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Diese Art von Software ist speziell für Unternehmen konzipiert und keine gute Option für Einzelpersonen. Während Unternehmen jeder Größe und aus jeder Branche sie nutzen können, ist Unternehmenssteuersoftware in der Regel vorteilhafter für Unternehmen, die komplexe Steuervorschriften an mehreren Standorten einhalten müssen und große Mengen an Transaktionen verwalten, die von diesen Vorschriften betroffen sind.
Käufer, die diese Art von Software in Betracht ziehen, sollten versuchen zu bewerten, ob sie die Investition wert ist. Dies kann erreicht werden, indem die Zeit geschätzt wird, die Mitarbeiter für die Steuerverwaltung benötigen, und die Gesamtsumme der Strafen, die aufgrund von Nichteinhaltung anfallen. Eine Unternehmenssteuerlösung wird nur dann effektiv sein, wenn die durch das Unternehmen eingesparte Zeit die Investition in diese Art von Software übersteigt.
Ein weiterer kritischer Faktor, der bei der Bewertung von Unternehmenssteuersoftware berücksichtigt werden muss, ist das Wachstum des Unternehmens und wie es sich auf seine Steuerverarbeitungsaktivitäten auswirken wird. Beispielsweise muss ein Unternehmen, das beabsichtigt, in neue Märkte auf anderen Kontinenten zu expandieren, sicherstellen, dass die gewählte Lösung dem Unternehmen hilft, die spezifischen Steuervorschriften der neuen Standorte einzuhalten.
Während Unternehmen dazu neigen, Steuerverwaltung als notwendiges Übel und Belastung zu betrachten, übernehmen viele Unternehmen Prinzipien der unternehmerischen Verantwortung in Bezug auf Transparenz und Rechenschaftspflicht, um sich von Wettbewerbern abzuheben.
Compliance — Es gibt viele Strafen, die Unternehmen für das Versäumnis, Unternehmenssteuern einzureichen oder zu zahlen, auferlegt werden können. Strafrechtliche Haftung ist eine weitere Folge der Nichteinhaltung und kann zur Beschlagnahme von Vermögenswerten und sogar zu Gefängnisstrafen führen.
Compliance ist auch entscheidend für den Ruf eines Unternehmens. Öffentlich gehandelte Unternehmen müssen besonders vorsichtig sein, wenn es um Steuer-Compliance geht, da sie eher der Prüfung durch Aktionäre, Kunden und die Öffentlichkeit unterliegen. Untersuchungen zeigen, dass „Compliance positiv mit der Börsennotierung und einer stark regulierten Branche zusammenhängt, sodass Merkmale, die die öffentliche Offenlegung von Informationen sicherstellen, auch tendenziell eine bessere Steuer-Compliance fördern."
Genauigkeit der Finanzinformationen — Abgesehen von der Verpflichtung, finanzielle Vorschriften einzuhalten, ist die Genauigkeit der Finanzinformationen entscheidend für die Rentabilität eines Unternehmens. Selbst kleine Änderungen bei den Steuern können erhebliche Auswirkungen auf den Umsatz eines Unternehmens haben, wenn sie auf Tausende (oder Zehntausende) von Transaktionen angewendet werden.
Vermeidung von Steuerverarbeitungsfehlern — Steuerverarbeitungsfehler werden in der Regel durch ineffiziente Geschäftsprozesse, veraltete Technologie und schlechte Datenqualität verursacht. Fehler können zu Strafen für Nichteinhaltung führen, erfordern aber auch viel Zeit und Mühe, um sie zu beheben. Laut einer Deloitte-Studie verbringen Steuerabteilungen von Unternehmen, die keine Technologie eingeführt haben, bis zu 75 % ihrer Zeit mit Steuer-Compliance, während Unternehmen, die Software verwenden, die für die Compliance aufgewendete Zeit auf 20 % reduzieren können.
Wirtschaftlichen Wert hinzufügen und zur Gesellschaft beitragen — Es ist bekannt, dass Steuergelder die meisten staatlichen Investitionen finanzieren. Unternehmensverantwortung wird auch für viele Unternehmen zu einer wichtigen Priorität, hauptsächlich aufgrund des Drucks neuer Generationen von Kunden. Durch die genaue Verwaltung und Einreichung von Steuern tragen Unternehmen zur Wirtschaft und Gesellschaft bei und bauen Beziehungen zu Kunden und Verbrauchern auf, die auf Vertrauen und Transparenz basieren.
Nutzen Sie Steuervergünstigungen, -gutschriften und -befreiungen — Viele Unternehmen, die von Steuervergünstigungen profitieren könnten, sind sich der erforderlichen Regeln und Verfahren nicht bewusst (oder werden durch deren Komplexität abgeschreckt). Unternehmenssteuersoftware kann dabei helfen, Informationen darüber bereitzustellen, welche Optionen für jedes Unternehmen je nach Größe, Branche oder anderen Merkmalen verfügbar sind, die es ihnen ermöglichen könnten, sich für Steuervergünstigungen zu qualifizieren.
Wie die meisten Finanzsoftware kann diese Art von Software in der Cloud bereitgestellt oder vor Ort implementiert werden; zusätzlich bieten Anbieter sie als eigenständige Lösung oder im Paket mit anderer Software an. Jede Option hat Vor- und Nachteile, die Käufer berücksichtigen müssen. In der Regel sind eigenständige Cloud-Lösungen erschwinglicher, aber nicht sehr anspruchsvoll, während Softwaresuiten teurer sind, aber robustere Funktionalitäten bieten.
Buchhaltungsfachleute, die für die Steuerverwaltung verantwortlich sind, nutzen diese Art von Software, um zu bestimmen, welche Steuern verarbeitet werden müssen, wie und wann.
Führungskräfte wie CFOs und CEOs nutzen Unternehmenssteuersoftware, um Aktivitäten im Zusammenhang mit der Steuerverwaltung zu überwachen und sicherzustellen, dass das Unternehmen die Steuervorschriften einhält.
Unabhängige Buchhalter nutzen diese Art von Software, um ihren Kunden bei der Einhaltung der Steuerverwaltung zu helfen.
Unternehmenssteuersoftware gibt es in verschiedenen Ausführungen, und Anbieter neigen dazu, verschiedene Tools oder Versionen derselben Lösung für unterschiedliche Bedürfnisse anzubieten. Die angebotenen Funktionen können je nach Branche oder Unternehmensgröße variieren und lassen sich in zwei Hauptgruppen einteilen: grundlegende und erweiterte Funktionalitäten.
Alle Unternehmenssteuerlösungen sollten die oben beschriebenen wesentlichen Funktionen abdecken, um in diese Kategorie aufgenommen zu werden.
Grundlegende Funktionen:
Die Verwaltung von Steuervorschriften und -sätzen ist ein Muss für diese Art von Software. Es ist auch wichtig, Sätze anzupassen und Regeln basierend auf Änderungen durch lokale, staatliche oder nationale Regierungen zu aktualisieren.
Workflows und Zeitpläne ermöglichen es Unternehmen, alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Steuererklärung und -zahlung zu planen und so Strafen für Nichteinhaltung zu vermeiden. Diese Art von Funktionalität hilft den Benutzern auch, organisiert und produktiv zu bleiben.
Steuererklärungsfunktionen ermöglichen es den Benutzern, alle gesetzlich vorgeschriebenen Informationen und Dokumente einzureichen. Es sollte Checklisten für jede Steuerkategorie enthalten, um sicherzustellen, dass alles bereit ist, bevor die Einreichung erfolgt.
Darüber hinaus enthält Unternehmenssteuersoftware Informationen zu Steuervergünstigungen, wie Unternehmen feststellen können, ob sie sich qualifizieren, und Verfahren zur Beantragung und Verfolgung von Anträgen.
Berichts- und Analysefunktionen sind für diese Art von Software entscheidend, da sie es den Benutzern ermöglichen, die Effizienz ihrer Aktivitäten und die Genauigkeit der Steuerinformationen zu verfolgen.
Erweiterte Funktionen:
Die Konsolidierung von Steuerinformationen aus mehreren Geschäftseinheiten an verschiedenen Standorten ist für mittelgroße bis große Unternehmen von entscheidender Bedeutung.
Risikobewertung und -management ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Probleme zu identifizieren und anzugehen, die zu Nichteinhaltung führen können.
Finanzkonsolidierung wird verwendet, um Steuerinformationen aus mehreren ERP- und Buchhaltungssystemen an verschiedenen Standorten zu sammeln.
Während Buchhaltungssoftware oder Buchhaltungsmodule von ERP-Lösungen in der Regel einige Funktionen für die Unternehmenssteuerverwaltung bieten, benötigen mittelgroße bis große Unternehmen wahrscheinlich erweiterte Funktionen. Die Hauptakteure im ERP- und Buchhaltungssoftwarebereich bieten Unternehmenssteuerfunktionen in ihren Angeboten an, konzentrieren sich jedoch hauptsächlich auf große Unternehmen. Infolgedessen war der KMU-Markt jahrzehntelang unterversorgt, bis die Cloud und die Konsumerisierung der IT es kleineren Anbietern ermöglichten, diese Lücke zu schließen.
Die meisten Anbieter, die ERP- und Buchhaltungslösungen für KMUs bereitstellen, haben jetzt Partnerschaften mit Cloud-Anbietern von Steuerverwaltungssoftware. Diese Strategie ist für Anbieter und ihre Kunden vorteilhafter als die Entwicklung neuer Module oder Lösungen für die Steuerverwaltung.
Die Integration mit der Buchhaltung ist entscheidend, aber aus mehreren Gründen nicht immer einfach. Viele Unternehmen verwenden immer noch alte Buchhaltungssoftware, die selten mit Unternehmenssteuersoftware integriert werden kann, die oft als Cloud-Modell bereitgestellt wird. Darüber hinaus enthält der von Unternehmen verwendete Kontenplan nicht immer Hauptbuchkonten für alle Steuerarten. Dies macht es für Unternehmen schwierig, die Felder in ihrem Buchhaltungssystem mit denen abzugleichen, die von Unternehmenssteuerverwaltungslösungen verwendet werden.
Begrenzte Internationalisierung ist ein erhebliches Problem für Unternehmen, die in neue Märkte und geografische Standorte expandieren. Beispielsweise wird ein Unternehmen, das Geschäfte in den USA und Kanada tätigt, aber auch beabsichtigt, Büros in Europa zu eröffnen, nicht von einer Unternehmenssteuerverwaltungslösung profitieren, die nur nordamerikanische Steuervorschriften abdeckt.
Der Mangel an Benutzerexpertise kann die Einführung von Unternehmenssteuersoftware beeinträchtigen. Trotz erheblicher technologischer Fortschritte löst diese Art von Software nicht auf wundersame Weise alle Herausforderungen der Unternehmenssteuer. Ihre Benutzer müssen dennoch das Wissen und die Erfahrung haben, um zu verstehen, wie die Software besser implementiert und genutzt werden kann.
Unternehmenssteuersoftware wird als eigenständige Lösung oder als Teil einer Corporate Performance Management-Suite bereitgestellt. Letztere Option ist für mittelgroße bis große Unternehmen vorteilhafter, kann jedoch für KMUs zu kompliziert und umständlich sein. Kleinere Unternehmen profitieren eher von eigenständiger Unternehmenssteuersoftware, die in der Regel erschwinglicher und benutzerfreundlicher ist.
Unternehmen jeder Größe entscheiden sich oft dafür, Steuerverwaltungsoperationen an unabhängige Buchhalter oder Finanzberatungsfirmen auszulagern. Unternehmen, die über das Fachwissen zur Verwaltung lokaler Steuern verfügen, verlassen sich auf Berater, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen, wenn sie in neue geografische Standorte expandieren oder neue Märkte erschließen.