DE4013071A1 - Vertkale stanzvorrichtung - Google Patents
Vertkale stanzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Konturenstanzen
vorgeschnittener Nutzenstapel, insbesondere gedruckter Eti
ketten, mittels eines Stanzeisens, mit einer Zuführvor
richtung zum Zuführen der zu stanzenden Nutzenstapel zu dem
Stanzeisen, einer die Nutzenstapel gegen das Stanzeisen
pressenden Tischplatte und einer Weitertransportvorrichtung
für die fertig gestanzten Nutzenstapel.
Derartige Stanzvorrichtungen, wie sie beispielsweise aus
der DE 34 24 337 A1 bekannt sind, dienen dazu, Nutzensta
peln, beispielsweise Etikettenstapeln, ihre fertige Kontur
zu geben. Etiketten werden üblicherweise auf großen Druck
bögen gedruckt, die zu mehreren hundert bis über tausend
übereinander gestapelt werden. Derartige Druckbogenstapel
werden zu Nutzenstapelstreifen vorgeschnitten, die noch mit
Streifenstanzern, wie sie beispielsweise aus der DE 36 13 563 A1
bekannt sind, vereinzelt werden müssen. Bei dieser
Vereinzelung wird der zu stanzende Nutzenstapel durch die
Stanzschräge des Stanzmessers versetzt und muß vor der Wei
terverarbeitung ausgerichtet werden.
Zum Herstellen der fertigen Etiketten werden geschlossene
Konturen aufweisende Stanzeisen verwendet, wie dies bei
spielsweise aus der DE-AS 12 26 025 bekannt ist. Nachteilig
ist dabei jedoch, daß das sich in dem geschlossenen Stanz
eisen befindende Stanzgut bei größeren Stapelhöhen aufwirft
und die Stanzkontur dadurch aus ihrem Toleranzbereich her
aus kommt. Die fertigen Etiketten können dadurch so starke
Toleranzschwankungen aufweisen, daß sie optisch erkennbar
sind und zu Ausschuß führen. Um derartige Ungenauigkeiten
zu vermeiden, können bei den bekannten Vorrichtungen nur
relativ geringe Stapelhöhen verarbeitet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stanzvor
richtung zu schaffen, mit der beliebige Stapelhöhen unter
Einhaltung geringster Toleranzen konturgenau gestanzt wer
den können.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein gegen die Tisch
platte gerichteter, durch das Stanzeisen geführter Preß
stempel vorgesehen ist, der Preßstempel gemeinsam mit der
Tischplatte relativ zu dem Stanzeisen bewegbar ist und in
der Tischplatte eine mit bewegbare und relativ zu dieser
ausfahrbare Hubvorrichtung vorgesehen ist. Durch diese Maß
nahmen wird eine Stanzvorrichtung geschaffen, mit der ein
Ausweichen und Aufwerfen der zu stanzenden Stapel vermieden
und somit eine hohe Maßgenauigkeit gewährleistet wird. Die
zu stanzende Stapelhöhe ist dabei relativ frei wählbar und
lediglich durch die konstruktiven Gegebenheit begrenzt.
Um das Ausrichten der bei der Vereinzelung verschobenen
Nutzenstapel in einem kontinuierlichen Arbeitsablauf si
cherzustellen, ist es vorgesehen, daß die Zuführvorrichtung
mit einer korrigierenden Ausrichtvorrichtung zum Ausrichten
der Nutzenstapel versehen ist.
Um ein kontinuierliches Konturenstanzen zu ermöglichen,
ist es vorgesehen, daß die Zuführvorrichtung auf einem Zu
führtisch verschiebbar ist, der Zuführtisch unterhalb der
Weitertransportebene angeordnet ist und das Stanzeisen zwi
schen der Ebene des Zuführtisches und der Weitertransport
ebene angeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
zwar eine vertikale Stanzung vorgesehen, ebenso wäre aber
auch ein horizontale oder schräg verlaufende Stanzung bei
gleicher Produktionslinie möglich.
Zum anschließenden Weitertransport und Versandfertigmachen
der Nutzenstapelbündel ist es vorgesehen, daß die Oberkante
des Stanzeisens mit Führungsblechen überdeckbar ist, wobei
die Führungsbleche paarweise angeordnet mit der Weiter
transportebene abschließen und gegeneinander gerichtet un
ter Federspannung schließend ausgebildet sind.
Bei eine anderen Ausführung kann es auch vorgesehen sein,
daß eine Vielzahl von neben- oder hintereinander geordneten
Nutzenstapeln durch ein entsprechend ausgebildetes Stanz
eisen vereinzelt und Konturen gestanzt werden soll. Dazu
ist es vorgesehen, daß ein mehrere Stanzeisenkonturen auf
weisendes Mehrfachstanzeisen vorgesehen ist, gegen das eine
Tischplatte verfahrbar ist und in jeder Stanzeisenkontur
ein Preßstempel und eine aus der Tischplatte ausfahrbare
Hubvorrichtung relativ bewegbar sind.
Es kann vorkommen, daß Etiketten mit erhabenen Prägungen
oder unterschiedlich dicken Farbauftragungen versehen wer
den. Um solche Prägungen beim Konturenstanzen zu schützen,
ist es bei einer Ausführung vorgesehen, daß der Preßstempel
in seiner Druckfläche eine oder mehrere Ausnehmungen zur
druckfreien Aufnahme von auf den Nutzenstapeln befindlichen
Prägungen und/oder Aufwölbungen aufweist. Durch diese Maß
nahmen wird ein Preßstempel geschaffen, der nur mit einem
Teil seiner ebenen Druckfläche den zu stanzenden Stapel
plan hält, während die meist randferne, erhabene Prägung
druckfrei bleibt. Dadurch wird vermieden, daß Prägungen
flach gedrückt werden, sich nach dem Stanzen wieder auf
wölben und es so Maßungenauigkeiten kommen kann.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den übrigen Unteran
sprüchen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrie
ben; es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Stanzvorrichtung, mit ei
nem Zuführtisch in einer unteren Ebene, einer
darüber liegenden Weitertransportebene und einer
zwischen beiden Ebenen liegenden Stanzstation;
Fig. 2 eine Stanzvorrichtung nach der Fig. 1, mit ein
gespanntem Nutzenstapel vor Beginn der Stanzung;
Fig. 3 eine Stanzvorrichtung nach der Fig. 1, nach der
Stanzung beim Ausdrücken des fertigen, konturge
stanzten Nutzenstapels;
Fig. 4 eine Stanzvorrichtung nach der Fig. 1, nach der
Stanzung, beim Weitertransport des fertigen, kon
turgestanzten Nutzenstapels über die geschlosse
nen Führungsbleche;
Fig. 5 den schematischen Arbeitsablauf des Ausrichtens,
Stanzens und Bündelns eines Nutzenstapels, mit
einer Stanzvorrichtung nach der Fig. 1;
Fig. 6 die schematische Darstellung einer Stanzung mit
einem Mehrfachstanzeisen, entsprechend dem
Schnitt A-A in der Fig. 5;
Fig. 7 die Ansicht der Druckfläche eines Preßstempels
für eine Stanzvorrichtung nach der Fig. 1, mit
einer Ausnehmung für Prägungen und dgl. in dem
Nutzenstapel.
Die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellte Vertikalstan
ze 10 weist in einer unteren Ebene, der Zuführebene, einen
Zuführtisch 11 auf, auf dem von einem Streifenstanzer 13a
mit einem Streifenstanzmesser 13 von einem vorgeschnitte
nen Nutzenstapelstreifen 12 abgetrennte und vereinzelte
Nutzenstapel 14 einer Stanzstation 20 zugeführt werden
können. Ein so vereinzelter Nutzenstapel 14 wird durch
seitliche, im wesentlichen senkrecht stehende Führungs
backen 16 gehalten und mit endseitig einschwenkbaren Trans
backen 16 und die Transportbacken 15 können mit in der Fi
gur 5 dargestellten Formatverstellungen 33 den jeweils be
nötigten Etikettenformaten angepaßt werden. Der vereinzel
te, noch ungestanzte Nutzenstapel 14 ist beim Schneidstan
zen durch das Streifenstanzmesser 13 in Arbeitsrichtung
versetzt und muß korrigiert werden. Zum Korrigieren wird
der Nutzenstapel 14 gegen einen eine senkrechte Anschlag
kante 17a aufweisenden, korrigierenden Ausrichtanschlag 17
verschoben. Dieser Ausrichtanschlag 17 wird, wie die Fig.
2 zeigt, von einer Anschlaghalterung 40 gehalten und kann
mittels einer Verstelleinrichtung 41 in seiner Position auf
unterschiedliche Stapelformate eingestellt werden.
Um zu gewährleisten, daß der Nutzenstapel 14 beim Weiter
transport gegen die Anschlagkante 17a vollständig von dem
Zuführtisch 11 abgehoben und weiter transportiert wird,
sind den seitlichen Führungsbacken 16 im Bereich der ein
schwenkbaren Transportbacken 15 seitliche Zungen 32 zuge
ordnet, die ein Anlüften des Nutzenstapels 14 bewirken.
Der Ausrichtanschlag 17 befindet sich im Bereich eines Rah
mens 19, der eine vertikal verschiebbare Tischplatte 21 um
gibt. Die Tischplatte 21 ist unterhalb eines Stanzeisens 22
angeordnet. Die Stanzenschneide 34a des Stanzeisens 22 ist
gegen die Tischplatte 21 gerichtet, wobei die Stanzkontur
geschlossen oder unterbrochen sein kann. Damit das Stanzei
sen 22 beim Stanzen nicht beschädigt wird, besteht die
Tischplatte 21 aus einer Stanzplatte 56, einer die Stanz
platte 56 planhaltenden Stützplatte 55 und einer Preßplatte
54, die die gesamte Anordnung gegen das Stanzeisen 22
preßt. Die Stanzplatte 56 besteht aus einem Kunststoff und
ist in Sandwichbauweise mit der Stützplatte 55 verbunden.
Durch das Stanzeisen 22 ist ein vertikal verlaufender Preß
stempel 18 geführt, der relativ zu der Tischplatte 21 ver
schiebbar ist. Der Preßstempel 18 ist, wie die Fig. 2
und 3 zeigen, an einer Kolbenstange 50 gehalten. Die Kol
benstange 50 ist an ihrem, dem Preßstempel 18 abgewandten
Ende mit einem Preßstempelkolben 49 versehen, mit dem sie
in einem Preßstempelzylinder 48 geführt ist. Der Preßstem
pelzylinder 48 ist in einer Zylinderführung 43 gehalten,
die über eine Traverse 36a und eine Brücke 36 mit dem
Grundgestell 37 der Vertikalstanze 10 verbunden ist. Der
Preßstempelzylinder 48 ist als Hydraulikzylinder ausgebil
det und über eine Steuerleitung 45, ein der Zylinderführung
43 zugeordnetes Ventil 46 und einen Anschluß 47 ansteuer
bar.
Zwischen dem Preßstempel 18 und der Tischplatte 21 kann der
ausgerichtete, zu stanzende Nutzenstapel 14 vertikal preß
gehalten werden. Nach Zurückfahren der Transportbacken 15
und des Ausrichtanschlags 17 ist die Tischplatte 21 gemein
sam mit dem gegen sie gefahrenen Preßstempel 18 relativ zu
dem Stanzeisen 22 verfahrbar. Der Nutzenstapel 14 wird da
bei von dem Stanzeisen 22 konturgestanzt. Der dabei anfal
lende Abfall kann mit dem Stanzeisen 22 zugeordneten Trenn
messern 23 aufgetrennt und von einer zwischen dem Zuführ
tisch 11 und dem Rahmen 19 eingespannten Verkleidung 28,
beispielsweise einem Faltenbalg, zusammengehalten werden.
Das Stanzeisen 22 ist an einer Stanzeisenhalterung 39 sta
tionär gehalten und kann mittels einer Einrichtvorrichtung
38 eingerichtet werden. Das Stanzeisen 22 weist eine nach
unten gegen die Preßplatte 21 gerichtete Stanzeisenschneide
34a und eine Stanzeisenoberkante 34 auf. Die Stanzeisen
oberkante 34 liegt im Bereich einer obere Ebene, der Wei
tertransportebene 24, und kann von seitlich verfahrbaren
Führungsblechen 27 überdeckt werden.
Die Tischplatte 21 kann ganz bis an die Stanzenschneide 34a
des Stanzeisen 22 heran gepreßt werden, wobei auch das un
terste Blatt des Nutzenstapels 14 mit konturgestanzt wird.
Die Tischplatte 21 kann dazu mittels eines hydraulischen
Hubzylinders 42 auf und ab bewegt werden. Dazu ist die
Tischplatte 21, wie die Fig. 2 zeigt, an ihrer Unterseite
mit Führungssäulen 59 versehen, auf denen eine mit dem Hub
zylinder 42 verbundene Zylinderplatte 53 vertikal ver
schiebbar ist. Um die Führungssäulen 59 sind Federn 58 an
geordnet, über die die Tischplatte 21 mit der Zylinderplat
te 53 verbunden ist. An ihren der Tischplatte 21 abgewand
ten freien Enden sind die Führungssäulen 59 jeweils mit
einem Säulenfuß 60 versehen. Beim Absenken wird die Tisch
platte 21 mit den Säulenfüßen 60 auf festen Anschlägen 57
abgesetzt, und die Zylinderplatte 53 kann sich von der Preß
platte 54 lösen.
Das Stanzeisen 22 ist relativ starkem Verschleiß ausgesetzt
und muß regelmäßig nachgeschliffen werden. Die sich daraus
ergebenden Höhentoleranzen zu der Tischplatte 21 können mit
Hilfe von den Führungssäulen 59 zugeordneten Stellschrauben
61 durch Nachgestellen ausgeglichen werden. Dadurch ist ge
währleistet, daß die Tischplatte 21 bündig mit dem Zuführ
tisch 11 gehalten wird und das Stanzeisen 22 stets auch das
unterste Blatt des Nutzenstapels 14 mit stanzt.
Die Stanzplatte 56 und die Stützplatte 55 sind austausch
bar. Damit können die aus dem Hubzylinder 42 ausfahrbaren
Hubvorrichtungen 25 mit unterschiedliche Konturen aufwei
sen. Die dafür erforderlichen Öffnungen in der als Kon
struktionsbauteil ausgelegten Preßplatte 54 kann gleich
bleiben, und lediglich die Öffnungen für die Hubvorrichtung
in der Stanzplatte 56 und deren Stützplatte 55 ist zu vari
ieren.
Der Hubzylinder 42 ist von einem Teleskoprohr 44 umgeben.
Nach Beendigung des Stanzens fährt eine in dem Hubzylinder
42 angeordnete Hubvorrichtung 25, beispielsweise ein pneu
matischer Teleskopzylinder, aus und drückt den gestanz
ten Nutzenstapel 14, wie dies in der Fig. 3 dargestellt
ist, aus dem Stanzeisen 22 heraus, bis er oberhalb der Ober
kante 34 des Stanzeisens 22 auf die obere, die Weitertrans
portebene 24 gelangt ist.
Über der Oberkante 34 des Stanzeisens 22 sind gegeneinander
verschiebbare, mittig geteilte Führungsbleche 27 angeord
net. Die Führungsbleche 27 schieben sich unter den von der
Hubvorrichtung 25 angehobenen Nutzenstapel 14 und schließen
dabei das Stanzeisen 22 im Bereich des Oberkanten 34 ab.
Die Tischplatte 21 und mit ihr die Hubvorrichtung 25 können
nun abgesenkt und der Preßstempel 18 angehoben werden. Der
fertig konturgestanzte Nutzenstapel 29 wird dadurch, wie
die Fig. 4 zeigt, freigegeben und kann einer Bündelungs
station 30 zugeführt werden. Dazu sind waagerecht ver
schiebbare Transportbacken 26 vorgesehen.
In der Bündelungsstation 30 wird der gestanzte Stapel 29
mit einer Banderole 31 umgeben, beispielsweise einer Kunst
stoffbanderole. Die Banderole 31 wird, wie die Fig. 1
zeigt, auf Banderolenrollen 31a bereit gehalten und kann
mit geeigneten Mitteln durch Verschweißen geschlossen wer
den. Die zuvor maßgetreu konturgestanzten Nutzenstapel 29
werden so fest zusammengehalten und sind versandfertig.
Es gibt Etiketten, die mit erhabenen Prägungen oder unter
schiedlich dicken Farbauftragungen versehen sind. Werden
solche Etiketten von einem ebenen, durchgehend glatten
Preßstempel 18 preßgehalten, so werden die Prägungen flach
gedrückt, und die Etikettenkontur verschiebt sich nach
außen. Wird der Druck des Preßstempels 18 zurückgenommen,
so ziehen sich die Prägungen wieder zusammen, wobei sich
die äußere Etikettenkontur nach innen verschiebt und die
Konturstanzung zu weit außen verläuft. Um solche Fehlstan
zungen zu vermeiden, ist, wie die Fig. 7 zeigt, die Druck
fläche 52 des Preßstempels 18 mit einer Ausnehmung 51 ver
sehen, in der Prägungen oder andere Erhabenheiten aufgenom
men werden können. Der Druck des Preßstempels 18 wird da
durch nur im Breich der ebenen Druckfläche 52 ausgeübt, die
den zu stanzenden Nutzenstapel 14 plan hält, während die
meist randfernen, erhabenen Prägungen druckfrei bleiben.
Dadurch wird vermieden, daß Prägungen flach gedrückt wer
den, sich nach dem Stanzen wieder aufwölben und es so Maß
ungenauigkeiten kommen kann.
Wie die Fig. 6 zeigt, kann in der Stanzstation 20 auch ein
Mehrfachstanzeisen 35 eingesetzt werden. Ein derartiges
Mehrfachstanzeisen 35 weist mehrere gleiche oder ungleiche
Stanzkonturen 22a und 22b auf. Die zu stanzenden Nutzen
stapel 14a und 14b werden dabei wie oben beschrieben aus
gerichtet auf einer gemeinsamen Tischplatte 21 abgelegt.
Separate Preßstempel 18a und 18b, die durch die jeweils
zugeordneten Stanzkonturen 22a und 22b geführt sind, halten
dabei die Nutzenstapel 14a und 14b gegen. In der Tischplat
te 21 sind entsprechende Hubvorrichtungen 25a und 25b vor
gesehen, die die fertig gestanzten Nutzenstapel 14a und 14b
aus den jeweiligen Stanzeisenkonturen 22a und 22b heraus
drücken.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu
schaffen, mit dem fertige Etikettenbündel in einer Produk
tionslinie hergestellt werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Nutzenstapel 14
in der Zuführvorrichtung 16 ausgerichtet werden, die ausge
richteten Nutzenstapel 14 zwischen einem durch die Kontur
des Stanzeisens 22 geführten Preßstempel 18 und einer
Tischplatte 21 preßgehalten und anschließend mit der Tisch
platte 21 durch das Stanzeisen 22 gepreßt werden, die fer
tig gestanzten Etikettenstapel 29 mit einer aus der Tisch
platte 21 ausfahrbaren Hubvorrichtung 25 unter gleichzeiti
gem Gegenhalten des Preßstempels 18 aus dem Stanzeisen 22
gedrückt und auf einem sich über dem Stanzeisen 22
schließenden Führungsblech 27 abgelegt werden und die so
abgelegten Etikettenstapel 29 in gleicher Ebene 24 der Bün
delungsstation 30 zugeführt, mit einer Banderole 31 umbün
delt und so versandfertig gemacht werden.
Ein Ablaufplan dieses Stanzverfahrens, bei dem in einer
durchgehenden Fertigungslinie aus vorgeschnittenen Nutzen
stapelstreifen Nutzenstapel 14 vereinzelt konturgestanzt
und versandfertig banderoliert werden können, ist in der
Fig. 5 dargestellt.
Durch diese Maßnahmen wird ein Verfahren geschaffen, bei
dem vorgeschnittene Nutzenstapelstreifen ohne Umsetzen und
in einer kontinuierlichen Produktionslinie vereinzelt, die
vereinzelten, in der Reihenfolge in Farbe, Druck, Markie
rungen und dergleichen unabhängigen Nutzenstapel ausgerich
tet und in beliebiger Höhe konturgestanzt und die fertig
konturgestanzten Stapel versandfertig gebündelt werden
können.
Bezugszeichen
10 Vertikalstanze
11 Zuführtisch
12 Nutzenstapelstreifen
13 Streifenstanzmesser
13a Streifenstanzer
14 Nutzenstapel
14a Nutzenstapel
14b Nutzenstapel
15 Transportbacke
16 seitliche Führungsbacke
17 Ausrichtanschlag
17a Anschlagkante
18 Preßstempel
18a Preßstempel
18b Preßstempel
19 Rahmen
20 Stanzstation
21 Tischplatte
22 Stanzeisen
22a Stanzeisenkontur
22b Stanzeisenkontur
23 Trennmesser
24 Weitertransportebene
25 Hubvorrichtung
25a Hubvorrichtung
25b Hubvorrichtung
26 Transportbacke
27 Führungsblech
28 Verkleidung
29 gestanzter Stapel
30 Bündelungsstation
31 Banderole
31a Banderolenrolle
32 Zunge
33 Formatverstellung
34 Stanzeisenoberkante
34a Stanzeisenschneide
35 Mehrfachstanzeisen
36 Brücke
36a Traverse
37 Grundgestell
38 Einrichtvorrichtung
39 Stanzeisenhalterung
40 Anschlaghalterung
41 Verstelleinrichtung
42 Hubzylinder
43 Zylinderführung
44 Teleskoprohr
45 Steuerleitung
46 Ventil
47 Anschluß
48 Preßstempelzylinder
49 Preßstempelkolben
50 Kolbenstange
51 Ausnehmung
52 Druckfläche
53 Zylinderplatte
54 Preßplatte
55 Stützplatte
56 Stanzplatte
57 fester Anschlag
58 Feder
59 Führungssäule
60 Säulenfuß
61 Stellschraube
11 Zuführtisch
12 Nutzenstapelstreifen
13 Streifenstanzmesser
13a Streifenstanzer
14 Nutzenstapel
14a Nutzenstapel
14b Nutzenstapel
15 Transportbacke
16 seitliche Führungsbacke
17 Ausrichtanschlag
17a Anschlagkante
18 Preßstempel
18a Preßstempel
18b Preßstempel
19 Rahmen
20 Stanzstation
21 Tischplatte
22 Stanzeisen
22a Stanzeisenkontur
22b Stanzeisenkontur
23 Trennmesser
24 Weitertransportebene
25 Hubvorrichtung
25a Hubvorrichtung
25b Hubvorrichtung
26 Transportbacke
27 Führungsblech
28 Verkleidung
29 gestanzter Stapel
30 Bündelungsstation
31 Banderole
31a Banderolenrolle
32 Zunge
33 Formatverstellung
34 Stanzeisenoberkante
34a Stanzeisenschneide
35 Mehrfachstanzeisen
36 Brücke
36a Traverse
37 Grundgestell
38 Einrichtvorrichtung
39 Stanzeisenhalterung
40 Anschlaghalterung
41 Verstelleinrichtung
42 Hubzylinder
43 Zylinderführung
44 Teleskoprohr
45 Steuerleitung
46 Ventil
47 Anschluß
48 Preßstempelzylinder
49 Preßstempelkolben
50 Kolbenstange
51 Ausnehmung
52 Druckfläche
53 Zylinderplatte
54 Preßplatte
55 Stützplatte
56 Stanzplatte
57 fester Anschlag
58 Feder
59 Führungssäule
60 Säulenfuß
61 Stellschraube
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Konturenstanzen vorgeschnittener Nutzen
stapel, insbesondere gedruckter Etiketten, mittels eines
Stanzeisens, mit einer Zuführvorrichtung zum Zuführen der
zu stanzenden Nutzenstapel zu dem Stanzeisen, einer die
Nutzenstapel gegen das Stanzeisen pressenden Tischplatte
und einer Weitertransportvorrichtung für die fertig ge
stanzten Nutzenstapel, dadurch gekennzeichnet, daß ein ge
gen die Tischplatte (21) gerichteter, durch das Stanzeisen
(22, 35) geführter Preßstempel (18, 18a, 18b) vorgesehen
ist, der Preßstempel (18, 18a, 18b) gemeinsam mit der
Tischplatte (21) relativ zu dem Stanzeisen (22, 35) beweg
bar ist und in der Tischplatte (21) eine mit bewegbare und
relativ zu dieser ausfahrbare Hubvorrichtung (25) vorge
sehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stanzeisen (22) wahlweise eine geschlossene oder eine
unterbrochene Kontur aufweist und die Hubvorrichtung (25)
gemeinsam mit dem Preßstempel (18, 18a, 18b) in der Kontur
des Stanzeisens (22, 35) relativ zu diesem bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stanzeisen (22) feststehend ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführvorrichtung (15, 16) mit einer Aus
richtvorrichtung (17) zum Ausrichten der Nutzenstapel (14)
versehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführvorrichtung (15, 16) auf einem Zu
führtisch (11) verschiebbar ist, der Zuführtisch (11) un
terhalb der Weitertransportebene (24) angeordnet ist und
das Stanzeisen (22) zwischen der Ebene des Zuführtisches
(11) und der Weitertransportebene (24) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberkante (34) des Stanzeisens (22) mit
Führungsblechen (27) überdeckt ist, wobei die Führungsble
che (27) mit der Weitertransportebene (24) abschließen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsbleche (27) paarweise gegeneinan
der gerichtet angeordnet und unter Federspannung schließend
ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zuführvorrichtung (15, 16) seitliche Zun
gen (32) zugeordnet sind, wobei die Zungen (32) die zuzu
führenden Nutzenstapel (14) seitlich untergreifend ausge
bildet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführvorrichtung aus seitlichen, im we
sentlichen senkrecht stehenden Führungsbacken (16) und end
seitig einschwenkbaren Transportbacken (15) besteht.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellung der seitlichen Führungs
backen (16) und der endseitigen Transportbacken (15) mit
tels Formateinstellungen (33) variierbar sind.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Zuführtisch (11) und der
Weitertransportebene (24) eine die Tischplatte (21) und das
Stanzeisens (22) umgebende, teleskopierbare Verkleidung
(28) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Weitertransportebene (24) eine
Bündelungsstation (30) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrere Stanzei
senkonturen aufweisendes Mehrfachstanzeisen (35) vorgesehen
ist, gegen das eine Tischplatte (21) verfahrbar ist und in
jeder Stanzeisenkontur (22a, 22b) ein Preßstempel (18a,
18b) und eine aus der Tischplatte (21) ausfahrbare Hubvor
richtung (25a, 25b) relativ bewegbar sind.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Preßstempel (18, 18a, 18b) in seiner
Druckfläche (52) eine oder mehrere Ausnehmungen (51) zur
druckfreien Aufnahme von auf den Nutzenstapeln (14, 14a,
14b) befindlichen Prägungen und/oder Aufwölbungen aufweist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tischplatte (21) aus einer mit dem
Stanzeisen (22) in Wirkverbindung bringbaren Stanzplatte
(56), einer die Stanzplatte (56) plan haltenden Stützplatte
(55) und einer Preßplatte (54) besteht.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Preßplatte (54) der Tischplatte (21)
über eine Zylinderplatte (53) mit dem Hubzylinder (42) in
Wirkverbindung bringbar ist, wobei die Zylinderplatte (53)
einstückig mit dem Hubzylinder (42) verbunden ist und in
mit der Tischplatte (21) verbundenen Säulen (59) geführt
relativ zu dieser verschiebbar ist.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mit der Tischplatte (21) verbundenen
Säulen (59) im Bereich des Hubzylinders (42) auf festen
Anschlägen (57) absetzbar sind und die Säulen (59) mit Ver
stellmitteln (61) versehen sind, mit denen die Tischplatte
(21) unabhängig vom Hubzylinder (42) auf die Ebene des Zu
führtisches (11) einstellbar ist.
18. Verfahren zur Herstellung konturgestanzter Etiketten
bündel aus mit einem eine offene Schneidlinie aufweisenden
Streifenstanzer von einem Nutzenstapelstreifen abgetrennten
Nutzenstapeln mittels eines eine geschlossene oder unter
brochene Kontur aufweisenden Stanzeisens, wobei die zu
stanzenden Nutzenstapel mit einer Zuführvorrichtung dem
Stanzeisen zugeführt und die fertig konturgestanzten Eti
kettenstapel mittels einer Weitertransportvorrichtung ei
ner Bündelungsstation zugeführt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nutzenstapel in der Zuführvorrichtung
ausgerichtet werden, die ausgerichtete Nutzenstapel zwi
schen durch die Kontur des Stanzeisens geführte Preßstempel
und einer Tischplatte preßgehalten und anschließend mit
der Tischplatte durch das Stanzeisen gepreßt werden, die
fertig gestanzten Etikettenstapel mit einer aus der Tisch
platte ausfahrbaren Hubvorrichtung unter gleichzeitigem
Gegenhalten des Preßstempels aus dem Stanzeisen gedrückt
und auf einem sich über dem Stanzeisen schließenden Füh
rungsblech abgelegt werden, die abgelegten Etikettenstapel
in gleicher Ebene der Bündelungsstation zugeführt werden,
wo sie mit einer Banderole versandfertig umbündelt werden.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19904013071 DE4013071A1 (de) | 1990-04-21 | 1990-04-21 | Vertkale stanzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19904013071 DE4013071A1 (de) | 1990-04-21 | 1990-04-21 | Vertkale stanzvorrichtung |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE4013071A1 true DE4013071A1 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6404990
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19904013071 Ceased DE4013071A1 (de) | 1990-04-21 | 1990-04-21 | Vertkale stanzvorrichtung |
Country Status (1)
| Country | Link |
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| DE (1) | DE4013071A1 (de) |
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