Neue cyclische Guanidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
Die Erfindung betrifft neue cyclische Guanidine der allgemeinen Formel I
in der
Rl, R2, R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine
Hydroxygruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Aralkyl- oxygruppe, eine Alkenyloxygruppe, eine Alkinyloxygruppe, eine Carb¬ oxylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Alkenyloxycarbonyl- gruppe, eine Alkinyloxycarbonylgruppe, eine Carboxyalkylgruppe, eine Alkyloxycarbonylalkylgruppe, eine Alkenyloxycarbonylalkylgruppe oder eine Alkinyloxycarbonylalkylgruppe sein können;
eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe bedeutet, die gewünschtenfalls mit Substituenten wie Hydroxyl-, Carboxyl-, Alkoxy- carbonylgruppen oder Halogenatomen versehen ist;
X eine Einfachbindung, eine Alkylen- oder Alkylenoxygruppe bedeutet;
Y eine Einfachbindung, ein Chalkogenatom oder eine Carbonylgruppe sein kann;
Z ein gesättigtes oder ungesättigtes, gegebenenfalls substituiertes, hetero- cyclisches oder carbocylisches Ringsystem, eine gegebenenfalls substi¬ tuierte Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe oder eine Alkylgruppe bedeutet;
n 1 oder 2 bedeutet und
m eine ganze Zahl zwischen 0 und 4 bedeutet,
sowie Hydrate, Solvate und physiologisch verträgliche Salze davon. Gegenstand der Erfindung sind auch die optisch aktiven Formen, die Racemate und die Diastereomeren- gemische dieser Verbindungen.
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung der obigen Verbindungen, Arz- neimittel, die solche Verbindungen enthalten, sowie die Verwendung dieser Verbindun¬ gen bei der Herstellung von Arzneimitteln.
Die cyclischen Guanidine der allgemeinen Formel I, ihre Solvate und ihre Salze greifen durch reversible Inhibierung von Faktor Xa in den Prozeß der Blutgerinnung ein und verhindern somit die Entstehung von Gerinnungsthromben. Sie können deshalb bei der Bekämpfung und Verhütung von Krankheiten, wie Thrombose, Apoplexie, Herzinfarkt, Entzündungen und Arteriosklerose, verwendet werden.
Faktor Xa ist eine Serinprotease des Gerinnungssystems, die die proteolytische Umwandlung von Prothrombin in Thrombin katalysiert. Thrombin, als letztes Enzym der
Gerinnungskaskade, spaltet einerseits Fibrinogen zu Fibrin, das nach Quervernetzung mittels Faktor XTIIa zu einem unlöslichen Gel wird und die Matrix für einen Thrombus
bildet, andererseits aktiviert es durch Proteolyse seines Rezeptors auf den Blutplättchen die Plättchenaggregation und trägt auf diesem Weg ebenfalls zur Thrombusbildung bei. Bei der Verletzung eines Blutgefäßes sind diese Prozesse notwendig, um eine Blutung zu stoppen. Unter normalen Umständen sind keine meßbaren Thrombin-Konzentrationen im Blutplasma vorhanden. Ansteigen der Thrombinkonzentration kann zur Ausbildung von Thromben und damit zu thromboembolischen Krankheiten fuhren, die vor allem in den Industriestaaten sehr häufig auftreten. Durch Hemmung von Faktor Xa kann die Entstehung von Thrombin verhindert werden.
Kürzlich wurde berichtet, daß Amidinoarylpropansäure-Derivate wie (+)-(2S)-2-[4- [[(3S)-l-Acetimidoyl-3-pyrrolidinyl]oxy]phenyl]-3-(7-amidino-2-naphthyl]propansäure- Hydrochlorid-Pentahydrat (DX-9065a; Formel II) Faktor Xa-Inhibitoren sind (J. Med. Chem. 1994, 37, 1200-1207; Thrombosis and Haemostasis 1994, 71, 314-319; EP-0- 540-051-A-l).
Die erfindungsgemäßen, neuen cyclischen Guanidine der allgemeinen Formel I sowie Hydrate, Solvate und physiologisch verträgliche Salze davon stellen wirksame Faktor Xa-Inhibitoren dar.
In der allgemeinen Formel I können die Substituenten R*, R^ und R^ gleich oder verschiedenartig sein.
Halogene als Substituenten R*, R^, R3 in der allgemeinen Formel I bedeuten Fluor-, Chlor-, Brom- und Iodatome, bevorzugt jedoch Fluor-, Chlor- oder Bromatome.
Bedeutet R*, R^, R3 in der allgemeinen Formel I eine Hydroxyalkylgruppe, so kann diese geradkettig oder verzweigt sein und 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. Bevorzugt
sind die Hydroxymethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxybutyl-, Hydroxy- pentyl- und die Hydroxyhexylgruppe.
Bedeutet Rl, R , R3 in der allgemeinen Formel I eine Alkylgruppe, so kann diese geradkettig oder verzweigt sein und 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. Bevorzugt sind die Methyl-, Ethyl-, «-Propyl-, /'-Propyl-, «-Butyl-, /'-Butyl-, t-Butyl-, Pentyl- und die Hexylgruppe.
Bedeutet Rl, R^, R3 in der allgemeinen Formel I eine Alkenylgruppe, so kann diese geradkettig oder verzweigt sein und 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. Bevorzugt sind die Vinyl-, 1-Propenyl-, 2-Propenyl-, 2-Methyl-2-propenyl-, 1 -Butenyl-, 1-Pentenyl- und die 1-Hexenylgruppe.
Bedeutet Rl, R^, R3 in der allgemeinen Formel I eine Alkinylgruppe, so kann diese geradkettig oder verzweigt sein und 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. Bevorzugt sind die Ethinyl- und die Propargylgruppe.
Alkoxygruppen als Substituenten Rl, R^, R3 in der allgemeinen Formel I enthalten 1 bis 6 Kohlenstoffatome und sind geradkettig oder verzweigt. Bevorzugt sind die Methoxy-, Ethoxy-, «-Propyloxy-, /-Propyloxy-, «-Butyloxy-, /-Butyloxy-, tert. -Butyloxy-, Pentyl¬ oxy- und die Hexyloxygruppe.
Bedeutet Rl, R^, R3 in der allgemeinen Formel I eine Aralkyloxygruppe, so enthält diese eine mit einer geradkettigen oder verzweigten Cj-C6- Alkylkette verknüpfte Phenyl- gruppe. Bevorzugt ist dabei die Benzyloxygruppe.
Alkenyloxygruppen als Substituenten Rl, R2, R3 in der allgemeinen Formel I enthalten 2 bis 6 Kohlenstoffatome und sind geradkettig oder verzweigt. Bevorzugt sind die Vinyl- oxy- und Allyloxygruppe.
Alkinyloxygruppen als Substituenten Rl, R , R3 in der allgemeinen Formel I enthalten 2 bis 6 Kohlenstoffatome und sind geradkettig oder verzweigt. Bevorzugt ist die Propar- gyloxygruppe.
Alkoxycarbonylgruppen als Substituenten Rl, R^, R3 in der allgemeinen Formel I enthalten geradkettige oder verzweigte Alkylketten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind die Methoxycarbonyl- und die Ethoxycarbonylgruppe.
Bedeutet in der allgemeinen Formel I Rl, R^, R3 eine Alkenyloxycarbonylgruppe, so enthält diese geradkettige oder verzweigte Alkenyle mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist die Allyloxycarbonylgruppe.
Bedeutet in der allgemeinen Formel I Rl, R^, R3 eine Alkinyloxycarbonylgruppe, so enthält diese geradkettige oder verzweigte Alkinyle mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist die Propargyloxycarbonylgruppe.
Carboxyalkylgruppen als Substituenten Rl, R^, R3 in der allgemeinen Formel I enthalten Alkyle mit 1 bis 6 Kohlenstoffatome und sind geradkettig oder verzweigt. Bevorzugt sind die Carboxymethyl-, die Carboxyethyl- sowie die Carboxypropylgruppe.
Bedeutet Rl, R2, R3 in der allgemeinen Formel I eine Alkyloxycarbonylalkylgruppe, so sind unter den Alkylresten jeweils geradkettige oder verzweigte Alkylketten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, zu verstehen. Bevorzugt sind die Methoxycarbonylmethyl-, Ethoxy- carbonylmethyl-, Methoxycarbonylethyl-, Ethoxycarbonylethyl-, Methoxycarbonylpro- pyl- und die Ethoxycarbonylpropylgruppe.
Bedeutet Rl, R2, R3 in der allgemeinen Formel I eine Alkenyloxycarbonylalkylgruppe, so sind die Alkenylreste geradkettig oder verzweigt mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und die Alkylgruppen geradkettig oder verzweigt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind die Allyloxycarbonylmethyl-, Allyloxycarbonylethyl- und die Allyloxycarbonylpro- pylgruppe.
Bedeutet Rl, R2, R3 in der allgemeinen Formel I eine Alkinyloxycarbonylalkylgruppe, so sind die Alkinylreste geradkettig oder verzweigt mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und die Alkylgruppen geradkettig oder verzweigt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind die Propargyloxycarbonylmethyl-, Propargyloxycarbonylethyl- und die Propargyloxycar- bonylpropylgruppe.
In der allgemeinen Formel I kann die mit A bezeichnete Gruppe eine Einfachbindung bedeuten oder eine Methylengruppe, die unsubstituiert oder mit einer Carboxylgruppe oder Alkoxycarbonylgruppe substituiert sein kann oder eine geradkettige oder ver- zweigte Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls Substituenten wie Hydroxyl-, Carboxyl-, Alkoxycarbonylgruppen oder Halogenatomen tragen kann.
Alkoxycarbonylgruppen als Substituenten der Methylen- oder Alkylengruppe der Gruppe A enthalten geradkettige oder verzweigte Alkoxyreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei die Methoxycarbonyl- und die Ethoxycarbonylgruppe bevorzugt sind.
Halogene als Substituenten der geradkettigen oder verzweigten Alkylengruppe der Gruppe A können Fluor-, Chlor-, Brom- und Iodatome, bevorzugt jedoch Chlor- oder Bromatome sein.
In der allgemeinen Formel I kann die mit X bezeichnete Gruppe eine Einfachbindung, eine Alkylengruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder ein Methylenoxy-Fragment bedeuten.
In der allgemeinen Formel I kann Y eine Einfachbindung, ein Chalkogenatom, insbesondere Sauerstoff oder ein Schwefel, oder eine Carbonylgruppe bedeuten .
Ist in den Verbindungen der allgemeinen Formel I die Gruppe Z ein gesättigtes oder ungesättigtes heterocylisches Ringsystem, so versteht man darunter ein Ringsystem mit 5 bis 7 Ringgliedem, welches eines oder zwei gleiche oder verschiedene Heteroatome wie Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel enthält, bevorzugt Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin, Hexahydroazepin, Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran, Tetrahydrothiophen,
4,5-Dihydroimidazol, Pyrrol, Imidazol, Pyrazin, Pyrimidin, Pyridazin, lH-Azepin, 3H- Azepin, 1,2-Diazepin, 1,4-Diazepin, Furan, Thiophen, Oxazol, Isoxazol, Thiazol, Isothiazol, Pyrazol, Pyrollidinon, Imidazolidinon, Piperidinon, insbesondere Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin, Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran, 4,5-Dihydroimida- zol, Pyrrol, Imidazol. Ist in den Verbindungen der allgemeinen Formel I die Gruppe Z ein gesättigtes oder ungesättigtes carbocylisches Ringsystem, so versteht man darunter ein Ringsystem mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, oder Phenyl. Die heterocyclischen oder carbocyclischen Reste Z können gewünschtenfalls einen oder zwei Substituenten wie Nitril, Carboxyl, CJ-CÖ- Carboxyalkyl, Ci-Cö-Alkyloxycarbonyl-Ci-Cό-alkyl, Ci-Cg- Alkyl, C3-C6- Alkenyl, Imino, C j -Cg-Alkylimino, Carboxylimino, Amidino, Formimidoyl, Ci-Cg-Alkanimidoyl, C3-C6-Cycloalkanimidoyl, Benzimidoyl (ggfs. Cl-C6-alkoxy-substituiert), Cj-Cg- Alkylcarbonyl, Ci-Cg-Alkyloxvcarbonyl, C3-C6-Alkenyloxycarbonyl, Benzyloxycar- bonyl, Carbamoyl, Mono- oder Di-(Cι-C6)-alkylcarbamoyl, Aminocarbonyl, Mono-(Cι- C6)-alkylaminocarbonyl, Di-(Cι -C6)-alkylaminocarbonyl oder l-(5,5-Dimethyl-3-oxo- cyclohexen-1-enyl, bevorzugt Carboxyl, Ci-Cö-Carboxyalkyl, Ci-Cö-Alkyloxycarbonyl- Ci-Cö-alkyl, C3-Cg-Alkenyl, Amidino, Formimidoyl, Ci-Cö-Alkanimidoyl, C3-C6- Cycloalkanimidoyl, Benzimidoyl (ggfs. Cl-C6-alkoxy-substituiert), Ci-Cg-Alkylcar- bonyl, Ci-Cg-Alkyloxycarbonyl, C3-C6-Alkenyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, l-(5,5-Dimethyl-3-oxo-cyclohexen-l-enyl tragen, wobei die Spezifizierung (Cj-Cg) jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen kennzeichnet, während (C3-C5) wahlweise für eine Cycloalkylgruppierung mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppierung mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen kann.
Bezeichnet die Gruppe Z in der allgemeinen Formel I eine Aminogruppe, so kann diese substituiert sein, und zwar mit einer oder zwei Ci-Cö-Alkylgruppen, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, mit einer oder zwei Aralkylgruppen, vorzugsweise Benzyl, mit einer Ci-Cg-Alkyloxycarbonylgruppe, vorzugsweise t-Butyloxycarbonyl, mit einer C3-C6- Alkenyloxycarbonylgruppe, vorzugsweise Allyloxycarbonyl oder mit einer Aralkyloxy- carbonylgruppe, vorzugsweise Benzyloxycarbonyl. Die Spezifizierung (Ci -Cg) steht hier jeweils für eine geradkettige oder verzweigte Alkylkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
während (C3-C5) wahlweise eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppierung mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen kennzeichnet.
Bezeichnet die Gruppe Z in der allgemeinen Formel I eine Alkoxycarbonylgruppe, so kann diese geradkettige oder verzweigte Alkoxyreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen enthalten wobei die Methoxycarbonyl- und die Ethoxycarbonylgruppe bevorzugt sind.
Bezeichnet die Gruppe Z in der allgemeinen Formel I eine Alkylkette, so ist diese gerad¬ kettig oder verzweigt und enthält 1 bis 6 KohlenstofFatome, die eine oder mehrere Hydroxygruppen tragen kann, die ihrerseits unabhängig voneinander mit C]-C6-Alkyl- gruppen, vorzugsweise Methyl oder mit Aralkylgruppen, vorzugsweise Benzyl oder mit C3-C6- Alkenylgruppen, vorzugsweise Allyl, verethert sein können. Die Spezifizierung (C J-CÖ) steht hier für eine geradkettige oder verzweigte Alkylkette mit 1 bis 6 Kohlen¬ stoffatomen, während (C3-C6) wahlweise eine geradkettige oder verzweigte Alkenyl- gruppierung mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen kennzeichnet.
Die Zahl n bedeutet 1 oder 2 und die Zahl m bedeutet eine ganze Zahl zwischen 0 und 4.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen
Rl ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine Methoxygruppe, eine
Benzyloxygruppe, eine Carboxylgruppe, eine Methoxycarbonyl- oder eine Ethoxycarbonylgruppe bedeutet;
R2, R3 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl¬ gruppe, eine Methoxygruppe, eine Benzyloxygruppe, eine Carboxyl¬ gruppe, eine Carboxymethylgruppe, eine Carboxyethylgruppe, eine Carboxymethyloxygruppe, eine Methoxy- oder Ethoxycarbonylgruppe, eine Methoxy- oder Ethoxycarbonylmethylgruppe, eine Methoxy- oder Ethoxycarbonylethylgruppe, eine Methoxycarbonylmethyloxy- oder
Ethoxycarbonylmethyloxygruppe bedeuten;
A eine Methylengruppe bedeutet, die gegebenenfalls mit einer Carboxyi-,
Carboxymethyl-, Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, Allyloxycar¬ bonyl- oder Hydroxymethylgruppe substituiert sein kann;
X eine Einfachbindung, eine Methylengruppe, eine Ethylengruppe oder das Fragment -CH2-O- bedeutet;
Y ein Sauerstoffatom bedeutet;
Z einen 4-Tetrahydropyranylrest, einen 2-Tetrahydrofuranyirest einen 3-
Tetrahydrofuranylrest, eine Aminogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Methoxygruppe, eine Carboxylgruppe, eine Ethoxycarbonylgruppe, eine Guanidinogruppe, eine freie oder gegebenenfalls ethylenver- brückte Amidinogruppe, einen 4-Imidazolylrest, einen in 2-Stellung imino- oder ethoxycarbonylimino-substituierten 5-Hexahydropyrimi- dinrest bedeutet, oder einen am Stickstoff unsubstituierten oder substi¬ tuierten 2-Pyrrolidinylrest oder einen am Stickstoff unsubstituierten . oder substituierten 3-Pyrrolidinylrest oder einen am Stickstoff unsubsti¬ tuierten oder substituierten 4-Piperidinylrest bedeutet, wobei der Substituent eine Amidinogruppe, eine Formimidoylgruppe. eine Ace- timidoylgruppe, eine Ethylimidoylgruppe, eine «-Butylimidoylgruppe, eine Cyclopropylimidoylgruppe, eine N-Methylacetimidoylgruppe, eine ggfs. Cl-C6-alkoxy-substituierte Benzimidoylgruppe, eine Acetyl¬ gruppe, eine Allylgruppe, eine Allyloxycarbonylgruppe, eine tert- Butyloxycarbonylgruppe, eine l-(5,5-Dimethyl-3-oxo-cyclohex-l- enyl)-Gruppe oder eine N,N-Dimethylaminocarbonylgruppe sein kann;
n 1 oder 2 und
m 0, 1, 2 oder 3 sein kann.
Unter den physiologisch verträglichen Salzen der allgemeinen Formel I versteht man bei¬ spielsweise Formiate. Acetate. Caproate, Oleate, Lactate oder Salze von Carbonsäuren mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen oder Salze von Dicarbonsäuren und Tricarbonsäuren wie Citrate. Malonate und Tartrate oder Alkansulfonate mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder p-Toluolsulfonate oder Salicylate oder Trifluoracetate oder Salze von physiologisch verträglichen Mineralsäuren wie Salzsäure. Bromwasserstoffsäure, Iodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure. Die Verbindungen der Formel I mit freier Carboxyl¬ gruppe können auch Salze mit physiologisch verträglichen Basen bilden. Beispiele sol¬ cher Salze sind Alkalimetall-, Erdalkalimetall-. Ammonium- und Alkylammoniumsalze, wie das Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Tetramethylammoniumsalz.
Die Verbindungen der Formel I können solvatisiert, insbesondere hydratisiert sein. Die Hydratisierung kann im Zuge der Herstellung erfolgen oder allmählich als Folge hygro¬ skopischer Eigenschaften einer zunächst wasserfreien Verbindung der Formel I auftreten.
Gegenstand der Erfindung sind auch die optisch aktiven Formen, die Racemate und die Diastereomerengemische von Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Zur Herstellung von Arzneimitteln werden die Substanzen der allgemeinen Formel I mit geeigneten pharmazeutischen Trägersubstanzen. Aroma-, Geschmacks- und Farbstoffen gemischt und beispielsweise als Tabletten oder Dragees ausgeformt oder unter Zugabe entsprechender Hilfsstoffe in Wasser oder Öl, z.B. in Olivenöl, suspendiert oder gelöst.
Die Substanzen der allgemeinen Formel I und ihre Saize können in flüssiger oder fester Form enteral oder parenteral appliziert werden. Als Injektionsmedium kommt vorzugs¬ weise Wasser zur Anwendung, welches die bei Injektionslösungen üblichen Zusätze wie Stabilisierungsmittel, Lösungsvermittler oder Puffer enthält. Derartige Zusätze sind z.B. Tartrat- und Citratpuffer. Komplexbildner (wie Ethylendiamintetraessigsäure und deren untoxische Salze) und hochmolekulare Polymere wie flüssiges Polyethyienoxid zur Viskositätsregulierung. Feste Trägerstoffe sind z.B. Stärke. Lactose, Mannit. Methylcel¬ lulose, Talcum, hochdisperse Kieselsäuren, hochmolekulare Fettsäuren (wie Stearin¬ säure), tierische und pflanzliche Fette und feste hochmolekulare Polymere (wie Poly-
ethylenglykole). Für orale Applikation geeignete Zubereitungen können gewünschtenfalls Geschmacks- und Süßstoffe enthalten.
Die Verbindungen werden üblicherweise in Mengen von 10-1500 mg pro Tag bezogen auf 75 kg Körpergewicht appliziert. Bevorzugt ist es, 2-3 mal pro Tag 1-2 Tabletten mit einem Wirkstoffgehalt von 5-500 mg zu verabreichen. Die Tabletten können auch retardiert sein, wodurch nur noch einmal pro Tag 1-2 Tabletten mit 20-700 mg Wirkstoff gegeben werden müssen. Der Wirkstoff kann auch durch Injektion 1-8 mal pro Tag oder durch Dauerinfusion gegeben werden, wobei 50-2000 mg pro Tag normalerweise ausreichen.
Die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I erfolgt nach an sich bekannten Methoden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden hergestellt, in dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel ÜI
in der Rl-R3, A, X, Y, Z, n und m die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Guanylierungsreagenz wie beispielsweise lH-Pyrazol-1-carboxamidin oder S- Methylthioharnstoff in einem inerten Lösungsmittel wie z. B. Dimethylformamid, Dioxan, Dimethylsulfoxid oder Toluol bei Temperaturen zwischen 0°C und Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise bei 0 bis 30°C in Gegenwart einer Hilfsbase wie z. B. Triethylamin, N-Methylmorpholin, Pyridin oder Ethyldiisopropylamin zur Reaktion bringt.
Enthält die Verbindung der allgemeinen Formel III auch an anderen Stellen, beispielsweise in der Gruppe Z, eine freie Aminogruppe, so wird diese unter den Reaktionsbedingungen nach dem oben genannten Verfahren ebenfalls guanyliert.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III werden hergestellt, in dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
in der Rl-R3, A, X, Y, Z, n und m die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und PGl eine Schutzgruppe wie die Benzyloxycarbonylgruppe, die t-Butyloxycarbonyl- gruppe oder die Allyloxycarbonylgruppe bedeutet, mit einem die Schutzgruppen abspal¬ tenden Reagenz zur Reaktion bringt. Die Schutzgruppenabspaltung erfolgt nach den in der Peptidchemie üblichen Methoden durch saure Reagentien wie z.B. Bromwasserstoff in Eisessig oder Trifluoressigsäure oder etherische HCl-Lösung oder hydrogenolytisch oder durch palladium- oder rhodiumkatalysierte Spaltung.
Enthält die Verbindung der allgemeinen Formel IV auch an anderen Stellen, beispiels¬ weise innerhalb der Gruppe Z, eine zu PG1 analoge Gruppierung, so wird diese unter den Reaktionsbedingungen nach dem oben genannten Verfahren ebenfalls abgespalten.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV werden hergestellt, in dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel V
in der Rl, PGl, X und n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI
in der R2, R3, A, Y, Z, und m die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R* Halogen, Tosylat, Mesylat oder Triflat bedeutet, in einem inerten Lösungsmittel wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, N-Methyl-pyrrolidon oder Toluol in Gegenwart einer Base wie beispielsweise Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, 1,5- Diazabicyclo[5.4.0]undec-5-en oder Ethyldiisopropylamin bei Temperaturen zwischen 0°C und Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise zwischen Raumtemperatur und 80°C, umsetzt.
Verbindungen der allgemeinen Formel VI werden nach literaturbekannten Verfahren hergestellt.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel V erfolgt nach den in der Peptidchemie gebräuchlichen Methoden durch Umsetzung von Verbindungen des Typs VII,
in der R\, X, und n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen mit den entsprechenden Reagentien wie z. B. Di-tert.-butyldicarbonat oder Chlorameisensäureestern in inerten Lösungsmitteln wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Wasser in Gegenwart von Basen wie Alkali- oder Erdalkalihydroxiden, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, N-Methylmorpholin, Diisopropylethylamin, Triethylamin oder 1,5-
Diazabicyclo[5.4.0]undec-5-en bei Temperaturen zwischen 0°C und Siedepunkt des Lösungsmittels, bevorzugt zwischen Raumtemperatur und 50°C.
Die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel VII erfolgt nach an sich bekannten Verfahren der Heterocyclensynthese (2,3-Dihydro-lH-indole und 2,3,4,5- Tetrahydro-lH-benzo[c]azepine: Ch. S. J. Walpole, J. Med. Chem. 1994, 37, 1942- 1954; 1,2,3,4-Tetrahydroisochinoline: I M. Bobbitt, K. L. Khanna, J. M. Kiely, Chem. Ind. 1964, 1950-1951; 2,3,4,5-Tetrahydro-lH-benzo[d]azepine: H. Wikström, B. Andersson, T. Elebring, S. Lagerkvist, G. Hallnemo, I. Petterson, P.-Ä. Jovall, K. Svensson, A. Ekman, A. Carlsson, J. Med. Chem. 1992, 35, 3984-3990; 2,3,4,5- Tetrahydro-benzo[f][l,4]oxazepine: A. H. Robins, DE 1695652, 29.04.1971).
Verbindungen der allgemeinen Formel IV können auch durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel V, in der Rl, PGl, X und n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit Verbindungen der allgemeinen Formel VI, in der R2, R3, A, Y, Z, und m die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R^ eine Hydroxylfunktion bedeutet, in einem inerten Lösungsmittel wie Dioxan, Tetrahydrofuran oder Toluol in Gegenwart von Diethylazodicarboxylat und Trimethyl- oder Triethylphosphit bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, erhalten werden.
Verbindungen des Typs IV,
in der Rl-R
3, A, X, Z, n, m und PGl die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und V ein Sauerstoffatom bedeutet können auch hergestellt werden, in dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel VIII
in der Rl-R3, A, X, PGl und n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IX,
HO- -(CH V,).m (IX)
in der Z und m die oben angegebenen Bedeutungen haben in einem inerten Lösungsmittel wie Dioxan, Tetrahydrofuran oder Toluol in Gegenwart von Diethylazodicarboxylat und Trimethyl- oder Triethylphosphit bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, kondensiert.
Verbindungen der allgemeinen Formel IX, sind entweder käuflich oder können nach literaturbekannten Verfahren hergestellt werden (siehe z. B.: K. L. Bhat, D. M. Flanagan, M. M. Jouille, Synth. Commun. 1985, 15, 587-598).
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VIII stellt man her, in dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel X,
in der in der Rl-R3, A, X, PGl, n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und PG2 eine weitere Schutzgruppe wie z. B. die Methyl-, die Benzyl- oder die Allylgruppe sein kann, mit einem die Schutzgruppe PG2 abspaltenden Reagenz zur Reaktion bringt. Die Schutzgruppenabspaltung erfolgt nach üblichen Methoden durch saure oder lewissaure Reagentien, wie z. B. Bromwasserstoff in Eisessig, Trifluoressigsäure, etherische HCI-
Lösung oder Bortrifluorid-Etherat, Titantetrachlorid, Trimethylsilyliodid oder hydro¬ genolytisch oder durch palladium- oder rhodiumkatalysierte Spaltung und zwar in der Weise, daß die Schutzgruppe PGl erhalten bleibt.
Verbindungen der allgemeinen Formel X können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel V mit einer Verbindung der allgemeinen Formel XI,
in der R2, R3, A, PG2 die oben angegebenen Bedeutungen haben und R^ eine Abgangsgruppe wie Halogen, Tosylat, Mesylat oder Triflat bedeutet, in einem inerten Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon oder Toluol in Gegenwart einer Base wie beispielsweise Natriumcarbonat, Kaliumcarbo¬ nat, l,5-Diazabicyclo[5.4.0]undec-5-en oder Ethyldiisopropylamin bei Temperaturen zwischen 0°C und Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise zwischen Raumtempe¬ ratur und 100°C, umsetzt.
Verbindungen der allgemeinen Formel XI können nach bekannten Verfahren aus den entsprechenden Alkoholen der allgemeinen Formel XII,
in der R2, R3, A, PG2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen hergestellt werden, beispielsweise, beispielsweise durch Chlorierung eines Alkohols der allgemeinen Formel XTJ mittels Phosphorpentachlorid in einem inerten Lösungsmittel wie Benzol, Toluol
oder Mesitylen bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und Siedetemperatur des verwendeten Lösemittels, vorzugsweise zwischen Raumtemperatur und 60°C.
Verbindungen der allgemeinen Formel XII sind entweder käuflich oder literaturbekannt oder können aus käuflichen oder literaturbekannten Vorstufen nach Standardmethoden hergestellt werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel X',
in der Rl-R3, X, PGl, PG2, n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und A' eine hydroxymethylsubstituierte Methylengruppe ist, können auch hergestellt werden, in dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel X",
in der Rl-R3, X, PGl, PG2, n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und A" eine methoxy-, ethoxy- oder allyloxycarbonylsubstituierte Methylengruppe ist, durch basische oder palladiumkatalysierte Verseifung und nachfolgender Reduktion der freien Carboxyl- funktion mit milden Reduktionsmitteln wie z. B. Natriumborhydrid in inerten Lösungs¬ mitteln wie Ethanol, Tetrahydrofuran, Dioxan in den entsprechenden Alkohol überführt.
Gewisse Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich nachträglich in andere Verbindungen der allgemeinen Formel I umwandeln.
Dies betrifft Verbindungen der allgemeinen Formel I, die in einem oder mehreren Fragmenten von Rl-R3, A oder Z eine oder mehrere Carbonsäureesterfunktion tragen. Durch Standardmethoden wie z. B. durch wäßrige alkalische Hydrolyse oder durch Behandlung mit Trimethylsilyliodid bei Temperaturen zwischen 0°C und Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise bei Raumtemperatur in inerten Lösungsmitteln wie Methylenchlorid oder durch enzymatische Hydrolyse, beispielsweise in Gegenwart einer Esterase, können diese Verbindungen in Verbindungen der allgemeinen Formel I mit freien Carboxylgruppen umgewandelt werden.
Dies betrifft auch Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen das Fragment A eine Allyloxycarbonylgruppe enthält. Durch übergangsmetallkatalysierte Spaltung, bei¬ spielsweise durch palladiumkatalysierte Allylabspaltung in einem inerten Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran oder Dioxan in Gegenwart eines Nucleophils wie z. B. 5,5-Dime- thyl-cyclohexan-l,3-dion oder Piperidin bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C, vor- zugsweise bei Raumtemperatur, erhält man die freie Carbonsäure.
Dies betrifft auch Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen einer oder mehrere der Substituenten Rl-R3 eine oder mehrere Benzyloxygruppen enthält. Durch kataly¬ tisehe Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators, vorzugsweise Palladium auf Kohle, wird die Benzylgruppe dabei durch das Wasserstoffatom ersetzt. Die Entfernung der Benzylgruppe gelingt auch durch Umsetzung mit einer starken Säure wie Trifluoressig¬ säure in Gegenwart von Mesitylen, Anisol oder Thioanisol bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur oder durch Behandlung mit Lewissäuren wie BF3-Etherat in einem inerten Lösungsmittel wie Toluol, Acetonitrii, Diethylether oder Tetrahydrofuran bei Temperaturen zwischen 0°C und Siedepunkt des Lösungsmit¬ tels, vorzugsweise zwischen Raumtemperatur und Siedepunkt des Lösungsmittels oder durch Behandlung mit Trimethylsilyliodid bei Temperaturen zwischen 0°C und Siede¬ punkt des Lösungsmittels, vorzugsweise bei Raumtemperatur in inerten Lösungsmitteln wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Methylenchlorid oder Chloroform.
Dies betrifft auch Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen die Gruppe Z einen am Stickstoff allyloxycarbonyl-substituierten 2-Pyrrolidinyl-Rest oder einen am Stick-
stoff allyloxycarbonyl-substituierten 3-Pyrrolidinyl-Rest oder einen am Stickstoff allyl- oxycarbonyl-substituierten 4-Piperidinyl-Rest bedeutet. Durch palladiumkatalysierte Reaktionen in einem inerten Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran oder Dioxan in Gegen¬ wart eines Nucleophils wie z. B. 5,5-Dimethyl-cyclohexan-l,3-dion, Tributylzinnhydrid, Malonsäurediethylester oder Piperidin können je nach Wahl des Nucleophils oder der Reaktionstemperatur das entsprechende freie Amin, das N-allylsubstituierte Amin oder das N-(l-[5,5-dimethyl-3-oxo-cylohex-l-enyl])-substituierte Amin erhalten werden.
Dies betrifft auch Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen die Gruppe Z einen 2-Pyrrolidinyl-Rest oder einen 3-Pyrrolidinyl-Rest oder einen 4-Piperidinyl-Rest bedeu¬ tet. Durch Umsetzung mit aliphatischen oder aromatischen Imidsäureestern-Hydrochlo- riden in einem inerten Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran, Diethylether, Ethanol, Dime¬ thylformamid oder Dioxan in Gegenwart einer Hilfsbase wie Triethylamin, Diisopropyl- ethylamin oder N-Methylmorpholin können die entsprechenden N-iminoalkyl- bzw. N- iminoaryl-substituierten Derivate der jeweiligen Ausgangsverbindung erhalten werden.
Zu reinen Enantiomeren der Verbindungen der Formel I kommt man entweder durch Racematspaltung (über Salzbildung mit optisch aktiven Säuren oder Basen), oder indem man in die Synthese optisch aktive Ausgangsstoffe einsetzt oder indem man enzymatisch hydrolysiert.
Bevorzugt im Sinne der Erfindung sind außer den in den Beispielen genannten Verbindungen die folgenden:
1. [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(l-imino- methyl-piperidin-4-yloxy)-phenyl]-essigsäure
2 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(l-imino- methyl-piperidin-4-yloxy)-phenyl]-essigsäureethylester
3 [2-( Amino-imino-methyl)- 1,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy] - { 4- [ 1 -(dimethyl- carbamoyl)-piperidin-4-yloxyJ-phenyl } -essigsaure
4 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-{4-[l-(dimethyl- carbamoyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaureethylester
5 [2-(Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-{ 4-[ 1 -( 1 -methyl- imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaure
6 [2-( Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]- { 4-[ 1 -( 1 -methyl- imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaureethylester
7 [2-(Arnino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-{4-[l- (cyclopropyl-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaure
8 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-{4-[l- (cyclopropyl-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl}-essigsäureethylester
9 [2-(Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]- { 4-[ 1 -( 1 -imino- hexyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl}-essigsäure
10 [2-( Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]- { 4-[ 1 -( 1 -imino- hexyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaureethylester
11 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-{4-[l-(imino- phenyl-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaure
12 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-{4-[l-(imino- phenyl-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaureethylester
13 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(pyrrolidin-2- ylmethoxy)-phenyl] -essigsaure
14 [2-(Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(pyrrolidin-2- ylmethoxy)-phenyl]-essigsäureethylester
15 { 4-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-2-ylmethoxy]-phenyl }-[2-(amino-imino- methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäure
16 { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-2-ylmethoxy]-phenyl } -[2-(amino-imino- methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäureethylester
17 [2-( Amino-imino-methyl)- 1,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy] - { 4-[ 1 -( 1 -imino- ethyl)-pyrrolidin-2-ylmethoxy] -phenyl } -essigsaure
18 [2-( Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]- { 4-[ 1 -( 1 -imino- ethyl)-pyrrolidin-2-ylmethoxy]-phenyl } -essigsaureethylester
19 [2-( Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(4, 5-dihydro- lH-imidazol-2-ylmethoxy-)-phenyl]-essigsäure
20 [2-(Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(4, 5-dihydro- lH-imidazol-2-ylmethoxy-)-phenyl]-essigsäureethylester
21 [2-( Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(3H-imidazol- 4-ylmethoxy-)-phenyl] -essigsaure
22 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(3H-imidazol- 4-ylmethoxy-)-phenyl]-essigsäureethylester
23 [4-(2- Amino-ethoxy)-phenyl]-[2-(amino-imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro- isochinolin-7-yloxy]-essigsäure
24 [4-(2-Amino-ethoxy)-phenyl]-[2-(amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro- isochinolin-7-yloxy]-essigsäureethylester
25 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(2-hydroxy- ethoxy)-phenyl]-essigsäure
26 [2-(Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(2-hydroxy- ethoxy)-phenyl]-essigsäureethylester
27 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(3-hydroxy- propoxy)-phenyl]-essigsäure
28 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(3-hydroxy- propoxy)-phenyl]-essigsäureethylester
29 [2-( Amino-imino-methyl)- 1,2,3, 4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(2-imino- hexahydro-pyrimidin-5-yloxy)-phenyl]-essigsäure
30 [2-( Amino-imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(2-imino- hexahydro-pyrimidin-5-yloxy)-phenyl]-essigsäureethylester
31 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(2- ethoxycarbonyl-imino-hexahydro-pyrimidin-5-yloxy)-phenyl]-essigsäure
32 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(2- ethoxycarbonyl-imino-hexahydro-pyrimidin-5-yloxy)-phenyl]-essigsäureethylester
33 [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(2-guanidino- ethoxy)-phenyl]-essigsäure
34 [2-(Amino-imino-methyl)- l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(2-guanidino- ethoxy)-phenyl]-essigsäureethylester
35 [3-(Amino-imino-methyl)-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-7- yloxy]-{4-[l-(amino-imino-methyl)-ρiperidin-4-yloxy]-phenyl}-essigsäure
36 [3-(Amino-imino-methyl)-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-7- yloxy]- { 4-[ 1 -(amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl }- essigsaureethylester
37 [3-(Amino-imino-methyl)-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-7- yloxy]-{4-[l-(amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl}-essigsäure
38 [3-(Amino-imino-methyl)-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro- lH-benzo[d]azepin-7- yloxy]-{4-[ 1 -(amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy] -phenyl }- essigsaureethylester
39 [(7- { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-benzyloxy } -8-methoxy- l,2,4,5-tetrahydro-benzo[d]azepin-3-yl)-imino-methyl]-amin
40 [(7-{4-[l-(Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-benzyloxy}-8-methoxy- l,2,4,5-tetrahydro-benzo[d]azepin-3-yl)-imino-methyl]-amin
41 (Imino-{7-methoxy-8-[4-(pyrrolidin-3-yloxy)-benzyloxy]-l,2,4,5-tetrahydro- benzo [d] azepin-3 -yl } -methyl)-amin
42 (Imino-{7-methoxy-8-[4-(piperidin-4-yloxy)-benzyloxy]-l,2,4,5-tetrahydro- benzo[d]azepin-3-yl}-methyl)-amin
43 [Imino-(7- { 4-[ 1 -( 1 -imino-ethyl)-pyrrolidin-3 -yloxyj-benzyloxy } -8-methoxy- 1,2,4,5 -tetrahydro-benzo [d] azepin-3 -yl)-methyl] -amin
44 [Imino-(7-{4-[l-(l-imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-benzyloxy}-8-methoxy-l,2,4,5- tetrahydro-benzo [d] azepin-3 -yl)-methyl] -amin
45 [3-(Amino-imino-methyl)-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro- lH-benzo[d]azepin-7- yloxy]- { 4-[ 1 -( 1 -imino-ethyl)-pyrrolidin-3 -yloxyj-phenyl }-essigsäure
46 [3-(Amino-imino-methyl)-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-7- yloxy]-{4-[l-(l-imino-ethyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl}-essigsäureethylester
47 [3-(Amino-imino-methyl)-8-methoxy-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-7- yloxy]-{4-[l-(l-imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl}-essigsäure
48 [3 -( Amino-imino-methyl)-8-methoxy-2,3 ,4, 5-tetrahydro- 1 H-benzo[d]azepin-7- yloxy]-{4-[l-(l-imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl}-essigsäureethylester
49 {4-[l-(Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl}-[3-(amino-imino- methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-6-yloxy]-essigsäure
50 { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3 -yloxyj-phenyl } -[3 -(amino-imino- methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-6-yloxy]-essigsäureethylester
51 { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -[3 -(amino-imino-methyl)- 2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-6-yloxy]-essigsäure
52 {4-[l-(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl}-[3-(amino-imino-methyl)- 2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-6-yloxy]-essigsäureethylester
53 [3-(Amino-imino-methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-6-yloxy]-{4-[l- ( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy] -phenyl } -essigsaure
54 [3 -( Amino-imino-methyl)-2, 3 ,4, 5-tetrahydro- 1 H-benzo [d]azepin-6-yloxy]- { 4-[ 1 - ( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl }-essigsäureethylester
55 [3 -(Amino-imino-methyl)-2,3 ,4,5-tetrahydro- lH-benzo[d]azepin-6-yloxy]-{ 4-[ 1 - (l-imino-ethyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl}-essigsäure
56 [3-(Amino-imino-methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[d]azepin-6-yloxy]-{4-[l- ( 1 -imino-ethyl)-pyrrolidin-3 -yloxy] -phenyl } -essigsaureethylester
57 [(6- { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-benzyloxy } - 1 ,2,4, 5- tetrahydro-benzo[d]azepin-3-yl)-imino-methyl]-amin
58 [(6- { 4- [ 1 -( Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3 -yloxy] -benzyloxy } - 1 ,2,4, 5 - tetrahydro-benzo [d] azepin-3 -yl)-imino-methyl]-amin
59 { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy] -phenyl } - [4-(amino-imino-methyl)- 2,3,4,5-tetrahydro-benzo[f][l,4]oxazepin-7-yloxy]-essigsäure
60 { 4-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl }-[4-(amino-imino-methyl)- 2,3,4,5-tetrahydro-benzo[f][l,4]oxazepin-7-yloxy]-essigsäureethylester
61 {4-[l-(Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl}-[4-(amino-imino- methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-benzo[f][l,4]oxazepin-7-yloxy]-essigsäure
62 {4-[l-(Arnino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl}-[4-(amino-imino- methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-benzo[f][l,4]oxazepin-7-yloxy]-essigsäureethylester
63 [4-( Amino-imino-methyl)-2 , 3 ,4, 5 -tetrahydro-benzo [fj [ 1 ,4] oxazepin-7-yloxy]- { 4- [ 1 -( 1 -imino-ethyl)-pyrrolidin-3 -yloxy] -phenyl } -essigsaure
64 [4-( Amino-imino-methyl)-2, 3 , 4, 5 -tetrahydro-benzo [fj [ 1 ,4] oxazepin-7-yloxy] - { 4- [ 1 -( 1 -imino-ethyl)-pyrrolidin-3 -yloxy] -phenyl } -essigsaureethylester
65 [4-(Amino-imino-methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-benzo[fI[l,4]oxazepin-7-yloxy]-{4- [ 1 -( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaure
66 [4-(Amino-imino-methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-benzo[f][l,4]oxazepin-7-yloxy]-{4- [ 1 -( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaureethylester
67 [(7-{4-[l-(Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-benzyloxy}-3,5-dihydro-2H- benzo[f][ 1 ,4]oxazepin-4-yl)-imino-methyl]-amin
68 [(7-{4-[l-(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-benzyloxy}-3,5-dihydro-2H- benzo[f][l,4]oxazepin-4-yl)-imino-methyl]-amin
69 [2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy-2,3-dihydro-lH-isoindol-5-yloxy]-{4-[l- (amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl }-essigsäure
70 [2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy-2,3-dihydro-lH-isoindol-5-yloxy]-{4-[l- (amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl}-essigsäureethylester
71 [2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy-2,3-dihydro- 1 H-isoindol-5-yloxy]- { 4-[ 1 - (amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl}-essigsäure
72 [2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy-2,3-dihydro-lH-isoindol-5-yloxy]-{4-[l- (amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3 -yloxyj-phenyl } -essigsaureethylester
73 [2-( Amino-imino-methyl)-6-methoxy-2,3 -dihydro- 1 H-isoindol-5-yloxy]- { 4-[ 1 -( 1 - imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaure
74 [2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy-2,3-dihydro- lH-isoindol-5-yloxy]-{4-[ l-( 1 - imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaureethylester
75 [2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy-2,3-dihydro-lH-isoindol-5-yloxy]-{4-[l-(l- imino-ethyl)-pyrrolidin-3 -yloxy] -phenyl } -essigsaure
76 [2-( Amino-imino-methyl)-6-methoxy-2,3 -dihydro- 1 H-isoindol-5-yloxy]- { 4-[ 1 -( 1 - imino-ethyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl}-essigsäureethylester
77 [(5-{4-[l-(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-benzyloxy}-6-methoxy-l,3- dihydro-isoindol-2-yl)-imino-methyl]-amin
78 [(5-{4-[l-(Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-benzyloxy}-6-methoxy-l,3- dihydro-isoindol-2-yl)-imino-methyl]-amin
79 {4-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl }-[2-(amino-imino- methyl)-2,3 ,4,5-tetrahydro- 1 H-benzo[c]azepin-8-yloxy]-essigsäure
80 {4-[l-(Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl}-[2-(amino-imino- methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[c]azepin-8-yloxy]-essigsäureethylester
81 { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -[2-(amino-imino-methyl)- 2, 3 ,4, 5 -tetrahydro- 1 H-benzo[c] azepin-8-yloxy] -essigsaure
82 { 4-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl }-[2-(amino-imino-methyl)- 2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[c]azepin-8-yloxy]-essigsäureethylester
83 [2-(Amino-imino-methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[c]azepin-8-yloxy]-{4-[l- ( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaure
84 [2-(Amino-imino-methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[c]azepin-8-yloxy]-{4-[l- ( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaureethylester
85 [2-( Amino-imino-methyl)-2, 3,4,5 -tetrahydro- 1 H-benzo [c] azepin-8-yloxy] - { 4-[ 1 - ( 1 -imino-ethyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl } -essigsaure
86 [2-(Amino-imino-methyl)-2,3,4,5-tetrahydro-lH-benzo[c]azepin-8-yloxy]-{4-[l- ( 1 -imino-ethyl)-pyrrolidin-3 -yloxy]-phenyl } -essigsaureethylester
87 [(7- { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-benzyloxy } -6-methoxy-3 ,4- dihydro- 1 H-isochinolin-2-yl)-imino-methyl]-amin
88 [(7- { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3 -yloxy] -benzyloxy } -3 ,4-dihydro- 1 H- isochinolin-2-yl)-imino-methyl]-amin
89 [(7-{4-[l-(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-benzyloxy}-3,4-dihydro-lH- isochinolin-2-yl)-imino-methyl]-amin
90 [Imino-(7-{4-[ 1 -( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-benzyloxy}-3,4-dihydro-lH- isochinolin-2-yl)-methyl]-amin
91 [Imino-(7-{4-[l-(l-imino-ethyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-benzyloxy}-3,4-dihydro-lH- isochinolin-2-yl)-methyl]-amin
92 (Imino-{7-[4-(piperidin-4-yloxy)-benzyloxy]-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-yl}- methyl)-amin
93 (Imino-{7-[4-(pyrrolidin-3-yloxy)-benzyloxy]-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-yl}- methyl)-amin
94 { 3 - [ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } - [2-(amino-imino-methyl)- l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäure
95 {3-[l-(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl}-[2-(amino-imino-methyl)- 1,2,3, 4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäureethylester
96 5-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-2-[2-(amino-imino-methyl)- 1 ,2,3,4- tetrahydro-isochinolin-7-yloxymethyl]-benzoesäure
97 5-[l-(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-2-[2-(amino-imino-methyl)-l,2,3,4- tetrahydro-isochinolin-7-yloxymethyl]-benzoesäureethylester
98 { 5-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-2-[2-(amino-imino-methyl)- l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxymethyl]-phenyl}-essigsäure
99 { 5-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-2-[2-(amino-imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxymethyl]-phenyl } -essigsaureethylester
100 { 5-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-2-[2-(amino-imino-methyl)- l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxymethyl]-phenoxy}-essigsäure
101 { 5-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-2-[2-(amino-imino-methyl)- l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxymethyl]-phenoxy}-essigsäureethylester
102 3 - { 5 - [ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy] -2- [2-(amino-imino-methyl)- l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxymethyl]-phenyl}-propionsäure
103 3 - { 5 - [ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-2- [2-(amino-imino-methyl)- l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxymethyl]-phenyl}-propionsäureethylester
104 4-{4-[l-(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl}-4-[2-(amino-imino- methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy] -buttersäure
105 4-{4-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl }-4-[2-(amino-imino- methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-buttersäureethylester
106 2-{4-[l-(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl}-2-[2-(amino-imino- methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-ethanol
107 [2-( Amino-imino-methyl)-6-methoxy- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]- { 4- [ 1 -(amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaure
108 [2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-{4- [ 1 -(amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaureethylester
109 [2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy- 1 ,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-{ 4- [ 1 -( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaure
110 [2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-{4- [ 1 -( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy] -phenyl } -essigsaureethylester
111 [2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4- (piperidin-4-yloxy)-phenyl]-essigsäure
112 2-(Amino-imino-methyl)-6-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4- piperidin-4-yloxy)-phenyl]-essigsäureethylester
113 4-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -[2-(amino-imino-methyl)- ,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-essigsäure
114 4-[ 1 -(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl }-[2-(amino-imino-methyl)- ,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-essigsäureethylester
115 2-(Amino-imino-methyl)-7-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-{4- 1 -(amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaure
116 2-(Amino-imino-methyl)-7-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-{4- l-(amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl}-essigsäureethylester
117 2-(Amino-imino-methyl)-7-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-{4- 1 -(amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3 -yloxy] -phenyl } -essigsaure
118 2-(Amino-imino-methyl)-7-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-{4- l-(amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3-yloxy]-phenyl}-essigsäureethylester
119 2-(Amino-imino-methyl)-7-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-{4- 1 -( 1 -imino-ethyl)-pyrrolidin-3 -yloxy] -phenyl } -essigsaure
120 2-(Amino-imino-methyl)-7-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-{4- l-(l-imino-ethyl)-pyτrolidin-3-yloxy]-phenyl}-essigsäureethylester
121 2-( Amino-imino-methyl)- 7-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-{4- 1 -( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaure
122 2-(Amino-imino-methyl)-7-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-{4- 1 -( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsaureethylester
123 [2-(Amino-imino-methyl)-7-methoxy- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-4- (piperidin-4-yloxy)-phenyl]-essigsäure
124 [2-(Amino-imino-methyl)-7-methoxy- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-4- (piperidin-4-yloxy)-phenyl]-essigsäureethylester
125 [2-( Amino-imino-methyl)-7-methoxy- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-4- (pyrrolidin-3-yloxy)-phenyl]-essigsäure
126 [2-( Amino-imino-methyl)-7-methoxy- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-6-yloxy]-4- (pyrrolidin-3-yloxy)-phenyl]-essigsäureethylester
127 [(6- { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-pyrrolidin-3 -yloxy] -benzyloxy } -7-methoxy-3 ,4- dihydro-lH-isochinolin-2-yl)-imino-methyl]-amin
128 [(6- { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-benzyloxy } -7-methoxy-3 ,4- dihydro- 1 H-isochinolin-2-yl)-imino-methyl] -amin
129 { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-3-hydroxy-phenyl } -[2-(amino- imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäure
130 { 4-[ 1 -( Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy] -3 -hydroxy-phenyl } - [2-(amino- imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäureethylester
131 2-(Amino-imino-methyl)-7-{4-[l-(amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]- benzyloxy }- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-6-carbonsäure
132 2-( Amino-imino-methyl)- 7- { 4- [ 1 -(amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy] - benzyloxy } - 1 ,2, 3 ,4-tetrahydro-isochinolin-6-carbonsäureethylester
133 2-( Amino-imino-methyl)-7-( 1 -{ 4-[ 1 -(amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]- phenyl}-2-hydroxy-ethoxy)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-carbonsäure
134 2-( Amino-imino-methyl)-7-( 1 - {4-[ 1 -(amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]- phenyl}-2-hydroxy-ethoxy)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-6-carbonsäureethylester
Beispiel 1:
{4-[ 1 -CAmino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl f-[2-(amino-imino-methyl)- 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäureethylester-dihydrochlorid
1. 7-Hydroxy-3.4-dihydro- 1 H-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester
Zu einer Suspension von 16.4 g (0.079 mol) 7-Hydroxy-l,2,3,4-tetrahydro- isochinolin-hydroacetat (analog J. M. Bobbitt, K. L. Khanna, J. M. Kiely, Chem. Ind. 1964, 1950-1951) und 32.6 ml (0.235 mol) Triethylamin in 164 ml Methylen- chlorid wird bei 5°C eine Lösung von 17.1 g (0.079 mol) Di-tert-butyl-dicarbonat in 170 ml Methylenchlorid getropft. Nach 1-stdg. Rühren bei 5°C wird die entstan¬ dene klare Lösung eingeengt, der Rückstand in Essigester gelöst und nacheinander jeweils 3 x mit je 50 ml 1 N Essigsäure, gesättigter Natriumbicarbonat-Lösung und gesättigter Kochsalzlösung ausgeschüttelt. Nach Trocknen und Einengen wird der Rückstand mit Isohexan verrieben, abgesaugt und getrocknet. Man erhält 17.5 g
(0.070 mol; 88.9 %) der Titelverbindung mit Schmp. 140-142.5°C als weißen Feststoff.
(4-Benzyloxy-phenyl)-chlor-essigsäureethylester
Eine Lösung von 14.3 g (4-Benzyloxy-phenyl)-hydroxy-essigsäureethylester (0.050 mol) in 250 ml Methylenchlorid wird bei 5° mit 10.4 g Phosphorpentachlorid (0.050 mol) versetzt und 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Einengen wird der Rückstand zur Reinigung an einer Kieselgelsäule chromatographiert (Laufmittel: Isohexan/Essigester 9: 1). Nach Einengen der entsprechenden Säulen¬ fraktionen erhält man 13.0 g (0.043 mol; 85.3%) der Titelverbindung als gelben, kristallinen Feststoff mit Schmp. 45-47°C.
3. 7-[f4-Benzyloxy-phenylVethoxycarbonyl-methoxy1-3.4-dihydro-lH-isochinolin-2- carbonsäure-tert-butylester
Eine Lösung von 11.4 g (4-Benzyloxy-phenyl)-chlor-essigsäureethylester (0.037 mol) und 7.5 g (0.030 mol) 7-Hydroxy-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-carbonsäure- tert-butylester in 150 ml Acetonitrii wird mit 8.4 g (0.060 mol) Kaliumcarbonat versetzt und 24 h unter Rückfluß erhitzt. Nach Filtration wird das Filtrat eingeengt und der Rückstand zur Reinigung an einer Kieselgelsäule chromatographiert (Laufmittel: Isohexan/Essigester 9: 1, 8:2, 7:3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen erhält man 15.2 g (97.9%) der Titelverbindung als weißen, kristallinen Feststoff mit Schmp. 85-87°C.
4. 7-fEthoxycarbonyl-(4-hydroxy-phenyπ-methoxy]-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2- carbonsäure-tert-butylester
10.8 g (0.020 mol) 7-[(4-Benzyloxy-phenyl)-ethoxycarbonyl-methoxy]-3,4-dihy- dro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester werden in 200 ml Essigester gelöst und in Gegenwart von 2.0 g Palladium/Kohle (10%) unter Normaldruck 3 h bei Raumtemperatur hydriert. Nach Aufnahme von 480 ml Wasserstoff wird vom Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel abgezogen. Man erhält als Rückstand
7.8 g (0.018 mol; 91.2 %) der Titelverbindung als weißen, kristallinen Feststoff mit Schmp. 152-155 °C.
5. 7-( \4-( 1 -tert-Butoxycarbonyl-piperidin-4-yloxy Vphenyll-ethoxycarbonyl- methoxy f-3.4-dihvdro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester
Eine Lösung von 4.3 g (0.010 mol) 7-[Ethoxycarbonyl-(4-hydroxy-phenyl)- methoxy]-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester, 2.2 g (0.011 mol) 4-Hydroxy-piperidin-l-carbonsäure-tert-butylester (analog K. L. Bhat, D. M. Flanagan, M. M. Jouille, Synth. Commun. 1985, 15, 587-598) und 3.3 g (0.013 mol) Triphenylphosphin in 100 ml Tetrahydrofuran wird bei 5°C mit 2.0 ml (0.013 mol) Azodicarbonsäurediethylester versetzt und 24 h bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Einengen wird der Rückstand zur Reinigung an einer Kieselgelsäule chromatographiert (Laufmittel: Isohexan/Essigester 9:1, 8:2, 7:3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen erhält man 4.6 g (0.0075 mmol; 75.3%) der Titelverbindung als gelbes Öl. EI-MS: 610 (M+).
6. f4-('Piperidin-4-yloxy')-phenyl]-r('L2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)]-essig- säureethylester-dihvdrochlorid
Eine Lösung von 4.6 g (0.0075 mol) 7-{[4-(l-tert-Butoxycarbonyl-piperidin- 4-yloxy)-phenyl]-ethoxycarbonyl-methoxy}-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-carbon- säure-tert-butylester in 50 ml Ethanol wird bei 5°C mit 50 ml etherischer HCl- Lösung versetzt und anschließend 5 h bei 5°C gerührt. Nach Zugabe von 50 ml Diethylether wird der ausgefallene, weiße Feststoff abfiltriert und getrocknet. Ausbeute: 2.6 g (0.0054 mol; 71.7%). Schmp.: 215-222°C.
7. (4-[l-(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyll-["2-ιramino-imino-methyπ- 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy1-essigsäureethylester-dihvdrochlorid
Eine Lösung von 1.65 g (0.0034 mol) [4-(Piperidin-4-yloxy)-phenyl]-[(l,2,3,4- tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)]-essigsäureethylester-dihydrochlorid und 2.00 g
(0.0136 mol) lH-Pyrazol-1-carboxamidin-hydrochlorid (Lit.: M. S. Bernatowicz, Y. Wu, G. R. Matsueda, J. Org. Chem. 1992, 57, 2497-2502) in 2.5 ml Dimethyl¬ formamid wird bei 5°C mit 9.3 ml (0.0544 mol) Diisppropylethylamin versetzt. Nach 48-stdg. Rühren bei Raumtemperatur wird 4 x mit je 25 ml Diethylether ver- setzt und abdekantiert. Der verbleibende Rückstand wird in 25 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15- 25 μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3OH 8:2, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen i. Vak. (IO-2 Torr) erhält man 1.5 g (0.0026 mol; 77.7 %) der Titelverbindung als weißen Feststoff mit Schmp. 120°C.
Beispiel 2:
(4-ri-(Amino-imino-methyπ-piperidin-4-yloxy]-phenyl f-[2-ramino-imino-methyl)- 1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäure-dihvdrochlorid
Eine Lösung von 567 mg (0.0010 mol) {4-[l-(Amino-imino-methyl)-piperidin-4-yloxy]- phenyl}-[2-(amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäure- ethylester-dihydrochlorid wird in einer Mischung aus 10 ml Wasser und 10 ml Ethanol gelöst und bei 5°C mit 4 ml 1 N NaOH-Lösung versetzt. Nach 1-stdg. Rühren bei Raumtemperatur wird mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und eingedampft. Der Rückstand wird in 20 ml Wasser gelöst und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 7:3, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO-2 Torr) erhält man 400 mg (0.0007 mol; 74.1 %) der Titelverbindung als weißen Feststoff mit Schmp. 95°C.
Beispiel 3:
( 4-f 1 -( Amino-imino-methylVpyrrolidin-3 -(S)-yloxy]-phenyl ) -[2-(amino-imino-methylV 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäureethylester-dihvdrochlorid
1. l-\ f4-( 1 -tert-Butoxycarbonyl-pyrrolidin-3-f S)-yloxy)-phenyl]-ethoxycarbonyl- methoxy}-3.4-dihvdro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester
Eine Lösung von 3.90 g (0.0091 mol) 7-[Ethoxycarbonyl-(4-hydroxy-phenyl)- methoxy]-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester, 1.87 g
(0.0100 mol) (R)-3-Hydroxy-pyrrolidin-l-carbonsäure-tert-butylester (analog K. L. Bhat, D. M. Flanagan, M. M. Jouille, Synth. Commun. 1985, 15, 587-598) und 3.60 g (0.0137 mol) Triphenylphosphin in 75 ml Tetrahydrofuran wird bei 5°C mit 2.15 ml (0.0137 mol) Azodicarbonsäurediethylester versetzt und 24 h bei Raum- temperatur gerührt. Nach Einengen wird der Rückstand zur Reinigung an einer
Kieselgelsäule chromatographiert (Laufmittel: Isohexan/Essigester 9: 1, 8:2, 7:3).
Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen erhält man 2.20 g (0.0037 mol; 40.5 %) der Titelverbindung als farbloses Öl. EI-MS: 596 (M+).
2. [4-rPyrrolidin-3-(S)-yloxy)-phenyl]-[('L2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)]- essigsäureethylester-dihvdrochlorid
Eine Lösung von 2.20 g (0.0037 mol) 7-{[4-(l-tert-Butoxycarbonyl-pyrrolidin-3~ (S)-yloxy)-phenyl]-ethoxycarbonyl-methoxy}-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-car- bonsäure-tert-butylester in 25 ml Ethanol wird bei 5°C mit 50 ml etherischer HC1- Lösung versetzt und anschließend 5 h bei 5°C gerührt. Nach Zugabe von 25 ml
Ether wird der ausgefallene, hellbraune Feststoff abfiltriert und getrocknet. Ausbeute: 0.80 g (0.0017 mol; 45.9 %). Schmp.: 50°C.
3. |4-|" 1 -(Amino-imino-methylVp\τrolidin-3-(SVyloxy]-phenyl f-|"2-(amino-imino- methvD-1.2.3.4-tetrahydro-isocMnolin-7-yloxy]-essigsäureethylester- dihvdrochlorid
Eine Lösung von 0.80 g (0.0017 mol) [4-(Pyrrolidin-3-(S)-yloxy)-phenyI]- [(l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)]-essigsäureethylester-dihydrochlorid und 1.00 g (0.0068 mol) 1-H-Pyrazol-l-carboxamidin-hydrochlorid (Lit.: M. S. Berna- towicz, Y. Wu, G. R. Matsueda, J. Org. Chem. 1992, 57, 2497-2502) in 1.5 ml Dimethylformamid wird bei 5°C mit 4.7 ml (0.0272 mol) Diisopropylethylamin versetzt. Nach 48-stdg. Rühren bei Raumtemperatur wird 4 x mit je 20 ml Di¬ ethylether versetzt und abdekantiert. Der verbleibende Rückstand wird in 50 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC
(RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3OH 8:2, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (10~2 Torr) erhält man 0.50 g (0.0009 mol; 52.9 %) der Titel Verbindung als leicht gelblichen Feststoff mit Schmp. 90°C.
Beispiel 4:
{4-ri-(Amino-inιino-methyl)-pyrrolidin-3-rS)-yloxy]-phenyll-[2-(amino-imino-methyl)- 1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy]-essigsäure-dihydrochlorid
Eine Lösung von 280 mg (0.0005 mol) {4-[l-(Amino-imino-methyl)-pyπOlidin-3-(S)- yloxy]-phenyl}-[2-(amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-essig- säureethylester-dihydrochlorid wird in einer Mischung aus 10 ml Wasser und 10 ml Ethanol gelöst und bei 5°C mit 4 ml 1 N NaOH-Lösung versetzt. Nach 2-stdg. Rühren bei 5°C wird mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und eingedampft. Der Rückstand wird in 20 ml Wasser gelöst und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromato¬ graphiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 8:2, pH 3). Nach Einengen der entspre¬ chenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO"2 Torr) erhält man 180 mg (0.00034 mol; 68.5 %) der Titelverbindung als hellbraunen Feststoff mit Schmp. >155°C (Zersetzung).
Beispiel 5:
3-rSV(4-['('2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy')-ethoxycarbonyl- methyl] -phenoxy 1 -pyrrolidin- 1 -carbonsäure-allylester: Hydrochlorid
1. 3 -f RVHvdroxy-pyrrolidin- 1 -carbonsäure-allylester
Zu einer Lösung von 1.62 ml (0.020 mol) 3-(R)-Hydroxypyrrolidin und 3.6 ml (0.024 mol) l,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en in 50 ml Dichlormethan wird bei
5°C eine Lösung von 2.3 ml (0.022 mol) Chlorameisensäureallylester in 5 ml Dichlormethan getropft. Nach 24stdg. Rühren bei Raumtemp. wird nacheinander jeweils 2 x mit je 40 ml Wasser, 1 N Essigsäure und gesättigter Natriumbicarbonat- Lösung ausgeschüttelt. Nach Trocknen über Natriumsulfat und Einengen erhält man 3.0 g (0.0175 mol; 87.6%) der Titelverbindung als gelbes Öl. EI-MS: 171
(M+).
2. 7-([4-Ci-Allyloxycarbonyl-pyrrolidin-3-CS)-yloxy)-phenvπ-ethoxycarbonyl- methoxyl-3.4-dihvdro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert.-butylester
Eine Lösung von 4.3 g (0.010 mol) 7-[Ethoxycarbonyl-(4-hydroxy-phenyl)- methoxy]-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester, 2.2 g (0.0125 mol) 3 -(R)-Hydroxy-pyrrolidin-l -carbonsäure-allvlester und 3.3 g (0.0125 mol) Triphenylphosphin in 75 ml Tetrahydrofuran wird bei 5°C unter Stichstoffatmo¬ sphäre mit 2.0 ml (0.0125 mol) Azodicarbonsäurediethylester in 10 ml Tetra¬ hydrofuran versetzt und 72 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Einengen wird der Rückstand zur Reinigung an einer Kieselgelsäule chromatographiert
(Laufmittel: Isohexan/Essigester 8:2, 7:3, 6:4, 5:5). Nach Einengen der entspre¬ chenden Säulenfraktionen wird das Rohprodukt in Diethylether aufgenommen, vom unlöslichen Rückstand abfiltriert und eingedampft: 5.3 g (0.0091 mmol; 91.0%) zerfließende Kristalle. (+)-LSIMS: 579.9 (MH+).
3. 3 -(SV ( 4-[Ethoxycarbonyl-r 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-methyl]- phenoxy}-pyrrolidin-l-carbonsäure-allylester: Hydrochlorid
Eine Lösung von 5.3 g (0.0091 mol) 7-{[4-(l-Allyloxycarbonyl-pyrrolidin-3-(S)- yloxy)-phenyl]-ethoxycarbonyl-methoxy } -3 ,4-dihydro- 1 H-isochinolin-2-carbon- säure-tert.-butylester in 100 ml Diethylether wird bei 5°C mit 75 ml etherischer HCl-Lösung versetzt und anschließend 5 h bei 5°C gerührt. Nach Eindampfen erhält man 5.0 g farbloses Öl, das als Rohprodukt ohne weitere Reinigungsschritte weiter umgesetzt werden kann. EI-MS: 480 (M ).
4. 3-(S)-M-[(2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloχy)- ethoxycarbonyl-methyl]-phenoxy}-pyrrolidin-l-carbonsäure-allylester: Hydrochlorid
Eine Lösung von 3.75 g (0.0073 mol) 3-(S)-{4-[Ethoxycarbonyl-(l,2,3,4-tetra- hydro-isochinolin-7-yloxy)-methyl]-phenoxy}-pyrrolidin-l-carbonsäure-allylester- hydrochlorid und 2.11 g (0.0145 mol) lH-Pyrazol-1-carboxamidin-hydrochlorid
(Lk.: M. S. Bematowicz, Y. Wu, G. R. Matsueda, J. Org. Chem. 1992, 57, 2497- 2502) in 7.25 ml Dimethylformamid wird unter Stickstoffatmosphäre bei 5°C mit 10.2 ml (0.0580 mol) Diisppropylethylamin versetzt. Nach 24-stdg. Rühren bei Raumtemperatur wird 4 x mit je 50 ml Diethylether versetzt und abdekantiert. Der verbleibende Rückstand wird in 50 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 einge¬ stellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O/CH3CN 7:3, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulen¬ fraktionen und Trocknen im Vakuum (IO-2 Torr) erhält man 3.0 g (0.0054 mol; 74.0 %) der Titelverbindung als weißen Feststoff mit Schmp. 80-83°C. (+)-FAB- MS: 523 (MH+).
Beispiel 6:
[ 2-CAmino-imino-methvD- 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(pyrrolidin-3-(S)- yloxy)-phenyl]-essigsäure-ethylester: Dihvdrochlorid
1.50 g (0.0029 mol) 3-(S)-{4-[(2-Carbamimidoyl-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7- yloxy)-ethoxycarbonyl-methyl]-phenoxy } -pyrrolidin- 1 -carbonsäure-allylester-hydrochlo- rid und 1.56 ml (0.0058 mol) Tributylzinnhydrid in 300 ml Dichlormethan werden bei 5°C mit 333 mg (0.0003 mol) Tetrakis-triphenylphosphin-palladium versetzt und 3 h bei 5°C gerührt. Man extrahiert viermal mit 50 ml 0.1 N HCI, filtriert die vereinigten wäßri¬ gen Lösungen und dampft ein: 1.37 g (0.0027 mol; 92.4%) farbloser Feststoff mit Schmp. >170°C (Zersetzung). (+VFAB-MS: 439 (MH+).
Beispiel 7:
[2-rAmino-imino-methyl)-1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-('pyrrolidin-3-('S)- yloxy)-phenyl]-essigsäure: Dihvdrochlorid
255 mg (0.0005 mol) [2-(Amino-imino-methyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]- [4-(pyrrolidin-3-(S)-yloxy)-phenyl]-essigsäureethylester-dihydrochlorid werden in einer Mischung aus 10 ml Wasser und 10 ml Ethanol gelöst und bei 5°C mit 2 ml 1 N NaOH-
Lösung versetzt. Nach 5-stdg. Rühren bei 5°C wird mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und eingedampft. Der Rückstand wird in 20 ml Wasser gelöst und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 9: 1, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO"2 Torr) erhält man 75 mg (0.00016 mol; 31.0 %) der Titelverbindung als gelblichen Feststoff mit Schmp. 100-105°C. (+)-FAB-MS: 411 (MH+).
Beispiel 8:
f 2-( Amino-imino-methvD- 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]- { 4-|" 1 -( 1 -imino-ethylV pyrrolidin-3-(S)-yloxy]-phenyl}-essigsäureethylester-dihvdrochlorid
Zu 0.65 g Acetimidsäureethylester-hydrochlorid (0.0052 mol) und 1.37 g [2-(Amino- imino-methyl)- 1 ,2,3 ,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-[4-(pyrrolidin-3 -(S)-yloxy)- phenylj-essigsäureethylester-dihydrochlorid (0.0026 mol) in 60 ml Ethanol werden unter Stickstoff bei 5°C 2.9 ml (0.028 mol) Triethylamin getropft. Man rührt 2 Tage bei Raumtemperatur, dampft ein, löst den Rückstand in 20 ml Wasser, stellt mit 2 N HCI auf pH 3 ein und filtriert. Das Filtrat wird mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15- 25 μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 8:2, pH 3). Nach Ein¬ engen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO"2 Torr) erhält man 1.10 g (0.002 mol; 76.6 %) der Titelverbindung als gelblichen Feststoff mit Schmp. >130°C (Zersetzung). (+)-FAB-MS: 480 (MH+).
Beispiel 9:
[2-rAnιino-imino-methyπ-1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy]-(4-[l-('l-imino-ethyl)- pyrrolidin-3-(S)-yloxy]-phenyl}-essigsäure-dihydrochlorid
276 mg (0.0005 mol) [2-(Amino-imino-methyl)- 1,2,3, 4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]- { 4-[ 1 -( 1 -imino-ethyl)-pyrrolidin-3-(S)-yloxy]-phenyl } -essigsäure-ethylester-dihydro- chlorid werden in einer Mischung aus 20 ml Wasser und 20 ml Ethanol gelöst und bei
5°C mit 4 ml 1 N NaOH-Lösung versetzt. Nach 5-stdg. Rühren bei 5°C wird mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und eingedampft. Der Rückstand wird in 20 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15- 25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 9: 1, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO-2 Torr) erhält man 250 mg (0.00048 mol; 96.0 %) der Titelverbindung als gelblichen Feststoff (>180°C Zersetzung). (+VFAB-MS: 452 (MH+).
Beispiele 10 und 11:
[4-(l-Allyl-pyrrolidin-3-(SVyloxy)-phenyl]-(2-carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahvdro- isochinolin-7-yloxy)-essigsäure-ethylester-hydrochlorid und (2-Carbamimidoyl-l.2.3.4- tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)-(4-[l-(5.5-dimethyl-3-oxo-cyclohex-l-enyl)-pyrrolidin- 3-(S)-yloxy]-phenyl r-essigsäure-ethylester-hydrochlorid
0.56 g (0.001 mol) 3-(S)-{4-[(2-Carbamimidoyl-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)- ethoxycarbonyl-methyl]-phenoxy}-pyrrolidin- 1 -carbonsäure-allylester-hydrochlorid und 1.40 g (0.010 mol) 5,5-Dimethyl-l,3-cyclohexandion in 50 ml Tetrahydrofuran werden bei 5°C mit 240 mg (0.0002 mol) Tetrakis-triphenylphosphin-palladium versetzt und 72 h bei Raumtemperatur gerührt. Man dampft ein, löst den Rückstand in 50 ml Wasser, schüttelt zweimal mit je 50 ml Essigsaureethylester aus, filtriert und dampft ein. Der Rückstand wird in 50 ml Wasser aufgenommen, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 8:2, pH 3; H2O/CH3CN 7:3, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO-2 Torr) erhält man 98 mg (0.0002 mol; 20.0 %) [4-(l-Allyl-pyrrolidin-3-(S)-yloxy)-phenyl]-(2-carbamimidoyl- l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-essigsäure-ethylester-hydrochlorid als gelbes Öl [EI-MS: 478 (M+)] und 230 mg (0.0004 mol; 40.0 %) (2-Carbamimidoyl-l,2,3,4- tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-{4-[l-(5,5-dimethyl-3-oxo-cyclohex-l-enyl)-pyrrolidin- 3-(S)-yloxy]-phenyl}-essigsäure-ethylester-hydrochlorid als weißen Feststoff mit Schmp. >160°C (Zersetzung). [(+)-FAB-MS: 561 (MH+)].
Beispiel 12:
(2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)-(4-[l-('5.5-dimethyl-3-oxo- cvclohex-I-enyiypyrrolidin-3-fSVyloxyl-phenvU-essigsäure-hydrocMorid
150 mg (0.00025 mol) (2-Carbamimidoyl- 1,2,3, 4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-{4-[l- (5,5-dimethyl-3-oxo-cyclohex-l-enyl)-pyrrolidin-3-(S)-yloxy]-phenyl}-essigsäure-ethyl- ester-hydrochlorid werden in einer Mischung aus 10 ml Wasser und 10 ml Ethanol gelöst und bei 5°C mit 1 ml 1 N NaOH-Lösung versetzt. Nach 3-stdg. Rühren bei 5°C wird mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und eingedampft. Der Rückstand wird in 10 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 8:2, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO-2 Torr) erhält man 60 mg (0.00011 mol; 42.2 %) der Titelverbindung als gelblichen Feststoff mit Schmp. 175-178°C (> 190°C Zersetzung). (+)-FAB-MS: 533 (MH+).
Beispiel 13:
4-(4-[f2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahydro-isoquinolin-7-yloxy)-ethoxycarbonyl- methyl]-phenoxy}-piperidin-l-carbonsäure-allylester: Hydrochlorid
1. 4-Hvdroxy-piperidin- 1 -carbonsäure-allylester
Zu einer Lösung von 10.1 g (0.100 mol) 4-Hydroxypiperidin und 18.0 ml (0.120 mol) l,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en in 200 ml Dichlormethan wird bei 5°C eine Lösung von 11.7 ml (0.110 mol) Chlorameisensäureallylester in 20 ml Dichlormethan getropft. Nach 48stdg. Rühren bei Raumtemp. wird nacheinander jeweils 2 x mit je 400 ml Wasser, 1 N Essigsäure und gesättigter Natriumbicarbo- nat-Lösung ausgeschüttelt. Nach Trocknen über Natriumsulfat und Einengen erhält man 18.5 g (0.0999 mol; 99.9 %) der Titelverbindung als gelbes Öl. EI-MS: 185
(M+).
2. 7- ( \4-( 1 - Allyl oxycarbonyl-piperidin-4-yloxy)-phenyl]-ethoxycarbonyl-methoxy } - 3.4-dihvdro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert.-butylester
Unter Stickstoff wird eine Lösung von 8.5 g (0.020 mol) 7-[Ethoxycarbonyl-(4- hydroxy-phenyl)-methoxy]-3 ,4-dihydro- 1 H-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butyl- ester, 4.6 g (0.025 mol) 4-Hydroxy-piperidin-l -carbonsäure-allvlester und 6.6 g (0.025 mol) Triphenylphosphin in 150 ml Tetrahydrofuran bei 5°C mit 4.0 ml (0.025 mol) Azodicarbonsäurediethylester in 20 ml Tetrahydrofuran versetzt und 72 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Einengen wird der Rückstand zur Reini- gung an einer Kieselgelsäule chromatographiert (Laufmittel: Isohexan/Essigester
8:2, 7:3, 6:4, 5:5). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen erhält man 10.8 g (0.018 mmol; 90.0%) der Titelverbindung als farbloses Öl. (+)-FAB-MS: 595 (MH+).
3. 4-|4-[Ethoxycarbonyl-('1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)-methyl]-phenoxy}- piperidin- 1 -carbonsäure-allylester: Hydrochlorid
Eine Lösung von 10.8 g (0.018 mol) 7-{[4-(l-Allyloxycarbonyl-piperidin-4-yloxy)- phenyl]-ethoxycarbonyl-methoxy}-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert.- butylester in 100 ml Diethylether wird bei 5°C mit 100 ml etherischer HCl-Lösung versetzt und anschließend 7 h bei 5°C gerührt. Der ausgefallene weiße Feststoff wird abfiltriert und getrocknet: 6.7 g (0.0126 mmol; 70.1%); Schmp. 132°C.
4. 4-(4-|"('2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-ethoxycarbonyl- methylj-phenoxy ) -piperidin- 1 -carbonsäure-allylester: Hydrochlorid
Eine Lösung von 2.90 g (0.005 mol) 4-{4-[Ethoxycarbonyl-(l,2,3,4-tetrahydro- isochinolin-7-yloxy)-methyl]-phenoxy } -piperidin- 1 -carbonsäure-allylester-hydro- chlorid und 1.50 g (0.010 mol) lH-Pyrazol-1-carboxamidin-hydrochlorid (Lit.: M. S. Bernatowicz, Y. Wu, G. R. Matsueda, J. Org. Chem. 1992, 57, 2497-2502) in 5 ml Dimethylformamid wird unter Stickstoffatmosphäre bei 5°C mit 5.1 ml (0.029 mol) Diisppropylethylamin versetzt. Nach 24-stdg. Rühren bei Raumtemperatur
wird 4 x mit je 25 ml Diethylether versetzt und abdekantiert. Der verbleibende Rückstand wird in 25 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Lauf¬ mittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 7:3, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO-2 Torr) erhält man 2.70 g (0.0047 mol; 94.0 %) der Titelverbindung als farbloses Öl. (+)-FAB-MS: 537 (MH+).
Beispiel 14:
("2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)-[4-Cpiperidin-4-yloxy)- phenyl]-essigsäure-ethylester: Dihydrochlorid
3.30 g (0.0057 mol) 4-{4-[(2-Carbamimidoyl-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)- ethoxycarbonyl-methyl]-phenoxy}-piperidin-l-carbonsäure-allylester-hydrochlorid und 3.10 ml (0.0114 mol) Tributylzinnhydrid in 200 ml Dichlormethan werden bei 5°C mit 655 mg (10 mol%) Tetrakis-triphenylphosphin-palladium versetzt und 5 h bei 5°C gerührt. Man extrahiert viermal mit 100 ml 0.1 N HCI, filtriert die vereinigten wäßrigen Lösungen, dampft ein, digeriert den Rückstand mit wenig Diethylether, filtirert und trochnet. Man erhält 2.40 g gelben Feststoff (0.0046 mol; 80.1%) mit Schmp. 130°C. (+VFAB-MS: 453 (MH+).
Beispiel 15:
r2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)-[4-φiperidin-4-yloxy)- phenyl]-essigsäure: Dihvdrochlorid
0.53 g (0.001 mol) (2-Carbamimidoyl-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-[4- (piperidin-4-yloxy)-phenyl]-essigsäureethylester-dihydrochlorid werden in einer Mischung aus 15 ml Wasser und 15 ml Ethanol gelöst und bei 5°C mit 4 ml 1 N NaOH- Lösung versetzt. Nach 4stdg. Rühren bei 5°C wird mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und eingedampft. Der Rückstand wird mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 9:1, pH 3). Nach Einengen
der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO"2 Torr) erhält man 0.44 g (0.00088 mol; 88.5 %) der Titelverbindung als hellgelben Feststoff mit Schmp. > 157°C (Zersetzung). (+)-FAB-MS: 425 (MH+).
Beispiel 16:
(2-Carbamimidoyl- 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy]-{ 4-f 1 -( 1 -imino-ethyl)- piperidin-4-yloxy] -phenyl } -essigsäureethylester-dihvdrochlorid
Zu 0.50 g Acetimidsäureethylester-hydrochlorid (0.004 mol) und 1.05 g (2-Carbam- imidoyl-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-[4-(piperidin-4-yloxy)-phenyl]-essig- säureethylester-dihydrochlorid (0.002 mol) in 50 ml Ethanol werden unter Stickstoff bei 5°C 2.2 ml (0.016 mol) Triethylamin getropft. Man rührt 2 Tage bei Raumtemperatur, dampft ein, löst den Rückstand in 20 ml Wasser, stellt mit 2 N HCI auf pH 3 ein und fil- triert. Das Filtrat wird mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromato¬ graphiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 8:2, pH 3). Nach Einengen der entspre¬ chenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO-2 Torr) erhält man 0.60 g (0.0011 mol; 53.0 %) der Titelverbindung als helles, erstarrtes Öl. (+)-FAB-MS: 494 (MH+).
Beispiel 17:
("2-Carbamimidoyl- 1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxyV ( 4-f 1 -( 1 -imino-ethyl)- piperidin-4— yloxy] -phenyl } -essigsäure-dihvdrochlorid
280 mg (0.0005 mol) (2-Carbamimidoyl)-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-{4-[l- ( 1 -imino-ethyl)-piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsäure-ethylester-dihydrochlorid werden in einer Mischung aus 15 ml Wasser und 15 ml Ethanol gelöst und bei 5°C mit 2 ml 1 N NaOH-Lösung versetzt. Nach 5-stdg. Rühren bei 5°C wird mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und eingedampft. Der Rückstand wird in 20 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromato¬ graphiert (Laufinittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 8:2, pH 3). Nach Einengen der
entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO"2 Torr) erhält man 200 mg (0.00037 mol; 74.3 %) der Titelverbindung als weißen Feststoff mit Schmp. 162°C (Zersetzung). (+)-FAB-MS: 466 (MH+).
Beispiel 18:
(2-Carbamimidoyl- 1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy]- ( 4-f 1 -( 1 -imino-propylV piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsäureethylester-dihvdrochlorid
1. Propionimidsäureethylester-hydrochlorid
7.10 ml Propionitril (0.100 mol) und 5.8 ml Ethanol (0.100 mol) werden in 10 ml Diethylether gelöst und bei 5°C bis zur Sättigung trockener Chlorwasserstoff eingeleitet. Nach 24-stdg. Stehen bei Raumtemperatur wird eingedampft, 4 x mit je 25 ml Diethylether versetzt und abdekantiert. Der feste Rückstand wird mit
Diethylether verrieben, filtriert und im Vakuum getrocknet: 10.6 g (0.077 mol; 77.0 %) weißer Feststoff mit Schmp. 96-99°C. EI-MS: 101 (M+).
2. ("2-Carbamimidoyl- 1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy]- ( 4-f 1 -( 1 -imino-propyD- piperidin-4-yloxy]-phenyl } -essigsäureethylester-dihydrochlorid
Zu 0.55 g Propionimidsäureethylester-hydrochlorid (0.004 mol) und 1.05 g (2-Carbamimidoyl-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-[4-(piperidin-4-yloxy)- phenylj-essigsäureethylester-dihydrochlorid (0.002 mol) in 40 ml Ethanol werden unter Stickstoff bei 5°C 2.2 ml (0.016 mol) Triethylamin getropft. Man rührt 3
Tage bei Raumtemperatur, dampft ein, löst den Rückstand in 20 ml Wasser, stellt mit 2 N HCI auf pH 3 ein und filtriert. Das Filtrat wird mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/ CH3CN 8:2, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO"2 Torr) erhält man 0.61 g (0.0011 mol; 52.5 %) der
Titelverbindung als farblosen Feststoff mit Schmp. 64-66°C (ab 120°C Zerset¬ zung). (+)-FAB-MS: 508 (MH+).
Beispiel 19:
(2-Carbamimidoyl- 1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)-(4- ( 1 -f 1 -imino-(4-methoxy- phenvπ-methyl]-piperidin-4-yloxy)-phenyl)-essigsäureethylester-dihydrochlorid
1. 4-Methoxy-benzimidsäureethylester-hydrochlorid
6.70 g 4-Methoxybenzonitril (0.050 mol) und 2.9 ml Ethanol (0.050 mol) werden in einer Mischung aus 20 ml Diethylether und 20 ml Dichlormethan gelöst und auf 5°C abgekühlt. Nach Einleitung von trockenem Chlorwasserstoff bis zur Sättigung läßt man 24 h bei Raumtemperatur stehen, dampft ein, verreibt den festen Rückstand mit Diethylether, filtriert und trocknet im Vakuum: 10.0g (0.0464 mol; 92.7%) hellfleischfarbener Feststoff mit Schmp 130-132°C. EI-MS: 179 (M+).
2. (2-Carbarnimidoyl-1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxyV('4-π-fl-irnino-('4- methoxyphenyl)-methyl]-piperidin-4-yloxyf-phenyl)-essigsäureethylester- dihydrochlorid
Zu 0.86 g (0.004 mol) und 1.05 g (2-Carbamimidoyl-l,2,3,4-tetrahydro-isochino- lin-7-yloxy)-f4-(piperidin-4-yloxy)-phenyl]-essigsäureethylester-dihydrochlorid
(0.002 mol) in 40 ml Ethanol werden unter Stickstoff bei 5°C 2.2 ml (0.016 mol) Triethylamin getropft. Man rührt 5 Tage bei Raumtemperatur, dampft ein, löst den Rückstand in 20 ml Wasser, stellt mit 2 N HCI auf pH 3 ein und filtriert. Das Filtrat wird mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 9:1, pH 3; H2O/CH3CN 8:2, pH 3). Nach
Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO"2 Torr) erhält man 0.76 g (0.0012 mol; 57.7 %) der Titelverbindung als farblosen Feststoff mit Schmp. 165°C. (+)-FAB-MS: 586 (MH+).
Beispiel 20:
r2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-('4-π-fl-imino-(4-methoxy- phenyl)-methyl]-piperidin-4-yloxy(-phenyl)-essigsäure-dihydrochlorid
760 mg (0.0011 mol) (2-Carbamimidoyl-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-(4-{ l- [l-imino-(4-methoxyphenyl)-methyl]-piperidin-4-yloxy}-phenyl)-essigsäure-ethylester- dihydrochlorid werden in einer Mischung aus 30 ml Wasser und 30 ml Ethanol gelöst und bei 5°C mit 4.4 ml 1 N NaOH-Lösung versetzt. Nach 5-stdg. Rühren bei 5°C wird mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und eingedampft. Der Rückstand wird in 20 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 8:2, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO-2 Torr) erhält man 500 mg (0.00079 mol; 72.1 %) der Titelverbindung als weißen Feststoff mit Schmp. 223°C. (+)-LSIMS: 558.2 (MH+).
Beispiel 21:
(2-Carbamimidoyl- 1.2.3.4-tetrahydro-isocrύnolin-7-yloxy)-f4-Ctetrahydro-pyran-4- yloxy )-phenyl]- essigsäure-ethyl-ester-hvdrochlorid
1- 7-(Ethoxycarbonyl-f4-('tetrahydro-pyran-4-yloxy)-phenyl]-methoxyr-3.4-dihvdro- lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester
Eine Lösung von 2.60 g (0.006 mol) 7-[Ethoxycarbonyl-(4-hydroxy-phenyl)- methoxy]-3,4-dihydro- lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester, 0.71 ml (0.0075 mol) Tetrahydro-4-H-pyran-4-ol und 3.8 g (0.015 mol) Triphenylphosphin in 60 ml Tetrahydrofuran wird bei 5°C mit 2.36 ml (0.015 mol) Azodicarbonsäure¬ diethylester versetzt und 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Einengen wird der Rückstand zur Reinigung an einer Kieselgelsäule chromatographiert
(Laufmittel: Isohexan/Essigester 9: 1, 8:2, 7:3). Nach Einengen der entsprechenden
Säulenfraktionen erhält man 1.8 g (0.0035 mmol; 58.3%) der Titelverbindung als farbloses Öl. EI-MS: 51 1 (M+).
2. f(1.2.3.4-Tetrahydro-isoquinolin-7-yloxy)]-f4-('tetrahvdro-pyran-4-yloxy)-phenyl]- essigsäureethylester-hvdrochlorid
Eine Lösung von 1.30 g (0.0025 mol) 7-{Ethoxycarbonyl-[4-(tetrahydro-pyran-4- yloxy)-phenyl] -methoxy } -3 ,4-dihydro- 1 H-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester in 50 ml Diethylether wird bei 5°C mit 50 ml etherischer HCl-Lösung versetzt, 5 h bei 5°C gerührt und eingedampft: Ausbeute: 1.11 g (0.0024 mol; 99.1%) wachsartiger gelber Feststoff. (+)-FAB-MS: 412 (MH+).
3. (2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)-f4-ftetrahvdro-pyran-4- yloxy)-phenyl]- essigsäure-ethylester-hvdrochlorid
Eine Lösung von 1.30 g (0.0029 mol) f(l,2,3,4-Tetrahydro-isoquinolin-7-yloxy)]- [4-(tetrahydro-pyran-4-yloxy)-phenyl]-essigsäureethylester-hydrochlorid und 0.85 g (0.0058 mol) lH-Pyrazol-1-carboxamidin-hydrochlorid (Lit: M. S. Bernatowicz, Y. Wu, G. R. Matsueda, J. Org. Chem. 1992, 57, 2497-2502) in 2 ml N,N-Dim- ethylformamid wird bei 5°C mit 4.0 ml (0.023 mol) Diisppropylethylamin versetzt.
Nach 24stdg. Rühren bei Raumtemperatur wird 4 x mit je 25 ml Diethylether ver¬ setzt und abdekantiert. Der verbleibende Rückstand wird in 25 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15- 25 μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3OH 8:2, pH 3; H2O/CH3OH 6:4, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen i. Vak. (IO"2 Torr) erhält man 0.60 g (0.0026 mol; 42.2 %) der Titelverbindung als hellgelben Feststoff mit Schmp. 95°C. (+)-FAB-MS: 454 (MH+).
Beispiel 22:
r2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)-f4-(,tetrahvdro-pyran-4- yloxyVphenyl]- essigsäure-hvdrochlorid
0.60 g (0.0013 mol) (2-Carbamimidoyl- 1,2,3, 4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-[4- (tetrahydro-pyran-4-yloxy)-phenyl]- essigsäure-ethylester-hydrochlorid werden in einer Mischung aus 20 ml Wasser und 20 ml Ethanol gelöst und bei 5°C mit 5.2 ml 1 N NaOH-Lösung versetzt. Nach 5-stdg. Rühren bei 5°C wird mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und eingedampft. Der Rückstand wird in 20 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromato¬ graphiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 8:2, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO-2 Torr) erhält man 0.15 g (0.00032 mol; 25.0 %) der Titelverbindung als hellgelben Feststoff mit Schmp. 112°C (Zersetzung). (+)-FAB-MS: 426 (MH+).
Beispiel 23:
f4-('l-Acetyl-piperidin-4-yloxyVphenyl]-r2-carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahydro- isochinolin-7-yloxyVessigsäure-ethylester-hydrochlorid
1. 1 -(4-Hydroxy-piperidin- 1 -vD-ethanone
Zu einer Lösung von 5.60 g (0.050 mol) 4-Hydroxy-piperidin in 100 ml Methanol werden bei 5°C 18.8 ml (0.200 mol) Essigsäureanhydrid getropft. Man rührt 72 h bei Raumtemperatur, dampft ein und kristallisiert das Rohprodukt aus Diethylether um: 4.10 g (0.029 mol; 58.0 %) weißer Feststoff mit Schmp. 70-73°C. EI-MS: 143 (M+).
2. 7- { f 4-( 1 - Acetyl-piperidin-4-yloxy)-phenyl]-ethoxycarbonyl-methoxy } -3.4-dihydro- lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester
Eine Lösung von 1.71 g (0.004 mol) 7-fEthoxycarbonyl-(4-hydroxy-phenyl)- methoxy]-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester, 0.63 g
(0.0044 mol) l-(4-Hydroxy-piperidin-l-yl)-ethanone und 1.2 g (0.0044 mol) Tri- phenylphosphin in 100 ml Tetrahydrofuran wird bei 5°C unter Stickstoff mit 0.70 ml (0.0044 mol) Azodicarbonsäurediethylester in 8 ml Tetrahydrofuran versetzt und 120 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Einengen wird der Rückstand zur Reinigung an einer Kieselgelsäule chromatographiert (Laufinittel: Isohexan/Essig¬ ester 1 :1, 4:6, 3:7, 2:8, 1 :9; Essigester). Nach Einengen der entsprechenden Säu¬ lenfraktionen erhält man 2.00 g (0.0362 mmol; 90.5%) der Titelverbindung als farblosen wachsartigen Feststoff. (+)-FAB-MS: 553 (MH+).
3. f4-( 1 -Acetyl-piperidin-4-yloxy)-phenyl]-f ( 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)]- essigsäureethylester-hydrochlorid
Eine Lösung von 2.00 g (0.0036 mol) 7-{[4-(l-Acetyl-piperidin-4-yloxy)-phenyl]- ethoxycarbonyl-methoxy}-3,4-dihydro-lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butyl- ester in 50 ml Ethanol wird bei 5°C mit 50 ml etherischer HCl-Lösung versetzt, 5 h bei 5°C gerührt und eingedampft: Ausbeute: 1.70 g (0.0035 mol; 97.2 %) gelbes Öl. (+VFAB-MS: 453 (MH+).
4. f 4-( 1 -Acetyl-piperidin-4-yloxyVphenyl]-(2-carbarnimidoyl- 1.2.3.4-tetrahydro- isochinolin-7-yloxy)-essigsäure-ethylester-hvdrochlorid
Eine Lösung von 1.70 g (0.0035 mol) [4-(l-Acetyl-piperidin-4-yloxy)-phenyl]- [(l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)]-essigsäureethylester-hydrochlorid und 1.03 g (0.0070 mol) lH-Pyrazol-1-carboxamidin-hydrochlorid (Lit.: M. S. Bernatowicz, Y. Wu, G. R. Matsueda, J. Org. Chem. 1992, 57, 2497-2502) in 3.5 ml N,N-Dimethylformamid wird unter Stickstoff bei 5°C mit 4.9 ml (0.028 mol) Diisopropylethylamin versetzt. Nach 48stdg. Rühren bei Raumtemperatur wird 4 x
mit je 25 ml Diethylether versetzt und abdekantiert. Der verbleibende Rückstand wird in 25 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3OH 7:3, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulen- fraktionen und Trocknen i. Vak. (IO"2 Torr) erhält man 0.80 g (0.0015 mol; 43.0
%) der Titelverbindung als gelben Feststoff mit Schmp. 103°C (Zersetzung). (+)- FAB-MS: 495 (MH+).
Beispiel 24:
f4-f 1 -Acetyl-piperidin-4-yloxyVphenyl]-(2-carbarrύmidoyl- 1.2.3 ,4-tetrahvdro- isochinolin-7-yloxy)-essigsäure-hydrochlorid
0.80 g (0.0015 mol) [4-(l-Acetyl-piperidin-4-yloxy)-phenyl]-(2-carbamimidoyl-l,2,3,4- tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)-essigsäure-ethylester-hydrochlorid werden in einer Mischung aus 15 ml Wasser und 15 ml Ethanol gelöst und bei 5°C mit 6 ml 1 N NaOH- Lösung versetzt. Nach 5-stdg. Rühren bei 5°C wird mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und eingedampft. Der Rückstand wird in 20 ml Wasser/ Acetonotril 8:2 gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18-Säule, 15-25μm) chromato- graphiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3CN 8:2, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen im Vakuum (IO-2 Torr) erhält man 0.40 g (0.0008 mol; 53.0 %) der Titelverbindung als weißen Feststoff mit Schmp. 102°C (>180°C Zersetzung). (+)-FAB-MS: 467 (MH+).
Beispiel 25:
r2-Carbamimidoyl-1.2.3.4-tetrahvdro-isochinolin-7-yloxy)-("4-hvdroxy-phenvπ- essigsäure-ethylester-hvdrochlorid
1. (4-Benzyloxy-phenyπ-f ( 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)]-essigsäure- ethylester-hydrochlorid
5.20 g (0.010 mol) 7-[Ethoxycarbonyl-(4-hydroxy-phenyl)-methoxy]-3,4-dihydro- lH-isochinolin-2-carbonsäure-tert-butylester werden in einer Mischung aus 50 ml
Ethanol und 50 ml Dichlormethan gelöst, die klare Lösung bei 5°C mit 20 ml etherischer HCl-Lösung versetzt, 2 h bei 5°C und anschließend 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Man dampft ein, verreibt den festen, farblosen Rückstand mit Ether, filtriert und trocknet: 4.19 g (0.0092 mmol; 92.3%); Schmp. 149-152°C.
2. (4-Hydroxy-phenyD-f ( 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxy)]-essigsäure- ethylester-hydrochlorid
3.50 g (0.0077 mol) (4-Benzyloxy-phenyl)-[( l,2,3,4-tetrahydro-isochinolin-7- yloxy)]-essigsäure-ethylester-hydrochlorid werden in 100 ml Ethanol gelöst und in
Gegenwart von 1.0 g Palladium/Kohle (10%) unter Normaldruck 3 h bei Raumtemperatur hydriert. Nach Aufnahme von 185 ml Wasserstoff wird vom Katalysator abfiltriert, und eingedampft. Das ölige Rohprodukt (3.70 g) wird ohne weitere Reinigungsschritte weiter umgesetzt. (+)-FAB-MS: 328 (MFf^).
3. (2-Carbamimidoyl- 1.2.3.4-tetrahydro-isochinolin-7-yloxyV(4-hydroxy-phenvO- essigsäure-ethylester-hvdrochlorid
Eine Lösung von 3.70 g (Rohprodukt) (4-Hydroxy-phenyl)-[( 1,2,3,4-tetrahydro- isochinolin-7-yloxy)]-essigsäure-ethylester-hydrochlorid und 2.64 g (0.018 mol) lH-Pyrazol-1-carboxamidin-hydrochlorid (Lit. : M. S. Bematowicz, Y. Wu, G. R.
Matsueda, J. Org. Chem. 1992, 57, 2497-2502) in 6 ml Dimethylformamid wird
unter Stickstoff bei 5°C mit 6.3 ml (0.036 mol) Diisppropylethylamin versetzt. Nach 48stdg. Rühren bei Raumtemperatur wird 4 x mit je 25 ml Diethylether versetzt und abdekantiert. Der verbleibende Rückstand wird in 25 ml Wasser gelöst, mit 2 N HCI auf pH 3 eingestellt und mittels präparativer HPLC (RP-18- Säule, 15-25μm) chromatographiert (Laufmittel: H2O, pH 3; H2O/CH3OH 1: 1, pH 3). Nach Einengen der entsprechenden Säulenfraktionen und Trocknen i. Vak. (IO"2 Torr) erhält man 1.80 g (0.0044 mol; 57.6 % über zwei Stufen) der Titelverbindung als farblosen Feststoff mit Schm. 196°C (Zersetzung). (+)-FAB- MS: 370 (MH+).
Beispiel 26:
Pharmakologische Versuchsbeschreibung
Plasmagewinnung
Neun Teile frisches Blut gesunder Spender werden mit einem Teil Natriumcitratlösung (0.11 Mol/l) gemischt und bei ca. 3000 U/min 10 Minuten bei Raumtemperatur zentrifugiert. Das Plasma wird abpipettiert und kann bei Raumtemperatur ca. 8 h aufbewahrt werden.
Aktivierte partielle Thromboplastinzeit (APTT-)
100 μl Citratplasma und 100 μl APTT-Reagenz (Diagnostica Stago / Boehringer Mannheim GmbH; enthält Lyophilisat Cephalin mit mikrokristallinem Kieselguraktivator) werden zusammen mit 10 μl Dimethylsulfoxid (DMSO) oder 10 μl einer Lösung der Wirksubstanz in DMSO in einem Kugelkoagulometer (KC10 der Fa. Amelung) 3 Minuten bei 37°C inkubiert. Mit Zugabe von 100 μl 0.025 M Calciumchlorid-Lösung wird eine Stoppuhr gestartet und der Zeitpunkt bis zum Eintritt der Gerinnung bestimmt. Die APTT beträgt bei den Kontrollmessungen ca. 28 -35 Sekunden und wird durch Wirksubstanzen verlängert. Sofern bei den Messungen nach 5 Minuten keine Gerinnung eintrat, wurde der Versuch gestoppt (>300).
In Tabelle 1 sind die gemessenen APTT-Zeiten in Sekunden als Differenz zur Kontrolle angegeben. Die Konzentrationen der Wirksubstanzen betrugen im Endvolumen 100 μM (APTT100), 10 μM (APTTlO), 1 μM (APTTl).
Thrombinzeit
200 μl Citratplasma werden in einem Kugelkoagulometer (KC10 der Fa. Amelung) 2 Minuten bei 37°C inkubiert. Zu 190 μl vortemperiertem Thrombin-Reagenz (Boehringer Mannheim GmbH; enthält ca. 3 U/ml Pferdethrombin und 0.0125 M Ca++ gibt man 10 μl Dimethylsulfoxid (DMSO) oder eine Lösung der Wirksubstanz in DMSO. Mit Zugabe dieser 200 μl Lösung zum Plasma wird eine Stoppuhr gestartet und der Zeitpunkt bis zum Eintritt der Gerinnung bestimmt. Die Thrombinzeit beträgt bei den Kontrollmessungen ca. 24 Sekunden und wird durch Wirksubstanzen verlängert. Sofern bei den Messungen nach 5 Minuten keine Gerinnung eintrat, wurde der Versuch gestoppt (>300).
In Tabelle 1 sind die gemessenen Thrombinzeiten in Sekunden als Differenz zur Kontrolle angegeben. Die Konzentrationen der Wirksubstanzen betrugen im Endvolumen 500 μM (TT500).
Inhibitionskonstanten
Die kinetischen Messungen wurden in 0.2 M Kochsalz und 0.5 % Polyethylenglycol 6000 enthaltendem 0.1 M Phosphatpuffer (Herstellung siehe unten) bei pH 7.5 und 25°C in Polystyrol-Halbmikroküvetten in einem Gesamtvolumen von 1 ml durchgeführt . Die Reaktionen wurden durch Zugabe von Enzym zu vorinkubierten Lösungen, die entweder Dimethylsulfoxid (Kontrolle) oder Lösungen der Testsubstanz in DMSO (Inhibitor- Stocklösungen: 10 mM in DMSO) enthielten, gestartet. Die Zunahme der Extinktion bei 405 nm als Folge der Freisetzung von 4-Nitroanilin aus dem Substrat wurde photometrisch über einen Zeitraum von 12 Minuten verfolgt. Im Abstand von 20 Sekunden wurden Meßwerte (Extinktion vs. Zeit) ermittelt und diese Daten per Computer gespeichert.
Zur Bestimmung der Inhibitionskonstanten K wurde wie folgt vorgegangen: Die Geschwindigkeiten V0 (Extinktionsänderung pro Sekunde; Messungen ohne Inhibitor) und V; (Extinktionsänderung pro Sekunde; Messungen mit Inhibitor) wurden durch lineare Regression bestimmt, wobei nur die Meßpunkte berücksichtigt wurden, bei der sich die Substratkonzentration um weniger als 15% verringerte. Aus einer Meßreihe (konstante Inhibitorkonzentration, variable Substratkonzentrationen) bestimmte man KM und VMAX durch nichtlinearen Fit auf die Gleichung
Aus den geseamten Meßreihen mit 16 Datensätzen (Messungen bei 4 verschiedene Substratkonzentrationen und jeweils 4 verschiedenenen Inhibitorkonzentrationen) erhält man den Kj-Wert durch nichtlineare Regression aus der Gleichung
V:
KM * (1 + [I] / Kj ) + [S]
wobei VMÜX die maximale Geschwindigkeit in Abwesenheit eines Inhibitors, KM die Michaiiskonstante und [S] die Substratkonzentration bedeuten.
In Tabelle 1 sind die gemessenen Kj-Werte in [μM] angegeben. Der Eintrag K; = 999 bedeutet, daß das entsprechende Enzym nicht gehemmt wird.
FXa:
Stocklösung: 990 μl Phophatpuffer-Lösung (Herstellung siehe unten) wurden mit 10 μl humanem Faktor Xa (Boehringer Mannheim GmbH; 10 U; Suspension) versetzt und auf Eis maximal 4 Stunden gelagert. Zur Messung werden 850 μl Phosphatpuffer mit 100 μl Substrat [N-Methoxycarbonyl-(D)-norleucyl-glycyl-(L)-arginin-4-nitroanilin-Acetat; Chromozym X; Boehringer Mannheim GmbH; verwendete Substratkonzentrationen 800,
600, 400 und 200 μM; KM 400 μM] und 25 μl Inhibitor-Lösung oder 25 μl DMSO (Kontrolle) im Photometer thermostatiert (25°C). Durch Zugabe von 25 μl Stocklösung wird die Reaktion gestartet.
Herstellung der 0. IM Phosphatpuffer-Lösung (pH 7.5. 0.2 M NaClV
8.90 g Na2HPO4 • 2 H2O, 5.84 g NaCl und 2.50 g Polyethylenglykol 6000 werden in 400 ml destilliertem Wasser gelöst und mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 500 ml aufgefüllt (Lösung I). 1.36 g KH2PO4, 1.17 g NaCl und 0.50 g Polyethylenglykol 6000 werden in 80 ml destilliertem Wasser gelöst und mit destilliertem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 100 ml aufgefüllt (Lösung II). Dann gibt man soviel Lösung II (ca. 85 ml) zu Lösung I bis der pH- Wert 7.5 beträgt. Die Pufferlösung wird stets frisch hergestellt (bei Lagerung im Kühlschrank bei 4°C maximal 10 Tage haltbar).
Tabelle 1: Pharmakologische Daten ausgewählter Beispielverbindungen