Beschreibung
Messer ontakt für elektrische Steckverbinder
Die Erfindung betrifft einen Messerkontakt für elek¬ trische Steckverbinder mit einem εtreifenförmigen Kon¬ taktteil, einem am Steckergehäuse fixierbaren Stütz¬ körper und mit Crimpansätzen für die Festlegung eines elektrischen Leiters und dessen Isoliermantel am Mes¬ serkontakt.
Bekanntlich sind Meεεerkontakte im Steckergehäuse in Steckrichtung zu fixieren. Ein bekannter Meεserkontakt weist hierzu einen mit einer Befestigungsauεsparung ver¬ sehenen Kontaktteil mit quer abstehenden Anschnitten auf, die über Teillängen aufeinanderliegend zurückgefal¬ tet sind. Durch die Befestigungεaussparung ist dieser Messerkontakt mechanisch labil und im Querschnitt neben den Aussparungen geschwächt, wodurch der Stromfluß un¬ günstig beeinflußt wird. Außerdem ist der Messerkontakt auch nicht miniaturisierungsfähig. Ein weiterhin bekann¬ ter Meεεerkontakt iεt zur Schaffung eines Stützkörpers über eine Teillänge durch ein aufsteckbares kastenrohr- förmiges Blechformteil umfaßt, das vermittels zungen- förmiger Anschnitte, die in Ausnehmungen des Kontakt¬ teils einbiegbar sind, am Kontaktteil festlegbar ist. Abgesehen davon, daß daε als Stützkörper wirkende Blech¬ formteil nur aufwendig herstellbar ist, wirkt das Blech- formteil für die Fixierung des Messerkontaktes nicht sicher.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Bauaufwand von Mes¬ serkontakten obiger Gattung zu verringern, die Abstütz- ung des Messerkontaktes im Steckergehäuse sicherer zu
machen und die Voraussetzung zu einem günstigen Strom¬ fluß zu schaffen.
Erfindungεgemäß iεt diese Aufgabe gelöst durch einen Blechzuschnitt mit einem über Teillängen desselben sich erstreckenden, im wesentlichen rechteckigen Abschnitt zur Bildung des Kontaktteils und je einem den Abεchnitt zu beiden Seiten überragenden Lappen zur Bildung deε Stützkörpers sowie mit dem Abschnitt in Reihe liegende und diesen seitlich überragende Lappen zur Bildung von
Crimpansätzen, der im wesentlichen über die axiale Länge von dem den Kontaktteil bildenden Abschnitt und den Lap¬ pen entlang einer gemeinsamen Faltlinie planparallel um 180* aufeinander geklappt ist und dessen Lappen nach außen rückwärts zurückgebogen sind, während die Lappen für die Crimpansätze schräg nach außen oder im Abstand parallel zur Faltlinienebene ausgestellt sind. Auf diese Weise ist der Messerkontakt durch einfache Biegevorgänge aus einem einzigen Blechzuschnitt bildbar, was eine ein- fache Ausgestaltung und eine vorteilhafte werkzeugtech¬ nische Realisierbarkeit des Mesεerkontaktes ergibt sowie eine exakte Lagesicherung desselben im Steckergehäuse gewährleistet. Außerdem zeichnet sich der Mesεerkontakt durch eine mechanische Robustheit aus, was die Verwend- ung von Werkstoffen geringerer Festigkeit, jedoch höherer elektrischer Leitfähigkeit erlaubt. Schließlich ist durch Verzicht auf Befestigungsauεsparungen der Stromfluß im Messerkontakt unbehindert.
Bevorzugt weisen die Lappen sich über Teilbreiten an dem den Kontaktteil bildenden Abschnitt anschließende Bogen- abschnitte und an diese sich anschließende ebene Ab¬ schnitte auf, wobei die Bogenabschnitte und die ebenen Abschnitte der Lappen den den Kontaktteil bildenden Ab- schnitt des Blechzuschnitts parallel zur Faltlinienebene
überragen. Die Bogenabschnitte sind dabei so gestaltet, daß der den Kontaktteil bildende Abschnitt im Bereich der Lappen und die den Stützkörper bildenden Lappen quer zur Steckrichtung einen im wesentlichen mäanderförmigen Querschnitt aufweisen. Hierbei besteht die Möglichkeit, durch entεprechende Radien an den Bogenabεchnitten den Stützkörper mit beliebiger Breite zum Kontaktteil auszu¬ führen.
In Ausgestaltung des Messerkontakteε iεt vorgeεehen, daß εich die ebenen Abεchnitte der Lappen entweder planpa¬ rallel zueinander erstrecken oder aber zum freien Ende hin schräg nach außen sich erstreckend ausgebildet sind. Die Lappen können dabei ganz oder abεchnittsweiεe starr oder federnd auεgebildet εein, so daß der Mesεerkontakt mit den Lappen gegebenenfalls unter Vorspannung im Stek- kergehäuεe einsetz- und haltbar iεt.
Weiterhin ist vorgesehen, das freie Ende des ebenen Ab- schitts von mindestens einem Lappen zur Bildung eines kastenrohrförmigen Stützkörperε über eine Teillänge und/ oder Teilbreite quer zur Faltlinienebene einzubiegen. Bevorzugt können die freien Enden beider Abεchnitte etwa über ihre halbe axiale Länge zueinander weiεende Ein- biegungen aufweiεen.
In weiterer Auεgeεtaltung weiεen die Bogenabschnitte mindestens eine als Versteifung dienende Ein- oder Aus¬ drückung, z.B. eine Sicke auf. Unbeabsichtigte Rückbieg- ungen der Lappen, etwa beim Einsetzen des Mesεerkontaktε in daε Steckergehäuεe, werden so verhindert. Fernerhin können die Lappen im Bereich der Bogenabschnitte und/ oder über Teilbreiten der ebenen Abschnitte Aussparungen aufweisen.
Schließlich sind noch Maßnahmen zu erleichterten Steck¬ vorgängen des Mesεerkontaktes in zugehörige Kontaktbuch¬ sen dann erzielbar, wenn der das Kontaktteil bildende Abschnitt am freien Steckende in der Faltlinie über eine Teillänge eine Schlitzung aufweist und die neben der
Schlitzung sich erstreckenden Enden der so gebildeten Kontaktteilabschnitte zum freien Ende hin und zueinander pressend aufeinanderliegend eingebogen sind. Zusätzlich gegebenenfalls in den Randkantenbereichen der Längskan- ten der Kontaktteilabεchnitte vorgeεehene Absetzungen lasεen die Bildung einer Einführungεεpitze am Meεεerkon- takt zu.
Die Erfindung iεt anhand eineε Auεführungεbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht . Es zeigen :
Fig. 1 ein Steckergehäuse mit einem Meεεerkontakt im Schnitt, Fig. 2 einen Messerkontakt perspektivisch, Fig. 3 einen Messerkontakt in Seitenansicht ,
Fig. 4 einen Mesεerkontakt in Draufsicht Fig. 5 einen Teilschnitt eines Mesεerkontaktε im
Bereich der Linie V-V der Fig. 2 , Fig. 6 und 7 Teilεchnitte eines Mesεerkontakts im Bereich der Stützkörper entsprechend abgewan¬ delten Ausführungen, Fig. 8 einen Blechzuschnitt für einen Mesεerkontakt in Drauf εicht und Fig. 9 ein Teilstück eines Messerkontaktε im Bereich deε Steckendeε in Seitenansicht, vergrößert .
In den Fig. ist mit 1 ein Steckergehäuse für die Auf¬ nahme von Messerkontakten 2 bezeichnet. Der einzelne Mesεerkontakt 2 weiεt einen Kontaktteil 3, einen Stütz¬ körper 4 zum Zwecke der axialen Fixierung des Messerkon- takteε 2 im Steckergehäuεe 1 und Crimpansätze 5 und 6 auf. Der Mesεerkontakt 2 ist durch einen einzigen Blech¬ zuschnitt 7 (Fig.8) gebildet, der über Teillängen einen im wesentlichen rechteckigen Abschnitt 8 zur Bildung des Kontaktteils 3 und den Abschnitt 8 seitlich überragende Lappen 9, 10 und 11 zur Bildung von Stützkörper 4 und
Crimpansätzen 5 und 6 aufweist. Der Blechzuschnitt 7 ist mit dem Abschnitt 8 entlang einer Faltlinie 12 über die Länge von Mesεerkontakt 2 und Stützkörper 4 mit den zu beiden Seiten der Faltlinie 12 sich erεtreckenden Lappen 9 um 180* aufeinander geklappt. Die den Stützkörper 4 bildenden Lappen 9 εind, wie in Fig. 2 verdeutlicht, über Bogenabschnitte 9' zurückgebogen, wodurch sich im Bereich des Stützkörpers 4 durch den Kontaktteil 3 und den Lappen 9 ein im wesentlichen mäanderförmiger Quer- εchnitt ergibt (Fig.5). Die Bogenabschnitte 9' und die sich an den Bogenabschnitten 9' anεchließenden ebenen Abschnitte 9' ' überragen den Kontaktteil 3 parallel zur Faltlinienebene, wodurch Stützflächen am Stützkörper ge¬ bildet sind, die beim Einbringen des Mesεerkontaktes 2 in das Steckergehäuse 1 mit Steckergehäuseflächen bei 13 (Fig.l) zur Anlage kommen. Der Stützkörper 4 ist im Steckergehäuse 1 durch einen abbiegbaren steckergehäuεe- festen Anεatz 14 hintergreifbar (Fig.l), der mittelε eineε in das Steckergehäuse 1 einschiebbaren Klemmkör- pers 16 in der HintergreifStellung fixierbar ist. Die
Bogenabschnitte 91 bzw. die Bogenabschnitte 9' und Teile der ebenen Abschnitte 91' sind mit Sicken 15 (Fig.5) versehbar, die der Verfestigung der Bogenabschnitte 9' dienen und ein unbeabsichtigtes Zurückbiegen der Lappen 9 vermeiden helfen.
Beim Auεführungsbeispiel der Fig. 6 sind die Bogenab- schnitte 9• und die ebenen Abschnitte 9' ' der Lappen 9 mit Aussparungen 18 (Fig.6) versehen, die vorzugsweise trapezförmig gestaltet sind. Es besteht die Möglichkeit, durch Eingreifen von εteckergehäuεefeεten Klemmkörpern (nicht gezeigt) in die Ausεparungen 18 eine axiale Fix¬ ierung deε Meεserkontaktes vorzunehmen oder zu unter¬ stützen.
Beim Ausführungsbeiεpiel der Fig. 7 εind die freien En¬ den der ebenen Abεchnitte 9' ' über einen Teil ihrer Län¬ ge 9' ' ' in Richtung auf die Faltlinienebene 12 eingebo¬ gen und bilden so einen kastenrohrförmigen Stützkörper 4. Dieser Stützkörper 4 zeichnet εich durch große Stabi- lität aus. Während bei den gezeigten Ausführungsbeispie¬ len die Lappen 9* ' sich im wesentlichen planparallel zu¬ einander erstrecken, besteht auch die Möglichkeit, die Abschnitte 9r ' der Lappen 9 schräg zum freien Ende nach außen hin auszuεtellen und die Lappen 9 entweder εtarr bzw. federnd auεzuführen. Eine schräge Ausstellung der Abschnitte 9' ' ermöglicht den Ausgleich von Toleranzen zwischen Mesεerkontakt 2 und der Aufnahme 19 für diesen im Steckergehäuse 1.
Die Lappen 10 und 11 des Blechzuschnittε 7 εind schräg zur Faltlinienebene deε Kontaktteils 3 auεgestellt und dienen der Festlegung eineε elektriεchen Leiterε (nicht gezeigt) bzw. deεεen Isolation.
Der Kontaktteil 3 ist weiter, wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt, am freien Ende des Abschnittε 8 über eine
Teillänge mit einer Schlitzung 20 verεehen und die εo gebildeten freien Abschnittsenden 8 ' , 8 ' ' zur Bildung einer Einführungsschräge zueinander eingebogen . Die En-
den 8' ,8' ' erleichtern das Ein ühren des Meεserkontaktε 2 in zugehörige Kontaktbuchsen (nicht gezeigt). Zusätz¬ lich εind die Randkanten der freien Enden 8* ,8* * mit Ab¬ setzungen 23 versehen, die die Bildung einer Einsteck¬ spitze ermöglichen.