DE4312060C1 - Scherkopf für einen Trockenrasierapparat - Google Patents
Scherkopf für einen TrockenrasierapparatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenrasierapparat mit we
nigstens einem, aus einem Obermesser und einem Untermesser beste
henden Scherkopf, dessen eine Anlagefläche aufweisendes Ober
messer durch ein Schlitze und Stege aufweisendes Wandelement und
wenigstens einem weiteren, diesem Wandelement abgewinkelt zuge
ordneten Wandelement, gebildet ist, wobei an dem die Anlagefläche
bildenden Wandelement Einfädelelemente vorgesehen sind, die steg
artig ausgebildet sind und in bezug auf das abgewinkelt vorgese
hene Wandelement frei abstehende Enden aufweisen.
Ein Trockenrasierapparat der eingangs genannten Art ist aus dem
DE-GM 82 27 546 bekannt. Das Obermesser des Scherkopfes besteht
aus einer Kombination eines Siebscherfolienteils mit einem Kamin
scherteil. In dem Kammscherteil sind Schneidstege bildende
Schlitze vorgesehen, die bis in die von der Siebscherfolie abge
wandte abgewinkelte Seitenwand des Kammscherteils reichen, wobei
mindestens zwei benachbarte Schlitze in der abgewinkelten Seiten
wand eine gemeinsame Öffnung bilden. In den in die abgewinkelte
Seitenwand übergehenden Stegen und den vor der abgewinkelten Sei
tenwand endenden Stegen ist ein Schneidsteg für das Untermesser
des Kammscherteils eingeschliffen.
Aus der DE-AS 11 11 062 ist ein Trockenrasierapparat mit einem
Scherkopf bekannt, bestehend aus einer Kombination eines Sieb
scherfolienteils mit einem Kammerschertell. Das Kammscherteil
weist zwei durch eine U-förmige Vertiefung getrennte Scherflächen
auf. In den Scherflächen sind Schneidstege bildende Schlitze vor
gesehen, die bis in die die Scherflächen tragenden abgewinkelten
äußeren Wandelemente reichen, wobei vier benachbarte Schlitze in
der abgewinkelten Seitenwand eine gemeinsame Öffnung bilden.
Aus der US-A-21 81 038 ist ein Trockenrasierapparat bekannt, des
sen Scherkopf aus einer im wesentlichen U-förmigen Scherplatte
und einem dieser zugeordneten dreiecksförmigen Untermesser gebil
det ist. Zwecks Bildung von Schneidelementen sind in der eben
flächig ausgebildeten Anlagefläche der Scherplatte runde Löcher
sowie quer zur Längserstreckung der Scherplatte verlaufende, sich
In die abgewinkelt zur Scherplatte verlaufenden Wandelemente er
streckende Schlitze vorgesehen, wobei zwecks Vermeidung von
scharfen Kanten die Stege in den beiden Übergangsbereichen von
der ebenflächigen Anlagefläche zu den beiden abgewinkelten Wand
elementen bogenartig ausgebaucht sind.
Aus der GB 1 367 445 ist ein Trockenrasierapparat mit zwei paral
lel zueinander verlaufenden Kurzhaarschneidsystemen und einem
zwischen diesen höhenverstellbar angeordneten Langhaarschneid
system bekannt. Das Langhaarschneidsystem ist T-förmig ausgebil
det und weist zwei parallel zu den Kurzhaarschneidsystemen ver
laufende aus jeweils einem Schneidkamm und einer Schneidklinge
zusammengesetzte, scharfkantig ausgebildete Zahnspitzenreihen
auf, um dieses Langhaarschneidsystem auch zu Trimmzwecken ein
setzen zu können - siehe Fig. 12 -.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Trockenrasierapparat der
eingangs genannten Art den Scherkopf dahingehend zu verbessern,
daß eine optimale und zugleich hautschonende Einfädelung von
Haaren in den von Obermesser und Untermesser gebildeten Schneid
bereich gewährleistet ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
frei abstehenden Enden über die äußere Kontur des abgewinkelt
vorgesehenen Wandelementes hinausragen und in der Ebene des die
Anlagefläche bildenden Wandelementes liegen. Ein wesentlicher
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mittels der frei abste
henden Enden der stegartig ausgebildeten Einfädelelemente ein
Obermesser mit einem dem Schneidbereich vorgelagerten Einfädelkamm
gebildet wird, dessen frei abstehende Kammenden eine Kämm
funktion ausüben und somit das Erfassen von zu rasierenden Haaren
sowie den Einfädelvorgang in den von Obermesser und Untermesser
gebildeten Schneidbereich optimal gestalten. Die dem Schneidbereich
vorgelagerten Einfädelelemente erfassen im Verlauf der Be
wegung des Scherkopfes über die Haut sowohl dicht an der Haut an
liegende Haare, als auch Haare, die verwirbelt aus der Haut her
ausragen und fädeln diese in den Schneidbereich ein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Einfädelelemente durch eine tangentiale Verlängerung der die An
lagefläche des Obermessers bildenden Stege gebildet sind. Die
Einfädelelemente sind sonach Bestandteil des Materials, aus dem
das Obermesser gebildet ist. Die Obermesser nach der Erfindung
werden unter Anwendung von Stanzverfahren und Preßverfahren her
gestellt und erhalten über diese Verfahren eine U-förmige oder
topfartige Form, bei gleichzeitiger Entstehung der sowohl die
Einfädelelemente als auch die Schneidstege bildenden Stege des
Obermessers. Die Herstellung der Einfädelelemente erfordert so
nach keinen zusätzlichen Materialaufwand und Zeitaufwand.
Ein optimaler Einfädeleffekt von Haaren ist nach der Erfindung
dadurch erreichbar, daß sämtliche Stege des die Anlagefläche bil
denden Wandelementes zur Bildung von Einfädelelementen über die
Kontur des zu diesem abgewinkelt vorgesehenen Wandelementes hin
ausragend verlängert sind.
Nach einer die Stabilität des Obermessers stärkenden Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß wahlweise einige Stege des
die Anlagefläche bildenden Wandelementes aus Bestandteilen der
vorgesehenen Wandelemente gebildet sind, wobei die zwischen den
kürzeren Stegen vorgesehenen längeren Stege mit den freien Enden
gegenüber wenigstens einem abgewinkelten Wandelement hervorste
hend ausgebildet sind. Diese Ausführungsform ermöglicht bei
spielsweise auch eine an die jeweils erforderliche Stabilität des
Obermessers angepaßte Verringerung der Wanddicke der Anlageflä
che des Obermessers und demzufolge einen hautnahen Schnitt der zu
schneidenden Haare.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß die mittels der hervorstehenden Einfädelelemente vergrö
ßerte Anlagefläche des Obermessers im wesentlichen ebenflächig
ausgebildet ist.
Eine besonders hautschonende Einfädelung von Haaren in den
Schneidbereich ist nach der Erfindung dadurch gewährleistet, daß
zumindest die mit der Haut in Berührung kommenden Kanten der Ste
ge sowie die der Einfädelelemente gerundet sind.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist das Obermesser U-förmig ausgebildet und die Einfädelelemente
sind als Bestandteil der Stege des die Anlagefläche bildenden
Wandelementes gegenüber der äußeren Kontur von wenigstens einem
zu diesem abgewinkelten Wandelement hervorstehend vorgesehen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Obermes
ser topfförmig ausgebildet und die Einfädelelemente sind als Be
standteil der Stege des die Anlagefläche bildenden Wandelementes
gegenüber der äußeren Kontur des ringförmig ausgebildeten Wand
elementes und/oder eines weiteren ringförmigen Wandelementes her
vorstehend ausgebildet.
Eine weitere, die Stabilität des Obermessers stärkende Ausfüh
rungsform zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß die
durch Schlitze gebildeten Stege der Anlagefläche über Verbin
dungsstege miteinander verbunden sind.
Weitere wesentliche Vorteile ergeben sich aus den unterschied
lichen Einsatzbereichen der Erfindung. Nach einer Ausführung der
Erfindung sind die Einfädelelemente an dem Obermesser eines als
Kurzhaarschneider ausgebildeten Scherkopfes vorgesehen. Derartige
Obermesser weisen eine topfartige Formgebung auf, mit von
Schlitzen gebildeten Schneidstegen, die nach der Erfindung zur
Bildung von Einfädelelementen genutzt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Einfädelelemente
an dem Obermesser eines als Langhaarschneider ausge
bildeten Scherkopfes vorgesehen. Derartige Obermesser weisen vor
zugsweise eine U-förmige Formgebung auf, mit von Schlitzen gebil
deten Schneidstegen, die nach der Erfindung zur Bildung von Ein
fädelelementen genutzt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der als
Langhaarschneider ausgebildete und Einfädelelemente aufweisende
Scherkopf zwischen zwei als Kurzhaarschneider ausgebildeten
Scherköpfen angeordnet und die Einfädelelemente sind jeweils be
nachbart zu den Obermessern der Kurzhaarschneider an dem Obermes
ser des Langhaarschneider-Scherkopfes vorgesehen. Ein sehr we
sentlicher Vorteil dieser Ausführungsform stellt sich dadurch
ein, daß die am Obermesser des Langhaarschneiders jeweils benach
bart zu dem jeweiligen Obermesser der Kurzhaarschneider vorgese
henen Einfädelelemente, in Abhängigkeit von der Bewegungsrich
tung der Scherköpfe über die zu rasierende Haut, wechselseitig
zum Einsatz gelangen, um die vorhandenen längeren Haare in den
Schneidbereich des Langhaarschneiders zum Schneiden einzufädeln.
Nach dem Langhaarschnitt gelangen diese gekürzten Haare im weite
ren Verlauf der Bewegung der Scherköpfe über die Haut in den je
weiligen Schneidbereich des benachbarten Kurzhaarschneiders, um
dort entsprechend weiter gekürzt zu werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Einfädelelemente aufwelsende Scherkopf in vertikaler
Richtung (Pfeilrichtung A) relativ bewegbar, zu wenigstens einem
der als Kurzhaarschneider ausgebildeten Scherköpfe angeordnet ist.
In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen sind einige
bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Trockenrasierapparates mit drei Scher
köpfen in Perspektive,
Fig. 1a einen Wechselrahmen mit unterschiedlich ausgebildeten
Obermessern in Perspektive,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung von Bauelementen eines als
Langhaarschneider ausgebildeten Scherkopfes,
Fig. 2a einen Schnitt durch das U-förmige Profil eines Einfädel
elemente aufweisenden Obermessers,
Fig. 3 eine Teilansicht eines U-förmigen Obermessers mit Einfä
delelementen in Perspektive,
Fig. 4 eine Teilansicht eines U-förmigen Obermessers mit Einfä
delelementen in Perspektive,
Fig. 5 eine Teilansicht eines U-förmigen Obermessers mit Ein
fädelelementen in Perspektive,
Fig. 6 eine Teilansicht eines U-förmigen Obermessers mit Ein
fädelelementen in Perspektive,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Rasierapparates mit drei kreisringförmigen
Obermessern mit Einfädelelementen,
Fig. 8 einen Teilschnitt durch den Scherkopf sowie durch ein
topfförmiges Obermesser mit Einfädelelementen des Ra
sierapparates nach Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt durch ein topfförmiges Obermesser mit Ein
fädelelementen,
Fig. 10 einen Schnitt durch ein topfförmiges Obermesser mit Ein
fädelelementen,
Fig. 11 eine Sicht auf die Oberseite des topfförmigen Obermes
sers nach Fig. 10.
In Fig. 1 ist der obere Teil eines elektrischen Trockenrasierap
parates dargestellt, dessen Gehäuse mit 1, der Ein- und Ausschal
ter mit 2, der mit Schneidzähnen versehene Langhaarschneider mit
3, die in Verlängerung der Gehäuseschmalseiten 4 und 5 verlaufen
den Tragarme mit 6 und 7 sowie der an diesen Tragarmen 6, 7 um
eine Achse x-x schwenkbar gelagerte Rasiererkopf mit RK bezeich
net ist.
In dem Rasiererkopf RK sind drei parallel zueinander verlaufende
Scherköpfe 8, 9 und 10 vorgesehen, von denen die beiden äußeren
Scherköpfe 8 und 10 als Kurzhaarschneider und der zwischen diesen
Scherköpfen 9 und 10 angeordnete Scherkopf 9 als Langhaarschnei
der ausgebildet ist. Die Obermesser 11 und 13 der Kurzhaarschnei
der-Scherköpfe 8 und 10 sind an einem vom Scherkopfrahmen 14 ab
nehmbar angeordneten Wechselrahmen 15 befestigt. Das Obermesser
12 des Scherkopfes 9 ist, wie anhand von Fig. 2 und Fig. 2a
dargestellt und beschrieben, Bestandteil einer Baugruppe,
bestehend aus dem Obermesser 12, einem Untermesser 18, einer An
druckfeder 19 sowie einem Kupplungsstück 20 zur Übertragung einer
Antriebsbewegung. Diese Baugruppe ist als Langhaarschneider-
Scherkopf 9 an den Stirnseitenwänden 16 und 17 des Wechselrahmens
15 entweder unbeweglich oder in vertikaler Richtung - Pfeilrich
tung A - bewegbar gelagert.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann das Obermesser 12 des
Scherkopfes 9 direkt an den Stirnseitenwänden 16 und 17 des Wech
selrahmens 15 oder eines Scherköpfe tragenden bzw. umgebenden
Scherkopfrahmens entweder unbeweglich befestigt oder in vertika
ler Richtung - Pfeilrichtung A - bewegbar angeordnet sein. Das
zum Schneiden erforderliche Untermesser 18 ist bei einer derarti
gen Ausführungsform mit dem Antrieb des elektrischen Trockenrasierapparates
über ein Kupplungsstück 20 gekoppelt und wird über
eine Andruckfeder 19 gegen das Obermesser 12 gedrückt.
Weitere Einzelheiten eines vom Scherkopfrahmen 14 nach Fig. 1 ab
genommenen Wechselrahmens 15 sind in Fig. 1a dargestellt und wer
den im folgenden näher beschrieben. Die gewölbt eingespannten
Scherfolien der für einen Kurzhaarschnitt vorgesehenen Obermesser
11 und 13 sind jeweils an den in Längsrichtung verlaufenden Sei
tenwänden 21 und 22 des Wechselrahmens 15 sowie an zwischen den
Stirnseitenwänden 16, 17 vorgesehenen Stegen - nicht sicht
bar - befestigt. Das U-förmig ausgebildete Obermesser 12 des zum
Schneiden von langen Haaren vorgesehenen Scherkopfes 9 ist an den
Stirnseitenwänden 16 und 17 in vertikaler Richtung - Pfeilrichtung
A - bewegbar angeordnet. Das Obermesser 12 besteht bei die
sem Ausführungsbeispiel aus einem Blechteil, in dem beispielswei
se durch Anwendung eines Stanzverfahrens eine Vielzahl von
Schlitzen 23 und diese teilweise verbindenden in Längsrichtung
des Obermessers 12 verlaufenden weiteren Schlitzen 24 Stege,
25, 26, 27, 28 gebildet sind. Mittels eines Preßverfahrens wird
anschließend das Blechteil in eine U-Form gepreßt, derart, daß
die quer zur Längsrichtung des Obermessers 12 verlaufenden Stege
25, 26 in Bezug auf die äußere Kontur der beiden abgewinkelt zum
Wandelement 30 verlaufenden Wandelemente 29 und 31 hervorste
hen - siehe Schnittdarstellung nach Fig. 2a.
Der jeweilige gegenüber den Wandelementen 29, 31 hervorstehende
Teil der Stege 25, 26 bewirkt als Einfädelelement E die Einfäde
lung von Haaren in den Schneidbereich des Obermessers 12.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist darüber
hinaus die Anordnung und Formgebung der Schlitze 23 und 24 zu
einander derart getroffen, daß in dem Wandelement 30 ein in
Längsrichtung des Obermessers 12 verlaufender Steg 27 gebildet
ist, sowie mehrere quer zum Steg 27 verlaufende, mit der U-Form
des Obermessers 12 übereinstimmende Stege 28 gebildet sind. Die
Anzahl der Stege 28 ist einsatzbedingt von der im jeweiligen Ein
zelfall erforderlichen Stabilität des Obermessers 12 abhängig und
sonach nicht auf die in Fig. 2 dargestellte Anzahl beschränkt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwischen
jeweils zwei Stegen 28 an beiden Seiten des Steges 27 jeweils
vier Stege 25 und 26 vorgesehen, die im Bereich des am Obermesser
12 unter Druck der Andruckfeder 19 anliegenden und oszillierenden
Untermessers 18 eine Schneidfunktion und mit den gegenüber den
abgewinkelten Wandelementen 29 und 31 hervorstehenden Enden als
Einfädelelement E eine Einfädelfunktion im Verlauf der Bewegung
des Obermessers 12 über die Haut in der jeweiligen Richtung aus
üben. Zwecks Vermeidung von Hautreizungen sind die Kanten der
Stege 25 bis 28, die mit der Haut in Berührung gelangen, insbe
sondere die Kanten der durch Stege 25 und 26 gebildeten Einfädel
elemente E gerundet. Die Anzahl der Stege 25, 26 zwischen zwei
Stegen 28 ist unter Berücksichtigung einer für das Obermesser 12
erforderlichen Stabilität veränderbar. Die in den Wandelementen
29 und 31 durch die jeweiligen Stege 28 begrenzten Schlitze 24
ermöglichen unter Einbeziehung eines von den Einfädelelementen E
der Stege 25 und 26 ausgeübten Einfädelvorganges ein ungehindertes
Eindringen von längeren Haaren in den Schneidbereich des als
Langhaarschneider ausgebildeten Scherkopfes 9.
Um den Scherkopf 9 nach Fig. 2 zu einer kompletten Baugruppe zu
sammenzuführen, wird die Andruckfeder 19 mit dem Kupplungsstück
20 gekoppelt. Danach wird das Untermesser 18 mittels eines Stif
tes 34 an dem Kupplungsstück 20 befestigt und in den Innenraum
des U-förmigen Obermessers 12 eingefügt. Mittels der beiden Trä
gerelemente 32, 33, die jeweils an ein Ende der Andruckfeder 19
zur Anlage gelangen und somit als Abstützung für diese Feder die
nen, werden das Untermesser 18, die Andruckfeder 19 und das Kupp
lungsstück 20 mit dem Obermesser 12 zu einer Baugruppe vereinigt,
wobei die Trägerelemente 32, 33 durchsetzenden Stifte 35 bis 38
mit den Wandelementen 29 und 31 des Obermessers 12 fest verbunden
werden, z. B. mittels einer Schweißverbindung. Diese zu einem
kompletten Scherkopf 9 vormontierte Baugruppe wird anschließend
an den Stirnseitenwänden 16 und 17 des Wechselrahmens 15 - siehe
Fig. 1 und 2 - entweder befestigt oder in Pfeilrichtung A
auf- und abbewegbar gelagert.
Die in den Fig. 1 und 1a dargestellte Kombination von zwei als
Kurzhaarschneider ausgebildeten Scherköpfen 8 und 10 mit einem
zwischen diesen Scherköpfen 8 und 10 angeordneten, als Langhaar
schneider ausgebildeten Scherkopf 9 nach Fig. 2 gewährleistet,
insbesondere bei Bewegung des Rasiererkopfes RK in den Pfeilrich
tungen B, ein hautschonendes Einfädeln von langen Haaren in den
Schneidbereich des Scherkopfes 9 mit einem daran unmittelbar an
schließenden Kurzhaarschnitt durch den jeweils benachbarten
Scherkopf 8 oder 10. Mittels einer bewegbaren Lagerung des Scher
kopfes 9 in dem Wechselrahmen 15 oder in einem Scherkopfrah
men - nicht dargestellt - ist ein sogenannter Hautwalkeffekt er
zielbar, der sowohl das Erfassen, Einfädeln und Schneiden von
langen Haaren als auch das nachfolgende Schneiden von kurzen
Haaren begünstigt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Obermessers 12
mit über die Kontur der Wandelemente 29, 31 hinausragenden Einfä
delelementen E, die Bestandteil der Stege 25, 26 sind. Die L-för
migen Stege 25, 26 sowie die U-förmigen Stege 28 bestehen aus Be
standteilen der Wandelemente 29, 30, 31 und sind durch Einbrin
gung von durchgängigen Schlitzen 23 und 24 in die Wandelemente
29, 30, 31 gebildet. Um eine Einfädelung von langen Haaren in
beiden Bewegungsrichtungen nach Pfeil B zu gewährleisten, sind
die Stege 25 mit den abgerundeten Einfädelelementen E jeweils
entgegengesetzt zu den Einfädelelementen E aufweisenden Stegen
26, verlaufend an dem Obermesser 12, vorgesehen. Die Oberseite
der Stege 25 und 28 bzw. des anteiligen Bestandteils des Wandele
mentes 30 stellt die zur Anlage an die Haut kommende Anlagefläche
eines mit einem derartigen Obermesser 12 ausgestatteten Scher
kopfes 9 dar.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Obermessers 12
mit über die Kontur der Wandelemente 29, 31 hinausragenden Einfä
delelementen E, die Bestandteil der Stege 25, 26 sind, darge
stellt. Die Ausrichtung und Anordnung der Stege 25, 26 und 28
entspricht der Ausführungsform nach Fig. 3, mit dem Unterschied,
daß die eine Einfädelfunktion und Schneidfunktion ausübenden Ste
ge 25, 26 und 28 durch einen in Längsrichtung des Obermessers 12
verlaufenden Steg 27 miteinander verbunden sind. Mittels des Ste
ges 27 wird eine Erhöhung der Stabilität des U-förmigen Profils
bewirkt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines U-förmigen Ober
messers 12, bei dem abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 4
die Stege 25, 26, 28 durch Stege 27 miteinander verbunden sind,
die schräg zur Längsrichtung des Obermesser 12 verlaufen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines U-förmigen Ober
messers 12, bei dem die Kammgeometrie der eine Einfädelelemente E
und Schneideleinente ausübenden Stege 25, 26, 28 derart
ausgebildet ist, daß an einem durch Stege 27 gebildeten
durchlaufenden Steg an beiden Seiten quer zur Längsrichtung des
Obermessers 12 Stege 25, 26 mit Einfädelelementen E vorgesehen
sind, die über die Kontur des U-Profils hinausragen. Die Anzahl
der zwischen jeweils zwei dem U-Profil des Obermessers 12
entsprechenden Stegen 28 vorzusehenden Stege 25, 26 ist
veränderbar und nicht auf drei parallel zueinander verlaufenden
Stege 25, 26, wie in Fig. 6 dargestellt, beschränkt.
Fig. 7 zeigt einen Rasierapparat mit drei jeweils aus einem Ober
messer 11 und einem Untermesser 18 - siehe Fig. 8 - bestehenden
Scherköpfen 8. Das Obermesser 11 der Scherköpfe 8 ist topfförmig
ausgebildet - siehe Fig. 8 bis 11 - , wodurch ein ebenflächiges
Wandelement 30 und, abgewinkelt zu diesem, ein kreisringförmiges
Wandelement 31 gebildet ist. Zwecks Gestaltung eines kreisring
förmigen Schneidbereiches ist in dem Wandelement 30 zentral eine
topfartige Vertiefung 39 vorgesehen, deren Wandelemente mit 29
und 40 bezeichnet sind. Die Schneidstege 25, 26, 28 sind von
einer Vielzahl von sowohl das Wandelement 30 im kreisringförmigen
Schneidbereich durchsetzende als auch das hierzu abgewinkelt ver
laufende kreisringförmige Wandelement 31 teilweise durchsetzende
Schlitze 23 gebildet. Zwecks Bildung von Stegen mit gegenüber dem
abgewinkelten Wandelement 31 - siehe Fig. 9 - und gegenüber dem
Wandelement 29 - siehe Fig. 10 und 11 - hervorstehenden Stegen 26
und 25, deren vorstehender Stegteil jeweils als Einfädelelement E
eine Einfädelfunktion ausübt, werden zunächst wenigstens zwei
beiderseits eines Steges 26 befindliche Schlitze 23 durch einen
im Wandelement 31 eingebrachten Schlitz 24 - siehe Fig. 9 - bzw.
wenigstens zwei beiderseits eines Steges 25 befindliche Schlitze
23 durch einen im Wandelement 29 eingebrachten Schlitz 24 - siehe
Fig. 10 und 11 - miteinander verbunden. Danach wird das an dem
Steg 26 befindliche Wandteil des abgewinkelten Wandelementes 31
(Fig. 9) bzw. das am Steg 25 befindliche Wandtell des abgewin
kelten Wandelementes 29 z. B. mittels eines Preßverfahrens in
eine Ebene mit der an die Haut zur Anlage gelangenden Anlageflä
che des Wandelementes 30 des Obermessers 11 gebracht - siehe Fig. 9
und 10.
Die Ausführungsform nach Fig. 9 besteht aus einer Kombination von
Stegen 26 und 28, wobei die Einfädelelemente E als Bestandteil
der Stege 26 gegenüber dem abgewinkelten Bauelement hervorstehen
und die Stege 28 durch die Wandelemente 29, 30, 31 gebildet sind.
Die Anzahl der zwischen zwei Stegen 28 vorsehbaren, mit Einfädel
elementen E versehenen Stege 26 ist beliebig wählbar.
Die Ausführungsform nach Fig. 10 und 11 besteht aus einer Kombi
nation von Stegen 25, 26 und 28. Die mit Einfädelelementen E ver
sehenen Stege 26 sind gegenüber dem Wandelement 31 und die mit
Einfädelelementen E versehenen Stege 25 sind gegenüber dem Wand
element 29 hervorstehend ausgebildet und kommen demzufolge wäh
rend der Rasur in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des
Scherkopfes 8 über die Haut wechselseitig zum Einsatz, um sowohl
längere als auch kürzere Haare, in den von den Stegen 25, 26 des
Obermessers 11 und diesen zugeordneten Untermesser 18 - siehe
Fig. 8 - gebildeten Schneidbereich zum Schneiden einzufädeln. Die
durch die Wandelemente 29, 30, 31 gebildeten Stege 28 geben dem
Obermesser 11 die erforderliche Stabilität. Die Anzahl sowie die
Art der Anordnung der zwischen zwei Stegen 28 vorsehbaren, mit
Einfädelelementen E versehenen Stege 25 und 26 ist nicht auf die
in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform beschränkt. Die in den
Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 beispielsweise aufgezeigten Ausführungsfor
men sind bei einem für einen Rasierapparat nach den Fig. 7 und
8 bestimmten Obermesser 11 ebenfalls anwendbar.
Claims (13)
1. Trockenrasierapparat mit wenigstens einem, aus einem Obermes
ser (11, 12, 13) und einem Untermesser (18) bestehenden
Scherkopf (8, 9, 10), dessen eine Anlagefläche aufweisendes
Obermesser (12) durch ein Schlitze (23, 24) und Stege (25,
26, 27, 28) aufweisendes Wandelement (30) und wenigstens
einem weiteren, diesem Wandelement (30) abgewinkelt zugeord
neten Wandelement (29, 31), gebildet ist, wobei an dem die
Anlagefläche bildenden Wandelement (30) Einfädelelemente (E)
vorgesehen sind, die stegartig ausgebildet sind und in bezug
auf das abgewinkelt vorgesehene Wandelement (29, 31) frei ab
stehende Enden aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die
frei abstehenden Enden über die äußere Kontur des abgewinkelt
vorgesehenen Wandelementes (29, 31) hinausragen und in der
Ebene des die Anlagefläche bildenden Wandelementes (30) lie
gen.
2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einfädelelemente (E) durch eine tangentiale
Verlängerung der die Anlagefläche des Obermessers (12) bil
denden Stege (25, 26, 27) gebildet sind.
3. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Stege des die Anla
gefläche bildenden Wandelementes (30) zur Bildung von Einfä
delelementen (E) über die Kontur des zu diesem abgewinkelt
vorgesehenen Wandelementes (29, 31) hinausragend verlängert
sind.
4. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß wahlweise einige Stege des die
Anlagefläche bildenden Wandelementes (30) aus Bestandteilen
der vorgesehenen Wandelemente (29, 30, 31) gebildet sind, wo
bei die zwischen kürzeren Stegen (28) vorgesehenen längeren
Stege (25, 26) mit den freien Enden gegenüber wenigstens
einem abgewinkelten Wandelement (29) hervorstehend ausgebil
det sind.
5. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die mittels der hervorstehen
den Einfädelelemente (E) vergrößerte Anlagefläche des Ober
messers (12) im wesentlichen ebenflächig ausgebildet ist.
6. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die mit der Haut in
Berührung kommenden Kanten der Stege (25, 26, 27) sowie die
der Einfädelelemente (E) gerundet sind.
7. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Obermesser (12) U-förmig
ausgebildet ist und die Einfädelelemente (E) als Bestandteil
der Stege (25, 26) des die Anlagefläche bildenden Wandelemen
tes (30) gegenüber der äußeren Kontur von wenigstens einem zu
diesem abgewinkelten Wandelement (29, 31) hervorstehend vor
gesehen sind.
8. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Obermesser (11) topfförmig
ausgebildet ist und die Einfädelelemente (E) als Bestandteil
der Stege (25, 26) des die Anlagefläche bildenden Wandelemen
tes (30) gegenüber der äußeren Kontur des ringförmig aus
gebildeten Wandelementes (31) und/oder eines weiteren ring
förmigen Wandelementes (29) hervorstehend ausgebildet sind.
9. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch Schlitze (23, 24)
gebildeten Stege (25, 26) der Anlagefläche über Verbindungs
stege (27) miteinander verbunden sind.
10. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädelelemente (E) an
dem Obermesser (11) eines als Kurzhaarschneider ausgebildeten
Scherkopfes vorgesehen sind.
11. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche, 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Einfädelelemente (E) an dem
Obermesser (12) eines als Langhaarschneider ausgebildeten
Scherkopfes (9) vorgesehen sind.
12. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der als Langhaarschneider
ausgebildete und Einfädelelemente (E) aufweisende Scherkopf
(9) zwischen zwei als Kurzhaarschneider ausgebildeten Scher
köpfen (8, 10) angeordnet ist und die Einfädelelemente (E)
jeweils benachbart zu den Obermessern (11, 13) der Kurzhaar
schneider an dem Obermesser (12) des Langhaarschneider-Scher
kopfes (9) vorgesehen sind.
13. Trockenrasierapparat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Einfädelelemente (E) aufweisende Scherkopf (9)
in vertikaler Richtung (Pfeilrichtung A) relativ bewegbar, zu
wenigstens einem der als Kurzhaarschneider ausgebildeten
Scherköpfe (8, 10) angeordnet ist.
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