-
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beziehen sich im Allgemeinen auf das
Gebiet von Telefonkommunikationen. Im Besonderen bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf das Integrieren eines Heim-Sicherheitssystems
in ein schnurloses Telefon.
-
Die
Heim-Sicherheit ist ein notwendiger Teil der modernen Gesellschaft.
Türschlösser, Einbruchsmelder
und ähnliches
werden ausgestaltet, um Eindringlinge abzuhalten, die Gegenstände eines Hauses
stehlen oder seine Bewohner verletzen könnten. Ob zu Hause oder auswärts bietet
ein Heim-Sicherheitssystem
einen Komfort für
die Hausbesitzer, die wissen, dass das System wahrscheinlich sie
und/oder eine Dienststelle über
die Anwesenheit eines Eindringlings warnen wird.
-
Unglücklicherweise
sind heutzutage Heim-Sicherheitssysteme im Allgemeinen teuer und schwer
zu installieren. Beispielsweise müssen Fenster angeschlossen
werden und Türen
müssen
ausgestaltet sein, so dass sie das Heim-Sicherheitssystem eine Anzeige
bereitstellen, wenn sie geöffnet
sind. Ferner enthalten diese Systeme viele mechanische Teile, einschließlich Detektoren,
welche anfällig
für Ausfall
und Abnutzung sind. Bewegungsdetektoren und andere Einrichtungen
können
dem Hausbesitzer akustische Alarme liefern. Jedoch, sofern sie nicht mit
einem teureren Überwachungssystem
verbunden sind, liefern sie keine Alarmmeldungen zu den Hausbesitzern
oder der Diensstelle. Die Kosten können Heim-Sicherheitssysteme
im Besonderen außerhalb der
Möglichkeiten
für viele
Hausbesitzer einstufen.
-
Demgemäss ist es
ein Ziel der Erfindung, ein bezahlbareres Heim-Sicherheitssystem
bereitzustellen.
-
Dieses
Ziel wird durch das System nach Anspruch 1 und das Verfahren nach
Anspruch 17 erreicht. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
-
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung bieten ein System und ein Verfahren für ein bezahlbares
Heim-Sicherheitssystem durch das Integrieren eines Heim-Sicherheitssystems
in ein schnurloses Telefonsystem. Das schnurlose Telefonsystem enthält eine
oder mehrere Handgeräte.
Die Handgeräte
haben digitale Signal-Verarbeitungs-(DSP = Digital Signal Processing)-Fähigkeit, wie
etwa Sprachniveau-Detektion. Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung verwenden die DSP-Fähigkeit,
um ein Geräuschsignal
zu detektieren. Beispielweise, wird in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein Sprachniveau-Detektionsverfahren
verwendet, um ein Geräuschniveau
zu detektieren. Die Detektion kann periodisch oder zu anderen voreingestellten
Zeiten sein. Das detektierte Geräuschniveau
wird mit einem Schwellenwert-Geräuschniveau
verglichen. Wenn das detektierte Geräuschni veau das Schwellenwert-Geräuschniveau überschreitet,
leitet das Handgerät
einen Telefonanruf an eine Alarm-Telefonnummer ein. Der Telefonanruf
wird durch die Basiseinheit des schnurlosen Telefonsystems eingeleitet.
Wenn der Telefonanruf an der Alarm-Telefonnummer aufgebaut ist,
wird eine Nachricht abgespielt. Die Nachricht zeigt an, dass ein
Sicherheitsbruch vorliegen könnte, wie
etwa ein Eindringling. Zusätzlich
könnte
der Ort des Handgerätes,
das ein Geräuschniveau
detektiert, das das Schwellenwert-Geräuschniveau überschreitet, in der Nachricht
vorgesehen sein.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
ist die vorliegende Erfindung ein schnurloses Telefonsystem zum Bereitstellen
des Heim-Sicherheitssystems. Das schnurlose Telefonsystem enthält eine
Basiseinheit mit einem Basiseinheitenspeicher zum Speichern einer
Alarm-Telefonnummer, um anzurufen, wenn ein Geräuschniveau oberhalb eines Schwellenwert-Geräuschniveaus
erkannt wird. Das schnurlose Telefonsystem enthält zusätzlich ein oder mehrere Handgerät(e), die
mit der Basiseinheit verbunden ist/sind, wobei jedes Handgerät einen
digitalen Signalprozessor, um ein Geräuschniveau zu detektieren,
und einen Speicher aufweist, um ein Schwellenwert-Geräuschniveau
zu speichern. Im Betrieb detektiert/detektieren das eine oder mehrere
Handgerät(e)
ein Geräuschniveau
und vergleicht(en) es mit dem Schwellenwert-Niveau, und veranlassen,
dass eine Nachricht an der Alarm-Telefonnummer abgespielt wird.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen des
Heim-Sicherheitssystems mittels eines schnurlosen Telefonsystems.
Das Verfahren beginnt mit der Detektion eines Geräuschniveaus
mittels eines Handgeräts
eines schnurlosen Telefonsystems. Das detektierte Geräuschniveau
wird mit einem Schwellenwert-Geräuschniveau
verglichen. Wenn das detektierte Geräuschniveau das Schwellenwert-Geräuschniveau überschreitet,
wird ein Telefonanruf zu einer Alarm-Telefonnummer eingeleitet.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
in denen:
-
1 ein
schematisches Diagramm eines schnurlosen Telefonsystems 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist.
-
2 ein
Blockdiagramm einer Vorrichtung in einem Handgerät für ein Heim-Sicherheitssystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist.
-
3 ein
Flussdiagramm für
ein Verfahren zum Integrieren des Heim-Sicherheitssystems in ein schnurloses
Telefonsystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist.
-
4 ein
Flussdiagramm für
ein Verfahren zur Kalibrierung eines schnurlosen Telefons mit integrierten
Sicherheitsmerkmalen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist.
-
5 ein
Flussdiagramm für
ein Verfahren zum Konfigurieren eines schnurlosen Telefons mit integrierten
Sicherheitsmerkmalen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist.
-
1 ist
ein schematisches Diagramm eines schnurlosen Telefonsystems 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das schnurlose Telefonsystem 100 enthält eine
Basiseinheit 102 und ein oder mehrere Handgerät(e) 104a und 104b.
Die Basiseinheit 102 enthält einen Mikroprozessor 108 oder
andere elektronische Steuerschaltungen zum Steuern der Funktionalität der Basiseinheit 102.
Beispielsweise würde
ein Durchschnittsfachmann verstehen, dass die hierin ausgeführte Funktionalität, die durch
den Mikroprozessor 108 ausgeführt wird, durch jede elektrische
Steuerschaltung ausgeführt
werden könnte,
zum Ausführen der
hierin beschriebenen Funktionen des Mikroprozessors 108.
Solch eine elektrische Schaltung enthält beispielsweise Mikrokontroller,
elektrische Sequenzer, Feldprogrammierbare Gatterfelder (FPGA's = Field programmable
gate arrays) und andere elektronische Schaltungen.
-
Die
Basiseinheit 108 enthält
auch einen Speicher zum Speichern von Daten, die für die Bedienung
der Basiseinheit 102 benötigt werden. Die Basiseinheit 102 kann
auch einen Bildschirm enthalten, um Informationen über Telefonanrufe
oder gespeicherte Nachrichten anzuzeigen, wie etwa die Anzahl der
gespeicherten Nachrichten. Die Basiseinheit 102 kann auch
eine oder mehrere Gabel(n) zur Aufnehme von einem oder mehreren
Handgeräten
enthalten, wie etwa die Handgeräte 104a und 104b. Jede
Gabel liefert sowohl Strom für
das Handgerät und
lädt auch
das Handgerät.
Die Gabeln werden auch als Ladegeräte bezeichnet. Ein Stromkabel 109 steckt
in einer Steckdose 111, um Strom an die Basiseinheit 102 zu
liefern.
-
Die
Handgeräte 104a und 104b werden
im Allgemeinen in den Gabeln 105a bzw. 105b gespeichert.
Die Gabeln 105a und 105b liefern Strom zu den
Handgeräten 104a bzw. 104b,
ebenso bieten sie das Laden der Handgeräte. Die Gabeln 105a und 105b werden
auch als Ladegeräte
bezeichnet. Ein Stromkabel 114a steckt in einer Steckdose 116a,
um Strom zu der Gabel 105a zu liefern. Ein Stromkabel 114b steckt
in einer Steckdose 116b, um Strom zu der Gabel 105b zu
liefern.
-
Die
Handgeräte 104a und 104b enthalten entsprechende
Anzeigebildschirme 110a und 110b, und entsprechende
Tastfelder 112a und 112b. Die Anzeigebildschirme 110a und 110b werden
verwendet, um Informationen über
eingehende Anrufe anzuzeigen, wie etwa die Telefonnummer und den
Namen des Anrufers. Die Anzeigebildschirme 110a und 110b können auch
andere Informationen anzeigen, wie etwa Datum und Zeit, ebenso wie
andere digitale Daten und Videodaten. Beispielsweise werden die Anzeigebildschirme 110a und 110b verwendet,
um die Bedienoberfläche
(„MMI" = man-machine interface) zum
Konfigurieren des schnurlosen Telefonsystems 100 bereitzustellen.
-
Die
Handgeräte 104a und 104b können auch einen
Mikroprozessor oder andere elektronische Steuerschaltungen und einen
Speicher zur Datenspeicherung beinhalten. Der Mikroprozessor oder andere
elektronische Steuerschaltungen arbeiten in Verbindung mit dem Speicher,
um die Heim-Sicherheit zu bieten, wie sie hierin beschrieben ist.
-
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werten herkömmliche schnurlose Telefonsysteme
durch das Integrieren der Heim-Sicherheitsfunktionalität in das
schnurlose Telefonsystem auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind Handgeräte 104a und 104b ausgestaltet,
um einen Sicherheitsbruch zu detektieren, wie etwa einen Eindringling,
durch die Detektion von Geräuschen
oberhalb eines Geräusch-Schwellenwertes.
Wenn das Geräusch
oberhalb des Geräusch-Schwellenwertes in
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erkannt wird, leitet das Handgerät einen
Telefonanruf durch die Basiseinheit 102 an den Hausbesitzer
ein. Wenn der Telefonanruf aufgebaut ist, liefert die Basiseinheit 102 eine
Nachricht, die eine Meldung des möglichen Sicherheitsbruches
liefert.
-
Da
die Basiseinheit 102 die Handgeräte-Kennungsinformation empfängt, weiß sie, welches Handgerät auf die
Geräuschdetektion
anspricht. In einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Basiseinheit mit der Ortinformation konfiguriert,
entsprechend dem, wo die Handgeräte 104a und 104b angeordnet
sind. Die Ortinformation kann beispielsweise in einem Basiseinheiten-Speicher 106 zusammen
mit der entsprechenden Handgerätekennung
gespeichert werden, so dass die Ortinformation mittels der Handgerätkennung
abgefragt werden kann. Beispielsweise könnte das Handgerät 104a in
einem Schlafzimmer sein, und das Handgerät 104b könnte in
einem zweiten Schlafzimmer sein. Zusätzliche Handgeräte können für andere
Zimmer verwendet werden.
-
Demzufolge,
wenn die Basiseinheit den Telefonanruf an den Hausbesitzer weiterleitet,
kann die Basiseinheit das Handgerät identifizieren, das das Geräusch oberhalb
des Schwellenwertes detektiert, und dann die Ortinformation entsprechend
dem identifizierten Handgerät
erhalten. Die Basiseinheit kann dann die erhaltene Ortinformation
in die Meldenachricht einfügen.
-
2 ist
ein schematisches Diagramm einer Vorrichtung in einem Handgerät, wie etwa
das Handgerät 104a oder 104b,
für die
Heim-Sicherheitsanwendungen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
Im
Betrieb wird das Handgerät,
das auf den Heim-Sicherheitsbetrieb eingestellt ist, mittels dem MMI
auf dem Handgerät
in den Heim-Sicherheits-Betriebsmodus versetzt. Beispielsweise könnte eine Soft-Taste, die mit „Sichterheitssystem" bezeichnet ist,
durch den Hausbesitzer ausgewählt
werden. Die Auswahl der Sicherheitssystem-Taste veranlasst das Handgerät, in den
Sicherheitssystem-Betriebsmodus versetzt
zu werden.
-
In
dem Sicherheitssystem-Betriebsmodus empfängt das Handgerät das Geräusch, das
als ein Geräuschsignal
detektiert wird, das durch ein Mikrofon 202 detektiert
ist. Das detektierte Geräuschsignal wird
aufbereitet. Beispielsweise kann das detektierte Geräuschsignal
durch einen Verstärker 204 und
den Filter 205 aufbereitet werden. Das detektierte Geräuschsignal
wird durch einen Analog-Digital-Wandler 206 digitalisiert,
um ein digitalisiertes Geräuschsignal
zu erzeugen.
-
Die
Detektion des Geräuschsignals
kann periodisch oder zu anderen voreingestellten Zeiten sein. Beispielsweise
könnte
die Detektion eines Geräuschsignals
programmiert werden, um zu jeder zweiten oder jeden Minute stattzufinden.
Alternativ könnte
die Geräuschniveaudetektion
so programmiert werden, dass sie häufiger bei Nacht als während des
Tages stattfindet.
-
Ein
digitaler Signalprozessor (DSP) 208 in dem Handgerät führt eine
bestimmte Verarbeitung der digitalen Geräuschsignale durch. Beispielsweise filtert
der DSP 208 das digitalisierte Geräuschsignal, um es zu glätten, bevor
es mit einem Schwellenwert verglichen wird. Nach dem Filtern des
Signals bestimmt der DSP 208 ein Signalniveau, das mit
dem digitalisierten Geräuschsignal
in Zusammenhang steht. Die Bestimmung des Signalniveaus kann mittels
eines herkömmlichen
Sprachniveau-Detektors, der in schnurlosen Telefonsystemen verfügbar ist, durchgeführt werden.
Das Signalniveau wird von dem Mikroprozessor 210 in der
Schwellenwertdetektion verwendet. Ein Speicher 212 ist
vorgesehen, dass er durch den DSP 208 oder den Mikroprozessor 210 während dem
Betrieb verwendet werden kann. Der Speicher 212 kann auch
zum Speichern des Schwellenwert-Geräuschniveaus verwendet werden.
-
Es
ist dem Durchschnittsfachmann bekannt, dass die hierin durchgeführte Funktionalität, die durch
den Mikroprozessor 210 durchgeführt wird, durch jede elektronische
Steuerschaltung zum Ausführen
der Funktionen des hierin beschriebenen Mikroprozessors 210 ausgeführt werden
könnte.
Solch eine elektronische Schaltung beinhaltet beispielsweise Mikrokontroller,
elektronische Sequenzer, Feldprogrammierbare Gatterfelder (FPGA's) und andere elektronische
Schaltungen.
-
Eine
Anzahl von Schwellenwertdetektionstechniken, welche eingesetzt werden
können,
ist dem Durchschnittsfachmann bekannt. Beispielsweise kann der Mikroprozessor 210 das
digitalisierte Geräuschniveau
mit einem Schwellenwertniveau vergleichen. Das Schwellenwertniveau
kann zuvor festgelegt werden. Jedoch könnte ein zuvor festgelegter Schwellenwert
die Besonderheiten eines speziellen Heims nicht berücksichtigen,
in dem ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung implementiert wird.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann jedes Handgerät in dem schnurlosen System
ein einheitliches Schwellenwertniveau haben. Die Basiseinheit kann
auch ein Schwellenwertniveau haben, und Geräuschniveaus überwachen,
wie es oben beschrieben ist, für
den Bereich, in dem die Basiseinheit angeordnet ist.
-
Eine
Art und Weise zur Anpassung des Schwellenwertniveaus auf eine bestimmte
Umgebung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist für
den Hausbesitzer, dass er das Schwellenwertniveau mittels des MMI
einstellt. Beispielsweise könnte
der MMI eine Taste zur Erhöhung
der Empfindlichkeit (durch Absenken des Schwellenwertes) oder zur
Absenkung der Empfindlichkeit (durch Steigerung des Schwellenwertes)
bieten. Die herabgesenkte Empfindlichkeit könnte für ein Haus mit Tieren geeignet
sein, welches eine lautere Umgebung haben würden, als eines ohne Tiere.
-
Eine
Technik zur Anpassung des Schwellenwertniveaus auf eine bestimmte
Umgebung gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist es, das Schwellenwertniveau in einem
Einstellungsmodus festzulegen. In dem Einstellungsmodus wird beispielsweise
das Schwellenwertniveau für
das Handgerät 100 durch
die Bestimmung eines Geräuschniveaus
kalibriert, wenn kein Sicherheitsbruch besteht. Beispielsweise kann
dies dadurch erreicht werden, dass das Handgerät 100 ein Umgebungs-Geräuschniveau
während
eines Sicherheitskalibrierungs-Betriebsmodus aufnehmen kann. In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird der Sicherheitskalibrierungs-Betriebsmodus durch
das Auswählen
einer Soft-Taste ausgewählt,
die in dem MMI mit „Sicherheitskalibrierung" beschriftet ist.
Das so bestimmte Geräuschniveau wird
zum späteren
Vergleich mit dem digitalisierten Geräuschniveau gespeichert, wenn
das schnurlose Telefonsystem eingestellt wird, um in dem Sicherheitssystem-Betriebsmodus
zu arbeiten.
-
Wenn
das schnurlose Telefonsystem eingestellt wird, in dem Sicherheitssystem-Betriebsmodus zu
arbeiten, vergleicht der Mikroprozessor 210 das digitalisierte
Geräuschniveau
mit dem gespeicherten Schwellenwert. Der Mikroprozessor 210 bestimmt, welches
Vorgehen genommen wird, abhängig
davon, ob das digitalisierte Geräusch
das Schwellenwertniveau überschreitet.
Wenn das digitalisierte Geräusch nicht
das Schwellenwertniveau überschreitet,
nimmt der Mikroprozessor 210 keinen zusätzlichen Vorgang. Wenn auf
der anderen Seite das digitalisierte Geräusch das Schwellenwertniveau übersteigt,
kann der Mikroprozessor 210 eine Anzahl von Vorgängen nehmen.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wenn das Schwellenwertniveau überschritten
wird, leitet der Mikroprozessor 210 einen Telefonanruf
durch die Basiseinheit 102 an eine Alarm-Telefonnummer ein.
Solch eine Alarm-Telefonnummer kann durch den Hausbesitzer vorgesehen sein.
Die Alarm-Telefonnummer wird in dem Basis-Speicher 106 gespeichert.
Beispielsweise kann die Telefonnummer in einer Konfigurationsphase
gespeichert werden, um ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Bei der Herstellung einer
Verbindung zu der Alarm-Telefonnummer spielt entweder die Basiseinheit 102 oder
das Handgerät,
das den überschrittenen
Schwellenwertniveau abgetastet hat, eine Meldenachricht an den Benutzer
ab. Die Meldenachricht kann jede Informationsnachricht sein. Beispielsweise
könnte
die Meldenachricht dem Hausbesitzer mitteilen, dass hier ein möglicher
Sicherheitsbruch vorliegt, wie etwa ein Eindringling.
-
Zusätzlich könnte die
Meldenachricht den bestimmten Ort identifizieren, wo der Eindringling sein
könnte.
In einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Ortidentifizierung durch das Bestimmen,
welches Handgerät
das überschrittene Schwellenwertniveau
detektiert hat, vorgesehen. Dies kann in der Basiseinheit 102 durch
die Detektion der Handgeräteidentifikationsinformation,
dass das Handgerät
zu der Basiseinheit 102 sendet, durchgeführt werden.
Während
einem Sicherheitskonfigurations-Betriebsmodus wird ein Ort entsprechend
zu jedem Handgerät 104a und 104b in
dem Basiseinheiten-Speicher 106 gespeichert. Beispielsweise
kann ein Handgerät
das Schlafzimmer als seinen entsprechenden in dem Basiseinheiten-Speicher
gespeicherten Ort haben. Ein anderes Handgerät kann das Wohnzimmer als seinen
entsprechenden in dem Basiseinheiten-Speicher gespeicherten Ort
haben. Wenn ein Handgerät
(z. B. das Handgerät 104a oder 104b)
einen Telefonanruf an die Alarm-Nummer einleitet, greift die Basiseinheit 102 auf
den Speicher 106 zu, um den dem Handgerät zugeordneten Ort zu finden,
und fügt
den entsprechenden Ort an die Melde-Nachricht hinzu.
-
Die
Nachrichten können
in einem Speicher in dem Handgerät
oder in dem Basiseinheiten-Speicher 106 gespeichert werden.
Mittels gut bekannter Sprachsynthesetechniken können die Nachrichten für den Hausbesitzer
abgespielt werden, nachdem der Anruf an der Alarm-Telefonnummer
aufgebaut ist.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung spielt das Handgerät, das abtastet, dass der Schwellenwert überschritten
worden ist, eine Nachricht durch seinen Lautsprecher ab. Die Nachricht
kann irgendeine Nachricht sein. Beispielsweise kann die Nachricht „Dieses
Anwesen ist durch ein Alarmsystem geschützt" sein. Solch eine Nachricht kann auch
durch die Basiseinheit durch ihr Lautsprecherelefon erzeugt werden.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung werden mehrere Schwellenwert-Niveaus, beispielsweise
an unterschiedlichen Zeiten des Tages, bestimmt. Diese Schwellenwerte
werden gespeichert und für
Vergleichszwecke verwendet, wie es oben beschrieben ist. Eine komplexere
Schwellenwertdetektion kann verwendet werden, wie es dem Durchschnittsfachmann
bekannt sein würde.
-
Ein
zusätzliches
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist durch den Speicher in entweder
der Basiseinheit oder dem Handgerät vorgesehen. Das heißt durch
die Verwendung des Mikrofons des Handgerätes kann jede Toninformation,
die durch das Mikrofon detektiert wurde, in dem Speicher gesichert
werden. In einem alternativen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung werden Töne,
die durch das Handgerät
detektiert werden, zu der Basiseinheit zum Speichern in einem Speicher übertragen, der
mit der Basiseinheit verbunden ist.
-
Die
Vorrichtung von 2 kann auch in die Basiseinheit 102 implementiert
werden. Auf diese Art und Weise kann die Basiseinheit 102 auch
einen Sicherheitsbruch detektieren und eine Meldung an die Alarm-Telefonnummer
einleiten.
-
3 ist
ein Flussdiagramm für
ein Verfahren zum Integrieren des Heim-Sicherheitssystems in ein
schnurloses Telefonsystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In Schritt 302 wird das Geräuschniveau
detektiert. Beispielsweise wird das Geräuschniveau mittels eines schnurlosen
Telefonhandgeräts
detektiert. In Schritt 304 wird das detektierte Geräuschniveau
mit einem Schwellenwertniveau verglichen. Wenn das Geräuschniveau
das Schwellenwertniveau nicht überschreitet,
fährt das
Verfahren in Schritt 302 fort, wo das Geräuschniveau
erneut detektiert wird. Wenn andererseits das detektierte Geräuschniveau
das Schwellenwertniveau überschreitet,
fährt das
Verfahren in Schritt 306 fort, wo die Identifizierung des Handgerätes bestimmt
wird, das das Geräuschniveau
höher als
das Schwellenwertniveau detektiert hat. In Schritt 308 wird
der Ort des Handgerätes
bestimmt, das das höhere
Geräuschniveau
als das Schwellenwertniveau detektiert hat, basierend auf der Handgeräteidentifizierung,
die in Schritt 306 bestimmt wurde. Dann wird in Schritt 310 ein
Telefonanruf an eine Alarm-Telefonnummer eingeleitet, beispielsweise
die die durch den Hausbesitzer vorgesehen wurde, um eine Meldung
des Sicherheitsbruches zu senden. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird der Telefonanruf durch die Basiseinheit des schnurlosen
Telefonsystems durch das Handgerät
eingeleitet, die das Geräuschniveau
detektiert, das das Schwellenwertniveau überschreitet.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung enthält
die Meldenachricht nicht den Ort eines Sicherheitsbruches. In solch einem
Ausführungsbeispiel
werden die Schritte 306 und 308 nicht benötigt. Demzufolge,
nachdem das Verfahren bestimmt, dass der Schwellenwert in Schritt 304 nicht überschritten
wurde, fährt
das Verfahren in solch einem Ausführungsbeispiel in Schritt 310 fort,
wo ein Anruf an der Alarm-Telefonnummer eingeleitet wird, um die
Meldung des Sicherheitsbruches bereitzustellen.
-
4 ist
ein Flussdiagramm für
ein Verfahren zum Kalibrieren eines schnurlosen Telefons mit integrierten
Sicherheitsmerkmalen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In Schritt 402 versetzt ein
Benutzer das schnurlose Telefon in einen Sicherheitskalibrierungs-Betriebsmodus
auf dem Handgerät 104a oder 104b oder
der Basiseinheit 102, abhängig davon, an welcher Einheit zu
dieser Zeit kalibriert wird. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung tut dies der Benutzer durch das Auswählen einer „Sicherheitskalibrierungs"-Soft-Taste auf dem
MMI. Sobald in dem Kalibrierungs-Betriebsmodus,
sammelt die Einheit (Handgerät 104a oder 104b oder
Basiseinheit 102) in Schritt 404 Daten für eine vorgegebene
Zeitdauer.
-
In
Schritt 406 werden die Daten beispielsweise mittels des
Filters 205 geglättet.
Vor dem Glätten können, wenn
erwünscht,
die Daten verstärkt
werden. In Schritt 408 wird ein Kalibrierungsschwellenwert
bestimmt. Der Kalibrierungsschwellenwert kann der Durchschnittswert
des gesammelten, geglätteten Geräusches sein.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann der Schwellenwert als ein Geräuschwert ausgewählt werden,
der eine ausgewählte
Anzahl von Standardabweichungen weg von dem Durchschnittsgeräuschwert
ist. Jede erwünschte
Funktion kann verwendet werden, um den Geräuschschwellenwert basierend
auf den gesammelten Geräuschen zu
bestimmen. In Schritt 410 wird der Schwellenwert eingestellt,
wenn erwünscht,
wie oben beschrieben ist, um beispielsweise die besondere Umgebung
anzugleichen, in der die schnurlosen Telefon-Sicherheitsmerkmale
verwendet werden sollen. Nach jeder Einstellung des Kalibrierungsschwellenwertes
in Schritt 410 oder nach dem Bestimmen des Kalibrierungsschwellenwertes
in Schritt 408, wo keine Einstellung erwünscht wird,
wird der Kalibrierungsschwellenwert in Schritt 412 gespeichert.
-
5 ist
ein Flussdiagramm für
ein Verfahren zum Konfigurieren eines schnurlosen Telefons mit integrierten
Sicherheitsmerkmalen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In Schritt 502 wird das schnurlose
Telefonsystem in einen Konfigurations-Betriebsmodus versetzt. In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung tut dies der Benutzer durch das Auswählen einer „Konfigurationsmodus"-Taste auf dem MMI.
Sobald der Konfigurations-Betriebsmodus bestreht, wird in dem Schritt 504 die
erwünschte,
einzugebende Konfigurationsinformation ausgewählt. In dem in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel
kann der Benutzer auswählen,
den Ort eines Handgerätes
oder die Alarm-Telefonnummer
einzugeben, zu der die Meldung gesendet wird. Wenn der Benutzer
auswählt,
einen Handgeräteort
einzugeben, fährt
das Verfahren in Schritt 506 fort, wo der Benutzer aufgefordert
wird, den Ort des Handgerätes
einzugeben. Der Benutzer gibt dann den Ort des Handgerätes beispielsweise
durch das Tippen des Ortes für
ein besonderes Handgerät mittels
des Tastaturfeldes der Basiseinheit 102 ein. Der Ort des
Handgerätes
wird in Schritt 508 gespeichert. Der Konfigurations-Betriebsmodus
wird dann in Schritt 510 verlassen.
-
Wenn
der Benutzer auswählt,
eine Alarm-Telefonnummer, die in dem Fall eines Sicherheitsbruches
anzurufen ist, in Schritt 504 vorzusehen, fährt das
Verfahren in Schritt 512 fort, wo der Benutzer aufgefordert
wird, die Alarm-Telefonnummer einzugeben. Der Benutzer gibt die
Alarm-Telefonnummer mittels eines Tastenfeldes auf der Basiseinheit 102 ein.
Die Alarm-Telefonnummer wird in Schritt 514 gespeichert.
Das Verfahren wird dann in Schritt 510 verlassen.
-
Obwohl
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung für
Sicherheitssystem-Zwecke im Hinblick auf ein Heim und einen Hausbesitzer
beschrieben worden ist, kann die vorliegende Erfindung in jeder
Umgebung verwendet werden, in der ein schnurloses Telefonsystem
verwendet werden kann. Beispielsweise kann ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einem Bürogebäude verwendet werden, um eine
weniger teure Alternative für den
Büroschutz
zu bieten.
-
Zusätzlich kann
eine sehr kleine Kamera in das Handgerät und/oder die Basiseinheit
eingebaut werden. Wenn ein Sicherheitsbruch detektiert wird (d.
h. das detektierte Geräuschniveau
das Schwellenwertniveau überschreitet),
wird die Kamera angeschaltet, um Videobilder des Raumes zu speichern, in
dem der Sicherheitsbruch stattfand. In einem alternativen Ausführungsbeispiel
könnte
die Kamera ausgestaltet sein, um eine oder mehrere Fotografien des Raumes
aufzunehmen, in dem der Sicherheitsbruch stattfand.
-
Zusätzliche Überwachungsbildschirme könnten zu
den Handgeräten
und/oder der Basiseinheit des schnurlosen Telefonsystems hinzugefügt werden,
um Anzeigen von widrigen oder gefährlichen Umständen in
einem Haus zu bieten. Beispielsweise könnte ein Kohlenstoffmonooxid
(CO)-Monitor oder ein Feuchtigkeitsmonitor zu einem oder mehreren der
Handgeräte
und/oder der Basiseinheit hinzugefügt werden. Wenn ein CO-Niveau,
das durch den CO-Monitor detektiert wird, ein CO-Schwellenwertniveau überschreitet, würde ein
Telefonanruf an die Alarm-Telefonnummer eingeleitet, um den Hausbesitzer über einen
möglichen
gefährlichen
Zustand in dem Haus zu warnen. Ähnlich, wenn
ein Feuchtigkeitsniveau, das durch den Feuchtigkeitsmonitor detektiert
wird, dass ein Feuchtigkeitsschwellenwert überschritten wurde, würde eine
Anruf an die Alarm-Telefonnummer eingeleitet werden, um den Hausbesitzer
vor einem möglichen
Feuchtigkeitsproblem in dem Haus zu warnen.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann ein Bewegungsdetektor zu einem oder
mehreren der Handgeräte
und/oder der Basiseinheit des schnurlosen Telefonsystems hinzugefügt werden.
In dem Sicherheitssystem-Betriebsmodus, wenn ein Bewegungsdetektor
eine Bewegung (hinweisend auf einen Sicherheitsbruch) detektiert,
wird eine Nachricht an die Alarm-Telefonnummer
gesendet. Zusätzlich
kann eine Nachricht durch den Lautsprecher des Handgerätes und/oder eines
Lautsprechers auf der Basiseinheit abgespielt werden, um anzusagen,
dass das Anwesen durch ein Sicherheitssystem geschützt ist.
-
Die
vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung wurde zum Zwecke der Darstellung und Beschreibung dargestellt.
Sie soll nicht vollständig
sein oder die Erfindung auf die beschriebenen genauen Formen einschränken. Viele
Variationen und Modifikationen der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele
werden für
einen Durchschnittsfachmann angesichts der obigen Beschreibung ersichtlich.
Der Schutzumfang der Erfindung ist nur durch die hieran angehängten Ansprüche und
durch ihre Äquivalente definiert.