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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein laminiertes piezoelektrisches Element, das prinzipiell als
eine Antriebsquelle für
eine Einspritzung in einem Kraftfahrzeug verwendet wird, aber auch
als ein piezoelektrisches Allzweck-Stellglied verwendet werden kann.
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Ein piezoelektrisches Stellglied
wird als eine Antriebsquelle für
eine Einspritzung in einem Kraftfahrzeug verwendet und besteht bevorzugt
aus einem laminierten piezoelektrischen Element, das einen laminierten
Körper,
der aus abwechselnden Laminierungen einer Vielzahl piezoelektrischer
Schichten, die in Reaktion auf eine angelegte Spannung gestreckt
werden können,
und einer Vielzahl innerer Elektrodenschichten zum Anlegen der angelegten
Spannung besteht, und ein Paar seitlicher Elektrodenschichten umfasst,
die auf den äußeren peripheren
Seiten des laminierten Körpers
bereitgestellt sind, wobei die seitlichen Elektrodenschichten abwechselnd
mit jeweiligen inneren Elektrodenschichten elektrisch verbunden
sind, so dass die inneren Elektrodenschichten, die über eine
piezoelektrische Schicht aneinander angrenzen, eine entgegengesetzte Polarität zeigen.
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Um eine größere Versetzung bei einer geringeren
angelegten Spannung zu erzielen, wird in den letzten Jahren häufig ein
laminiertes piezoelektrisches Element mit 500 bis 700 abwechselnd
laminierten piezoelektrischen Schichten, die jede 20 bis 200 μm sind, und
inneren Elektrodenschichten, die jede 1 bis 3 μm dick sind, verwendet.
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Bei dem laminierten piezoelektrischen
Element können
die seitlichen Elektrodenschichten durch verschiedene Verfahren gebildet
werden, z.B. indem sie auf den laminierten Körper platiert werden, indem
dünne Filme
mittels Dampfabscheidung gebildet werden oder dergleichen. Allerdings
wurde im Hinblick auf eine Verringerung der Herstellungskosten und
einer Vereinfachung des Herstellungsverfahrens weitgehend ein Verfahren
angewendet, bei dem ein Pastenmaterial, das ein Elektrodenmaterial
enthält,
mittels Siebdruck oder dergleichen als Muster auf den laminierten
Körper
aufgebracht und zusammen mit dem laminierten Körper gebrannt wird. Da gegenwärtig in
vielen inneren Elektrodenschichten Silber/Palladium verwendet wird,
wird beim Herstellen des Pastenmaterials weitgehend ein Elektrodenmaterial
verwendet, das Silber als eine Hauptkomponente enthält, um die
Haftung zwischen den seitlichen Elektrodenschichten und den inneren
Elektrodenschichten zu verbessern.
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Wenn ein von dem vorstehend erwähnten Material
auf Silberbasis verschiedenes Material verwendet wird, kann aufgrund
von Diffusion von Silber zwischen den seitlichen Elektrodenschichten
und den inneren Elektrodenschichten aus Silber/Palladium eine Schicht
mit hohem elektrischen Widerstand gebildet werden. Dies kann zu
einem erhöhten
Isolationswiderstand zwischen den seitlichen Elektrodenschichten
und den inneren Elektrodenschichten führen, wodurch eine elektrische
Leitung zwischen ihnen verschlechtert wird.
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Als ein Beispiel für das laminierte
piezoelektrische Element ist eine laminierte keramische Elektronikkomponente,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie einen keramischen Körper umfasst,
der aus einer Vielzahl laminierter keramischer Lagen mit einem inneren
Leiter und einer äußeren Elektrode
gebildet ist, die auf der äußeren Oberfläche des
keramischen Körpers
bereitgestellt und mit dem inneren Leiter elektrisch verbunden ist,
wobei der Anteil des inneren Leiters, der von dem keramischen Körper frei
gelegt ist, durch die äußere Elektrode
bedeckt wird, wobei der Hohlraumanteil von wenigstens einem von
dem inneren Leiter und der äußeren Elektrode
7% oder weniger beträgt,
in der ungeprüften
Japanischen Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 2000-331866 offenbart.
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Wenn sie als eine Antriebsquelle
für eine
Einspritzung in einem Kraftfahrzeug verwendet werden sollen, ist
es für
die laminierten piezoelektrischen Elemente notwendig, dass eine
Langzeitverlässlichkeit
unter ernsten Bedingungen wie etwa hoher Temperatur und hoher angelegter
Spannung gewährleistet
wird.
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Wenn allerdings ein laminiertes piezoelektrisches
Element über
einen langen Zeitraum wiederholt betrieben wurde, treten aufgrund
einer Spannung, die aus der Versetzung beim Betrieb resultiert,
oftmals Risse oder eine Delaminierung in den seitlichen Elektrodenschichten
auf, was zu einem Leitungsbruch und einer fehlenden Betriebsfähigkeit
des laminierten piezoelektrischen Elements führt. Insbesondere wenn die
seitliche Elektrodenschicht aus einem Material auf Silberbasis gebildet
ist, neigt sie dazu, öfter
Risse oder eine Delaminierung hervorzurufen, als wenn ein nicht
auf Silber basierendes Material verwendet wird, da die Seitenelektrode
hart ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die vorstehend beschriebenen Probleme des Stands der
Technik zu lösen
und ein laminiertes piezoelektrisches Element mit hervorragender
Langzeithaltbarkeit bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein laminiertes piezoelektrisches Element mit einem laminierten
Körper,
in dem eine Vielzahl piezoelektrischer Schichten, die in Reaktion
auf eine angelegte elektrische Spannung gestreckt oder verlängert werden
können,
und eine Vielzahl innerer Elektrodenschichten zum Anlegen einer
angelegten Spannung abwechselnd laminiert sind, und einem Paar seitlicher
Elektrodenschichten, die auf den äußeren peripheren Seiten des
laminierten Körpers
bereitgestellt sind, wobei die seitlichen Elektrodenschichten abwechselnd
mit jeweiligen inneren Elektrodenschichten elektrisch verbunden
sind, so dass die inneren Elektrodenschichten, die über eine
piezoelektrische Schicht aneinander angrenzen, entgegengesetzt polarisiert
sind oder eine entgegengesetzte Polarität zeigen, bereitgestellt, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass
die seitlichen Elektrodenschichten
aus einem porösen
Material sind, wobei in irgendeinem Bereich mit einer Fläche von
10.000 μm2 die Anzahl an Poren mit einem Hauptdurchmesser
von 1 bis 50 μm
im Bereich von etwa 100 bis 6000 liegt und in irgendeinem Bereich
mit einer Fläche
von 10.000 μm2 die Porösität basierend auf
Poren mit einem Hauptdurchmesser von 1 bis 50 μm im Bereich von etwa 15 bis
50% liegt.
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Bei dem vorstehend beschriebenen
laminierten piezoelektrischen Element gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die seitliche Elektrodenschicht dadurch gekennzeichnet, dass
sie aus einem porösen
Material gebildet ist, und dadurch, dass die Anzahl an Poren und
die Porösität in dem
vorstehend spezifizierten Bereich liegen.
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Solch eine seitliche Elektrodenschicht
hat eine geringe Härte
und ist weich. Daher kann die seitliche Elektrodenschicht der Ausdehnung
und Verlängerung
der piezoelektrischen Schicht zum Zeitpunkt des Betriebs des laminierten
piezoelektrischen Elements folgen, so dass es für die seitliche Elektrodenschicht
unwahrscheinlich ist, dass sie einer nicht akzeptablen großen Kraft
ausgesetzt wird. Somit wird die Spannung, die durch die Ausdehnung
der piezoelektrischen Schichten in den seitlichen Elektrodenschichten
erzeugt wird, klein, so dass es unwahrscheinlich ist, dass eine
Delaminierung, Brüche,
Spalten oder Risse während
der Langzeitverwendung des piezoelektrischen Elements auftreten.
Daher wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein laminiertes piezoelektrisches Element mit hervorragender
Langzeithaltbarkeit bereitgestellt.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend
mit Bezug auf die angefügten
Zeichnungen detailliert beschrieben, in denen:
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die 1 eine
perspektivische Ansicht ist, die das laminierte piezoelektrische
Element gemäß Beispiel 1
zeigt;
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die 2 eine
Seitenansicht ist, die das laminierte piezoelektrische Element gemäß Beispiel
1 zeigt;
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die 3 eine
schematische Ansicht ist, die die positionelle Beziehung einer piezoelektrischen Schicht
mit einer im Beispiel 1 aufgebrachten inneren Elektrodenschicht
erläutert;
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die 4 eine
schematische Ansicht ist, die die positionelle Beziehung einer piezoelektrischen Schicht
und einer weiteren angrenzenden piezoelektrischen Schicht der 3 mit einer inneren Elektrodenschicht
in Beispiel 1 zeigt;
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die 5 eine
schematische Ansicht ist, die den laminierten Zustand von piezoelektrischen
Schichten im Beispiel 1 erläutert;
und
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die 6 eine
schematische Ansicht ist, die die Textur des Verbindungsabschnitts
der freigelegten Endseite der inneren Elektrodenschichten und der
seitlichen Elektrodenschichten im Beispiel 1 erläutert.
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Das laminierte piezoelektrische Element
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann vorteilhaft in verschiedenen Formen ausgeführt werden.
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Bei dem laminierten piezoelektrischen
Element der vorliegenden Erfindung ist die seitliche Elektrodenschicht
aus einem porösen
Material gebildet, wobei in irgendeinem Bereich mit einer Fläche von
10.000 μm2 der seitlichen Elektrodenschicht die Anzahl
an Poren mit einem Hauptdurchmesser von 1 bis 50 μm im Bereich von
etwa 100 bis 6000 und die Porösität aufgrund
von Poren mit einem Hauptdurchmesser von 1 bis 50 μm im Bereich
von etwa 15 bis 50% liegt. Wie hier verwendet bezieht sich der Begriff "irgendein Bereich
mit einer Fläche
von 10.000 μm2" auf
irgendeinen Bereich, der auf der Oberfläche der seitlichen Elektrodenschicht
oder auf ihrem Querschnitt mit irgendeinem Winkel zu dieser definiert
werden kann. Z.B. erscheinen in einer mit einem Abtastelektronenmikroskop
aufgenommenen Fotografie Poren als dunkle Flächen, und das Elektrodenmaterial
wie etwa Silber- und Palladiumteilchen, die die seitliche Elektrodenschicht
bilden, erscheinen als weiße
Teilchen. Unter Verwendung einer computergestützten Bildverarbeitungsmethode
können
die dunklen Flächen
gemessen werden, um die Porösität zu erhalten
oder um die Anzahl an Poren mit einem vorbestimmten Hauptdurchmesser
zu zählen.
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In der seitlichen Elektrodenschicht
eingeschlossene Poren haben einen Hauptdurchmesser von ungefähr 1 bis
50 μm. Wie
hier verwendet bezieht sich der Begriff "Hauptdurchmesser" auf den "Hauptdurchmesser einer Gestalt, die
durch ein Profil einer Pore eingeschlossen wird, das in irgendeinem
Bereich mit einer Fläche von
10.000 μm2 frei gelegt ist". Z.B. ist in der Gestalt, die durch
ein Profil 3140 einer Pore 314 wie in 6 gezeigt,
auf die später
Bezug genommen wird, eingeschlossen ist, der größte Durchmesser der Hauptdurchmesser
der Pore.
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Wenn der Hauptdurchmesser weniger
als 1 μm
beträgt,
ist die Pore zu klein, um die Festigkeit der seitlichen Elektrodenschicht
hervorzurufen, und wenn im Gegensatz dazu der Hauptdurchmesser mehr
als 50 μm beträgt, übersteigt
die Porösität in dem
Bereich mit einer Fläche
von 10.000 μm2 50%, so dass eine lokale Festigkeit der
seitlichen Elektrodenschicht stark herabgesetzt werden kann und
von der Pore Risse ausgehen können.
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Wenn des Weiteren die Porösität weniger
als 15% beträgt,
wenn die Anzahl an Poren weniger als 100 beträgt, ist die Härte der
seitlichen Elektrodenschichten zu groß, und es ist für die seitliche
Elektrodenschicht schwierig, der Ausdehnung der piezoelektrischen
Schicht zu folgen, so dass die Langzeithaltbarkeit verschlechtert
werden kann. Wenn im Gegensatz dazu die Porösität mehr als 50% beträgt, wenn
die Anzahl an Poren 6000 übersteigt,
kann die lokale Festigkeit der seitliche Elektrodenschicht stark
herabgesetzt werden, und Risse können
von der Pore ausgehen.
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Bei dem laminierten piezoelektrischen
Element gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die bei der Bildung des Elements verwendete piezoelektrische
Schicht aus irgendeinem in der Technik üblichen Material gebildet sein,
und sie ist somit nicht auf ein spezielles piezoelektrisches Material
beschränkt.
Die piezoelektrische Schicht ist bevorzugt aus einem dielektrischen
Material wie etwa PZT (Bleizirkonattitanat) oder anderen gebildet.
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Die innere Elektrodenschicht kann
aus verschiedenen Materialien gebildet sein, die üblicherweise
in der Technik verwendet werden, und sie ist somit nicht auf ein
spezielles Elektrodenmaterial beschränkt. Die innere Elektrodenschicht
kann bevorzugt aus einem Elektrodenmaterial gebildet sein, das Silber/Palladium umfasst.
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Des Weiteren kann die innere Elektrodenschicht
in verschiedenen Anordnungen gebildet sein. Z.B. kann die innere Elektrodenschicht
auf einer gesamten Oberfläche
der piezoelektrischen Schicht gebildet sein oder kann als eine Teilelektrode
gebildet sein (siehe Beispiel 1, 3 und 4).
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Darüber hinaus kann die seitliche
Elektrodenschicht aus irgendeinem porösen Material gebildet sein, ist
aber bevorzugt aus einem gesinterten Produkt eines Pastenmaterials
gebildet, das ein Elektrodenmaterial, ein Bindemittel und ein kristallisiertes
Glas enthält.
Bei der Herstellung des Pastenmaterials kann irgendein Material
ausgewählt
und für
das Elektrodenmaterial, das Bindemittel bzw. das kristallisierte
Glas verwendet werden. In ähnlicher
Weise kann beim Sintern des Pastenmaterials irgendeine Sinterbedingung
in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Pastenmaterials ausgewählt werden,
und das Sintern kann unter Verwendung irgendeines in der Technik üblichen
Verfahrens durchgeführt
werden. Das kristallisierte Glas kann in verschiedenen Mengen verwendet
werden, aber es wird bevorzugt in einer Menge von etwa 2 bis 20
Gewichtsteilen relativ zu 100 Gewichtsteilen des Elektrodenmaterials
verwendet.
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Das kristallisierte Glas kann vorteilhaft
bei der Herstellung des Pastenmaterials verwendet werden, da nicht
kristallines Glas dazu neigt, dass seine Viskosität bei einer
Temperatur oberhalb seines Erweichungspunkts signifikant verringert
wird, was zu einer Erweichung des Glases führt. Im Gegensatz dazu ist
die Verringerung der Viskosität
im Falle des kristallisierten Glases nicht so groß, so dass
eine Kondensation der dispergierten Metallteilchen aufgrund von
Sintern verhindert wird und eine poröse seitliche Elektrodenschicht,
die viele Poren enthält,
erhalten werden kann. Somit können
unter Verwendung des Pastenmaterials, das das kristallisierte Glas
in dem vorstehend beschriebenen Bereich enthält, seitliche Elektrodenschichten
erhalten werden, die Poren mit einer Porösität und Anzahl enthalten, die
für die
Ausführung
der vorliegenden Erfindung nützlich
sind.
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Das kristallisierte Glas wird nachstehend
weitergehend erläutert.
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Das kristallisierte Glas ist ein
Glasmaterial, in dem ein Anteil der Komponenten, die in dem Glas
enthalten sind, kristallisiert ist. Das Verhältnis des kristallisierten
Anteils zu dem Glas insgesamt wird Kristallisationsverhältnis oder
Kristallinität
genannt.
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Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung
ist es bevorzugt, dass ein kristallisiertes Glas mit einem Kristallisationsverhältnis von
etwa 10 bis 60% verwendet wird. Wenn ein kristallisiertes Glas mit
einem Kristallisationsverhältnis
von weniger als 10% verwendet wird, wird die Viskosität nicht
ausreichend verringert, so dass die erwarteten Funktionen und Wirkungen
der Erfindung nicht erzielt werden können. Wenn im Gegensatz dazu
die Kristallisation mehr als 60% beträgt, kann das Sintern zu stark
gehemmt werden, und die Festigkeit der seitlichen Elektrodenschicht
kann zu stark herabgesetzt werden. Zusätzlich können die Poren überall in
der seitlichen Elektrodenschicht so stark zunehmen, dass die elektrische
Leitfähigkeit
herabgesetzt wird, und die elektrische Leitung zu den inneren Elektrodenschichten
kann behindert werden.
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Das kristallisierte Glas umfasst
bevorzugt ein oder mehrere Materialien ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus SiO2-Bi2O3-CuO-MnO2, PbO-ZnO-B2O3 und PbO-BaO-Si2O3. Diese Materialien haben einen Erweichungspunkt
im Bereich von 650 bis 850°C
und zeigen keinen scharfen Abfall in der Viskosität am oder oberhalb
des Erweichungspunkts, so dass, wenn die seitliche Elektrodenschicht
durch Brennen bei etwa 850°C
gebildet wird, eine Kondensation von Metallteilchen beim Sintern
effektiv verhindert werden kann, und die Poren enthaltenden seitlichen
Elektrodenschichten gemäß der vorliegenden
Erfindung können
leicht erhalten werden.
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Wie vorstehend beschrieben ist es
bevorzugt, dass die seitliche Elektrodenschicht durch Sintern des Pastenmaterials
gebildet wird, das eine Mischung aus dem kristallisierten Glas,
Elektrodenmaterial und Bindemittel umfasst. Irgendein Elektrodenmaterial,
das im Allgemeinen zum Bilden von Elektrodenschichten verwendet
wird, kann verwendet werden. Ein bevorzugtes Beispiel für das Elektrodenmaterial
schließt
leitfähige Pulver
wie etwa Silber, Palladium und dergleichen ein, ist aber nicht darauf
beschränkt.
Das Bindemittel ist bevorzugt ein organisches Bindemittel. Das Pastenmaterial
kann optional irgendein organisches Lösungsmittel und verschiedene
keramische Materialien und piezoelektrische Materialien als zusätzliche
Materialien enthalten.
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Hiernach wird die vorliegende Erfindung
mit Bezug auf ihre Beispiele und unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Beispiel 1
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In diesem Beispiel wird ein laminiertes
piezoelektrisches Element gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 6 beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt
umfasst ein laminiertes piezoelektrisches Element 1 einen
laminierten Körper 10, der
aus abwechselnden Laminierungen einer Vielzahl piezoelektrischer
Schichten 11, die in Reaktion auf eine angelegte Spannung
verlängert
werden können,
und einer Vielzahl innerer Elektrodenschichten 21, 22 zum Anlegen
einer angelegten Spannung besteht, und ein Paar seitlicher Elektrodenschichten 31, 32,
die auf den äußeren peripheren
Seiten des laminierten Körpers 10 bereitgestellt
sind. Die seitlichen Elektrodenschichten 31, 32 sind
abwechselnd mit den inneren Elektrodenschichten 21 bzw. 22 elektrisch
verbunden, so dass die inneren Elektrodenschichten 21, 22,
die über
eine piezoelektrische Schicht 11 aneinander angrenzen,
entgegengesetzt polarisiert sind oder eine entgegengesetzte Polarität zeigen.
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Mit Bezug auf die seitlichen Elektrodenschichten 31, 32 liegt
in irgendeinem Bereich mit einer Fläche von 10.000 μm2 die Porösität aufgrund
von Poren mit einem Hauptdurchmesser von 1 bis 50 μm im Bereich von
15 bis 50%, und in irgendeinem Bereich der seitliche Elektrodenschicht
mit einer Fläche
von 10.000 μm2 liegt die Anzahl an Poren mit einem Hauptdurchmesser
von 1 bis 50 μm
im Bereich von 100 bis 6000.
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Als nächstes wird das laminierte
piezoelektrische Element 1 der 1 detailliert beschrieben.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt
sind in dem laminierten piezoelektrischen Element 1 dieses
Beispiels die inneren Elektrodenschichten 21, 22 abwechselnd
zwischen den piezoelektrischen Schichten 11 angeordnet,
während
eine innere Elektrodenschicht 21 auf der Seite 101 des
laminierten Körpers 10 und
die andere innere Elektrodenschicht 21 auf der anderen
Seite 102 des laminierten Körpers 10 frei gelegt
ist. Die seitlichen Elektrodenschichten 31, 32 sind
so bereitgestellt, dass sie abwechselnd mit dem Ende der inneren
Elektrodenschichten 21, 22, das auf den Seiten 101 bzw. 102 des
laminierten Körpers 10 frei
gelegt ist, elektrisch verbunden sind. Somit ist die seitliche Elektrodenschicht 31 an
der Position gebildet, wo die inneren Elektrodenschichten 21 frei
gelegt sind, um so die inneren Elektrodenschichten 21 elektrisch
miteinander zu verbinden. Die seitliche Elektrodenschicht 32 ist
an der Position gebildet, wo die inneren Elektrodenschichten 22 frei
gelegt sind, um so die inneren Elektrodenschichten 22 elektrisch
miteinander zu verbinden.
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Wie in 2 gezeigt
ist des Weiteren der Mittelabschnitt des laminierten piezoelektrisches
Elements 1 in der Laminierungsrichtung der Antriebsabschnitt 111,
und die beiden Enden, zwischen denen er sandwichartig angeordnet
ist, sind Pufferabschnitte 112. Beide Enden des Pufferabschnitts 112 sind
Blindabschnitte 113, und die Enden der Blindabschnitte 113 sind
isolierende Platten 315, 325. Der Antriebsabschnitt 111 bildet den
Abschnitt, in dem sich die piezoelektrischen Schichten 11, 12 bei
Anlegen einer Spannung strecken. Die Pufferabschnitte 112 strecken
sich weniger als der Antriebsabschnitt 111 und bilden die
Abschnitte, in denen die Spannung, die auf die festgestellten Blindabschnitte 113 auf
beiden Enden des laminierten piezoelektrischen Elements 1 ausgeübt wird,
abgebaut wird. Die Blindabschnitte 113 bilden den Abschnitt,
der beim Anlegen einer Spannung festgestellt bleibt, und eine Isolation
zwischen dem laminierten piezoelektrischen Element 1 und
der Umgebung wird durch die isolierenden Platten 315, 325 sichergestellt.
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Obwohl nicht veranschaulicht, ist
zu beachten, dass zum Anschluss an eine äußere Energiequelle auf jeder
der seitlichen Elektrodenschichten 31, 32 eine
Leitung bereitgestellt ist, und ein isolierender Überzug oder
Film ist auf einer gesamten Oberfläche der äußeren peripheren Oberfläche des
laminierten piezoelektrischen Elements 1 einschließlich der
seitlichen Elektrodenschicht 31, 32 bereitgestellt.
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Darüber hinaus weist das veranschaulichte
laminierte piezoelektrische Element 1 eine Anordnung mit teilweiser
Elektrode auf. Und zwar ist eine innere Elektrodenschicht 21 wie
in 3 gezeigt auf einer
piezoelektrischen Schicht 11 bereitgestellt, wobei das
Ende der inneren Elektrodenschicht 21 auf der rechten Seite der 3 gegenüber der Umgebung frei gelegt
ist. Die linke Seite der 3 ist
nicht durch die innere Elektrodenschicht 21 abgedeckt,
und ein Reserveabschnitt 119 ist gebildet. Wie in 4 gezeigt hat eine weitere
piezoelektrische Schicht 11 auf der rechten Seite einen
Reserveabschnitt 109, und das Ende einer inneren Elektrodenschicht 22 ist
auf der linken Seite gegenüber
der Umgebung frei gelegt. Wie in 5 gezeigt
ist das laminierte piezoelektrische Element 1 gemäß dieses
Beispiels durch abwechselndes Laminieren einer piezoelektrischen
Schicht 11 mit einer inneren Elektrodenschicht 21 auf
dieser und einer piezoelektrischen Schicht 11 mit einer
inneren Elektrodenschicht 22 auf dieser gebildet.
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Als nächstes wird das Herstellungsverfahren
und der Aufbau des laminierten piezoelektrischen Elements 1 dieses
Beispiels detailliert beschrieben.
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Das laminierte piezoelektrische Element 1 dieses
Beispiels wird unter Verwendung des weitgehend verwendeten Grünlagenverfahrens
hergestellt. Zuerst werden als ein Hauptrohmaterial für das piezoelektrische
Material Pulver von Bleioxid, Zirkoniumoxid, Titanoxid, Nioboxid,
Strontiumcarbonat, etc. abgewogen, um die erwünschte Zusammensetzung zu erhalten.
Dann werden diese Materialien im trockenen Zustand unter Verwendung
eines Mischers vermischt, und dann wird die Mischung kalziniert.
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Dann werden reines Wasser und ein
Dispergiermittel zu dem kalzinierten Pulvern zugegeben, um eine Aufschlämmung zu
bilden, und die Aufschlämmung
wird im nassen Zustand unter Verwendung einer Kugelmühle pulverisiert.
Nachdem die pulverisierten Pulver getrocknet und entölt wurden,
werden ein Lösungsmittel, Bindemittel,
Weichmacher, Dispergiermittel und dergleichen zu den Pulvern zugegeben
und unter Verwendung einer Kugelmühle vermischt. Dann wird die
resultierende Aufschlämmung
in einer Vakuumkammer entgast, während
sie unter Verwendung eines Rührers
gerührt
wird, und die Viskosität
wird eingestellt.
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Dann wird die Aufschlemung unter
Verwendung eines Doctorblade-Geräts
zu einer Grünlage
mit einer konstanten Dicke geformt. Die erhaltene Grünlage wird
des Weiteren durch Stanzen mit einer Presse oder durch Schneiden
mit einem Schneidegerät
zu einem rechtwinkligen Körper
mit einer vorbestimmten Größe geformt.
Eine Grünlage
kann gemeinsam zum Bilden des Antriebsabschnitts, des Pufferabschnitts
und des Blindabschnitts verwendet werden.
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Als nächstes wird unter Verwendung
eines Pastenmaterials, das Silber/Palladium im Gewichtsverhältnis Silber/Palladium
= 7/3 enthält,
ein Muster für
eine innere Elektrodenschicht durch Siebdruck auf einer Oberfläche des
rechtwinkligen Körpers
gebildet. Wie in den 3 und 4 gezeigt wird das Muster
beim Siebdrucken mit einem Reserveabschnitt gebildet, um so einen
Aufbau mit teilweiser Elektrode zu erhalten.
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Eine vorbestimmte Anzahl solcher
rechtwinkliger Körper
wird basierend auf dem speziellen benötigten Ausmaß an Versetzung
des Antriebsabschnitts 111 und des Pufferabschnitts 112 hergestellt.
Zusätzlich
werden rechtwinklige Körper,
auf die keine innere Elektrodenschicht 31, 32 gedruckt
ist, in einer für
den Pufferabschnitt 112 und dem Blindabschnitt 113 benötigten Anzahl
bereitgestellt.
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Dann werden diese rechtwinkligen
Körper
laminiert. Die laminierten rechtwinkligen Körper sind ähnlich zu jenen, die in 5 gezeigt sind, die im Wesentlichen
den Zustand des Antriebsabschnitts 111 des laminierten
piezoelektrischen Elements 1 zeigt.
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In dem mittleren Antriebsabschnitt 111 sind
nur jene rechtwinkligen Körper,
auf denen das vorstehend erwähnte
Muster für
eine innere Elektrodenschicht 21 gebildet ist, laminiert,
und in dem Pufferabschnitt 112 sind die rechtwinkligen
Körper,
auf denen das vorstehend erwähnte
Muster gebildet ist, mit rechtwinkligen Körpern laminiert, die kein zwischen
diesen angeordnetes gebildetes Muster aufweisen, und in dem Blindabschnitt 113 sind
nur jene rechtwinkligen Körper
laminiert, auf denen kein Muster gebildet ist. Auf diese Weise kann
ein ungebrannter laminierter Körper
mit dem in 1 gezeigten
Aufbau erhalten werden.
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Nachdem der ungebrannte laminierte
Körper
thermisch mit einer Warmwasser-Gummipresse gepresst wurde, wird
er als Nächstes
bei einer Temperatur von 400 bis 700°C entfettet und bei einer Temperatur von
900 bis 1200°C
gebrannt, um einen laminierten Körper 10 zu
erhalten.
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Als nächstes werden die seitlichen
Elektrodenschichten 31, 32 auf den Seiten des
laminierten Körpers 10 gebildet.
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Zuerst wird ein Pastenmaterial zum
Bilden der seitliche Elektrodenschicht durch Vermischen eines Elektrodenmaterials,
eines kristallisierten Glases, eines organischen Lösungsmittels
und eines Harzbindemittels gefolgt von Kneten der Mischung mit einer
3-Walzen-Mühle
hergestellt.
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In diesem Beispiel wird eine Mischung
aus Silberpulver mit einem Teilchendurchmesser von 1 bis 10 μm und Palladiumpulver
mit einem Teilchendurchmesser von 0,01 bis 10 μm als das Elektrodenmaterial
verwendet. Anstelle von oder zusätzlich
zu solch einer Pulvermischung kann ein Legierungspulver, das durch
vorausgehendes Legieren von Silber und Palladium, oder ein co-ausgefälltes Pulver,
das durch gleichzeitiges Ausfällen
von Silber und Palladium aus flüssiger
Phase und durch Dispergieren der Mischung in einem guten Zustand
erhalten wird, verwendet werden. Beim Brennen der seitlichen Elektrodenschicht
werden Silber und Palladium legiert.
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Relativ zu 100 Gewichtsteilen des
wie vorstehend beschrieben hergestellten Elektrodenmaterials werden
2 bis 20 Gewichtsteile kristallisiertes Glas (PbO-ZnO-B2O3, PbO-BaO-Si2O3, SiO2-Bi2O3-CuO-MnO2, etc.) zugegeben, und ein organisches Lösungsmittel
(Butylcarbitol, Butylcarbitolacetat, Terpineol, etc.) und ein Harzbindemittel
(Ethylcellulose, etc.) werden in Mengen von 5 bis 30 Gewichtsteilen
bzw. 1 bis 10 Gewichtsteilen zugegeben, um das Pastenmaterial zu
erhalten. Das Pastenmaterial wird unter Verwendung eines Siebdruckverfahrens
in einem Muster auf dem laminierten Körper abgeschieden, der in dem
vorhergehenden Schritt hergestellt wurden, und nachdem es getrocknet
wurde, wird es bei einer maximalen Temperatur von 600 bis 850°C in der
umgebenden Atmosphäre
gebrannt.
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Es ist zu beachten, dass in dem vorstehend
beschriebenen Verfahren das organische Lösungsmittel und das Harzbindemittel
zugegeben werden, um die Eigenschaften des Druckens eines dicken
Films und die Haftung zum Zeitpunkt des Laminierens beizubehalten,
und somit kann irgendein Material und irgendeine Zusammensetzung
in irgendeiner Menge verwendet werden, solange die befriedigenden
Druckeigenschaften und die Haftung beibehalten werden können. Daher
beschränkt
dieses Beispiel den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht.
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Nach dem Brennen wird der laminierte
Körper
mit einem isolierenden Öl
geränkt,
und eine Gleichspannung wird über
die seitlichen Elektrodenschichten 31, 32 zwischen
den inneren Elektrodenschichten 21, 22 angelegt,
um die piezoelektrische Schicht 11 zu polarisieren. Isolierende
Platten 315, 325 werden auf beiden Endoberflächen bereitgestellt,
um das laminierte piezoelektrische Element 1 zu vervollständigen.
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Für
das laminierte piezoelektrische Element 1, das durch das
vorstehend beschriebene Herstellungsverfahren hergestellt wurde,
wird ein Verbindungsabschnitt der seitlichen Elektrodenschicht 31 mit
der Seite 101, an der ein Endabschnitt der inneren Elektrodenschicht 21 frei
liegt, nachstehend mit Bezug auf 6 beschrieben.
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Das in dem Pastenmaterial enthaltene
kristallisierte Glas schmilzt und fließt, so dass eine dünne Schicht 310 zwischen
der seitlichen Elektrodenschicht 31 und der Seite 101 des
laminierten Körpers 10 gebildet
wird. In der seitlichen Elektrodenschicht 31 gibt es eine
Glasphase aus dem kristallisierten Glas, das nach dem Bilden der
dünnen
Schicht 310 verbleibt, und Poren 314 zwischen
kristallisierten Teilchen 312 aus Silber/Palladium-Legierung.
Das Bezugszeichen 3140 bezeichnet das Profil der Pore der 314.
Solch eine Struktur kann in Fotografien etc. des Schnitts des laminierten
piezoelektrischen Elements 1, die unter Verwendung eines
Abtastelektronenmikroskops etc. aufgenommen werden, beobachtet werden.
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In dem Herstellungsverfahren dieses
Beispiels ist das Elektrodenmaterial eine Pulvermischung aus Silber
und Palladium, und das kristallisierte Glas ist PbO-ZnO-B2O3. Die seitliche
Elektrodenschicht 31 ist aus dem Pastenmaterial gebildet,
das durch Zugeben von 10 Gewichtsteilen des kristallisierten Glases
zu 100 Gewichtsteilen des Elektrodenmaterials hergestellt wird.
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Fotografien des Schnitts der seitlichen
Elektrodenschicht 31 wurden mit einem Abtastelektronenmikroskop
aufgenommen, und als Ergebnis einer Computer-gestützten Bildverarbeitung
wurde gefunden, dass in irgendeinem Bereich mit einer Fläche von
10.000 μm2 die Porösität aufgrund
von Poren mit einem Hauptdurchmesser von 1 bis 50 μm 21% und
die Anzahl von Poren 225 betrug (die Probe 3 im später beschriebenen
Beispiel 2).
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Offensichtlich ist die seitliche
Elektrodenschicht 31 bei dem in diesem Beispiel hergestellten
laminierten piezoelektrischen Element 1 dadurch gekennzeichnet,
dass in irgendeinem Bereich mit einer Fläche von 10.000 μm2 die Porösität aufgrund
von Poren mit einem Hauptdurchmesser von 1 bis 50 μm 15 bis
50% und die Anzahl an Poren 100 bis 6000 beträgt.
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Des Weiteren ist die seitliche Elektrodenschicht 31 weich
mit einer geringen Härte
(siehe Beispiel 2). Daher können
die seitlichen Elektrodenschichten 31, 32 der
Ausdehnung der piezoelektrischen Schicht 11 während des
Betriebs des laminierten piezoelektrischen Elements 1 folgen,
und es ist somit unwahrscheinlich, dass sie einer nicht akzeptablen
Kraft ausgesetzt werden. Demgemäß wird die
Spannung, die begleitend zu der Ausdehnung der piezoelektrischen
Schicht 11 auf die seitlichen Elektrodenschichten 31, 32 ausgeübt wird, klein,
so dass es für
eine Delaminierung, Brüche,
Spalten oder Risse unwahrscheinlich ist, in den seitlichen Elektrodenschichten 31, 32 aufzutreten,
was zu einer hervorragenden Haltbarkeit während eines Langzeitbetriebs
führt (siehe
Beispiel 2).
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Aus dem Vorhergehenden kann verstanden
werden, dass in diesem Beispiel ein laminiertes piezoelektrisches
Element 1 mit hervorragender Langzeithaltbarkeit bereitgestellt
werden kann.
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Beispiel 2
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In diesem Beispiel wird die Leistung
eines laminierten piezoelektrischen Elements gemäß der vorliegenden Erfindung
zusammen mit Vergleichsbeispielen beschrieben.
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Insgesamt elf (11) Proben von laminierten
piezoelektrischen Elementen gemäß Beispielen
der vorliegenden Erfindung (erfindungsgemäße Beispiele) und von Vergleichsbeispielen
wurden hergestellt (siehe Proben 1 bis 11 in der nachstehenden Tabelle
1). Die Zusammensetzung jedes der laminierten piezoelektrischen Elemente
war im Wesentlichen die Gleiche wie jene des Beispiels 1. Proben
der erfindungsgemäßen Beispiele wurden
unter Verwendung eines kristallisierten Glases als der Glaskomponente
in dem Pastenmaterial zum Bilden von seitlichen Elektrodenschichten
hergestellt. Proben der Vergleichsbeispiele wurden unter Verwendung
eines nicht kristallinen Glases anstelle des kristallisierten Glases
hergestellt.
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Wie in Tabelle 1 gezeigt war das
Elektrodenmaterial mit Ausnahme der Proben 10 und 11, in denen nur
Silberpulver verwendet wurde, eine Mischung aus Silberpulver und
Palladiumpulver. Die Menge an zugegebener Glaskomponente (d.h. nicht
kristallines Glas oder kristallisiertes Glas) relativ zu dem Elektrodenmaterial
wurde für
jede Probe variiert. Die Art der Glaskomponente wurde ebenfalls
variiert. Die Variationen sind im Detail in nachstehender Tabelle
1 gezeigt. Es ist zu beachten, dass das Kristallisationsverhältnis von PbO-ZnO-B2O3-artigem kristallisierten
Glas, PbO-BaO-Si2O3-artigem kristallisierten
Glas und SiO2-Bi2O3-CuO-MnO2-artigem
kristallisierten Glas unter Verwendung des Röntgenstrahlbeugungsverfahrens durch
Vergleichen der Intensität
des Präzipitationssignals
der kristallisierten Komponente mit der Signalintensität eines
reinen Kristalls gemessen werden kann, und es wurde gefunden, dass
sie ein Kristallisationsverhältnis
von 30%, 20% bzw. 43% aufweisen.
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Jede der Proben 1 bis 11 wurde in
der Richtung schräg
zu der seitlichen Elektrodenschicht geschnitten, und der Schnitt
wurde unter Verwendung eines Abtastelektronenmikroskops fotografiert.
Mittels Bildverarbeitung der Fotografie wurden die Porösität und die
Anzahl an Poren gemessen.
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Des Weiteren wurde die Härte der
seitlichen Elektrodenschicht unter Verwendung eines Ultra-Mikro-Härtetesters mit einer Stempelbelastung
von 10 g gemessen. Das Messergebnis wurde als die Härte der seitlichen
Elektrodenschicht angesehen.
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Darüber hinaus wurde eine sinusförmige Spannung
mit einer maximalen Amplitude von 190 V bei einer Frequenz von 60
Hz an jede Probe angelegt, und die piezoelektrische Schicht wurde
bei Umgebungstemperatur gestreckt.
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Danach wurde ein 2 mm quadratisches
Metallplättchen
mit einem Klebstoff an die seitliche Elektrodenschicht angeklebt,
und das Metallplättchen
wurde in der Richtung senkrecht zu der Oberfläche der seitliche Elektrodenschicht
mit einer Geschwindigkeit von 10 mm/min gezogen. Die zum Zeitpunkt
des Ablösens
der seitlichen Elektrodenschicht gemessene Kraft wurde als die Haftfestigkeit
nach Belastung aufgezeichnet. Die Anwesenheit oder Abwesenheit von
Rissen in der seitlichen Elektrodenschicht nach Belastung wurde
ebenfalls durch visuelle Beobachtung untersucht. Diese Messergebnisse
sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
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Es ist aus den Messergebnissen in
Tabelle 1 ersichtlich, dass selbst für die seitliche Elektrodenschicht, die
aus einem kristallisiertes Glas enthaltenen Pastenmaterial hergestellt
wurde, in der Probe 1, in der die zugegebene Menge an kristallisiertem
Glas klein war, die Porösität gering
war, die Anzahl an Poren klein war, und ein Reißen auftrat. In ähnlicher
Weise war in den Proben 8, 9 und 10, in denen die seitliche Elektrodenschicht
aus Pastenmaterial hergestellt war, das nicht kristallines Glas
enthält,
die Porösität gering,
war die Anzahl an Poren klein und trat ein Reißen auf. Wie aus Tabelle 1
ersichtlich hat die aus diesen Proben hergestellte seitliche Elektrodenschicht
eine große
Härte (d.h.
sie ist hart und zeigt keine Flexibilität), und die Haftfestigkeit nach
Belastung war in allen Fällen
klein.
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Im Gegensatz dazu war in den Proben
2 bis 7 und 11, in denen kristallisiertes Glas im Bereich von 2 bis
30 Gewichtsteilen enthalten war, die Porösität hoch, die Anzahl an Poren
war groß und
Risse traten nicht auf, unabhängig
von der Art des kristallisierten Glases. Bei der aus diesen Beispielen
hergestellten seitliche Elektrodenschicht war die Härte groß, und die
Haftfestigkeit nach Belastung war in allen Fällen groß.
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Aus den vorstehenden Fakten wurde
ermittelt, dass gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der in irgendeinem Bereich mit einer Fläche von
10.000 μm2 die Porösität aufgrund
von Poren mit einem Hauptdurchmesser von 1 bis 50 μm 15 bis
50% und die Anzahl an Poren 100 bis 6000 beträgt, ein laminiertes piezoelektrisches
Element bereitgestellt wird, das eine hervorragende Langzeithaltbarkeit
hat und bei dem Risse nach Belastung nicht leicht auftreten.
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Des Weiteren ist gefunden worden,
dass das vorstehend beschriebene laminierte piezoelektrische Element
durch Zugeben eines kristallisierten Glases zu dem Pastenmaterial
bei der Herstellung der seitlichen Elektrodenschichten realisiert
werden kann.
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