[go: up one dir, main page]

DE69927290T2 - Bioverschmutzungsüberwachungsvorrichtung und verfahren zur überwachung oder zur feststellung von bioverschmutzung - Google Patents

Bioverschmutzungsüberwachungsvorrichtung und verfahren zur überwachung oder zur feststellung von bioverschmutzung Download PDF

Info

Publication number
DE69927290T2
DE69927290T2 DE69927290T DE69927290T DE69927290T2 DE 69927290 T2 DE69927290 T2 DE 69927290T2 DE 69927290 T DE69927290 T DE 69927290T DE 69927290 T DE69927290 T DE 69927290T DE 69927290 T2 DE69927290 T2 DE 69927290T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
column
biofouling
inlet
pressure
outlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69927290T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69927290D1 (de
Inventor
H. Wayne DICKINSON
E. Thomas MCNEEL
Eddie Van Haute
A. Richard CLARK
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buckman Laboratories International Inc
Original Assignee
Buckman Laboratories International Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Buckman Laboratories International Inc filed Critical Buckman Laboratories International Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE69927290D1 publication Critical patent/DE69927290D1/de
Publication of DE69927290T2 publication Critical patent/DE69927290T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N17/00Investigating resistance of materials to the weather, to corrosion, or to light

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Biobewuchs von verschiedenen Systemen, die wässrige Lösungen enthalten, und betrifft spezieller Überwachungsvorrichtungen zum Erfassen oder Aufzeichnen von Biobewuchs sowie Verfahren zur Überwachung oder Erfassung von Biobewuchs.
  • Biologischer Bewuchs auf Flächen ist ein ernsthaftes wirtschaftliches Problem in vielen kommerziellen und industriellen Wassertechnik- und Wasserbehandlungssystemen. Der Bewuchs wird durch Biomasse, die der Aufbau von Mikroorganismen und/oder extrazellulären Substanzen ist, und durch Schmutz oder Verunreinigungen, die in der Biomasse eingeschlossen werden können, verursacht. Bakterien, Pilze, Hefen, Kieselalgen und Einzeller sind nur einige der Organismen, die den Aufbau einer Biomasse verursachen. Wenn der durch diese Organismen verursachte Biobewuchs nicht kontrolliert wird, kann er Prozessvorgänge stören, die Wirksamkeit von Prozessen vermindern, Energie vergeuden und Produktqualität reduzieren.
  • Die in Energieerzeugungsanlagen, Raffinerien, chemischen Anlagen, Klimaanlagen und anderen kommerziellen und industriellen Arbeitsvorgängen genutzten Kühlwassersysteme bringen häufig Biofilmprobleme mit sich. Biofilm ist der Aufbau von Schichten aus Organismen. Kühlwassersysteme sind gewöhnlich mit in der Luft befindlichen Organismen, die durch Luft-/Wasserkontakt in Kühltürmen mitgerissen werden sowie auf dem Wasser schwimmenden Organismen von den Systemen der Zusatzwasserversorgung kontaminiert. Das Wasser in solchen Systemen ist im Allgemeinen ein ausgezeichnetes Wachstumsmedium für diese Organismen. Wenn der Biobewuchs aus Biofilm, der sich aus einem solchen Wachstum ergibt, nicht kontrolliert wird, kann er Säulen verstopfen, Pipelines blockieren und Wärmeübertragungsflächen mit Schlammschichten überziehen und dadurch den ordnungsgemäßen Betrieb verhindern und die Wirksamkeit der Ausrüstung verringern.
  • Für Probleme mit Biobewuchs anfällige, industrielle Prozesse schließen die ein, die zur Herstellung von Zellstoff, Papier, Karton und Textilien insbesondere in Wasser gelegte Vliesstoffe verwendet werden. Zum Beispiel bearbeiten Papiermaschinen sehr große Wasservolumen in Umlaufsystemen, die "Rückwassersysteme" genannt werden. Das Rückwasser enthält eine Dispergierung aus Zellstoff. Der Eintrag in eine Papiermaschine enthält typischerweise nur etwa 0,5% faseriger und nichtfaseriger, Papier herstellender Feststoffe, was bedeutet, dass für jede Tonne Papier fast 200 Tonnen Wasser durch die Papiermaschine bewegt werden müssen, von denen das Meiste in dem Rückwassersystem umgesetzt wird.
  • Diese Wassersysteme stellen ein ausgezeichnetes Wachstumsmedium für Mikroorganismen bereit, das zur Bildung von mikrobiellem Schlamm in Stoffauflaufkästen, Wasserleitungen und der Ausrüstung zur Papierherstellung führen kann. Solche Schlammmassen können nicht nur auf Wasser- und Papierrohstoffströme störend einwirken, sondern können, wenn sie ausbrechen, Flecken oder Löcher im Papier sowie Bahnabrisse verursachen, die kostspielige Unterbrechungen der Arbeitsvorgänge der Papiermaschine verursachen.
  • Die Steuerung von mikrobieller Aktivität ist traditionell das Gebiet toxischer Chemikalien gewesen. Die US-Patente Nr. 3 959 328, 4 054 542 und 4 285 765 stellen die Verfahren dar, die auf das Töten der störenden Mikroorganismen mit toxischen Chemikalien angewiesen sind. Solche Verfahren erhielten den meisten Forschungsaufwand wegen der Logik der Ausschaltung des Problems, indem der störende Organismus ausgeschaltet wird und wegen einer großen Anzahl von verfügbaren organischen und anorganischen Chemikalien, die Mikroorganismen töten werden.
  • Mehrere Versuche zur Steuerung der negativen Auswirkungen von biologischer Aktivität verhindern entweder die Verwendung toxischer Chemikalien oder schwächen ihre Verwendung oder Auswirkung auf die Umgebung ab. Zum Beispiel betreffen US-Patente Nr. 3 773 623 und 3 824184, die beide Hatcher et al. erteilt wurden, die Verwendung der Enzym-Lävan-Hydrolase, um die Bildung von bakteriellern Schlamm in industriellen Wassersystemen zu steuern.
  • Während ständig Bemühungen unternommen wurden, um Biobewuchs zu steuern oder zu verhindern, müssen die Wassersysteme und speziell die industriellen Wassersysteme zum Reinigen oder zur Beseitigung des Biobewuchses, der sich aufgebaut hat und durch die Einleitung von Verbindungen zur Steuerung von Biobewuchs nicht verhindert wurde, noch außer Betrieb gesetzt werden. Obwohl die Einleitung von mikrobiellen oder den Bewuchs verhindernden Verbindungen die Anzahl der notwendigen Abschaltungen des Systems zum Reinigen reduziert, wäre es nützlich, ein Überwachungssystem für Biobewuchs zu haben, das den Nutzern die Bestimmung ermöglicht, wann Biobewuchs Größen erreicht hat, die das Abschalten und Reinigen erforderlich machen. Andererseits kann, wenn Nutzer der Wassersysteme den Aufbau von Biobewuchs nicht erkennen, dieser Biobewuchs zu Produkten, die mit schlechter Qualität hergestellt werden, wie zum Beispiel Papier mit Flecken oder Löchern führen, oder könnte sogar schädlicher sein wie zum Beispiel das Verstopfen verschiedener Leitungen, die verwendet werden, um dem Wassersystem Einsatzmaterial zuzuführen. Folglich ist es am besten, ein Frühwarnsystem zu haben, das die Nutzer der Wassersysteme über eine in der Anlage vorhandene Situation von Biobewuchs, die eine Korrektur entweder durch die Einleitung mehrerer Chemikalien oder eine Abschaltung erfordert, informiert. Wenn die Nutzer der Wassersysteme vorher wissen, dass eine Abschaltung nötig ist, dann kann im Voraus geplant werden, um zum Beispiel einen Papierlauf zu beenden oder die Menge von Chemikalien in dem Wassersystem zu erhöhen, um Produkte mit schlechter Qualität oder eine Beschädigung an der Ausrüstung in den Wassersystemen zu vermeiden.
  • Die US-Patente Nr. 4176 544, 4 686 853 und 5190 728 beschreiben Überwachungsvorrichtungen für Bewuchs und Verfahren, um die Tendenz einer Flüssigkeit zum Bewuchs vorherzusagen. Die US-Patente Nr. 4176 544 und 4 686 853 betreffen die kontinuierliche Überwachung der Druckänderung quer durch einen Prüfabschnitt von Flüssigkeit über einen Zeitraum und deren Zuordnung zum Grad des auftretenden Bewuchses. Das US-Patent Nr. 5190 728 veranschaulicht ein Verfahren zur Vorhersage der Wahrscheinlichkeit von Bewuchs, indem zwischen chemischem und biologischem Bewuchs eines Fluidsystems unterschieden wird, das die Zuführung von zu hohem, gelösten Sauerstoff und mikrobiologischem Nährstoff in das System umfasst.
  • ABRISS DER ERFINDUNG
  • Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung und Verfahren zum Erfassen oder Überwachen von Biobewuchs.
  • Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Biobewuchs-Überwachungssystems, das Biobewuchs frühzeitig erfassen oder überwachen wird, damit Korrekturmaßnahmen ergriffen werden.
  • Zusätzliche Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden teilweise in der folgenden Beschreibung erläutert oder werden teilweise aus der Beschreibung deutlich oder können durch Übung der vorliegenden Erfindung erlernt werden. Ziele und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die Offenbarung, die insbesondere in der schriftlichen Beschreibung und den anhängigen Ansprüchen dargestellt sind, realisiert und erhalten.
  • Um diese und andere Vorteile sowie in Übereinstimmung mit den Zwecken der vorliegenden Erfindung, wie sie hier dargestellt und weitgehend beschrieben ist, zu erzielen, betrifft die vorliegende Erfindung eine Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung, die eine Säule mit einem Einlass und einem Auslass aufweist. Die Überwachungsvorrichtung hat auch eine Mikroorganismus-Nährstoffzuführleitung, die sich stromauf von dem Einlass befindet, und außerdem einen ersten Drucksensor, der sich stromauf von dem Einlass befindet, um Strömungsdruck zu messen, sowie einen zweiten Drucksensor, der sich stromab von dem Auslass befindet, um Strömungsdruck zu messen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung, die die oben erwähnten Teile, nämlich Säule, Mikroorganismus-Nährstoffzuleitung und Drucksensoren sowie ein mit dem Einlass verbundenes Umlaufsystem aufweist. Dieser Umlauf befindet sich stromab von der Zuleitung und ist ebenfalls mit dem Auslass verbunden, um eine Druckspeisung durch die Säule aufrecht zu erhalten. In dieser Ausführung weist die Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung außerdem ein reaktionsträges Dichtungsmaterial auf, das sich in der Säule befindet. Die Menge des reaktionsträgen Dichtungsmaterials in der Säule ist in einer Größe vorhanden, die den Durchfluss von flüssigkeitshaltigem Material durch die Säule immer noch erlaubt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Überwachen oder frühzeitigen Erfassen von Biobewuchs in einer wässrigen Lösung. Das Verfahren umfasst das Durchleiten mindestens eines Teils der wässrigen Lösung durch eine Säule mit einem Einlass und einem Auslass. Die wässrige Lösung wird normalerweise ununterbrochen durch die Säule geführt. In einen Teil der wässrigen Lösung wird an einem Punkt vor dem Einlass ein Mikroorganismus-Nährstoff eingeleitet. Die Strömungsdrücke des Teils der wässrigen Lösung, die sich durch die Säule bewegt, werden an einem ersten Punkt vor dem Einlass und an einem zweiten Punkt nach dem Einlass ununterbrochen oder nicht stetig gemessen, und es wird die diesen Messungen zugrunde gelegte Druckdifferenz bestimmt. Aus diesen Messungen der Druckdifferenz kann die Größe von auftretendem Biobewuchs überwacht und aufgezeichnet werden, und es kann eine Bestimmung vorgenommen werden, ob Biobewuchs auftritt oder irgendein vorhandener Biobewuchs in dem Wassersystem zunimmt. Die Mikroorganismus-Nährstoffe, die in die Lösung vor dem Einlass zugeführt wurden, dienen als Möglichkeit zum Beschleunigen des Biobewuchses des Wassersystems und somit als ein Frühwarnungsmechanismus, da dieses Beschleunigen des Biobewuchses als Vorhersage des Biobewuchses, der in dem gesamten Wassersystem auftreten wird, dient.
  • Es soll verständlich werden, dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende ausführliche Beschreibung nur beispielhaft und erläuternd sind und eine weitere Erläuterung der vorliegenden Erfindung, wie sie beansprucht wird, zur Verfügung stellen sollen.
  • Die begleitenden Zeichnungen, die in diese Anmeldung einbezogen sind und einen Teil davon bilden, veranschaulichen mehrere Ausführungen der vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien einiger Ausführungen der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Zeichnung einer Ausführung der Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine schematische Zeichnung einer weiteren Ausführung der Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
  • 3 bis 6 sind grafische Darstellungen, die die Aufzeichnung des Druckes gegenüber der Zeit von dem Beispiel veranschaulichen, das einen Biobewuchs-Aufbau zeigt, was als frühzeitige Vorhersage für Biobewuchs, der überall im gesamten Wassersystem auftreten wird, dient;
  • 7 ist eine Fotografie von einer Ausführung einer in sich abgeschlossenen Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung und ein Verfahren zum Erfassen oder Überwachen von Biobewuchs in einem wässrigen System wie zum Beispiel ein Wassersystem. Für Zwecke der vorliegenden Anmeldung kann das wässrige System oder Wassersystem irgendein solches System einschließlich industrieller Wassersysteme sein. Beispiele von Wassersystemen oder wässrigen Systemen schließen Wassersysteme ein, die mit Papierherstellungsprozessen, Kühltürmen und Fluiden zur Metallbearbeitung genutzt werden, sind aber nicht darauf beschränkt. Diese verschiedenen Systeme weisen meistens Oberflächen wie zum Beispiel Wärmeübertragungsflächen, Rohrleitungen, Stoffauflaufkästen und Ausrüstung zur Papierherstellung sowie Flüssigkeitsvorratstanks und Redaktionsgefäße auf, die für Biobewuchs empfindlich sind.
  • Für Zwecke der vorliegenden Erfindung bezieht sich Biobewuchs auf einen Bewuchs, der durch Biomasse, was der Aufbau von Mikroorganismen und/oder extrazellulären Substanzen ist, sowie durch Schmutz oder Verunreinigungen, die in der Biomasse ein gefangen werden können, verursacht wird. Bakterien, Pilze, Hefen, Kieselalgen, Einzeller, Kombinationen davon und andere Mikroorganismen sind nur einige der Organismen, die den Aufbau einer Biomasse verursachen können.
  • Bezüglich der Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung hat die Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung zumindest eine Säule mit einem Einlass und einem Auslass. Die Überwachungsvorrichtung weist auch eine Mikroorganismus-Nährstoff-Zuleitung auf, die stromauf von dem Einlass der Säule angeordnet ist. Die Biobewuchs-Übewachungsvorrichtung hat außerdem einen ersten Drucksensor zum Messen eines ersten Strömungsdrucks, der vor dem Einlass angeordnet ist, und einen zweiten Drucksensor zum Messen eines zweiten Strömungsdrucks, der nach dem Auslass der Säule angeordnet ist.
  • Die Säule mit einem Einlass und einem Auslass kann ein beliebiger Typ einer Säule sein, die hohl ist und den Durchfluss eines wässrigen Materials durch das Innere der Säule zulässt. Die Säule kann eine beliebige Form und Größe aufweisen. Zum Beispiel kann die Säule kreisförmig, quadratisch, rechteckig, dreieckig sein oder eine beliebige andere geometrische Form aufweisen, solange diese hohl ist und den Durchfluss von wässrigem Material erlaubt. Vorzugsweise ist die Säule kreisförmig. Außerdem kann die Länge der Säule beliebig lang sein. Zum Beispiel kann die Säule von etwa 2 cm bis etwa 200 cm sein. Vorzugsweise ist die Länge der Säule von etwa 5 cm bis etwa 100 cm, besser von etwa 5 cm bis etwa 30 cm und am besten von etwa 15 cm bis etwa 25 cm. Die Säule kann außerdem einen beliebigen Innendurchmesser oder eine beliebige innere Querschnittsfläche aufweisen. Vorzugsweise beträgt dieser Durchmesser oder diese innere Querschnittsfläche von etwa 0,1 bis etwa 100 cm2 oder besser von etwa 0,2 bis etwa 20 cm2 und am besten von etwa 1 bis etwa 3 cm2. Idealerweise ist die Länge und der Durchmesser oder die Querschnittsfläche so, dass eine kleine Pumpe einen Druck durch die Säule aufrechterhält, weshalb größere Durchmesser oder Querschnittsflächen und größere Längen der Säulen höhere Volumendurchsätze erforderlich machen wurden, die nicht vorzuziehen sind, falls eine in sich abgeschlossene bewegliche Überwachungseinheit bevorzugt oder benötigt wird.
  • Die Säule kann aus einem beliebigen, nicht korrodierenden Material wie Kunststoff, Glas, keramisches Material wie Perien aus Borsilikatglas oder ein Metall sein, das nicht korrodiert, wie rostfreier Stahl. Natürlich können andere nicht korrodierende Materialien verwendet werden. Im Allgemeinen sollte die Wanddicke der Säule, die durch die Häffte der Differenz zwischen dem Außendurchmesser und dem Innendurchmesser gemessen wird, ausreichend sein, um Rissbildung in Bezug auf den Druck der sich durch die Säule bewegenden Flüssigkeit zu vermeiden. Vorzugsweise sollte diese Dicke von etwa 0,1 bis etwa 1 cm und besser von etwa 0,2 bis etwa 0,5 cm sein.
  • Obwohl es nicht notwendig ist, wird allgemein bevorzugt, dass die Säule den gleichen Innendurchmesser oder die gleiche Querschnittsfläche über die gesamte Säule aufweist. Des Weiteren sind Innendurchmesser oder Querschnittsfläche des Einlasses und des Auslasses vorzugsweise gleich, um eine gleichmäßige Durchflussrate durch die gesamte Säule aufrechtzuerhalten.
  • Mit Bezug auf die Mikroorganismus-Nährstoff-Zuleitung, die sich stromauf von dem Einlass der Säule befindet, kann jeder das Wachstum von Mikroorganismen unterstützende Nährstoff verwendet werden. Zum Beispiel kann die Mikroorganismus-Nährstoffzufuhr ein Glucose-Ausgangsgemisch sein, das Wasser und Glucose enthält. Vorzugsweise ist die Zufuhr von Glucose oder einem anderen Nährstoff mit einer Konzentration von etwa 0,5 bis etwa 1000 ppm, besser von etwa 5 bis etwa 500 ppm und am besten von etwa 10 bis etwa 200 ppm vorhanden. Natürlich können in Abhängigkeit von dem speziellen System, das verwendet wird, andere Eintragmengen pro Zeiteinheit verwendet werden. Im Allgemeinen ist die Mikroorganismus-Nährstoffzufuhr in einem Speicherbehälter vorhanden, bei dem diese Nährstoffzufuhr durch eine Pumpe der Leitung zugeführt wird, welche die in den Einlass der Säule einzuführende wässrige Lösung enthält.
  • Die Größe der Mikroorganismus-Nährstoffzufuhr, die in das Überwachungssystem eingeleitet wird, ist im Allgemeinen eine Menge, die ausreichend ist, um das Wachstum von mindestens einem Mikroorganismus in oder auf den Oberflächen der Säule zu unterstützen oder ein beliebiges reaktionsträges Material, das sich in der Säule befinden kann. Zweck der Mikroorganismus-Nährstoffzufuhr ist es, eine optimale Umgebung zum Wachstum von Mikroorganismen auf beschleunigter Basis zu schaffen. Dadurch, dass ein solches beschleunigtes Wachstum gefördert wird, wird Biobewuchs in der Säule im Vergleich zu der gesamten Biobewuchsgeschwindigkeit im gesamten Wassersystem mit einer schnelleren Geschwindigkeit stattfinden. Durch Überwachung dieses beschleunig ten Wachstums von Mikroorganismen und daher beschleunigten Mikrobewuchses kann eine Vorhersage bezüglich des Biobewuchses gemacht werden, der in dem Biobewuchs ausgesetzten, gesamten wässrigen System oder Wassersystem auftreten wird. Folglich kann das Biobewuchs-Überwachungssystem nach der vorliegenden Erfindung so eingerichtet werden, dass ein Frühwarnsystem bewirkt wird, das den Biobewuchs, der im gesamten Wassersystem oder wässrigen System auftreten sollte, genau vorhersagen kann. Wenn große Mengen von Mikroorganismus-Nährstoff in das Überwachungssystem eingeleitet werden, dann wird im Überwachungssystem Biobewuchs viel schneller auftreten als in dem gesamten wässrigen System, das überwacht wird. Wenn in das Überwachungssystem kleine Mengen von Mikroorganismus-Nährstoff eingeführt weiden, dann wird eine geringere Frühwarmung erreicht, da der Aufbau von Mikrobewuchs nur etwas schneller als der gesamte Biobewuchs-Aufbau im Wassersystem sein wird. Für Zwecke der vorliegenden Erfindung wird jedes zu beobachtende, wässrige System oder Wassersystem einen Orientierungszeitraum aufweisen, um die Art der gewünschten Frühwarnung zu bestimmen, und es wird außerdem eine Bestimmung bezüglich der Zuordnung des Biobewuchs-Aufbaus in der Säule vorgenommen werden müssen, wobei der tatsächliche Biobewuchs in dem wässrigen System auftritt. Folglich wird empfohlen, wenn die Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung in einem wässrigen System zum ersten Mal eingesetzt wird, dass das wässrige System gereinigt oder zur Entfernung von Biobewuchs abgestellt wird, und die Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung dann, wenn das wässrige System erneut gestartet wird, einen genauen Messwert des im wässrigen System auftretenden Biobewuchses gegenüber dem Aufbau von Biobewuchs in dem Überwachungssystem erzielen kann. Sobald die Zuordnung zwischen dem tatsächlichen Biobewuchs, der im wässrigen System auftritt, und dem fortgeschrittenen Biobewuchs, der in der Säule auftritt, bestimmt ist, kann der Nutzer des Überwachungssystems anschließend die Art von Frühwarnung, die durch das Überwachungssystem bereitgestellt wird, richtig einschätzen und es kann eine Entscheidung vorgenommen werden, ob die Frühwarnung basierend auf der Menge des in die Säule einzuführenden Mikroorganismus-Nährstoffs zu erhöhen oder zu verringern ist. Andere Faktoren, die das Ausmaß von in der Säule auftretendem Biobewuchs steuern können, sind die Größe und Form des Dichtungsmaterials, die Umwälzmenge durch die Säule und die Menge wässriger Lösung aus dem Wassersystem, die aus dem Aufnahmeventil eintritt. Mit anderen Worten, wird ein Umlaufsystem verwendet, dann ist die Reaktion auf den Aufbau von Biobewuchs schneller, je feiner das Dichtungsmaterial ist oder je mehr Umlauf der vorhan denen wässrigen Lösung im Überwachungssystem stattfindet oder je mehr wässrige Lösung aus dem wässrigen System eingeleitet wird.
  • Bezüglich der Drucksensoren sind in dem Überwachungssystem mindestens zwei Drucksensoren angeordnet. Der erste Drucksensor befindet sich am Einlass der Säule, um den Druck der in die Säule eintretenden wässrigen Lösung zu überwachen, und ein zweiter Drucksensor befindet sich am Auslass oder in der Nähe des Auslasses der Säule, um den Druck der die Säule verlassenden wässrigen Lösung zu überwachen. Diese beiden Druckmesswerte können anschließend verglichen werden, um jeden auftretenden Druckabfall zu überwachen. Durch Überwachen der Druckdifferenz zwischen den beiden Sensoren und Aufzeichnen dieser Messungen wird ein Muster veränderlicher Druckdifferenzen ersichtlich, das den Aufbau von Biobewuchs darstellt. Mit anderen Worten, wenn die Druckdifferenz zunimmt, nimmt der Aufbau von Biobewuchs in der Säule zu, da der Biobewuchs-Aufbau den Widerstand gegenüber dem Durchfluss der wässrigen Lösung durch die Säule erhöht und somit den Druck am Einlass in die Säule im Verhältnis zum Auslass der Säule erhöht. Dadurch, dass die auf diesen Messwerten des Drucksensors basierende Druckdifferenz überwacht wird, wird ein deutliches Verständnis des Biobewuchs-Aufbaus in dem gesamten wässrigen System ersichtlich. Die Drucksensoren, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können beliebige Drucksensoren wie z.B. elektromechanische Wandler sein, die in der Lage sind, Strömungsdrücke von Wasser aufzuzeichnen.
  • Bezeichnenderweise kann der Druck der in den Einlass der Säule eintretenden wässrigen Lösung ein beliebiger Druck sein, der durch Verwendung von mindestens einer Pumpe im Überwachungssystem einstellbar sein kann. Bezeichnenderweise wird der Druck, wenn kein Umlaufsystem verwendet wird, von etwa 0,1 bis etwa 1000 mbar und besser von etwa 1 bis etwa 100 mbar sein. In Abhängigkeit vom spezfischen wässrigen System, das überwacht wird, können natürlich andere Druckverhältnisse genutzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführung nach der vorliegenden Erfindung wird ein Umlaufsystem verwendet. Das Umlaufsystem führt die sich durch die Säule bewegende wässrige Lösung in den Kreislauf zurück. Dieses Umlaufsystem verfolgt mindestens zwei Zwecke. Erstens erlaubt das Umlaufsystem einen erhöhten und anhaltenden höheren Druck der wässrigen Lösung durch die Säule, der abhängig von der Notwendigkeit des spezifischen Überwachungssystems einstellbar sein kann. Der zweite Zweck des wie oben erwähnten Umlaufsystems besteht darin, die wässrige Lösung durch die Säule in den Kreislauf zurückzuführen, wodurch die Einleitung von großen Volumen frischer wässriger Lösung aus dem gesamten Wassersystem vermieden wird, die andererseits benötigt würden, um den notwendigen Druck zu halten. Die Einleitung von großen Volumen frischer wässriger Lösung leitet schwebende Schadstoffe ein, die die Säule verstopfen und außerdem Mikroorganismen aus der Säule heraus spülen können, bevor sie sich vermehren und den Biobewuchs verursachen können. Bezeichnenderweise wird das Umlaufsystem einen Eintrittspunkt vor dem Einlass der Säule und stromauf von der Mikroorganismus-Nährstoff-Zuleitung und einen Austrittspunkt nach dem Auslass der Säule aufweisen. Wie angegeben ist, kann das Umlaufsystem jede Art von Wasserdruck über der Säule wie zum Beispiel von etwa 0,1 bis etwa 1000 mbar, besser von etwa 0,5 bis etwa 200 mbar und am besten von etwa 1 bis etwa 100 mbar erzeugen. Es kann jede Pumpe, die einen solchen Druck halten kann, wie zum Beispiel eine Schlauchpumpe, eingesetzt werden. Des Weiteren erlaubt das gesamte Überwachungssystem, selbst wenn ein Umlaufsystem verwendet wird, dass doch zumindest ein Teil der wässrigen Lösung, die den Auslass der Säule verlässt, austritt. Dieses Austreten von mindestens einem Teil der wässrigen Lösung wird die Einleitung von frischer wässriger Lösung aus dem gesamten Wassersystem erlauben, um eine genaue Darstellung des durch das gesamte Wassersystem fließenden Wassers aufrecht zu erhalten, damit eine genauere Anzeige von Biobewuchs bereitgestellt wird. Die Menge der wässrigen Lösung, die aus dem gesamten Überwachungssystem in einen Speicherbehälter oder stromab von dem Einlasspunkt austritt, liegt bei etwa 0,1 bis etwa 2000 ml/min. Folglich tritt die Einleitung von frischer wässriger Lösung in das Überwachungssystem bei Verwendung einer Zusatzleitung auf, die zusätzliche wässrige Lösung an einem Punkt vor oder nach dem Umlaufeintrittspunkt in das Überwachungssystem pumpt. Die Menge der frischen wässrigen Lösung, die in das Überwachungssystem mit einem Umlaufsystem eingetreten ist, kann eine beliebige Größe wie zum Beispiel von etwa 0,1 bis etwa 2000 ml/min, besser vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 10 ml/min und am besten von etwa 1 bis etwa 3 ml/min sein.
  • Eine weitere Möglichkeit nach der vorliegenden Erfindung, die bevorzugt wird, besteht im Einbeziehen eines reaktionsträgen Dichtungsmaterials in die Säule. Die Menge von diesem reaktionsträgen Dichtungsmaterial sollte einen Wert nicht überschreiten, der den Durchlauf eines beliebigen flüssigkeitshaltigen Materials durch die Säule verhindern wird. Während jedes beliebige reaktionsträge Dichtungsmaterial verwendet werden kann, schließen Beispiele Gestein, Glas, nicht korrodierendes Metall, keramisches Material oder eine Kombination davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Ein bevorzugtes reaktionsträges Dichtungsmaterial ist zumindest eine Kugel aus rostfreiem Stahl. Die Größe des reaktionsträgen Dichtungsmaterials hängt von der Größe des Innenraums der Säule sowie von der Größe der Oberfläche ab, die der Nutzer wünscht, um eine Umgebung zum Aufbau von Biobewuchs zu erzeugen.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung von einer Ausführung nach der vorliegenden Erfindung. In dieser Abbildung befindet sich eine Bewuchssäule 51 zwischen einem Drucksensor 53 am Einlass und einem Drucksensor 54 am Auslass. Eine Umwälzpumpe 52 ist so angeordnet, dass eine Mikroorganismus-Nährstoffe enthaltende wässrige Lösung durch die Säule 51 in den Kreislauf zurückgeführt wird. Eine Auffüllpumpe 55 pumpt frische wässrige Lösung aus dem Wassersystem (über den Einlass 60) ein, um mit der in den Kreislauf zurückgeführten wässrigen Lösung eingeleitet zu werden wie es in 1 dargestellt ist. Eine Nährstoffpumpe 56 pumpt Mikroorganismus-Nährstoffe aus dem Nährstoffbehälter 57, wobei dieser Nährstoff in die Säule eintritt wie es in 1 dargestellt ist. Eine Menge der verwendeten wässrigen Lösung, die Nährstoffe enthält, verlässt das Säulensystem am Punkt A und tritt an einem Punkt stromab von dem Einlass über den Auslasssstrom 59 erneut in das Wassersystem ein. Ein Vierwegehahn 58 kann gemäß 1 eingesetzt werden, um ein weiteres Umleitungsnetz zu ermöglichen, sollte eines benötigt werden.
  • Eine weitere Ausführung nach der vorliegenden Erfindung bezieht ein zweites Biobewuchs-Überwachungssystem ein, das parallel zum ersten Überwachungssystem laufen kann. Somit kann eine zweite Säule, die einen Einlass und einen Auslass aufweist, mit einer wahlweisen Mikroorganismus-Nährstoff-Zuleitung, die stromauf vom Einlass der zweiten Säule angeordnet ist, verwendet werden. Diese zweite Säule wird, wie die oben beschriebene erste Säule ebenfalls mindestens zwei Drucksensoren und wahlweise ein zweites Umlaufsystem aufweisen. Im Inneren der Säule kann ebenfalls reaktionsträges Dichtungsmaterial enthalten sein. Dieses zweite Biobewuchs-Überwachungssystem kann vielfältigen Zwecken dienen. Erstens kann das Biobewuchs-Überwachungssystem einfach eine Kontrolle sein, welches lediglich wässrige Lösung aus dem Wassersystem durch die Säule leitet, ohne dass irgendein Mikronährstoff zugeführt wird. Alternativ dazu kann das zweite Überwachungssystem als Prüfung hinsichtlich des ersten Überwachungssystems eingesetzt werden, um einen genauen Mittelwert des fortgeschrittenen Biobewuchses zu erhalten, der auftritt, sollten Nährstoffzuleitungen in beiden Überwachungssystemen genutzt werden.
  • 2 zeigt die Ausführung eines Zweisäulen-Systems. Die erste Säule und ihr Zusammenbau ist der gleiche wie der mit Bezug auf 1 beschriebene, und die Zahlen zeigen die gleichen Teile und ihre Lage an. Zusätzlich zu diesem Zusammenbau befindet sich, wie in 2 dargestellt, eine zweite Säule 63 zwischen einem Drucksensor 62 am Einlass und einem Drucksensor 61 am Auslass. Eine zweite Umwälzpumpe 64 ist gemäß 2 angeordnet, um wässrige Lösung, die wahlweise Nährstoffe enthalten kann, in den Kreislauf zurückzuführen, oder einfach die gleiche Menge wässriger Lösung wie die Umwälzpumpe 52 in den Kreislauf zurückführen kann, um eine genaue Kontrolle aufrechtzuerhalten. Eine Auffüllpumpe 65 ist angeordnet, um frische wässrige Lösung einzuleiten. A und A' stellen die Punkte dar, an denen die wässrige Lösung das Säulensystem verlässt, um erneut in das wie oben beschriebene Wassersystem eingeleitet zu werden.
  • Im Hinblick auf das oben Erwähnte betrifft die vorliegende Erfindung des Weiteren ein Verfahren zum Überwachen oder frühzeitigen Erfassen von Biobewuchs in einem Wassersystem. Dieses Verfahren beinhaltet die Verwendung eines oder mehrerer Bewuchs-Überwachungssysteme wie sie oben beschrieben sind. Ausführlicher beinhaltet das Verfahren zum Überwachen oder frühzeitigen Erfassen von Biobewuchs das ununterbrochene Leiten mindestens eines Teils der wässrigen Lösung durch eine Säule mit einem Einlass und einem Auslass. Das Verfahren umfasst des Weiteren das Einleiten eines Mikroorganismus-Nährstoffes in die durch die Säule zu leitende wässrige Lösung an einem Punkt vor dem Einlass der Säule. Das Verfahren schließt außerdem das ständige oder nicht-kontinuierliche Messen von Strömungsdrücken durch die Säule am Einlass und Auslass ein. Die diesen Messungen zugrunde gelegte Druckdifferenz kann dann bestimmt und eine Zuordnung vorgenommen werden, um den Biobewuchs, der in dem gesamten wässrigen System auftreten wird, frühzeitig zu bestimmen.
  • Um außerdem eine Umgebung bereitzustellen, die den Aufbau von Biobewuchs in der Säule optimiert, können Heizeinheiten verwendet werden, um eine Temperatur der sich durch die Säule bewegenden wässrigen Lösung zu halten, die ausreichend ist, um das Wachstum von Mikroorganismen zu unterstützen. Bezeichnenderweise liegt die Temperatur der sich durch die Säule bewegenden wässrigen Lösung vorzugsweise von etwa 27° C bis etwa 60° C (etwa 80° F bis etwa 140° F) und besser von etwa 32° C bis etwa 38° C (etwa 90° F bis etwa 100° F). Die verwendeten Heizeinheiten können eine beliebige Heizeinheit sein, die in der Lage ist, eine gewünschte Temperatur von wässrigen Lösungen zu halten. Solche Einheiten enthalten Heizbänder oder Heizhauben, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Für Zwecke nach der vorliegenden Erfindung können die verschiedenen Teile der Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung durch jede Art von Rohrleitungsnetz wie zum Beispiel Rohre aus Weich-PVC und Hart-PVC oder andere herkömmliche Rohrleitungen miteinander verbunden werden. Die Art und Weise des Zusammenbaus der verschiedenen Teile nach der vorliegenden Erfindung mit dem Rohrleitungsnetz ist die gleiche wie der beliebige Zusammenbau eines Rohrleitungsnetzes.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung eine in sich geschlossene Einheit sein kann, die äußerst beweglich ist und folglich zu verschiedenen Standorten gebracht werden kann, um den Aufbau von Biobewuchs zu überwachen. 7 zeigt die Darstellung einer solchen in sich geschlossenen Überwachungseinheit, die in dieser Ausführung eine Größe von Breite·Tiefe·Höhe von 22·18·30 Zoll (56 cm·46 cm·76 cm) besitzt und etwa 100 Pfund (45 kg) wiegt. Gemäß 7 ist eine in sich abgeschlossene Biobewuchs-Überwachungseinheit 75 dargestellt. Die Einheit 75 umfasst Datenerfassungsgeräte 66, einen Nährstoffbehälter 67, eine Nährstoff-Zuführpumpe 68, eine oder zwei Bewuchssäulen 69 (es sind zwei dargestellt, obwohl eine allein eingesetzt werden könnte), ein Temperaturkontrollfeld 70 zur Steuerung der Temperatur der die Säule(n) durchlaufenden wässrigen Lösung, Pumpendrehzahlregler 71, Druckmesser 72, Auffüllpumpe 73 und eine Umwälzpumpe 74.
  • Hinsichtlich der Verwendung und der Vorteile der Einleitung von mindestens einem Mikroorganismus-Nährstoff in ein Biobewuchs-Überwachungssystem wird auf ein Verfahren zum frühzeitigen Erfassen von Biobewuchs oder auf beschleunigter Basis Bezug genommen. Das Verfahren umfasst zumindest den Schritt des Einleitens von mindestens einem wie oben beschriebenen Mikroorganismus-Nährstoff in zumindest einen Teil einer wässrigen Lösung, die durch das Biobewuchs-Überwachungssystem geleitet wird. Bezeichnenderweise wird der Mikroorganismus-Nährstoff vor einem Punkt eingeleitet werden, an dem irgendeine Überwachung eines beliebigen Biobewuchses auftritt. Vorzugsweise wird die wässrige Lösung, in die mindestens ein Mikroorganismus-Nährstoff eingeleitet werden soll, auch eine für das Wachstum von Mikroorganismen ausreichende Umgebung aufweisen, um Biobewuchs zu unterstützen. Das Biobewuchs-Überwachungssystem, das für diese Ausführung gut verwendbar ist, kann ein beliebiges Überwachungssystem für Biobewuchs sein.
  • Es wird außerdem auf ein Verfahren zum Beschleunigen der in einem Biobewuchs-Überwachungssystem auftretenden Biobewuchsrate Bezug genommen, welches das Einleiten von mindestens einem wie oben beschriebenen Mikroorganismus-Nährstoff in eine Versuchsprobe umfasst. Die Versuchsprobe ist bezeichnenderweise eine Probe der wässrigen Lösung oder eine wässrige Probe, die in örtlichen, kommerziellen oder industriellen Wassertechnik- und Wasserbehandlungssystemen verwendet wird. Die Menge von eingeleitetem Mikroorganismus-Nährstoff kann eine beliebige Menge sein und ist vorzugsweise eine Größe, die beschleunigtes Wachstum von Mikroorganismen im Vergleich zu dem wässrigen System oder Wassersystem, die getestet werden, unterstützt. Die Mengen von Mikroorganismus-Nährstoff können auf der Basis des speziellen wässrigen Systems oder Wassersystems, das wegen Biobewuchses überwacht wird, bestimmt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, die für die vorliegende Erfindung nur beispielhaft sein sollen, weiter verdeutlicht.
  • BEISPIELE
  • Ein Durchfluss durch poröse Medien erzeugt auf Grund von viskoser Wechselwirkung zwischen dem sich bewegenden Fluid und der Oberfläche des Mediums eine Druckdifferenz. Wenn der Flächenbereich für die viskose Wechselwirkung zunimmt, erhöhen sich Reibungswiderstand und Druckdifferenz. Die Größe der Druckdifferenz wird durch die Dichte des Fluids, Viskosität, Durchflussgeschwindigkeit, Porosität und Rauhigkeit der Oberfläche (Cm) der Medien nach dem Darcy'schen Filtergesetz beeinflusst: Druck = Cm × [Viskosität / (Dichte + Porosität)] × Durchfluss (Gl. 1)
  • Oberflächenablagerungen, wie zum Beispiel mikrobiologische Zellen und die damit verbundenen Verschmutzungen, die man in Biofilmen vorfindet, können die Rauhigkeit der Medien erhöhen, was zu einer Druckzunahme führt. Der Druck erhöht sich weiter, wenn die Ablagerungen beginnen, den Durchflussweg erheblich zu verstopfen, was eine Abnahme der Porosität verursacht. Diesen Wirkungen begegnet man gewöhnlich bei der Filtration poröser Medien, wenn Biobewuchs die Leistungsfähigkeit der Filter bedeutend verschlechtern kann, wobei jedoch hier die gleichen Prinzipien die Grundlage für einen empfindlichen Detektor zum Überwachen von Biobewuchs bilden.
  • In diesem Beispiel wurde eine Differenzdruck-Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung hergestellt, in der eine Füllkörpersäule aus Metallperlen einen großen Oberflächenbereich für Bewuchs bewirkt, um ein empfindliches zuverlässiges Instrument zu erzeugen. Das Instrument hat die Notwendigkeit von hohen Durchflussgeschwindigkeiten zur Erzielung eines messbaren Signals beseitigt.
  • Eine Herausforderung bei Nutzung der Technologie einer Füllkörpersäule zum Überwachen von Biobewuchs ist die Tendenz des nicht biologischen Materials und von Schmutzstoffen, zu verstopfen und auf das biologische Signal störend einzuwirken. Dies trifft insbesondere für Rücklaufwasserkreisläufe in Papiermühlen zu, bei denen große Mengen von suspendierten Stoffen vorhanden sind. Die Erfindung nutzt Konstruktionsmerkmale, um dieses Problem zu vermeiden und bezieht Technik ein, um biologischen von nicht biologischem Bewuchs zu unterscheiden.
  • Die Fähigkeit der Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung, hohe Niveaus suspendierter Stoffe zu behandeln, wird durch Verwendung einer Umwälzpumpe erreicht, damit durch die Säule ein schneller Durchfluss erzeugt wird, während eine getrennte Auffüllpumpe eingesetzt wird, um frisches Prozesswasser mit einer geringeren Geschwindigkeit in das System einzuleiten. Diese Lösungsmöglichkeit hält eine ständige Versorgung mit Pro zesswasser ohne Notwendigkeit aufrecht, große Volumen frischer Lösung mit verbundenen Feststoffen durch das System zu pumpen. Das kleine Volumen von Prozesswasser kann ohne weiteres vor der Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung gefiltert werden, was es erlaubt, große Feststoffquellen wie zum Beispiel Rücklaufwasser von kurzen Kreisläufen zu verwenden. Die Rückhaltezeit von Fluid in dem System kann eingestellt werden, indem die Auffüllpumpe eingesetzt wird, wodurch eine von mehreren Einrichtungen bereitgestellt wird, um die Empfindlichkeit des Instruments einzustellen.
  • Die Empfindlichkeit des Instruments ist von entscheidender Bedeutung beim Zuordnen der Reaktion einer Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung mit der Leistungsfähigkeit des zu überwachenden industriellen Prozesses. In nahezu allen Fällen besteht der Zweck des Monitors darin, Schlammablagerungen zu erfassen, bevor sie eine Höhe erreichen, die die Produktqualität verschlechtert. Indem so verfahren wird, sollte die Überwachungsvorrichtung ein messbares Signal vor einem schädlichen Aufbau erzeugen. Die gegenwärtige Vorrichtung bezieht mehrere Einrichtungen ein, um die Geschwindigkeit von Biobewuchs in dem Instrument zu steuern, was es ermöglicht, das Ansprechen des Instruments ohne weiteres der Prozessqualität zuzuordnen.
  • Die Vorrichtung macht es möglich, die Geschwindigkeit der Zufuhr von Prozesswasser einzustellen, um die Versorgung der Überwachungsvorrichtung mit frischer Lösung zu erhöhen oder zu verringern. Dies wiederum beeinflusst die Geschwindigkeit des bakteriellen Wachstums dadurch, dass die Zufuhr von für das Wachstum verfügbaren Nährstoffen erhöht oder gesenkt wird. Ein zweites Mittel zur Steuerung der Empfindlichkeit des Instruments erfolgt durch Einstellen der Umwälzgeschwindigkeit. Höhere Durchflüsse verstärken die durch Veränderungen der Medienrauhigkeit, des Fliessvermögens, der Dichte und Porosität gemäß Gleichung 1 verursachten Druckänderungen. Größe und Form des zum Füllen der Säulen eingesetzten Materials können auch verwendet werden, um die Empfindlichkeit einzustellen. Als ein Beispiel werden mit Perlen kleinen Durchmessers gefüllte Säulen schnell auf Biobewuchs reagieren, da wenig Ablagerung erforderlich ist, um die Hohlräume zwischen den Perlen zu verschließen (d.h. die Porosität nimmt schnell ab, wenn sich Bewuchs entwickelt).
  • Alle oben erwähnten Einstellungen können genutzt werden, um die Empfindlichkeit der Überwachungsvorrichtung zu modifizieren, wobei die Erfahrung jedoch gezeigt hat, dass langen Perioden schlammfreien Betriebes der Papiermaschine oft plötzliche Zunahmen der Bewuchsbildung folgten, die in einigen wenigen Tagen beginnen, die Papierqualität zu verschlechtern. Es ist höchst wünschenswert, die frühzeitige Warnung einer solchen Schlammbildung zu haben, die es der Bedienperson erlauben würde, eine mikrobizide Dosierung zu erhöhen oder eine zeitliche Abschaltung zur gründlichen Reinigung einzurichten. In diesem Beispiel schließt die vorliegende Vorrichtung zwei Kanäle ein, von denen einer eine Hilfspumpe zur Nährstoffzufuhr nutzt, um Nährstoffe einzuleiten, die mikrobielles Wachstum in diesem Kanal beschleunigen. Unter Nutzung dieser Verfahrensweise bewirkt der mit Nährstoff angereicherte Kanal im Vergleich zu dem Kanal, der nur mit Nutzwasser versorgt ist, die Anzeige von Biobewuchs mehrere Tage im Voraus. Ein Vorteil der Konstruktion ist, dass eine Beschleunigung des Bewuchssignals durch Nährstoffzugabe bestätigt, dass der Bewuchs zumindest teilweise biologischer Natur ist, da ein abiotischer Bewuchs keine Reaktion auf die Zugabe von Mikroorganismus-Nährstoffen zeigen würde.
  • GERÄTEAUSSTATTUNG
  • Die Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung war in diesem Beispiel ein selbstständiges System, das ausgelegt ist, um Schlamm und Ablagerungen im Kreislauf einer Papiermaschine und in anderen industriellen Wasserkreisläufen zu überwachen. Das System umfasste mehrere Pumpen, Druckwandler, Temperaturregler und Datenerfassungsgeräte, die in einem Metallgehäuse von 46 cm·56 cm·76 cm (18 Zoll Tiefe·22 Zoll Breite·30 Zoll Höhe) aufgenommen sind. Eine im Gehäuse der Überwachungsvorrichtung befindliche Schlauchpumpe zum Ansaugen (Modell E-07553-80 von Cole-Parmer Instrument Company) lieferte Wasser aus dem großtechnischen Verfahren mit 2 bis 3 ml/min in doppelte Säulen aus durchsichtigem PVC von 1,5 cm Innendurchmesser und 20 cm Länge, die mit als Substrat zur Anhaftung von Biofilm dienenden 302 Perlen aus rostfreiem Stahl von 1,5 mm Durchmesser gefüllt waren. Eine getrennte Schlauchpumpe wälzte Wasser mit 250 ml/min durch die Säulen um, damit ein Basisdruckabfall zwischen 20 und 30 mbar erzeugt wird. Aus einem 11-Behälter wurde durch eine separate Pumpe (Modell E-7710-30 von Cole Parmer) Glucose (30 000 ppm) mit ungefähr 50 μl/min in den zweiten der beiden Kanäle (Kanal 2) zugeführt, das eine Beimischung von ungefähr 600 ppm Glucose zur Stimulierung von biologischem Wachstum erzeugt. Die Perlensäulen wurden zum schnellen Austausch an Schnellverbindungen aus PVC festgemacht, wobei der gesamte Flüssigkeitsleitweg der Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung Zubehör aus PVC und rostfreiem Stahl sowie chemisch beständige Rohrleitungen aus Norpren und Tygon besteht, damit Reinigungslösung durch das System zur gründlichen Reinigung gepumpt werden kann. Die Perlensäulen wurden mit elektrischen Heizhauben (Modell E-03125-20 von Cole-Parmer) unter Verwendung von Temperaturreglern vom Typ Omega CN 76000 beheizt, um eine gewünschte Temperatur wie zum Beispiel 38° C (100° F) zur Stimulierung von biologischem Wachstum zu halten. Regler vom Typ Omega CN375 für thermische Höchstlast überwachten die Oberflächentemperatur zwischen der Heizhaube und den Perlensäulen aus durchsichtigem PVC, um zu verhindern, dass das PVC schmilzt. Differenzdruckmesser (Modell E-07354-05 von Cole Parmer) mit Ausgangssignalen von 4 bis 20 mA wurden mit einer wassergefüllten Rohrleitung aus Tygon, Innendurchmesser 0,32 cm (1/8 Zoll) und Außendurchmesser 0,64 cm (1/4 Zoll) an T-Muffen aus PVC, die an jedem Ende der Säulen angeordnet sind, angeschlossen. Die Druckmesser haben Differenzdrücke über den mit Perlen gefüllten Säulen gemessen und die Daten auf an der Vorderwand des Gehäuses angeordneten digitalen Messinstrumenten und welchen mit Balkengrafik (Modell E-94712-00 von Cole Parmer) angezeigt. Das Ausgangssignal von 4 bis 20 mA von den Druckmessern wurde durch einen Widerstand von 100 Ohm geleitet, um ein druckproportionales Gleichspannungssignal von 0,4 bis 2 V zu erzeugen, das von einem im Gehäuse angeordneten Datenerfassungsgerät Onset Computer HOBO 8 in Abständen von 10 Minuten gelesen wurde. Die gesamte Biobewuchs-Einheit war in sich abgeschlossen und erforderte für den Betrieb nur eine einphasige Wechselspannung von 120 V und eine ständige Quelle von Prozesswasser.
  • Um einen Überwachungszeitraum einzuleiten, wurden die Reinigungssäulen in die Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung eingebaut, und mit der Auffüllpumpe wurde Prozesswasser in das System gepumpt, die Umwälzpumpe und die Nährstoff-Speisepumpe wurden gestartet, sowie die Datenerfassungsgeräte in Gang gebracht. In vielen Anwendungen wird darauf eine Basisperiode folgen, während dieser der Druck konstant bleiben wird, der sich eine schnelle, bezeichnenderweise exponentielle Druckerhöhung anschließt. Die Basisperiode und die exponentielle Periode bezeichneten jeweils die Auslösephase und die Wachstumsphase.
  • Die Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung wurde versuchsweise an einer Kraft Mühle für Papierbrei aus alkalihaltigem, holzfreiem Papier eingesetzt, um die Leistungsfähigkeit der Instrumente zu bewerten und die Wirkung von zusätzlichen Nährstoffen auf die Bewuchsreaktion zu prüfen. Die gewählte Mühle erzeugte auf einer einzigen Maschine 600 bis 1000 Tonnen beschichtetes, holzfreies Papier pro Tag, indem eine Mischung von Hartholz, Kiefernholz und Ausschusspapier aus einer unabhängig von der Anlage arbeitenden Beschichtungsanlage verwendet wurde. Die Schlammbildung an der Mühle wurde gut beherrscht, indem eine Kombination von Halogenbioziden und organischen Brombioziden verwendet wurde, wobei jedoch der Druck zur Verringerung einer Bioziddosierung die Mühle zu einem ausgezeichneten Standort für den Überwachungsversuch machte. Während der hier beschriebenen anfänglichen Versuche wurde eine Basisbewuchsreaktion festgestellt, gegen die zukünftige Anstrengungen zur Verringerung von Bioziden verglichen werden können.
  • Aus geklärtem Rücklaufwasser, das eine Albany-Siebvorrichtung durchlaufen hatte, wurde eine Lösung für die Biobewuchsversuche abgezogen. Das Wasser wurde zusätzlich durch einen kleinen Klärapparat und ein 20 μm-Filter geleitet, um Schwebstoffe vor dem Eintritt in die Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung weiter zu reduzieren. Diese Schritte vermiderten den Bewuchs von Schwebstoffen, um die Reaktion gegenüber Biobewuchs bewerten zu können. Bei normalem Betrieb sicherte eine schnelle Umsetzung der Lösung im Klärapparat, dass stagnierende Wachstumsbedingungen vermieden wurden. Die Auffüllung in die Biobewuchseinheit war mit 2 bis 3 ml/min kontinuierlich, was eine Verweilzeit innerhalb des Umwälzkreises von ungefähr zwei Stunden bewirkt hat. Die Temperatur der einfließenden Lösung betrug 49° C bis 54° C (120 bis 130° F). Dem zweiten der beiden Biobewuchskanale wurde zusätzliche Glucose zugeführt, um eine endgültige Lösungskonzentration von 600 ppm zu erzeugen.
  • Die mit Säulen zum Reinigen von Bewuchs ausgestattete Überwachungsvorrichtung wurde gleichlaufend, mit dem Anfahren der Papiermaschine bei Beendigung des Auskochens einer Nasspartie direkt gekoppelt angeordnet. Diese zeitliche Steuerung ermöglichte es, die Bewuchsreaktion auf den sauberen Zustand einer Maschine zu beziehen. Nach 31 Tagen wurden die Bewuchssäulen für beide Kanäle ersetzt und nach 44 Tagen die Säule für Kanal 2 erneut ersetzt. Die Nasspartie der Papiermaschine wurde am 38.
  • Tag während eines geplanten Instandhaltungsbetriebs ausgekocht. 3 und 4 zeigen die Datenaufzeichnung für einen Einsatz von 51 Tagen.
  • Die am 31. Tag entnommenen, mit Bewuchs versehenen Säulen wurden visuell durch Entfernen der Perlen aus rostfreiem Stahl und Prüfen der Perlenoberfläche mit einer Handlinse bei 10× auf das Vorhandensein von Schlamm geprüft. Die Perlen wurden auch auf mikrobiologische Aktivität analysiert, indem die Ablagerungen mit einer oberflächenaktiven Substanz herausgezogen wurden und der Auszug mittels eines handelsüblichen ATP-Analysenmessgerats analysiert wurde. Getrennte Proben der Ablagerungen wurden durch Ultraschallbehandlung entfernt und mittels energie-dispersiver Röntgen-Fluoreszenzanalyse auf Elementgehalt geprüft.
  • Ergebnisse
  • Die Datenaufzeichnung zeigte einen anfänglichen 14-tägigen Zeitraum, während dem die Signale für beide Kanäle mit 10 bis 20 mbar stabil blieben. Zwischen dem 14. Tag und dem 20. Tag trat für beide Kanäle eine Abweichung auf 30 bis 40 mbar und eine anschließende Rückkehr zur Grundlinie auf. Am 21. Tag begann das Signal für den Glucosekanal (Kanal 2) exponentiell auf einen Grenzwert von 80 mbar anzusteigen, was dem maximalen Signal für die Druckwandler entspricht. Zwei bis drei Tage später zeigte das Signal für Kanal 1 eine ähnliche exponentielle Zunahme. Saubere, neue Bewuchssäulen wurden am 31. Tag installiert, was eine Rückkehr der Signale auf ein niedriges Niveau der Grundlinie bewirkt hat.
  • Das nächste Bewuchsereignis für Kanal 2 trat drei bis vier Tage, nachdem die neuen Säulen installiert waren, auf, dem wiederum ungefähr drei Tage später das folgte, was als Beginn einer exponentiellen Verschiebung für Kanal 1 erscheint. Die spätere Zunahme wurde abgebrochen, als die Papiermaschine am 38. Tag ausgekocht wurde, trat dann nach sechs bis sieben Tagen wieder auf, indem am 46. Tag ein Grenzwert erreicht wurde. Wenige Tage später fiel das Signal für Kanal 1 auf ungefähr 50 mbar ab. Eine am Kanal 2 am 44. Tag installierte neue Bewuchssäule führte zu einer Reaktion, die dem Verhalten an den Tagen 32 bis 36 sehr ähnlich war.
  • Eine visuelle Prüfung von Ablagerungen auf den Perlen aus rostfreiem Stahl wurde am 31. Tag vor dem Einbau neuer Säulen vorgenommen. Durch das Auge waren in den Säulen hellgelbe bis bernsteinfarbene Leuchtfäden sichtbar, und eine Prüfung der Ablagerungen bei 10× zeigte die bandähnliche Matrix eines die Hohlräume zwischen Perlen überspannenden Biofilms. Die ATP-Analyse zeigte das Vorhandensein einer heftigen mikrobiologischen Aktivität in dem aus der Perlenoberfläche herausgezogenen Material. Eine Elementanalyse der Ablagerungen zeigte Spitzenwerte für Aluminium, Siliciumoxid und Kalzium, die anzeigen, dass im Material ebenfalls Feinstgut aus Ton und Kalkstein vorhanden waren.
  • Das Auftreten eines Basisbereichs hinsichtlich des Einbaus neuer Säulen entsprach dem Zeitraum einer langsamen, anfänglichen mikrobiologischen Anhaftung (die Induktionszeit), die bei Biobewuchs oft beobachtet wird. Die ähnlichen Basisdaten für die beiden angegebenen Kanäle reagierten beide gleichmdßig auf kleine Schwankungen im Signal, die durch Veränderungen in Schwebstoffen und Feinstgut, die in das System eindringen, verursacht worden sein können. Ein solches Material wird die Viskosität und Dichte der Lösung verändern und durch das Darcy'sche Filtergesetz einen Druckabfall über den Bewuchssäulen bewirken. Die aufgezeichneten Daten zeigten, dass sich diese Schwankungen ganz leicht von wahren Bewuchsereignissen unterschieden.
  • Die am 14. Tag beginnende Druckabweichung ist nicht deutlich erklärt, jedoch fiel das Ereignis mit der Bildung einer verstopften Leitung zusammen, was den Durchfluss zum Klärapparat unterbrochen hat. Am 22. Tag nahm das Signal für Kanal 2 und am 25. Tag für Kanal 1 zu und stellte die durch den Glucosekanal gegebene Warnung zwei bis drei Tage im Voraus dar. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit der Zunahme der Induktionszeit, die für die höhere Nährstoffkonzentration erwartet wird. Ein Vergleich der Signale für die Kanäle 1 und 2 nach dem Einbau neuer Säulen (31. Tag) zeigte wiederum, dass der Glucosekanal eine Warnung vor Biobewuchs von zwei bis drei Tagen im Voraus bewirkt (hier ist die Reaktion für Kanal 1 durch das Auskochen der Papiermaschine verkürt).
  • Der Einbau von neuen Bewuchssäulen im Kanal 2 (32. und 44. Tag) führte zu einer exponentiellen Zunahme ähnlich der oben beschriebenen, die jedoch viel früher begann. In beiden Fällen begann die schnellere Zunahme 3 bis 4 Tage, nachdem die Säulen eingebaut waren und kann unterstützt worden sein durch ein Inoculum von Mikroorganismen innerhalb der Überwachungsvorrichtung, die nicht gereinigt war, als die Bewuchssäulen ersetzt wurden. Die Signalabnahme für Kanal 1 am 38. Tag fällt mit dem Auskochen der Nasspartie zusammen und veranschaulicht außerdem die Reaktion von Instrumenten auf Faktoren, die das mikrobiologische Wachstum beeinflussen. Der Signalabfall für Kanal 1 am 47. Tag kann das Ereignis eines Schmutzlochs sein, in dem Druckänderungen als Teil der Schlammschicht innerhalb der Bewuchssäule abnehmen oder sich verschieben.
  • Die exponentielle Form des Bewuchssignals am 22. Tag und am 25. Tag steht im Einklang mit biologischem Bewuchs und veranschaulicht außerdem die Beeinflussung der Zugabe von Glucose auf die Reaktion der Instrumente. 5 stellt eine den Daten in diesen Bereichen angepasste exponentielle Kurve dar, und 6 zeigt eine grafische Darstellung vom Logarithmus des Drucks gegenüber der Zeit. Der Abfall der letzteren Kurven ergibt ein spezielles Bewuchsverhältnis von 1,03 pro Tag und 1,27 pro Tag jeweils für die Kanäle 1 und 2. Diese Werte entsprechen 16 bzw. 13 Stunden als die zur Verdopplung des Bewuchssignals erforderliche Zeit. Eine Analyse der Bewuchssignale am 36. Tag (Kanal 2) und am 45. Tag (Kanal 1) zeigt ebenfalls eine höhere spezifische Bewuchsrate für den Glucosekanal.
  • Die Papiermühlen-Auswertung zeigt, dass mikrobiologische Aktivität und Schlammbildung im Rücklaufwasser einer Papiermühle unter Verwendung der direkt gekoppelten Überwachungsvorrichtung gemessen werden kann. ATP und Elementanalyse zeigen an, dass die Bewuchsablagerungen sowohl mikrobiologische als auch anorganische Materialien aufweisen, wie es für Schlamm und eingeschlossene Schmutzstoffe, die in Ablagerungen einer Papiermaschine gefunden werden, typisch ist. Die chemische Zusammensetzung der Nasspartie von Papier, die durch die Überwachungsvorrichtung während der Bewertung erzeugt wird, zeigte keine Schlamm bezogenen Probleme, was anzeigt, dass die Überwachungsvorrichtung in der Lage ist, eine mikrobiologische Aktivität zu erkennen, bevor sie beginnt, die Papierqualität zu verschlechtern. Die Reaktion auf eine mikrobiologische Aktivität wird durch Zugabe eines zusätzlichen Nährstoffs beschleunigt, was eine frühzeitige Warnung vor Biobewuchs bewirkt. Bei normalem Betrieb kann das Signal an dem mit Nährstoff verstärkten Kanal verwendet werden, um vorherzusagen, dass in einer Zeit von wenigen Tagen Bewuchs auftreten wird, was den Be dienpersonen einer Papiermühle die Gelegenheit geben wird, die Zugabe von Biozid zu ergänzen, um zum Beispiel die Produktion durch eine entscheidende Produktführung zu erweitern oder ein zeitliches Abschalten zur präventiven gründlichen Reinigung einzurichten.
  • Aus der Betrachtung der vorliegenden Anmeldung und praktischen Anwendung der hier offenbarten, vorliegenden Erfindung erschließen sich dem Fachmann andere Ausführungen. Es ist beabsichtigt, dass die Beschreibung und Beispiele nur beispielhaft zu betrachten sind, wobei der wahre Umfang der Erfindung durch die folgenden Ansprüche angegeben wird.

Claims (23)

  1. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung, die umfasst: a) eine Säule mit einem Einlass und einem Auslass; b) eine Mikroorganismus-Nährstoffzuführleitung, die sich stromauf von dem Einlass befindet; c) einen ersten Drucksensor, der sich stromauf von dem Einlass befindet, um Strömungsdruck zu messen, sowie einen zweiten Drucksensor, der sich stromab von dem Auslass befindet, um Strömungsdruck zu messen; und d) optional ein Heizsystem an der Säule.
  2. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Säule eine Säule ist, die aus Kunststoff, Glas, einem keramischen Material oder einem Metall besteht.
  3. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mikroorganismus-Nährstoffzufuhrleitung eine Glukose-, Pyruvat- oder Stärkeformulierung enthält.
  4. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, die des Weiteren ein inertes Füllmaterial umfasst, das sich in einer Menge in der Säule befindet, die das Hindurchtreten eines flüssigkeitshaltigen Materials durch die Säule ermöglicht.
  5. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei das inerte Füllmaterial Steine, Glas, Kunststoff, nicht korrodierendes Metall, keramisches Material oder Kombinationen daraus umfasst.
  6. Biobewuchs-Übenwachungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei das inerte Füllmaterial wenigstens eine rostfreie Stahlkugel ist.
  7. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, die des Weiteren ein Umlaufsystem umfasst, das mit dem Einlass stromab von der Zuführleitung verbunden ist und mit dem Auslass verbunden ist, um eine Druckspeisung durch die Säule aufrechtzuerhalten.
  8. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Säule eine Säule ist, die aus Kunststoff, Glas, einem keramischen Material oder einem Metall besteht.
  9. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Mikroorganismus-Nährstoffzuführleitung eine Glukose-, Pyruvat- oder Stärkeformulierung enthält.
  10. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 7, die des Weiteren ein inertes Füllmaterial umfasst, das sich in einer Menge in der Säule befindet, die das Hindurchtreten eines flüssigkeitshaltigen Materials durch die Säule ermöglicht.
  11. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei das inerte Verpackungsmaterial Steine, Glas, Kunststoff, nicht korrodierendes Metall, keramisches Material oder Kombinationen daraus umfasst.
  12. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei das inerte Füllmaterial wenigstens eine rostfreie Stahlkugel ist.
  13. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 7, die des Weiteres umfasst: g) eine zweite Säule mit einem Einlass und einem Auslass; h) optional eine Mikroorganismus-Nährstoffzuführleitung, die sich stromauf von dem Einlass der zweiten Säule befindet; i) einen dritten Drucksensor, der sich stromauf von dem Einlass der zweiten Säule befindet, um Strömungsdruck zu messen, und einen vierten Drucksensor, der sich stromab von dem Auslass der zweiten Säule befindet, um den Strömungsdruck zu messen; j) ein zweites Umlaufsystem, das mit dem Einlass der zweiten Säule stromab von der Zuführleitung verbunden ist und mit dem Auslass der zweiten Säule verbunden ist, um eine Druckspeisung durch die zweite Säule aufrechtzuerhalten; und k) inertes Füllmaterial, das sich in der zweiten Säule in einer Menge befindet, die das Hindurchtreten eines flüssigkeitshaltigen Materials ermöglicht.
  14. Biobewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Auslass mit einem Speicherbehälter verbunden ist.
  15. Biabewuchs-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Einlass eine wässrige Lösung aus einem Wasser enthaltenden System ansaugt und der Auslass wenigstens einen Teil der wässrigen Lösung in das Wassersystem an einem Punkt stromab von der Stelle abgibt, an der der Einlass aus dem Wassersystem ansaugt.
  16. Verfahren zum Überwachen oder frühzeitigen Erfassen von Biobewuchs in einer wässrigen Lösung, das umfasst: a) kontinuierliches Leiten wenigstens eines Teils der wässrigen Lösung durch eine Säule mit einem Einlass und einem Auslass; b) Einleiten eines Mikroorganismus-Nährstoffs in den Teil der wässrigen Lösung an einem Punkt stromauf von dem Einlass; c) kontinuierliches oder nicht-kontinuierliches Messen von Strömungsdrücken des Teils der wässrigen Lösung durch die Säule an einem ersten Punkt vor dem Einlass und an einem zweiten Punkt nach dem Einlass; d) Bestimmen von Druckdifferenz auf Basis von Messungen an dem ersten Punkt und dem zweiten Punkt; e) Korrelieren der bestimmten Druckdifferenz zu der Menge an Biobewuchs in der bezifferten Lösung.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die wässrige Lösung aus einem Brauchwasserkreislauf stammt.
  18. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die wässrige Lösung aus einem Papierherstellungs-Wasserkreislauf stammt.
  19. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Säule eine Säule ist, die aus Kunststoff, Glas, einem keramischen Material oder einem Metall besteht.
  20. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Mikroorganismus-Nährstoffzuführleitung eine Glukose-, Pyruvat- oder Stärkeformulierung enthält.
  21. Verfahren nach Anspruch 16, das des Weiteren ein inertes Füllmaterial umfasst, das sich in der Säule in einer Menge befindet, die das Hindurchtreten eines flüssigkeitshaltigen Materials durch die Säule ermöglicht.
  22. Verfahren nach Anspruch 16, wobei das inerte Füllmaterial Steine, Glas, nicht korrodierendes Metall, keramisches Material oder Kombinationen daraus umfasst.
  23. Verfahren nach Anspruch 16, wobei das inerte Füllmaterial wenigstens eine rostfreie Stahlkugel ist.
DE69927290T 1998-12-11 1999-12-02 Bioverschmutzungsüberwachungsvorrichtung und verfahren zur überwachung oder zur feststellung von bioverschmutzung Expired - Lifetime DE69927290T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US209453 1998-12-11
US09/209,453 US6311546B1 (en) 1998-12-11 1998-12-11 Biofouling monitor and methods to monitor or detect biofouling
PCT/US1999/028598 WO2000034758A1 (en) 1998-12-11 1999-12-02 A biofouling monitor and methods to monitor or detect biofouling

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69927290D1 DE69927290D1 (de) 2005-10-20
DE69927290T2 true DE69927290T2 (de) 2006-02-02

Family

ID=22778808

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69927290T Expired - Lifetime DE69927290T2 (de) 1998-12-11 1999-12-02 Bioverschmutzungsüberwachungsvorrichtung und verfahren zur überwachung oder zur feststellung von bioverschmutzung

Country Status (16)

Country Link
US (1) US6311546B1 (de)
EP (1) EP1141674B1 (de)
JP (1) JP4426113B2 (de)
CN (1) CN100389317C (de)
AT (1) ATE304700T1 (de)
AU (1) AU757998B2 (de)
BR (1) BR9916958A (de)
CA (1) CA2354597C (de)
DE (1) DE69927290T2 (de)
ES (1) ES2249930T3 (de)
HK (1) HK1041614B (de)
MX (1) MXPA01005806A (de)
NZ (1) NZ512124A (de)
PT (1) PT1141674E (de)
WO (1) WO2000034758A1 (de)
ZA (1) ZA200104394B (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6699684B2 (en) * 2002-07-23 2004-03-02 Nalco Company Method of monitoring biofouling in membrane separation systems
US7150183B2 (en) * 2003-06-19 2006-12-19 Schlumberger Technology Corporation Compositional characterization and quantification of solid deposits from hydrocarbon fluids
US20050183969A1 (en) * 2004-02-20 2005-08-25 Luopa Douglas R. Corrosion Monitor
US20060117839A1 (en) * 2004-12-02 2006-06-08 General Electric Company Microdebris monitor
DE102005012824A1 (de) * 2005-03-17 2006-09-21 Stockhausen Gmbh Verfahren zur Bestimmung und zur Kontrolle der Ablagerungsbildung in einem Wassersystem
US8133356B2 (en) 2008-06-19 2012-03-13 Nalco Company Method of monitoring microbiological deposits
CN101458247B (zh) * 2009-01-06 2012-10-03 中国科学院武汉岩土力学研究所 微生物地下水渗流阻塞观测的方法及装置
NL2005473C2 (nl) * 2010-10-07 2012-04-11 Stichting Wetsus Ct Excellence Sustainable Water Technology Werkwijze en inrichting voor het tegengaan van biologische vervuiling.
EP3089947B1 (de) * 2014-01-03 2019-06-05 Solenis Technologies Cayman, L.P. Anordnung und verfahren zur steuerung der bildung von ablagerungen
CA2944204C (en) * 2014-04-09 2024-01-16 Nch Corporation System and method for detecting biofilm growth in water systems
CN104897188B (zh) * 2015-06-17 2017-08-15 上海水顿智能科技有限公司 一种分析排水管道淤积特性的方法及实验装置
US11541105B2 (en) 2018-06-01 2023-01-03 The Research Foundation For The State University Of New York Compositions and methods for disrupting biofilm formation and maintenance
US10730080B1 (en) 2019-02-28 2020-08-04 United States Of America As Represented By Secretary Of The Navy Low-power cleaning of underwater cable/array
US11426476B2 (en) 2019-12-12 2022-08-30 United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Internal ultraviolet LED antifouling
US11479328B2 (en) 2020-01-21 2022-10-25 United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Inflation-based antifouling
CN114496320B (zh) * 2022-01-12 2025-09-30 中山大学 一种研究结垢行为的实验装置

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3141324A (en) * 1960-07-19 1964-07-21 Nalco Chemical Co Cooling water test unit
US4176544A (en) 1978-05-04 1979-12-04 The British Petroleum Company Limited Method for determining fouling
US4686854A (en) * 1981-06-18 1987-08-18 Drew Chemical Corporation Process and apparatus for measuring corrosion rate of a heat transfer surface
US4599217A (en) * 1985-01-22 1986-07-08 Exxon Chemical Patents Inc. Corrosion simulator useful for heat exchangers condensing vapors containing water and method for using same
US4686853A (en) 1985-06-17 1987-08-18 Sugam Richard J Method for the prediction and detection of condenser fouling
CA1288256C (en) 1985-12-27 1991-09-03 George Freedman Hays Portable assembly for testing fluids
GB2226413B (en) 1988-12-23 1993-06-09 Central Electr Generat Board Monitoring method and apparatus
DE69203992T2 (de) 1991-02-12 1996-03-21 Buckman Laboratories International, Inc., Memphis, Tenn. Zusammensetzung und verfahren zur entfernung oder vermeidung von biobelag.
US5246560A (en) 1991-10-04 1993-09-21 Electric Power Research Institute, Inc. Apparatus for monitoring biofilm activity
US5190728A (en) 1991-10-21 1993-03-02 Nalco Chemical Company Apparatus for monitoring fouling in commercial waters
US5531103A (en) * 1995-01-23 1996-07-02 Champion Technologies, Inc. Method and apparatus for determining velocity dependent corrosion rate

Also Published As

Publication number Publication date
NZ512124A (en) 2004-01-30
JP2002532071A (ja) 2002-10-02
PT1141674E (pt) 2005-11-30
EP1141674B1 (de) 2005-09-14
HK1041614A1 (zh) 2002-07-12
MXPA01005806A (es) 2002-03-27
EP1141674A1 (de) 2001-10-10
HK1041614B (zh) 2008-08-29
JP4426113B2 (ja) 2010-03-03
CA2354597C (en) 2008-08-05
ZA200104394B (en) 2002-09-30
CA2354597A1 (en) 2000-06-15
US6311546B1 (en) 2001-11-06
AU2038100A (en) 2000-06-26
AU757998B2 (en) 2003-03-13
WO2000034758A1 (en) 2000-06-15
CN1330768A (zh) 2002-01-09
BR9916958A (pt) 2001-09-25
ES2249930T3 (es) 2006-04-01
DE69927290D1 (de) 2005-10-20
ATE304700T1 (de) 2005-09-15
CN100389317C (zh) 2008-05-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69927290T2 (de) Bioverschmutzungsüberwachungsvorrichtung und verfahren zur überwachung oder zur feststellung von bioverschmutzung
EP2057459B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur detektion lebender phytoplanktonzellen in wasser
DE69713009T2 (de) Kontroll- und überwachungsverfahren für verfahren mit on-line-quarzkristallmikrowägesensoren
DE69318803T2 (de) Lecknachweis und nachfolgende Behandlung bei industriellen Wasserprozessen
DE60112571T2 (de) Biosensor und ablagerungssensor zur überwachung von biofilmen oder anderen ablagerungen
DE69227764T2 (de) Monitor der organischen verunreinigungen
DE69207767T2 (de) Vorrichtung zur bestimmung der entstehung von ablagerungen und des wachstums von mikroorganismen auf oberflächen
DE60301579T2 (de) Verfahren und Vorrichtung für Konzentrationsmessungen
DE2446594A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur ueberwachung eines oel enthaltenden waessrigen mediums
DE69407030T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontrolle der entwaesserung von suspensionen
EP1481300A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum überwachen und regeln von prozesslösung
DE2626292C3 (de) Vorrichtung zur Messung der Konzentration einer Substanz
WO1999030869A1 (de) Einrichtung zur überwachung einer bearbeitungsflüssigkeit
DE4231020C2 (de) Verfahren zur Bestimmung des optimalen Eintrages von Rührenergie in koagulierende Systeme und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19649811A1 (de) Vorrichtung zur Analyse von Flüssigkeiten
DE10341397A1 (de) Biofouling-Online-Meßverfahren
DE19754656C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beurteilung der Effektivität von Hilfsmitteln für die Entwässerung von Schlämmen
DE29705673U1 (de) Vorrichtung zur Messung und Einstellung des Alkoholgehalts im Feuchtmittel für den Offsetdruck
DE10064010B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Konzentration einer flüssigen Komponente in einem Flüssigkeitsgemisch
DE10200654A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Strömungspotentials innerhalb einer faserstoffhaltigen Flüssigkeit
DE3312345A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen messen und/oder ueberwachen des verunreinigungsgrads von wasser
DE102018001929A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Viskosität von Biogasmedien
DE84890C (de)
EP3521441A1 (de) Messgerät und verfahren zur bestimmung des verkeimungsgrades von prozessflüssigkeiten
DE19612766A1 (de) Verfahren zur Analyse von Eigenschaften eines komplexen biologischen Systems

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition