DE69419935T2 - Verpacken - Google Patents
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Description
- In Verpackungsmaschinen, insbesondere Vakuumverpackungsmaschinen oder Begasungsverpackungsmaschinen, wird ein Produkt auf eine untere Materialbahn gelegt und mit einer oberen Materialbahn bedeckt. Der Zwischenraum zwischen diesen Bahnen wird luftleer gemacht oder begast, und dann werden die Bahnen um das Produkt herum miteinander verschweißt und versiegelt. In einigen Fällen wird die untere Bahn thermogeformt, um Aufnahmeschalen für das Produkt zu bilden. Das Bahnmaterial wird von einer Rolle, die auf der Verpackungsmaschine montiert ist, abgerollt. Das Bahnmaterial umläuft von der Rolle ausgehend eine Anzahl von Zylindern, bevor es die Verpackungsstation erreicht. Wenn das Material auf einer Rolle ausgeht, muß die vorhandene Rolle durch eine neue Rolle ersetzt werden und das Vorderteil des Materials muß von Hand von der neuen Rolle zur Verpackungsstation eingezogen werden. Dieser Vorgang ist zeitraubend und führt zu einer Verringerung der Produktivität der Verpackungsmaschine.
- EP-A-0179243 beschreibt eine zur Lösung dieser Probleme ausgelegte Vorrichtung. Die Maschine trägt zwei Rollen Bahnmaterial, wobei das Bahnmaterial von jeder Rolle von einer Mehrzahl von Zylindern zu einem Bahnhalter geführt wird. Für jede Materialbahn ist ein separater Bahnhalter vorgesehen, und die zwei Bahnhalter sind in einer V-förmigen Konfiguration angeordnet, wobei die Oberfläche, über die das Bahnmaterial an jedem Bahnhalter läuft, der anderen gegenüberliegt. In diesem Fall wird Bahnmaterial von einer Rolle über einen Bahnhalter einer nachgeschalteten Verpackungsmaschine zugeführt, während die Materialvorderkante von der anderen Rolle auf dem gegenüberliegenden Bahnhalter festgehalten wird. Wenn die Rolle, von der Verpackungsmaschine Material zugeführt wird, aufgebraucht ist, wird die Hinterkante von einer am Bahnhalter befindlichen Trennvorrichtung abgetrennt, und der Bahnhalter wird geschwenkt, wodurch die Hinterkante der Materialbahn auf die Vorderkante des auf dem anderen Bahnhalter festgehaltenen Bahnmaterials aufgedrückt wird. Die beiden Bahnen werden dann mit Hilfe eines auf einer Bahn befindlichen selbsthaftenden Klebemittels verbunden. Nach der Trennung der einander gegenüberliegenden Bahnhalter wird der Verpackungsmaschine Material von der vollen Rolle zugeführt. Die aufgebrauchte Rolle wird dann durch eine neue, volle Rolle Bahnmaterial ersetzt, und der Betrieb der Verpackungsmaschine läuft ohne wesentliche Verzögerung für den Rollenwechsel weiter.
- In der Praxis waren Maschinen dieser Art kommerziell nicht erfolgreich. Die in EP-A-0179243 gezeigte Anordnung erfordert, daß selbsthaftendes Klebemittel auf der Vorderkante des Materials für alternierende Rollen auf entgegengesetzten Seiten aufgetragen ist oder daß ein Benutzer Klebstoff von Hand aufträgt, wenn das Material vom Bahnhalter festgehalten wird. Wenn Klebstoff auf die falsche Seite aufgetragen wird, werden die beiden Materialbahnen nicht verbunden und die neue Materialrolle muß von Hand durch die Verpackungsmaschine gezogen werden, was sehr zeitraubend ist.
- EP-A-0445333 offenbart eine Vorrichtung zum Zuführen von Plastikfolie für eine Beutelherstellungsmaschine. Wie bei dem System von EP-A-0179243 wird auch hier die Hinterkante einer Rolle mit der Vorderkante einer zweiten Rolle verbunden. Das Problem, daß Klebstoff auf die falsche Seite des Materials auf der Rolle aufgetragen wird, wird vermieden, da die Rollen sich auf einem drehbaren Arm befinden, der sich beim Wechseln der Rollen um 180º dreht. Dies gewährleistet, daß Material in der Warteposition immer mit in die gleiche Richtung gerichteter Klebefläche angeordnet ist. Der Nachteil dieses Systems ist, daß die Rollen für Verpackungsmaschinen meist einen großen Durchmesser haben und ein System, bei dem ein Tragarm gedreht wird, eine große Betriebsfläche benötigt. Diese Fläche steht für kommerzielle Verpackungsanlagen allgemein nicht zur Verfügung.
- Eine weitere Möglichkeit, die vorgeschlagen wurde, ist, zwei Bahnmaterialrollen durch Schweißen anstatt mit Hilfe eines Klebstoffs zu verbinden. Aufgrund von technischen Problemen und der - damit verbundenen Kosten war dies kommerziell nicht erfolgreich.
- DE 28 05 076 beschreibt eine Vorrichtung zum Spleißen des vorderen Endes einer Bahn, z. B. aus Papier oder ähnlichem Material, an das hintere Ende einer auslaufenden Bahn. Die Bahnen werden mit Hilfe eines doppelseitigen Klebemittels zusammengeklebt. Die Vorrichtung weist zwei Schwenkplatten zum Festhalten des vorderen Endes neuer Bahnen von zwei betreffenden Rollen und eine dritte Schwenkplatte zum Festhalten des hinteren Endes der auslaufenden Bahn auf. Während eine Bahn von einer der Rollen über ihre betreffende Schwenkplatte und die dritte Schwenkplatte läuft, wird das vordere Ende der Bahn von der anderen Rolle auf ihrer betreffenden Schwenkplatte in seiner Bereitschaftsposition festgeklemmt. Wenn die laufende Hahn ausläuft, wird ihr hinteres Ende auf der dritten Schwenkplatte festgeklemmt. Die dritte Schwenkplatte und die Platte in ihrer Bereitschaftsposition werden dann beide geschwenkt, damit sie das vordere Ende der neuen Bahn mit einem doppelseitigen Klebstreifen dazwischen gegen das hintere Ende der laufenden Bahn pressen, wodurch die Bahnen verbunden werden.
- Die Erfindung sieht eine Rollenwechselvorrichtung nach der Definition im anhängigen unabhängigen Anspruch vor. Vorteilhafte oder bevorzugte Merkmale der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Die vorliegende Erfindung kann daher vorteilhaft eine Rollenwechselvorrichtung bereitstellen, die folgendes umfaßt: zwei Rollenhaltemittel, die jeweils angeordnet sind, um eine Bahnmaterialrolle zu halten, eine in einer Materialzufuhrposition und die andere in einer Warteposition, einen ersten Satz Zylinder, der zum Führen von Bahnmaterial von der Rolle in der Materialzufuhrposition über eine erste Platte und auf eine nachgeschaltete Maschine zu angeordnet ist, einen zweiten Satz Zylinder, der zum Führen von Bahnmaterial von der Rolle in der Warteposition zu einer zweiten Schiebeplatte angeordnet ist, wobei jede Schiebeplatte ein Mittel zum Zurückhalten des vorderen Endes des Bahnmaterials auf der Platte aufweist, so daß ein am vorderen Ende von Material in der Warteposition bereitgestellter Klebstoff freigelegt wird, und von der betreffenden Schiebeplatte getragen wird, und eine der ersten und zweiten Schiebeplatte nachgeschaltete, schwenkbar montierte dritte Platte, die angeordnet ist, um das hintere Ende des Bahnmaterials von der Materialzufuhrposition zu halten und, da sie schwenkbar ist, um das hintere Ende des Materials von der Rolle in der Zufuhrposition mit dem vorderen Ende des Materials von der Rolle in der Warteposition in Berührung zu bringen, wodurch der Klebstoff zwischen den zwei Stücken Bahnmaterial eingeklemmt wird, wodurch diese miteinander verbunden werden, und um nachfolgend den Verbindungsteil des Bahnmaterials freizugeben.
- Die Verwendung einer dritten schwenkbar montierten Platte ermöglicht es, daß bei allen Rollen Bahnmaterial ein Klebstoff auf der gleichen Oberfläche des Materials aufgetragen werden kann, und läßt dabei aber das Verbinden von Bahnmaterial dadurch zu, daß die zwei Materialstücke lediglich aneinandergedrückt werden. Dieses System ist daher weit weniger kompliziert als der Stand der Technik.
- Vorzugsweise weisen alle drei Platten eine Vakuumsaugklemme auf, die das Ende des Bahnmaterials auf der Platte halten kann, während das Ende des Materials freiliegt. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Platte eine zweite Klemme aufweist. Diese zusätzliche Klemmvorrichtung kann die Form eines versetzten Zylinders haben. Die zusätzlichen Klemmvorrichtungen sind dann besonders nützlich, wenn die Rolle Bahnmaterial schwer ist, da die Vakuumklemmvorrichtung unzureichend sein kann, um zu verhindern, daß das Material von der Platte heruntergleitet. Die zusätzliche Klemme sollte angeordnet sein, um das Material von dem von der Vakuumklemme gehaltenen Ende weg festzuhalten.
- Ein Endedetektor kann bereitgestellt werden, um das Ende des Materials von der Rolle in der Zufuhrposition festzustellen. Der Endedetektor kann die Form eines optischen Sensors haben, und in diesem Fall kann er ein photoelektrischer Emitter und Detektor sein, die sich an einander gegenüberliegenden Seiten des Bahnmaterials befinden, oder ein photoelektrischer Emitter und Detektor, die zur Überwachung der auf der Rolle verbleibenden Materialmenge angeordnet sind. Alternativ kann der Endedetektor die Form eines Berührungssensors haben, der zum Feststellen der Abwesenheit von Bahnmaterial bereitgestellt wird. Auf jeden Fall wird es bevorzugt, daß ein Alarmsignal ausgelöst wird oder ein Licht aufleuchtet, wenn der Endedetektor das Ende einer Rolle feststellt, um einen Benutzer darauf hinzuweisen, das Verbinden der beiden Bahnmaterialstücke einzuleiten.
- Es wird bevorzugt, daß der Klebstoff die Form eines Streifens hat, der quer über die Breite des Bahnmaterials verläuft, und daß dieser von einem Deckstreifen geschützt wird.
- In vielen Anwendungen ist es nützlich, daß der verbundene Teil des Bahnmaterials nicht Teil einer an einen Kunden ausgegebenen Verpackung bildet, da er Klebstoff aufweist und eventuell nicht den erforderlichen Schutz des Produkts vor der Umgebung bietet. Es wird daher bevorzugt, daß ein Mittel in Zuordnung zu der Platte bereitgestellt wird, um das Bahnmaterial im Bereich der Klebstoffverbindung zu lochen, so daß unter Verwendung dieses Abschnitts gebildete Packungen nicht luftdicht verschlossen sind und daher von der Ausrüstung, die die Unversehrtheit von Vakuum- oder begasten Verpackungen überwacht, automatisch ausgeworfen werden. Alternativ kann der Klebstoff quer über das Material nicht kontinuierlich sein, was den gleichen Effekt hat wie Löcher im Bahnmaterial.
- Vorteilhafterweise beinhaltet die Vorrichtung eine Schneidvorrichtung zum Schneiden des hinteren Endes des Bahnmaterials von der Rolle in der Materialzufuhrposition vor dem Verbinden des Bahnmaterials mit dem vorderen Ende des Materials von der Rolle in der Warteposition.
- Die Vorrichtung weist vorzugsweise auch einen Akkumulator oder Endverbindungssteller mit einem federvorbelasteten Zylinder auf, um Zerren der Bahn durch Aufnehmen von Bahnmaterial, das lose ist, wenn das Material nicht in die Verpackungsmaschine gezogen wird, und durch Geben von Lose, wenn die Bahn gezogen wird, zu verringern.
- Im folgenden wird ein Beispiel der Rollenwechselvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Begleitfiguren beschrieben. Dabei zeigt:
- Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rollenwechselvorrichtung;
- Fig. 2 eine Seitenansicht einer ersten oder zweiten Platte;
- Fig. 3 eine Seitenansicht einer dritten Platte;
- Fig. 4 und Fig. 5 den Mechanismus zum Verbinden von zwei Materialbahnen.
- Fig. 1 zeigt ein spezifisches Beispiel einer Anordnung zum Wechseln von Rollen für eine untere Bahn einer Vakuumverpackungsmaschine. Eine erste Rolle 1 von Bahnmaterial ist drehbar auf einer Spule 2 montiert. Das Bahnmaterial 3 von der ersten Rolle 1 verläuft um eine Mehrzahl von Leitrollen 4 über eine erste Platte 5 durch eine Spleißeinrichtung 12 und weiter durch weitere Zylinder 6 zur Vakuumverpackungsmaschine. Die Leitrollen 4 sind in die mit durchgezogenen Linien gezeigten Positionen federvorbelastet. Wenn Material nicht von einer nachgeschalteten Verpackungsmaschine abgezogen wird, nehmen die Rollen 4 die Materiallose auf. Wenn Material von einer nachgeschalteten Maschine abgezogen wird, wird zunächst dieses aufgenommene Material verbraucht, wobei sich die Rollen 4 gegen die Wirkung der Federn auf die in Fig. 1 mit punktierten Linien gezeigten Positionen bewegen. Dieses System verhindert ruckweises Bewegen der Bahnmaterialrolle. Anfänglich stellt die Spule 2 die Materialzufuhrposition dar. Die Vakuumverpackungsmaschine zieht nach Bedarf Bahnmaterial 3 von der Rolle 1 in der Materialzufuhrposition ab.
- Auf einer zweiten Spule 8 befindet sich eine zweite Rolle 7 Bahnmaterial. Anfänglich stellt die zweite Spule die Warteposition dar. Bahnmaterial 9 von der zweiten Rolle 7 verläuft um eine Anzahl von einseitig eingespannten Leitrollen 10 herum und über eine zweite Platte 11. Das vordere Ende des Bahnmaterials 9 von der zweiten Rolle 7 ist mit einem Klebstreifen 13 versehen, der mit einem Deckstreifen (nicht abgebildet) bedeckt ist. Der Klebstoff 13 befindet sich auf der Innenseite des Materials auf der Rolle, um ihn bis zum Gebrauch zu schützen. Das vordere Ende des Materials 9 wird von einer Klemme 14, 15, wie in Fig. 2 am besten dargestellt, auf der Platte 11 festgehalten. Fig. 2 zeigt zwei Klemmen, einen Vakuumsauger 14 und eine versetzte Rolle 15. Die versetzte Rolle 15 wird von einem Arm 16 um einen Drehpunkt 17 rotiert, der zur Achse der Rolle 15 versetzt ist, wodurch das Material 9 eingeklemmt und festgehalten wird. Die Rolle 15 befindet sich in Materialaufrichtung stromaufwärts vom Ende der Platte 11, so daß der Klebstreifen 13 auf dem Material 9 freiliegt. Ein Vakuumsauger 14 ist ebenfalls bereitgestellt. In der Platte, befindet sich eine Anzahl von Löchern 18, und diese sind mit einer Vakuumpumpe verbunden, um das Material 9 auf der Platte 11 zu halten. Dies ist besonders nützlich, um zu verhindern, daß sich die Vorderkante des Materials 9 aufrollt, wenn der Deckstreifen entfernt wird.
- Ein photoelektrischer Sensor 30 stellt fest, wenn das Bahnmaterial 3 auf der ersten Rolle 1 fast aufgebraucht ist, meist dann, wenn nur noch genug Material für weitere zwei oder drei Betriebsminuten der Verpackungsmaschine vorhanden ist. In einem Beispiel kann der photoelektrische Sensor 30 ein Photoemitter und ein Detektor sein, die auf je einer Seite des Bahnmaterials angeordnet sind. Indem ein Teil nahe am Ende des auf der Rolle aufgewickelten Materials mit einer im Vergleich zum Rest des Materials anderen Durchlässigkeit versehen wird, zeigt eine Änderung in dem durch das Material durchgelassenen Licht das Ende der Rolle an. Eine andere Möglichkeit ist, daß der photoelektrische Sensor den Durchmesser der Rolle überwacht und das Ende der Rolle anzeigt, wenn der Durchmesser unter einer vorbestimmten Größe liegt. Anstelle eines photoelektrischen Sensors kann ein Berührungssensor bereitgestellt werden, und stellt in diesem Fall das Fehlen von Material fest. An diesem Punkt leuchtet eine Warnleuchte an der Maschine auf oder es ertönt ein akustischer Alarm, um einer Bedienkraft anzuzeigen, daß das Material fast aufgebraucht ist. Die Bedienkraft entfernt dann den Deckstreifen, der den Klebstreifen 13 auf dem vorderen Ende des Materials 9 von der Rollenwarteposition bedeckt, das auf der zweiten Platte 11 festgehalten wird. Das Bahnmaterial 3 wird dann auf einer dritten Platte 20 festgeklemmt, wie in Fig. 3 am besten gezeigt wird. Diese Klemme beinhaltet eine Vakuumsaugklemme 21, die das Material von oben festhält, was die Unterseite freiliegend läßt. Die Vakuumsaugklemme 21 ist allgemein dem der ersten und zweiten Platte ähnlich, wobei ein Vakuum durch Löcher 22 in der Platte 20 angelegt wird. Eine versetzte Rolle 24 kann ebenfalls bereitgestellt werden, um für zusätzliches Halten zu sorgen, wobei die Rolle 24 von einem Arm 25 um einen versetzten Drehpunkt gedreht wird. Das geklemmte Material 3 wird mit einem Querschneider (nicht gezeigt) geschnitten, der sich an der Spleißeinrichtung 12 befindet, um eine rechtwinklige Kante ohne Materialüberschuß zu erhalten. Die Platte 20 wird um einen Drehpunkt 23 auf eine geneigte Position, wie in Fig. 4 gezeigt, gedreht. Die zweite Platte 11 wird dann auf eine bereite Position unter der dritten Platte 20 geschoben, so daß das Klebband 13 auf dem vorderen Ende des Materials 9 unter dem hinteren Ende des der Verpackungsmaschine zugeführten Materials 3 freiliegt. Die Platte 20 wird gedreht, um das hintere Ende des Materials 3 auf das vordere Ende des Materials 9 zu pressen, wodurch der Klebstoff zwischen den beiden Stücken Bahnmaterial eingeklemmt wird und diese miteinander verbindet. Die Klemme 21, 24 an der dritten Platte 20 wird gelöst, und das Material von der zweiten Rolle 7 wird nach Bedarf in die Verpackungsmaschine eingezogen. Zu diesem Zeitpunkt wird die zweite Spule 8 die Materialzufuhrposition und die erste Spule 2 die Materialwarteposition.
- Die leere Rolle 1 wird von der Spule 2 entfernt und eine neue, volle Rolle Bahnmaterial auf die Spule 2 gesteckt. Das Bahnmaterial 3 von dieser Rolle 1 wird um die Leitrollen 4 herum zur ersten Platte 5 geführt und von Klemmvorrichtungen ähnlich den für die zweite Platte 11 beschriebenen festgehalten. Das Ende des Materials 3 ist mit einem Klebstreifen versehen, der mit einem Deckband bedeckt ist, das sich ursprünglich ebenfalls an der Innenseite des Materials auf der Rolle befindet.
- Fig. 5 zeigt das Spleißen von Rollen, wenn Spule 2 die Materialwarteposition darstellt. Ein Photodetektor 31 macht die Bedienkraft auf das bevorstehende Ausgehen des Bahnmaterials 9 von der Rolle 7 aufmerksam. Die Bedienkraft entfernt dann den Deckstreifen vom vorderen Ende des auf der ersten Platte 5 festgehaltenen Materials 3. Das der Verpackungsmaschine zugeführte Material 9 wird auf der Platte 20 der Spleißeinrichtung 12 festgeklemmt, und das hintere Ende des Materials 9 wird mit dem Querschneider geschnitten. Die erste Platte 5 wird unter die Spleißstation 12 geschoben, wobei das freiliegende Klebband nach oben gerichtet ist. Die Platte 20 wird gedreht, um das hintere Ende des Materials 9 deckend auf den Klebstreifen des vorderen Endes des Materials 3 aufzupressen, wodurch die zwei Stücke Bahnmaterial gespleißt werden. Das Material wird von der Platte 20 freigegeben, und Material wird von der Rolle 1 in die Verpackungsmaschine eingezogen. An diesem Punkt stellt die Spule 2 wieder die Materialzufuhrposition dar, und die zweite Spule 9 stellt die Materialwarteposition dar. Auf der zweiten Spule 8 kann eine neue Rolle Bahnmaterial 7 angebracht werden, wobei es um die Zylinder 10 herum zur oberen Platte 11 geführt wird, wodurch der Vorgang wiederholt werden kann.
Claims (7)
1. Rollenwechselvorrichtung zum Zuführen eines Bahnmaterials zu
einer nachgeschalteten Maschine, die folgendes umfaßt:
zwei Rollenhaltemittel (2, 8), die jeweils angeordnet sind,
um eine aufgerollte Bahn (3, 9) zu halten, eine in einer
Materialzufuhrposition und die andere in einer Warteposition,
einen ersten Satz Zylinder (4), der zum Führen von Bahnmaterial
(3) von der Rolle in der Materialzufuhrposition (3) über eine
erste Platte (5) und auf die nachgeschaltete Maschine zu
angeordnet ist, einen zweiten Satz Zylinder (10), der zum Führen
von Bahnmaterial (9) von der Rolle in der Warteposition zu einer
zweiten Platte (11) angeordnet ist; und
eine Spleißeinrichtung (12), von der eine laufende Bahn im
Betrieb zu einer nachgeschalteten Maschine passieren kann, wobei
die Spleißeinrichtung eine schwenkbare Platte (20) und ein Mittel
(21) zum Festhalten oder Festklemmen eines hinteren Endes einer
laufenden Bahn (9) auf der schwenkbaren Platte beinhaltet; dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und zweite Platte (5, 11)
Schiebeplatten sind, die der Spleißeinrichtung vorgeschaltet sind,
wobei jede ein Mittel (14, 15, 21, 24) zum Festhalten oder
Festklemmen eines vorderen Endes einer neuen Bahn (3) von einer
betreffenden Rolle auf der betreffenden Schiebeplatte aufweist, so
daß ein am vorderen Ende bereitgestellter Klebstoff freigelegt
wird und von der betreffenden Schiebeplatte getragen wird, und
wobei jede der Schiebeplatten zwischen einer betreffenden
Bereitschaftsposition und einer betreffenden Spleißposition
verschiebbar ist;
bei der das vordere Ende einer neuen Bahn auf einer
Schiebeplatte in ihrer Bereitschaftsposition festgehalten oder
festgeklemmt werden kann, während eine laufende Bahn über die
andere Schiebeplatte zur nachgeschalteten Maschine passiert, und
wenn das hintere Ende der laufenden Bahn auf der schwenkbaren
Platte festgehalten oder festgeklemmt wird, ist die eine
Schiebeplatte auf ihre Spleißposition verschiebbar und die
schwenkbare Platte ist schwenkbar, um das hintere Ende der
laufenden Bahn mit dem vorderen Ende der neuen Bahn in Berührung
zu bringen, um durch Einklemmen des Klebstoffs zwischen ihnen eine
Spleißung zu bilden und um nachfolgend die Spleißung freizugeben.
2. Rollenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, bei der sich die
Schieberichtungen der Schiebeplatten in einem spitzen Winkel
zueinander befinden.
3. Rollenwechselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der
Klebstoff einen unterbrochenen oder intermittierenden
Klebstoffstreifen umfaßt.
4. Rollenwechselvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, die des weiteren einen Endedetektor (30, 31) zum
Feststellen des Endes der laufenden Bahn aufweist.
5. Rollenwechselvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, bei der die nachgeschaltete Maschine eine
Verpackungsmaschine ist und die Vorrichtung des weiteren eine in
Verbindung mit der Schwenkplatte (5, 11) bereitgestellte
Einrichtung zum Stechen von Löchern in die Bahnen (3, 9) im
Bereich der Spleißung aufweist, damit mit der Spleißung gebildete
Packungen nicht luftdicht verschlossen werden, so daß sie
verworfen werden können.
6. Rollenwechselvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, die des weiteren ein Schneidmittel zum Schneiden des
hinteren Endes der laufenden Bahn (3) vor dem Anspleißen an das
vordere Ende der neuen Bahn (9) aufweist.
7. Rollenwechselvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, die des weiteren einen Akkumulator oder
Endverbindungssteller (4, 10) mit einem federvorbelasteten
Zylinder aufweist, um Zerren der laufenden Bahn (3) durch
Aufnehmen von Bahnmaterial (3), das lose ist, wenn die Bahn nicht
in die nachgeschaltete Maschine gezogen wird, und durch Geben von
Lose, wenn die Bahn (3) gezogen wird, zu verringern.
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