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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Artikel, wie
zum Beispiel eine Damenbinde, eine Slipeinlage, eine Schuheinlage,
ein Inkontinenzkissen, ein Kleidungsstückkissen, ein Brustkissen und
dergleichen, der klebrige geflockte Fasern verwendet, um den absorbierenden
Artikel festzuhalten.
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Hintergrund der Erfindung
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Absorbierende
Artikel, wie zum Beispiel Damenbinden, Slipeinlagen, Brustkissen
und Inkontinenzkissen werden während
des Gebrauchs an der Kleidung eines Trägers befestigt. Eine solche
Befestigung wird typischerweise erzielt, indem ein Klebstoff verwendet
wird, mit welchem die dem Kleidungsstück zugewandte Oberfläche des
absorbierenden Artikels beschichtet worden ist. Dieser Klebstoff
ist typischerweise klebrig beim Hartwerden. Auf Grund der klebrigen
Eigenschaften dieses Klebstoffs neigt die Klebstoffbeschichtung
dazu, dass sich Schmutz, Staub und dergleichen anheften, ehe der
Klebstoffartikel an der gewünschten
Stelle platziert wird. Dieses Anheften reduziert den Oberflächenbereich
der Klebstoffbeschichtung, der für
das Festhalten des absorbierenden Artikels an seiner Position zur
Verfügung steht,
was die Eigenschaften des Verbleibens an Ort und Stelle des absorbierenden
Artikels reduziert, der mit einer Klebstoffbeschichtung auf der
dem Kleidungsstück
zugewandten Oberfläche
versehen ist.
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Es
sind mehrere Lösungen
für die Überwindung
dieser Probleme vorgeschlagen worden, die bei Klebstoffbeschichtungen
auftreten, welche sich klebrig anfühlen. Eine allgemein übliche Lösung ist
die Bereitstellung eines separaten Ablösestreifens, zum Beispiel Ablösepapier,
welche die Klebstoffbeschichtung bedecken, ehe der absorbierende
Artikel am Kleidungsstück
befestigt wird. Der Ablösestreifen fungiert
als eine Schutzbarriere für
die Klebstoffbeschichtung während
der Herstellung, dem Verpacken und der Lagerung des absorbierenden
Artikels.
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Der
Ablösestreifen,
der typischerweise auf dem Fachgebiet verwendet wird, ist ein mit
Silikon beschichtetes Material, zum Beispiel Papier, das ein leichtes
Entfernen des Ablösestreifens
von der dem Kleidungsstück
zugewandten Seite des Produkts auf Grund der nichtklebenden Merkmale
des Silikons gestattet. Beispiele eines Ablösepapiers werden im
U.S. Patent Nr. 4,917,697 beschrieben.
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Diese
vorgeschlagenen Lösungen
weisen mehrere Nachteile sowohl für den Nutzer des absorbierenden
Artikels als auch für
den Hersteller des absorbierenden Artikels auf. Der Nutzer hat den
Ablösestreifen
unmittelbar vor der Anwendung des Produkts zu entfernen. Ein solches
Verfahren kann umständlich
sein, nicht zur passenden Zeit erfolgen, und es kann in bestimmten
Situationen eine Quelle dafür sein,
den Nutzer in Verlegenheit zu bringen. Was die Herstellung betrifft,
so erhöht
das Einfügen
von Ablösepapier
die Kosten und den Zeitaufwand für
die Herstellung dieser absorbierenden Artikel. Darüber hinaus
ist das Entfernen und Entsorgen von Ablösepapier mit Geräusch verbunden.
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Das
U.S. Patent Nr. 5,474,818 offenbart
das Weglassen von Ablösepapier
als einen weiteren Lösungsversuch.
Dieses Dokument offenbart ein Verfahren für die Ausbildung von flexiblen
Behältnissen, wie
zum Beispiel Taschen, Beuteln oder Hüllen, die eine innere Oberfläche aufweisen,
welche mit einer Zusammensetzung beschichtet ist, die nicht-klebende
Merkmale hat und der es an den thermoplastischen Merkmalen der herkömmlichen
Wärmeversiegelung
für das
Ausbilden von Nähten
durch Wärmeversiegelung
mangelt. Das Dokument offenbart ebenfalls, dass die Tasche aus einem
mit Silikonpolymer beschichteten Papier ausgebildet ist, wobei die Silikonbeschichtung
eine innere Oberfläche
der Tasche ausbildet, wodurch eine leichte Entnahme des Produkts
aus der Tasche ermöglicht
wird und ein dauerhaftes Festkleben der druckempfindlichen Klebstoffbeschichtung
am Material der Tasche vermieden wird.
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Diese
vorgeschlagene Lösung
weist ebenfalls mehrere Nachteile auf. Der absorbierende Artikel
muss in einem flexiblen Behältnis
verpackt sein. Dies führt
zu einem Entsorgungsproblem für
den Nutzer und erhöht
die Kosten für
den Hersteller.
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Das
EP 1 147 756 offenbart eine
weitere Lösung,
welche eine im Wesentlichen klebfreie Rückschicht mit einem hohen Reibungskoeffizienten
verwendet, die zumindest eine Klebebandlasche aufweist, welche an
ihrer nach außen
angeordneten Oberfläche
befestigt ist. Diese Gestaltungsform überwindet das Problem des Verschiebens
und des Ablösens
von der Unterwäsche,
wenn der Nutzer uriniert oder wenn er die Nutzung des Artikels zum
ersten Mal vornimmt. Diese Lösung
ist jedoch von wirtschaftlichem Nachteil für den Hersteller.
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Es
ist bekannt, dass das
EP
0 737 462 A1 ein Lagenmaterial für den Einsatz bei absorbierenden Artikeln
offenbart, dessen visuelle und fühlbare
Eigenschaften denen eines Stückes
Gewebe nahe liegender sind, während
es vorgeblich alle typischen Vorteile von Kunststofffolie beibehält. Diese
Folie wird so beschrieben, dass sie zum Einsatz kommt, um die Außenseite
eines absorbierenden Artikels zu bedecken, wobei zumindest ein Teil
der Oberflächenaußenseite
des absorbierenden Artikels eine Schicht Fasern enthält, die
durch Flocken aufgebracht worden ist, um dem absorbierenden Artikel
verbesserte fühlbare
Eigenschaften im Vergleich zu Produkten zu verleihen, die Kunststofffolien
gegenüber
der Haut verwenden.
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Das
Flocken ist ein Verfahren, dass vorwiegend in der Stoffindustrie
zum Einsatz kommt, und durch welches Fasern in einer vertikalen
Position auf einem Substrat befestigt werden. In letzter Zeit wird Flocken
jedoch in Verbindung mit absorbierenden Artikeln beschrieben. Das
EP 0 737 462 A1 offenbart zum
Beispiel die Verwendung eines Lagenmaterials, um die Außenseite
eines absorbierenden Produkts zu bedecken, wobei zumindest ein Abschnitt
des Lagenmaterials eine Schicht von Fasern trägt, die durch Flocken aufgebracht
wurden, „das
heißt,
mit der Oberfläche
des Lagenmaterials durch eine Schicht von Harz oder eines anderen
Klebstoffs verankert wurden und im Wesentlichen in rechten Winkeln
zu den Oberflächen
des [] laminierten Materials ausgerichtet wurden, um die Außenseite
eines absorbierenden Produkts zu bedecken, wobei zumindest ein Abschnitt
der Oberfläche
des laminierten Materials eine Schicht von Fasern trägt, die
durch Flocken aufgebracht worden sind". Entsprechend diesem Dokument befinden
sich die geflockten Fasern auf der äußeren Oberfläche des
absorbierenden Produkts, um dem absorbierenden Produkt verbesserte
fühlbare Eigenschaften
im Vergleich zu Produkten zu verleihen, welche Kunststofffolien
gegenüber
der Haut verwenden. Auf Grund des Flockens von Fasern in im Wesentlichen
rechten Winkeln zur Oberfläche
des Substrats verfingen jedoch Artikel, welche solche geflockte
Fasern auf der dem Kleidungsstück
zugewandten Seite aufweisen, nicht über Hafteigenschaften, die
ausreichen, um einen absorbierenden Artikel während des Gebrauchs weiterhin
festzuhalten.
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Das
EP 1 136 050 A1 offenbart
mikroporöse Folien,
welche geflockte Fasern umfassen, die als atmungsaktive Materialien
verwendet werden können, zum
Beispiel bei absorbierenden Artikeln, Wundverbänden und Hautpflegepflastern.
Die geflockten Fasern können
auf der Oberfläche
der mikroporösen Folie
vorliegen, welche die dem Kleidungsstück zugewandte Oberfläche des
Artikels bildet. Der absorbierende Artikel kann auf den Genitalbereich
von Unterbekleidung aufgebracht werden, indem die dem Kleidungsstück zugewandte
Oberfläche
gegen die innere Oberfläche
des Genitalbereichs der Unterbekleidung platziert wird. Streifen
von druckempfindlichem Klebstoff können auf die dem Kleidungsstück zugewandte
Oberfläche
aufgebracht werden, um deren Festhalten an Ort und Stelle zu unterstützen, wie zum
Beispiel Klebstoffe auf Wasserbasis, schnell fest werdende thermoplastische „Hot Melt"-Gummiklebstoffe oder zweiseitiges Heftpflaster.
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Daher
wird ein System für
das Befestigen des absorbierenden Artikels an einem Kleidungsstück benötigt, welches
die oben genannten Probleme überwindet.
Die vorliegende Erfindung erreicht dieses Ziel auf nutzerfreundliche
und wirtschaftliche Weise. Es ist überraschenderweise festgestellt
worden, dass ein absorbierender Artikel gemäß den Merkmalen von Anspruch
1 eine solche Lösung
bereitstellt.
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Darüber hinaus
können
absorbierende Artikel, die eine geflockte dem Kleidungsstück zugewandte
Oberfläche
aufweisen, übereinander
gestapelt werden und so einen mehrlagigen absorbierenden Artikel
ausbilden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Artikel mit
einer dem Körper
zugewandten Oberfläche
und einer dem Kleidungsstück zugewandten
Oberfläche
gegenüber
der dem Körper zugewandten
Oberfläche,
wobei die dem Kleidungsstück
zugewandte Oberfläche
eine im Wesentlichen klebfreie Klebstoffbeschichtung und auf diese
geflockte klebrige Fasern zum Festhalten des absorbierenden Artikels
umfasst. Die klebrigen Fasern sind hydrophile Fasern, hydrophobe
Fasern oder Mischungen davon. Der absorbierende Artikel kann eine
Abdeckung, eine Rückschicht
und einen absorbierenden Kern einschließen, der zwischen der Abdeckung
und der Rückschicht
angeordnet ist. Diese klebrigen Fasern können auf die dem Kleidungsstück zugewandte
Oberfläche
durch ein Verfahren geflockt werden, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus elektrostatischen Verfahren, mechanischen Verfahren oder einer
Kombination davon. Darüber
hinaus kann die Form der klebrigen Fasern gerade, gekräuselt, gebogen
oder Mischungen davon sein.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt der absorbierende Artikel
zumindest zwei Schichten ein, wobei jede Schicht eine Abdeckung
und eine Rückschicht
mit einer dem Kleidungsstück
zugewandten Oberfläche
aufweist, wobei jede dem Kleidungsstück zugewandte Oberfläche eine
im Wesentlichen klebfreie Klebstoffbeschichtung und auf diese geflockte
klebrige Fasern zum Festhalten des absorbierenden Artikels aufweist,
und wobei die erste Schicht ablösbar
an der zweiten Schicht so befestigt ist, dass die klebrigen Fasern
der ersten Schicht mit der Abdeckung der zweiten Schicht verflochten
sind. Die klebrigen Fasern sind hydrophile Fasern, hydrophobe Fasern oder
Mischungen davon. Der absorbierende Artikel kann eine Abdeckung,
eine Rückschicht
und einen zwischen der Abdeckung und der Rückschicht angeordneten absorbierenden
Kern einschließen.
Die klebrigen Fasern können
auf die dem Kleidungsstück zugewandte
Oberfläche
durch ein Verfahren geflockt werden, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus elektrostatischen Verfahren, me chanischen Verfahren oder einer
Kombination davon. Darüber
hinaus kann die Form der klebrigen Fasern gerade, gekräuselt, gebogen
oder Mischungen davon sein.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung schließt
der absorbierende Artikel für
den Gebrauch mit einer Unterbekleidung eine Abdeckung und eine Rückschicht
ein, die eine dem Kleidungsstück
zugewandte Oberfläche aufweist,
wobei die dem Kleidungsstück
zugewandte Oberfläche
auf diese geflockte klebrige Fasern umfasst. Die klebrigen Fasern
sind hydrophile Fasern, hydrophobe Fasern oder Mischungen davon.
Der absorbierende Artikel kann eine Abdeckung, eine Rückschicht
und einen zwischen der Abdeckung und der Rückschicht angeordneten absorbierenden
Kern einschließen.
Die klebrigen Fasern können
auf die dem Kleidungsstück
zugewandte Oberfläche
durch ein Verfahren geflockt werden, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus elektrostatischen Verfahren, mechanischen Verfahren oder einer
Kombination davon. Darüber
hinaus kann die Form der klebrigen Fasern gerade, gekräuselt, gebogen
oder Mischungen davon sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Slipeinlage; und
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2 ist
eine Schnittansicht von 1 entlang der Linien A-A.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft diejenigen absorbierenden Artikel, die normalerweise
auf einem Substrat befestigt werden, wie zum Beispiel Stoff, Haut,
sich selbst, Brandsohlen in Schuhen, Brustkissen und dergleichen.
Der absorbierende Artikel kann zum Beispiel eine Damenbinde sein,
eine Slipeinlage, eine Windel, ein Inkontinenzkissen oder ein anderes ähnliches
Produkt für
die Absorption von Exsudaten des Körpers, wie zum Beispiel Menstrualblut,
Urin, Muttermilch, Schweiß und
Fäzes.
Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung einen Hygieneschutzartikel,
wie zum Beispiel eine Damenbinde oder eine Slipeinlage, die an einem
Klei dungsstück
haftet. Als solche werden bei der vorliegenden Anmeldung die Begriffe „absorbierender
Artikel", „Slipeinlage", „Hygieneschutzartikel" und „Damenbinde" miteinander austauschbar
gebraucht. Eine solche Slipeinlage kann eine annähernd rechteckige Form, eine
ovale Form, die Form eines Hundeknochens, einer Erdnuss oder eine
im Allgemeinen dreieckige Form haben, wie diejenigen, die bei Kleidungsstücken des String-Tanga-Typs
zum Einsatz kommen. Abhängig von
der Art des absorbierenden Artikels können seine Größe und seine
Dicke variieren. Damenbinden haben zum Beispiel typischerweise eine
Dicke von zirka 1,4 bis zirka 5 mm, eine Länge von zirka 3 bis zirka 16
Zoll, und eine Breite von zirka 1 bis zirka 5 Zoll. Slipeinlagen
haben typischerweise eine Dicke von weniger als zirka 0,2 Zoll,
eine Länge
von weniger als zirka 8 Zoll, und eine Breite von weniger als zirka
3 Zoll.
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Der
Begriff „im
Wesentlichen klebfrei",
wie er hierin verwendet wird, bedeutet das Erbringen eines Wertes
von weniger als 100 Gramm, wenn der Artikel auf einem umgekehrten
Messsondenprüfgerät getestet
wird, wie zum Beispiel dem Messsonden-Klebrigkeitsprüfgerät, Modell
Nummer 80-02, erhältlich
bei Testing Machines Incorporated, Mineola, Long Island, New York,
in Verbindung mit dem Standardprüfverfahren
ASTM D-2979-95.
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Der
Begriff „klebrige
Fasern", wie er
hierin verwendet wird, bedeutet Fasern, die so hergestellt wurden,
dass die Faserenden, die Faserseiten oder beide nicht eben, zum
Beispiel nicht glatt sind, und Fasern, die in einem anderen Winkel
als 90° geflockt sind,
um das Befestigen des Artikels an einem Substrat zu unterstützen. Bei
denjenigen Fasern, die keine ebenen Enden haben, können die
Faserenden gezackt oder gekräuselt
sein oder mehrere Vorsprünge aufweisen,
die sich daraus erstrecken. Solche Faserenden und Faserseiten können zum
Beispiel einem Nadelbaum ähneln.
Diese Enden können
einen zusätzlichen
Oberflächenbereich
für die
geflockten Fasern für
das Festhalten des absorbierenden Artikels bereitstellen.
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1 veranschaulicht
eine solche erfindungsgemäße Slipeinlage,
und sie wird für
Veranschaulichungszwecke bei der nachfolgenden Beschreibung verwendet.
Die in 1 und 2 gezeigte Slipeinlage weist
in der Reihenfolge von ihrer dem Körper zugewandten Oberfläche 1 zu
ihrer dem Kleidungsstück
zugewandten Oberfläche 2 die
flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 3,
einen absorbierenden Kern 4, eine flüssigkeitsundurchlässige Rückschicht 5 und eine
Schicht geflockter Fasern 7 auf. Die Abdeckung 3 des
absorbierenden Artikels kann aus jedem flüssigkeitsdurchlässigen Material
ausgebildet werden, welches angenehm für die Haut ist, und es gestattet,
dass Flüssigkeit
zum absorbierenden Kern hindurch dringt, welcher die Flüssigkeit
zurückhält. Die
Abdeckung sollte wenig oder keine Flüssigkeit zurückhalten,
um für
eine relativ trockene Oberfläche
zu sorgen, da ihre äußere Oberfläche die dem
Körper
zugewandte Oberfläche 1 des
Artikels ausbildet. Eine Vielzahl von Materialien ist für die Herstellung
von Abdeckungen bekannt, und jede derselben kann zum Einsatz kommen.
Die Abdeckung kann zum Beispiel ein faseriges Vliesstoffgewebe aus
Fasern oder Fäden
von Polymeren sein, wie zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen,
Polyester oder Zellulose. Alternativ kann die Abdeckung aus einer mit Öffnungen
versehenen polymeren Folie ausgebildet werden. Die Dicke der Abdeckung
kann von zirka 0,001 bis 0,062 Zoll variieren, abhängig vom
gewählten
Material.
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Im
Allgemeinen ist die Abdeckung 3 eine einzige Schicht aus
Material, die eine Breite aufweist, die ausreicht, um die dem Körper zugewandte
Oberfläche 1 des
Artikels auszubilden. Die Abdeckung kann die gleiche Länge wie
der absorbierende Kern haben oder optional länger als dieser sein, um transversale
Enden auszubilden. Diese transversalen Enden können mit anderen Schichten
versiegelt werden, um den absorbierenden Kern vollständig zu
umschließen.
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Wie
in 1 gezeigt wird, enthält die Slipeinlage einen absorbierenden
Kern. Der absorbierende Kern 4 kann aus einem lose verbundenen
absorbierenden hydrophilen Material hergestellt sein, wie zum Beispiel
Zellstofffasern, einschließlich
von Holzzellstoff, Regeneratzellulosefasern oder Baumwollfasern oder
aus anderen absorbierenden Materialien, die allgemein auf dem Fachgebiet
bekannt sind, einschließlich
von Acrylfasern, Polyvinylalkoholfasern, Torfmoos und superabsorbierenden
Polymeren. Optional kann die Slipeinlage lediglich eine Abdeckung und
eine Rückschicht
aufweisen.
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Der
absorbierende Artikel weist weiterhin eine flüssigkeitsundurchlässige Rückschicht 5 auf, deren Äußeres die
dem Kleidungsstück
zugewandte Oberfläche 2 des
Artikels ausbildet. Die Rückschicht kann
jedes dünne,
flexible, für
Körperflüssigkeit
undurchlässiges
Material sein, wie zum Beispiel eine polymere Folie, zum Beispiel
Polyethylen, Polypropylen oder Zellophan. Alternativ kann die Rückschicht ein
normalerweise flüssigkeitsdurchlässiges Material sein,
das behandelt worden ist, um undurchlässig zu sein, wie zum Beispiel
imprägniertes
flüssigkeitsabweisendes
Papier oder Vliesstoffgewebematerial oder ein flexibler Schaumstoff,
wie zum Beispiel Polyurethan oder vernetztes Polyethylen. Die Dicke
der Rückschicht
reicht, wenn diese auf einer polymeren Folie ausgebildet ist, typischerweise
von zirka 0,0003 bis 0,002 Zoll. Eine Vielzahl von Materialien ist
auf dem Fachgebiet für
den Einsatz als Rückschicht
bekannt, und jede derselben kann zum Einsatz kommen.
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Im
Allgemeinen ist die Rückschicht 5 eine einzige
Schicht aus Material, die eine Breite aufweist, die ausreicht, um
die dem Kleidungsstück
zugewandte Oberfläche 2 des
absorbierenden Artikels auszubilden. Die Rückschicht kann sich rund um
die Seiten des absorbierenden Kerns in einer C-förmigen Konfiguration erstrecken,
wobei sich die Abschnitte der Rückschicht,
die benachbart zu ihren longitudinalen Rändern sind, nach oben von der
dem Kleidungsstück
zugewandten Oberfläche
aus hin zu der dem Körper
zugewandten Oberfläche
des Artikels erstrecken. Vorzugsweise ist die Rückschicht atmungsaktiv, das
heißt,
es ist eine Folie, die eine Barriere für Flüssigkeiten ist, jedoch Gase
hindurch lässt.
Materialien für
diesen Zweck schließen
Polyurethanfolien und mikroporöse
Folien ein, bei denen die Mikroporosität durch ionisierende Strahlung
oder durch das Herauslaugen von löslichen Einschlüssen unter
Nutzung von wässrigen
oder nicht-wässrigen
Lösungsmitteln
erzeugt wird. Einzelne oder mehrfache Schichten von durchlässigen Folien,
Geweben und Kombinationen derselben, die einen kurvenreichen Weg
bereitstellen und/oder deren Oberflächenmerkmale eine Flüssigkeitsoberfläche bereitstellen,
die abweisend für
das Durchdringen von Flüssigkeiten ist,
können
ebenfalls verwendet werden, um eine atmungsaktive Rückschicht
bereitzustellen.
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Es
ist jetzt festgestellt worden, dass geflockte Fasern in vorteilhafter
Weise auf die dem Kleidungsstück
zugewandten Oberflächen
eines absorbierenden Artikels aufgebracht werden können. Bei einem
absorbierenden Artikel, der eine Abdeckung und eine Rückschicht
aufweist, werden die geflockten Fasern zum Beispiel auf die äußere oder
die dem Kleidungsstück
zugewandte Oberfläche
der Rückschicht
aufgebracht. Ohne durch die Theorie gebunden sein zu wollen, wird
angenommen, dass die Fasern, welche auf die dem Kleidungsstück zugewandte
Oberfläche
der vorliegenden Erfindung geflockt werden, sich mit der Oberfläche des
Sub strats verflechten, zum Beispiel mit dem Genitalbereich der Unterwäsche, des
Badeanzugs, des Ganzkörperanzugs,
der Strumpfhose, mit der Brandsohle im Schuh und dergleichen, gegen
welche der absorbierende Artikel gepresst wird, wodurch der absorbierende
Artikel festgehalten wird. Es wird angenommen, dass der Verflechtungsmechanismus
von klebrigen Fasern, die so hergestellt worden sind, dass die Faserenden
nicht eben sind, zum Beispiel glatt senkrecht zur Faser geschnitten,
das Verflechten mit der Oberfläche
des Substrats erzeugen soll, dadurch dass die Enden der Fasern die
Oberfläche
des Substrats durchdringen, um Widerstand zu zeigen, wenn sie entfernt
werden. Dieser Effekt kann durch jedes Verfahren erzielt werden,
welches kurze Fasern mit nicht ebenen Enden erzeugt, wie zum Beispiel,
jedoch nicht beschränkt
auf Schneiden, Abschneiden, Zerknüllen usw. oder indem Fasern
verwendet werden, die dafür
ausgelegt sind, nicht ebene Enden zu erzeugen, wie zum Beispiel,
jedoch nicht beschränkt auf
Bikomponentenfasern, die dafür
ausgelegt sind, sich an den Enden zu spalten oder auszufasern.
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Erfindungsgemäß weist
die Slipeinlage 10 Fasern 7 auf, die auf die dem
Kleidungsstück
zugewandte Oberfläche 2 der
Rückschicht 5 geflockt
worden sind. Die für
das Flocken verwendeten Fasern können
hydrophil, hydrophob oder eine Kombination von beiden sein. Beispiele
dieser Fasern schließen hydrophile
Fasern ein, die mit Mitteln behandelt wurden, um zu hydrophoben
Fasern zu werden, Bikomponentenfasern, Polypropylenfasern und Polyesterfasern,
die zum Beispiel mit grenzflächenaktiven Stoffen
behandelt wurden. Polyesterfasern, wie zum Beispiel DuPont-Akra
Polyester Type 11A Bright sind im Handel von der DuPont Company
erhältlich.
Die Fasern können
ebenfalls hydrophile Fasern einschließen, einschließlich von
absorbierenden Fasern, wie zum Beispiel Reyonfasern, Acrylfasern,
Nylonfasern, Polyvinylalkoholfasern, superabsorbierenden Fasern
und Fasern aus Natur- oder Regeneratzellulose. Bei einer Ausführungsform
ist eine Art der absorbierenden Faser Reyonfasern.
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Fasern,
die hydrophobe Fasern sind, schließen bestimmte Olefinfasern
und Polyesterfasern mit großem
Denier ein, vorzugsweise mit einem Denier von zumindest 3, noch
besser von zumindest 6. Bei einer Ausführungsform ist eine hydrophobe
Faser ein Polyester von 15 Denier, im Handel erhältlich bei der DuPont Company.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung können
die Fasern hergestellt sein aus einer oder mehr Arten von superabsorbierenden
Polymerfasern, einer Kombination von superabsorbierenden Polymerfasern
und anderen hydrophilen Fasern oder aus einer Kombination von superabsorbierenden
Polymerfasern, anderen hydrophilen Fasern und hydrophoben Fasern.
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Fasern,
die für
das Flocken verwendet werden, können
mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelt werden, wie zum Beispiel Tween 20, das im Handel
bei der ICI Americas Inc. erhältlich
ist.
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Die
Fasern können
an die gesamte Oberfläche
oder an einen Teil der Oberfläche
der dem Kleidungsstück
zugewandten Oberfläche
der Rückschicht
angehaftet werden. Bei einer in 2 gezeigten
Ausführungsform
haften die Fasern 7 an der dem Kleidungsstück zugewandten
Oberfläche 2 der
Rückschicht 5.
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Verfahren
für das
Flocken von Fasern auf eine Oberfläche sind auf dem Fachgebiet
der Gewebeherstellung bekannt. Siehe zum Beispiel die
U.S. Patente Nr. 2,527,501 ;
2,691,611 ;
3,436,442 und
3,672,929 . Typischerweise wird ein
Substrat mit Klebstoff auf seiner gesamten Oberfläche oder
auf einem Abschnitt derselben beschichtet. Das beschichtete Substrat
wird dann durch eine Faserzuführstation
geführt,
in welcher ein elektrostatisches Feld rund um das Substrat aufrechterhalten
wird, indem zum Beispiel Elektroden verwendet werden, die sich oberhalb
und unterhalb des Substrats befinden. Die Fasern werden auf den
Klebstoff auf dem Substrat beim Vorhandensein des elektrostatischen
Feldes aufgebracht, welches die Fasern in einem gewünschten Winkel
zum Substrat ausrichtet, wenn sie in Kontakt mit dem Klebstoff kommen.
Das Substrat wird dann erwärmt,
wodurch der Klebstoff polymerisiert wird und die Fasern verankert
werden. Nicht befestigte Fasern können abgesaugt werden.
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Mechanisches
Flocken kann ebenfalls zum Einsatz kommen, um Fasern an einem Substrat
zu befestigen. Bei diesem Verfahren wird eine Oberfläche üblicherweise
mit Fasern beschichtet, und dies erfolgt mit Hilfe des Schlägerschienen-Verfahrens. Ein
klebstoffbeschichtetes Substrat wird über eine Reihe von polygonalen
Walzen geführt,
welche das Substrat schnell in Schwingungen versetzen. Diese Schwingungen
treiben die Faser in den Klebstoff hinein. Die Fasern werden durch
ein Flockmodul für
flache Oberflächen
oder durch eine Luftstrompumpe für dreidimensionale
Objekte zugeführt. Überschüssige Fasern
oder nicht befestigte Fasern können
durch Absaugen entfernt werden.
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Der
Klebstoff, der verwendet wird, um die Fasern an der dem Kleidungsstück zugewandten
Oberfläche
zu befestigen, ist ein polymerisierbares Harz, wie zum Beispiel
modifizierte Acrylverbindungen auf Wasserbasis, zum Beispiel FLEXBOND
974, 977, 983 und 986, die im Handel erhältlich sind bei Air Products,
CARBOTAC Klebstoffe (PSAs), im Handel erhältlich bei BF Goodrich, und
CARBOBOND Klebstoffe (nicht-PSAs), ebenfalls im Handel erhältlich bei BF
Goodrich. Der verwendete Klebstoff ist im Wesentlichen klebfrei.
Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die gesamte dem Kleidungsstück zugewandte
Oberfläche
mit dem im Wesentlichen klebfreien Klebstoff beschichtet. Bei einer weiteren
Ausführungsform
ist der im Wesentlichen klebfreie Klebstoff in einem diskontinuierlichen
Muster beschichtet, zum Beispiel in Form von Punkten, Quadraten,
Dreiecken und so weiter. Bei noch einer weiteren Ausführungsform
ist der im Wesentlichen klebfreie Klebstoff in einem kontinuierlichen
Muster beschichtet, zum Beispiel als gekrümmte Linien, gerade Linien
und dergleichen.
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Ungeachtet
der Art kann die Länge
der Faser, die für
Flocken verwendet wird, nach Bedarf variiert werden. Wenn die Unterbekleidung
zum Beispiel aus einem speziellen Material hergestellt ist, kann
eine kurze Länge
oder eine lange Länge
bevorzugt werden. Darüber
hinaus können
die Fasern gerade oder geformt sein. Die Fasern können zum
Beispiel gekräuselt,
gekrimpft oder gebogen sein. In vorteilhafter Weise können die
für das
Flocken verwendeten Fasern hergestellt werden, indem eine Länge einer
Faser auf eine gewünschte
Länge abgeschnitten
oder zugeschnitten wird. Während
des Abschneidens oder Zuschneidens können die hergestellten Faserenden
vorzugsweise nicht eben, zum Beispiel nicht glatt sein. Die Faserenden,
die Seiten oder beide können
vielmehr gezackt sein oder mehrere Vorsprünge aufweisen, die sich aus
diesen erstrecken. Diese Faserenden oder Faserseiten können einem Nadelbaum ähneln. Diese
Fasern können
für einen zusätzlichen
Oberflächenbereich
für die
geflockten Fasern sorgen, um den absorbierenden Artikel festzuhalten.
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Der
absorbierende Artikel der vorliegenden Erfindung kann andere bekannte
Materialien, Schichten und Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Transferschichten,
Schaumstoffschichten, netzartige Schichten, Geruchsverhütungsmittel,
Duftstoffe, Medikamente, Feuchtigkeitsspender, Pigmente und dergleichen
einschließen,
von denen viele Beispiele auf dem Fachgebiet bekannt sind. Auf den
absorbierenden Artikel können
optional dekorative Muster unter Nutzung herkömmlicher Verfahren aufgeprägt werden.
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Bei
einer zusätzlichen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden zumindest zwei Schichten bereitgestellt.
Jede Schicht schließt
eine Abdeckung und eine Rückschicht
ein, wobei die Rückschicht
eine dem Kleidungsstück
zugewandte Oberfläche
aufweist, und auf jeder dem Kleidungsstück zugewandten Oberfläche klebrige
Fasern aufgeflockt sind, um den absorbierenden Artikel festzuhalten.
Die erste Schicht ist lösbar
an der zweiten Schicht befestigt, so dass die klebrigen Fasern der ersten
Schicht mit der Abdeckung der zweiten Schicht verflochten sind,
die zweite Schicht lösbar
an der dritten Schicht befestigt ist, so dass die klebrigen Fasern
der zweiten Schicht mit der Abdeckung der dritten Schicht verflochten
sind, und so weiter, bis alle Schichten aneinander befestigt sind.
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Beispiele
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BEISPIEL 1
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Ein
absorbierender Artikel mit einer Abdeckung und mit einer Rückschicht
wurde wie folgt hergestellt:
Eine Fasermischung aus 100% Polyester
mit einem Denier von 20 und mit einer Länge von 1 mm oder darunter
wurde auf ein flüssigkeitsundurchlässiges Substrat
aus einer Polyethylenfolie von 1,0 Mil und mit einer Beschichtung
aus FLEXBOND 974 polymerisierbarem Harz von Air Products aufgebracht.
Die klebrigen Fasern, die nicht ebene Enden aufwiesen, wurden über ein
elektrostatisches Feld in vertikaler Position ausgerichtet. Die
Fasern hafteten dort an, wo das Harz aufgebracht worden war. Das
Substrat wurde dann durch einen Ofen geleitet, um das Harz zu polymerisieren
und wodurch die Fasern auf der Polyethylenfolie verankert wurden.
Die überschüssigen Fasern
wurden abgesaugt. Eine flüssigkeitsdurchlässige Vliesstoffabdeckung
wurde auf die nicht geflockte Oberfläche des Substrats platziert
und an der entsprechenden Stelle gekräuselt. Der absorbierende Artikel
wurde auf den Genitalbereich einer Unterbekleidung platziert.
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BEISPIEL 2
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Mehrfach-Slipeinlagen
wurden gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 hergestellt. Wenn eine erste Slipeinlage auf eine
zweite Slipeinlage gelegt wurde, haftete die geflockte Oberfläche an der
Abdeckung der zweiten Slipeinlage. Dies ergab eine mehrschichtige
Slipeinlage.