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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung pulsierender
Magnetfelder gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Es sind Vorrichtungen bekannt, durch welche in einer Spule ein pulsierendes
Magnetfeld erzeugt wird, mit dem beispielsweise die oxidativen Vorgänge in den Energiezentren
der Zellen (Mitochondrinen) verstärkt werden. Dieser Effekt wird vorzugsweise dort
benutzt, wo die natürliche Regeneration des Gewebes beeinträchtigt ist. Die Heilung
läßt sich dadurch deutlich beschleunigen. Es handelt sich bei diesen Vorrichtungen
um die Anwendung niederfrequenter und hochfrequenter elektromagnetischer Energie
auf biologische Systeme in unterschiedlichen Frequenzbereichen.
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Auch werden diese Anwendungstechniken als wirksame mechanoelektrische
Stiitrttulanz bei der Knochenheilung mit Hilfe von implantierten Stromquellen angewandt.
In allen Fällen wird versucht, mit Hilfe künstlicher Elektrodynamik elastische Schwingungen
zum Beispiel im Knochen anzuregen, um die natürliche Funktion am Ort der geschädigten
Gewebeteile zu verstärken bzw. zu ersetzen.
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Es wird also in allen diesen Anwendungsbereichen der Magnetfeldimpuls
am oder im Bereich der geschädigten Organteile angewendet. Im Gegensatz dazu erfolgt
die Wirkung von bewegten Dauermagnetieldern auch und besonders auf dem Wege über
den Einflußberich der Akupunkturpunkte bzw. Meridiane sowie über die Fußreflexzonen.
Diese Anwendung basiert auf der Erkenntnis, daß erkrankte innere Organe die biophysikalischen
Eigenschaften der zugeordneten Akupunkturunkte bzw. Reflexzonen z. B.
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der Fußsohlen beeinflussen. Infolgedessen beeinflussen umgekehrt Reize
auf die genannten Punkte und Zonen die Funktion der zugeordneten Organe.
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Es wird davon ausgegangen, daß der Organismus ein vermischtes hoioiostatisches
System ist, in dem grundsätzlich jeder Funktionskreis mit jedem anderen überlagern
bzw. rückkoppeln kann.
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In den Mbridianen kreist die Energie, die sich unter dem Einfluß
gezielter Reize durch Änderung des bioelektrischen Verhaltens ihrer Punkte nachweisen
läßt.
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Bei einer aus der DEOS 32 21 544 bekannten Vorrichtung der eingangs
genannten Art sind auf einer rotierenden Scheibe Stabmagneten vorgesehen, die mit
ihren Achsen radial angeordnet sind.
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Bei dieser bekannten Andordnung ergibt sich an im Abstand über der
Scheibe liegenden ortsfesten Punkten zwar ein pulsierendes Magnetfeld, der räumliche
Verlauf des Magnetfeldes führt jedoch noch nicht zu optimalen Ergebnissen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Herstellung pulsierender
Magnetfelder zu schaffen, mit welcher verbesserte therapeutische Effekte erzielbar
sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung,
wie sie in Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Hierdurch wird ein ausgeprägtes Pulsieren
des Magnetfeldes mit nennenswerter zur Scheibenrichtung senkrechter Magnetfeldkomponente
am Ort des im Abstand über der Scheibe anzuordnenden behandelnden Körperteils erreicht.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der keilförmigen Ausbildung gemäß Anspruch 3 erhält man ein über die Trägerebene
hinweg radial vergleichrnäßigtes Magnetfeld. Mit der außerradialen Anordnung gemäß
Anspruch 4 wird eine Asymmetrie in Bezug auf die Drehrichtung des Trägers erreicht.
Drehung in der einen Richtung ergibt eine Kraft auf, z.B. auf einer Glasplatte,
über den Magneten angeordnete Eisenfeilspäne in Richtung auf die Drehachse, eine
Drehung in der umgekehrten Richtung eine solche von der Drehachse weg. Dieser Effekt
wird durch die Ausbildung gemäß Anspruch 6 noch verstärkt.
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Es hat sich im übrigen gezeigt, daß die räumliche Lage der Drehachse
hinsichtlich erzielter physiologischer Effekte nicht gleichgültig ist. Bei Keimversuchen
hat die Anwendung der Vorrichtung mit vertikaler Drehachse ein gegenüber normalen
Wachstumsbedingungen erheblich gesteigertes Wachstum gezeigt, während die Anwendung
der Vorrichtung mit horizontaler Drehachse zu hohen Ausfallquoten bei der Keimung
geführt hat.
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Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung
mit der beigefügten Zeichnung beschrieben. Auf dieser zeigt bzw. zeigen
Fig.
1 in der Draufsicht schematisch eine erste Ausführungsform der Vorrichtung, Fig.
2 in der Draufsicht eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung, Fign. 3 Schnitte
längs Linie C-D in Fig. 2 bei verschie-und 4 denen Ausführungsformen des Antriebs,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung in einer der Fig. 2 entsprechenden
Ansicht, Fign. 6 Schnitte längs Linie C-D entsprechend den Fign. 3 und 7 und 4,
und 4, Fign. 8 schematische Darstellungen, die wiedergeben, wie und 9 sich ferromagnetisches
Granulat auf einer amagnetischen Platte über der Magnetanordnung gemäß Fig. 1 +
2 bei Rechtsdrehung und Linksdrehung des Magnetträgers anordnet, und Fign. 10 verschiedene
Anwendungsbeispiele.
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bis 14 Gemäß Fig. 1 sind auf einer in einem Gehäuse 4 angeordneten
Scheibe 30 zwei Permanentmagnete mit zur Scheibenebene senkrechter bzw. zur Drehachse
100 paralleler Polungsrichtung diametral gegenüberliegend und im gleichen Abstand
zur Drehachse angeordnet. Die senkrecht zur Scheibenebene gemessene Höhe der Magneten
ist gering gegenüber deren in Richtung der Scheibenebene gemessenen Längen- und
Breitenabmessungen.
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Es handelt sich also eher um magnetische Plättchen. Die bevorzugte
Feldstärke, gemessen an der Oberfläche der Permanentmagnete,beträgt vorzugsweise
ca. 1000 Gauß, der Abstand zum zu behandelnden Objekt wird vorzugsweise zu 10 mm
gewählt. Der Abstand zwischen den auf der Scheibe 30 befindlichen Permanentmagneten
1 und 2 und dem zu behandelnden Objekt wird vorzugsweise durch eine über der Scheibe
ange-
ordnete Platte aus amagnetischem Material, beispielsweise
Glas, bestimmt, wobei der Abstand der Glasplatte zu der die Magnete tragenden Scheibe
veränderbar sein kann. Zur Vermeidung von Feldverzerrungen werden die die Magnete
tragende Scheibe 30 sowie das Gehäuse 4 ebenfalls aus amagnetischem Material gewählt.
Gleiches gilt auch für die Welle bzw. das Lager der drehbaren Scheibe 30.
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Mit der erwähnten Anordnung ergibt sich der folgende, bisher weder
biologisch noch physikalisch erklärbare Effekt: Berührt man eine über der kreisenden
Magnetanordnung befindliche Glasplatte mit der Hand und bringt anschließend bei
einer Feldstärke von etwa 200 Gauß an der Kontaktfläche und einer Drehfrequenz der
Scheibe von ca. 1 Hz ein ferromagnetisches Granulat gleichmäßig verteilt auf, so
zeichnet sich sofort an der Peripherie der Kontakt- bzw. Berührfläche eine Konzentration
des Granulats ab, ohne in die eigentliche Kontaktfläche einzudringen. Die hier "angelandeten"
Körner bleiben dann trotz der Bewegung der Magnetträgerscheibe in Ruhe.
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Dieser Effekt tritt selbst dann auf, wenn man die Glasplatte wendet
und das Granulat auf der unberührten Seite der Glasplatte aufbringt. Damit ist ausgeschlossen,
daß der Effekt irgend etwas mit der Schweißabsonderung der Hand und einem dadurch
bedingten Klebenbleiben der Körner zu tun hat.
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Um auch noch etwaige anderweitige Einflüsse abzuschirmen, wurden
dieselben Versuche unter Auflage von zwei weiteren gleichstarken Glasplatten durchgeführt.
Trotzdem zeigte die zuunterstliegende Glasplatte, die keinerlei direkten Hautkontakt
haben konnte, dieselben Reaktionen bei aufgebrachtem ferromagnetischen Granulat.
Auch zwischengelegte Aluminiumfolien änderten nichts an der festgestellten Reaktion.
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Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung. Der Träger
für die wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 gepolten Magnete 1 und 2 ist als
Ring 3 ausgebildet. Die Permanentmagnete, die wiederum, wie sich aus den Fign. 3
und 4 ergibt, in Polungsrichtung H geringe Abmessungen haben, sind keilförmig ausgebildet
und verjüngen sich vom Rand zur Mitte des Rings 3 hin. Die beiden Permanentmagnete
1 und 2 sitzen in gegenüberliegenden Quadranten in einer Anordnung, die man erhält,
wenn man die beiden keilförmigen Magnete 1 und 2 aus einer diametralen Anordnung
heraus um eine im Bereich ihrer Außenränder befindliche Achse um gleiche Winkel
nach entgegengesetzten Richtungen verschwenkt.
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Die Magnete, in Darstellung mit ausgezogenen Linien, sind gerade so
weit verschwenkt, daß jeweils einer ihrer Keilränder parallel zu einem die die Magnete
enthaltenden Quadranten begrenzenden Durchmesser liegen. Bei der Ausführungsform
der Fig. 2 ist außerdem die Schwenklage der Magneten 1 und 2 veränderbar, wobei
sie aus der mit durchgehenden Linien gezeigten Lage um einen Winkel in entgegengesetzten
Richtungen bis in die gestrichelt gezeichnete Lage verschwenkbar sind. Die Schwenkachsen
befinden sich auf dem Innenrand des Ringes 3 und sind bei 40 angedeutet. In jedem
Fall ist die Symmetrie so, daß eine Drehung des Ringes um 1800 um seine Drehachse
die beiden Magneten ineinander überführt.
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Magnete und Ring befinden sich, wie besser in den Fign. 3 und 4 zu
sehen, in einem ganz geschlossenen Gehäuse 4 aus amagnetischem und antistatischem
Matenal. Die ebene Deckfläche des Gehäuses 4, an der das zu behandelnde Objekt zur
Anlage kommt, bestimmt dabei gleichzeitig den Abstand desselben zu den Magneten.
Dieser kann vorzugsweise 5 nut betragen.
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Der Antrieb des Ringes 3 erfolgt über einen um die Peripherie des
Ringes 3 und eine zu diesem koaxiale Antriebsrolle 6 geführten Riemen. Ferner sind
an der Peripherie des Ringes 3 drei Rollen R mit Ringnuten vorgesehen, die den Ring
3 und den Antriebsriemen 5 axial in Stellung halten. Die Antriebsrolle 6 wird über
eine zur Ringachse parallele Welle 7 angetrieben, die ihrerseits über eine in ihrer
Verlängerung liegende Welle 9, oder unter Zwischenschaltung eines Kegelradgetriebes
K über
eine senkrecht dazu verlaufende Welle 8 angetrieben werden
kann, wobei wahlweise die eine oder andere der Wellen 8 und 9 mit einem Elektromotor
verbunden sein kann. Der Elektromotor befindet sich außerhalb des Gehäuses 4 um
Feldstörungen durch diesen nach Möglichkeit zu vermeiden.
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Bei der in Fig. 4 gezeigten Abwandlung ist ein mit Mu-Metall Mu abgeschirmter
Elektromotor E am Rand innerhalb einer Griffschale 10 des Gehäuses angeordnet, während
Batterien bzw. Akkumulatoren 13 zu seiner Stromversorgung in einer diametral gegenüberliegenden
Griffschale 12 angeordnet sind.
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Die keilförmige Ausbildung der beiden Permanentmagnete 1 und 2 bewirkt
ein Magnetfeld innerhalb der überstrichenen Kreisfläche, das einigermaßen unabhängig
vom Abstand zur Drehachse ist. Die außeraxiale Anordnung der Magneten bewirkt eine
therapeutisch zu berücksichtigende Asymmetrie der Magnetkräfte in Abhängigkeit vom
Drehsinn der Scheibe 3 mit den Permanentmagneten 1 und 2.
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Diese Asymmetrie der Magnetkräfte zeigen die Fign. 8 und 9. Bei einer
- bei Betrachtung gemäß Fig. 2 - Gegenuhrzeigersinndrehung ergibt sich ein spiralförmiges
Auslaufen von auf dem Gehäuse liegendem ferromagnetischem Granulat von der Mitte
zum Rand, während umgekehrt bei einer Drehung im Uhrzeigersinn das Granulat spiralförmig
vom Rand zur Mitte läuft. Bei diesem Effekt zeigt sich eine Abhängigkeit vom Schwenkwinkel
der beiden Permanentmagnete 1 und 2.
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Ein nahezu radialer zentripetaler bzw. zentrifugaler Verlauf eines
solchen Granulats zeigt sich bei der Ausführungsform der Fig. 5, bei der die Dauermagnete
- unter Beibehaltung ihrer Polung parallel zur Drehachse und wechselseitig entgegengesetzt
- nicht keilförmig, sondern bogenförmig mit in der Drehebene liegender Krümmung
ausgebildet sind.
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Die beiden Magnete liegen wiederum in diametral gegenüberliegenden
Quadranten, wobei die Krümmungen entgegengesetzt orientiert sind, so daß beide Eermanentmagnete
1 und 2 zusammen eine S-Struktur ausbilden. Wiederum führt eine
Drehung
der Scheibe um 1800 die beiden Magneten ineinander über. Die Magneten können sich
mit ihren äußeren Enden über den Quadranten hinauserstrecken, in dem sie hauptsächlich
liegen.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 5 sind die beiden Magnete 1 und
2 nicht innen an einem Ring 3 angebracht, sondern in eine auf einem Glaslager GL
gelagerte Scheibe 30 eingelassen.
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Das Einlassen der beiden Magneten 1, 2 in die Scheibe 30, das auch
bei der Ausführungsform der Fig. 1 vorgesehen ist, bzw. das Anbringen der beiden
Magneten innen im Ring 3 ist so ausgeführt, daß sich symmetrische Verhältnisse bezüglich
der Scheiben- oder Ringebene ergeben. In Verbindung mit der gewählten Ausbildung
des Gehäuses so, daß über und unter der Scheibe bzw. dem Ring liegende Teile des
Gehäuses ebenfalls symmetrisch zur Scheiben- oder Ringebene liegen, können die Vorrichtungen
mit gleichen Feldverhältnissen nach beiden Seiten gleichzeitig angewandt werden.
Dies ist bei Benutzung der Vorrichtung gemäß den noch zu erwähnenden Fig. 11 und
14 von Bedeutung.
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Hinsichtlich der Möglichkeiten des Antriebs der Scheibe gilt das
gleiche, was in Bezug auf die Fign. 3 und 4 gesagt wurde.
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Die Fign. 10 bis 14 zeigen Anwendungsmöglichkeiten der Vorrichtung
zur Erzeugung pulsierender Magnetfelder. In allen Fällen ist dafür Sorge getragen,
daß die Scheibenebene horizontal oder zumindest nahezu horizontal liegt. Die seitliche
Anordnung des Motors ermöglicht die beidseitige Anwendung, wie sie sich aus den
Fign. 11 und 14 ergibt. Bei der Anwendung gemäß Fig. 10 ist die gesamte Anordnung
unter einer Liege, auf der sich der Patient befindet, verfahrbar.
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Klinische Untersuchen haben die therapeutische Wirkung wie folgt
bestätigt: 1. Eine deutliche Verbesserung bei Durchblutungsstörungen zeigte sich
meist schon nach wenigen Minuten, wobei je
nach Gesamtverfassung
des Probanden dieser Effekt u. U.
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auch erst nach 15 - 20 Minuten eintrat. Diese positive Veränderung
wurde durch Infrarotaufnahmen eindeutig bestätigt.
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2. Spannungszustände der Muskulatur wurden sehr rasch abgebaut. Dies
wurde durch Untersuchungen der Beinmuskulatur mit Oberflächenmyographie statistisch
signifikant verifiziert.
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3. Serienuntersuchungen zeigten, daß unter dem Einfluß des Magnetimpulsgenerators
der K/Ca - Quotient statistisch signifikant erhöht wird, was in Übereinstimmung
mit der allgemeinen Beruhigung steht.
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4. Bei spasmischen Darmbeschwerden, einer Störung der Peristaltik,
bewirkt das Auflegen des Magnetimpulsgenerators auf den Bauch eine Normalisierung
der Darmbewegung mit schwindenden Mißempfindungen.