DE2608094C2 - - Google Patents
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- DE2608094C2 DE2608094C2 DE19762608094 DE2608094A DE2608094C2 DE 2608094 C2 DE2608094 C2 DE 2608094C2 DE 19762608094 DE19762608094 DE 19762608094 DE 2608094 A DE2608094 A DE 2608094A DE 2608094 C2 DE2608094 C2 DE 2608094C2
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D333/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
- C07D333/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D333/04—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
- C07D333/26—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D333/28—Halogen atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Heterocyclic Compounds Containing Sulfur Atoms (AREA)
Description
oder
J-O
J(OCOCH3J2
zusammen umsetzt und (2) das Produkt der Stufe (1)
mit HCl behandelt
2. Di- bzw. Trichloracetoxyjodbenzole der allgemeinen
Formel
in der Z H oder Cl darstellt.
Patentschrift beschriebenen Verfahrens ist der, daß bei der Durchführung der ersten Stufe eine Reaktionszeit
von 16 bis 17 Stunden erforderlich ist. Ein weiterer Nachteil ist der Preis der Trifluoressigsäure.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Phenyljodoniumchloridverbindung
der allgemeinen Formel
[R-J— RTClo
in der R 2-Thienyl, Phenyl, niedrig-Alkylphenyl oder
niedrig-Alkoxyphenyl bedeutet und R' den Rest
bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man (1) Thiophen, Benzol, niedrig-Alkylbenzol
oder niedrig-Alkoxybenzol mit
(a) einer Verbindung der allgemeinen Formel
-J(OCOCZCl2J2
in der Z H oder Cl bedeutet, oder
(b) Di- oder Trichloressigsäure und einer Verbindung der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phenyl-Jodoniumchloridverbindungen.
In der CA-PS 9 13 109 werden Jodoniumsalze beschrieben, die als antimikrobiell Mittel oder als Mikrobiocide
für die Kontrolle von bakteriellen Organismen wie gramnegativen und grampositiven Arten,
Schimmelpilzen, Mehltau bzw. Mehltaupilzbrand, Pilzen oder Schleimen wirksam sind. Die Salze sind besonders
zur Konservierung von Papier, Pflaster bzw. Gips bzw. Mörtel, Flächengebilden, Kühlwasser, Harzen,
Klebstoffen, Farben, Anstrichmitteln, ölen, terrestrischen Pflanzen, Detergentien, Seifen, Shampoos
und Holz geeignet. Die Salze, die den höchsten Wert und das größte Interesse besitzen, sind die Chloride.
Bei dem in der genannten Patentschrift beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Phenyljodoniumchloridverbindungen
werden zwei Stufen durchgeführt: (1) Umsetzung von (Diacetoxyjod)-benzolen mit (a) Thiophen, Benzol oder einem substituierten Benzol fts
und (b) Trifluoressigsäure unter Herstellung von Phenyljodonium-trifluoracetaten
und (2) Behandlung der Trifluoracetate mit HCI. Ein Nachteil des in der
«5
C!
bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(1) Thiophen, Benzol, niedrig-Alkylbenzol oder niedrig-Alkoxybenzol
mit
(a) einer Verbindung der allgemeinen Formel
-J(OCOCZCl2)Z
in der Z H oder Cl bedeutet, oder
(b) Di- oder Trichloressigsäure und einer Verbindung der allgemeinen Formel
oder
zusammen umsetzt und (2) das Produkt der Stufe (1)
mit HCl behandelt.
Gegenstand der Erfindung sind außerdem Di- bzw. Trichloracetoxyjodbenzole der allgemeinen Formel
40 -J(OCOCZCl2J2
in der Z H oder Cl darstellt.
Bei der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im wesentlichen Thiophen, Benzol, niedrig-Alkylbenzol
oder niedrig-Alkoxybenzol mit einer Verbindung der Formel R1J(OCOCZCl2J2 umgesetzt.
Die letztere ist neu und kann vorgebildet werden oder in situ gebildet werden durch gemeinsame Umsetzung
von (a) Thiophen, Benzol, niedrig-Alkylbenzol oder niedrig-Alkoxybenzol, (b) Di- oder Trichloressigsäure
und (c) einer Verbindung der Formel R'—J=O oder R'—J(OCOCH3J2. überraschenderweise wurde gefunden,
daß Reaktionszeiten von nur 15 Minuten bis 2 Stunden für die Durchführung der ersten Stufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens ausreichen.
Es ist allgemein wünschenswert, die Umsetzung in Anwesenheit eines inerten organischen Lösungsmittels
durchzuführen. Geeignete lösungsmittel Tür die Durchführung der ersten Stufe des Verfahrens umfassen
halogenierte Kohlenwasserstofflösungsmittel wie Methylenchlorid, Chloroform, Perchloräthylen, 1,1,1-Trichloräthan.
Tetrachlorkohlenstoff oder ähnliche Verbindungen; gesättigte Kohlenwasserstoffe wie Hexan,
Octan o. ä.; aliphatische Äther; aliphatische und aromatische Carbonsäureester und Amide; und deaktivierte
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzo!, Nitrobenzol o. ä. Die halogenieren Kohlen-
wasserstofllösungsmittel, insbesondere Methylenchlorid oder Chloroform, sind bevorzugt. Bevorzugte Lösungsmittel
für die letzte Stufe des Verfahrens sind solche wie Aceton, Äthylacetat oder Ameisensäure,
worin die Produkte der ersten Stufe löslieh sind, worin jedoch das Chloridsalz unlöslich ist, so daß die Abtrennung
des gewünschten Produktes erleichtert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird üblicherweise bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 100° C,
bevorzugt 15 bis 50° C, durchgeführt. In einigen Fällen ι ο
kann die erste Stufe des Verfahrens zweckdienlich bei Siedetemperatur des Lösungsmittels durchgeführt werden.
Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann zweckdienlich durchgeführt werden, indem man
>s Thiophen, Benzol oder substituiertes Benzol portionsweise zu einer Dispersion des bzw. der anderen Reaktionsteilnehmer
in einem Lösungsmittel zugibt. Die Umsetzung verläuft etwas exotherm, und die Temperatur kann durch Regulierung der Zugabegeschwindig-
keit von Thiophen, Benzol oder substituiertem Benzol kontrolliert werden. Die Umsetzung ist im wesentlichen
gegen Ende der Zugabe beendigt, aber eine gewisse Verbesserung in der Ausbeute kann erhalten
werden, wenn man die Reaktionsmischung während kurzer Zeit bei einer Temperatur bis zu etwa 500C
stehenläßt. Wenn die Umsetzung beendigt ist, können die flüchtigen Bestandteile durch Destillation entfernt
werden, und das Produkt kann durch Zugabe eines nichtpolaren Lösungsmittels, wie Hexan, kristallisiert
werden. Das Produkt der ersten Stufe entspricht der Formel
[R-J—
35
Die Abtrennung dieses Produktes aus dem Reaktionsgemisch ist jedoch nicht wesentlich.
Bei der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das in der ersten Stufe hergestellte Dioder Trichloracetatsalz mit gasförmiger oder wäßriger
HCl behandelt. Erfolgt die Behandlung in Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie zuvor beschrieben, so
fällt das Chloridsalz als kristalliner Feststoff aus. Nach der Umsetzung können niedrigsiedende Komponenten
aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert werden. Das gewünschte Chloridsalz kann abdekantiert oder abfiltriert
werden und weiter durch Umkristallisation aus einem organischen oder wäßrigen organischen
Lösungsmittel wie Aceton, Äthylacetat, Pentan oder Hexan gereinigt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
4-Chlor-bis-(trichloracetoxy)-jodbenzol
4-Chlor-bis-(trichloracetoxy)-jodbenzol
55
135 g (0,53 Mol) p-Chlorjodosobenzol werden in
800 ml Methylenchlorid, das sich in einem 2-1-Erlenmeyerkolben
befindet, suspendiert. Zu der Suspension gibt man 190 g (1,16 Mol) Trichloressigsäure, gelöst in
5ÖÖ Methylenchlorid, unter Rühren im Verlauf von 5 Minuten. Die Reaktionstemperatur wird bei Zimmertemperatur
gehalten. Nach 30 Minuten wird die Lösung filtriert und das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. Der feste Rückstand wird mit f>5
Äther verrieben und filtriert. Der Feststoff wird auf dem Filter gesammelt, mit Äther gewaschen und getrocknet.
Der erhaltene, fast farblose, kristalline Feststoffschmilzt
unter Zersetzung bei 155 bis 157" C, Die
Ausbeute beträgt.80 bis 85%. Die Substitution von Dichloressigsäure für Trichloressigsäure ergibt das
entsprechende4-Chlor-bis-(dichloracetoxy)-jodbenzol,
das bei 111 bis 112° C (Zers.) schmilzt.
Beispiel 2
^Chlorphenyl^-thienyljodonium-dichloracet,:!
^Chlorphenyl^-thienyljodonium-dichloracet,:!
3,6 g (0,01 Mol) l-Chlor-4-(diacetoxyjod)-benzol
und 5,2 g (0,04 Mol) Dichloressigsäure in 50 ml Methylenchlorid werden mit 1,6 g (0,02 Mol) Thiophen
behandelt und 30 Minuten unter Rückfluß, ca. 400C,
unter Rühren erwärmt Die flüchtigen Bestandteile weiden bei vermindertem Druck und einer Temperatur
von 40 bis 5O0C entfernt, und das restliche, braune öl mit ca. 100 ml Äther und η-Hexan behandelt.
Die Kristallisation wird durch Kratzen mit einem Glasstab an den Innenwänden des Kolbens induziert.
Die entstehende Suspension wird abgekühlt und filtriert. Das Produkt auf dem Filter wird mit einem geringen
Äthervolumen gewaschen und bei Zimmertemperatur im Vakuum getrocknet. Der entstehende,
elfenbeinfarbene, kristalline Feststoff wiegt 3,0 g (66,6% Ausbeute) und schmilzt bei 123 bis 1250C
(Zers.).
Beispiel 3
4-Chlorphenyl-2-thienyljodoniumchlorid
4-Chlorphenyl-2-thienyljodoniumchlorid
Eine Suspension aus 3,6 g (O1OlMoI) 1-Chlor-4-(diacetoxyjod)-benzol
und 6,5 g (0,04 Mol) Trichloressigsäure in 50 ml Methylenchlorid wird gerührt und
mit 1,6 g (0,02 Mol) Thiophen behandelt, das tropfenweise bei Zimmertemperatur im Verlauf von 5 Minuten
zugegeben wird. Das Reaktionsgemisch wird dann 25 Minuten unter Rückfluß erwärmt. Die flüchtigen
Bestandteile werden bei vermindertem Druck und einer Temperatur von 40 bis 50° C entfc Tit. Der braune,
ölige Rückstand wird mit 150 ml Äther behandelt, und
bald kristallisiert ein farbloser, kristalliner Feststoff aus der Lösung aus. Er wird abfiltriert, mit Äther gewaschen
und bei Zimmertemperatur im Vakuum getrocknet. Man erhält eine Ausbeute von 4,6 g (95%)
(4 - Chlorphenyl) - (2 - thienyl) - jodonium - trichloracetat, F. 100 bis 1010C. Nach Umkristallisation aus
Chloroform beobachtet man keine Änderung des Schmelzpunkts.
Analyse Tür C12H7Cl4JO2S:
Berechnet ... C 29,77, H 1,46, J 26,22%;
gefunden .... C 30,0, H 1,62, J 25,9%.
gefunden .... C 30,0, H 1,62, J 25,9%.
1 g des obigen Trichloracetats wird in 35 ml Aceton bei etwa 40° C gelöst und mit 0,2 ml konz. HCl behandelt.
Es bilden sich allmählich farblose Nadeln. Nach dem Abkühlen wird die Suspension filtriert, und der
Feststoff wird mit Aceton gewaschen und getrocknet. Man erhält eine Ausbeute von etwa 80% (0,6 g) an
^-ChlorphenylJ-OthienylJ-jodoniumchlorid.
Beispiel 4
4-Chlorphenyl-2-thieny!jodoniumchlorid
4-Chlorphenyl-2-thieny!jodoniumchlorid
135 g (0,53 Mol) l-Chlor-4-jodosobenzol werden in
800 ml Methylenchlorid gelöst und zu dieser Lösung 347 g (2,12 Mol) Trichloressigsäure in 500 ml Methylenchlorid
im Verlauf von 5 Minuten unter Rühren bei Zimmertemperatur zugegeben. Dann werden 53,4 g
5 6
(0,636 Mo)) Thiophen während 5 Minuten bei Zim- HCI wird zugefügt, und das Gemisch wird 20 Minuten
mertemperatur zugerügt. Das erhaltene Gemisch wird stehengelassen. Das sich abscheidende, feste Produkt
10 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt, die Tem- wird abfiltriert und mit zwei 500-ml-Teilen Aceton ge-
peratur wird während 15 Minuten auf 40°C erhöht, waschen und getrocknet. Man erhält 129 g (68,4%
und dann werden 3 1 Aceton zugegeben. 83 ml konz. s Ausbeute) an gewünschtem Produkt.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von PhenyljodoniumchJoridverbindungen
der allgemeinen Formel
[R-J—R/]CIe
in der R 2-Thienyl, Phenyl, nieJrig-Alkylphenyl
oder niedrig-Alkoxyphenyl bedeutet und R' den Rest
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19762608094 DE2608094B1 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Verfahren zur herstellung von phenyl-jodoniumchloridverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19762608094 DE2608094B1 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Verfahren zur herstellung von phenyl-jodoniumchloridverbindungen |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2608094B1 DE2608094B1 (de) | 1977-08-04 |
| DE2608094C2 true DE2608094C2 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=5971092
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19762608094 Granted DE2608094B1 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Verfahren zur herstellung von phenyl-jodoniumchloridverbindungen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE2608094B1 (de) |
-
1976
- 1976-02-27 DE DE19762608094 patent/DE2608094B1/de active Granted
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE2608094B1 (de) | 1977-08-04 |
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