[go: up one dir, main page]

DE19860567A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbandes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbandes

Info

Publication number
DE19860567A1
DE19860567A1 DE1998160567 DE19860567A DE19860567A1 DE 19860567 A1 DE19860567 A1 DE 19860567A1 DE 1998160567 DE1998160567 DE 1998160567 DE 19860567 A DE19860567 A DE 19860567A DE 19860567 A1 DE19860567 A1 DE 19860567A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cleaning
conveyor belt
intensity
belt
cleaned
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998160567
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Kotitschke
Markus Oechsle
Karlheinz Straub
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
Original Assignee
Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19726897A external-priority patent/DE19726897C2/de
Application filed by Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH filed Critical Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
Priority to DE1998160567 priority Critical patent/DE19860567A1/de
Publication of DE19860567A1 publication Critical patent/DE19860567A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/32Washing wire-cloths or felts

Landscapes

  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren zum Reinigen eines Transportbandes einer Maschine zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, vorgeschlagen, bei dem das Transportband zumindest über die Breite mit unterschiedlicher Intensität gereinigt wird, gemäß deutscher Patentanmeldung 19726897.8. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß mit Hilfe mindestens eines Sensors die Verschmutzung des Transportbandes ermittelt und eine die Ortskoordinaten der Verschmutzung(en) enthaltene Zustandsmatrix erstellt wird und daß eine Steuerung oder Regelung unter Berücksichtigung der Zustandsmatrix mindestens eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen des Transportbandes beeinflußt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines Transportbandes einer Maschine zur Herstel­ lung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn, ins­ besondere Papier- oder Kartonbahn, gemäß Oberbe­ griff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zum Rei­ nigen eines Transportbandes einer Maschine zur Her­ stellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, gemäß Oberbe­ griff des Anspruchs 14.
In Maschinen zur Herstellung einer Materialbahn werden zahlreiche Transportbänder, insbesondere Ge­ webebänder, eingesetzt. Diese werden während des laufenden Betriebs der Maschine verunreinigt, bei­ spielsweise durch Fasern der Materialbahn, Kleb­ stoffe oder sonstigen Zuschlagstoffe, die die Ma­ schen und Poren der Transportbänder zusetzen. Um einen störungsfreien Produktionsablauf gewährlei­ sten zu können, werden die Transportbänder mittels einer Reinigungsvorrichtung gereinigt. Es sind Rei­ nigungsvorrichtungen bekannt, die eine oder mehrere mit einem unter Druck stehenden Reinigungsmedium beaufschlagbare Düsen umfassen. Die Düse ist quer zur Laufrichtung des Transportbandes verlagerbar und bringt das Reinigungsmedium gleichmäßig auf die Transportbandoberfläche auf. Weiterhin sind Reini­ gungsvorrichtungen bekannt, die einen sich quer zur Laufrichtung des Transportbandes erstreckenden Dü­ senbalken umfassen, an dem mehrere Düsen angebracht sind, mittels derer ein Reinigungsmedium auf das Transportband aufgebracht werden kann. Es hat sich gezeigt, daß die Transportbänder - quer zur Lauf­ richtung gesehen - ungleichmäßig stark verunreinigt werden, das heißt, das Transportband kann bei­ spielsweise in den Randbereichen besonders stark verschmutzt sein, während in der Transportbandmitte lediglich eine geringe Verschmutzung gegeben sein kann. Die gleichmäßige Reinigungswirkung der be­ kannten Reinigungsvorrichtungen kann in solchen Fällen nicht immer ein zufriedenstellendes Reini­ gungsergebnis erbringen, was zu Störungen des Pro­ duktionsablaufs und insbesondere zu einem Quali­ tätsverlust des fertigen Produkts führen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die diesen Nach­ teil nicht aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorge­ schlagen, das die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Es zeichnet sich dadurch aus, daß mit Hilfe mindestens eines Sensors die Verschmutzung des Transportbandes ermittelt und eine die Ortsko­ ordinaten der Verschmutzung(en) enthaltende Zu­ standsmatrix erstellt wird und daß eine Steuerung oder Regelung unter Berücksichtigung der Zustands­ matrix mindestens eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen des Transportbandes beeinflußt, zum Bei­ spiel aktiviert und deaktiviert. Das Transportband wird also während eines Reinigungsvorgangs quer über die Breite und/oder in Laufrichtung mit an den Verschmutzungsgrad des jeweiligen Transportbandab­ schnitts angepaßter Intensität gereinigt. Es werden also nicht alle Punkte beziehungsweise Bereiche des Transportbandes mit der gleichen Reinigungsintensi­ tät beaufschlagt, sondern die stärker verschmutzten Bereiche des Transportbandes werden mit einer höhe­ re Reinigungsintensität beaufschlagt als die weni­ ger stark verschmutzten Transportbandbereiche. Die gedachte Mitteilung des Transportbandes quer über die Breite und/oder in Laufrichtung in Parzellen beziehungsweise Sektionen und die Ermittlung des jeweiligen Verschmutzungsgrades ermöglicht eine ökonomische Reinigung des Transportbandes. Durch die selektive Reinigungsintensität kann ferner si­ chergestellt werden, daß weniger stark verschmutzte Bereiche des Transportbandes nicht durch eine über­ mäßig hohe Reinigungsintensität belastet werden. Durch das Reinigen des Transportbandes mit unter­ schiedlicher Intensität kann ein besonders gutes Reinigungsergebnis erzielt werden, so daß eine Stö­ rung des Produktionsablaufs durch ein nicht ausrei­ chend gründlich gereinigtes Transportband praktisch ausgeschlossen werden kann. Weiterhin kann der Ver­ brauch des Reinigungsmediums verringert werden.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Steuerung" die Korrektur eines bestimmten Ablaufs ohne die Kontrolle, ob ein be­ stimmter Wert erhalten bleibt, verstanden. Unter dem Begriff "Regelung" wird die Kontrolle und die Korrektur eines sich ständig wiederholenden Ablaufs verstanden, so daß ein bestimmter, vorzugsweise konstanter Wert erhalten bleibt. Besonders bevor­ zugt wird die Ausführungsform des Verfahrens, bei der eine Regelung für den Reinigungsvorgang vorge­ sehen ist.
Es wird eine Ausführungsform des Verfahrens bevor­ zugt, die sich dadurch auszeichnet, daß das Trans­ portband mit mindestens einem unter Druck stehen­ den, gasförmigen oder flüssigen Reinigungsmedium gereinigt wird und daß die Reinigungsintensität durch Einstellen des Drucks und/oder der Temperatur des Reinigungsmediums beeinflußt wird. Je größer der Druck und die Temperatur des Reinigungsmediums sind, desto höher kann die Reinigungswirkung wer­ den, während bei geringem Druck und/oder einer niedrigen Temperatur des Reinigungsmediums die Rei­ nigungswirkung entsprechend herabgesetzt ist. Da­ durch können lediglich gering verschmutzte Trans­ portbandbereiche mit einem unter einem geringeren Druck stehenden Reinigungsmedium und die stärker verschmutzten Transportbandbereiche mit einem unter einem entsprechend höheren Druck stehenden Reini­ gungsmedium beaufschlagt werden. Durch einen gerin­ gen Druck des Reinigungsmediums wird das Transport­ band einer nur relativ kleinen Beanspruchung unter­ worfen, was insbesondere bei empfindlichen Trans­ portbändern deren Lebensdauer verlängert. Alterna­ tiv oder zusätzlich zur Beeinflussung des Reini­ gungsmediumdrucks kann eine Steigerung der Reini­ gungsintensität auch durch eine Temperaturerhöhung des Reinigungsmediums realisiert werden.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform des Verfahrens, bei der die Reinigungsintensität durch eine gezielte Vorgabe der Zeitdauer beeinflußt wird, in der ein definierter Bereich des Transport­ bandes gereinigt wird. Bei einer anderen Ausfüh­ rungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Reinigungsintensität durch Einstellen des zwischen zwei aufeinanderfolgenden Reinigungsvorgängen lie­ genden Zeitintervalls beeinflußt wird, in dem ein und derselbe Bereich des Transportbandes gereinigt wird. Die Reinigungsintensität wird um so höher, desto länger die Zeitdauer der Reinigung und/oder je kürzer das Zeitintervall zwischen zwei Reini­ gungsvorgängen ist.
Außerdem wird eine Ausführungsform des Verfahrens bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, daß der Reinigungsbereich des Transportbandes mit einem Un­ terdruck beaufschlagt wird und daß der Unterdruck in Abhängigkeit von der gewünschten Reinigungsin­ tensität eingestellt wird. Mit zunehmenden Unter­ druck kann auch besonders hartnäckig an dem Trans­ portband haftender Schmutz sicher abgelöst werden, so daß ein gewünschtes Reinigungsergebnis erzielt wird. Besonders vorteilhaft bei der Regelung der Besaugung ist, daß dadurch der Unterdruckbedarf und somit die Kosten für dessen Bereitstellung verrin­ gert werden können.
Schließlich wird eine Ausführungsform des Verfah­ rens bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, daß die auf den zu reinigenden Transportbandbereich aufgebrachte Menge des Reinigungsmediums einge­ stellt wird. Die Reinigungswirkung kann mit größer werdender Menge des auf das Transportband aufge­ brachten Reinigungsmediums ansteigen. Durch die Vorgabe der für die Reinigung des Transportbandes eingesetzten Menge des mindestens einen flüssigen oder gasförmigen Reinigungsmediums, beispielsweise in Abhängigkeit des Verschmutzungsgrades des zu reinigenden Transportbandbereichs, kann die für ei­ ne gründliche Reinigung benötigte Menge des Reini­ gungsmediums reduziert werden. Als Reinigungsmedium kann beispielsweise Wasser, Dampf und Luft verwen­ det werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren nach einem der An­ sprüche 1 bis 12 kann auch zum Einstellen des Feuchteprofils des Transportbandes verwendet wer­ den. Dadurch, daß das Transportband - quer zu dessen Laufrichtung und/oder in Laufrichtung betrachtet - abschnitts-/bereichsweise mit unterschiedlicher In­ tensität gereinigt wird, kann der Feuchtegehalt im Transportband beeinflußt, vorzugsweise eingestellt werden. Dadurch kann das Feuchteprofil einer Ma­ terialbahn, die nach der Reinigung des Transport­ bandes von diesem gestützt wird, beeinflußt und vorzugsweise ebenfalls eingestellt werden. Die Ein­ stellung des Feuchteprofils, also des Wassergehalts des Transportbandes/der Materialbahn - quer zu des­ sen/deren Laufrichtung gesehen - kann beispielsweise nach einem vorgegebenen, definierten Profil erfol­ gen, wobei die Intensität der Reinigung des Trans­ portbandes entsprechend angepaßt wird.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird auch eine Vorrichtung vorgeschlagen, die die in Anspruch 14 genannten Merkmale aufweist. Die Reinigungsvorrich­ tung umfaßt eine Düseneinrichtung mit mindestens einer Düse, mittels derer das Transportband mit mindestens einem unter Druck stehenden Reinigungs­ medium beaufschlagbar ist. Die Reinigungsvorrich­ tung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die Düseneinrichtung so ausgebildet und/oder deren Betriebsparameter so variierbar sind, daß das Transportband in Abhängigkeit des mit Hilfe minde­ stens eines Sensors ermittelten Verunreinigungs­ grads quer über die Breite und/oder in Laufrichtung mit unterschiedlicher Intensität gereinigt werden. Dadurch kann ein gutes Reinigungsergebnis sicherge­ stellt und gleichzeitig der Verbrauch des für die Reinigung des Transportbandes eingesetzten Reini­ gungsmediums relativ klein gehalten, vorzugsweise minimiert werden. Die unterschiedliche, an den Ver­ schmutzungsgrad der einzelnen Transportbandab­ schnitte/Transportbandzonen angepaßte Reinigungsin­ tensität führt ferner dazu, daß weniger verschmutz­ te Bereiche des Transportbandes nicht mit einer zu hohen Intensität gereinigt werden.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Reinigungsvorrichtung ist vorgesehen, daß der Druck und/oder die Temperatur des Reinigungsmediums in Abhängigkeit von der gewünschten Reinigungsin­ tensität einstellbar ist/sind. Dadurch, daß der Druck des Reinigungsmediums, beispielsweise bei ei­ ner geringen Reinigungsintensität, kleiner ist als der Druck beziehungsweise die Druckbereiche, die bei einer intensiveren Reinigung erforderlich sind, kann die Belastung des Transportbandes zumindest bereichsweise verringert werden. Weiterhin ist es möglich, die Betriebskosten der Reinigungsvorrich­ tung zu senken. Auch unterschiedliche Temperaturen des Reinigungsmediums können zu einer Beeinflussung der Reinigungsintensität führen, wobei vorzugsweise gilt, je höher die Temperatur des Reinigungsmedi­ ums, desto größer die Reinigungsintensität.
Darüber hinaus wird ein Ausführungsbeispiel der Reinigungsvorrichtung bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, daß die Düseneinrichtung quer zur Laufrichtung des Transportbandes verfahrbar gela­ gert und daß deren Traversiergeschwindigkeit zur Beeinflussung der Reinigungsintensität einstellbar ist. Die Bereiche des Transportbandes, die mit ei­ ner relativ geringen Intensität gereinigt werden sollen, werden beispielsweise schneller von der Dü­ seneinrichtung überfahren beziehungsweise passiert, als die Bereiche, die einer intensiveren Reinigung unterzogen werden.
Außerdem wird ein Ausführungsbeispiel der Reini­ gungsvorrichtung vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, daß der Druck des Reinigungsmediums mittels einer Steuerung und/oder Regelung einstell­ bar ist, die die Drehzahl einer der Versorgung der Düseneinrichtung mit dem Reinigungsmedium dienenden Pumpe steuert/regelt. Die Steuerung, beispielsweise eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS), er­ möglicht eine Automatisierung der Einstellung der Reinigungsintensität des Transportbandes bezie­ hungsweise mindestens eines Transportbandbereichs.
Bevorzugt wird auch ein Ausführungsbeispiel der Reinigungsvorrichtung, das sich dadurch auszeich­ net, daß ein mit der Düseneinrichtung zusammenwir­ kender, über eine Absaugleitung mit einer Absauge­ inrichtung in Strömungsverbindung stehender Sau­ graum vorgesehen ist und daß die Absaugleistung der Absaugeinrichtung in Abhängigkeit der gewünschten Reinigungsintensität einstellbar ist. Unter Absau­ gleistung wird hier das in einem definierten Zeit­ raum aus dem Reinigungsbereich abgesaugte Luftvolu­ men verstanden. Durch diese Maßnahme können die Be­ triebskosten der Reinigungsvorrichtung verringert werden. Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Absauglei­ stung mittels eines - beispielsweise in der Absaug­ leitung vorgesehenen - Ventils stufenlos einstellbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich­ nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbei­ spiels der erfindungsgemäßen Reinigungs­ vorrichtung und
Fig. 2 eine Prinzipskizze eines zweiten Ausfüh­ rungsbeispiels der Reinigungsvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zum Reinigen eines Transportbandes einer nicht darge­ stellten Maschine zur Herstellung und/oder Bearbei­ tung einer Materialbahn, zum Beispiel Papier-, Kar­ ton-, Textil-, Kunststoffbahn und dergleichen. Die Vorrichtung wird im folgenden kurz als Reinigungs­ vorrichtung 1 bezeichnet.
Die Reinigungsvorrichtung 1 kann für beliebige Transportbänder einer Maschine zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn eingesetzt werden, beispielsweise für Siebbänder beziehungs­ weise Filze einer Sieb- beziehungsweise einer Pres­ sen- oder Trockenpartie einer Papier- oder Karton­ herstellungsmaschine oder eines Transportbandes ei­ ner Materialbahn-Beschichtungsmaschine (Streichma­ schine). Mit dem Begriff "Transportbänder" sind auch die Siebe oder Filze angesprochen, die inner­ halb eines der Pressen- und der Trockenpartie vor­ geordneten Formers eingesetzt werden. Die Trans­ portbänder können porös oder medienundurchlässig ausgebildet sein. Rein beispielhaft wird davon aus­ gegangen, daß es sich hier um Transportbänder einer Papierherstellungsmaschine handelt.
Die Reinigungsvorrichtung 1 umfaßt eine einen Dü­ senkopf 3 aufweisende Düseneinrichtung 5. Der Dü­ senkopf 3 weist mindestens eine - nicht dargestell­ te - Düse auf, die ein poröses Transportband 7 mit einem flüssigen Reinigungsmedium, beispielsweise Wasser, oder einem gasförmigen Reinigungsmedium, beispielsweise Dampf, beaufschlagt. Im folgenden wird beispielhaft davon ausgegangen, daß es sich bei dem Reinigungsmedium um eine Flüssigkeit han­ delt, die unter einem Druck von 100 bar bis 1000 bar steht. Weiterhin ist ein in Fig. 1 teilweise dargestellter Anschluß 6 vorgesehen, an den ein mit einer Pumpe verbindbarer Druckschlauch zur Versor­ gung der Düseneinrichtung 5 mit dem Reinigungsmedi­ um angeschlossen werden kann.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Dü­ senkopf 3 um seine Längsachse 9 rotierbar ausgebil­ det werden und eine Düsenanordnung aufweisen, die eine oder mehrere Treibdüsen umfaßt, aus denen das Reinigungsmedium tangential zur Transportbandober­ fläche austritt und die der Erzeugung einer Rotati­ onsbewegung dienen, außerdem eine oder mehrere Rei­ nigungsdüsen, die das Transportband mit dem Reini­ gungsmedium beaufschlagen. Die Rotation des Düsen­ kopfes kann auch auf andere Weise als durch die Verwendung von Treibdüsen bewirkt werden.
Die Düseneinrichtung 5 ist von einer mantelförmigen Saugglocke 11 vollständig umgeben. Das Innere der Saugglocke 11 ist mit einer Absaugleitung 13 ver­ bunden und bildet einen der Düseneinrichtung 5 zu­ geordneten Saugraum 15. Die Absaugleitung 13 wird an einem Traversierwagen 17 angebracht und steht mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle in Strömungsverbindung. Der Traversierwagen 17 ist entlang einer sich quer zur Laufrichtung des Trans­ portbandes 7 erstreckenden - stark schematisiert dargestellten - Traverse 19 verlagerbar. Der Traver­ sierwagen 17 und die Traverse 19 bilden eine Tra­ versiereinheit 20.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Reinigungsvor­ richtung 1 einer Umlenkrolle 21 zugeordnet, über die das Transportband 7 geführt ist. Die sich über einen Teilbereich der Umfangsfläche der Umlenkrolle 21 erstreckende Saugglocke 11 ist in einem Abstand zur Umlenkrolle 21 angeordnet. Ein dem Transport­ band 7 zugewandter Endbereich 23 der Saugglocke 11 ist der kreiszylindrischen Umfangsform der Um­ lenkrolle 21 angepaßt, so daß der Spalt zwischen der Saugglocke 11 und dem Transportband 7 im we­ sentlichen konstant ist. Der Abstand zwischen der Saugglocke 11 und dem Transportband 7 ist einstell­ bar, worauf noch näher eingegangen wird. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Reinigungsvor­ richtung 1 im Bereich eines freien Zuges des von einem Sieb, Filz oder dergleichen gebildeten Trans­ portbandes angeordnet. In diesem Zusammenhang wird unter dem Begriff "freier Zug" eine Laufstrecke des Transportbandes verstanden, innerhalb derer das Transportband nicht von einer Führungseinrichtung, beispielsweise Walze oder dergleichen, gestützt wird.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Reini­ gungsvorrichtung 1 näher erläutert. Das über die Umlenkrolle 21 geführte Transportband 7 wird von der Düseneinrichtung 5 mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit (Düsenstrahl 25) beauf­ schlagt. Hierbei werden Grobpartikel und Schmutz vom Transportband 7 gelöst und zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, durch die Saugglocke 11 von der Oberfläche des Transportbandes 7 abgeführt. Durch den definierten Abstand zwischen der Saugglocke 11 und dem Transportband 7 wird defi­ niert sogenannte Falschluft von der Umgebung in den Saugraum 15 eingesogen, die Schmutz und Reinigungs­ flüssigkeit mit sich reißt. Diese werden weiter über die Absaugleitung 13 aus dem Saugraum 15 abge­ führt. Die durch das Ansaugen von Falschluft gebil­ dete Strömung ist mit Pfeilen 27 angedeutet. Durch das Einstellen des Abstands zwischen der Saugglocke 11 und dem Transportband 7 kann die Strömung ge­ zielt verändert werden. Dadurch, daß eine definier­ te Luftströmung von der Umgebung in den Saugraum 15 eingelassen wird, kann eine an dem Traversierwagen 17 angebrachte, nicht dargestellte Ablaufleitung, in die die Absaugleitung 13 mündet, auf einem höhe­ ren Niveau h2 angeordnet werden, als die Düsenein­ richtung 5, die auf einen in Fig. 1 mit h1 ange­ deuteten Niveau angeordnet ist. Dadurch sind in vorteilhafter Weise universelle Einbaupositionen der von dem Traversierwagen 17 und der Traverse 19 gebildeten Traversiereinheit 20 möglich, so daß ei­ ne kompakte Bauweise der Maschine realisiert werden kann.
Mit der anhand der Fig. 1 erläuterten Reinigungs­ vorrichtung 1 beziehungsweise mit der verfahrbaren Düseneinrichtung 5 kann das Transportband 7 quer über die Breite mit unterschiedlicher Intensität gereinigt werden. Zu diesem Zweck kann der Druck des Reinigungsmediums, hier der Reinigungsflüssig­ keit, und/oder dessen Temperatur in Abhängigkeit von der gewünschten Reinigungsintensität einge­ stellt werden. Die Einstellung des Drucks der Rei­ nigungsflüssigkeit kann beispielsweise mittels ei­ ner in Fig. 1 nicht dargestellten Steue­ rung/Regelung erfolgen, die die Förderleistung der der Versorgung der Düseneinrichtung 5 mit der Rei­ nigungsflüssigkeit dienenden Pumpe steuert. Durch einen geringen Druck wird die Wirkung des Dü­ senstrahls 25 und somit die Reinigungsintensität verringert. Entsprechend wird die Reinigungsinten­ sität mit steigendem Druck erhöht.
Die Intensität der Reinigung des Transportbandes 7 kann auch über das Variieren der Traversierge­ schwindigkeit der Düseneinrichtung 5 beeinflußt, vorzugsweise eingestellt werden. Bei einer hohen Traversiergeschwindigkeit ist die Verweildauer des Düsenstrahls 25 auf ein und derselben Stelle des Transportbandes 7 gegenüber einer niedrigeren Tra­ versiergeschwindigkeit verkürzt, das heißt, daß bei einer hohen Geschwindigkeit eine geringere Reini­ gungswirkung vorliegt, als bei einer niedrigen Ge­ schwindigkeit. Bei einem anderen Ausführungsbei­ spiel ist vorgesehen, daß zur Beeinflussung der Reinigungsintensität sowohl der Druck der Reini­ gungsflüssigkeit als auch die Traversiergeschwin­ digkeit variiert werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Reinigungswirkung der Reinigungsvorrichtung 1 einzustellen besteht darin, die Absaugleistung der Absaugeinrichtung zu variie­ ren, beispielsweise dadurch, daß in die Absauglei­ tung 13 ein Ventil eingebracht wird, mittels dessen das aus dem Saugraum 15 abgesaugte Volumen ein­ stellbar ist. Das in Fig. 1 nicht dargestellte Ventil kann beispielsweise als Proportionalventil ausgebildet werden, das stufenlos einstellbar ist. Um die Reinigungswirkung zu erhöhen, können auch zusätzliche Reinigungsdüsen vorgesehen werden, die getrennt voneinander aktivierbar und deaktivierbar sind, so daß je nach Bedarf eine oder mehrere der zusätzlichen Düsen vor oder während eines Reini­ gungsvorgangs zugeschaltet/abgeschaltet werden kann/können.
Es wird deutlich, daß sowohl eine der vorstehend beschriebenen Möglichkeiten zur Beeinflussung der Reinigungsintensität der Reinigungsvorrichtung 1 allein, als auch mehrere der beschriebenen Beein­ flussungsmöglichkeiten gleichzeitig angewandt wer­ den können, um ein gewünschtes Reinigungsergebnis zu erzielen. Dadurch kann, je nachdem wie stark das Transportband 7 - über die Breite gesehen - ver­ schmutzt ist, die Wirkung der Reinigungsvorrichtung 1, das heißt die Intensität mit der das Transport­ band gereinigt wird, eingestellt werden. Dadurch ist eine Verringerung des Reinigungsmediums- und/oder Unterdruckbedarfs gegenüber bekannten Rei­ nigungsvorrichtungen möglich. Zur Reinigung des Transportbandes kann auch ein Ultraschallreini­ gungskopf eingesetzt werden, dessen Reinigungsin­ tensität vorzugsweise einstellbar, insbesondere re­ gelbar, ist. Der Aufbau und die Funktion eines hier angesprochenen Ultraschallreinigungskopfs sind grundsätzlich bekannt, so daß auf eine nähere Be­ schreibung verzichtet wird.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer Papierma­ schine, nämlich eine Prinzipskizze einer Ausfüh­ rungsform der Reinigungsvorrichtung 1. Gleiche Tei­ le sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß insofern auf die Beschreibung zur Fig. 1 verwiesen wird. Die Reinigungsvorrichtung 1 ist hier rein beispielhaft innerhalb einer Pressenpartie der Pa­ piermaschine eingesetzt und in einem zwischen zwei Umlenkrollen, über die das Transportband geführt ist, liegenden Bereich angeordnet. Die mit Hilfe des Traversierwagans 17 quer über die Breite des Transportbandes 7 verfahrbare Düseneinrichtung 5 ist über eine Versorgungsleitung 29 mit einer Ven­ til- und Pumpenstation 31 für das Reinigungsmedium verbunden. Die Reinigungsvorrichtung 1 umfaßt fer­ ner einen Schaltschrank 33, in dem die Regelung für die Reinigungsvorrichtung untergebracht ist. Der Schaltschrank 33 ist über erste Signalleitungen 35 mit einem Rechner 37 verbunden, der wiederum über zweite Signalleitungen 39 an eine Meßstation 41 an­ geschlossen ist. Ferner ist ein am Traversierwagen 17 angebrachter Sensor 42 vorgesehen, der über eine dritte Signalleitung 43 mit der Meßstation 41 ver­ bunden ist. Der Sensor 42 ist - in Laufrichtung des Transportbandes 7 gesehen - der Düseneinrichtung 5 unmittelbar vorgeordnet. Selbstverständlich kann - bei einem anderen Ausführungsbeispiel - der Einbau­ ort des Sensors stark von dem der Reinigungsvor­ richtung abweichen, das heißt, der Sensor kann auch in einem großen Abstand zur Reinigungsvorrichtung positioniert werden. Die Menge und vorzugsweise auch die gewünschte Temperatur des mit Hilfe der Ventil- und Pumpenstation 31 der Düseneinrichtung 5 zuführbaren Reinigungsmediums wird von der im Schaltschrank 33 untergebrachten Steuerung und Re­ gelung über eine vierten Signalleitung 45 der Pum­ penstation 31 übermittelt.
Zur Funktion der Reinigungsvorrichtung 1:
Während des Verfahrens des Traversierwagens 17 quer über die Breite des Transportbandes 7 wird mit Hil­ fe des Sensors 42 der Verschmutzungsgrad des gesam­ ten Transportbandes 7 ermittelt, das in gedachte Zonen beziehungsweise Parzellen aufgeteilt ist. Aus den so gewonnenen Werten hinsichtlich des Ver­ schmutzungsgrads der einzelnen Zonen wird mit Hilfe des Rechners 37 eine auch als Zustandskarte be­ zeichnete Zustandsmatrix erstellt, die die Ortsko­ ordinaten der Verunreinigungen, also deren genaue Position auf dem Transportband enthält. In Abhän­ gigkeit der aus der Zustandsmatrix hervorgehenden Informationen wird eine "Reinigungsmatrix" er­ stellt, aus der die zum Beispiel vom Rechner 37 vorgeschlagene Reinigungsintensität für die jewei­ lige Transportbandzone hervorgeht. Auf Basis der Reinigungsmatrix wird mittels eines Rechnerprogram­ mes mindestens eine Reinigungseinrichtung angesteu­ ert, also zum Beispiel aktiviert oder deaktiviert. Unter dem Begriff "Reinigungseinrichtung" wird zum Beispiel eine anhand der Fig. 1 beschriebenen Rei­ nigungsvorrichtung 1, ein Schaber, eine Blas- und/oder Saugeinrichtung und dergleichen verstan­ den. Die Auswahl der Reinigungseinrichtung erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit der Art der Verschmut­ zung und/oder des Verschmutzungsgrades, also ob das Transportband stark oder weniger stark verschmutzt ist. Während der selektiven Reinigung, also mit an den Verschmutzungsgrad der einzelnen Transportband­ parzellen angepaßten Reinigungsintensität, wird nach einer bevorzugten Ausführungsvariante ständig die Zustandsmatrix entsprechend korrigiert. Durch die Reinigung der gedachten, sich in Laufrichtung und quer über die Breite des Transportbandes er­ streckenden Transportbandzonen mit an den Grad der Verschmutzung angepaßter Reinigungsintensität ist ferner eine ökonomische Reinigung möglich, wobei eine übermäßige Belastung des einzelnen Transport­ bandbereiche infolge einer zu hohen Reinigungsin­ tensität, die für eine hinreichende Reinigung die­ ser Bereiche nicht erforderlich wäre, vermieden wird.
Die Reinigungsintensität kann durch Variieren der Einwirkdauer des Reinigungsmediums beziehungsweise der Reinigungseinrichtung, des Arbeitsdrucks und/oder der Temperatur des Reinigungsmediums sowie der Wahl des Reinigungsmediums beziehungsweise des/der dem jeweiligen Reinigungsmedium beigemisch­ ten Reinigungszusatzes/-zusätze verändert werden. Reinigungszusätze sind zum Beispiel Natronätzlauge, verdünnte Säuren oder Paraffine.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß mit zunehmenden Grad der Ver­ schmutzung die Reinigungsintensität größer wird und daß mit abnehmenden Grad der Verschmutzung die Rei­ nigungsintensität kleiner wird. Dadurch ist eine schnelle Angleichung der Verschmutzungsgrade der einzelnen gedachten Transportbandparzellen/-zonen/­ -sektionen bei gleichzeitiger allgemeiner Verringe­ rung des Verschmutzungsgrades möglich. Da die Rei­ nigungsintensität abhängig vom Verschmutzungsgrad des jeweiligen Transportbandbereichs ist gilt zwi­ schen zwei Parzellen/Sektoren des Transportbandes vorzugsweise folgender Zusammenhang:
Δ Reinigungsintensität (%) < Δ Verschmutzungsgrad (%)
Aus der Beschreibung zu den Fig. 1 und 2 ergibt sich das oben angesprochene Verfahren ohne weite­ res. Es besteht darin, daß mit Hilfe mindestens ei­ nes Sensors die Verschmutzung des Transportbandes ermittelt und eine die Ortskoordinaten der Ver­ schmutzung(en) enthaltende Zustandsmatrix erstellt wird und daß eine Steuerung oder Regelung unter Be­ rücksichtigung der Zustandsmatrix mindestens eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen des Transport­ bandes beeinflußt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann weiterhin zum Einstellen des Feuchteprofils des Transportbandes 7 verwendet werden. Durch ein aufeinander Abstimmen der Traversiergeschwindig­ keit, des Drucks und/oder der Temperatur des Reini­ gungsmediums, der Zeitdauer der Reinigung, der Dau­ er des zwischen zwei aufeinanderfolgenden Reini­ gungsvorgängen liegenden Zeitintervalls, dem Zu­ schalten weiterer Reinigungsdüsen und/oder der Steuerung/Regelung der Absaugleistung der Absauge­ inrichtung ist es möglich, einen exakten Wasserge­ halt im Transportband 7 quer über die Breite einzu­ stellen. Dadurch kann ein direkter Einfluß auf das Feuchteprofil einer Materialbahn genommen werden, die nach dem Reinigen des Transportbandes 7 von diesem gestützt wird. Es ist dadurch aber auch mög­ lich, das mit Hilfe von geeigneten Einrichtungen eingestellte und mittels Querprofilmeßgeräten über­ wachte Feuchteprofil der Materialbahn zu beeinflus­ sen. Das Einstellen des Feuchteprofils eines Trans­ portbandes, beispielsweise eines Preßfilzes einer Pressenpartie, kann manuell oder automatisch, vor­ zugsweise einem vorgegebenen Profil folgend, durch Steuerung, vorzugsweise durch Regelung der Reini­ gungsintensität erfolgen.
Die Intensität, mit der das Transportband 7 in be­ stimmten Bereichen gereinigt wird, ist abhängig vom Grad der Verschmutzung. Es hat sich gezeigt, daß häufig die Ränder des Transportbandes 7 stärker verschmutzt werden, als der dazwischenliegende Transportbandabschnitt, so daß diese mit einer grö­ ßeren Intensität gereinigt werden müssen. Dies kann mit einer der oben beschriebenen Maßnahmen reali­ siert werden.
Zur Ermittlung des Verunreinigungsgrades des Trans­ portbandes kann ein einzelner Sensor eingesetzt werden, der quer über die Breite des Transportban­ des verfahrbar ist. Alternativ können auch mehrere Sensoren eingesetzt werden, die stationär und quer über die Breite des Transportbandes verteilt ange­ ordnet sind. Mit Hilfe des mindestens einen Sensors kann der Verunreinigungsgrad des Transportbandes vorzugsweise gemessen werden. Bei einer Ausfüh­ rungsform ist vorgesehen, daß mittels des minde­ stens einen Sensors die Wasser- und/oder Luftdurch­ lässigkeit, das heißt die Permeabilität, oder das Wasserspeichervermögen des Transportbandes gemessen wird.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß durch das Reinigen des Transportbandes 7 über die Breite mit unterschiedlicher Intensität die Betriebskosten der Reinigungsvorrichtung 1 und somit der Maschine zur Herstellung einer Materialbahn bei gleichbleibend gutem Reinigungsergebnis verringert werden können.

Claims (22)

1. Verfahren zum Reinigen eines Transportbandes ei­ ner Maschine zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kar­ tonbahn, wobei das Transportband zumindest über die Breite mit unterschiedlicher Intensität gereinigt wird, gemäß deutscher Patentanmeldung 197 26 897.8, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe mindestens eines Sensors die Verschmutzung des Transportbandes ermittelt und eine die Ortskoordinaten der Ver­ schmutzung(en) enthaltene Zustandsmatrix erstellt wird und daß eine Steuerung oder Regelung unter Be­ rücksichtigung der Zustandsmatrix mindestens eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen des Transport­ bandes beeinflußt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Transportband mit mindestens einem un­ ter Druck stehenden, gasförmigen oder flüssigen Reinigungsmedium gereinigt wird und daß die Reini­ gungsintensität durch Einstellen des Drucks und/oder der Temperatur des Reinigungsmediums unter Verwendung einer Steuerung oder Regelung beeinflußt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit der ge­ wünschten Reinigungsintensität das Reinigungsmedium und/oder der mindestens eine dem Reinigungsmedium beigemischte Reinigungszusatz gewählt wird/werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsin­ tensität durch Vorgabe einer bestimmten Zeitdauer beeinflußt wird, in der ein definierter Bereich des Transportbandes gereinigt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsin­ tensität durch Einstellen des zwischen zwei aufein­ anderfolgenden Reinigungsvorgängen liegenden Zei­ tintervalls beeinflußt wird, in dem ein und dersel­ be Bereich des Transportbandes gereinigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß mit kürzer werdendem Zeitintervall die Reinigungsintensität erhöht wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsbe­ reich des Transportbandes mit Unterdruck beauf­ schlagt, und daß der Druck in Abhängigkeit von der gewünschten Reinigungsintensität eingestellt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß für die gewünschte Reinigungsintensität ein Ultraschallreinigungskopf betrieben wird, dessen Wirkungsbereich sich über die gesamte Breite oder nur zonenweise über die Breite des Transportbandes erstreckt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den zu reinigenden Transportbandbereich aufgebrachte Menge des Reinigungsmediums eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder des Transportbandes mit einer größeren Intensität ge­ reinigt werden als der dazwischenliegende Trans­ portbandbereich.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß mit zunehmendem Grad der Verschmutzung die Reinigungsintensität größer wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß mit abnehmendem Grad der Verschmutzung die Reinigungsintensität kleiner wird.
13. Verwendung des Verfahrens nach einem der An­ sprüche 1 bis 12 zum Einstellen des Feuchteprofils des Transportbandes.
14. Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbandes einer Maschine zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kar­ tonbahn, mit einer mindestens eine Düse umfassenden Düseneinrichtung, mittels derer das Transportband mit mindestens einem unter Druck stehenden Reini­ gungsmedium beaufschlagbar ist, wobei die Reini­ gungsintensität einstellbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gemäß deutscher Pa­ tentanmeldung 197 26 897.8, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinrichtung (5) so ausgebildet ist, daß das Transportband (7) in Abhängigkeit des mit Hilfe mindestens eines Sensors ermittelten Verun­ reinigungsgrades quer über die Breite und/oder in Laufrichtung mit unterschiedlicher Intensität ge­ reinigt werden kann.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Druck und/oder die Temperatur des Reinigungsmediums in Abhängigkeit von der gewünsch­ ten Reinigungsintensität einstellbar ist/sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Druck des Reinigungsmediums mit­ tels einer Steuerung und/oder Regelung einstellbar ist, die die Drehzahl einer der Versorgung der Dü­ seneinrichtung (5) mit dem Reinigungsmedium dienen­ den Pumpe beeinflußt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinrichtung (5) quer zur Laufrichtung des Transportbandes (7) verfahrbar gelagert und daß deren Traversierge­ schwindigkeit zur Beeinflussung der Reinigungsin­ tensität einstellbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Düsenein­ richtung (5) zusammenwirkender, über eine Absau­ gleitung (13) mit einer Absaugeinrichtung in Strö­ mungsverbindung stehender Saugraum (15) vorgesehen ist und daß die Absaugleistung der Absaugeinrich­ tung in Abhängigkeit der gewünschten Reinigungsin­ tensität einstellbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Absaugleistung mittels eines in der Absaugleitung (13) vorgesehenen Ventils vor­ zugsweise stufenlos einstellbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Reinigungsintensität die Düseneinrichtung (5) min­ destens zwei getrennt voneinander aktivierbare und deaktivierbare Düsen aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des minde­ stens einen Sensors die Wasser- und/oder Luftdurch­ lässigkeit (Permeabilität) oder das Wasserspeicher­ vermögen des Transportbandes (7), vorzugsweise wäh­ rend des Betriebs der Maschine, meßbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung des Transportbandes mindestens ein Ultraschallreini­ gungskopf einsetzbar ist.
DE1998160567 1997-06-25 1998-12-22 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbandes Withdrawn DE19860567A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998160567 DE19860567A1 (de) 1997-06-25 1998-12-22 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbandes

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19726897A DE19726897C2 (de) 1997-06-25 1997-06-25 Verfahren zum Reinigen eines Transportbandes
DE1998160567 DE19860567A1 (de) 1997-06-25 1998-12-22 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbandes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19860567A1 true DE19860567A1 (de) 2000-06-29

Family

ID=26037723

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998160567 Withdrawn DE19860567A1 (de) 1997-06-25 1998-12-22 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbandes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19860567A1 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10025240A1 (de) * 2000-05-22 2001-11-29 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Feuchtequerprofil-Korrektur
US6716316B2 (en) 2001-01-18 2004-04-06 Voith Paper Patent Gmbh Process for conditioning a circulating felt belt
EP1413674A1 (de) * 2002-10-23 2004-04-28 Voith Paper Patent GmbH Verfahren und Einrichtung zur Überwachung des Zustandes einer Bespannung
DE10254059A1 (de) * 2002-11-19 2004-06-03 Robo Paper Engineering B.V. Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen einer Materialbahn sowie Verwendung der Vorrichtung
EP1457598A3 (de) * 2003-03-14 2005-02-09 Voith Paper Patent GmbH Konditionieranordnung
EP1516954A3 (de) * 2003-09-19 2006-03-29 Voith Paper Patent GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Beurteilung der Beschaffenheit mindestens eines umlaufenden Bandes
US20160355037A1 (en) * 2014-02-21 2016-12-08 Seiko Epson Corporation Recording apparatus, and cleaning method of recording apparatus
CN110820407A (zh) * 2019-11-19 2020-02-21 山鹰华南纸业有限公司 一种造纸用毛布保洁设备
CN113086473A (zh) * 2021-04-01 2021-07-09 江苏海胜智能装备科技有限公司 一种穿梭车轨道清扫装置
CN114904822A (zh) * 2022-03-31 2022-08-16 上海果纳半导体技术有限公司 机械手清洗装置、清洗方法及半导体设备
DE102022125581A1 (de) * 2022-10-05 2024-04-11 Voith Patent Gmbh Reinigungssystem mit Permeabilitätsmessung

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10025240A1 (de) * 2000-05-22 2001-11-29 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Feuchtequerprofil-Korrektur
US6716316B2 (en) 2001-01-18 2004-04-06 Voith Paper Patent Gmbh Process for conditioning a circulating felt belt
EP1413674A1 (de) * 2002-10-23 2004-04-28 Voith Paper Patent GmbH Verfahren und Einrichtung zur Überwachung des Zustandes einer Bespannung
DE10254059A1 (de) * 2002-11-19 2004-06-03 Robo Paper Engineering B.V. Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen einer Materialbahn sowie Verwendung der Vorrichtung
EP1457598A3 (de) * 2003-03-14 2005-02-09 Voith Paper Patent GmbH Konditionieranordnung
EP1516954A3 (de) * 2003-09-19 2006-03-29 Voith Paper Patent GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Beurteilung der Beschaffenheit mindestens eines umlaufenden Bandes
US20160355037A1 (en) * 2014-02-21 2016-12-08 Seiko Epson Corporation Recording apparatus, and cleaning method of recording apparatus
US10052896B2 (en) * 2014-02-21 2018-08-21 Seiko Epson Corporation Recording apparatus, and cleaning method of recording apparatus
CN110820407A (zh) * 2019-11-19 2020-02-21 山鹰华南纸业有限公司 一种造纸用毛布保洁设备
CN110820407B (zh) * 2019-11-19 2022-06-17 山鹰华南纸业有限公司 一种造纸用毛布保洁设备
CN113086473A (zh) * 2021-04-01 2021-07-09 江苏海胜智能装备科技有限公司 一种穿梭车轨道清扫装置
CN114904822A (zh) * 2022-03-31 2022-08-16 上海果纳半导体技术有限公司 机械手清洗装置、清洗方法及半导体设备
DE102022125581A1 (de) * 2022-10-05 2024-04-11 Voith Patent Gmbh Reinigungssystem mit Permeabilitätsmessung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1219747B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbandes
DE60105477T2 (de) Beschichtungs-Vorrichtung und Verfahren
DE69311931T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Materials auf eine Warenbahn
EP0731211B1 (de) Strahleinrichtung
EP0963927A2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen eines Transportbandes
DE2739681A1 (de) Umlaufendes endlosband sowie vorrichtung zu seiner reinigung
DE19860567A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbandes
EP1225270B1 (de) Verfahren zur Konditionierung eines umlaufenden Bandes
DE4419540A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung einer umlaufenden Gewebebahn
DE3615370A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bildung einer bahn
DE60212872T2 (de) Hochgeschwindigkeitsformierkopf
EP0821101A2 (de) Befeuchtungseinrichtung
EP0831174A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Entwässern einer Faserstoffsuspension
DE69600874T2 (de) Vorrichtung zum reinigen der filze von papiermaschinen
EP1788153A2 (de) Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn
DE102008042730A1 (de) Verfahren zum Färben von Papieren
EP0831172A2 (de) Siebpartie und Verfahren zum Entwässern einer Faserstoffbahn in einer Siebpartie
DE9419149U1 (de) Vorrichtung zum Befeuchten von textilem Material, Papier und anderen Gegenständen in Form von Rollen, Lagen u.ä.
DE102019120809A1 (de) Düse
DE3237592A1 (de) Vorrichtung zum auftragen eines verschaeumten auftragsmediums auf ein flaechenerzeugnis
DE10025240A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Feuchtequerprofil-Korrektur
EP0823507A2 (de) Pressenanordnung
DE3013738A1 (de) Vorrichtung zum entwaessern eines poroesen stoffes, insbesondere eines teppichs
DE102023106575A1 (de) Auftragsvorrichtung und Verfahren
DE20212717U1 (de) Reinigungsvorrichtung für Papiermaschinenbespannungen und -walzen

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 19726897

Format of ref document f/p: P

8162 Independent application
8110 Request for examination paragraph 44
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130702