[go: up one dir, main page]

DE102022125521B4 - Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102022125521B4
DE102022125521B4 DE102022125521.2A DE102022125521A DE102022125521B4 DE 102022125521 B4 DE102022125521 B4 DE 102022125521B4 DE 102022125521 A DE102022125521 A DE 102022125521A DE 102022125521 B4 DE102022125521 B4 DE 102022125521B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel steering
steering angle
front wheel
current front
target value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102022125521.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102022125521A1 (de
Inventor
Martin Muenster
Sebastian Spirk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102022125521.2A priority Critical patent/DE102022125521B4/de
Publication of DE102022125521A1 publication Critical patent/DE102022125521A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102022125521B4 publication Critical patent/DE102022125521B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D6/00Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
    • B62D6/002Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits computing target steering angles for front or rear wheels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/06Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
    • B62D7/14Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
    • B62D7/15Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
    • B62D7/159Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by computing methods or stabilisation processes or systems, e.g. responding to yaw rate, lateral wind, load, road condition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Abstract

Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs, mit den Schritten:
- Berechnen einer angepassten Kennlinie einer Abhängigkeit eines Vorderradlenkwinkels von einem Lenkradlenkwinkel mit einem linearen Verlauf,
- Ermitteln eines tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vta),
- Ermitteln eines virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vva) aus der angepassten Kennlinie,
- Berechnen eines aktuellen modifizierten Sollwerts (Hm) für einen Hinterradlenkwinkel auf Grundlage des tatsächlichen und des virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vta, Vva), und
- Einstellen des Hinterradlenkwinkels gemäß dem aktuellen modifizierten Sollwert (Hm).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs. Zum Stand der Technik wird insbesondere auf die DE 10 2008 026 652 B4 , die DE 44 46 899 A1 und die DE 10 2011 007 263 A1 hingewiesen.
  • Bisher wird der Sollwert für die Hinterradlenkung, also der einzustellende Hinterradlenkwinkel, abhängig vom aktuellen Vorderradlenkwinkel sowie abhängig von der Fahrgeschwindigkeit berechnet. Die Hinterradlenkung wird in der Regel automatisiert durch ein Fahrzeugsystem abhängig von den Lenkbewegungen des Fahrers, aber nicht direkt durch den Fahrer des Fahrzeugs betätigt.
  • Die Kennlinie der Vorderradlenkung weist eine Progression auf, d.h., die Übersetzung von Lenkradlenkwinkel zur Zahnstangenposition und damit dem Vorderradlenkwinkel ist nichtlinear abhängig vom Lenkradlenkwinkel. Eine niedrige, d.h. direktere Übersetzung mit mehr Zahnstangenhub pro Lenkradlenkwinkel, wird bei großen Lenkradlenkwinkeln wirksam, die vorrangig bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten vorkommen. Dies reduziert den Lenkaufwand z.B. beim Parken oder im Stadtverkehr. Hingegen ist eine hohe, indirektere Übersetzung, d.h. weniger Zahnstangenhub pro Lenkradlenkwinkel, bei geringen Lenkradlenkwinkeln um den Mittenbereich des Lenkrads wirksam, was vorrangig bei hohen Fahrgeschwindigkeiten vorkommt. Dies ist vorteilhaft für eine höhere Präzision und erhöhte Fahrstabilität bei der Fahrzeugführung bei höheren Geschwindigkeiten.
  • Aufgrund der Abhängigkeit vom Vorderradlenkwinkel überträgt sich diese Progression auch auf den Sollwert für die Hinterradlenkung. Dies kann zu einer zu stark empfundenen Lenkwirkung der Hinterradlenkung bei bestimmten Fahrgeschwindigkeiten und Lenkradlenkwinkeln führen. Insbesondere kann dies auftreten, wenn das Fahrzeug bei hoher Geschwindigkeit mit großen Lenkradlenkwinkeln bewegt wird, um beispielsweise Unter- bzw. Übersteuersituationen zu korrigieren.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Ansteuerung einer Hinterradlenkung zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs gelöst, das die folgenden Schritte aufweist:
    • - Berechnen einer angepassten Kennlinie einer Abhängigkeit eines Vorderradlenkwinkels von einem Lenkradlenkwinkel mit einem linearen Verlauf,
    • - Ermitteln eines tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels,
    • - Ermitteln eines virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels aus der angepassten Kennlinie,
    • - Berechnen eines aktuellen modifizierten Sollwerts für einen Hinterradlenkwinkel auf Grundlage des tatsächlichen und des virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels, und
    • - Einstellen des Hinterradlenkwinkels gemäß dem aktuellen modifizierten Sollwert.
  • Die angepasste Kennlinie bildet dabei eine Vorderradlenkung mit einer linearen Abhängigkeit ohne Progression ab. Der virtuelle aktuelle Vorderradlenkwinkel entspricht daher einem Vorderradlenkwinkel, der ohne eine Progression der Kennlinie bei dem jeweiligen Lenkradlenkwinkel auftreten würde.
  • Erfindungsgemäß lässt sich funktional eine Progression der Kennlinie der Vorderradlenkung mit Hilfe der Lenkung der Hinterräder kompensieren. So ist z.B. eine geringere Lenkwinkelverstärkung an der Hinterachse als an der Vorderachse realisierbar. Beispielsweise kann die Progression des Vorderradlenkwinkels bei der Berechnung des Hinterradlenkwinkels vollständig eliminiert werden, solange der progressive Anteil des Vorderradlenkwinkels den maximal stellbaren Hinterradlenkwinkel nicht übersteigt. Dadurch wird eine Verstärkung vermieden, die dadurch entsteht, dass die Progression bei der konventionellen Berechnung in den Hinterradlenkwinkel eingeht. Das Hinterrad wird also nur proportional zum Lenkradlenkwinkel, und damit proportional zum linearen Anteil des Vorderradlenkwinkels, und nicht überproportional dazu ausgelenkt.
  • Generell ist es möglich, die zusätzliche Verstärkung der Hinterradlenkung aufgrund der Progression des Vorderradlenkwinkels nach Belieben zu reduzieren, vollständig zu eliminieren oder überzukompensieren.
  • Vorzugsweise wird die angepasste Kennlinie in einer geeigneten Steuereinheit des Fahrzeugs abgespeichert. Bevorzugt wird auch die tatsächliche Kennlinie der Übersetzung der Vorderradlenkung, also der Abhängigkeit des Vorderradlenkwinkels vom Lenkradlenkwinkel inklusive der tatsächlich auftretenden Progression abgespeichert. Der tatsächliche aktuelle Vorderradlenkwinkel wird beispielsweise sensorisch erfasst, aus der tatsächlichen Kennlinie bestimmt oder über andere geeignete, bekannte Quellen wie z.B. dem Zahnstangenhub ermittelt.
  • Die Berechnung des aktuellen modifizierten Sollwerts des Hinterradlenkwinkels erfolgt vorteilhaft mittels eines geeigneten Programmcodes, der in der Steuereinheit abgelegt ist.
  • Zur Berechnung der angepassten Kennlinie des virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels wird vorzugsweise ein Abschnitt der tatsächlichen Kennlinie um einen Nullpunkt des Vorderradlenkwinkels extrapoliert. In diesem mittleren Bereich mit linearer,d.h.konstanter Übersetzung ist normalerweise die Steigung der tatsächlichen Kennlinie geringer als in den Bereichen mit großem Lenkradlenkwinkel, sodass ein geringerer Lenkwinkel pro Lenkradlenkwinkel auftritt als in den äußeren Bereichen der Kennlinie. Somit weist die angepasste Kennlinie außerhalb des Mittenbereichs eine geringere Steigung auf als die tatsächliche Kennlinie.
  • Um das Verfahren einfach in bestehende Abläufe zum Einstellen des Hinterradlenkwinkels integrieren zu können, wird vorzugsweise ein modifizierter aktueller Vorderradlenkwinkel berechnet, in denen der virtuelle aktuelle Vorderradlenkwinkel und der tatsächliche aktuelle Vorderradlenkwinkel eingehen, wobei der modifizierte Sollwert des Hinterradlenkwinkels aus dem modifizierten aktuellen Vorderradlenkwinkel berechnet wird. Der modifizierte aktuelle Vorderradlenkwinkel kann somit in den bisher verwendeten Berechnungsverfahren für den Sollwert des Hinterradlenkwinkels anstelle des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels verwendet werden.
  • In die Berechnung des modifizierten aktuellen Vorderradlenkwinkels geht vorzugsweise ein fahrzeuggeschwindigkeitsabhängiger Gewichtungsfaktor ein. Auf diese Weise kann der aktuelle modifizierte Sollwert des Hinterradlenkwinkels auf Basis einer gewichteten Interpolation zwischen dem virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkel und dem tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkel sowie auf Basis der Fahrgeschwindigkeit gebildet werden. Die Fahrgeschwindigkeit gibt beispielsweise einen Hinweis auf eine aktuelle Fahrsituation, beispielsweise, ob das Fahrzeug gerade eine Kurvenfahrt mit hoher Geschwindigkeit durchführt oder aber mit geringen Geschwindigkeiten beim Parken rangiert. Bei hohen Geschwindigkeiten wird vorzugsweise der Einfluss der Progression stärker reduziert als bei niedrigen Geschwindigkeiten.
  • Es ist auch denkbar, dass der Gewichtungsfaktor zusätzlich abhängig vom gewählten Fahrmodus oder einer fahrerseitig wählbaren Fahrwerksabstimmung ist.
  • Der Gewichtungsfaktor liegt beispielsweise zwischen 0 (der tatsächliche Lenkwinkel (d.h. linearer und nichtlinearer Anteil) wird für die Sollwertbestimmung verwendet) und 1 (ausschließlich der virtuelle Lenkwinkel (d.h. der lineare Anteil) wird für die Sollwertbestimmung verwendet), wobei insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten die Progression vollständig und bei hohen Geschwindigkeiten anteilig oder gar nicht berücksichtigt wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann in die Berechnung des aktuellen modifizierten Sollwerts des Hinterradlenkwinkels ein Kompensationsfaktor eingehen, in den eine Differenz (i.e., der progressive Anteil) des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels und des virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels eingeht.
  • Die Differenz des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels und des virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels stellt grundsätzlich ein Maß für die aktuelle Progression der Kennlinie des Vorderradlenkwinkels beim aktuellen Lenkradlenkwinkel dar.
  • Der Kompensationsfaktor ist vorzugsweise so gewählt, dass über den eingestellten Hinterradlenkwinkel im Lenkverhalten des Fahrzeugs eine Progression in der Kennlinie des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels reduziert oder komplett ausgeglichen wird. Dabei kann der modifizierte Sollwert des Hinterradlenkwinkels sogar kleiner gewählt werden, als er gemäß der angepassten Kennlinie für den jeweiligen Lenkradlenkwinkel wäre. In diesem Fall werden die Vorderräder überproportional bezüglich einer linearen Kennlinie ausgelenkt, während die Hinterräder unterproportional ausgelenkt werden. So lässt sich z.B. die Gierbewegung des Fahrzeugs auf das Maß eines Fahrzeugs mit einer linearen Übersetzung zwischen Lenkradlenkwinkel und Vorderradlenkwinkel reduzieren. In der Regel wird ein höherer Kompensationsfaktor bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten verwendet. Bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten kann der Kompensationsfaktor auf 0 gesetzt sein.
  • In den modifizierten Sollwert des Hinterradlenkwinkels gehen vorzugsweise der Gewichtungsfaktor und/oder der Kompensationsfaktor ein.
  • Das Maß, zu dem der Gewichtungsfaktor und/oder der Kompensationsfaktor in den modifizierten Sollwert des Hinterradlenkwinkels eingehen, kann von einer Fahrsituationen des Fahrzeugs abhängig sein. Bei der Fahrsituation kann beispielsweise eine aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit, ein aktueller Lenkradlenkwinkel, eine Fahrbahnbeschaffenheit, ein prognostizierter Fahrbahnverlauf oder auch ein aktuell gewählter Fahrmodus (beispielsweise ein Komfortmodus oder ein Sportmodus) berücksichtigt werden.
  • In einem vorgegebenen Winkelbereich um den Nulldurchgang des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels wird vorzugsweise der virtuelle aktuelle Vorderradlenkwinkel gleich dem tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkel gesetzt. Dieser Mittenbereich von beispielsweise 1° bis 2° wird somit bei der Anpassung des Sollwerts des Hinterradlenkwinkels ausgeblendet, um Sprünge beim Vorzeichenwechsel zu vermeiden. In diesem Bereich entspricht die tatsächliche Kennlinie des Vorderradlenkwinkels in erster Näherung der angepassten Kennlinie, sodass auch der konventionelle Sollwert des Hinterradlenkwinkels dem aktuellen modifizierten Sollwert im Wesentlichen entspricht.
  • Der Mittenbereich ist vorzugsweise durch wenigstens einen Grenzwert des Betrags des tatsächlichen Vorderradlenkwinkels definiert.
  • Generell werden in dieser Anmeldung grundsätzlich Beträge der jeweiligen Lenkwinkel und Lenkradlenkwinkel betrachtet (auch wenn dies nicht explizit angegeben ist), und die Berechnung des aktuellen modifizierten Sollwerts des Hinterradlenkwinkels in beide Lenkrichtungen symmetrisch behandelt.
  • In der praktischen Umsetzung kann der modifizierte Sollwert des Hinterradlenkwinkels parallel in wenigstens einer ersten und einer zweiten Ausprägung berechnet werden, die mit einem vom Fahrer auswählbaren Fahrmodus verknüpft sind, wobei jeweils unterschiedliche Werte des Gewichtungsfaktors und/oder des Kompensationsfaktors eingehen. Diese Berechnung erfolgt vorzugsweise ständig parallel. Insbesondere der Gewichtungsfaktor kann für unterschiedliche Fahrmodi (z.B. Komfortmodus oder Sportmodus) unterschiedlich gewählt sein, aber auch der Kompensationsfaktor. Auf diese Weise lässt sich die Fahrdynamik abhängig vom gewählten Fahrmodus anpassen.
  • Gemäß der Erfindung ist somit sowohl eine Fahrdynamik einstellbar, die das Fahrzeug agilisiert, als auch eine Fahrdynamik, die das Fahrzeug eher stabilisiert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Figuren näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
    • - 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs; und
    • - 2 diagrammatische Ansicht eines Zusammenhangs zwischen einem Lenkradlenkwinkel und einem Vorderradlenkwinkel.
  • 1 zeigt den Ablauf eines Verfahrens zum Ansteuern einer (nicht näher dargestellten) Hinterradlenkung eines Fahrzeugs.
  • Die Hinterräder werden nicht direkt durch den Fahrer, sondern stets durch eine Steuereinheit des Fahrzeugs gelenkt. In den Hinterradlenkwinkel gehen dabei wie herkömmlich bekannt ein Vorderradlenkwinkel sowie eine aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit vF ein.
  • Jedoch wird zur Berechnung eines aktuellen modifizierten Sollwerts Hm des Hinterradlenkwinkels nicht ausschließlich wie bisher ein aktueller tatsächlicher Vorderradlenkwinkel Vta, sondern zusätzlich ein virtueller aktueller Vorderradlenkwinkel Vva verwendet.
  • Diese Unterscheidung dient dazu, Zugriff auf lineare und progressive Anteile des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels Vta zu erhalten.
  • Eine Kennlinie 10, die eine Abhängigkeit zwischen dem Lenkradlenkwinkel und dem tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkel Vta darstellt (siehe 2), weist bauartbedingt eine nichtlineare Progression auf. Der tatsächliche aktuelle Vorderradlenkwinkel Vta nimmt mit zunehmendem Betrag des Lenkradlenkwinkels überproportional zu.
  • Aus der Kennlinie 10 wird eine angepasste Kennlinie 12 mit einem linearen Verlauf erstellt. Die angepasste Kennlinie 12 gibt einen virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkel Vva wieder.
  • Die angepasste Kennlinie 12 beruht in diesem Beispiel auf dem Verlauf der Kennlinie 10 in einem Mittenbereich 14 um einen Nullpunkt des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels Vta, in dem die Kennlinie 10 mit einer geringeren Steigung als bei größeren Lenkradlenkwinkeln annähernd linear verläuft. Die angepasste Kennlinie 12 extrapoliert diesen Verlauf, wie in 2 zu erkennen ist. Der Abstand zwischen den Kennlinien 10 und 12 stellt den progressiven Anteil ΔW des aktuellen Vorderradlenkwinkels Vta dar, während der entsprechende Wert der angepassten Kennlinie 12 dessen linearen Anteil wiedergibt. Der progressive Anteil ΔW lässt sich durch die Differenz aus dem tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkel Vta und dem virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkel Vva darstellen.
  • Anstelle des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels Vta gehen in die Berechnung des modifizierten Sollwerts Hm des Hinterradlenkwinkels der lineare Anteil, also der virtuelle aktuelle Vorderradlenkwinkel Vva, sowie der progressive Anteil ΔW getrennt ein (siehe Block 18, 20 in 1).
  • In diesem Beispiel wird der progressive Anteil ΔW mit einem von der Fahrzeuggeschwindigkeit vF abhängigen Gewichtungsfaktor G modifiziert, und mit dem linearen Anteil, also dem virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkel Vva verrechnet, um einen modifizierten aktuellen Vorderradlenkwinkel Vma zu berechnen. Dieser modifizierte aktuelle Vorderradlenkwinkel Vma bildet einen Vorsteuerwert, der in die weitere Berechnung des aktuellen modifizierten Sollwerts Hm des Hinterradlenkwinkels eingeht.
  • Abhängig vom gewählten Gewichtungsfaktor G entspricht der modifizierte aktuelle Vorderradlenkwinkel Vma mehr oder weniger einem Vorderradlenkwinkel, wie er vorliegen würde, wenn die tatsächliche Kennlinie 10 keinen progressiven Verlauf aufweisen würde.
  • Der Gewichtungsfaktor G ist hier zwischen 0 und 1 wählbar, sodass der modifizierte aktuelle Vorderradlenkwinkel Vma im gesamten Bereich zwischen den Kennlinien 10, 12, also zwischen dem tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkel Vta und dem virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkel Vva einstellbar ist.
  • Die Hinterradlenkung kann also in einem Extremfall so angesteuert werden, als ob die Vorderradlenkung über den gesamten Lenkradlenkwinkel eine lineare Lenkübersetzung aufweisen würde.
  • Der progressive Anteil ΔW wird hier verwendet, um einen Kompensationsfaktor K zu bestimmen. Der Kompensationsfaktor K dient dazu, in bestimmten Fahrsituationen die Progression des Vorderradlenkwinkels durch eine Reduktion des aktuellen modifizierten Sollwerts Hm des Hinterradlenkwinkels auszugleichen und so die Gierrate des Fahrzeugs anzupassen.
  • In den Kompensationsfaktor K gehen hier der progressive Anteil ΔW des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels Vta sowie die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit vF ein (siehe Block 20 in 1).
  • Abhängig vom Wert des Kompensationsfaktors K lässt sich der aktuelle modifizierte Sollwert Hm des Hinterradlenkwinkels reduzieren, um die aufgrund der Progression überproportionale Auslenkung der Vorderräder auszugleichen.
  • Im Mittenbereich 14, also beidseits des Nullpunktes des aktuellen Vorderradlenkwinkels Vta bzw. des Lenkradlenkwinkels, erfolgt hier eine Ausblendung AM, wird also keine Anpassung des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels Vta vorgenommen. Wie 2 zeigt, entspricht in diesem Abschnitt die angepasste Kennlinie 12 in guter Näherung der progressiven Kennlinie 10, sodass sich durch diese Vorgehensweise unerwünschte Sprünge aufgrund von Vorzeichenwechseln in der Berechnung vermeiden lassen, ohne den Vorteil der Verwendung des virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels Vva einzubüßen.
  • Der Grenzwert für den Mittenbereich 14 ist beispielsweise dadurch festgelegt, dass bis zu diesem Wert der virtuelle aktuelle Vorderradlenkwinkel Vva kleiner ist als der progressive Anteil ΔW. Er kann z.B. 1° bis 2° betragen.
  • Aus dem modifizierten aktuellen Vorderradlenkwinkel Vma werden hier stets gleichzeitig zwei unterschiedliche Ausprägungen AS, AK berechnet, in die unterschiedliche Werte des Gewichtungsfaktors G und gegebenenfalls auch unterschiedliche Werte des Kompensationsfaktors K eingehen. Die Ausprägungen AS, AK beruhen auf im Fahrzeug zur Auswahl stehenden Fahrmodi, beispielsweise einem Sportmodus oder einem Komfortmodus, in denen sich das Fahrzeug in der Fahrdynamik, beispielsweise bezüglich Agilität und Stabilität, unterschiedlich verhalten soll.
  • Zum Abschluss des Verfahrens wird der durch den Kompensationsfaktor K modifizierte progressive Anteil ΔW in diesem Beispiel zum modifizierten aktuellen Vorderradlenkwinkel Vma gemäß der beiden Ausprägungen AS, AK addiert, um den aktuellen modifizierten Sollwert Hm des Hinterradlenkwinkels zu bilden.
  • Mittels der beschriebenen Berechnung des modifizierten Sollwerts Hm des Hinterradlenkwinkels kann die Progression des Vorderradlenkwinkels durch geeignete Werte des Gewichtungsfaktors G, des Kompensationsfaktors K und/oder gegebenenfalls weiterer Komponenten nach Belieben reduziert, ausgeglichen oder überkompensiert werden, um das Lenkverhalten des Fahrzeugs anzupassen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs, mit den Schritten: - Berechnen einer angepassten Kennlinie einer Abhängigkeit eines Vorderradlenkwinkels von einem Lenkradlenkwinkel mit einem linearen Verlauf, - Ermitteln eines tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vta), - Ermitteln eines virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vva) aus der angepassten Kennlinie, - Berechnen eines aktuellen modifizierten Sollwerts (Hm) für einen Hinterradlenkwinkel auf Grundlage des tatsächlichen und des virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vta, Vva), und - Einstellen des Hinterradlenkwinkels gemäß dem aktuellen modifizierten Sollwert (Hm).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Berechnung der angepassten Kennlinie des virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vva) ein Abschnitt einer tatsächlichen Kennlinie um einen Nullpunkt des Vorderradlenkwinkels extrapoliert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein modifizierter aktueller Vorderradlenkwinkel (Vma) berechnet wird, in den der virtuelle aktuelle Vorderradlenkwinkel (Vva) und der tatsächliche aktuelle Vorderradlenkwinkel (Vta) eingehen, aus dem der modifizierte Sollwert (Hm) des Hinterradlenkwinkels berechnet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in die Berechnung des modifizierten aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vma) ein fahrzeuggeschwindigkeitsabhängiger Gewichtungsfaktor (G) eingeht.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Berechnung des aktuellen modifizierten Sollwerts (Hm) ein Kompensationsfaktor (K) eingeht, in den eine Differenz (ΔW) des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vta) und des virtuellen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vva) eingeht.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensationsfaktor (K) so gewählt ist, dass über den eingestellten Hinterradlenkwinkel im Lenkverhalten des Fahrzeugs eine Progression in einer Kennlinie des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vta) reduziert oder komplett ausgeglichen wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den modifizierten Sollwert des Hinterradlenkwinkels der Gewichtungsfaktor (G) und/oder der Kompensationsfaktor (K) eingehen.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Maß, zu dem der Gewichtungsfaktor (G) und/oder der Kompensationsfaktor (K) in den modifizierten Sollwert (Hm) des Hinterradlenkwinkels eingehen, von einer Fahrsituation abhängig sind.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vorgegebenen Winkelbereich um den Nulldurchgang des tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkels (Vta) der virtuelle aktuelle Vorderradlenkwinkel (Vva) gleich dem tatsächlichen aktuellen Vorderradlenkwinkel (Vta) gesetzt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der modifizierte Sollwert (Hm) des Hinterradlenkwinkels parallel in wenigstens einer ersten und einer zweiten Ausprägung berechnet wird, die mit einem vom Fahrer auswählbaren Fahrmodus verknüpft sind, wobei jeweils unterschiedliche Werte des Gewichtungsfaktors (G) und/oder des Kompensationsfaktors (K) eingehen.
DE102022125521.2A 2022-10-04 2022-10-04 Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs Active DE102022125521B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022125521.2A DE102022125521B4 (de) 2022-10-04 2022-10-04 Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022125521.2A DE102022125521B4 (de) 2022-10-04 2022-10-04 Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102022125521A1 DE102022125521A1 (de) 2024-04-04
DE102022125521B4 true DE102022125521B4 (de) 2024-11-14

Family

ID=90246304

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022125521.2A Active DE102022125521B4 (de) 2022-10-04 2022-10-04 Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022125521B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN119773863B (zh) * 2025-01-13 2025-10-03 岚图汽车科技有限公司 一种带后轮转向车辆u型掉头时的控制方法及系统

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4446899A1 (de) 1993-12-27 1995-06-29 Nissan Motor Lenkwinkel-Regelvorrichtung für Fahrzeuge
DE102011007263A1 (de) 2011-04-13 2012-10-18 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zum Erstellen einer Steuerfunktion für eine vorkopplungsgesteuerte aktive Lenkung eines Kraftfahrzeugs sowie Steuerverfahren und Steuerungssystem für ein Kraftfahrzeug
DE102008026652B4 (de) 2007-06-04 2020-08-27 Continental Teves Ag & Co. Ohg Lenkvorrichtung zum Einstellen eines Radeinschlagwinkels

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4446899A1 (de) 1993-12-27 1995-06-29 Nissan Motor Lenkwinkel-Regelvorrichtung für Fahrzeuge
DE102008026652B4 (de) 2007-06-04 2020-08-27 Continental Teves Ag & Co. Ohg Lenkvorrichtung zum Einstellen eines Radeinschlagwinkels
DE102011007263A1 (de) 2011-04-13 2012-10-18 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zum Erstellen einer Steuerfunktion für eine vorkopplungsgesteuerte aktive Lenkung eines Kraftfahrzeugs sowie Steuerverfahren und Steuerungssystem für ein Kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE102022125521A1 (de) 2024-04-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0943515B1 (de) Verfahren zur Regelung des Gierverhaltens von Fahrzeugen
DE4404098C2 (de) Fahrzeugregeleinrichtung
DE102004004336A1 (de) Fahrstabilitätsregelungsverfahren für ein Kraftfahrzeug
DE102005034650B4 (de) Steuerungssystem, das eine aktive Hinterradlenkung für ein Fahrzeug bewirkt, unter Anwendung einer Schätzung von Fahrzeugdynamikparametern
EP0897359B1 (de) Verfahren zur bestimmung eines fahrzeug-sollverhaltens
DE102015005023B4 (de) Verfahren zur Verbesserung des Anlenkverhaltens bei Kraftfahrzeugen mit Überlagerungslenkung an der Vorderachse
DE102018100065B4 (de) Umlenkungssteuervorrichtung
DE112005003154B4 (de) Steuerung für eine aktive Frontlenkung für eine Fahrzeugstabilitätsverbesserung
DE102020205006A1 (de) Elektrisches Servolenksystem
DE102013220947B4 (de) Verfahren sowie Lenksystem zur Unterstützung des Geradeauslaufs eines Fahrzeugs
DE102022125521B4 (de) Verfahren zum Ansteuern einer Hinterradlenkung eines Fahrzeugs
EP1536957A2 (de) Verfahren zur steuerung und regelung von digital oder analog einstellbaren stossdämpfern
DE102010039130A1 (de) Verfahren zum Bestimmen der Lenkübersetzung eines zweispurigen zweiachsigen Fahrzeugs und zum Bestimmen oder Beeinflussen von dessen Position
DE102005012584B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve
DE10330895A1 (de) Ausregelung von Geradeauslaufstörungen eines Kraftfahrzeugs
DE102016005966A1 (de) Verfahren zum Verbessern des Gierverhaltens eines Kraftfahrzeugs
WO2020030621A1 (de) Zahnstangenkraft optimiertes lenkgefühl einer steer-by-wire-kraftfahrzeuglenkung
DE102004047860A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung der Querdynamik eines Fahrzeugs
AT504540B1 (de) Steuersystem für einen traktor und verfahren zur steuerung eines traktors
DE102011079859A1 (de) Betriebsverfahren eines Fahrzeug-Lenksystems
DE3624457A1 (de) Hinterradsteuerung von kraftfahrzeugen
WO2004089663A1 (de) Aktive wankdämpfung
DE4410361B4 (de) System zur Stabilisierung des Fahrverhaltens nicht schienengebundener Fahrzeuge
DE102019103090B4 (de) Verfahren zum Bestimmen eines Vorgabewertes für einen Servomotor eines Fahrzeug-Lenksystems
DE102014108491B3 (de) Verfahren zur Regelung eines Knickwinkels eines Fahrzeuggespanns

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R018 Grant decision by examination section/examining division