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DE102008050157A1 - Luftversorgungssystem für eine Brennstoffzelle - Google Patents

Luftversorgungssystem für eine Brennstoffzelle Download PDF

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DE102008050157A1
DE102008050157A1 DE102008050157A DE102008050157A DE102008050157A1 DE 102008050157 A1 DE102008050157 A1 DE 102008050157A1 DE 102008050157 A DE102008050157 A DE 102008050157A DE 102008050157 A DE102008050157 A DE 102008050157A DE 102008050157 A1 DE102008050157 A1 DE 102008050157A1
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fuel cell
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Manfred Dipl.-Ing. Stute
Siegfried Dipl.-Ing. Sumser
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STUTE, MANFRED, DIPL.-ING., DE
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Daimler AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Luftversorgungssystem für eine Brennstoffzelle, mit einem Verdichter (2) zum Ansaugen und Verdichten von Frischluft und einer Turbine (3) zum Antreiben des Verdichters (2), wobei die Turbine (3) ein Turbinengehäuse (14) aufweist, in welchem ein Turbinenrad (4) drehbar positioniert ist, wobei das Turbinenrad (4) von aus der Brennstoffzelle austretendem Wasserdampf beaufschlagbar ist, und der Wasserdampf mit Hilfe eines im Turbinengehäuse (14) positionierten, das Turbinenrad (4) umfassenden Spiralkanals (15) auf das Turbinenrad (4) führbar ist, wobei stromauf des Turbinenrades (4) ein Leitgitter (8) mit einer Mehrzahl von Schaufeln (22) zur Konditionierung des Wasserdampfes positioniert ist. Erfindungsgemäß stehen ein kleinster Turbinenquerschnitt ATmin des Leitgitters (8) und ein Spiraleintrittsquerschnitt ASO des Spiralkanals (15) in folgender Beziehung zueinander: BZF=ATmin/ASO, wobei BZF als Brennstoffzellenfaktor kleiner ist als 0,4 und ATmin in folgender Beziehung zu einem minimalen Schaufelabstand Smin der Schaufeln (22), einer Schaufelhöhe hn der Schaufeln (22) und einer Anzahl n der Schaufeln (22) steht: ATmin=n*Smin*hn. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Brennstoffzellensystem und ein Verfahren zum Betreiben eines Luftversorgungssystems für eine Brennstoffzelle. Die Erfindung wird überwiegend im Kraftfahrzeugbau eingesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Luftversorgungssystem für eine Brennstoffzelle mit einem Verdichter zum Ansaugen und Verdichten von Frischluft und einer Turbine zum Antreiben des Verdichters, wobei die Turbine ein Turbinengehäuse aufweist, in welchem ein Turbinenrad drehbar positioniert ist, wobei das Turbinenrad von aus der Brennstoffzelle austretendem Wasserdampf beaufschlagbar ist, und der Wasserdampf mit Hilfe eines im Turbinengehäuse positionierten, das Turbinenrad umfassenden Spiralkanals auf das Turbinenrad führbar ist, wobei stromauf des Turbinenrades ein Leitgitter mit einer Mehrzahl von Schaufeln zur Konditionierung des Wasserdampfes positioniert ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Brennstoffzellensystem und ein Verfahren zum Betreiben eines Luftversorgungssystems für eine Brennstoffzelle.
  • Aus der DE 10 2007 042 785 A1 geht ein Luftversorgungssystem hervor für eine Brennstoffzelle hervor, mit einem Verdichter zum Ansaugen und Verdichten von Frischluft und einer Turbine zum Antreiben des Verdichters. Die Turbine weist ein Turbinengehäuse auf, in welchem ein Turbinenrad drehbar positioniert ist, wobei das Turbinenrad von aus der Brennstoffzelle austretendem Wasserdampf beaufschlagbar ist, und der Wasserdampf mit Hilfe eines im Turbinengehäuse positionierten, das Turbinenrad umfassenden Spiralkanals auf das Turbinenrad führbar ist, wobei stromauf des Turbinenrades ein Leitgitter mit einer Mehrzahl von Schaufeln zur Konditionierung des Wasserdampfes positioniert ist.
  • Problematisch ist, dass der aus der Brennstoffzelle austretende Luftstrom mit Wasserdampf und auskondensiertem Wasser als Reaktionsprodukt der Oxidationsvorgänge in der Brennstoffzelle befrachtet ist und die auskondensierten Wassertropfen zu einer Erosion der Schaufeln des Turbinenrads führen können. Die Folge kann eine Verschlechterung des Wirkungsgrads und der Zuverlässigkeit der Turbine sein, da durch ungleichmäßige Erosion Unwuchten verursacht werden, die Lagerschäden nach sich ziehen können.
  • Das Problem verschärft sich mit zunehmender Drehzahl der Turbine. Besonders groß ist das Problem der Wasserkondensation in Kaltstartphasen.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Luftversorgungssystem für Brennstoffzellen bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen das Anspruchs 1. Des Weiteren wird die Erfindung gelöst durch ein Brennstoffzellensystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9, und durch ein Verfahren zum Betreiben eines Luftversorgungssystems für eine Brennstoffzelle mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß weist das Luftversorgungssystem für eine Brennstoffzelle einen kleinster Turbinenquerschnitt AT min des Leitgitters und einen Spiraleintrittsquerschnitt ASO der Spirale auf, welche in folgender Beziehung zueinander stehen: BZF = AT min/ASO,wobei BZF als Brennstoffzellenfaktor kleiner ist als 0,4. Der kleinste Turbinenquerschnitt AT min steht in diesem Zusammenhang in folgender Beziehung zu einem minimalen Schaufelabstand Smin der Schaufeln, einer Schaufelhöhe hn der Schaufeln und einer Anzahl n der Schaufeln: AT min = n·Smin·hn.
  • Durch diese Ausgestaltung ergeben sich vorteilhafte Wasserabscheidungsgrade. Der im Verhältnis zum kleinsten Turbinenquerschnitt AT min große Spiraleintrittsquerschnitt ASO führt zu einer niedrigen Strömungsgeschwindigkeit im Turbinengehäuse vor einem Turbinenleitgitter. Aus der niedrigen Strömungsgeschwindigkeit resultiert eine hohe Verweilzeit des Wasserdampfes im Turbinengehäuse, wodurch eine ausreichende Abscheidung des Wassers an einer Spiralkanalwandung möglich ist. Reibungsverluste sind gering.
  • Die Strömung wird bewusst erst direkt vor dem Turbinenrad auf einer kurzen Strecke im Leitgitter beschleunigt, wobei die Strömungsgeschwindigkeiten vor dem Turbinenleitgitter niedrig sind und gute Turbinenwirkungsgrade dadurch erzielbar sind.
  • Durch das Leitgitter ist ein kleinster durchströmbarer Querschnitt direkt stromaufwärts des Turbinenrads bereitgestellt, welcher zu einem besonders wirkungsvollen Übertragen der Bewegungsenergie des aus der Brennstoffzelle austretenden Wasserdampfs auf das Turbinenrad führt. Der engste Turbinenquerschnitt AT min mit der zugehörigen Schaufelhöhe hn der Schaufeln und dem minimalen Schaufelabstand Smin der Schaufeln ist hierbei auf einen Betriebszustand der Brennstoffzelle ausgelegt, bei welchem diese ihre Nennleistung liefert und somit ein besonders großer Massenstrom die Brennstoffzelle durchströmt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Brennstoffzellenfaktor BZF kleiner als 0,2. Ein solcher, bei gegebenem kleinsten Turbinenquerschnitt größerer Spiraleintrittsquerschnitt ASO ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der für das Luftversorgungssystem zur Verfügung stehende Bauraum ein Positionieren der im Querschnitt größeren Spirale zulässt. Bei diesem Brennstoffzellenfaktor BZF sind dann besonders wirkungsvolle Wasserabschabscheidungsgrade erreichbar.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn eine Durchtrittsfläche WO des Spiralkanals zu einer Gesamtoberfläche GO des Spiralkanals in folgender Beziehung zueinander steht: OV = WO/GO,wobei OV als Oberflächenverhältnis kleiner 0,3 ist. Der Spiralkanal ist hierbei nahezu vollständig von einem in dem Turbinengehäuse bereitgestellten Sammelraum umgeben, wobei eine Außenwandung des Turbinengehäuses gasdicht ausgebildet ist. Die Durchtrittsfläche WO stellt den Flächenbereich dar, über welchen Wasser aus dem Spiralkanal in den Sammelraum übertreten kann. Ist das Oberflächenverhältnis kleiner 0,3, so steht eine ausreichend große Durchtrittsfläche WO zum effektiven Abscheiden des Wassers aus dem Spiralkanal zur Verfügung. Dennoch ist ein hoher Wirkungsgrad der Turbine sichergestellt.
  • Hierbei hat es sich als weiter vorteilhaft gezeigt, wenn das Oberflächenverhältnis OV kleiner als 0,2 ist. Mit diesem Oberflächenverhältnis OV lassen sich gute Wasserabscheidungsgrade bei besonders guten Turbinenwirkungsgraden erreichen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Turbinengehäuse eine Wandung zwischen dem Spiralkanal und einem Sammelraum in Form einer Drainage ausgebildet. Auslassöffnungen in der Drainage können hierbei durch Eindrücken und/oder durch Scherschneiden ausgebildet sein. Eine solche Drainage ist mit einem einfachen Werkzeug kostengünstig und besonders unaufwendig herstellbar. Durch Eindrücken ausgebildete Auslassöffnungen in der Drainage sind hierbei in vorteilhafter Weise so gestaltet, dass eine konvexe Wölbung des eingedrückten Bereichs in dem Sammelraum zu liegen kommt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine das Leitgitter aufnehmende, insbesondere axial oder axial und rotatorisch bewegbare Matrize vorgesehen, mittels welcher die Schaufelhöhe hn der Schaufeln veränderbar ist. Dadurch ist ein besonders exaktes, kontinuierliches und fein abstimmbares Verändern der Schaufelhöhe hn der Schaufeln ermöglicht.
  • Ergänzend, bevorzugt jedoch alternativ kann das Leitgitter zum Verändern der Schaufelhöhe hn der Schaufeln axial oder axial und rotatorisch bewegbar ausgebildet sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Schaufeln des Leitgitters zum Verändern des minimalen Schaufelabstands Smin der Schaufeln rotatorisch oder axial und rotatorisch bewegbar ausgebildet. Dies ermöglicht ein einfaches Einstellen des kleinsten Turbinenquerschnitts, welcher zum effizienten Abscheiden von Wasser aus dem Spiralkanal geeignet ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die oben genannte Aufgabe gelöst durch ein Brennstoffzellensystem mit einem erfindungsgemäßen Luftversorgungssystem.
  • Des Weiteren wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines gattungsgemäßen Luftversorgungssystems, bei welchem ein kleinster Turbinenquerschnitt AT min des Leitgitters und ein Spiraleintrittsquerschnitt ASO des Spiralkanals in folgende Beziehung zueinander gesetzt werden: BZF = AT min/ASO,wobei BZF als Brennstoffzellenfaktor kleiner ist als 0,4 und AT min in folgender Beziehung zu einem minimalen Schaufelabstand Smin der Schaufeln, einer Schaufelhöhe hn der Schaufeln und einer Anzahl n der Schaufeln steht: AT min = n·Smin·hn.
  • Die für das erfindungsgemäße Luftversorgungssystem beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Vorteile gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Luftversorgungssystems für eine Brennstoffzelle.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibungen mehrerer Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen, in welchen funktionsgleiche oder gleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind.
  • Dabei zeigen:
  • 1 in einer Prinzipdarstellung ein erfindungemäßes Luftversorgungssystem,
  • 2 in einem Querschnitt eine Turbine des Luftversorgungssystems gemäß 1,
  • 3 in einem Längsschnitt die Turbine gem. 3 und
  • 4 in einer perspektivischen Darstellung eine Drainage der Turbine gemäß 3.
  • Eine in 1 dargestellte Brennstoffzelle 1, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, weist eine Luftversorgungsvorrichtung 100 umfassend einen Verdichter 2 mit einem nicht näher dargestellten Verdichterrad und eine Turbine 3 mit einem Turbinenrad 4 auf. Im Verdichter 2 wird der Luftstrom L durch Verdichten erzeugt und der Brennstoffzelle 1 zugeführt. Dort nimmt der Luftstrom L Wasser als Reaktionsprodukt auf und wird zur Turbine 3 weiter geleitet. Der Verdichter 2 ist mit Hilfe eines Elektromotors 5 angetrieben. Die Turbine 3 trägt ebenfalls zum Antrieb des Verdichters 2 bei. Der Elektromotor 5 wird über einen Umrichter 6 mit Energie aus der Brennstoffzelle 1 gespeist.
  • Die Turbine 3 weist eine Vorrichtung zur Änderung einer Anströmung des Turbinenrades 4, eine Leitvorrichtung 7. Die Leitvorrichtung 7 ist insbesondere in 3 näher dargestellt. Sie umfasst ein Leitgitter 8 mit einer Mehrzahl von Schaufeln 22 und eine das Leitgitter 8 aufnehmende Matrize 9. Die Matrize 9 ist dabei axial bewegbar, wobei sie auch axial und rotatorisch oder nur rotatorisch bewegbar sein könnte. Ebenso könnte das Leitgitter 8 axial und/oder rotatorisch bewegbar sein.
  • Des Weiteren ist der Brennstoffzelle ein Sammelbehälter 10 zur Aufnahme von Wasser zugeordnet, wobei das Wasser dem aus der Brennstoffzelle 1 austretenden Luftstrom L stromauf des Turbinenrades 2 entzogen wird. Das Wasser wird im Sammelbehälter 10 mittels eines geregelten Austrittsventils 11 innerhalb eines vorgegebenen Wasserstandsniveaus gehalten. Zum Enteisen oder zur Vermeidung von Eisbildung ist ein Wärmetauscher 12 oder eine Heizung um den Sammelbehälter 10 vorgesehen.
  • Zum Steuern und/oder Regeln der Brennstoffzelle 1, der verstellbaren Matrize 9, des Wärmetauschers 12 bzw. der Heizung und des Austrittsventils 11 ist ein Regler 13 vorgesehen.
  • Die in 2 dargestellte Turbine 3 der Luftversorgungsvorrichtung 100 umfasst ein Turbinengehäuse 14, das im Turbinengehäuse 14 drehbar aufgenommene Turbinenrad 4, einen das Turbinenrad 4 nahezu vollständig umschließenden Spiralkanal 15 mit einem Eintrittkanal 16. Ein den Spiralkanal 15 nahezu vollständig umfassender Sammelraum 17 weist im Bereich des Eintrittkanals 16 eine Abflussöffnung 21 auf, welche mit Hilfe eines weiteren, nicht näher dargestellten Abflusskanals mit dem Sammelbehälter 10 verbunden ist. Ein dem Turbinenrad 2 im Luftstrom L vorgelagerter Entfeuchtungsbereich 18 ist spiralförmig so gestaltet, dass der Luftstrom L in Rotation versetzt wird. Im Luftstrom befindliches auskondensiertes Wasser, beispielsweise aus der der Turbine 3 im Luftstrom L vorgelagerten Brennstoffzelle 1, setzt sich infolge von Trägheit an einer Wandung 19 zwischen dem Entfeuchtungsbereich 18 und einem Sammelraum 17 ab. Während die Wandung 19 aus einem porösen Material gebildet ist, ist eine Außenwandung 20 des Turbinengehäuses 14 gasdicht gestaltet. Die Porosität der Wandung 19 führt zu einer Kapillarwirkung, wodurch das an der Wandung 19 angelagerte Wasser einem Konzentrationsgefälle folgend in den Sammelraum 17 transportiert wird, aus dem es durch eine Abflussöffnung 9 der Schwerkraft g folgend abfließt. Die Porosität der Wandung 19 kann durch Sinterwerkstoffe mit metallischen und/oder keramischen Komponenten erreicht werden. Die Kapillarwirkung kann mittels radial gerichteter Kapillarkanäle erreicht werden. Idealerweise sind diese Kapillarkanäle rohrförmig mit sehr kleinem Durchmesser gebildet. Die Wandung 19 kann auch in Form der in 4 dargestellten Drainage ausgebildet sein. Im oberen Abschnitt der 4 ist eine Sicht auf einer dem Spiralkanal 15 zugewandt positionierten Seite der Drainage abgebildet, während der untere Abschnitt der 4 eine dem Sammelraum 17 zugewandt positionierte Seite der Drainage zeigt. Mit Hilfe eines einfachen Werkzeugs ist die Drainage kostengünstig herzustellen. Auch der Sammelraum 17 kann beheizt sein.
  • Die Turbine 3 ist zur Erzielung günstiger Wasserabscheidungsgrade so ausgelegt, dass ein kleinster Turbinenquerschnitt AT min des Leitgitters 8 und ein Spiraleintrittsquerschnitt ASO des Spiralkanals 15 in folgender Beziehung zueinander stehen: BZF = AT min/ASO,wobei BZF als Brennstoffzellenfaktor einen Wert von 0,35 aufweist. Günstige Wasserabscheidungsgrade lassen sich erfindungsgemäß bis zu einem Wert erreichen, wobei BZF kleiner als 0,4 ist. AT min ist dabei nach folgender Beziehung zu einem minimalen Schaufelabstand Smin von Schaufeln 22 des Leitgitters 8, einer Schaufelhöhe hn der Schaufeln 22 und einer Anzahl n der Schaufeln 22 zu bestimmen: AT min = n·Smin·hn.
  • Die Schaufelhöhe hn ist dabei eine freie Länge von Schaufeln des Leitgitters 8, welche nicht von der Matrize 9 überdeckt ist. Die Schaufelhöhe hn ist für einen Nennbetriebspunkt der Brennstoffzelle 1 maßgebend.
  • Aus 3, einem Längsschnitt der Turbine 3 gem. 2, geht eine erste Teilfläche ΔWO der dem Spiralkanal 15 zugewandt positionierten Seite der Wandung 19 hervor, welche über einen gesamten Umfang U der Wandung eine Durchtrittsfläche WO der Wandung 19 ergibt. Eine zweite Fläche GO, eine Gesamtoberfläche des Spiralkanals 15 über den Umfang U ist dabei so groß, dass ein Oberflächenverhältnis OV der ersten Fläche zur zweiten Fläche 0,25 ist.
  • Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt in einer optimalen Nutzung einer relativ langen Verweilzeit der Wasserdampfströmung mit den geringen Scherkräften zwischen der flüssigen und der gasförmigen Phase bei guten Turbinenwirkungsgraden. Bei den abgesenkten Strömungsgeschwindigkeiten ist ein wirkungsgradschädlicher Einfluss der Durchtrittsfläche WO kaum feststellbar.
  • Ein Durchblasen von Gas oder Wasserdampf in eine Umgebung wird im Allgemeinen während des Normalbetriebs mit Rücksicht auf einen Wirkungsgrad nicht erfolgen, wodurch sich der erhöhte Druck im Entfeuchtungsbereich 18 und im Sammelraum 17 nur geringfügig unterscheiden. Der Gasdruck wird also genutzt, um eine geregelte Teilentleerung des Sammelbehälters 10 zu bewirken.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007042785 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Luftversorgungssystem für eine Brennstoffzelle, mit einem Verdichter (2) zum Ansaugen und Verdichten von Frischluft und einer Turbine (3) zum Antreiben des Verdichters (2), wobei die Turbine (3) ein Turbinengehäuse (14) aufweist, in welchem ein Turbinenrad (4) drehbar positioniert ist, wobei das Turbinenrad (4) von aus der Brennstoffzelle austretendem Wasserdampf beaufschlagbar ist, und der Wasserdampf mit Hilfe eines im Turbinengehäuse (14) positionierten, das Turbinenrad (4) umfassenden Spiralkanals (15) auf das Turbinenrad (4) führbar ist, wobei stromauf des Turbinenrades (4) ein Leitgitter (8) mit einer Mehrzahl von Schaufeln (22) zur Konditionierung des Wasserdampfes positioniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein kleinster Turbinenquerschnitt AT min des Leitgitters (8) und ein Spiraleintrittsquerschnitt ASO des Spiralkanals (15) in folgender Beziehung zueinander stehen: BZF = AT min/ASO,wobei BZF als Brennstoffzellenfaktor kleiner ist als 0,4 und AT min in folgender Beziehung zu einem minimalen Schaufelabstand Smin der Schaufeln (22), einer Schaufelhöhe hn der Schaufeln (22) und einer Anzahl n der Schaufeln (22) steht: AT min = n·Smin·hn.
  2. Luftversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffzellenfaktor BZF kleiner als 0,2 ist.
  3. Luftversorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Durchtrittsfläche WO des Spiralkanals (15) zu einer Gesamtoberfläche GO des Spiralkanals (15) in folgender Beziehung zueinander steht: OV = WO/GO,wobei OV als Oberflächenverhältnis kleiner 0,3 ist.
  4. Luftversorgungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberflächenverhältnis OV kleiner als 0,2 ist.
  5. Luftversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Turbinengehäuse (14) eine Wandung (19) zwischen dem Spiralkanal (15) und einem Sammelraum (17) in Form einer Drainage ausgebildet ist.
  6. Luftversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Leitgitter (8) aufnehmende, insbesondere axial oder axial und rotatorisch bewegbare, Matrize (9) vorgesehen ist, mittels welcher die Schaufelhöhe hn der Schaufeln (22) veränderbar ist.
  7. Luftversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitgitter (8) zum Verändern der Schaufelhöhe hn der Schaufeln (22) axial oder axial und rotatorisch bewegbar ausgebildet ist.
  8. Luftversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (22) des Leitgitters (8) zum Verändern des minimalen Schaufelabstands Smin der Schaufeln (22) rotatorisch oder axial und rotatorisch bewegbar ausgebildet sind.
  9. Brennstoffzellensystem mit einem Luftversorgungssystem, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
  10. Verfahren zum Betreiben eines Luftversorgungssystem für eine Brennstoffzelle, bei welchem ein Verdichter (2) Frischluft ansaugt und verdichtet und bei welchem eine Turbine (3) den Verdichter (2) antreibt, wobei die Turbine (3) ein Turbinengehäuse (14) aufweist, in welchem ein Turbinenrad (4) drehbar positioniert ist, wobei das Turbinenrad (4) von aus der Brennstoffzelle austretendem Wasserdampf beaufschlagt wird, und der Wasserdampf mit Hilfe eines im Turbinengehäuse (14) positionierten, das Turbinenrad (4) umfassenden Spiralkanals (15) auf das Turbinenrad (4) geführt wird, wobei stromauf des Turbinenrades (4) ein Leitgitter (8) mit einer Mehrzahl von Schaufeln (22) zur Konditionierung des Wasserdampfes positioniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein kleinster Turbinenquerschnitt AT min des Leitgitters (8) und ein Spiraleintrittsquerschnitt ASO des Spiralkanals (15) in folgende Beziehung zueinander gesetzt werden: BZF = AT min/ASO,wobei BZF als Brennstoffzellenfaktor kleiner ist als 0,4 und AT min in folgender Beziehung zu einem minimalen Schaufelabstand Smin der Schaufeln (22), einer Schaufelhöhe hn der Schaufeln (22) und einer Anzahl n der Schaufeln (22) steht: AT min = n·Smin·hn.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Luftversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchgeführt wird.
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DE102021214104A1 (de) 2021-12-10 2023-06-15 Mahle International Gmbh Kraftfahrzeug
DE102023125070A1 (de) * 2023-09-15 2025-03-20 Zf Cv Systems Global Gmbh Volute für eine Strömungsmaschine für ein Brennstoffzellensystem eines Fahrzeugs, insbesondere Nutzfahrzeugs, Strömungsmaschine, Brennstoffzellensystem, Fahrzeug

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