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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2007-0070380 ,
eingereicht am 13. Juli 2007, wobei deren gesamter Inhalt mittels
Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Leerlauf-Stopp-Modus
(idle stop mode) in einem Hybridelektrofahrzeug, und insbesondere
ein Verfahren zum Steuern eines Leerlauf-Stop-Modus in einem Hybridelektrofahrzeug,
bei dem in den Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten wird, wenn eine
negative Beschleunigung, d. h. Abbremsung bzw. Verzögerung
des Hybridelektrofahrzeugs größer ist als eine
mittlere Verzögerung. Dabei wird durch das Verfahren eine
Kraftstoffverbrauchsrate verbessert, d. h. der Kraftstoffverbrauch
des Hybridelektrofahrzeugs wird reduziert.
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Ein
typisches Hybridelektrofahrzeug, weist, wie in 1 gezeigt
wird, einen Inverter 10, einen DC/DC-Umwandler 20,
eine Hochspannungsbatterie 30, eine Hybridsteuerungseinheit
(HCU) 40, eine Steuerungseinheit für einen Elektromotor
(MCU) 50, ein Batteriemanagementsystem (BMS) 60,
eine Steuerungseinheit für einen Verbrennungsmotor (ECU) 70,
eine Transmissionssteuerungseinheit (TCU) 80, eine Kupplung
und ein kontinuierliches variables Übertragungsgetriebe
(CVT) 90, einen Verbrennungsmotor 100, und einen
Elektromotor 200 auf. Der Verbrennungsmotor 100 und
der Elektromotor 200 sind seriell miteinander verbunden
und dienen als Antrieb für das Fahrzeug. Die Kupplung und die
CVT 90 dienen zur Kraftübertragung. Der Inverter 10,
der DC/DC-Umwandler 20 und die Hochspannungsbatterie 30 dienen
zum Ansteuern des Verbrennungsmotors 100 und des Elektromotors 200. Die
Hybridsteuerungseinheit (HCU) 40, die Steuerungseinheit
für den Elektromotor (MCU) (50), das Batteriemanagementsystem
(BMS) 60, die Steuerungseinheit für den Verbrennungsmotor (ECU) 70, und
die Übertragungssteuerungseinheit 80 dienen als
Mittel zum Steuern der oben beschriebenen Komponenten und sind durch
einen CAN-Bus verbunden, um untereinander zu kommunizieren.
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Die
Funktionen der Komponenten des Hybridelektrofahrzeugs werden unten
beschrieben.
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Die
HCU 40 ist eine Steuerungseinheit der höheren
Schicht, welche den gesamten Betrieb des Hybridelektrofahrzeugs
steuert. Um das Drehmoment, die Geschwindigkeit und das krafterzeugende Drehmoment
des Elektromotors zu steuern, kommuniziert die HCU 40 mit
der MCU 50, welche eine Art Steuerungseinheit der unteren
Schicht ist, und um eine Verbrennungsmotorstart-bezogene Übertragungssteuerungsfunktion
(relay control Operation) und eine Fehlerdiagnosefunktion auszuführen,
kommuniziert die HCU 40 mit der ECU 70, welche
den Verbrennungsmotor zum Erzeugen von Leistung als Stromquelle
zur Stromerzeugung steuert.
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Die
HCU 40 kommuniziert auch mit dem BMS 60, welches
den gesamten Zustand Batterie, welche die hauptsächliche
Stromquelle ist, durch Detektion der Temperatur, der Spannung, des
elektrischen Stroms und des Ladezustands (SOC) (state of charge)
der Batterie managet bzw. verwaltet, um das Drehmoment und die Geschwindigkeit
des Elektromotors gemäß dem SOC zu steuern. Die
HCU 40 kommuniziert, um eine Steuerungsfunktion zum Beibehalten
der von dem Fahrer geforderten Fahrzeuggeschwindigkeit durchzuführen,
auch mit der TCU 80, welche ein Übertragungsuntersetzungsverhältnis gemäß der
Geschwindigkeit des Hybridelektrofahrzeugs und einer Vorgabe durch
den Fahrer steuert.
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Die
HCU 40 überwacht von dem Fahrer angeforderte Informationen
(bezüglich Beschleunigung oder Bremsen) und die aktuellen
Zustände der MCU, des BMS, der ECU und der TCU, um die
Ausgangsspannung des DC/DC-Umwandlers zu steuern, so dass Energie
je nach Fahrzeugzustand effizient verteilt werden kann. Hier dient
der DC/DC-Umwandler 20 dazu, Leistung zur Verfügung
zu stellen, die für die Last der Fahrzeuggeräte
und eine effizient zu ladende 12 V Batterie zu liefern ist.
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Die
Hochspannungsbatterie 30 ist eine Energiequelle zum Betreiben
des Elektromotors und des DC/DC-Umwandlers 20 des Hybridelektrofahrzeugs. Das
BMS, welches eine Steuerungseinheit für die Hochspannungsbatterie 30 ist, überwacht
die Spannung, den elektrischen Strom und die Temperatur der Batterie 30,
um den prozentualen Ladezustand (SOC %) der Hochspannungsbatterie
zu steuern.
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Der
Inverter 10 empfängt Energie aus der Hochspannungsbatterie 30,
um einen alternierenden Dreiphasenstrom zu liefern, der zum Ansteuern
des Elektromotors 200 benötigt wird, und die MCU 50 steuert
den Elektromotor 200 unter der Steuerung der HCU 40.
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In
Verbindung mit einer Steuerung des DC/DC-Umwandlers 20 empfangen
die ECU 70 und die TCU 80 ein Signal über
die Betätigung des Beschleunigungspedals und der Bremse
durch den Fahrer und liefern, um die Aufladeenergie des Fahrzeugs
zu bestimmen, entsprechende Informationen an die HCU 40,
welche eine Steuerungseinheit der höheren Schicht ist.
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In
einem Hybridelektrofahrzeug wird als Beschleunigungspedal, d. h.
als Beschleuniger gewöhnlich eine Art von elektronischer
Fahrpedalsteuerung (ETC) (electronic throttle control) verwendet, und
wenn der Fahrer das Beschleunigungspedal drückt, wird dies
umgewandelt in die Form einer Anfrage des Fahrers nach einem Drehmoment,
so dass ein für eine bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit
geeignetes Drehmoment bestimmt wird.
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Das
heißt, die Drehmoment-Anfrage des Fahrers wird auf einen
Abbildungswert einer Fahrzeuggeschwindigkeit für einen
detektierten Wert eines Beschleunigungspedals gesetzt, und Arbeitspunkte
des Elektromotors, des Generators und des Verbrennungsmotors werden
gemäß der Drehmoment-Anfrage des Fahrers bestimmt.
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Eines
der hauptsächlichen Ziele eines solchen Hybridelektrofahrzeugs
ist es, eine hocheffizientes und umweltfreundliches Fahrzeug mit
hervorragender Kraftstoffverbrauchsrate und hervorragenden Emissionswerten
zu realisieren.
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Um
das obige Ziel zu erreichen, verwendet ein Hybridelektrofahrzeug
einen Leerlauf-Stopp-Modus. Hier ist der Leerlauf-Stopp-Modus ein
Betriebsmodus, bei dem der Leerlaufbetrieb des Verbrennungsmotors
gestoppt wird, wenn das Fahrzeug hält. Aufgrund des Leerlauf-Stopp-Modus
wird ein unnötiger Leerlauf des Verbrennungsmotors unterbunden, wodurch
die Kraftstoffverbrauchsrate verringert und die Emissionswerte verbessert
werden.
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Wenn
der Leerlauf-Stopp-Modus ausgelöst wird, um den Betrieb
des Verbrennungsmotors zu stoppen, wird eine Leistung des Verbrennungsmotors
und des Elektromotors durch ein Übertragungsgetriebe, d.
h. durch das CVT auf das Fahrzeug übertragen. Um stabil
in den Leerlauf-Stopp-Modus einzutreten, sollten daher die Kupplung,
der Verbrennungsmotor und der Elektromotor ganzheitlich gesteuert
werden.
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Um
in den Leerlauf-Stopp-Modus einzutreten, überträgt
die HCU 40 ein Signal zum Auslösen des Leerlauf-Stopp-Modus
an die ECU 70, die TCU 80, und an eine vollautomatische
Temperatursteuerungseinheit (FATC) (nicht gezeigt), so dass die
TCU die Kupplung entkuppelt, um zu verhindern, dass Leistung des
Verbrennungsmotors und des Elektromotors auf das Fahrzeug übertragen
wird, und die ECU 70 schaltet den Verbrennungsmotor aus,
um zu verhindern, dass Leistung des Verbrennungsmotors übertragen
wird.
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Zur
gleichen Zeit überträgt die HCU ein Signal an
die MCU 50, um das in dem Verbrennungsmotor zu erzeugende
Drehmoment zu eliminieren (kill torque), so dass das restliche Drehmoment
des Verbrennungsmotors und des Elektromotors abgebaut wird, wodurch
vollständig in den Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten wird.
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Jedoch
besteht in einem herkömmlichen Hybridelektrofahrzeug das
Problem, dass der Eintritt in den Leerlauf-Stopp-Modus nicht auf
glatte bzw. stabile Weise erreicht wird, wenn die Verzögerung
groß ist (d. h. weniger als –2 m/s2),
was zu einer hohen Kraftstoffverbrauchsrate führt.
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Ein
solches Problem wird durch den folgenden Grund verursacht.
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Falls
die Verzögerung des Hybridelektrofahrzeugs groß ist
(d. h. weniger als –2 m/s2), erreicht
das Untersetzungsverhältnis der CVT nicht ein minimales Untersetzungsverhältnis,
wobei eine große Differenz vorliegt, wie in 4 gezeigt
ist, so dass die TCU eine Steuerungsfunktion ausführt zum
Verhindern, dass in den Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten wird, und
damit das Untersetzungsverhältnis das Zieluntersetzungsverhältnis
erreicht in einem Zustand, in dem eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen
pro Minute (RPM) des Verbrennungsmotors gesichert ist.
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Der
Grund, warum das Untersetzungsverhältnis nicht das Zieluntersetzungsverhältnis
erreicht, ist, dass ein großes Bremsdrehmoment benötigt wird,
falls die Verzögerung groß ist, und es daher schwierig
ist, den Öldruck zum Wechseln des Gangs zu erzeugen. Beispielsweise
kann es sich verzögern, einen Öldruck zum plötzlichen
Wechseln vom vierten Gang in den ersten Gang zu erzeugen. In dem
Falls, dass der Öldruck zum Wechseln des Untersetzungsverhältnisses
(noch) nicht aufgebaut ist, beginnt während der Verzögerung
ein regeneratives Bremsen, so dass das Untersetzungsverhältnis
das Zieluntersetzungsverhältnis nicht erreicht.
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Falls
das Untersetzungsverhältnis der CVT das Zieluntersetzungsverhältnis
nicht erreicht, überträgt die TCU ein Leerlauf-Stopp-Modus-Verhinderungssignal
zum Verhindern des Leerlauf-Stopp-Modus an die ECU, um eine Steuerungsfunktion
durchzuführen zum Erhalten eines Untersetzungsverhältnisses
zum Neustarten.
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Hier
tritt, falls ein Neustart durchgeführt wird in einem Zustand,
in dem das Untersetzungsverhältnis der CVT nicht das Zieluntersetzungsverhältnis
erreicht, ein Problem auf, wie beispielsweise ein Abwürgen
oder Stottern des Verbrennungsmotors. Dieses ist ähnlich,
beispielsweise, einem Phänomen des Abwürgens und
Stotterns des Verbrennungsmotors, welches auftritt, wenn ein manuell
schaltbares Fahrzeug im dritten oder vierten Gang mit einer Geschwindigkeit
von unter 10 km/h startet.
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Das
heißt, falls das tatsächliche Untersetzungsverhältnis
(2.1) eines in den Leerlauf-Stopp-Modus eintretenden Fahrzeugs
nicht ein minimales Zieluntersetzungsverhältnis erreicht, überträgt
die TCU ein Leerlauf-Stopp-Modus-Verhinderungssignal an die ECU,
um eine Steuerungsfunktion zum Erzielen eines Untersetzungsverhältnis
für einen Neustart durchzuführen.
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Die
in dieser Beschreibung des technischen Hintergrunds offenbarte Information
dient nur zur Verbesserung des Verständnisses des Hintergrunds der
Erfindung und sollte nicht als Würdigung oder irgendeine
Art von Andeutung verstanden werden in einer Hinsicht, dass diese
Information den Stand der Technik bildet, der einem Fachmann schon
bekannt ist.
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Die
Erfindung wurde während Bemühungen gemacht, die
oben genannten, mit dem Stand der Technik verknüpften Probleme
zu lösen.
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In
einem Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern eines
Leerlauf-Stopp-Modus, wobei selbst wenn eine Verzögerung
eines Fahrzeugs groß ist, in den Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten
wird, was eine niedrige Kraftstoffverbrauchsrate zur Folge hat.
Falls die Verzögerung des Fahrzeugs groß ist,
wird eine Steuerungsfunktion durchgeführt, so dass das
Untersetzungsverhältnis der CVT zum Zeitpunkt des Eintretens
in den Leerlauf-Stopp-Modus ein Zieluntersetzungsverhältnisses
erreicht, so dass die TCU kein Signal zum Verhindern eines Leerlauf-Stopp-Modus überträgt,
und wird auch eine Steuerungsfunktion zum Reduzieren des regenerativen
Bremsmoments gemäß einer Verzögerung
durchgeführt.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel stellt die Erfindung ein
Verfahren zum Steuern eines Leerlauf-Stopp-Modus in einem Hybridelektrofahrzeug
bereit, das Verfahren aufweisend: Durchführen einer Motordrehzahl-Anhebe-Regelvorgangs bzw.
Steuerungsvorgangs zum Erhöhen der Drehzahl des Verbrennungsmotors,
falls eine Verzögerung des Hybridelektrofahrzeugs kleiner,
vorzugsweise größer, ist als eine mittlere Verzögerung,
wenn die Geschwindigkeit des Hybridelektrofahrzeugs eine Geschwindigkeit
des Eintretens in den Leerlauf-Stopp-Modus erreicht, so dass ein
Gangwechsel-Öldruck erhöht wird, wie die Drehzahl
des Verbrennungsmotors erhöht wird, so dass ein Untersetzungsverhältnis
eines kontinuierlichen variablen Übertragungsgetriebes
(CVT) der Verzögerung entsprechend ein minimales Zieluntersetzungsverhältnis
erreicht; und wenn das Untersetzungsverhältnis des CVT
das minimale Untersetzungsverhältnis erreicht, Eintreten
in den Leerlauf-Stopp-Modus, selbst wenn die Verzögerung
kleiner, vorzugsweise größer, als eine mittlere
Verzögerung ist, während eine Übertragungssteuerungseinheit
(TCU) keine Steuerungsfunktion zum Verhindern, dass in den Leerlauf-Stopp-Modus
eingetreten wird, durchführt.
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Der
Schritt des Durchführens der Motordrehzahl-Anhebe-Steuerung
zum Erhöhen der Drehzahl des Verbrennungsmotors weist in
einem Zustand mit eingeschalteter Kraftstoffzufuhr (Kraftstoffzufuhr-Ein-Zustand)
seitens der die TCU auf Fragen der Steuerungseinheit für
den Verbrennungsmotor (ECU), die Drehzahl des Verbrennungsmotors
anzuheben, wodurch die Motordrehzahl des Verbrennungsmotors erhöht
wird; und weist in einem Zustand mit getrennter Kraftstoffzufuhr
(Kraftstoffzufuhr-Trenn-Zustand) auf, seitens der TCU, Fragen der
Hybridsteuerungseinheit (HCU), die Motordrehzahl des Verbrennungsmotors
anzuheben, und, seitens der HCU, Senden eines Befehlssignals an
eine Steuerungseinheit für einen Elektromotor (MCU), um den
Elektromotor anzusteuern und dadurch die Motordrehzahl des Verbrennungsmotors
zu erhöhen.
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Wenn
die Geschwindigkeit des Hybridelektrofahrzeugs eine Geschwindigkeit
des Eintretens in einen Leerlauf-Stopp-Moduszustand erreicht und falls
die Verzögerung so groß ist wie eine mittlere Verzögerung,
wird eine Steuerung der Größe bzw. der Größenskala
oder Skala des regenerativen Bremsmoments gemäß einer
Verzögerung durch die HCU durchgeführt, so dass
das regenerative Bremsmoment sequentiell reduziert wird.
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Sobald
die Geschwindigkeit des Hybridelektrofahrzeugs eine Geschwindigkeit
des Eintretens in den Leerlauf-Stopp-Modus erreicht, wird, falls
die Verzögerung groß ist, weiter durch die HCU
die Steuerung der Größe des regenerativen Bremsmomentes durchgeführt,
so dass das regenerative Bremsmoment Null wird.
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Sobald
die Geschwindigkeit des Hybridelektrofahrzeugs die Geschwindigkeit
des Eintretens in den Leerlauf-Stopp-Moduszustand erreicht, wird, falls
die Verzögerung eine abrupte Verzögerung ist, durch
die HCU und die TCU zur Sicherheit eine Steuerung zum Verhindern,
das in einen Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten wird, durchgeführt.
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Die
obigen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden ersichtlich aus
und werden in den beigefügten Zeichnungen, welche in diese
Beschreibung mit einbezogen sind und ein Teil von ihr sind, und
in der folgenden ausführlichen Beschreibung, ausführlicher
dargestellt, welche Zeichnungen und Beschreibung zusammen dazu dienen,
auf beispielhafte Weise die Prinzipien der vorliegenden Erfindung
zu erklären.
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Die
obigen und andere Merkmale der Erfindung werden nun unter Bezugnahme
auf bestimmte Ausführungsbeispiele ausführlich
beschrieben, welche Ausführungsbeispiel in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht werden und hier nur zur Veranschaulichung
dienen und daher keine Beschränkung der Erfindung darstellen,
wobei
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1 ein
Blockdiagramm ist, welches ein typisches Hybridelektrofahrzeugsystem
zeigt;
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2 ein
Flussdiagramm ist, welches ein erfindungsgemäßes
Verfahren zum Steuern eines Leerlauf-Stopp-Modus zeigt;
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3 ein
Graph ist, der Arbeitsablaufprofile von Parametern zeigt, die jeweils
von der Beschleunigung abhängig sind, welche das Ergebnis
eines Steuerns des Leerlauf-Stopp-Modus eines Hybridelektrofahrzeugs
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind; und
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4 ein
Graph ist, der Arbeitsablaufprofile von Paramenten zeigt, die jeweils
von der Beschleunigung abhängig sind, wobei auf herkömmliche
Weise in den Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten wird.
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Es
sollte verstanden werden, dass die beigefügten Zeichnungen
nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind, sondern eine
vereinfachte Darstellung von verschiedenen bevorzugten Merkmalen sind,
die die grundlegenden Prinzipien der Erfindung veranschaulichen.
Die spezielle Ausgestaltung der Merkmale der Erfindung, wie sie
hierin offenbart ist, enthält beispielsweise spezielle
Abmessungen, Orientierungen, Positionen und Formen und wird zum Teil
durch die jeweils vorgesehene Anwendungs- und Verwendungsumgebung
bestimmt.
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In
den Figuren bezeichnen die Bezugszeichen durchgehend dieselben oder äquivalente
Teile der Erfindung.
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Im
Folgenden wird ausführlich Bezug genommen auf verschiedene
Ausführungsbeispiele der Erfindung, von der Beispiele in
den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind und weiter unten
beschrieben sind. Obgleich die Erfindung in Verbindung mit Ausführungsbeispielen
beschrieben wird, ist es zu verstehen, dass die Beschreibung nicht
dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele
zu beschränken. Im Gegenteil, die Erfindung soll nicht
nur diese Ausführungsbeispiele umfassen, sondern auch verschiedene
Alternativen, Modifizierungen, Äquivalente und andere Ausführungsbeispiele,
welche innerhalb der Lehre und dem Rahmen der Erfindung, wie sie
in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, enthalten
sind.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines Leerlauf-Stopp-Modus
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt. 3 ist ein Graph, der ein Arbeitsablaufprofil bzw. Betriebsauflaufprofil
von Parametern (Untersetzungsverhältnis, Drehzahl und Drehmoment
des Verbrennungsmotors, Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Leerlauf-Stopp-Merker
und eine Leerlauf-Stopp-Verhinderungs-Merker) zeigt, die jeweils
von der Beschleunigung abhängig sind, welche das Ergebnis
eines Steuerns des Leerlauf-Stopp-Modus eines Hybridelektrofahrzeugs
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind.
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Wie
bereits beschriebenen, ist der Leerlauf-Stopp-Modus ein Betriebsmodus
zum Stoppen des Verbrennungsmotors während des Leerlaufs, wenn
ein Fahrzeug steht, um so die Kraftstoffverbrauchsrate zu verbessern.
Diese Funktion kann perfekt ausgeführt werden, wenn der
Verbrennungsmotor, der Elektromotor und die CVT ganzheitlich bzw. organisch
gesteuert werden.
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Der
Leerlauf-Stopp-Modus wird im hohen Maße durch die Öltemperatur
der CVT, die Kühlwassertemperatur des Verbrennungsmotors,
das regenerative Bremsmoment, und die Verzögerung beeinflusst.
In Falle einer normalen Verzögerung tritt das Fahrzeug
in den Leerlauf-Stopp-Modus ein, während der Widerstand
des Verbrennungsmotors beibehalten wird, nachdem das regenerative
Bremsen abgeschlossen ist. In dieser Zeit erlauben die ECU und die TCU
dem Fahrzeug, in den Leerlauf-Stopp-Modus einzutreten, wenn eine
bestimmte Bedingung für den Leerlauf-Stopp-Modus innerhalb
eines bestimmten Regelbereichs liegt.
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Das
heißt, die ECU bestimmt, basierend auf ein Drehmomentlernverfahren
des Verbrennungsmotors und ein Detektionssignal zum Detektieren
der Kühlwassertemperatur, ob in den Leerlauf-Stopp-Modus
eingetreten wird, und die TCU bestimmt, basierend auf ein Detektionssignal
zum Detektieren einer Öltemperatur und einer Schlupfrate
der CVT und einer Untersetzungsverhältnisvariation, ob
in den Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten wird.
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Ein
typisches Verfahren zum Steuern des Leerlauf-Stopp-Modus weist auf,
seitens der der HCU, Übertragen eines Leerlauf-Stopp-Modus-Eintrittssignals
an die ECU, die TCU und die FATC, und seitens der TCU, Entkuppeln
der Kupplung, um zu verhindern, dass Leistung des Verbrennungsmotors und
des Elektromotors auf das Fahrzeug übertragen wird, und
seitens der ECU, Abschalten der Verbrennungsmotors, um zu verhindern,
dass Leistung des Verbrennungsmotors übertragen wird.
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Die
Erfindung betrifft nicht ein Verfahren zum Steuern des typischen
Leerlauf-Stopp-Modus, sondern ein Verfahren zum Steuern des Leerlauf-Stopp-Modus
für den Fall, dass die Verzögerung des Hybridelektrofahrzeugs
groß ist (weniger als – 2 m/s2).
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Gemäß dem
Stand der Technik erreicht ein Untersetzungsverhältnis
der CVT, wenn die Verzögerung groß ist, d. h.
weniger als –2 m/s2 beträgt,
ein minimales Zieluntersetzungsverhältnis nicht, so dass die
TCU eine Steuerungsbetrieb zum Verhindern, dass in den Leerlauf-Stopp-Modus
eingetreten wird, ausführt, wohingegen erfindungsgemäß,
selbst wenn die Verzögerung groß ist, das CVT-Untersetzungsverhältnis
ein Zieluntersetzungsverhältnis erreicht, so dass leicht
in den Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten werden kann, und somit eine
Kraftstoffverbrauchsrate signifikant verbessert wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Steuern des Leerlauf-Stopp-Modus, wenn die Verzögerung
des Hybridelektrofahrzeugs groß ist, wird weiter unten
ausführlich beschrieben.
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Wenn
die Geschwindigkeit des Hybridelektrofahrzeugs eine Geschwindigkeit
erreicht, bei der in den Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten werden
kann, und wenn dabei eine Verzögerung von weniger als –2 m/s2 vorliegt, wird eine Verbrennungsmotordrehzahl-Anhebe-Steuerung,
je nachdem, ob die Kraftstoffzufuhr eingeschaltet ist (Kraftstoffzufuhr-Ein-Zustand)
oder ob die Kraftstoffzufuhr getrennt ist (Kraftstoffzufuhr-Trenn-Zustand),
durchgeführt, wodurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors
erhöht wird.
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Falls
der Kraftstoffzufuhr-Zustand der Kraftstoffzufahr-Ein-Zustand ist,
wird eine Verbrennungsmotordrehzahl-Anhebe-Steuerung durchgeführt,
so dass die TCU direkt die ECU fragt, die Verbrennungsmotordrehzahl
anzuheben, so dass die Verbrennungsmotordrehzahl von 1200 Umdrehungen
pro Minute auf 1500 Umdrehungen pro Minute erhöht wird.
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Andererseits,
falls sie sich in dem Kraftstoffzufuhr-Trenn-Zustand befindet, wird
die Verbrennungsmotordrehzahl-Anhebe-Steuerung derart durchgeführt,
dass die TCU direkt die HCU fragt, die Verbrennungsmotordrehzahl
anzuheben, und daher die HCU die MCT steuert, den Elektromotor derart anzusteuern,
dass die Verbrennungsmotordrehzahl erhöht wird.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird, so wie die Verbrennungsmotordrehzahl
erhöht wird, ein zum Wechseln eines Gangs bestehender Öldruck
erhöht, so dass ein Untersetzungsverhältnis der
CVT ein Zieluntersetzungsverhältnis erreichen kann, selbst wenn
die Verzögerung groß ist, beispielsweise weniger
als –2 m/s2.
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Da
ein Untersetzungsverhältnis der CVT ein Zieluntersetzungsverhältnis
erreichen kann, selbst wenn die Verzögerung groß ist,
führt die TCU eine Steuerungsfunktion zum Verhindern, dass
in den Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten wird, nicht aus. Als ein
Folge wird, selbst wenn die Verzögerung groß ist
bzw. weniger als –2 m/s2 beträgt,
in den Leerlauf-Stopp-Modus des Hybridelektrofahrzeugs eingetreten
und ein unnötiger Leerlauf des Verbrennungsmotors wird
verhindert, wodurch die Kraftstoffverbrauchsrate verbessert wird.
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Als
ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden
ein Verfahren zum Steuern des regenerativen Bremsmoments beschrieben, welches
Verfahren zusammen mit einem Steuern bzw. Regeln des CVT-Untersetzungsverhältnisses durchgeführt
wird.
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Erfindungsgemäß wird
das regenerative Bremsmoment reduziert in Abhängigkeit
von der Verzögerung durch Steuerung des Drehmoments des Elektromotors
zusammen mir dem Untersetzungsverhältnis der CVT, so dass
einfach in den Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten werden kann, selbst wenn
eine Verzögerung groß ist, d. h. weniger als –2 m/s2 beträgt.
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In
dem Fall einer normalen Verzögerung wird in den Leerlauf-Stopp-Modus
eingetreten, während der Widerstand des Verbrennungsmotors
beibehalten wird, nachdem das regenerative Bremsen vollendet ist,
wohingegen erfindungsgemäß im Fall einer großen
Verzögerung das regenerative Bremsmoment reduziert wird,
um den Leerlauf-Stopp-Modus schnell auszulösen.
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Auch
wenn die Geschwindigkeit des Hybridelektrofahrzeugs eine Leerlauf-Stopp-Modus-Eintrittsgeschwindigkeit
erreicht und dabei die Verzögerung eine mittlere Verzögerung
im Bereich von –2 m/s2 bis –4,5
m/s2 ist, wird eine Steuerung der Größe des
regenerativen Bremsmoments weiter durch die HCU durchgeführt
in Abhängigkeit von der Verzögerung, so dass das
regenerative Bremsmoment sequentiell reduziert wird.
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Die
von der HCU durchgeführte Steuerung der Größe
des regenerativen Bremsmoments in Abhängigkeit von der
Verzögerung ist eine differentielle Steuerung zum stufenweisen
Reduzieren des regenerativen Bremsmoments in Abhängigkeit
von einer Verzögerung im Bereich von –2 m/s2 bis –4,5 m/s2. Zum
Beispiel wird im Falle einer Verzögerung von –2 m/s2 das regenerative Bremsmoment um ungefähr 15%
reduziert, und im Falle einer Verzögerung von 4,5 m/s2 wird das regenerative Bremsmoment um ungefähr
85% reduziert, so dass der Leerlauf-Stopp-Modus schnell ausgelöst
werden kann.
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Auch
wenn die Geschwindigkeit des Hybridelektrofahrzeugs eine Leerlauf-Stopp-Modus-Eintrittsgeschwindigkeit
erreicht und dabei die Verzögerung eine hohe Verzögerung
im Bereich von –4,5 m/s2 bis –5
m/s2 ist, wird das regenerative Bremsmoment
Null aufgrund der von der HCU durchgeführten Steuerung
der Größe des regenerativen Bremsmoments.
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Ferner,
wenn die Geschwindigkeit des Hybridelektrofahrzeugs eine Leerlauf-Stopp-Modus-Eintrittsgeschwindigkeit
erreicht und dabei die Verzögerung weniger als –5
m/s2 beträgt, was bedeutet, dass sich
das Fahrzeug sich in einem Zustand einer abrupten Verzögerung
befindet und daher eine sehr gefährliche Situation, beispielsweise
eine Notbremsung, vorliegen kann, wird nicht in den Leerlauf-Stopp-Modus
eingetreten. Zu diesem Zweck führen die HCU und die TCU
zur Sicherheit einen Steuerungsbetrieb zum Verhindern, dass in einen
Leerlauf-Stopp-Modus eingetreten wird, durch.
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Wie
oben beschrieben, wird erfindungsgemäß ein Verfahren
geschaffen, mit dem, selbst wenn die Verzögerung des Hybridelektrofahrzeugs
sehr groß ist, auf einfache Weise in den Leerlauf-Stopp-Modus
eingetreten wird, indem eine Steuerungsfunktion, mit der die CVT-Untersetzung
des Leerlauf-Stopp-Modus-Eintrittszeitpunkts das Zieluntersetzungsverhältnis
erreicht, und eine Steuerungsfunktion zum Reduzieren des regenerativen
Bremsmoments in Abhängigkeit von der Verzögerung durchgeführt
werden, womit die Kraftstoffverbrauchsrate verbessert wird.
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Die
vorangehenden Beschreibungen von speziellen Ausführungsbeispielen
der Erfindung dienen zum Zwecke der Veranschaulichung und der Beschreibung.
Sie sind nicht erschöpfend und nicht dazu gedacht, die
Erfindung auf die offenbarten konkreten Formen zu beschränken,
und offensichtlich sind im Lichte der obigen Lehren viele Modifizierungen
und Variationen möglich. Die Ausführungsbeispiele
wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien
der Erfindung und deren praktische Anwendung zu erklären,
um dadurch einen Fachmann in die Lage zu versetzen, verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung, genauso wie verschiedene Alternativen und Modifizierungen
davon, zu verwenden. Es ist beabsichtigt, dass der technische Geist
und Rahmen der Erfindung durch die hieran angefügten Ansprüche
und deren Äquivalente definiert ist.
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- 201
- CVT Öltemperatur
- 202
- Untersetzungs-Verhältnis
- 203
- begrenzende
regenerative Bremskraft
- 204
- obere
und untere Grenze der regenerativen Bremskraft
- 205
- Gesetz
für regenerative Bremskraft
- 206
- regenerative
Grundbremskraft
- 207
- regenerative
Bremskraft
- 208
- Ende
- 209
- regeneratives
Bremsen
- 210
- Start
- 211
- Fahrzeuggeschwindigkeit
(Filterung)
- 212
- SOC
- 213
- TCU
Fahrzeuggeschwindigkeit
- 214
- mittlere
Verzögerung
- 215
- kontinuierlicher
Lademodus
- 216
- Skala
durch Temperaturgrenze der Hauptbatterie
- 217
- Skala
des regenerativen Bremsen, durch die Fahrzeuggeschwindigkeit und
den SOC bestimmt (Entlade-Modus)
- 218
- Skala
des regenerativen Bremsen, durch die Fahrzeuggeschwindigkeit und
den SOC bestimmt (Lade-Modus)
- 219
- Skala
des regenerativen Bremsen, durch die Fahrzeuggeschwindigkeit und
die mittlere Verzögerung bestimmt
- 220
- kontinuierlicher
Lademodus
- 221
- Trennung
der Kraftstoffzufuhr
- 222
- Skala
= 1
- 223
- Skala
= 1
- 224
- HCU:
Drehzahlsteuerung durch Steuerung des Elektromotors
- 225
- ECU:
Drehzahl durch Steuerung des Verbrennungsmotors
- 226
- Ende
- 227
- TCU:
Drehzahl-Anhebe-Anfrage
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - KR 10-2007-0070380 [0001]