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DE10084922B4 - Elektrodenanordnung für eine tragbare 12-Leiter-EKG-Signalvorrichtung - Google Patents

Elektrodenanordnung für eine tragbare 12-Leiter-EKG-Signalvorrichtung Download PDF

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DE10084922B4
DE10084922B4 DE10084922T DE10084922T DE10084922B4 DE 10084922 B4 DE10084922 B4 DE 10084922B4 DE 10084922 T DE10084922 T DE 10084922T DE 10084922 T DE10084922 T DE 10084922T DE 10084922 B4 DE10084922 B4 DE 10084922B4
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DE
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electrode
patient
ecg
electrodes
electrode assembly
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Yoram Alroy
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SHL Telemedicine International Ltd
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SHL Telemedicine International Ltd
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Abstract

Elektrodenanordnung (10) für eine tragbare 12-Leiter-EKG-Signalvorrichtung, aufweisend:
einen dünnen flexiblen Elektrodenträger, der eine Vielzahl von faltbaren Abschnitten (12, 13, 15, 16) aufweist, wobei die Elektrodenanordnung in eine kompakte Einheit vor Verwendung gefaltet werden kann, wobei der Elektrodenträger eine Vielzahl von Elektrodenfeldern aufweist, von denen jedes mindestens sechs auf dem Elektrodenträger in gegenseitig beabstandeter Beziehung für einen Patienten vorbestimmter Größe aufgebaute Elektroden V1, V2, V3, V4, V5 und V6 enthält, um elektrischen Kontakt mit jeweiligen Flächen einer Brust des Patienten zu erzeugen, wenn zwei Elektroden V1 und V2 im wesentlichen symmetrisch zur Wirbelsäule des Patienten angeordnet sind, um ein 12-Leiter-Elektrokardiogramm zu erzeugen, wenn die Elektrodenanordnung auf der Brust des Patienten angeordnet ist; und
mindestens einen serpentinenförmigen Streifen (14, 17), der mit einem Ende an dem Elektrodenträger fest verbunden ist und ein zweites Ende aufweist, das von dem Elektrodenträger weg angeordnet ist, wobei der mindestens eine serpentinenförmige Streifen (14,...

Description

  • Feld der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft tragbare EKG-Signalvorrichtungen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Patienten, die in der Vergangenheit medizinische Hilfseinrichtungen einsetzten, abonnieren häufig einen medizinischen Überwachungsdienst auf ambulanter Basis. Nach Herstellung einer Verbindung mit einer Überwachungseinheit wird der Patient aufgefordert, einen interaktiven Dialog mit medizinischem Personal an der Überwachungseinheit durchzuführen, um das medizinische Personal zu befähigen, die medizinischen Symptome des Patienten diagnostisch zu beurteilen. Da viele dieser Personen, das Risiko haben, ein Herzleiden zu haben, ist ein EKG (Elektrokardiogramm) gewöhnlich einer der ersten Tests, der ausgeführt werden sollte. Zu diesem Zweck ist viel Mühe auf die Bereitstellung von tragbaren Instrumenten verwandt worden, die es einem Patienten ermöglichen, ein EKG bei sich zu tragen. In ihrer reduziertesten Form weisen diese Instrumente ein Paar von Elektroden auf, die gegen den Körper des Patienten gehalten werden, gewöhnlich nahe seiner Brust, um eine elektrische Spannung zu erfassen, die die elektrische Aktivität des Herzens anzeigt. Die entstehende Strom-Kennlinienreaktion ermöglicht eine teilweise Bestimmung der Gesundheit des Patientenherzens. Eine detailliertere Bestimmung kann gewonnen werden durch Einsatz von mehr als zwei Elektroden und es sind tragbare Geräte bekannt, die beispielsweise zehn Elektroden aufweisen, die an einem gemeinsamen Träger befestigt sind und zur Anordnung auf einem Brustbereich des Patienten durch den Patienten mit minimalem Aufwand geeignet sind.
  • Das US-Patent 5,339,823 (Reinhold, Jr.) offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erhalten einer elektrischen Herzaktivität einer einzelnen Person in einer Form, die geeignet ist, ein zwölffaches bzw. zwölfpoliges bzw. Zwölf-Leiter-Elektrokardiogramm einer einzelnen Person zu erzeugen. Die Vorrichtung weist auf einen tragbaren Elektrodenträger mit einem Feld von sechs nicht-klebenden präkordialen Elektroden, die daran an vorbestimmten Positionen innerhalb des Feldes befestigt sind, welche mit den präcordialen Wilson-Leitern für die einzelne Person übereinstimmen. Die Vorrichtung weist auch auf eine Rechte-Arm-Elektrode, eine Linke-Arm-Elektrode, eine Linke-Bein-Elektrode und eine Schaltung zum Umwandeln der elektrischen Herzaktivität der einzelnen Person, die von den Elektroden erhalten wurde, in eine Form, die geeignet ist, ein Zwölf-Leiter-Elektrokardiogramm zu erzeugen. Das Verfahren weist auf die Schritte: Anlegen der Linken-Bein-Elektrode, Linken-Arm-Elektrode und Rechten-Arm-Elektrode an die Haut der einzelnen Person an derartigen Stellen, daß die Schaltung elektrisch betriebsfähig sein kann, um die Leiter I, II, III, AVR, AVL, und AVF zu erhalten. Ein Huma-Druck wird aufgebracht, um das Feld der sechs präcordialen Elektroden mit der Haut der Brust der einzelnen Person in betriebsfähiger Beziehung in Eingriff zu stellen, und die Schaltung wird betrieben für eine ausreichende Zeit, um eine elektrische Herzaktivität der einzelnen Person in einer Form zu erhalten, die geeignet ist, ein Elektrokardiogramm zu erzeugen.
  • Es ist zu beachten, dass neben der technischen Eignung der EKG-Sender es ebenso wichtig ist, dass diese in einem Augenblick der Krisis augenblicklich verfügbar und zugriffsfähig sind. In diesem Fall kann die erforderliche Verfügbarkeit nur durch eine tragbare Vorrichtung verwirklicht werden. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass selbst dieses oft nicht genug ist. Viele Menschen finden es schwierig, ihre mentale Gesundheit herzustellen und zu erhalten, wenn sie in konstanter Angst vor ihrem Tod leben. Insbesondere diejenigen, die eine frühere Herzkrankheit oder andere schwerwiegende Krankheiten hatten, schaffen dies ohne konstante Erinnerung, dass sie ein augenblickliches EKG auf der Straße oder woanders entfernt vom Krankenhaus oder ihrem Haus durchführen sollten. Im Ergebnis gibt es viele, die diesen Gedanken in ihr Unterbewußtsein verlegen und von dort ist es nur ein kleiner Schritt zum Ablegen dieses Gedankens im Unbewußten.
  • Eine solche Wahrscheinlichkeit würde vermindert werden, wenn der EKG-Sender nicht nur tragbar wäre, sondern so verkleidet ist, dass er von einem täglichen Gegenstand nicht unterschieden werden könnte, den der Patient in jedem Fall bei sich trägt. Unsere ebenfalls anhängige internationale Veröffentlichung WO99/45516 offenbart die feste Einbettung der EKG-Elektroden in einer Börse, die ein Mikrofon, einen Sendeempfänger und eine Verarbeitungsschaltung hat. Solch eine Anordnung ist jedoch in der Größe beschränkt aufgrund der Kompaktheit der Börse, die eingehalten werden muß. Dies erfordert in der Praxis, dass nur zwei EKG-Leiter vorgesehen werden, wobei diese in das Innengewebe der Börse eingenäht werden, was gegen die Anordnung einer vollen EKG-Überwachungsfähigkeit spricht, die ein Feld von verteilten Elektroden erfordert, die das Brustgebiet des Patienten überspannen.
  • US 5,724,984 offenbart eine Mehr-Segment-EKG-Elektrode, die ein flexibles Basisfeld, ein zentrales Segment, das auf einer Oberfläche des Basisfeldes definiert ist, und äußere Segmente aufweist, die auf der Oberfläche des Basisfeldes definiert sind. Die äußeren Segmente können relativ zu dem zentralen Segment derart bemessen, geformt und positioniert werden, daß eine mittlere Position der äußeren Segmente sich einer Position des zentralen bzw. mittleren Segmentes annähert.
  • US 4,763,660 offenbart eine flexible und entfernbare Elektrodengurt-Vorrichtung zum Aufnehmen und Übertragen von elektrischem Strom oder Spannung für die Verwendung an dem Körper eines Patienten. Dieser Gurt hat eine einheitliche bzw. einstückige bzw. einfach geschichtete Körperstruktur, die entfernbar an dem Patienten befestigt ist. Der Körperaufbau der Gurtvorrichtung hat ein Anschlußende, das zur Verbindung mit medizinischen Therapie- und Diagnosevorrichtungen verbindbar ist. Der geschichtete Körperaufbau weist ferner eine Vielzahl von flexiblen nicht-leitenden und leitenden Schichten auf, ein gleitendes Netzwerk mit Elektrodenkontaktgebieten an vorbestimmten Positionen und leitfähigen Klebeelementen (adhesive members) zum entfernbaren Halten des Gerätes an einem Patienten und zur Übertragung von elektrischen Signalen zwischen vorbestimmten Patienten-Körperpositionen und der medizinischen Therapie- und Diagnosevorrichtung.
  • US 4,082,087 offenbart eine Körperkontakt-Elektrodenstruktur zum Ableiten von elektrischen Signalen aufgrund einer physiologischen Aktivität, die einen dünnen, flexiblen Körper aus nicht-leitendem Material mit einem oder mehreren Löchern bzw. Schächten darin aufweist. Ein flexibles leitfähiges Element, das eine Elektrode liefert, ist an dem Boden jedes Lochs angeordnet. Der Abstand zwischen einer Vielzahl von Elektroden, die polare und Erdeingänge für das medizinische elektronische Instrument liefern können, ist präzise bestimmt aufgrund der Anordnung der Elektroden in den Löchern. Die Elektrodenstruktur liefert einen Kontakt mit einer Körperoberfläche, gewöhnlich der Haut. Um den Kontakt zu erleichtern, wird ein Kontaktgel verwendet. Dieses Kontaktgel wird in den Löchern bzw. Vertiefungen auf genommen. Es stellt den Kontakt mit den Elektroden her. Rippen sind vorgesehen in den Bereichen zwischen den Elektroden, die eine Dichtung an der Haut bilden, um den Fluß von leitfähigem Fluid zwischen den Elektroden zu verhindern, so dass auch Kurzschlüsse vermieden werden. Die Flexibilität des Aufbaus schafft eine komfortable und langfristig verläßliche Befestigung und unterstützt auch den Kontakt der Elektroden und der Dichtrippen mit der Haut, wenn sich die Haut und der darunter liegende Muskel biegen.
  • US 4,004,578 offenbart eine erweiterbare bzw. dehnbare Elektrokardiograph-Elektrode, die ein dünnes metallisches Trägerelement aufweist, das auf die Oberfläche geschichtet ist, um an der Haut mit einem Kleber befestigt zu werden und eine Vielzahl von metallischen Kontaktspeichen aufweist, die von der beschichteten Oberfläche vorspringen, wobei die Speichen in die Haut eindringen sollen. Die beschichtete und gespickte Oberfläche ist mit wenigstens einer abziehbaren Folie beschichtet, die selbige zusammen mit den Speichen gegen Umwelteinflüsse schützt. Auf dem Trägerelement ist ein quer nach oben gerichteter, Flansch vorgesehen zur Befestigung an einer Elektrokardiogramm-Vorrichtung.
  • US 5,305,746 offenbart eine entsorgbare, vorgelierte, selbst-vorbereitende Elektrode mit einem Feld oder einer Matte aus flexiblen Spitzen bzw. Zacken, die dazu dienen, die äußeren Schichten der Haut mit hoher Impedanz aufzulösen, um blutangereicherte Schichten mit niedriger Impedanz ohne Kratzen oder Ablösen freizulegen. Die Zacken sind bevorzugt eingebettet in eine leitfähige Gelschicht. In einer alternativen Ausführungsform kann eine selbst-bereitende Schicht aus flexiblen Zacken, die in Gel eingebettet sind, eine einzelne entsorgbare, selbst-bereitende Schicht sein, die über einer Permanent-Elektrode befestigt ist.
  • GB 2 287 882 offenbart eine flexibles Blatt mit EKG-Verbindungsleitern, die in dem Blatt bis zu einem Punkt nahe ihrer gewünschten anatomischen Bestimmung eingeschlossen sind und die für die Lagerung zusammengerollt werden können. Im wesentlichen lehrt diese Entgegenhaltung eine Vorrichtung, die das Verdrehen der Drähte vermeidet, wobei dieses Problem mit Standard-EKG-Leitern auftritt, obwohl keine spezifische Erwähnung auftritt, dass die offenbarte Vorrichtung darin geeignet ist für eine Zwölf-Draht-Elektrodenanordnung. Obwohl ein Vorschlag in der GB 2 287 882 gemacht wird, die EKG-Drähte bis zu einem Punkt nahe ihrer gewünschten anatomischen Bestimmung zu führen, wird dadurch in jedem Fall nur ausgesagt, dass die Drähte, welche die EKG-Leiter bilden, von geeigneten Kanten des Elektrodenträgers vorspringen, um am leichtesten zu geeigneten Teilen des Körpers zu führen. Die GB 2 287 882 lehrt keinen flexiblen Elektrodenträger zum Halten auf dem Elektrodenträger selbst von klinisch vorpositionierten Elektroden in sauberer beabstandeter Beziehung zum direkten Anordnen gegen eine Patientenbrust, um ein Elektrokardiogramm zu produzieren.
  • US 4,522,211 betrifft eine Elektrodenkonstruktion mit einer Anschlussanordnung und einer Trägeranordnung für die Anschlussanordnung, wobei die Trägerstruktur zur transkutanen Anwendung am Patienten vorgesehen ist. Die Trägerstruktur kann aus einer Schicht aus stabilen, semi-flexiblen Material bestehen. Die Konstruktion kann eine oder mehrere Elektroden zur Ableitung von Elektrokardiogrammen aufweisen. Bevorzugterweise kann die Elektrodenkonstruktion mit einer Art Gelenk oder Scharnier versehen sein, so dass zu Aufbewahrungszwecken faltbar ist.
  • EP 0 509 689 A2 betrifft einen Elektrodenstreifen, der für die Ableitung eines Elektrokardiogramms geeignet ist. Der Elektrodenstreifen ist aus einem flexiblen und im Wesentlichen nicht-dehnbaren Material gebildet und weist eine Vielzahl an Leitern auf, die entlang des Bandes angeordnet sind und eine Elektrodenanordnung für eine EKG-Ableitung bilden. Um eine 12-kanalige EKG Ableitung zu ermöglichen, ist in einer Ausführungsform der Elektrodenstreifen mit „Erweiterungsbereichen” bzw. „Dehnbereichen” vorgesehen, die eine selektive und anpassbare Beabstandung der Elektroden auf dem Körper des Patienten ermöglichen. Die „Dehnbereichen” sind ferner vorgesehen, einen gekrümmten Verlauf des Elektrodenstreifens auf dem Körper des Patienten zu ermöglichen. Weiterhin weist der Elektrodenstreifen abtrennbare lang gestreckte Abschnitte mit „Dehnbereichen” auf, Jeder dieser abtrennbaren Abschnitte ist jeweils mit einer Elektrode versehen, die zur Anordnung an einer der Extremitätenpositionen RA, LA, LL und RL vorgesehen ist. Die Dehnbereiche sind hierbei als transversale, aufwärts erstreckende Faltungen realisiert,
    US 5,514,862 betrifft eine tragbare Vorrichtung, die geeignet ist, um eine Miniatur-Karte und eine Karte von Standardgröße, wie sie auf dem Gebiet der Mobiltelefonie bekannt sind, aufzunehmen, die jeweils einen Halbleiterchip mit Kontakten tragen. Die Karten mit Halbleiterchips sind vorgesehen, um über ihre Kontakte mit einer externen Vorrichtung, bevorzugt ein zellulares Telefon, bei Kontaktierung Daten auszutauschen. Die tragbare Vorrichtung, die von Größe und Form zur Aufnahme in einer Brieftasche vorgesehen ist, umfasst eine Hülle mit einem oberen und unteren Hülleneinsatz. Die Hülleneinsätze sind gestaltet, jeweils die Miniatur-Karte bzw. die Standard-Karte passgerecht auszunehmen, so dass die Karten mit einem ihrer longitudinalen Enden aus den Hülleneinsätzen um eine vorbestimmte Länge hervorstehen, um eine Entnahme zu ermöglichen.
  • US 5,058,597 betrifft einen Langzeit-Elektrokardiograph, der einen Körper, einen Elektrodenabschnitt und einen Ereignisschalter aufweist. Die Körper ist in Kartengröße und klein und leicht genug ausgeführt, um an der Brust und dem Unterleib eines Patienten befestigbar zu sein. Während der Langzeit-Elektrokardiograph für eine vorbestimmte Zeit getragen wird, kann ein Elektrokardiogramm aufgezeichnet werden.
  • DE 3 637 956 A1 betrifft ein flexibles, wegwerfbares Elektrodenband für die Verwendung am Körper eines Patienten, um an vorgegebenen Stellen des Körpers elektrische Signale abzuleiten, die Therapie- und Diagnosegeräten, insbesondere einem Elektrokardiographen zugeführt werden können. Das Elektrodenband kann einen Verbundhauptkorpus mit Elektroden an einem proximalen Ende aufweisen und mit Seitenelementen versehen sein, die jeweils eine Elektrode 35 aufweisen. Das Elektrodenband ist zur Aufbringung im präkordialen Bereich des Körpers vorgesehen, während die Seitenelemente teilweise abtrennbar ausgeführt sind, um außerhalb des präkordialen Bereichs angeordnet werden zu können. Die Elektroden sind zum Anschlussende mit Leitungsstreifen verbunden. Die Elektrodenabschnitte bzw. die Leistungsstreifen sind mit Hilfe einer elektrisch leitenden Tintensubstanz ausgebildet.
  • US 5,465,727 betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen von elektrischer Herzaktivität eines Individuums, die geeignet ist, ein 12-kanaliges Elektrokardiogramm abzunehmen. Hierzu umfasst die Vorrichtung mindestens drei Elektroden für die Extremitäten und eine tragbaren Elektrodenträger mit mindestens sieben daran befestigten Perikordial-Elektroden. Die sieben Perikordial-Elektroden erstrecken sind lateral entlang des Elektrodenträgers, um verschiedene laterale Positionen über den Brustkorb anzunehmen, wenn der Elektrodenträger auf der Brust angeordnet wird. Ein Schaltung ist in dem Träger vorgesehen, die mit den Elektroden verbunden ist und eingerichtet ist, die elektrische Herzaktivität des Individuums, die mittels der Elektroden abgeleitet wird, in die Form eines 12-kanaligen Elektrokardiogramms umzuwandeln. Bevorzugt umfasst die Schaltung einen Verstärker, einen Konverter und einen Lautsprecher. Der Verstärker verstärkt die durch die Elektroden aufgenommenen elektrischen Ableitungen und der Konverter wandelt die abgeleiteten elektrischen Signale in hörbare Signale um, die durch den Lautsprecher abgestrahlt werden.
  • Es stellt sich somit heraus, dass der Stand der Technik sich auf entsorgbare Elektroden bezieht, die flexibel sind, dass jedoch die Anforderungen der Kompaktheit vor der Verwendung und insbesondere der Eignung zum Falten der Elektroden vor ihrer Verwendung vom Stand der Technik nicht angesprochen werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine tragbare Kompakt-Elektroden-Anordnung für einen tragbaren EKG-Monitor zu liefern, der es ermöglicht Standard-Zwölf-Leiter-EKG-Messungen auszuführen.
  • Diese Aufgabe wird verwirklicht gemäß einem breiten Aspekt der Erfindung durch eine Elektrodenanordnung für eine tragbare 12-Leiter-EKG-Signalvorrichtung, die aufweist:
    einen dünnen flexiblen Elektrodenträger, der eine Vielzahl von faltbaren Abschnitten aufweist, wobei die Elektrodenanordnung in eine kompakte Einheit vor Verwendung gefaltet werden kann, wobei der Elektrodenträger eine Vielzahl von Elektrodenfeldern aufweist von denen jedes mindestens sechs auf dem Elektrodenträger in gegenseitig beabstandeter Beziehung für einen Patienten vorbestimmter Größe aufgebaute Elektroden V1, V2, V3, V4, V5 und V6 enthält, elektrischen Kontakt mit jeweiligen Flächen einer Brust des Patienten zu erzeugen, wenn zwei Elektroden V1 und V2 im wesentlichen symmetrisch zur Wirbelsäule des Patienten angeordnet sind, um eine 12-Leiter-Elektrokardiogramm zu erzeugen, wenn die Elektrodenanordnung auf der Brust des Patienten angeordnet ist; und
    mindestens einen serpentinenförmigen Streifen, der mit einem Ende an dem Elektrodenträger fest verbunden ist und ein zweites Ende aufweist, das von dem Elektrodenträger weg angeordnet ist, wobei der mindestens eine serpentinenförmigen Streifen sich vor der Verwendung in einer Ebene erstreckt, die durch den serpentinenförmigen Streifen selbst definiert ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Elektrodenanordnung gekoppelt mit einem EKG-Sender, der in einer Börse bzw. einem Etui eingebettet ist und Steuerungen hat, die von innerhalb der Börse zugängig sind. Solch eine Börse ist versehen mit Taschen zum Aufnehmen darin von Bargeld, Kreditkarten usw. in bekannter Weise, so dass der Patient, der dies trägt, gegen den unangenehmen Gedanken psychologisch immun ist, dass irgendetwas medizinisches damit verbunden ist.
  • Um dem Patienten zu ermöglichen, das EKG-Signal mit einer entfernten Überwachungseinheit zu verbinden, kann eine akustische Einheit vorgesehen sein, um die EKG-Signale in ein repräsentatives akustisches Signal zu wandeln, das über das Telefon an eine Überwachungseinheit geschickt werden kann. Alternativ kann das EKG-Signal auf ein Funkfrequenz-Trägersignal moduliert werden zur direkten Übertragung zu der Überwachungseinheit, wodurch der Patient nicht genötigt wird, einen schnellen Zugriff auf ein Telefon zu haben.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun beschrieben, und zwar mittels eines nicht-beschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen, in denen
  • 1: graphisch eine EKG-Elektrodenanordnung gemäß der Erfindung, eingebettet in eine Börse zeigt;
  • 2: zeigt graphisch die EKG-Anordnung in Gebrauch.
  • 3 und 4: sind Blockdiagramme von alternativen Ausführungsformen, die funktionell die Hauptkomponenten einer EKG-Signalvorrichtung zeigen, welche die in 1 und 2 gezeigte EKG-Elektrodenanordnung zeigen;
  • 5: ist eine graphische Darstellung einer Börse mit darin eingebetteter EKG-Signalvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 1 zeigt graphisch eine tragbare Kompaktelektrodenanordnung, die allgemein mit 10 bezeichnet ist, welche einen dünnen, flexiblen Elektrodenträger aufweist, der angepaßt ist, ein zwölf-poliges Elektrokardiogramm in einer Weise zu liefern, das derjenigen ähnlich ist, die im US-Patent 5,339,823 gezeigt ist. Der flexible Träger weist einen ersten rechtwinkligen Abschnitt 12 auf, der anstößt gegen einen zweiten rechtwinkligen Abschnitt 13 an dessen einer Seite und an einer gegenüberliegenden Seite davon gegen einen serpentinenförmigen Streifen 14, der eine Elektrode RA trägt. Eine untere Kante des ersten rechtwinkligen Abschnitts 12 stößt an einen dritten rechtwinkligen Abschnitt 15, der wiederum an seiner unteren Kante an einen vierten rechtwinkligen Abschnitt 16 stößt. Der vierte rechtwinklige Abschnitt 16 liegt an einer ersten Seitenkante an einem serpentinenförmigen Streifen 17, der eine Elektrode LL trägt und an einer zweiten gegenüberliegenden Seitenkante gegen einen im Wesentlichen trapezförmigen Abschnitt 18 grenzt. Zusammenhängende Abschnitte können längs ihrer gemeinsamen Kanten gefaltet bzw. zusammengelegt werden, wie es gestrichelt in der Figur gezeigt ist. Durch eine solche Einrichtung kann der Elektrodenträger in eine kompakte Einheit zusammengelegt bzw. zusammengefaltet werden, die leicht innerhalb einer Börse 19 untergebracht werden kann. Genauer werden der serpentinenförmige Streifen 17 und der trapezförmige Abschnitt 18 nach innen längs ihrer jeweiligen Faltlinien gefaltet, so dass sie flach auf dem vierten rechtwinkligen Abschnitt 16 liegen. In gleicher Weise wird der serpentinenförmige Abschnitt 14 längs seiner Faltlinie gefaltet, um flach auf dem ersten rechtwinkligen Abschnitt 12 zu liegen. Der vierte rechtwinklige Abschnitt 16 wird dann nach innen längs seiner Faltlinie gefaltet, um flach auf dem dritten rechtwinkligen Abschnitt 15 zu liegen, der in gleicher Weise nach innen gefaltet ist, um flach auf dem ersten rechtwinkligen Abschnitt 12 zu liegen. Nachdem dies geschehen ist, wird der zweite rechtwinklige Abschnitt 13 nach innen auf die nun gepackten zweiten, dritten und vierten rechtwinkligen Abschnitte gefaltet, welche die angrenzenden serpentinenförmigen Streifen 14 und 17 sowie den trapezförmigen Abschnitt 18 aufweisen. Der erste rechtwinklige Abschnitt 12 ist mit einem Schlitz 20 versehen, der so angeordnet ist, daß er freigelegt bleibt, auch wenn der serpentinenförmige Abschnitt 14 gefaltet ist und eine Lasche 21 aufnimmt, die an eine Seitenkante des zweiten rechtwinkligen Abschnitts 13 grenzt. Durch eine solche Einrichtung kann die Elektrodeneinheit 10 in eine kompakte Einheit gefaltet werden und die Lasche 21 in den Schlitz 20 gesteckt werden, um die gefaltete Elektrodeneinheit gegen Öffnung zu schützen. Die Elektrodeneinheit 10 kann dann getrennt in einer Tasche eines Benutzers getragen werden, beispielsweise, oder wie oben bemerkt, kann sie in einer Börse bzw. einem Portemonnaie aufgenommen sein, um einen weiteren Schutz und leichte Zugänglichkeit bereitzustellen. Ein Bandverbinder 22 ist an den Elektroden befestigt, um eine nachstehend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 der Zeichnungen beschriebene elektronische Einheit mit der Elektrodenanordnung 10 zu verbinden.
  • Die EKG-Leiter an den verschiedenen Abschnitten der Elektrodeneinheit werden mit ihren durchgehend verwendeten Symbolen V1, V2, V3, V4, V5, V6, LA, RA und LL bezeichnet. Die Elektroden sind auf dem Elektrodenträger siebgedruckt, obwohl ein anderes geeignetes Verfahren zum Befestigen der Elektroden an einem flexiblen isolierenden Futter verwendet werden kann.
  • 2 zeigt, wie die Elektrodenanordnung 10 für die Bestimmung einer vollen Zwölf-Elektroden-EKG-Messung eingesetzt wird. Ein Patient 25 entfaltet den Elektrodenträger und befestigt den zweiten rechtwinkligen Abschnitt 13 gegen seine oder ihre Brust, so dass die Leiter V1 und V2 im Wesentlichen symmetrisch um seine oder ihre Wirbel angeordnet sind. Zu diesem Zweck ist an jedem der Leiter ein elektrisch leitendes Klebgel (nicht gezeigt) vorgesehen, das, falls gewünscht, mit einem Wachsfutter beschichtet sein kann, das vor Benutzung entfernt wird. Das Gel ist spezifisch vorbereitet, um an der Haut des Patienten zu kleben und eine gute elektrische Verbindung bereitzustellen, während es eine schmerzlose Entfernung nach dem Gebrauch ermöglicht. Nachdem die zwei Leiter V1 und V2 befestigt sind, sind die vier Leiter V3, V4, V5 und V6 an dem linken Rippenraum des Patienten befestigt, wobei sie gegenseitig derart verschoben sind um den erforderlichen Abstand zum Patienten, so daß die sechs Leiter V1 bis V6 als präcordiale Wilson-Elektroden dienen. Die Abmessungen des Elektrodenträgers sind derart, daß für einen gegebenen Patienten die Elektrode LA unter die linke Achsel des Patienten paßt, während die serpentinenförmige Elektrode RA vollständig erstreckt ist, um unter der rechten Armachsel des Patienten gehalten zu werden. Der serpentinenförmige Leiter LL wird sodann gedehnt und nahe der Hüfte des Patienten befestigt, wobei er typischerweise unter Benutzung eines Klebgels oder durch einen Gurt (nicht gezeigt) in Stellung gehalten wird.
  • 3 zeigt funktionell eine EKG-Signalvorrichtung 30 gemäß einer ersten Ausführungsform, die eine Elektrodenanordnung 31 aufweist, welche ein Elektrodenfeld, Hüft- und Rechte-Arm-Elektroden umschließt. Das Elektrodenfeld ist zur Anordnung gegen die freie Brust des Patienten bemessen und zu diesem Zweck sind Elektrodenanordnungen vorgesehen, die geeignet für Patienten unterschiedlicher Größen bemessen sind. Aufgrund der anatomischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind unterschiedliche Elektrodenanordnungen ferner bevorzugt für Männer und Frauen bereitgestellt. Die Elektrodenanordnung 31 ist mit einem EKG-Leiter-Schalt- und Gewichtungsnetzwerk 32 gekoppelt, das die geeignete Auswahl der Elektroden ebenso wie die Leitergewichtung ermöglicht, um eine sequentielle Auswahl der I, II, III, AVR, AVL, AVF, V1, V2, V3, V4, V5 und V6 EKG-Leiter zu erzeugen. Der Ausgang des EKG-Leiter-Schalt- und Gewichtungsnetzwerk 32 ist mit einem Verstärkter 33 gekoppelt, der wiederum mit einem Frequenzmodulator 34 verbunden ist, um das analoge EKG-Signal in ein repräsentatives Frequenzsignal zu wandeln, das typisch eine Mittelfrequenz um 1700 Hertz besitzt und durch das EKG-Signal des Patienten frequenzmoduliert ist. Die Spannung mit variabler Frequenz wird einem Audioverstärker 35 zugeführt, dessen Ausgang einem Lautsprecher 36 zugeführt wird, welche zusammen eine akustische Einheit zum Wandeln des EKG-Signals in ein äquivalentes akustisches Signal bilden, welches wiederum über die Telefonleitung zu einer entfernten Überwachungseinheit (nicht gezeigt) geliefert werden kann. Alternativ kann das EKG-Signal digitalisiert und digital übertragen werden.
  • Die EKG-Signalvorrichtung 30 wird gespeist aus einer inneren 9 V-Batterie 37, die mit einer Stromversorgung 38 über einen normalerweise offenen Schalter (nicht gezeigt) verbunden ist. Die Schließung des Schalters verbindet somit eine regulierte Batteriespannung mit den verschiedenen Komponenten der EKG-Signalvorrichtung 30, so dass ein modulierter Ton, der einen EKG-Rhythmusstreifen darstellt, durch den Lautsprecher 36 so lange ausgegeben wird, wie der Druckknopfschalter gedrückt ist. Die Batterie 37 kann entfernbar in einem Gehäuse der EKG-Signalvorrichtung 30 befestigt sein, um entfernbar zu sein, oder sie kann nicht-entfernbar sein, in welchem Fall die EKG-Signalvorrichtung 30 entsorgt wird, wenn die Batterie 37 erschöpft ist. Die Stromversorgung weist einen Stromregulator auf, um eine regulierte Spannung für die analogen und digitalen Komponenten in der EKG-Signalvorrichtung 30 bereitzustellen. Zusätzlich ist ein Batteriesensor vorgesehen, der geeignet ist, die Schaltungen zu unterbrechen, wenn die Batteriespannung auf einen Punkt abfällt, bei dem die regulierte Spannung oder die Leistung der Vorrichtung nachteilig beeinflußt wird. Ein Zeit- und Steuerlogikmodul 39 ist mit der Stromversorgung 38 und mit dem EKG-Leiter-Schalt- und Gewichtungsnetzwerk 32 verbunden und weist verdrahtete Logikgatter auf, die für die Auswahl der geeigneten Elektroden und die Zeitfunktionen der EKG-Signalvorrichtung 30 sorgen. Mit dem Zeit- und Steuerlogikmodul 39 ist ein Druckknopf-Schalter 14 in einer Umhüllung verbunden, welcher dem Patienten ermöglicht, einen Rhythmusstreifen und ein Zwölf-Leiter-EKG zu übertragen. Alle Übertragungen werden intern zeitlich gesteuert und die Druckknöpfe werden elektronisch nach Niederdrücken verriegelt, um eine komplette bzw. vollständige Übertragung sicherzustellen, auch wenn die Finger des Patienten während der Übertragung von dem Knopf abrutschen. Das Zeit- und Steuerlogikmodul 39 kann durch geeignet programmierte Mikroprozessoren ersetzt werden, zum Beispiel durch eine digitale Schaltung 41, die mit den EKG-Leiter-Schalt- und Gewichtungsnetzwerken 32 verbunden ist. Die digitale Schaltung 41 erlaubt auch die Übertragung der akustischen Daten als äquivalentes digitales Signal.
  • 4 zeigt funktionell eine EKG-Signalvorrichtung 50 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Diejenigen Komponenten, die gemeinsam mit der ersten Ausführungsform sind, werden mit identischen Bezugszeichen bezeichnet. Die EKG-Signalvorrichtung 50 weist eine Elektrodenanordnung 51 auf, die ein Elektrodenfeld, Hüft- und Rechte-Arm-Elektroden umfaßt. In diesem Fall wird eine einheitliche Elektrodenanordung mit unterschiedlichen Elektrodenfeldern bereitgestellt, wobei jede geeignet dimensioniert ist, um gegen die nackte Brust eines entsprechend großen Patienten gedrückt bzw. gehalten zu werden. In gleicher Weise sind unterschiedliche Elektrodenfelder für Männer und Frauen vorgesehen, um anatomische Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu berücksichtigen. Die Elektrodenanordnung 51 ist mit einem EKG-Leiter-Schalt- und Gewichtungsnetzwerk 32 verbunden, welche die geeignete Auswahl der Elektroden wie auch die Leitergewichtung erlaubt, um eine sequentielle Auswahl der I; II; III; AVR; AVL, AVF, V1, V2, V3, V4, V5 und V6 EKG-Leiter zu erzeugen. Der Ausgang des EKG-Leiter-Schalt- und Gewichtungsnetzwerks 32 ist mit einem Verstärker 33 gekoppelt, der wiederum mit einem Frequenzmodulator 34 gekoppelt ist, um das analoge EKG-Signal in ein repräsentatives Frequenzsignal zu wandeln, das typischerweise um 1700 Hertz eine Mittelfrequenz hat und durch das EKG-Signal des Patienten frequenzmoduliert ist. Die Spannung mit variabler Frequenz wird einem Audioverstärker 35 zugeführt, dessen Ausgang einem Lautsprecher 36 zugeführt wird, welche zusammen eine Audioeinheit (vokal) zum Wandeln des EKG-Signals in ein äquivalentes akustisches Signal bilden, das über die Telefonleitung an eine entfernte Überwachungsstation (nicht gezeigt) geschickt wird. Alternativ können digitale Verbindungstechniken eingesetzt werden unter Verwendung einer digitalen Schaltung 41, die mit dem EKG-Leiter-Schalt- und Gewichtungsnetzwerk 32 verbunden ist.
  • Um die Auswahl des korrekten Elektrodenfeldes zu gewährleisten, wird ein präcordialer Elektrodenauswahlschalter 52 mit dem EKG-Leiter-Schalt- und Gewichtungsnetzwerk 32 gekoppelt und spricht auf einen männlich/weiblichen Wählschalter 53 an. Der präcordiale Elektrodenwählschalter 52 erlaubt die genaue Auswahl der geeigneten präcordialen Elektroden V1, V2, V3, V4, V5 und V6 abhängig vom spezifizierten Geschlecht des Patienten, wie es durch den Wählschalter 53 eingestellt ist. Um unterschiedliche Brustgrößen aufzunehmen, sind zwei Elektroden-Wahlgebiete in dem Batteriefach vorgesehen. Drei Verbindungsblöcke werden verwendet, um die V5 und V6 Elektroden für männliche und weibliche Patienten auszuwählen. Der männlich/weibliche Wählschalter 53 erlaubt die Auswahl entweder der männlichen oder weiblichen V1 und V2-Elektrodengruppen ebenso wie die entsprechende Vorwahl der V4, V5 und V6. Dieselbe V3-Elektrode wird für männliche und weibliche Patienten unabhängig von der Brustgröße eingesetzt.
  • Die verbleibenden Komponenten der EKG-Signalvorrichtung 50 sind identisch mit denen der EKG-Signalvorrichtung 30, die vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschrieben wurde. Es ist zu beachten, dass die Elektrodenanordnung 51 der zweiten Ausführungsform ausgelegt ist, um wiederholt verwendet zu werden, während die Elektrodenanordnung 31 der ersten Ausführungsform entfernbar ist. Die Bereitstellung von unterschiedlichen Elektrodenfeldern für unterschiedlich große männliche und weibliche Patienten beseitigt den Bedarf, überflüssige Elektroden auf den Elektrodenträger zu drucken und vermindert deren Oberflächengebiet.
  • Die in 3 und 4 gezeigte Schaltung kann mit der Elektrodenanordnung unter Verwendung eines flachen Bandkabelverbinders verbunden werden, der mit dem Bandverbinder 22 (gezeigt in 1) verbunden ist, oder kann alternativ oberflächenbefestigt werden unter Verwendung flexibler Schaltungstechnologie auf dem Elektrodenträger. Dies erlaubt der Elektrodenanordnung, von der elektronischen Schaltung entfernt bzw. nach Gebrauch entkoppelt zu werden und entsorgt zu werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Oberflächenbefestigung auf zwei oder mehreren steifen PCBs, die durch eine flexible Schaltung untereinander verbunden sind. Dies macht die EKG-Signalvorrichtung kompakter und anpassungsfähig für deren Einbettung in eine Börse normaler Größe.
  • Unter Bezugnahme auf 5 ist eine Börse 55 mit einstückig eingebetteter EKG-Signalvorrichtung 30 gezeigt, wobei der Lautsprecher 36 und der Druckknopf-Schalter 40 an deren äußerer Fläche 56 eingenäht oder anderweitig befestigt sind. Eine Innenfläche 57 der Börse ist in bekannter Weise mit einer Vielzahl von Taschen versehen, um Banknoten, Kreditkarten usw. aufzunehmen. Die übrige Schaltung ist auf einer flexiblen Schaltkreisplatte (nicht gezeigt) befestigt, die zwischen der äußeren und inneren Oberfläche 56 und 57 der Börse 55 befestigt ist. Die Verwendung einer flexiblen bzw. biegsamen Schaltkreisplatte erlaubt es, dass die Börse 55 gefaltet wird und einer moderaten Verformung unterzogen wird, wie sie erfolgt, wenn die Börse 55 beispielsweise in eine hintere Hosentasche des Benutzers eingesteckt wird und dadurch einer Verformung unterfällt, wenn der Patient sich setzt. Im Gebrauch muß der Patient das Elektrodenfeld in Position bringen und eine entfernte Überwachungseinheit antelefonieren. Nachdem die Verbindung hergestellt ist, aktiviert der Patient nun die Vorrichtung durch Drücken des Druckknopf-Schalters 40. Wie bemerkt, erzeugt dies ein akustisches Signal, das den EKG-Rhythmusstreifen darstellt und das akustische Signal wird über die Telefonleitung in gewöhnlicher Weise übertragen.
  • Es ist zu beachten, dass weitere Modifikationen und Variationen an den bevorzugten Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne von der Erfindung abzuweichen.
  • Es ist beispielsweise klar, dass die Trägerfrequenz, die zur Übertragung akustischer Daten dient, nicht 1700 Hertz betragen muß. Digitale Nachrichtentechniken können anstelle dessen eingesetzt werden, um die akustischen Daten als Analogsignal zu übertragen.
  • In gleicher Weise können andere Haushaltsartikel angepaßt werden, um darin die EKG-Signalvorrichtung oder tatsächlich andere elektronische Vorrichtungen aufzunehmen, um einem doppelten Zweck zu dienen, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass deren Benutzer davon Gebrauch macht. Es ist auch zu beachten, dass es unbedeutend ist, ob die EKG-Elektroden an einer Innenfläche oder Außenfläche der Börse befestigt sind. Es ist ferner zu beachten, dass die Elektrodenanordnung eine komplett unabhängige in sich geschlossene Einheit sein kann.

Claims (13)

  1. Elektrodenanordnung (10) für eine tragbare 12-Leiter-EKG-Signalvorrichtung, aufweisend: einen dünnen flexiblen Elektrodenträger, der eine Vielzahl von faltbaren Abschnitten (12, 13, 15, 16) aufweist, wobei die Elektrodenanordnung in eine kompakte Einheit vor Verwendung gefaltet werden kann, wobei der Elektrodenträger eine Vielzahl von Elektrodenfeldern aufweist, von denen jedes mindestens sechs auf dem Elektrodenträger in gegenseitig beabstandeter Beziehung für einen Patienten vorbestimmter Größe aufgebaute Elektroden V1, V2, V3, V4, V5 und V6 enthält, um elektrischen Kontakt mit jeweiligen Flächen einer Brust des Patienten zu erzeugen, wenn zwei Elektroden V1 und V2 im wesentlichen symmetrisch zur Wirbelsäule des Patienten angeordnet sind, um ein 12-Leiter-Elektrokardiogramm zu erzeugen, wenn die Elektrodenanordnung auf der Brust des Patienten angeordnet ist; und mindestens einen serpentinenförmigen Streifen (14, 17), der mit einem Ende an dem Elektrodenträger fest verbunden ist und ein zweites Ende aufweist, das von dem Elektrodenträger weg angeordnet ist, wobei der mindestens eine serpentinenförmige Streifen (14, 17) sich vor der Verwendung in einer Ebene erstreckt, die durch den serpentinenförmigen Streifen (14, 17) selbst definiert ist.
  2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, die in einer Börse (19, 55) eingebettet ist.
  3. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei einer der faltbaren Abschnitte (13) mit einer Lasche (21) versehen ist, um in einen Schlitz (20) in einem anderen Abschnitt (12) gesteckt zu werden, wodurch die Elektrodenanordnung (10) in eine in sich abgeschlossene kompakte Einheit vor der Verwendung gefaltet werden kann.
  4. Elektrodenanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: ein EKG-Leiter-Schalt- und Gewichtungsnetzwerk (32), das an die Vielzahl von Elektrodenfeldern gekoppelt ist.
  5. Elektrodenanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an wenigstens einem der faltbaren Abschnitte (12) der mindestens eine serpentinenförmige Streifen (14, 17) befestigt ist, der auf sich eine der Elektroden (RA, LL) trägt.
  6. Elektrodenanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Elektroden durch ein Siebdruck-Verfahren gebildet sind.
  7. Elektrodenanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei einige der Elektrodenfelder ausschließlich für männliche Benutzer und andere ausschließlich für weibliche Benutzer vorgesehen sind.
  8. Elektrodenanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen Verbinder (22) zum entfernbaren Verbinden einer elektronischen Schaltung mit der Elektrodenanordnung.
  9. Elektrodenanordnung gemäß Anspruch 8, die für einmalige Benutzung ausgelegt ist.
  10. EKG-Signalvorrichtung (30, 50) aufweisend eine Elektrodenanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, aufweisend eine Audioeinheit (35, 36) zum Erzeugen eines akustischen Signals, welches dem EKG des Patienten entspricht.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10, aufweisend eine digitale Schaltung (41) zum Erzeugen eines digitalen Signals, das dem EKG des Patienten entspricht.
  13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, die integral in einer Börse (19, 55) eingebettet ist.
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