Beschreibung
Speichersystem, insbesondere für Netzwerk-Broadcasting- Anwendungen wie Video-/Audio-Anwendungen, sowie Verfahren zum Betrieb eines Speichersystems
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Speichersystem, insbesondere für Netzwerk-Broadcasting-Anwendungen wie Video-/ Audio-Anwendungen, sowie ein Verfahren zum Betrieb eines derar- tigen Speichersystems.
Auf dem Gebiet von Netzwerk-Broadcasting-Anwendungen werden Speichersysteme eingesetzt, in denen Datensätze wie zum Beispiel Videofilme oder Musikstücke in jeweiligen Speichern ge- speichert sind. Hierbei ist es bislang üblich, ein Speichersystem mit einer vergleichsweise großen Anzahl an Festplattenspeichern (sogenannte Festplattencluster) auszustatten, die eine große Datenmenge zu vergleichsweise niedrigen Kosten speichern können. Mehrere Anwender können, insbesondere über eine NetzWerkverbindung, verschiedene Datensätze oder den gleichen Datensatz abrufen, wozu der entsprechende Festplattenspeicher adressiert wird. Eine Besonderheit bei Netzwerk- Broadcasting-Anwendungen ist dabei, daß ein gleicher Datensatz, zum Beispiel in Form eines Videofilms oder Musikstücks, in fest vorgegebener Reihenfolge abgerufen wird ("Video-Audio on demand") . Es erfolgt somit kein wahlfreier Zugriff (sogenannter Random Access) auf das Speichersystem.
Ein Nachteil derartiger Speichersysteme, die eine große An- zahl von Festplattenspeichern zum Speichern solcher Datensätze verwenden, ist, , daß Festplattenspeicher einen vergleichsweise geringen Datendurchsatz aufweisen und in der Datenzugriffszeit limitiert sind. Das führt beispielsweise dazu, daß bei gleichzeitiger Anfrage von mehreren Anwendern, die bei- spielsweise einen gleichen Videofilm oder ein gleiches Musikstück zeitversetzt abrufen, der Festplattenspeicher, der den betreffenden Datensatz gespeichert hat, laufend an ver-
schiedene Speicherplätze springen muß, um die einzelnen Anwender sequentiell mit den zeitversetzt abgefragten Datensätzen zu bedienen. Dies führt insbesondere dazu, daß ein derartiges Speichersystem im Datendurchsatz und in der Datenzu- griffszeit stark limitiert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Speichersystem insbesondere für Netzwerk-Broadcasting-Anwendungen wie Video-/Audio-Anwendungen bereitzustellen, das demgegenüber einen höheren Datendurchsatz und kürzere Zugriffszeiten ermöglicht .
Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zum Betrieb eines derartigen Speicher- Systems bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Speichersystem gemäß Patentanspruch 1 und durch ein Verfahren zum Betrieb eines Speichersystems gemäß Patentanspruch 9 gelöst .
Der Kern des erfindungsgemäßen Speichersystems ist ein Speicher, der in mehrere adressierbare Speichereinheiten unterteilt ist, die jeweils einen eigenen Ausgang zum Austausch von Daten aufweisen, sowie ein Matrix-Schalter (sogenannter Multiswitch) , der Eingänge, wenigstens einen Ausgang und einen Steuereingang aufweist. Der Matrix-Schalter ist derart ausgebildet, daß jeder seiner Eingänge mit seinem Ausgang verbindbar ist. Die Eingänge des Matrix-Schalters sind mit jeweils einem Ausgang einer unterschiedlichen Speichereinheit verbunden. Über wenigstens einen Steuereingang des Matrix- Schalters wird eingestellt, welcher seiner Eingänge mit seinem Ausgang verbunden wird. Der Matrix-Schalter wird derart betrieben, daß mehrere der Speichereinheiten in einer sequentiellen Reihenfolge mit seinem Ausgang verbunden werden, wo- bei eine erste Sequenz von Speichereinheiten und eine zweite Sequenz von Speichereinheiten unabhängig mit seinem Ausgang verbunden werden. Dadurch erhält man ein Speichersystem, ins-
besondere für die Erfordernisse von Netzwerk-Broadcasting- Anwendungen wie Video-/Audio-Anwendungen, das eine Anzahl von Anfragen auf denselben Speicher zeitversetzt bedienen kann, wobei durch das Zusammenwirken der einzelnen Speichereinheiten mit dem Matrix-Schalter ein hoher Datendurchsatz und eine geringe Zugriffszeit ermöglicht ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Speicher als flüchtiger oder nicht flüchtiger SRAM, DRAM, MRAM oder Flash-Speicher ausgebildet ist .
Insbesondere sind in den einzelnen Speichereinheiten des Speichers jeweilige Datensätze gespeichert, die in ihrer Gesamtheit einen zusammenhängenden Datensatz einer Anwendung, insbesondere einer Video-/Audio-Anwendung, bilden. Beispiels- weise ist in dem Speicher ein Videofilm gespeichert, wobei in den einzelnen Speichereinheiten jeweils Filmsequenzen einer bestimmten Länge gespeichert sind, die in ihrer Gesamtheit einen zusammenhängenden Videofilm ergeben. Dadurch ist die Möglichkeit eröffnet, in diskreten Abständen, nämlich durch Adressierung der betreffenden Speichereinheit, eine Datenfolge zu starten. Im Gegensatz zu den bisher verwendeten Speichersystemen, die einen rein wahlfreien oder einen rein sequentiellen Zugriff (beispielsweise Festplattenspeichersystem wie oben beschrieben bzw. Videokassette) bieten, erhält man mit dem Speichersystem gemäß der Erfindung eine Mischung aus beiden Varianten, die dem heutigen Anwendungsbedarf Rechnung trägt. Durch eine gewisse Einschränkung des wahlfreien Zugriffs durch Diskretisierung in einzelne Speichereinheiten und durch Einsatz eines Matrix-Schalters ist man nicht mehr durch die Datenrate des Speichermediums, sondern im Prinzip nur durch die Zahl der Ausgänge des Matrix-Schalters beschränkt, die jedoch mit vergleichsweise geringem Aufwand erhöht werden kann.
Im Betrieb des erfindungsgemäßen Speichersystems wird in jeder der Speichereinheiten ein Datensatz gespeichert. In jeweiliger sequentieller Reihenfolge wird jeweils eine unter-
schiedliche der Speichereinheiten adressiert und die betreffenden Datensätze werden in einer jeweiligen Sequenz über den Matrix-Schalter an den betreffenden Ausgang angelegt. Insbesondere wird für jede ausgehende Sequenz eine der Spei- chereinheiten adressiert, und anschließend je auszugebender Sequenz beginnend mit der adressierten Speichereinheit jeweils ein vollständiger Datensatz dieser und von nachfolgend sequentiell adressierten Speichereinheiten an den Ausgang des Matrix-Schalters angelegt. Hierbei ist besonders vorteilhaft, wenn die in einer jeweiligen Speichereinheit gespeicherten Daten sequentiell an den Ausgang der betreffenden Speichereinheit angelegt werden.
Das Speichersystem gemäß der Erfindung ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform mit mehreren Speichern versehen, die sich in ihrer Performance unterscheiden, insbesondere unterschiedliche Datenzugriffszeiten aufweisen. Beispielsweise ist der Speicher gemäß der Erfindung als vergleichsweise schneller Speicher ausgeführt, insbesondere als SRAM, DRAM, MRAM oder Flash-Speicher. Vorteilhaft weist das Speichersystem wenigstens einen weiteren Speicher auf, der über eine Datenzugriffszeit verfügt, die langsamer ist als die Datenzugriffszeit des schnellen Speichers. Insbesondere ist der weitere Speicher als Festplattenspeicher ausgebildet, der vergleichsweise kostengünstig ist und eine relativ große Datenmenge speichern kann.
Ein derartig aufgebautes Speichersystem ist für Netzwerk- Broadcasting-Anwendungen optimierbar. Beispielsweise ist in dem schnellen Speicher ein Datensatz einer vergleichsweise aktuellen Anwendung, beispielsweise ein aktueller Videofilm, gespeichert. In dem langsameren Festplattenspeicher ist demgegenüber ein Datensatz einer älteren Anwendung, beispielsweise eines älteren Videofilms, gespeichert, der gegenüber der ersten Anwendung, die in dem schnellen Speicher gespeichert ist, ein älteres Ursprungsdatum aufweist. Einem derartigen Vorgehen liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine ältere
Anwendung, insbesondere ein älterer Videofilm nur vergleichsweise selten und noch seltener gleichzeitig von mehreren Anwendern abgefragt wird. Hierfür ist ein Speichersystem geeignet, das wie bisher sogenannte Festplattencluster zur Speicherung solcher Datensätze aufweist. Demgegenüber werden vergleichsweise aktuelle Anwendungen wie neuere Videofilme häufiger und sehr oft gleichzeitig angefordert. Diesen Anforderungen an eine erhöhte Datenrate wird mit dem erfindungsgemäßen Speichersystem, wie oben dargelegt, entsprochen.
Weitere vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Speichersystem insbesondere für Netzwerk-
Broadcasting-Anwendungen nach dem Stand der Technik,
Figur 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Speichersystems,
Figur 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemä- ßen Speichersystems,
Figur 4 ein Ablaufschema für Datenzugriffe mehrerer Anwender auf ein erfindungsgemäßes Speichersystem.
In Figur 1 ist ein Speichersystem nach dem Stand der Technik gezeigt, das aus sogenannten Festplattenclustern aufgebaut ist . Ein derartiges Speichersystem findet insbesondere Anwendung für Netzwerk-Broadcasting-Anwendungen wie Video-/Audio- Anwendungen, bei denen ein Datensatz insbesondere in Form ei- nes Videofilms oder Musikstücks von unterschiedlichen Anwendern angefordert werden kann. Hierzu wurde bisher ein Speichersystem mit mehreren Festplattenspeichern HD1 bis HDn ver-
wendet, die eine große Datenmenge zu niedrigen Kosten speichern können. Mehrere Anwender können verschiedene Datensätze oder den gleichen Datensatz zeitversetzt abrufen. Allerdings sind solche Speichersysteme mit mehreren Festplattenclustern, wie einleitend beschrieben, durch einen relativ geringen Datendurchsatz und durch eine vergleichsweise langsame Zugriffszeit limitiert.
In Figur 2 ist eine vorteilhafte Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Speichersystems dargestellt, das einerseits ein Feld von mehreren Festplattenspeichern HD1 bis HDn und andererseits ein Feld von demgegenüber schnelleren Speichern PM1 bis PMi aufweist, deren Aufbau und Funktionsweise mit Bezug auf die Figuren 3 und 4 noch näher erläutert wird. Sowohl die Festplattenspeicher HD1 bis HDn als auch die schnelleren
Speicher PMI bis PMi sind über jeweilige Datenleitungen mit unterschiedlichen Anwendern wie AW1 und AW2 verbindbar.
In Figur 3 ist eine vorteilhafte Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Speichersystems dargestellt, wobei eine Ausbildung und Verschaltung eines der Speicher PMI bis PMi gemäß Figur 2 anhand von Figur 3 näher dargestellt ist . Das Speichersystem gemäß Figur 3 weist einen Speicher PM auf, der in mehrere adressierbare Speichereinheiten Ml bis Mx unter- teilt ist, die jeweils einen eigenen Ausgang AI bis Ax zum Austausch von Daten aufweisen. Ein Matrix-Schalter MS (sogenannter Multiswitch) weist Eingänge II bis Ix, Ausgänge OP1 bis OPy sowie einen Steuereingang CTL auf. Die Eingänge II bis Ix des Matrix-Schalters MS sind mit jeweils einem Ausgang AI bis Ax einer unterschiedlichen Speichereinheit Ml bis Mx verbunden.
In den Speichereinheiten Ml bis Mx sind jeweilige Datensätze gespeichert, die in ihrer Gesamtheit einen zusammenhängenden Datensatz einer Anwendung, insbesondere einer Video-/Audio- Anwendung, bilden. Beispielsweise ist in jeder der Speichereinheiten Ml bis Mx ein Teil eines Videofilms gespei-
chert, insbesondere jeweils ein Datensatz, der beispielsweise fünf Sekunden eines Videofilmes ergibt. Um beispielsweise einen Film von 120 Minuten Länge zu bilden, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel 1440 Speichereinheiten Ml bis Mx not- wendig, die mit je einem Ausgang an dem Matrix-Schalter MS anliegen.
Über den Steuereingang CTL des Matrix-Schalters MS ist einstellbar, welcher seiner Eingänge II bis Ix mit einem seiner Ausgänge OPl bis OPy verbunden wird, deren Anzahl im vorliegenden Beispiel durch die Anzahl der Anwender bestimmt ist. Der Matrix-Schalter MS wird dabei derart betrieben, daß mehrere der Speichereinheiten Ml bis Mx in einer sequentiellen Reihenfolge mit dem entsprechenden Ausgang OPl bis OPy ver- bunden werden, wobei eine erste Sequenz von Speichereinheiten und eine zweite Sequenz von Speichereinheiten unabhängig mit den betreffenden Ausgängen verbunden werden. Das heißt im vorliegenden Ausführungsbeispiel, daß die Anwender AW1 und AW2, die mit den Ausgängen OPl und OP2 verbunden sind, unab- hängig voneinander mit unterschiedlichen Sequenzen von Speichereinheiten verbunden werden. Mit anderen Worten, es liegen zwei unterschiedliche Anwender AW1 und AW2 an dem Matrix- Schalter MS an, die unabhängig auf den Speicher zugreifen.
In Verbindung mit Figur 4, das ein Ablaufschema für einen Datenzugriff mehrerer Anwender zeigt, wird im folgenden der Betrieb des erfindungsgemäßen Speichersystems gemäß Figur 3 näher erläutert.
Zum Zeitpunkt tl greift ein Anwender #1 auf den Speicher PM gemäß Figur 3 mit der Startadresse ADR#0 zu. Das heißt, der Anwender #1, der beispielsweise mit dem Ausgang OPl verbunden ist, wird über den Matrix-Schalter MS mit der Speichereinheit Ml verbunden. In dieser ist der Beginn eines Videofilms ge- speichert. Nachfolgend werden in sequentieller Reihenfolge die nachfolgenden Speichereinheiten M2 bis Mx adressiert und die betreffenden Datensätze in einer jeweiligen Sequenz über
den Matrix-Schalter MS an den Ausgang OPl angelegt. Hierbei wird beginnend mit der adressierten Speichereinheit Ml jeweils ein vollständiger Datensatz dieser und der nachfolgend sequentiell adressierten Speichereinheiten M2 bis Mx an den Ausgang OPl des Matrix-Schalters MS angelegt. Dabei werden die in der jeweiligen Speichereinheit Ml bis Mx gespeicherten Daten sequentiell an den Ausgang AI bis Ax der betreffenden Speichereinheit mit dem Taktsignal CK angelegt .
Zum Zeitpunkt t2 greift ein Anwender #2 auf den Datensatz mit der Adresse ADR#7E zu, der in der Speichereinheit M2 gespeichert ist. Damit wird der Eingang 12 des Matrix-Schalters MS mit beispielsweise dem Ausgang OP2 verbunden, an dem der Anwender #2 anliegt. Analog zum Anwender #1 wird der Matrix- Schalter MS bezüglich des Anwenders #2 derart betrieben, daß die Speichereinheiten M2 bis Mx in einer sequentiellen Reihenfolge mit dem Ausgang OP2 verbunden werden. Hierbei ist die Sequenz bezüglich des Anwenders #1 unabhängig von der Sequenz bezüglich des Anwenders #2.
Zum Zeitpunkt t3 greift ein Anwender #3, der beispielsweise mit dem Ausgang 0P3 verbunden ist, auf den Datensatz mit der Adresse ADR#3FFFC zu, so daß beispielsweise der Eingang Ix-2 des Matrix-Schalters MS mit dem Ausgang 0P3 verbunden wird. Auch diese Zugriffssequenz erfolgt unabhängig von den Zugriffen bezüglich der Anwender #1 und #2.
Über den Matrix-Schalter MS kann sich also im Prinzip jeder Anwender eine der Speichereinheiten Ml bis Mx aussuchen, von der er die Daten erhalten möchte. Alle fünf Sekunden wird die Adresse automatisch erhöht, so daß die nachfolgende Speichereinheit an den betreffenden Ausgang OPl bis OPy durchgeschaltet wird. Dadurch fügen sich die Datensätze der einzelnen Speichereinheiten Ml bis Mx nahtlos zu einer Anwendung, etwa einem Videofilm zusammen. Hierbei ist es ermöglicht, die sequentielle Reihenfolge der abgefragten Datensätze jederzeit zu unterbrechen und mit der Ausgabe eines Datensatzes einer
jeden der Speichereinheiten fortzusetzen. Somit ist durch manuelles Vor- oder Zurückspringen ein "Vor- und Zurückspulen" des Films ermöglicht. Da alle Speichereinheiten Ml bis Mx gleichzeitig ihre Datensätze sequentiell an den Schalter MS anlegen, können im Prinzip beliebig viele Anwender nahezu wahlfrei (im vorliegenden Beispiel im 5-Sekunden-Raster) auf den Speicher PM zugreifen. Limitiert ist die Anzahl der Anwender nur durch die Anzahl der verfügbaren Ausgänge OPl bis OPy des Matrix-Schalters MS. Die Granularität des Videofilms ist bestimmt durch die Zahl der Speichereinheiten, die maximale Länge des Films durch den Speicherumfang. Zur Minimierung der Anzahl der Ausgänge des Matrix-Schalters MS ist es möglich, zum Beispiel ein sogenanntes Multiplexing-System zu verwenden, so daß mehrere Anwender über nur einen Ausgang zu- greifen können. Um sich flexibel an unterschiedliche Anwendungen anpassen zu können, sind die Speichereinheiten in einer vorteilhaften Ausführungsform dynamisch in ihrer Größe einstellbar.
Mit der Ausführungsform eines Speichersystems gemäß Figur 2 ist es ermöglicht, ein hinsichtlich Datenzugriffszeit und Bereitstellungskosten optimiertes Speichersystem für Netzwerk- Broadcasting-Anwendungen bereitzustellen. Wie beispielhaft anhand der Speicherung von Videofilmen erläutert, sind die Festplattenspeicher HDl bis HDn geeignet, ältere/weniger populäre Filme in einer großen Vielzahl zu speichern (große Datenmenge) , die jedoch im allgemeinen nur sehr selten und noch seltener gleichzeitig abgefragt werden (geringe Datenrate) . Demgegenüber populärere/aktuellere Videofilme werden in den schnellen Speichern PM1 bis PMi gespeichert, die beispielsweise als SRAM, DRAM, MRAM oder Flash-Speicher ausgeführt sind. Die Speicher PMI bis PMi weisen gegenüber den Festplattenspeichern HDl bis HDn eine schnellere Datenzugriffszeit auf. Bei diesem Konzept wird berücksichtigt, daß populäre- re/aktuellere Filme relativ häufig und sehr oft gleichzeitig angefordert werden (geringe Datenmenge, große Datenrate) .
Bezugszeichenliste
HDl bis HDn Festplattenspeicher PM, PM1 bis PMi Speicher
MS Matrix-Schalter
AI bis Ax Ausgang
II bis Ix Eingang
OPl bis OPy Ausgang AW1, AW2 Anwender
ADR Adresse
CTL Steuereingang
Ml bis Mx Speichereinheit
CK Taktsignal t, tl, t2, t3 Zeit