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DE69221485T2 - Bedrucken von beflockten Geweben - Google Patents

Bedrucken von beflockten Geweben

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DE69221485T2
DE69221485T2 DE69221485T DE69221485T DE69221485T2 DE 69221485 T2 DE69221485 T2 DE 69221485T2 DE 69221485 T DE69221485 T DE 69221485T DE 69221485 T DE69221485 T DE 69221485T DE 69221485 T2 DE69221485 T2 DE 69221485T2
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DE
Germany
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fabric
printing
fibers
colorant
dye
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DE69221485T
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G. Kelly Lewisville Nc 27023 Blanton
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Microfibers Inc
Original Assignee
Microfibers Inc
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Publication date
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Publication of DE69221485T2 publication Critical patent/DE69221485T2/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/52General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing synthetic macromolecular substances
    • D06P1/54Substances with reactive groups together with crosslinking agents
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/001Special chemical aspects of printing textile materials
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/06Decorating textiles by local treatment of pile fabrics with chemical means

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  • Textile Engineering (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen beim Bedrucken von Geweben, wie flockigen Geweben oder Samten, obwohl sie auch auf andere Arten von Geweben anwendbar ist.
  • Samte und flockige Gewebe weisen ein Substrat auf, dessen Fasern von dem Substrat aus aufrecht stehen, was dem Gewebe einen weichen, luxuriösen, flaumigen Griff gibt. Diese Fasern bewirken jedoch auch Probleme, wenn das Gewebe mit einem dekorativen Muster oder einem anderen Muster bedruckt werden soll. D.h., da die obere Oberfläche des Gewebes sich vertikal erstreckende Fasern aufweist, ist es schwierig, das Gewebe vollständig zu bedrucken ohne ein Durchscheinen des Substrats und andere unerwünschte Attribute zu erhalten.
  • Dieses ist typischerweise dadurch abgemildert worden, daß auf dem Gewebe eine sehr hohe Naßaufnahme von Farbstoffen und Druckmaterialien zum Einsatz gekommen ist, um eine gründliche Sättigung des Gewebes mit den zu verwendenden Farbstoffen und anderen Druckmaterialien zu erreichen. Bei einem Druck ist es jedoch wichtig, eine Paßgenauigkeit zwischen den in das Muster zu druckenden verschiedenen Farben zu erreichen und dieses wird durch das Vorliegen des Flaums auf dem Gewebe noch schwieriger. Wo eine Farbe enden soll und die andere beginnen soll, kann auf einem flaumigen Gewebe nicht so präzise definiert werden, wie auf einem flachen Gewebe.
  • Als Ergebnis ist beim Bedrucken von Geweben dieser Art üblich geworden, Flecken (blotches) als eine der Druckfarben zu verwenden. Es wird die Neigung dazu bestehen, daß der Fleck in dem Druck eine vorherrschende Farbe ist, die meist einen Hintergrund darstellt. Flecken können entweder eingepaßt oder voll sein und die Frage, ob das eine oder das andere wünschenswert ist, hängt von der Art des zu druckenden Musters ab. Wenn die Tendenz besteht, daß die anderen Farben des Musters aneinander angrenzen, so daß sie unter Bildung eines aneinander angrenzenden Drucks zusammenwirken, ist ein eingepaßter Fleck geeignet, der alle anderen Bereiche des Gewebes bedeckt. Wenn das Muster stärker verteilt ist, wird ein voller Fleck (full blotch) verwendet, in dem die bedruckten und nicht bedruckten Bereiche mit dem Fleck überdruckt werden, um eine vollständige Bedeckung zu erzielen. In einem vollen Fleck wird ein Abdeckmaterial zu der Druckpaste für das Druckmuster gegeben, um zu verhindern, daß der Fleck auf Bereichen des Musters fixiert wird. Wenn das Gewebe dann nach dem Fixieren gewaschen wird, wird der überschüssige Farbstoff von dem Fleck fortgewaschen.
  • Ein Teil des Farbstoffs von dem Fleck wird jedoch in unvermeidlicher Weise auf den Druckbereichen fixiert werden, wodurch der Druck verdunkelt wird und ihm einen gedeckten oder schmutzigen Ausdruck gibt. Daher besteht die Tendenz, daß Drucke aufflockigen Geweben dieser Art wegen eines gewissen Vorliegens des Flecks dunkel sind und die Farben nicht besonders klar definiert sind.
  • Es ist bekannt, einen festen Farbstoff auf Geweben dieser Art aufzubringen, und dann ein Druckmuster mit einer Druckpaste aufzubringen, die ein Ätzmittel (discharge agent) aufweist, das die "Fleck"-farbe im Bereich des Drucks entfernt und durch die gewünschte Farbe ersetzt. Dieses ist als Ätzdruck bekannt, dadurch werden aber immer noch nur relativ gedeckte Farbtöne erzielt. Es ist in einigen Umständen bekannt, auch eine goldene Deckschicht aufzubringen, während die Ätzdruckpaste aufgebracht wird, aber eine derartige Goldabdeckung stellt eine dünne, nicht stark haftende Oberschicht aus Gold auf den Spitzen der Fasern dar. Das Gold ist demgemäß nicht sehr abnutzungsbeständig. Außerdem sind die Kosten, die in dem Zwei-Schritt-Ätzdruck auftreten, erheblich.
  • Demgemäß besteht auf dem Fachgebiet ein Bedarf an flaumigen Fasern mit einer verbesserten Klarheit und Ausgeprägtheit der Farbe ihres Drucks und an einem verbesserten Verfahren zur Herstellung eines derartigen Gewebes auf einer billigen Basis.
  • In der DE-A-2358453 wird eine Zusammensetzung zum Färben eines Textilsubstrates offenbart. Die Zusammensetzung umfaßt eine Dispersion oder Emulsion eines Pigments in einem Polyurethanlatexklebstoff und wird dadurch hergestellt, daß ein Urethanlatex mit einer geringen Menge an Melamin oder Harnstoff-Formaldehydharz, einem geeigneten Katalysator zur Härtung des Harzes, einem grenzflächenaktiven Mittel, einer Silikonemulsion und einem Alkohol kombiniert wird. Dann wird das Pigment, dispergiert in Wasser, zugegeben. Das Silikon verbessert den Griff des fertigen Materials.
  • In der US-A-2308429 wird ein Verfahren zur Beschichtung eines flockigen Gewebes beschrieben. Durch die Beschichtung wird das Absorptionsvermögen der flockigen Fasern verringert, so daß eine nachfolgende Oberflächenbehandlung unter Verwendung einer Farbzusammensetzung erleichtert wird. Das Beschichtungsmaterial weist eine Basis aus einem geeigneten Kunststoff oder harzartigen Material auf und enthält ein Gleitmittel und ein Pigment.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung entspricht dem vorstehend erwähnten Bedarf auf dem Fachgebiet, indem sie ein Gewebe mit Farben mit langen Abnutzungseigenschaften bereitstellt, das ein textiles Substrat, aufgerauhte Fasern auf dem Substrat, ein opakes teilchenförmiges Färbemittel, das auf den aufgerauhten Fasern haftet und so auf dem Gewebe angeordnet ist, daß es Bereiche eines gedruckten Musters bildet, einen anderen Farbstoff als das opake teilchenförmige Färbemittel, der auf dem Gewebe in anderen Bereichen des gedruckten Musters angeordnet ist, und eine Melamin-Latex-Bindemittelzusammensetzung, die das opake teilchenförmige Material auf den Fasern anklebt, und worin das Melamin und Latex vernetzt sind, und ein Abdeckmaterial umfaßt, das bewirkt, daß der andere Farbstoff nicht die Fasern in dem Bereich der Melamin-Latex-Bindemittelzusammensetzung färbt. Das Gewebe kann ein flockiges Gewebe sein, in dem die aufgerauhten Fasern auf dem Substrat haften. In alternativer Weise kann das Gewebe ein Samtgewebe sein, in dem sich die aufgerauhten Fasern von Garnen in dem Substrat erstrecken. Andere flaumige Gewebe können ebenfalls verwendet werden.
  • Beispiele von geeigneten opaken teilchenformigen Färbemitteln sind Gold, Bronze, perlmutterglänzende Metalle und Titandioxid. Das Färbemittel haftet stark genug auf den Fasern, um nach 15.000 Kreisläufen bei einem Wyzenbeek Abriebstest nur eine sehr geringe Abnutzung zu zeigen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Farbstoff in einem Fleck, entweder eingepaßt oder voll, bereitgestellt, wodurch eine vollständige Färbung des Gewebes gewährleistet wird. Durch das Abdeckmittel wird jedoch eine Fixierung des Farbstoff 5 des Flecks in den Bereichen des Färbemittels minimiert. Wenn das Färbemittel weiß ist, wie Titandioxid, wirkt die Weiße der Farbe des Flecks entgegen, der fixiert werden kann, wodurch der Druck aufgehellt wird.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Fasern mit einem Dispersionfarbstoff färbbar und ein Dispersionsfarbstoff ist in dem opaken teilchenförmigen Färbemittel zur Färbung von Fasern umfaßt, die mit dem opaken teilchenförmigen Färbemittel in Kontakt treten. Dieses kann mit guter Wirkung mit einem Fleck verwendet werden: Wenn Dispersionsfarbstoffe in dem Färbemittel mit einem Fleck verwendet werden, hellt das weiße teilchenförmige Färbemittel die Fasern auf und wirkt einer durch den Fleck bewirkten Verdunkelung entgegen, so daß die Farbe des Dispersionsfarbstoffs klarer wird.
  • Durch die Erfindung wird auch ein Verfahren zum Bedrucken eines Gewebes mit einem Textilsubstrat und aufgerauhten Fasern auf dem Substrat bereitgestellt, wodurch eine strapazierfähige Färbung des Gewebes erreicht wird, wobei das Verfahren umfaßt: Herstellen einer Druckpaste aus einem opaken teilchenförmigen Färbemittel und einer Latex-Melamin-Bindemittelzusammensetzung, das das Mischen des Färbemittels, einer Latexlösung, einer Melaminlösung, eines Katalysators für die Latex-Melamin-Bindemittelzusammensetzung und eines Abdeckmittels umfaßt, das die Fixierung von Farbstoffen, die anders färben als die Druckpaste, auf dem Gewebe und ein Färben des Gewebes verhindert, das mit der Druckpaste in Kontakt steht, Aufbringen der Druckpaste auf das Gewebe zur Bildung von Bereichen eines gedruckten Musters in einem Naßauf Naß-Druckverfahren, das auch das Aufbringen von Farbstoffen, die anders färben als die Druckpaste, in Form eines Flecks umfaßt, der zumindest einen Teil des Färbemittels abdeckt, Durchführen eines Fixierverfahrens auf dem Farbstoff, der anders färbt als die Druckpaste, und Härten des Latex- Melamin-Bindemittels, um das opake teilchenförmige Färbemittel auf dem Gewebe anzukleben. Vorzugsweise umfaßt der Herstellungsschritt das Mischen des Verdickungsmittels mit der Druckpaste, in Verhältnissen, daß eine Viskosität von etwa 15.000 +- 3.000 Centipoise erreicht wird.
  • Typischerweise umfaßt der Härtungsschritt das Aussetzen des Gewebes an eine Temperatur von mindestens etwa 149 ºC (300 º Fahrenheit) für mindestens etwa 3 Minuten, obwohl die Härtung in wünschenswerter Weise mit dem zugefügten Katalysator in Beziehung steht.
  • Der Fixierschritt kann zwischen den Aufbringungs- und Härteschritten stattfinden oder nach der Härtung erfolgen.
  • Vorzugsweise sind die Farbstoffe, die anders färben als die Druckpaste, Säurefarbstoffe aber es können andere Färbesysteme verwendet werden.
  • In einer Ausführungsform umfaßt der Herstellungsschritt das Zusetzen eines Farbstoffs zur Druckpaste. Wenn die Fasern mit einem Dispersionsfarbstoff färbbar sind, ist der Farbstoff vorzugsweise ein Dispersionsfarbstoff. Der Dispersionsfarbstoff wird natürlich nicht durch das zu der Druckpaste zugesetzte Abdeckmittel beeinträchtigt, das zur Abdeckungsfärbung der Fasern mit dem Säurefarbstoff wirksam ist.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Das verbesserte Verfahren und Produkt der vorliegenden Erfindung wird durch eine verbesserte Druckpastenformulierung ermöglicht, die opake teilchenförmige Färbemittelmaterialien auf den Fasern des Gewebes stark festkleben können. Die bevorzugte Formulierung wirkt auf der Basis eines Melamin-Latex-Bindemittelsystems, etwa entsprechend anderen Melamin- Systemen, die auf dem Fachgebiet des Textildruckens verwendet werden. Es ist jedoch gefunden worden, daß die vorliegende Erfindung besonders starke Abnutzungsbeständigkeitseigenschaften für das teilchenförmige Färbemittel auf dem aufgerauhten Gewebe bereitstellt.
  • Ein bevorzugtes Melamin ist die Cyres 963 Melaminharzlösung, die von der American Cyanamid Co. aus Bound Brook, NJ, erhältlich ist. Eine bevorzugte Acryllatexlosung ist Hycar 26419, die von der B. F. Goodrich Co. aus Avon Lake; Ohio erhältlich ist. Diese werden im allgemeinen in einer wäßrigen Lösung mit einer Lösung eines carboxylierten Verdickungsmittels, vorzugsweise der 957 Paste, die von Polymer Industries, einer Abteilung von Morton-Thiokol aus Greenville, SC., erhältlich ist. Dieses drei-Komponenten-System wird weiter mit einem Katalysator für die Latex-Melamin-Vernetzung, die für das Bindemittelsystem notwendig ist, kombiniert und ein bevorzugter Katalysator ist Paratoluolsulfonsäure (PTSA) zusammen mit einem Abdeckmittel, nämlich Thiotan TR, das von der Sandoz Chemicals Corp. aus Charlotte, NC erhältlich ist. Diese Komponenten können mit einer weißen RA Paste aus ,Titandioxid zusammengemischt werden, die von der Mobay Co. aus Rock Hill, SC, erhältlich ist und die als opakes teilchenförmiges Färbemittel dient. Wenn gewünscht, kann ein zusätzliches Färbemittel, vorzugsweise ein Dispersionsfarbstoff zu dieser Paste gegeben werden, wobei der Dispersionsfarbstoff hauptsächlich dazu bereitgestellt wird, um die mit einem Dispersionsfarbstoff färbbaren Nylon- oder Polyesterfasern des aufgerauhten Gewebes zu färben
  • Vorzugsweise wird das Hycar 26419 in einer Lösung hergestellt, so daß es ein weiches Polymer bildet, d.h. mit einer Tg von etwa -30. In dem Verfahren wird die Latexlösung zu dem Verdickungsmittel gegeben und zusammengemischt. Dann wird die Melaminlösung gefolgt von dem Katalysator dazugegeben. Dann wird die Viskosität geprüft und wenn sie zu gering ist, wird zusätzliches Verdickungsmittel zugegeben, um die Viskosität auf 15.000 +- 3.000 Centipoise zu erhöhen. Danach werden das Abdeckmittel und das Titandioxid zugegeben. Es wird etwa 5 Minuten weiter gerührt, um eine vollständige Mischung zu gewährleisten. Eine weitere Prüfung der Viskosität wird unternommen und, wenn nötig, zusätzliches Verdickungsmittel zugegeben, um die Viskosität zu erhöhen. Dieses Verdickungsmittel ist wegen seiner guten Hystereseigenschaften wünschenswert, so daß es unter einer Scherkraft leicht fließen und dann schnell in einen viskosen Zustand zurückkehren wird. Diese Eigenschaft ist beim Siebdruck sehr hilfreich, so daß die Druckpaste leicht auf das Gewebe aufgebracht werden kann, aber dann nicht mehr wandert, nachdem sie aufgebracht worden ist.
  • Die vorstehend beschriebene Druckpaste wird in einem Naß- auf Naß-Druckverfahren, wie in einem Rotationsfilmdruckoder Flachbettdruckverfahren mit mehreren Farben für eine oder mehrere Farben verwendet. Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Textilindustrie allgemein erhältlich, wie die Ausrüstung, die von Johannes Zimmer Maschin aus Klagenfurt, Österreich, erhältlich ist. Wenn gewünscht, können mehrere Stufen des Druckverfahrens mit einer Druckpaste gemäß dieser Formulierung bereitgestellt werden oder es braucht nur eine Farbe bei dieser Formulierung vorzuliegen, wobei andere Stufen mit einer üblicheren Druckpaste durchgeführt werden. In wünschenswerter Weise stellt eine letzte Stufe eine Fleckenbedeckung, entweder einen eingepaßten Fleck oder einen vollen Fleck bereit. Insbesondere bei einem vollen Fleck sollte das Abdeckmittel, das zu der Druckpaste zugegeben worden ist, so ausgewählt werden, daß es eine Fixierung des Färbemittels auf dem Flecken verhindert.
  • Das Gewebe, auf das der Farbstoff in den verschiedenen Stufen der Druckvorrichtung und dem Fleck in Mustern aufgebracht worden ist, wird dann getrocknet, um eine Wanderung der Farbstoffe weiter zu verringern. In Abhängigkeit von der Art der anderen aufgebrachten Farbstoffe wird das Gewebe entweder getrocknet oder fixiert. Wenn die anderen Farbstoffe Säurefarbstoffe und andere Farbstoffe sind, die in geeigneter Weise durch Dampffixiert worden sind, ist es wünschenswert, das Gewebe zur Fixierung dieser Farbstoffe mit Dampf zu behandlen. Das Abdeckmaterial in der vorstehend beschriebenen Druckpaste wird eine wesentliche Fixierung der Farbstoffe von dem Fleck in dem Bereich der Druckpaste verhindern. Nach der Fixierung der Farbstoffe kann die vorstehend beschriebene Druckpaste dadurch gehärtet werden, daß sie einer trockenen Hitze von etwa 300 - 305 Grad Fahrenheit 3 Minuten lang ausgesetzt wird. Die Härtung bewirkt eine Vernetzung von Melamin und Latex, wodurch das teilchenförmige Färbemittel sicher an den Fasern des aufgerauhten Gewebes gebunden wird. Das Melamin und Latex werden höhere Temperaturen, typischerweise Temperaturen bis zu 350 ºF aushalten und schneller aushärten, aber derartige hohe Temperaturen können nachteilige Wirkungen auf die Fasern aufweisen, so daß eine langsamere Fixierung bei einer geringeren Temperatur bevorzugt wird. Der Anteil und die Art des zugegebenen Katalysators wird die Härtungsgeschwindigkeit ebenfalls beeinflus sen.
  • Das Gewebe wird in wünschenswerter Weise dadurch gehärtet, daß es durch eine Spannmaschine geführt wird, die bei einer ausreichend hohen Temperatur betrieben wird, so daß seine Verweilzeit ausreicht, um eine Härtung des Bindemittelsystems zu bewirken.
  • Das gehärtete Gewebe wird dann gewaschen, um nicht fixierten Farbstoff zu entfernen, einschließlich einer Einseifung bei einer Alkalibehandlung. Das Gewebe wird dann mit einem dauerhaften Weichmacher, vorzugsweise einem aminofunktionalen Silikon ausgerüstet, gefolgt von Bürsten mit einer Bürste aus Nylonhaar, um den Flaum aufzustellen und glatt zu machen.
  • Es ist auch gefunden worden, daß der Härtungsschritt vor der Fixierung erfolgen kann.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform enthält das Druckpastenbindemittelsystem eine Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC), wie Methocel K4MS, die von der Dow Chemical Co. aus Midland, Michigan erhältlich ist, ein Hydroxyethylcellulose (HEC) wie QP300, die von der Union Carbide Corp. aus South Charleston, West Virginia erhältlich ist. Der bevorzugte Katalysator zur Herstellung einer Grundpaste ist wiederum PTSA zusammen mit 92% Wasser. Diese Grundpaste wird dadurch hergestellt, daß das HPMC und HEC zunächst unter mittlerer Rührung langsam zu dem Wasser gegeben werden. Dann wird wäßriger Ammoniak hinzugegeben, um den pH-Wert auf 9, +/- 0,5 zu erhöhen, gefolgt von der Zugabe des Melaminharzes und des Katalysators.
  • Zu dieser Grundpaste wird dann eine metallische Flüssigkeit in einem perlmutterfarbenen Pigment gegeben. Geeignete Pigmente sind perlmutterfarbene Teilchen, die von den EM Industries aus Hawthorne, NY, erhältlich sind. Metalle, wie teilchenförmiges Gold oder Bronze, die von M.R. Booth aus Ashland, Massachusetts erhältlich sind, können auch verwendet werden.
  • Diese Druckpaste kann wie die andere verwendet werden, obwohl sie in wünschenswerter Weise als die letzte Farbe oder direkt vor dem Fleck in dem Naß-auf Naßverfahren aufgebracht wird, so daß die Druckpaste nicht mit anderen Materialien verändert wird. Dadurch wird die Brillanz des metallischen Materials, das aufgebracht wird, erhöht.
  • Einer der Vorteile der Verwendung des Verdickungsmittels 957 besteht darin, daß es hochviskos ist, wenn sein pH etwa 9 beträgt, wie für seine Rolle als Druckpaste gewünscht. Wenn es getrocknet wird, fällt sein pH-Wert jedoch auf etwa 2 ab, was dabei hilft, den Säurefarbstoff in dem Nylon zu fixieren.
  • Einer der Vorteile der HPMC zur Verwendung bei dem Golddruck besteht darin, daß ihre Viskosität zunimmt, wenn sie trocknet, was dabei hilft, das Gold auf die Oberfläche der Fasern zu heben, so daß es hervorsteht und sichtbarer wird. Dieses soll zu der Rolle der meisten anderen Verdickungsmittel im Kontrast stehen, deren Viskosität geringer wird, wenn sie erhitzt werden, und es ermöglichen würden, daß das Gold zum Substrat hin absinkt, wo es weniger sichtbar wäre. Zusätzlich trocknen HPMC und HEC auf den Drucksieben nicht schnell aus, so daß sie bei einem verlängerten Druckbetrieb nicht ihre Konsistenz verlieren.
  • Es ist gefunden worden, daß die folgende Formulierung als Grundpaste zum Golddruck wünschenswert ist (alle Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht):
  • 0,5% Methocel K4MS
  • 3,5% QP 300
  • 3,0% Cyrez 963
  • 0,5% 10%-ige PTSA Lösung
  • 92% Wasser
  • In wünschenswerter Weise wird diese Grundpaste zu 50/50 mit dem Hycar 26419 gemischt, um die Druckpaste herzustellen. Die Druckpaste kann in einem 80:20 Verhältnis mit einer metallischen Flüssigkeit kombiniert werden, um die Druckpaste herzustellen.
  • Eine alternative Grundlösung zum Golddruck ist wie folgt:
  • 4,0 kg (8,8 Pfund) QP300
  • 0,5 kg (1,1 Pfund) HPMC
  • 2,0 kg (4,4 Pfund) Cyrez 963
  • 1,0 kg (2,2 Pfund) 10%-ige PTSA Lösung
  • 92,3 kg (203,5 Pfund) Wasser
  • Diese Grundlösung kann mit dem Gold und dem Hycar 26419 im Bereich von 9,1 - 20 kg (20 - 44 Pfund) Gold, 44,9 - 40 kg (99 - 88 Pfund) Grundstoff und 4419 - 40 kg (99 - 88 Pfund) 26419 gemischt werden.
  • Dieselbe Grundlösung kann zum Titandioxiddrucken verwendet werden, wobei eine Formulierung aus 20 kg (44 Pfund) Titandioxid, 34,9 kg (77 Pfund) Grundstoff, 34,9 kg (77 Pfund) 26419 und 10 kg (22 Pfund) Thiotanabdeckmittel verwendet wird.
  • Für das Drucken von Farben können 84,8 kg (187 Pfund) Grundstoff mit 10 kg (22 Pfund) 26419, 5 kg (11 Pfund) Titandioxid und einer Menge Farbstoff kombiniert werden, die zur Herstellung einer Druckpaste gewünscht wird.
  • Die relativen Verhältnisse des Melamin-Latex-Bindemittels und des Färbemittels im Vergleich zu dem Verdickungsmittel werden den Griff des Endproduktes beeinflussen. Wenn zur Herstellung eines ausgesprochen steifen Griffs gewünscht, wie zur Simulierung von erhabenen Umrißlinien in einem mit einem Muster versehenen Gewebe gewünscht sein kann, kann eine Formulierung aus 20% Titandioxid und 50% Bindemittel zusammen mit etwa 30% Verdickungsmittel verwendet werden. Ein weicherer Griff wird mit 5% Titandioxid, 10% Bindemittel und 10% Abdeckmittelformulierung erhalten. Das Abdeckmittelmaterial neigt dazu, sowohl eine Weichheit als auch Abdeckeigenschaften bereitzustellen.
  • Das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Gewebe ist sehr abnutzungsbeständig und zur Verwendung als Polstermaterial geeignet. Die mit dem Gold bedruckten Gewebe sind in einer Wyzenbeektestvorrichtung für bis zu 15.000 Zyklen getestet worden, wobei nur eine sehr geringe Abnutzung festgestellt wurde.
  • Die Drucksiebe, die mit der vorstehenden Formulierung verwendet werden, werden selbstverständlich von der Größe des verwendeten teilchenförmigen Materials abhängen obwohl gefunden wurde, daß ein 60 mesh Sieb zum Drucken mit dem Titandioxid geeignet ist, aber die goldenen oder permutterfarbenen Materialien erfordern ein etwa 40 mesh Sieb.
  • Das Bindemittelsystem der vorliegenden Erfindung ist nur mit beschränktem Erfolg mit üblichen pigmentierten Materialien verwendet worden. Offensichtlich scheinen die Pigmente nicht so stark an dem Gewebe gebunden zu werden wie die opaken teilchenförmigen Färbemittel.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden verschiedene Positionen des Druckmechanismus zum Drucken von verschiedenen Farben verwendet. Jede Farbe wird durch die Druckpaste bereitgestellt, in der das Titandioxid den Fasern Weiße verleiht. Ein Dispersionsfarbstoff in jeder Druckpaste dringt in die Nylonfasern des Gewebes ein, um sie mit einer Farbe zu färben, die durch das haftende Titandioxid hervorgehoben wird. Dadurch wird ein wesentlich strahlenderer und leuchtenderer Druck bereitgestellt, selbst wenn ein Überdruck mit einem Fleck erfolgt.
  • Zu dem Zeitpunkt, an dem das Gewebe alle Stufen des Druckmechanismus durchlaufen hat, weist es typischerweise eine Naßaufnahme von 100 - 180% auf.
  • Die gemäß dieser Erfindung bedruckten Gewebe sind leicht waschbar und können chemisch gereinigt werden.
  • Die durch die Erfindung erzielbaren Wirkungen sind von denen unterscheidbar, die mit dem Stand der Technik erzielbar sind. In einem Gewebedruckverfahren des Standes der Technik wurde eine Färbung in üblicher Weise auf das Gewebe aufgebracht und das so gefärbte Gewebe wurde mit Ätzdruckpaste und Gold einem Ätzdruck unterzogen. In dem entstandenen gedruckten Gewebe war die Hintergrundfärbung gedeckt, diffusund nicht besonders ausgeprägt. Dieses führt zu einem hervorgehobenen Gold, es ist aber ein teures Verfahren, eine derartige zweite Anwendung auf ein bereits gefärbtes Gewebe aufzubringen.
  • Ein Gewebe wurde gemäß der Erfindung hergestellt, wobei weiße Linien in dem Muster unter Verwendung einer weißen Druckpaste, wie vorstehend beschrieben, aufgebracht und die Färbung mit einer üblichen Druckpaste, alles in einem einzigen Durchgang durch einen Rotationssiebdrucker aufgebracht wurde. Das entstandene Muster war gedeckt, aber durch die starken opaken teilchenförmigen Färbemittellinien hervorgehoben, die unter Verwendung der vorliegenden Erfindung aufgebracht worden waren. Dadurch wurde ein brillantes Aussehen des ansonsten gedeckten Gewebes bereitgestellt. Zusätzlich bewirkte das teilchenförmige Material, so wie es an den Fasern haftete, daß sie eine etwas andere Textur als die andere Oberfläche des flaumigen Gewebes aufwiesen, wodurch sowohl ein interessanter taktiler Effekt als auch visuelle Ästhetik bereitgestellt wurden.
  • Ein anderes gemäß der Erfindung hergestelltes Gewebe wurde mit einem im allgemeinen schwarzen Fleck bedruckt und in einem Naß-auf Naßverfahren mit relativ zufälligen Goldspritzern überdruckt, wobei eine wie vorstehend beschriebene Golddruckpaste verwendet wurde. Dieses führte zu einem auffällig aussehenden Gewebe, wobei der schwarze Hintergrund durch die brillant goldene Oberfläche hervorgehoben wurde. Ein Streifen des Gewebes wurde 15.000 Zyklen in einem Wyzenbeek Abnutzungstest unterzogen: es wurde nahezu keine Veränderung des goldenen Musters beobachtet. Das eigentliche Gewebe wies eine gewisse Abnutzung auf, aber der Abnutzungsgrad war immer noch relativ minimal, was die starke Bindung ides teilchenförmigen goldenen Materials an den Fasern anzeigt.
  • Es wurde noch ein weiteres Gewebe gemäß der Erfindung hergestellt, wobei alle Druckpasten für das Muster unter Verwendung von Formulierungen gemäß der Erfindung hergestellt worden waren und ein schwarzer Fleck aus einer üblichen Formulierung hergestellt worden war. Die Färbung der Blumenblätter und Blätter in dem aufgebrachten Muster wurde unter Verwendung einer weißen Druckpaste gemäß der Erfindung hergestellt, mit Dispersionsfarbstoffen zur Färbung der Fasern gefärbt, auf denen das Weiß haftete. Die entstandene Färbung war wesentlich brillanter und schärfer als die entsprechende Färbung in dem vorstehend erwähnten Gewebe, daß gemäß dem Verfahren des Standes der Technik hergestellt worden war.
  • Es wurde ein anderes Gewebe gemäß der Erfindung hergestellt, wobei die gesamte Färbung unter Einsatz der Erfindung aber mit einem üblichen schwarzen Fleck hergestellt wurde. Wiederum wurden die weißen Druckformulierungen gemäß der Erfindung wie vorstehend beschrieben, in verschiedenen Stufen in der Naß- auf Naßvorrichtung mit Dispersionsfarbstoffen verwendet, um die Farbe in dem Muster bereitzustellen. Dieses wurde mit einem schwarzen Fleck einer üblichen Formulierung überdruckt. Das Ergebnis war ein bemerkenswerter Druck, in dem die Linien der Farben im Detail unterscheidbar waren. Der Druck wies eine starke Färbung und anders als die gedeckten und diffusen Farben der vorstehend erwähnten Drucke des Standes der Technik eine brillante Farbe auf.
  • Wie festgestellt werden kann, werden durch die Erfindung viele Möglichkeiten zur Bereitstellung von brillanten neuen Druckfarben für Samtstoffe, aufgerauhte und andere flaumige Gewebe, mit oder ohne Flecken-Überdruck verfügbar.

Claims (17)

1. Gewebe mit Farben mit einer langen Abnutzungsbeständigkeit, das ein textiles Substrat, aufgeraute Fasern auf dem Substrat, ein opakes teilchenförmiges Färbemittel, das auf den aufgerauhten Fasern haftet und so auf dem Gewebe angeordnet ist, daß es Bereiche eines gedruckten Musters bildet, einen anderen Farbstoff als das opake teilchenförmige Färbemittel, der auf dem Gewebe in anderen Bereichen des gedruckten Musters angeordnet ist, und eine Melamin-Latex-Bindemittelzusammensetzung, die das opake teilchenförmige Material auf den Fasern anklebt, und worin Melamin und Latex vernetzt sind, und ein Abdeckmaterial umfaßt, damit der andere Farbstoff nicht die Fasern in dem Gebiet der Melamin-Latex- Bindemittelzusammensetzung färbt.
2. Gewebe nach Anspruch 1, worin das Gewebe ein Flockgewebe ist, in dem die aufgerauhten Fasern auf dem Substrat haften.
3. Gewebe nach Anspruch 1, worin das Gewebe ein Samtgewebe ist, in dem sich die aufgerauhten Fasern von Garnen in dem Substrat erstrecken.
4. Gewebe nach Anspruch 1, worin das opake teilchenförmige Färbemittel aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Gold, Bronze, perlmutterglänzenden Metalle und Titandioxid ausgewählt werden.
5. Gewebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin die Fasern mit einem Dispersionsfarbstoff färbbar sind und ein Dispersionsfarbstoff in dem opaken teilchenförmigen Färbemittel zur Färbung der Fasern enthalten ist, die mit dem opaken teilchenförmigen Färbemittel in Kontakt stehen.
6. Gewebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin die durch das opake teilchenförmige Färbemittel gefärbten Fasern durch das Färbemittel und/oder die Bindemittelzusammensetzung versteift werden.
7. Gewebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin der Latex acrylisch ist.
8. Verfahren zum Bedrucken eines Gewebes mit einem textilen Substrat und aufgerauhten Fasern auf dem Substrat, um eine lange Tragefärbung des Gewebes zu erzielen, wobei das Verfahren umfaßt:
Herstellen einer Druckpaste aus einem opaken teilchenförmigen Färbemittel und einer Latex-Melamin-Bindemittelzusammensetzung, das das Mischen des Färbemittels, einer Latexlösung, einer Melaminlösung, eines Katalysators für die Latex-Melamin-Bindemittelzusammensetzung und eines Abdeckmittels umfaßt, das die Fixierung von Farbstoffen, die anders färben als die Druckpaste, auf dem Gewebe und ein Färben des Gewebes verhindert, das mit der Druckpaste in Kontakt steht,
Aufbringen der Druckpaste auf das Gewebe zur Bildung von Bereichen eines gedruckten Musters in einem Naß- auf Naß-Druckverfahren, das auch das Aufbringen von Farbstoffen, die anders färben als die Druckpaste, in Form eines Flecks umfaßt, der zumindest einen Teil des Färbemittels abdeckt, Durchführen eines Fixierverfahrens auf dem Farbstoff, der anders färbt als die Druckpaste, und
Härten des Latex-Melamin-Bindemittelsystems, um das opake teilchenförmige Färbemittel auf dem Gewebe anzukleben.
9. Verfahren zum Bedrucken nach Anspruch 8, worin der Herstellungsschritt das Mischen von Verdickungsmitteln mit dem Färbemittel, der Latexlösung, der Melaminlösung, dem Katalysator und dem Abdeckmittel in Anteilen umfaßt, daß eine Viskosität von etwa 15.000 +/- 3.000 Centipoise erreicht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, worin der Fleck ein voller Fleck (full blotch) ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, worin das Fixierverfahren zwischen dem Aufbringungs- und Härtungsschritt stattfindet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, worin der Härtungsschritt zwischen dem Aufbringungsschritt und dem Fixierverfahren stattfindet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, worin der Härtungsschritt das Aussetzen des Gewebes an eine Temperatur von mindestens etwa 149ºC (300ºF) für mindestens etwa 3 Minuten umfaßt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, worin der Herstellungsschritt das Zugeben eines Farbstoffes zu der Druckpaste umfaßt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, worin die Fasern mit einem Dispersionsfarbstoff färbbar sind und worin der in dem Herstellungsverfahren zugegebene Farbstoff ein Dispersionsfarbstoff ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, worin der Aufbringungsschritt das Aufbringen der Druckpaste auf das Gewebe in einem Siebdruckverfahren umfaßt, wobei die Siebe Löcher aufweisen, die mindestens so groß sind wie die Löcher in einem Sieb mit der Maschenweite 40.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, worin das Naß- auf Naß-Druckverfahren aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Rotationssiebdruck und Flachbettdruck besteht.
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