DE69809795T2 - Befestigung eines v-förmigen aufhängungsarmes für fahrzeuge - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Befestigungsträger mit einer Befestigungsplatte, die jeweils mindestens zwei Öffnungen besitzt, in die Schrauben zum Befestigen der Platte an dem Träger eingeführt werden können. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Befestigung zum Befestigen eines V-förmigen Drehstabes an einem Fahrzeugrahmen.
• V-förmige Drehstäbe werden in Fahrzeugen mit Luftfederung zum Stabilisieren der Radachsen in seitlicher Richtung und in Längsrichtung verwendet. Jedes Ende des Stabes besitzt eine Befestigungsplatte, die in einer Gummibuchse aufgenommen ist und die sicher an ihren Befestigungsträgern angeschraubt ist, die wiederum sicher an die seitlichen Längsrahmenelemente des Fahrzeugs angeschraubt sind. Der V-förmige Stab wird als Einheit montiert, wobei die Befestigungsplatten sicher an die Träger mit Schrauben angeschraubt werden, die in Gewindebohrungen in den Trägern eingeschraubt werden. Hier werden geringe Toleranzen benötigt, um sicherzustellen, dass Dimensionsabweichungen der Winkel und Abstände zwischen den Rahmenelementen nicht dazu führen, dass es nicht möglich ist, die Bohrungen in den Platten gleichzeitig auf beiden Seiten mit den Bohrungen in den Trägern zusammentreffen zu lassen.
• Ein Befestigungsträger mit einer Befestigungsplatte nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus EP-A-0 739 764 A1 bekannt.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Befestigungsträger und eine Befestigungsplatte verfügbar zu machen, die insbesondere, jedoch nicht ausschließlich dazu vorgesehen sind, einen Drehmomentstab mit einem Fahrzeugrahmen und einer luftgefederten Radaufhängung zu verbinden, um die Toleranzempfindlichkeit zu vermindern und die Zusammenbauarbeit zu erleichtern.
• Dies wird erfindungsgemäß durch die Tatsache erzielt, dass mindestens die Öffnungen in der Platte Schlitze sind, die zu den Seiten offen sind und in die die Schrauben von der Seite eingeführt werden können, dass der Träger eine Tragfläche gegen die Platte besitzt, welche Fläche einen Winkel von weniger als 90º mit einer Lagerfläche des Trägers bildet, und dass mindestens die der Lagerfläche nächste Öffnung des Trägers derart ausgelegt ist, dass die Schraube in dieser zwischen einer Position, die zumindest im wesentlichen parallel ist zu der Lagerfläche, und einer Position, die unter rechtem Winkel zu der Tragfläche ist, schwenken kann.
• Beim Einsatz des Befestigungsträgers und der Befestigungsplatte zum Verbinden eines Drehstabes mit einem Fahrzeugrahmen und einer Radaufhängung werden die Befestigungsträger mit ihren Lagerflächen gegen Längsrahmenelemente geschraubt oder genietet, und die Befestigungsplatten werden an den Enden des Stabes befestigt.
• Wenn eine Schraube jedes Trägers angewinkelt ist, so dass sie parallel zu dem Rahmenelemente liegt, kann der Stab eingeführt werden, ohne Behinderung durch die Schrauben, horizontal und parallel zu den Rahmenelementen, bis die Platten an den Tragflächen der Befestigungsträger anliegen, wonach die Schraube nach oben gewinkelt wird, und Muttern werden auf beide Schrauben aufgeschraubt, um die Platte an dem Träger zu befestigen. Die Lösung gemäß der Erfindung macht den Zusammenbau einfach. Dies erlaubt einen automatisierten Zusammenbau und den Einsatz einfacher Standardbauteile.
• Die Erfindung wird ausführlicher unter Bezugnahme auf veranschaulichende Ausführungsformen, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind, beschrieben, wobei Fig. 1 einen hinteren Teil eines Schwerfahrzeugrahmens mit Radaufhängung zeigt, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht zeigt, Fig. 3 eine Perspektivansicht zeigt, Fig. 4 eine Draufsicht von unten in einer Ausführungsform eines Befestigungsträgers und einer Befestigungsplatte gemäß der Erfindung zeigt, Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Befestigungsträger zeigt, und Fig. 6 eine Perspektivansicht eines Doppelbefestigungsträgers zeigt.
• In Fig. 1 bezeichnen Bezugszeichen 1 und 2 die hinteren Teile eines linken bzw. eines rechten Längsrahmenelements in einem Fahrzeug mit Luftfederung. Die Rahmenelemente 1 und 2 sind miteinander über Querelemente 3 und 4 verbunden und tragen eine Hinterachsaufhängung einer Hinterachse 11. Die Hinterachsaufhängung umfasst ein Paar von Lagerarmen 6 und 7 für die Hinterachse. Die Rahmenelemente 1 und 2 ruhen über Federelemente (nicht gezeigt) auf den Lagerarmen 6, 7, die mit den Armenelementen 1 und 2 über Längsdrehstäbe 10 und Stabilisierer sowie Stoßdämpfer (nicht gezeigt) verbunden sind. Darüber hinaus sind die Rahmenelemente 1 und 2 mit der Hinterachse 11 über einen V-förmigen Drehstab 13 verbunden. Die Platte 14 an dem Drehstab 13 ist sicher an einem Differentialgehäuse der Hinterachse 11 angeschraubt.
• Die zwei Zweige 15, 16 des Drehstabes 13 sind an ihren Enden mit Gelenken ausgestattet, die eine zylindrische Gummibuchse 18 aufweisen (Fig. 3), in die eine rechteckige Metallplatte 19 eingebracht ist. Die Buchse 18 ist in eine Hülse 20 vulkanisiert. Jede Platte 19 ist sicher an einen Träger 21 angeschraubt, der wiederum sicher an jedem Rahmenelement 1 bzw. 2 angeschraubt bzw. angenietet ist.
• Der Befestigungsträger 21, der ausführlicher in Fig. 2-5 gezeigt ist, umfasst eine Lagerplatte 22 mit einer Lagerfläche 23 und ist sicher an dem jeweiligen Rahmenelement 1, 2 angenietet. Nach oben von der Lagerplatte 22 hervorstehend ist ein Flanschabschnitt 24, der einen Wandabschnitt 25 mit einer Tragfläche 26 für die Befestigungsplatte besitzt. Die Tragfläche 26 bildet ein Winkel α mit der Lagerfläche 23, der geringer ist als 90º, und der von dem Winkel zwischen den zwei Zweigen des Stabes 18 abhängt. Der Flanschabschnitt 24 des Trägers 21 ist Uförmig und betätigt über die Hülse 20 die Platte 19. Der Wandabschnitt 25 ist mit Schlitzen 27 und 28 ausgestattet, die nach innen zu der Hülse 20 offen sind und Schrauben 29 und 30 empfangen, die in Schlitze 31 in der Platte 19 hineinstehen. Die Schlitze 31 sind nach außen zu den Seitenrändern 19a der Platte 19 offen, was bedeutet, dass wenn die Platte 19 an der Fläche 26 des Trägers 21 anliegt die Schrauben 29, 30 in ihrer seitlichen Bewegung begrenzt sind. Der Schlitz 31, welcher der Lagerplatte 22 am nächsten liegt, ist derart ausgelegt, dass die Schraube 29 zwischen der durch gestrichelte Linien gezeigten Position und der durch durchgezogene Linien gezeigten Position in Fig. 2 und 3 geschwenkt werden kann.
• Wenn die Schrauben 29 in der durch die gestrichelten Linien gezeigten Position sind, die parallel zu den Rahmenelementen 1, 2 ist, kann der Drehstab 13 in eine Position zwischen den Rahmenelementen 1, 2 ohne Störung durch die Schrauben 29 geschoben werden. Durch Verwenden von Schlitzen anstelle von Gewindelöchern in dem Träger 19 können Toleranzabweichungen ausgeglichen werden, was den Zusammenbau erleichtert und die Menge von Ausschussprodukten vermindert. Wenn die Befestigungsplatten 19 an den Tragflächen 26 der Träger anliegen, werden die Schrauben 29 nach oben in die durch durchgezogene Linien gezeigt Position geschwenkt, wonach Muttern (nicht gezeigt) aufgeschraubt und angezogen werden. Der gesamte beschriebene Zusammenbauvorgang kann automatisiert werden, was zu geringen Zusammenbaukosten führt.
• Fig. 6 zeigt einen Doppelbefestigungsträger 30, der aus einer Trägerhälfte 30a entsprechend dem Träger 21 und einer Trägerhälfte 30b, die das Spiegelbild der Trägerhälfte 30a ist, jedoch im übrigen identisch zu dieser ist, besteht. Die zwei Trägerhälften 30a, 30b sind derart ausgelegt, um ein Stück miteinander zu bilden über einen Zwischenlagerabschnitt 31. Die Trägerhälften 30a, 30b besitzen eine gemeinsame Lagerplatte 32.
• Ein Doppelbefestigungsträger 30 wird als Alternative zu zwei einzelnen Trägern 23 in einem Fahrzeug mit einer weiteren Radachse (nicht gezeigt) vor dem Element 3 verwendet, welche Achse einen V-förmigen Stab 33 entsprechend dem Stab 13 besitzt, jedoch spiegelverkehrt.

Claims (6)

1. Befestigungsträger (21) mit einer Befestigungsplatte (19), die jeweils mindestens zwei Öffnungen besitzen, in die Schrauben zum Befestigen der Platte an dem Träger eingeführt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Öffnungen (31) in der Platte (19) Schlitze sind, die zu den Seiten offen sind und in die die Schrauben (29, 30) von der Seite eingeführt werden, dass der Träger (21) eine Tragfläche (26) für die Befestigung der Platte (19) besitzt, welche Fläche einen Winkel (a) von weniger als 90º mit einer Lagerfläche (23) des Trägers bildet, und dass mindestens die der Lagerfläche nächste Öffnung (27) des Trägers derart ausgelegt ist, dass die Schraube (29) in dieser zwischen einer Position, die zumindest im wesentlichen parallel ist zu der Lagerfläche, und einer Position, die unter rechtem Winkel zu der Tragfläche ist, schwenken kann.

2. Befestigungsträger mit einer Befestigungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsträger (21) mit seiner Lagerfläche (23) an einem Rahmenelement (1 oder 2) eines Fahrzeugs befestigt ist, und dass die Befestigungsplatte (19) an einem Ende einer Drehmomentstange (13) befestigt ist, die Elemente (14) besitzt, die derart angeordnet sind, um mit einer Radaufhängung, die in dem Rahmenelement montiert ist, verbunden zu sein.

3. Befestigungsträger mit einer Befestigungsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (19) rechteckig ist und in einer Buchse (18) aufgenommen ist, die aus elastischem Material hergestellt ist, und dass die Schlitze (31) in den Endabschnitten gebildet sind, die von der Buchse hervorstehen.

4. Befestigungsträger mit einer Befestigungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Schraube (29) in ihrer Position unter rechten Winkeln zu der Tragfläche (26) der Befestigungsplatte mit ihrem Schraubenkopf an einer Fläche anliegt, welche den Schlitz umgibt, auf der gegenüberliegenden Seite der Tragfläche.

5. Befestigungsträger mit einer Befestigungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (27, 28) in dem Träger (21) Schlitze sind, die zu den Seiten offen sind.

6. Befestigungsträger mit einer Befestigungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (31) in der Befestigungsplatte (19) entgegengesetzt zu den Schlitzen (27, 28) in dem Befestigungsträger (21) ausgerichtet sind, so dass die Schlitze gemeinsam die Bewegungsfreiheit der Schrauben (29, 30) in der seitlichen Richtung begrenzen.