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Technisches
Gebiet und Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf maßangepasste
Körperschutzvorrichtungen
wie beispielsweise eine Schiene, die verwendet wird, um gebrochene
Beine, ein Schienbein bzw. Oberschenkel einzustellen, oder ein Armpolster,
das als Schutz gegenüber
Verletzungen bei Sportlern verwendet wird und um vorherige Verletzungen
zu schützen,
während
die Sportwettkämpfe
noch andauern. Im Hinblick auf die Verwendung in dieser Anmeldung
haben die Ausdrücke „Maßkörperschutzvorrichtung", und „Schiene", „medizinisches
Material" und „medizinisches
Bandagematerial" im
Wesentlichen die gleiche Bedeutung und sie alle gelten für Erzeugnisse,
die nicht-umfänglich
geformt werden können,
während
sie flexibel an einem Körperteil
zum Zwecke des Heilens angewendet werden, um danach einen Schutzaufbau
wie beispielsweise eine Schiene zu bilden, wie dies beansprucht
ist.
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Die in dieser Anmeldung gezeigten
speziellen Ausführungsbeispiele
umfassen medizinische vorgeschnittene und Rollformschienenerzeugnisse
und Schutzeinrichtungen der Art, die durch Fußballspieler und andere Sportler
während
des Wettkampfes verwendet werden. Das Anwendungsgebiet der Erfindung
ist jedes Gebiet – wobei
nicht sportliche Aktivitäten
umfasst sind – auf
dem eine genaue Maßanpassung
zwischen der Schutzvorrichtung und dem Körperelement erforderlich ist
oder erwünscht
ist oder ein Schienen erforderlich ist, um das Glied während des
Heilens ruhig zu stellen.
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Die vorliegende Erfindung nutzt in
vorteilhafter Weise die Polymerchemie, um ein schnelles und leichtes
Formen eines medizinischen Materials wie beispielsweise eine Schiene,
ein Schutzpolster oder eine andere Schutzeinrichtung an dem zu schützenden
oder ruhig zu stellenden Körperteil
zu ermöglichen.
Die Stoßdämpfung wird
verstärkt,
da die Maßanpassung
eine Verteilung des Kontaktes zwischen der Schutzvorrichtung und
dem Körperelement über einen
breiteren Oberflächenbereich
vorsieht.
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Körperschutzeinrichtungen
des Standes der Technik umfassen eine Vielzahl an Schutzarten, die über den
Körperteil
wie beispielsweise das Schienbein eingepaßt werden. Diese Vorrichtungen
umfassen typischerweise eine weiche Komponente, die in der Nähe der Haut
angeordnet wird, und eine harte schalenartige Außenabdeckung. Die weiche Komponente
soll nicht nur eine Polsterung vorsehen, sondern soll auch selbst
die sich ändernden
Konfigurationen von unterschiedlichen Größen und Formen der Körperteile
unterbringen. Aus diesem Grund hat der gepolsterte Teil eine wesentlich
größere Dicke
als es erforderlich ist, um lediglich den erforderlichen Betrag
für die
Stoßdämpfung vorzusehen.
Derartige Vorrichtungen sind in hinlänglicher Weise „allgemein", da es erforderlich
ist, dass sie an Ort und Stelle durch Streifen oder Bänder gehalten
werden.
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Andere Vorrichtungen des Standes
der Technik umfassen Polster, die aus thermoplastischen Materialien
aufgebaut sind und die erwärmt
werden und dann an dem Körper
geformt werden, während
sie erwärmt sind.
Diese Erzeugnisse erfordern eine Wärmequelle und sind anfällig gegenüber einem Überhitzen
oder einem unzureichendem Erwärmen.
Außerdem
kann die Körperwärme selbst
das Polster erweichen oder zumindest die Flexibilität des Polsters
erhöhen,
wodurch die Effektivität
des durch das Polster dargebotenen Schutzes verringert wird. Einige
Polster des Standes der Technik umfassen Luftblasen, die ein Luftpolster
gegenüber schädlichen
Schlägen
oder Stößen vorsehen.
Andere Vorrichtungen des Standes der Technik haben eine Vielzahl
an miteinander verbundenen Segmenten, die für eine begrenzte Bewegung in
Bezug aufeinander angelenkt sind, im Hinblick auf die Theorie, dass
eine derartige Bewegung ermöglicht,
dass das Polster noch stärker an
das Körperteil
angepasst ist. Sämtliche
dieser Vorrichtungen des Standes der Technik erzielen lediglich eine
Annäherung
im Hinblick auf einen wahrhaft angemessenen und anatomisch korrekten
Sitz.
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Medizinische Bandagen für eine Verwendung
bei einer Behandlung von Verletzungen wie beispielsweise gebrochenen
Beinen erfordern eine Ruhigstellung eines Körperteils und sind im Allgemeinen
aus einem Streifen aus Gewebe oder Leinen oder Baumwollmaterial
imprägniert
mit einer Substanz, die zu einer steifen Struktur aushärtet, nachdem
der Streifen um das Körperteil
gewickelt worden ist, ausgebildet. Die härtende Substanz, die herkömmlicherweise
beim Ausführen
dieser Prozedur verwendet wird, ist Halbhydratgips oder Modellgips.
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Es war herkömmliche Praxis, eine Schiene
an einem verletzen Glied herzustellen, indem zunächst an das Glied eine Schutzabdeckung
aus einem Baumwollgewebe oder dergleichen angelegt wird und dann
die Abdeckung und das Glied mit einem gewebten Textilstück, das
mit Modellgips imprägniert
worden ist und durch ein Eintauchen in Wasser unmittelbar vor dem
Anlegen benetzt worden ist, umhüllt
wird. Dieses Vorgehen ist immer noch weit verbreitet, bringt jedoch
einige wesentliche Nachteile mit sich. Beispielsweise ist das vorstehend
beschriebene Anlegevorgehen unsauber und zeitraubend. Es sind mehrere
Komponenten erforderlich und eine erhebliche Fertigkeit ist notwendig.
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Ein Erzeugnis des Standes der Technik,
das nicht erfolgreich war und nicht länger auf dem Markt ist, wies
abwechselnde Lagen an übereinandergelegten
breiten und schmalen Gewebestreifen, die mit Modellgips beschichtet
waren, auf.
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Um die vorstehend aufgeführten Nachteile
der herkömmlichen
Anlegprozedur bei Modellgipsschienen zu vermindern, sind einstückige schienende
Materialien erfunden worden und beispielsweise in den US-Patenten
Nr. 3 900 024, 3 923 049 und 4 265 228 offenbart. Alle diese Patente
beschreiben ein Polstermaterial mit einer Vielzahl an Lagen aus
mit Modellgips imprägniertem
Textilstoff. Derartige einstückige
schienende Materialien sind nicht so unsauber und können schneller
angelegt werden, haben jedoch noch eine Anzahl an Nachteilen, die
den Modellgipsmaterialien innewohnen. Sämtliche Schienen aus Modellgips
haben ein relativ geringes Verhältnis
der Festigkeit gegenüber
dem Gewicht, was zu einer fertigen Schiene führt, die sehr schwer und sperrig
ist. Schienen aus Modellgips härten
langsam aus, was 24 bis 72 Stunden erforderlich macht, bis die maximale
Festigkeit erreicht ist. Da Modellgips sich in Wasser löst, sind
Baden und Duschen schwierig. Selbst wenn ein aus diesen Gründen sich
ergebendes Benetzen vermieden werden kann, kann über eine lange Zeitspanne lang
der Schweiß den
Modellgips zersetzen und ein wesentliches Problem im Hinblick auf
den Geruch und auf ein Jucken bewirken.
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Ein bedeutsamer Fortschritt auf dem
Gebiet des Schienens ist in den US-Patenten Nr. 4 411 262 und 4
502 479 und in den früheren
US-Patenten der Anmeldung der vorliegenden Patentanmeldung Nr. 4
770 299, 4 869 046 und 5 003 970 offenbart. Die in diesen Patenten
offenbarten Materialien weisen ein flexibles Gewebe auf, das mit
einem bei Feuchtigkeit aushärtendem
Harz imprägniert
sind, das in einer Feuchtigkeitsfreien und gegenüber Feuchtigkeit undurchlässigen Verpackung
umhüllt
ist. Insbesondere die Druckschrift U.S. 4 869 046 offenbart den
Oberbegriff von Anspruch 1. Im Vergleich zu Modellgips haben diese
Erzeugnisse ein außerordentlich
geringes Gewicht und ein sehr hohes Verhältnis der Festigkeit gegenüber dem
Gewicht und können
relativ porös
gestaltet werden, was ein Strömen
von Luft durch das Schienenmaterial ermöglicht.
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Bei Feuchtigkeit aushärtende System
des Standes der Technik umfassen eine Verpackung, innerhalb der
eine Vielzahl an Lagen aus Gewebe wie beispielsweise Faserglas enthalten
sind, die mit einem bei Feuchtigkeit aushärtendem Harz imprägniert sind.
Bei einigen Systemen des Standes der Technik wird keine Vorsehung
für ein
erneutes Verschließen
der Verpackung getroffen, so dass das gesamte Material sehr schnell
verwendet werden muss nach dem Entfernen aus der Verpackung, da
derartige bei Feuchtigkeit aushärtende
Harze in einer relativ kurzen Zeitspanne aufgrund lediglich des
Kontaktes mit der Umgebungsfeuchtigkeit aushärten.
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Aus der vorstehend dargelegten Erörterung
ist ersichtlich, dass sowohl das herkömmliche Modellgipsverfahren
als auch das jüngere
Verfahren des Schienens mit bei Feuchtigkeit aushärtendem
Harz sowohl Vorteile als auch Nachteile besitzen. Einerseits sind
die Modellgipserzeugnisse sperrig, schwer und schwierig anzulegen,
wohingegen die Erzeugnisse aus bei Feuchtigkeit aushärtbarem
Harz ein geringes Gewicht haben, haltbar und relativ leicht anzulegen
sind. Modellgips kann sehr leicht aufbewahrt werden und bei Bedarf
verwendet werden, da er eine relativ lange Lagerfähigkeit
hat, solange er nicht vollständig
benetzt ist. Andererseits sind die bei Feuchtigkeit aushärtbaren
Harze gegenüber
dem Vorhandensein von selbst geringfügigen Mengen an Feuchtigkeit
sehr empfindlich, was erforderlich macht, dass entweder die Materialien
schnell in einem feuchtigkeitsdichten Behälter wiederverschlossen werden,
in einer breiten Vielfalt an unterschiedlichen Formen und Größen verpackt
werden oder nicht verwendete Anteile weggeworfen werden, was eine
erhebliche Menge an Abfall erzeugt und die effektiven Kosten des
Erzeugnisses erhöht.
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Außerdem kann es mitunter schwierig
sein, medizinische Materialien mit Mehrfachdicke mit bei Feuchtigkeit
aushärtbaren
Harzen um ein Glied in einer derartigen Weise zu formen, das die
Randbereiche des Materials an das Glied vollständig angepasst sind. Wenn ein
relativ dünner
Aufbau verwendet wird, leiden darunter die Festigkeit, die Stoßverteilung
und die Steifigkeit. Wenn ein dicker Aufbau verwendet wird, werden
die Festigkeit, die Stoßverteilung
und die Steifigkeit verstärkt,
jedoch ergibt sich ein Kompromiss in Hinblick auf die Flexibilität und somit
die Leichtigkeit des Anpassens des Materials an dem Glied.
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Die vorliegende Erfindung kombiniert
die Vorteile von sowohl Modellgips als auch Systemen mit bei Feuchtigkeit
aushärtbarem
Harz, während
deren jeweiligen Nachteile vermieden werden.
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Die vorliegende Erfindung ist in
Anspruch 1 definiert.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Einige der Aufgaben der vorliegenden
Erfindung sind vorstehend aufgeführt.
Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem
weiteren Zusammenhang in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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1 zeigt
eine perspektivische schematische Ansicht des medizinischen Bandageerzeugnisses,
das von einem Spender abgegeben oder gespendet wird.
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2 zeigt
eine 1 ähnliche
Ansicht, wobei der nicht verwendete Abschnitt des medizinischen Bandageerzeugnisses
gezeigt ist, der zum Verhindern des Eintretens von Feuchtigkeit
erneut versiegelt wird.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht mit aufgebrochenen Teilen einer Abtrennlänge des
medizinischen Materials.
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4 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
im Wesentlichen entlang der Linien 4-4 von 3.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Länge des medizinischen Materials
mit der Substratlage, die aus Gründen
der Deutlichkeit freigelegt ist.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Laminataufbaus der länglichen
Außenhülse.
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7 zeigt
die Aktivierung des bei Feuchtigkeit aushärtbaren Harzes der Erfindung
durch ein Benetzen.
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8 zeigt
die Aktivierung des Reaktionsaushärtesystems der Erfindung durch
einen Kontakt mit der Umgebungsfeuchtigkeit.
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9 zeigt
das medizinische Material nach dem Entfernen aus der Hülse, das
so geformt ist, dass es an der Kontur eines Körperteils sitzt.
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht des aushärtenden medizinischen Materials,
das an Ort und Stelle an einem Körperteil
mittels einer Abdeckungsumhüllung
gesichert ist.
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11 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Verpackung, innerhalb der die Schutzpolster
gemäß der Erfindung
bis zur Verwendung gelagert werden können.
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12 zeigt
das Benetzen des Schutzpolsters in Wasser vor der Anwendung.
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13, 14 und 15 zeigen aufeinanderfolgende perspektivische
Ansichten eines Schutzpolsters gemäß einem Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das an dem unteren Teil eines Beins geformt wird.
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16 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines teilweise auseinandergenommenen
Schutzpolsters gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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17 zeigt
eine vereinfachte vertikale Querschnittsansicht der Zwischenlagen
aus Glasfasern bei einem Schutzpolster gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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18 zeigt
eine perspektivische Ansicht von einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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19 zeigt
eine perspektivische Ansicht mit aufgebrochenen Teilen von einem
wiederum anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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20 zeigt
eine perspektivische Ansicht dem in 19 gezeigten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, wobei ein Teil der äußeren Lage aufgebrochen ist,
um die zusätzliche
Verstärkung
zu zeigen.
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21 zeigt
eine perspektivische Ansicht von einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, das als ein austauschbarer Schutzpolstereinsatz in einer
Polsterabdeckung wirkt.
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22 zeigt
eine perspektivische Ansicht mit aufgebrochenen Teilen von einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung gemäß der Darstellung
von 11.
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23 zeigt
eine perspektivische Ansicht mit aufgebrochenen Teilen einer Achillesfersschutzeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die 24A, 24B; 25A, 25B; 26A, 26B und 27A, 27B zeigen vereinfachte vertikale
Querschnitte der Zwischenlage des Schutzpolsters der vorliegenden
Erfindung gemäß verschiedenen
Variationen, die jeweils im ungeformten und geformten Zustand gezeigt
sind.
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Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
und des besten Modus des Ausführungsbeispiels
des medizinischen Bandageerzeugnisses.
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Nachstehend ist speziell auf die
Zeichnungen Bezug genommen, wobei ein medizinisches Bandageerzeugnis
gemäß der vorliegenden
Erfindung allgemein in 1 mit
den Bezugszeichen 10 gezeigt ist. Das Bandageerzeugnis 10 kann
in jeder geeigneten Länge
gekauft werden, wie beispielsweise 15 Fuß, und es
ist zu einer Rolle gerollt und in einem geeigneten Spender 11 positioniert.
Der Spender 11 ist mit einem Schlitz 12 an einer
unteren Ecke versehen, durch den das Bandageerzeugnis 10 ausgegeben
wird.
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Das Bandageerzeugnis 10 besteht
im Allgemeinen aus einer äußeren länglichen
Hülse 13,
die aus einem gegenüber
Feuchtigkeit undurchlässigem
Material ausgebildet ist. Die Hülse 13 ist
entlang der entgegengesetzten parallel sich erstreckenden Seiten
wärmeversiegelt,
um eine längliche
Röhre auszubilden.
Ein längliches
medizinisches Material 14, das detailliert nachstehend
beschrieben ist, ist innerhalb der Hülse 13 positioniert
und wird bei im Wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingungen gehalten,
bis es abgegeben oder gespendet wird.
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Wie dies in 2 gezeigt ist, ist das Ende der Hülse 13 mit
einer Abdichtungseinrichtung wie beispielsweise ein gegenüber Feuchtigkeit
undurchlässiges
Band 15 abgedichtet.
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Andere Arten an Abdichtungsmechanismen
sind möglich
wie beispielsweise eine weiche entsprechende Dichtungsvorrichtung
mit per Feder belasteter Kompression, per Hebel erfolgendes Klemmen
oder Schraubvorgang mit ausreichender Festigkeit zum Verhindern
des Eintretens von Feuchtigkeit in die Hülse 13. Eine spezielle
geeignete (nicht gezeigte) Vorrichtung ist ein Paar an per Filter
belasteten Rollen, die bei stattfindender Kompression geringfügig zurückrollt,
wobei ein medizinisches Material 14 geringfügig zurück in die Hülse 13 gedrückt wird,
um eine bessere Dichtung zu ermöglichen.
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Eine andere mögliche (nicht gezeigte) Abdichtungseinrichtung
ist eine Vorrichtung, die das medizinische Material 14 zurück in die Hülse 13 einen
ausreichenden Abstand (ungefähr
1 Zoll) drückt,
so dass das offene Ende der Hülse 13 erneut
durch Wärme
versiegelt werden kann.
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Da die geeignete Länge des
medizinischen Materials 14 am besten durch Messung bestimmt
wird, sind Messmarkierungen „M" an einem Rand der
Hülse 13 gedruckt,
wie dies am besten in 3 gezeigt
ist. Wenn eine geeignete Länge
des medizinischen Materials 14 einmal gespendet oder abgegeben
worden ist und von der Rolle abgetrennt worden ist, wird diese aus
der Hülse 13 entfernt
und die Hülse 13 wird
weggeworfen.
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Nachstehend wird auf die 4 und 5 Bezug genommen, wobei ein medizinisches
Material 14 ein Substrat 16 aufweist, das eine
geeignete Anzahl, beispielsweise 6, an übereinandergelegten Lagen 16A bis 16F an
gewebten oder gestrickten relativ offenen Gewebe – vorzugsweise
Glasfaser – aufweist.
Das Substrat 16 ist innerhalb einer röhrenartigen Umhüllung 18 enthalten,
die aus einer weichen flexiblen nicht gewebten Faser wie beispielsweise
Polypropylen oder ein anderer geeigneter hydrophobischer Faser ausgebildet
ist. Dadurch wird eine polsternde Schutzlage zwischen der Haut des
Patienten und dem Substrat 16 vorgesehen. Die Lagen 16A–16F des
Substrates 16 sind mit einem Reaktionssystem imprägniert oder
beschichtet, das stabil bleibt, wenn es bei im Wesentlichen feuchtigkeitsfreien
Bedingungen gehalten wird, aber aushärtet, wenn es einer ausreichenden
Feuchtigkeit ausgesetzt wird, um einen steifen selbst stützenden
Aufbau auszubilden. Eine typische Formulierung des Reaktionssystems
ist in der nachstehend aufgeführten
Tabelle dargelegt:
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Eine vollständige Erörterung der Parameter des Reaktionssystems,
die Art und Weise der Herstellung und die Variablen, die gelten,
sind in dem US-Patent Nr. 4 411 262 angegeben, auf das vorstehend
Bezug genommen worden ist.
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Wie dies in 6 gezeigt ist, ist die Hülse 13 aus 2 laminierten
länglichen
Blättern
gebildet, die in Lagegenauigkeit angeordnet sind und entlag ihrer
entgegengesetzten Seiten zum Zwecke des Ausbildens einer Röhre wärmeversiegelt
sind. Die äußere Lage 13a ist
aus einem reißfesten
Kunststofffilm ausgebildet. Die mittlere Lage 13b weist
eine Aluminiumfolie auf und wirkt als Feuchtigkeitsbarriere. Die
innere Lage 13c ist ein Kunststofffilm mit thermoplastischen
Eigenschaften und ist für
eine Wärmeversiegeln
des Inneren der Hülse 13 in
sicherer Weise gegen Feuchtigkeit geeignet.
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Wie dies in 7 gezeigt ist, wird ein Feuchtigkeitsaushärten bewirkt,
indem das Erzeugnis 14 in Wasser getaucht wird. Dann wird überschüssige Feuchtigkeit
aus dem Aufbau herausgequetscht.
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Alternativ kann das Feuchtigkeitsaushärten über eine
längere
Zeitspanne stattfinden, indem ein Kontakt zwischen dem Reaktionssystem
und dem Substrat 16 und der Umgebungsfeuchtigkeit ermöglicht wird, wie
dies in 8 dargestellt
ist.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 5 können Glasfasergewebelagen 16A–F auf
Form per Werkzeug abgeschnitten werden oder durch andere herkömmliche
Prozesse gebildet werden. Wie dies nachstehend beschrieben ist,
haben die verschiedenen Gewebelagen
16A–F unterschiedliche
Breiten, und der Grad des Überlappens
und Nichtüberlappens,
der sich aus diesen unterschiedlichen Breiten ergibt, hat die Wirkung
eines Vorsehens einer variablen Dicke mit einer relativ dicken vorbestimmten
Fläche
dort, wo eine erhöhte
Steifigkeit erwünscht
ist, und einer relativ dünnen
Fläche
dort, wo eine erhöhte
Flexibilität
erwünscht
ist. Gewöhnlich
ist der dickste Bereich oder die dickste Fläche bei dem mittleren Abschnitt
des Materials 14, während
die Randbereiche des Materials 14 weniger dick sind.
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Alternativ können einige der Lagen 16A–F aus
einem andern Material sein, wie beispielsweise Polypropylen, das
eine zusätzliche
Flexibilität
und eine Kosteneinsparung in Hinblick auf das Material anbietet.
Verschiedene Muster unterschiedlicher Breiten der Lagen 16A–F können verwendet
werden. Zusätzlich
zu dem in 5 gezeigten
Muster sind andere geeignete Muster nachstehend in den 24A bis 27B gezeigt, die auch für die Schutzpolsterversion
der Erfindung Gültigkeit
haben.
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Nachstehend wird auf 9 Bezug genommen, wobei eine geeignete
Menge des Materials 14 in der Form des ruhigzustellenden
Körperteils
ausgebildet ist. Diese spezielle Art an Schiene, die als eine hintere
kurze Beinsschiene bekannt ist, ist so ausgebildet, dass eine Länge des
Erzeugnisses 14 an der Wade und über die Ferse und an den Fuß geformt
wird. Die unterschiedlichen Breiten der Lagen 14A–F unterstützen das
Umhüllen
des Materials 14 in sicherer Weise um das Glied und das
enge Entsprechen des Materials an dem Glied. Dieser Aufbau ermöglicht außerdem ein
sehr leichtes aber starkes Bandagematerial 14. Nachdem
das Material 14 an dem Glied aufgebracht ist, wird es mit
einer herkömmlichen
elastischen Bandage umhüllt,
wie dies in 10 gezeigt
ist. Die elastische Bandage hält
das Material 14 sicher und in angepasster Weise an dem Glied,
bis das Material vollständig
zu einem harten Schienenaufbau ausgehärtet ist, der ein wesentliches
Stützen
des Gliedes vorsieht.
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Schutzpolsterausführungsbeispiel
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Nachstehend wird speziell auf die
Zeichnungen Bezug genommen, wobei die 11 bis 15 eine Schutzpolsterbaugruppe
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigen. Im Allgemeinen wird zum Erzeugen
der maßangefertigten
Körperschutzvorrichtung
gemäß einem
der speziellen Ausführungsbeispiele,
die in dieser Anmeldung offenbart sind, eine Schutzpolsterbaugruppe 100 verwendet. Eine
gegenüber
Feuchtigkeit undurchlässige
Folie und ein laminierter Kunststoffbeutel 101 wird mit
einer Schere oder einem Messer geöffnet, wie dies in 11 gezeigt ist, und das
Schutzpolster 102 wird entfernt. Wie dies in 12 gezeigt ist, wird das
Polster 102 in Wasser getaucht, um das bei Feuchtigkeit
aushärtbare Harz
zu aktivieren, mit dem das Polster imprägniert oder beschichtet ist.
Das nasse Polster 102 wird dann an dem zu schützendem
Körperteil
angebracht. Wie dies in 13 gezeigt
ist, wird das Polster 102 an dem Schienbein des Beines
angebracht und dort gehalten, während
es beispielsweise mit einer elastischen Bandage umhüllt wird,
wie dies in 14 gezeigt
ist. Das Polster 102 wird dann innerhalb von Minuten aushärten und
wird die Anpassung beibehalten, bei der es während des Aushärtens gehalten
worden ist.
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Das Polster 102 kann direkt
benachbart zu der Haut und unter beispielsweise einer Sportsocke
getragen werden, Da das Polster 102 direkt benachbart zu
der Haut geformt worden ist, ist der Sitz praktisch perfekt, und
es sitzt so gut, dass Streifen oder Riemen normalerweise nicht benötigt werden.
Das Polster 102 wird an Ort und Stelle durch den Socken
und das Anhaften des Polsters 102 an der entsprechenden
Form des Schienbeins gehalten.
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Alternativ kann das Polster 102 über einem
Untersocken „U" und unter einem
Sportsocken „S" getragen werden,
wie dies in 15 gezeigt
ist. Normalerweise sitzt das Polster 102 in annehmbarer Weise über dem
Untersocken „U" selbst dann, wenn
es direkt über
der Haut geformt worden ist, jedoch kann das Polster 102 auf
dem Schienbein geformt werden, während
der Träger
eine Untersocke trägt,
wenn das Polster 102 normalerweise über einem Untersocken getragen
werden soll.
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Alternativ kann ein einstückiger langer
Streifen aus einem Mehrlagenmaterial in der Form eines länglichen
Polsterelementes zu einem feuchtigkeitssicheren Beutel abgedichtet
werden (nicht gezeigt). Der Beutel kann gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit
zwischen den Anwendungen durch eine Klemme abgedichtet werden.
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Bei Bedarf wird die Klemme gelöst und das
längliche
Polsterelement wird durch die Beutelöffnung gezogen und abgetrennt,
um ein einzelnes Körperschutzpolster
von dem länglichen
Polsterelement abzutrennen. Danach wird das Polsterelement so verwendet,
wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf die 12 bis 15 beschrieben
ist.
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Nachstehend wird auf 16 Bezug genommen, wobei das Polster 102 dargestellt
ist und detaillierter beschrieben ist. Das Polster 102 ist
in einer geformten Konfiguration gezeigt, nachdem die vorstehend
unter Bezugnahme auf die 11 bis 15 beschrieben Schritte ausgeführt worden
sind. Das Polster 102 ist ein Mehrlagenschutzpolster, das
an einem zu schützendem
Körperteil
wie beispielsweise das Schienbein des Beines maßangepasst wird. Eine flexible
Innenpolsterlage 103 ist vorgesehen, die am nächsten zu
dem Körperteil
angeordnet wird. Die Innenpolsterlage 103 ist vorzugsweise
ein laminiertes EVA (Ethylenvinylacetat) mit eins-acht Zoll und
sechs Pfund mit einer schweren gestrickten Abdeckung, wie beispielsweise
ein als Tietex bekanntes Erzeugnis. Andere Dicken und Gewichte zum
Polstern, sowohl laminiert als auch nicht laminiert, können ebenfalls
verwendet werden. Löcher 104 sind
für die
Belüftung
vorgesehen. Das Polstern schafft eine komfortable Oberfläche benachbart
zu der Haut oder unter der Socke. Das EVA ist ausreichend flexibel,
um sich mit den andere Komponenten des Polsters 102 leicht
zu biegen. Eine anfänglich
flexible Zwischenlage 105 ist mit der Innenpolsterlage 103 verbunden,
die Zwischenlage 105 ist vorzugsweise aus Glasfasergewebe ausgebildet,
das mit einem bei Feuchtigkeit aushärtbarem Harz imprägniert ist,
das beim Aushärten
hart wird, um einen steifen Aufbau auszubilden, der die Form des
Körperteils
beibehält,
an dem es während
des Aushärtens
geformt ist.
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Erfindungsgemäß besteht die Zwischenlage 105 aus
mehreren einzelnen Glasfasergewebelagen 105A–F,
die vorzugsweise per Werkzeug auf Form geschnitten werden. Wie dies
nachstehend beschrieben ist, haben die verschiedenen Gewebelagen 105A–F verschiedene
Breiten, und der Grad des Überdeckens
und des Nichtüberdeckens,
der sich aus diesen verschiedenen Breiten ergibt, hat die Wirkung
eines Vorsehens einer variablen Dicke mit einem relativ dickem vorbestimmten
Bereich, bei dem eine erhöhte
Steifigkeit erwünscht
ist, und einem relativ dünnem
Bereich dort, wo eine erhöhte
Flexibilität
erwünscht
ist.
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Alternativ können einige der Lagen 105A–F aus
einem anderen Material sein, wie beispielsweise Polypropylen, das
eine zusätzliche
Flexibilität
und einige Kosteneinsparungen im Hinblick auf das Material anbietet.
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Wie dies in 16 gezeigt ist, ist eine flexible Außenlage 106 mit
der Zwischenlage 105 verbunden und wird durch die Zwischenlage 105 bei
der gleichen durch das Körperteil
definierten Form wie die Zwischenlage 105 gehalten. Die
Außenlage 106 ist
vorzugsweise ein Doppelwirkgewebe aus Polyester mit einer Dehnung „in sämtlichen
Richtungen„.
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Die beiden äußeren Komponenten des Schutzpolsters 102 – die Innenpolsterlage 103 und
die äußere Lage 106 – werden
zusammengenäht
und zu einer geschlossenen Umhüllung
mit einer relativ geschlossenen Überecknaht 107 angeordnet,
wobei die Zwischenglasfaserlage 105 im Inneren umschlossen
ist, ohne dass tatsächlich
die Zwischenglasfaserlage innerhalb der Stiche eingefangen ist.
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Nachstehend ist auf 17 Bezug genommen, wobei die in 16 gezeigte Zwischenlage 105 schematisch
im Querschnitt zum Zwecke der weiteren Erläuterung gezeigt ist. Wie dies
vorstehend dargelegt ist, ist die Zwischenlage 105 aus
sechs Glasfaserlagen 105A–F ausgebildet, wie
dies vorstehend beschrieben ist. Die relativen Breiten und die Maße der Lagen 105A–F können variieren.
Im Allgemeinen sind die äußersten Lagen 105A–C die
breitesten – in
der Größenordnung
von fünf
Zoll von Seite zu Seite. Die Lagen 105A–C geben dem Polster 102 eine
Grundfestigkeit von Seite zu Seite, während eine gewisse Flexibilität ermöglicht wird.
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Die Lagen 105D und 105E sind
schmaler in der Größenordnung
von fünf
Zoll Breite, und sehen eine zusätzliche
Festigkeit bei dem mittleren Teil des Polsters 102 vor,
während
eine gewisse Restbiegung vorgesehen ist.
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Die einzelne Lage 105F ist
noch schmaler – drei
Zoll – und
sieht eine weitere Verstärkung
für die
Mitte des Polsters 102 vor. Die dünneren Seitenrandbereiche ermöglichen
ein besseres Anpassen des Polsters 102 an dem Körperteil
während
des Formens. Nachdem das Aushärten
vollendet ist, ist der mittlere sich in Längsrichtung sich erstreckende
Bereich des Polsters 102 sehr steif und sieht eine wesentliche
Stoßfestigkeit
vor, während
die Ränder
des Polsters 102 eine ausreichende Flexibilität beibehalten,
um sich minimal zu bewegen, wenn ein Druck direkt aufgebracht wird.
Wie dies in 16 gezeigt
ist, wird das Polster 102 an dem Bein so aufgebracht, dass
die schmalste Gewebelage 105F am nächsten zu dem Bein ist.
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Alternativ können die jeweiligen unterschiedlichen
Breiten der Gewebelagen 105A–F fünf Zoll,
drei Zoll und zwei Zoll betragen.
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Wie dies auch in 17 gezeigt ist, binden Nähstiche 109 die
sechs Lagen 105A–F zusammen
zu einer lose gehaltenen Einheit, die ihre Längsausrichtung beibehält, wenn
sie an dem Körperteil
aufgebracht wird. Dieses Lose-sein oder die Lockerheit ist erwünscht, da
die Zwischenlage 105A–F sich
zu einem Bogen biegen sollen. Die gemeinsame Dicke der Lagen 105A–F führt zu einer
im Wesentlichen seitlichen Verschiebung der Gewebelagen 105A–F relativ
zueinander. Die Nähstiche 109 werden
auf die Gewebelagen 105A–F mit nur einer geringfügigen Spannung
und relativ weit voneinander beabstandet aufgebracht. Eine Stichlänge von
sechs bis zehn Stich pro Zoll schafft eine ausreichende Lockerheit,
um zu ermöglichen,
dass die Lagen 105A–F sich
relativ zueinander seitlich verschieben, während die Gesamtlängsausrichtung
beibehalten wird. Die Spannung sollte ausreichend locker sein, so
dass keine Neigung dahingehend auftritt, dass die Gewebelagen 105A–F nach
innen zueinander durch die Stiche 109 gezogen werden, sondern
im Gegensatz dazu die Gewebelagen 105A–F den Abstand voneinander
beibehalten, der durch die Steifigkeit, die Dicke und Unregelmäßig der
Gewebeoberflächen
in natürlicher
Weise bewirkt wird. Die Stiche werden ausreichend lose so gesetzt,
dass keine Neigung dahingehend besteht, dass die Stiche der Glasfaserlagen
entlang der Stichlinie perforieren.
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Es ist zu beachten, dass die Stiche 109 symmetrisch
angebracht werden, das heißt
dass sie sich entlang der Länge
des Polsters 102 näher
zu einem Seitenrad der Zwischenlage 105 als zu dem entgegengesetzten
Seitenrand erstrecken. Dies ermöglicht
ein Verschieben der Gewebelagen 105A–F in einem größerem Maße als wenn
die Stiche in der Mitte der Zwischenlagen 105 verlaufen
würden.
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Es ist bestimmt worden, dass dieser
Aufbau, der im Allgemeinen als „Pyramidenaufbau" bezeichnet ist,
einen Stoß über die
Breite des Körperteils
effizienter als ein Polster mit einer Vielzahl an Lagen, die sämtlich die
gleiche Briete haben, verteilt.
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Nachstehend wird auf die 18 bis 23 Bezug genommen, in denen einige verschiedene
Aufbauarten der Erfindung gemäß dieser
Anmeldung dargestellt sind. Jede dieser Aufbauarten enthält die gleichen
drei Grundkomponenten – die
Innenlage 103, die Zwischenlage 105 und die Außenlage 106 – als das
Polster 102, in der unter Bezugnahme auf die 11 bis 17 bereits detailliert beschriebene Weise.
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18 zeigt
einen Schienbeinschutz 120 mit einem relativ schmalem Mittelabschnitt 121 und
zwei einstückig
ausgebildeten Seitenabschnitten 122 und 123, die
sich von dem Mittelabschnitt 121 nach außen erstrecken,
um die entgegengesetzten Seiten des Schienbeins zu schützen. Ein
Streifen 124 kann verwendet werden, um den Schienbeinschutz 120 gut
an dem Bein zu halten. Der Streifen 124 kann ein schwerer
elastischer Streifen sein, der mit beiden Seitenabschnitten 122 und 123 verbunden
ist und der in ausreichender Weise gedehnt wird, um zu ermöglichen,
dass der Fuß hindurchtritt,
wenn der Schienbeinschutz 120 an dem Fuß angeordnet wird, oder er
kann ein Haken-und-Öse-System
sein, wobei ein kleiner Flicken aus Haken oder Schleifen an einem
der Endabschnitte 122 oder 123 angebracht ist
und der Streifen eine Länge
aus einem abgestimmten Material hat, der angebracht ist, um mit
dem Flicken zusammen zu passen.
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Wie dies in 18 gezeigt ist, hat der Körper des
Schienbeinschutzes 120 eine Zwischenlage 126, die
aus drei relativ breiten Glasfaserlagen 162A, B und C,
zwei schmaleren Lagen 126D und E und einer schmalen
mittleren Lage 126F aufgebaut ist. Somit zeigt der Schienbeinschutz 120 eine
größere Flexibilität entlang
der entgegengesetzten Seiten als in der Mitte auf.
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Die Zwischenlage zwischen der inneren
Polsterlage 127 und einer äußeren Lage 128 ist
im Wesentlichen wie bei der vorstehend beschriebenen Weise sandwichartig
angeordnet.
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19 zeigt
einen Schienbeinschutz 130 mit einem relativ schmalem mittleren
Abschnitt 131 und zwei einstückig ausgebildeten Seitenabschnitten 132 und 133,
die sich von dem mittleren Abschnitt 131 nach außen erstrecken,
um die entgegengesetzten Seiten des Schienbeins zu schützen. Ein
Streifen 134 kann verwendet werden, um den Schienbeinschutz 120 gut
an dem Bein zu halten.
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Der Körper des Schienbeinschutzes 130 hat
eine Zwischenlage 135, die aus drei relativ breiten Glasfaserlagen 135A, B und C,
zwei schmaleren Lagen 135D und E und einer schmalen
mittleren Lage 135F aufgebaut ist. Somit zeigt der Schienbeinschutz 130 eine
größere Flexibilität entlang
der entgegengesetzten Seiten als in der Mitte auf.
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Die Zwischenlage 135 ist
zwischen einer inneren Polsterlage 136 und einer äußeren Lage 137 im
Wesentlichen wie bei der vorstehenden beschriebenen Weise sandwichartig
angeordnet.
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Außerdem ist ein zusätzliches
Verstärkungspolster 138 an
dem vorderen Abschnitt des Schienbeinschutzes 130 an dem
Bereich des Schienbeins unmittelbar oberhalb der Oberseite des Fußes angebracht.
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Wie dies in 20 gezeigt ist, ist ein Verstärkungspolster 138 aus
zusätzlichen
vier Lagen aus Glasfasergewebe 138A–D ausgebildet. Jede
der Lagen 138A–D hat
die gleiche Größe und sie
liegen übereinander im
Wesentlichen in Lagegenauigkeit zueinander. Das Glasfasergewebe
der Lagen 138A–D ist
mit einem bei Feuchtigkeit aushärtbarem
Harz wie beispielsweise Polyisocyanat imprägniert oder beschichtet, wie
dies ausführlich
in dem US-Patent Nr. 4 770 299 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung
und vorstehend beschrieben ist. Das Reaktionssystem verbleibt stabil,
wenn es bei im Wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingungen gehalten
wird, härtet
jedoch aus, wenn es einer ausreichenden Feuchtigkeit ausgesetzt
wird, um einen steifen selbststützenden
Aufbau zusammen mit den andern Lagen aus Glasfaser 136A–F der
Zwischenlage 135 auszubilden. Somit gibt es in dem Bereich
des Verstärkungspolsters 138 zehn übereinanderliegende
Lagen aus Glasfaser – sechs
bei der Zwischenlage 135 und vier bei dem Stoßpolster 138.
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Nachstehend ist auf die 21 und 22 Bezug genommen, wobei ein Schienbeinschutz 140 gezeigt ist.
Die vordere und die hintere Gewebelage 141 und 142 sind
miteinander an dem Boden und an den Seiten durch beispielsweise
Nähen verbunden,
um einen Doppellagengewebeaufbau auszubilden, der eine Tasche definiert.
Die Tasche erlaubt einen Zugriff durch die obere Zugriffsöffnung 143,
um das Einführen
und Entfernen der Polsterabdeckung eines Schutzpolsters 145 gemäß der vorliegenden
Erfindung zu ermöglichen.
Das Polster 145 hat eine innere und eine äußere Abdecklage 146 und 174,
die eine Zwischenlage 148 umhüllen, die aus einer Vielzahl
an Lagen aus Glasfaser 148A–F ausgebildet ist,
die mit einem System eines bei Feuchtigkeit reagierenden Harzes
imprägniert
sind, wie dies vorstehend beschrieben ist. Das Schutzpolster 145 kann
an dem Bein separat geformt werden, wie dies vorstehend beschrieben
ist, und dann in Verbindung mit dem Schienbeinschutz 140 verwendet
werden, oder es kann zunächst
in der Tasche des Schienbeinschutzes 140 angeordnet werden,
während
es noch flexibel ist, und an das Bein geformt werden, während es
im Schienbeinschutz 140 ist. Da das Feuchtigkeitsreaktionssystem
lediglich das Polster 145 beeinflusst, wird die Flexibilität des Schienbeinschutzes 140 nicht
beeinträchtigt.
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Wie dies in 22 gezeigt ist, ist das Schutzpolster 145 in
die Tasche eingeführt,
die durch die vordere und die hintere Gewebelage 142 und 143 ausgebildet
ist. Zueinanderpassende außen und
innen wirkende Haken- und Ösebefestigungselemente 148A und 148B,
die an der vorderen und der hinteren Gewebelage 142 und 141 genäht sind,
ermöglichen
das Verschließen
der Tasche bei dem in ihr enthaltenen Polster 145.
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Ein Streifen 149 kann verwendet
werden, um den Schienbeinschutz 140 gut an dem Bein zu
halten.
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Nachstehend ist auf 23 Bezug genommen, in der ein Achillessehnenschutz 150 gezeigt
ist, der an der Rückseite
des Fußes
im Bereich der Achillessehne geformt werden soll. Der Schutz 150
hat eine inner Polsterlage 151 und eine äußere Lage 152 und
eine Zwischenlage 153. Die Zwischenlage besteht aus einzelnen
Glasfaserlagen 153A–F in
der vorstehend beschrieben „Pyramidenform".
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Das Glasfasergewebe der Lagen 153A–F wird
mit einem bei Feuchtigkeit aushärtbarem
Harz wie beispielsweise Polyisocyanat imprägniert oder beschichtet, wie
dies ausführlich
in dem US-Patent
Nr. 4 770 299 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung und
vorstehend beschrieben ist. Das Reaktionssystem bleibt stabil, wenn
es in im Wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingungen gehalten wird,
härtet
jedoch dann aus, wenn es einer ausreichenden Feuchtigkeit ausgesetzt
wird, um einen steifen selbststützenden
Aufbau auszubilden.
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Der Schutz 150 wird an dem
Achillessehnenbereich des Fußes
angelegt, während
er flexibel ist, wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf die 11 bis 15 beschrieben ist. Wenn er einmal ausgehärtet ist, kann
er wieder an den Fuß über einen
Untersocken und unter einen Sportsocken angeordnet werden, um die Rückseite
des Fußes
und insbesondere die Achillessehne vor einer Stoßbeschädigung zu schützen. Es
ist zu beachten, dass, wenn die vorstehend beschriebenen Polster
an dem Bein angeordnet werden, wobei die Länge des Polsters sich axial
entlang der Länge
des Beins erstreckt, der Achillessehnenschutz 150 an dem Fuß so angeordnet
wird, dass er sich radial um den hinteren Abschnitt des Fußes herum
erstreckt. Der gleiche Pyramidenaufbau, der vorstehend beschrieben
ist, wird bei dem Achillessehnenschutz 150 verwendet, und
wie bei den vorstehend beschriebenen Polstern erstrecken sich die
Lagen aus Glasfaser in der Längsrichtung.
Daher ist gemäß 23 die obere Seite und der
Boden des Achillessehnenschutzes relativ flexibler als der mittlere
Bereich, der sich um Schutz von einer Seite des Fußes zu dem
anderen erstreckt.
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Die vorstehend offenbarten speziellen
Ausführungsbeispiele
dienen dem Zwecke der Veranschaulichung. Viele andere Variationen
sind möglich,
während
sie im Umfang der Erfindung bleiben. Verschiedene andere mögliche Aufbauarten
für die
Zwischenlage gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in den 24A–27B gezeigt. In jedem Fall
zeigt die Darstellung „A" den Aufbau der Vielzahl
an Lagen aus Glasfasergewebe und zeigt die Darstellung „B" den gleichen Aufbau
in seiner Position bei Ausbildung um einen Körperteil wie beispielsweise
ein Bein.
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Die 24A und 24B zeigen eine Zwischenlage 160 in
ihrem ursprünglichem
Aufbau und ausgebildetem Aufbau. Die Zwischenlage 160 hat
separate relativ breite Glasfaserlagen 160A, B und C,
die sich mit relativ schmalen Glasfaserlagen 160D, E und F abwechseln.
Diese Lagen 160A–F sind
mit einem bei Feuchtigkeit aushärtbarem
Harz wie beispielsweise Polyisocyanat imprägniert oder beschichtet, wie
dies ausführlich
in dem US-Patent Nr. 4 770 299 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung
und vorstehend beschrieben ist. Das Reaktionssystem bleibst stabil,
wenn es bei im Wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingungen gehalten
wird, härtet
jedoch dann aus, wenn es einer ausreichenden Feuchtigkeit ausgesetzt
wird, um einen steifen selbststützenden
Aufbau auszubilden.
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Die 25A und 25B zeigen eine Zwischenlage 170 im
ursprünglichen
und ausgebildeten Aufbau. Die Zwischenlage 170 hat separate
relativ breite Glasfaserlagen 170A, B, C und D,
wobei zwei schmale Glasfaserlagen 170E und F in
der Mitte der Lage 170 zwischen der Glasfaserlagen 170B und C positioniert
sind. Die Glasfaserlagen 170A–F sind mit einem
bei Feuchtigkeit aushärtbarem
Harz wie beispielsweise Polyisocyanat imprägniert oder beschichtet, wie
dies ausführlich
in dem US-Patent Nr. 4 770 299 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung
und vorstehend beschrieben ist. Das Reaktionssystem bleibst stabil,
wenn es bei im Wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingungen gehalten
wird, härtet
jedoch aus, wenn es einer ausreichenden Feuchtigkeit ausgesetzt
wird, um einen steifen selbststützenden
Aufbau auszubilden.
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Die 26A und 26B zeigen eine Zwischenlage
180 im ursprünglichen
Aufbau und ausgebildeten Aufbau. Die Zwischenlage 180 ist
der in den 16 und 17 gezeigten Zwischenlage
sehr ähnlich,
ist aber mit aufgenommen, um darzustellen, dass die Relativabmessungen
der verschiedenen Lagen in Bezug aufeinander variieren können selbst
wenn der Gesamtaufbau der Zwischenlage der gleiche bleibt. In den 26A und 26B nimmt die Breite der schmaleren Lagen
in einem größeren Maß als bei
dem in 16 und 17 gezeigten Beispiel ab.
Gab es in 16 und 17 Lagen mit einer Breite
von jeweils fünf,
vier beziehungsweise drei Zoll, so sind es bei den 26A und 26B bei
den Lagen 180A, B und C fünf Zoll,
wohingegen die Lagen 180D und E drei Zoll haben und die
innerste Lage 180F zwei Zoll breit ist. Die Lagen 80A–F sind
mit einem bei Feuchtigkeit aushärtbarem
Harz wie beispielsweise Polyisocyanat imprägniert oder beschichtet, wie
dies ausführlich in
dem US-Patent Nr. 4 770 299 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung
und vorstehend ausführlich
beschrieben ist. Das Reaktionssystem bleibst stabil, wenn es bei
im Wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingungen gehalten wird, härtet jedoch
dann aus, wenn es einer ausreichenden Feuchtigkeit ausgesetzt wird, um
einen steifen selbststützenden
Aufbau auszubilden.
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Die 27A und 27B zeigen eine Zwischenlage 190 in
ihrem ursprünglichen
Aufbau und in ihrem ausgeformten Aufbau. Die Zwischenlage 190 hat
separate relativ schmale Glasfaserlagen 190A, B, C und D,
wobei zwei relativ breite Glasfaserlagen 190E und F in
der Mitte der Lage 190 zwischen den Glasfaserlagen 190A und 190B beziehungsweise 190C und 190D positioniert
sind. Die Glasfaserlagen 190A–F sind mit einem
bei Feuchtigkeit aushärtbarem
Harz wie beispielsweise Polyisocyanat imprägniert oder beschichtet, wie
dies in dem US-Patent Nr. 4 770 299 der Anmelderin der vorliegenden
Patentanmeldung und vorstehend ausführlich beschrieben ist. Das
Reaktionssystem bleibst stabil, wenn es bei im Wesentlichen feuchtigkeitsfreien
Bedingungen gehalten wird, härtet
jedoch dann aus, wenn es einer ausreichenden Feuchtigkeit ausgesetzt
wird, um einen steifen selbststützenden
Aufbau auszubilden.
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Die Anzahl an Lagen aus Glasfaser
bei der Zwischenlage kann variiert werden, um die erwarteten Anwendungsbedingungen
zu berücksichtigen.
Außerdem
können,
wie dies vorstehend erwähnt
ist, andere Materialien, wie beispielsweise Polypropylen als Ersatz
für einige
der Lagen verwendet werden. Selbst wenn die Stiche, mit denen die
Lagen zusammengehalten werden, in den 24A bis 27B nicht
gezeigt sind, sollte verständlich
sein, dass die Lagen mit breiten losen Stichen genäht sind,
um die Lagen als eine Einheit zusammenzuhalten, während ein
Verschieben ermöglicht
ist, das erforderlich ist, um ein Anpassen der Lagen an die Krümmung des
Körperteils
zu ermöglichen,
an dem das Polster ausgeformt wird.
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Ein Schutzpolster gemäß einigen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
zum Ausformen an einem zu schützenden
Körperteil
ist vorstehend beschrieben. Verschiedene Einzelheiten der vorliegenden
Erfindung können
verändert
werden, ohne von ihrem Umfang abzuweichen. Darüber hinaus ist die vorstehend
dargelegte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
und der beste Modus zum Umsetzen der Erfindung in die Praxis lediglich
zum Zwecke der Darstellung und nicht zum Zwecke der Einschränkung ausgeführt, wobei
die Erfindung durch die Ansprüche
definiert ist.