DE68912305T2

DE68912305T2 - Fluid-steuerungsmechanismus für kraftschaufeln.

Info

Publication number: DE68912305T2
Application number: DE89907267T
Authority: DE
Inventors: Kazuyuki Hiroshima-Shi Hiroshima-Ken 731-02 Doi; Wataru Hiroshima-Shi Hiroshima-Ken 731-51 Kubomoto
Original assignee: Kobe Steel Ltd
Current assignee: Kobe Steel Ltd
Priority date: 1988-06-17
Filing date: 1989-06-13
Publication date: 1994-05-11
Anticipated expiration: 2009-06-14
Also published as: KR920006520B1; DE68912305D1; US5083428A; EP0393195A4; KR900702242A; WO1989012756A1; EP0393195A1; EP0393195B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fluid-Steuersysteme für Ingenieurbau-Arbeitsmaschinen, besonders für Kraftschaufeln zum Einsatz bei Ausschachtung und ähnlichen Arbeiten, insbesondere auf ein Fluid-Steuersystem, das eine Kraftschaufel dazu veranlaßt, Arbeit durch Bewegung des Körpers der Maschine effektiv auszuführen, und das eine einzige Bewegung oder zwei oder mehrere gleichzeitige Bewegungen der Arbeitsvorrichtung bewirkt.

Zugrundeliegender Stand der Technik

Im allgemeinen sind Fluid-Steuersysteme für Kraftschaufeln dazu angepaßt, das Fahren des Maschinenköpers und die Drehbewegung und das Schwenken des Auslegers, des Arms und des Greifers durch Zufuhr eines Druckf luids von zwei Hauptpumpen zu Stelleinrichtungen, wie einem Paar von Fahrmotoren, einem Auslegerzylinder, einem Armzylinder und einem Schwenkmotor über gegenüberliegende Fahrsteuerventile und Arbeitsvorrichtung-Steuerventile für den Ausleger, den Arm, den Greifer und den Schwenkkörper zu steuern. Diese Steuerventile sind in zwei Gruppen unterteilt, um einfach zur gleichen Zeit betätigbar zu sein.
Da Kraftschaufeln zur Arbeit im großen und kleinen Maßstab als Arbeitsmaschinen anstatt manueller Arbeit eingesetzt werden, werden diese in einer breiteren Vielfalt von Betriebsarten betrieben. Die Betriebsweisen der Kraftschaufel beinhalten zum Beispiel alleiniges Fahren, eine einzelne Bewegung des Auslegers, des Arms, des Greifers oder des Schwenkkörpers, wobei sich der Maschinenkörper in einer testen Position befindet, und horizontale Ausschachtung oder Arbeit an Hängen, wobei das vordere Ende der Schaufel entlang einer horizontalen Fläche oder des Hanges durch zwei oder mehrere gleichzeitige Betriebsweisen bewegt wird. In jedem dieser Fälle ist gefordert, die Kraftschaufel effektiv zu betreiben. Desweiteren müssen bei der Kraftschaufel die Arbeitsvorrichtung, besonders der Ausleger und der Arm kraft voll und schnell bewegt werden, so daß, wenn der Ausleger oder der Arm bewegt werden soll, das von den zwei Hauptpumpen geförderte Fluid als eine zusammenfließende Strömung zu der betroffenen Stelleinrichtung transportiert werden muß. Desweiteren muß, wenn die Arbeitsvorrichtung während des Fahrens betrieben werden soll, der Maschinenkörper dazu veranlaßt werden, gerade zu fahren,
Um diesen Forderungen gerecht zu werden, of fenbart JP-A- 62-107124 ein Fluid-Steuersystem entsprechend dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, das ein erstes Auslegersteuerventil, um das Druckfluid von einer der zwei Pumpen dem Auslegerzylinder zuzuführen, und ein zweites Auslegersteuerventil hat, um das Druckfluid von der anderen Hauptpumpe, das mit dem Fluid der zuerst genannten Pumpe vereinigt wird, dem Auslegerzylinder zuzuführen. In gleicher Weise hat das System ein erstes Armsteuerventil und ein zweites Armsteuerventil für den Arinzylinder. Eines von zwei Fahrsteuerventilen, das erste Auslegersteuerventil, ein Greifersteuerventil und das zweite Armsteuerventil bilden eine Steuerventilgruppe, und das andere Fahrsteuerventil, das erste Armsteuerventil und das zweite Auslegersteuerventil bilden eine weitere Steuerventilgruppe, Desweiteren ist, um den Maschinenkörper in die Lage zu versetzen, gerade zu fahren, ein strömungsteilendes Wählventil (vorgesteuertes Wegeventil) zwischen den zwei Hauptpumpen und den zwei Steuerventilgruppen vorgesehen.
Wenn die Kraftschaufel mit dem beschriebenen, herkömmlichen Fluid-Steuersystem ausschließlich zum Fahren veranlaßt wird, wird das von den Hauptpumpen geförderte Druckfluid durch das strömungsteilende Wählventil den Fahrsteuerventilen unabhängig voneinander zugeführt. Wenn eine der Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtungen gleichzeitig mit dem Fahren betätigt werden soll, wird das Druckfluid von einer der Hauptpumpen den gegenüberliegenden Fahrsteuerventilen zugeführt, und das Druckfluid von der anderen Hauptpumpe wird dem Steuerventil für die Stelleinrichtung zugeführt, wobei die Kraftschaufel in gerader Bewegung gehalten wird. Wenn der Auslegerzylinder bewegt werden soll, werden das erste und das zweite Auslegersteuerventil betätigt, so daß die von den zwei Hauptpumpen strömenden Druckfluide durch die zwei Auslegersteuerventile hindurchgehen und nach Vereinigung dem Auslegerzylinder zugeführt werden. Somit wird der Auslegerzylinder, d.h. der Ausleger, kraftvoll und schnell betätigt. Der Arm wird auch in der gleichen Weise bewegt.
Beim herkömmlichen Fluid-Steuersystem jedoch sind die ersten und zweiten zwei Steuerventile für den Auslegerzylinder genauso wie für den Armzylinder erforderlich. Jedes dieser Steuerventile muß ein Drei-Positions-Wegeventil sein, das mit hoher Genauigkeit zur Strömungssteuerung betätigbar ist, und das aus diesem Grund im Aufbau komplex und kostspielig ist. Desweiteren werden der von einer der Hauptpumpen in das erste Steuerventil strömende Druckfluidabschnitt und der von der anderen Hauptpumpe in das zweite Steuerventil strömende Fluidabschnitt durch ein Rohrsystem, das außerhalb der Steuerventilgruppen vorgesehen ist, vereinigt und dann dem Zylinder zugeführt, wenn die Druckfluidabschnitte von den zwei Hauptpumpen vereinigt werden sollen und dem Auslegerzylinder oder Armzylinder zugeführt werden sollen. Demzufolge ist dar äußere Rohrsystem im Aufbau komplex und das Auftreten von Fluidleckage an der Rohrsystemverbindung ist wahrscheinlich. Desweiteren sind bei dem beschriebenen Fluid-Steuersystem das erste Auslegersteuerventil und das zweite Armsteuerventil, sowie das erste Armsteuerventil und das zweite Auslegersteuerventil parallel miteinander verbunden, so daß in dem Fall, in dem der Auslegerzylinder und der Armzylinder gleichzeitig betätigt werden, das Steuersystem durch das Gewicht der Arbeitsvorrichtung, d.h. des Auslegers, des Arms usw. oder durch Änderungen des Ausschachtungswiderstandes, auf den gestoßen wird, beeinflußt wird. Es ist daher wahrscheinlich, daß das Druckfluid in die Stelleinrichtung mit geringerer Last strömt, mit dem Resultat, daß die Stelleinrichtung größerer Last weniger effektiv arbeitet.
Desweiteren ist es bei der Kraftschaufel wahrscheinlich, daß die Last an den Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtungen in Abhängigkeit von der durchzuführenden Arbeit stark schwankt. Demzufolge wird gefordert, die Stelleinrichtung schnell zu betätigen, wenn die Last gering ist. Es ist ein dazu angepaßtes Fluid-Steuersystem bekannt, das ein Arbeitsvorrichtung-Steuerventil mit einem Steuerkolben hat, und bei dem, wenn die Last gering ist, der Steuerkolbenhub auf eine Position eingeschränkt ist, wobei in dieser Position das durch die Stelleinrichtung ausgelassene Fluid dazu veranlaßt wird, erneut in die Stelleinrichtung zu strömen
Das bekannte Steuersystem ist so entworfen, daß der Hub des Steuerventil-Steuerkolbens unter Verwendung eines Vorsteuerdrucks eingeschränkt wird, der von der sekundären Seite eines vorgesteuerten Ventils zum Umschalten des Steuerventils geliefert wird. Der Vorsteuerdruck ändert sich in Abhängigkeit vom Betrag des Steuern des vorgesteuerten Ventils und ist instabil, folglich wird die Steuerkolbenhub-einschränkende Position instabil gestaltet, und es gelingt nicht, das Fluid in die Stelleinrichtung stabil strömen zu lassen, wodurch ein Pendeln der Stelleinrichtung verursacht wird.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehenden Probleme des Standes der Technik zu lösen, und ein Fluid-Steuersystem zum effektiven Betätigen einer Kraftschaufel zu schaffen, wobei das Steuersystem dazu angepaßt ist, ein Druckf luid von zwei Hauptpumpen in einer Steuerventilgruppe durch Umschalten des gewünschten Steuerventils so automatisch zu teilen oder zu vereinigen, daß das Fluid zu einer Stelleinrichtung unter Nutzung eines vereinfachten, äußeren Rohrsystems und mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Fluidleckage transportiert wird, wobei das Steuersystem desweiteren die Maschine in die Lage versetzt, effektiv gerade zu fahren, wobei einer Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtung, wie einem Auslegerzylinder oder einem Armzylinder, gestattet wird, einzeln mit erhohter Geschwindigkeit zu arbeiten, und zumindest zwei Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtungen, wie einem Auslegerzylinder und einem Armzylinder, ebenfalls gestattet wird, gleichzeitig und richtig mit einem bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis zu arbeiten.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fluid- Steuersystem für eine Kraftschaufel zu schaffen, wobei das System dazu angepaßt ist, eine Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtung, wie einen Armzylinder, die veränderlichen Lasten ausgesetzt werden soll, zu betätigen, indem ein von der Stelleinrichtung gefördertes Druckfluid veranlaßt wird, erneut in die Stelleinrichtung zur Wiederverwendung bei kleiner Last zu strömen, um die Stelleinrichtung mit erhöhter Geschwindigkeit zu betätigen und das Fluid mit guter Stabilität wiederzuverwenden, während die Stelleinrichtung am Pendeln gehindert wird, wobei das Steuersystem desweiteren dazu angepaßt ist, die Stelleinrichtung kraftvoll mit einem erhöhten Druck ohne Wiederverwendung des Fluids bei schwerer Last der Stelleinrichtung zu betätigen.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung schafft ein Fluid-Steuersystem mit zwei Hauptpumpen, mit zwei Steuerventilgruppen, von denen jede ein Fahrsteuerventil an seiner Stromaufwärtsseite und stromabwärts vom Steuerventil angeordnete Arbeitsvorrichtung-Steuer -ventile hat, mit einem strömungsteilenden Wählventil-Mechanismus, der selektiv betätigbar ist, und der eine erste Position, in der mit den jeweiligen Hauptpumpen in Verbindung stehende Hauptkanäle individuell mit den jeweiligen Fahrsteuerventilen in Verbindung stehen, von denen sich jedes auf der Stromaufwärtsseite davon befindet, und eine zweite Position hat, in der dem Hauptkanal gestattet ist, mit den zwei Fahrsteuerventilen in Verbindung zu stehen, und dem anderen Hauptkanal gestattet wird, stromabwärts von den zwei Fahrsteuerventilen mit den Arbeitsvorrichtung-Steuerventilen in Verbindung zu stehen, von denen sich jedes auf der Stromaufwärtsseite davon befindet, mit Zusatzstrom-Wählventilmechanismen von denen jeder mit einem Zwischenabschnitt eines Kanals verbunden ist, der sich von der St-romabwärtsseite des Fahrsteuerventils jeder Steuerventilgruppe zu der Stromaufwärtsseite des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils der anderen Steuerventilgruppe erstreckt, und dessen Kanal durch ein Signal zum Betätigen des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils der anderen Steuerventilgruppe geöffnet oder geschlossen wird, um selektiv eine Zusatzstrom- oder Sperrfunktion auszuführen, mit einem Speicher und mit Absperrventilmechanismen, von denen jeder mit einem Zwischenabschnitt eines Fluidrückführkanals verbunden ist, der sich von der Stromabwärtsseite des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils in der am meisten stromabwärts liegenden Position jeder Gruppe zum Speicher erstreckt, wobei der Zusatzstrom-Wählventilmechanismus der Gruppe, in der das Arbeitsgruppen-Steuerventil einen Bedarf zur Ergänzung der Durchflußnenge hat, ein Zusatzstrom-Wählventil hat, das mit einem Empfangsabschnitt versehen ist, um die Zusatzstromfunktion in Antwort auf ein Signal zum Betätigen des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils aufzuheben.
Erfindungsgemäß sind die Steuerventile der Steuerventilgruppen, der strömungsteilende Wählventilmechanismus, die Zusatzstrom-Wählventilmechanismen und die Absperrventilmechanismen in Form einer Ventileinheit vereinigt.
Der strömungsteilende Wählventilmechanismus hat ein strömungsteilendes Wählventil mit einem Empfangsabschnitt, um dieses Ventils in die zweite Position in Antwort auf ein Signal zum gleichzeitigen Betätigen der zwei Fahrsteuerventile und von einem oder mehreren Arbeitsvorrichtung-Steuerventilen umzuschalten, und um andernfalls das Ventil in der ersten Position zu halten. Das strömungsteilende Wählventil hat eine Drossel, um in der zweiten Position Verbindung zwischen einem Innenkanal, der mit einer der Hauptpumpen in Verbindung steht, und einem Innenkanal, der mit der anderen Hauptpumpe in Verbindung steht, aufrechtzuerhalten. Das strömungsteilende Wählventil hat ein vorgesteuertes Zwei-Positions-Wegeventil, das in die zweite Position umgeschaltet wird, wenn ein Vorsteuerdruckeingang an einen Empfangsabschnitt angelegt wird, und das andernfalls in der ersten Position gehalten wird.
Die Zusatzstrom-Wählventilmechanismen der Steuerventilgruppen haben Zusatzstrom-Wählventile, von denen jedes die Zusatzstromfunktion ausführt, wenn dieses ein Signal zum Betätigen des Arbeitsvorrichtung-Wählventils empfängt, das zur anderen Gruppe gehört, und das einen Bedarf nach einer erhöhten Menge an hineinströmender Fluidströmung hat, und das andernfalls die Sperrfunktion ausführt. Jedes der Zusatzstrom- Wählventile ist ein selektiv betätigbares Ventil und hat eine zweite Position zum Öffnen eines Innenkanals, um die Zusatzstromfunktion auszuführen, und eine erste Position zum Schließen des Innenkanals, um die Sperrfunktion auszuführen. Jedes Zusatzstrom-Wählventil ist ein vorgesteuertes Zwei-Positions-Wegeventil, das in die zweite Position umgeschaltet wird, wenn ein Vorsteuerdruckeingang an seinen Empfangsabschnitt angelegt wird, und das andernfalls in der ersten Position gehalten wird.
Von den Absperrventilmechanismen der Steuerventilgruppen hat jeder ein Absperrventil, das in eine zweite Position zum Schließen eines Innenkanals umgeschaltet wird, wenn sein Empfangsabschnitt ein Signal zum Betätigen des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils empfängt, das zur anderen Gruppe gehört und einen Bedarf nach einer erhöhten Menge von hineinströmender Fluidströmung hat, und das andernfalls in einer ersten Position zum Öffnen des Innenkanals gehalten wird. Das Absperrventil ist ein vorgesteuertes Zwei-Positions-Ventil, das in die zweite Position zum Öffnen des Innenkanals umgeschaltet wird, wenn ein Vorsteuerdruckeingang an den Empfangsabschnitt angelegt wird, und das andernfalls in der ersten Position zum Schließen des Innenkanals gehalten wird.
Erfindungsgemäß haben die Arbeitsvorrichtung-Steuerventile ein mit einem Auslegerzylinder in Verbindung stehendes Auslegersteuerventil, ein mit einem Greiferzylinder in Verbindung stehendes Greifersteuerventil, ein mit einem Armzylinder in Verbindung stehendes Armsteuerventil und ein mit einer Schwenkmotoreinheit in Verbindung stehendes Schwenksteuerventil.
Erfindungsgemäß weist eine der Steuerventilgruppen eines der Fahrsteuerventile, das Auslegersteuerventil und das Greifersteuerventil auf, und die andere Steuerventilgruppe weist das andere Fahrsteuerventil, das Armsteuerventil und das Schwenksteuerventil auf.
Erfindungsgemäß ist das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, das einen Bedarf nach einer erhöhten Menge von hineinströmender Fluidströmung hat, ein mit einem Auslegerzylinder in Verbindung stehendes Auslegersteuerventil. Der Zusatzstrom-Wählventilmechanismus führt die Zusatzstromfunktion in Antwort auf ein Steuersignal aus, das zum Auslegersteuerventil übertragen werden soll, um in die Position zum Ausfahren des Auslegerzylinders umzuschalten. Desweiteren ist das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, das ein Bedürfnis nach einer gewachsene Menge von hineinströmender Fluidströmung hat, ein mit einem Armzylinder in Verbindung stehendes Armsteuerventil. Der Zusatzstrom-Wählventilmechanismus führt die Zusatzstromfunktion in Antwort auf ein Steuersignal aus, das zum Armsteuerventil übertragen werden soll, um in die Position zum Kontaktieren des Armzylinders umzuschalten. Jedes der Arbeitsvorrichtung-Steuerventile ist ein Drei-Positions-Wegeventil, das durch einen Vorsteuerdruck betätigbar ist.
Erfindungsgemäß ist das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, das einen Bedarf zur Ergänzung der Durchflußmenge hat, ein mit einem Auslegerzylinder in Verbindung stehendes Auslegersteuerventil. Der Zusatzstrom-Wählventilmechanismus der Steuerventilgruppe einschließlich des Auslegersteuerventils hat einen Empfangsabschnitt, um die Zusatzstromfunktion in Antwort auf ein Signal zu einem Umschalten in eine Position aufzuheben, in der die Menge von Fluidströmung in das Armzylinderventil ergänzt werden muß.
Die Hauptpumpen sind jede eine Pumpe mit variabler Kapazität, die durch einen Motor anzutreiben sind.
Das erfindungsgemäße Fluid-Steuersystem hat desweiteren eine Vorsteuerpumpe, Vorsteuerkanäle, von denen jeder mit der Vorsteuerpumpe durch eine Drossel in Verbindung steht, in Wirkverbindung mit den jeweiligen Fahrsteuerventilen stehende Wegeventile und betriebsfähig mit den jeweiligen Arbeitsvorrichtung-Steuerventilen verbundene Wegeventile, wobei jedes der in Wirkverbindung mit den jeweiligen Fahrsteuerventilen stehenden Wegeventile ein selektiv betätigbares Ventil ist, dessen Innenkanal in Neutralstellung geschlossen ist und dessen Innenkanal in einer umgeschalteten Position geöffnet ist, wobei jedes der in Wirkverbindung min den jeweiligen Arbeitsvorrichtung-Steuerventilen stehenden Wegeventile ein selektiv betätigbares Ventil ist, dessen Innenkanal in einer Neutralstellung geöffnet ist und dessen Innenkanal in einer Umschaltposition geschlossen ist, wobei die Wegeventile mit den jeweiligen Vorsteuerkanälen hintereinander verbunden sind, wobei das System desweiteren Vorsteuerkanäle hat, um einen Vorsteuerdruck von der Strömabwärtsseite der in Wirkverbindung mit den jeweiligen Fahrsteuerventilen stehenden Wegeventile zum Umschalten des strömtingsteilenden Wählventilmechanismus in die zweiten Position zu liefern.
Erfindungsgemäß hat ein Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, das mit einer Stelleinrichtung in Verbindung steht, um veränderlicher Last ausgesetzt zu werden, einen Steuerventil-Steuerkolben, der selektiv in eine Position, eine neutrale Position, eine Arbeitsposition und eine weitere Arbeitsposition, verschiebbar ist, und Empfangsabschnitte, um den Steuerkolben aus der neutralen Position in eine der Arbeitspositionen zu verschieben. Das Steuerventil hat zu der oben erwähnten Seite einer Arbeitsposition hin eine erste Arbeitsposition, die mit einem Innenkanal für das von der Stelleinrichtung ausgelassene Fluid versehen ist, um durch diesen erneut in die Stelleinrichtung zu strömen, und eine zweite Arbeitsposition, die mit einem Innenkanal versehen ist, um das ausgelassene Fluid durch diesen zum Speicher (25) zurückzuführen.
Das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil hat einen Steuerkolbenhub-einschränkenden Mechanismus, um die Verschiebung des Steuerkolbens zur oben genannten Seite einer Arbeitsposition hin, zur ersten Arbeitsposition, einzuschränken. Das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil ist ein vorgesteuertes Steuerventil, in dem der Steuerkolben durch einen an jeden der Empfangsabschnitte angelegten Vorsteuerdruckeingang verschiebbar ist, und hat einen mit einem Empfangsabschnitt des Steuerkolbenhub-einschränkenden Mechanismus verbundenen Vorsteuerkanal, eine mit diesem Vorsteuerkanal durch eine Drossel in Verbindung stehende Vorsteuerpumpe und ein Folgeventil, das zwischen dem Vorsteuerkanal und dem Speicher Verbindung herstellt und das zwischen einer ersten Position, die einem Vorsteuerkanal stromabwärts von der Drossel gestattet, mit dem Speicher in Verbindung zu stehen, und einer zweiten Position zum Sperren der Verbindung schaltbar ist. Das Folgeventil hat einen Empfangsabschnitt, um das Folgeventils in der ersten Position zu halten, wenn der Druck des Hauptkanals nicht niedriger als ein vorbestimmter Druck ist, und das Folgeventils in die zweite Position zu schalten, wenn der Kanaldruck niedriger als der vorbestimmte Druck ist, wobei der Empfangsabschnitt mit einem Vorsteuerkanal verbunden ist, der von einem Kanal abzweigt, der mit der Hauptpumpe auf der Stromaufwärtsseite des Steuerventils zum Ableiten des Drucks des Hauptkanals in Verbindung steht.
Das Fluid-Steuersystem der Erfindung zum Einsatz bei Kraftschaufeln hat die folgenden Vorteile:
Wenn die Kraftschaufel lediglich dazu veranlaßt wird zu fahren, wird das von den zwei Hauptpumpen geförderte Fluid einzeln den gegenüberliegenden Fahrsteuerventilen zugeführt, wodurch die Maschine in die Lage versetzt wird, gerade zu fahren. Wenn eines der Arbeitsvorrichtung-Steuerventile umgeschaltet wird, um die betrachtete Arbeätsvorrichtung-Stelleinrichtung während der Bewegung der Kraftschaufel zu betätigen, wird das von einer der Hauptpumpen geförderte Fluid geteilt und den gegenüberliegenden Fahrsteuerventilen zugeführt, und das Fluid von der anderen Hauptpumpe wird dem umgeschalteten Arbeitsvorrichtung-Steuerventil zugeführt, wodurch die Arbeitsvorrichtung gleichzeitig mit der Bewegung gleichmäßig betätigt wird, während der Maschine gestattet wird, gerade zu fahren. Desweiteren wird, wenn die Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtung einer der Steuerventilgruppen gleichzeitig mit dem Fahren betätigt wird, der Fluidabschnitt, der durch den strömungsteilenden Wählventilmechanismus vom Fluid, das von der anderen Hauptpumpe gefördert wird, getrennt ist, der Stelleinrichtung zugeführt, während dem anderen geteilten Fluidabschnitt gestattet wird, in die andere Steuerventilgruppe zu strömen, und dann durch den Zusatzstrom-Wählventilmechanismus der anderen Gruppe zu der Stelleinrichtung der einen Gruppe zurückgeführt zu werden, um sich mit dem erstgenanntem Fluidabschnitt zu vereinigen. Somit wird der andere Fluidabschnitt an der Rückkehr zum Speicher gehindert, um das Druckfluid effektiv zu verwenden.
Desweiteren werden, wenn nur die Arbeitsvorrichtung- Stelleinrichtung von einer der Steuerventilgruppen betätigt werden soll, das von der Hauptpumpe der Gruppe geförderte Fluid und das von der Hauptpumpe der anderen Gruppe geförderte Fluid automatisch vereinigt und durch den Zusatzstrom-Wahlventilmechanismus und die Absperrventilmechanismen der Stelleinrichtung zugeführt, woraus resultiert, daß die Stelleinrichtung durch eine große Menge von vereinigter Fluidströmung schnell betätigt wird. Desweiteren wird, wenn die Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtungen von jeder der Steuerventilgruppen gleichzeitig betätigt werden sollen, die Zusatzstromfunktion des Zusatzstrom-Wählventilmechanismus automatisch aufgehoben, und das von der Hauptpumpe derselben Steuerventilgruppe geförderte Fluid wird einzeln durch die Steuerventile derselben Gruppe den Stelleinrichtungen zugeführt.
Desweiteren wird, wenn die einer großen Last ausgesetzte Stelleinrichtung und die einer geringen Last ausgesetzte Stelleinrichtung gleichzeitig betätigt werden sollen, das Druckfluid von der Hauptpumpe an der alleinigen Strömung in die Stelleinrichtung geringer Last, in Anbetracht der Strömungsmenge in die Stelleinrichtung großer Last, für die diese ergänzt wurde, gehindert, woraus eine gleichzeitige einfache und genaue Betätigung der Stelleinrichtungen resultiert.
Außerdem sind die Steuerventile der Ventilgruppen, die strömungsteilenden Wählventilmechanismen, Zusatzstrom-Wählventilmechanismen und die Absperrventilmechanismen in Form einer Ventileinheit vereinigt, so daß das Fluid geteilt wird, und die Fluidströmungen innerhalb der Ventileinheit vereinigt werden. Demzufolge kann das äußere Rohrsystem im Gegensatz zum herkömmlichen Fall, bei dem die Fluidströmungen durch ein äußeres Rohrsystem vereinigt werden, im Aufbau vereinfacht werden. Zusätzlich ist das Fluid-Steuersystem dazu angepaßt, die Zusatzstromfunktion unter Nutzung der im Aufbau einfachen, Zusatzstrom-Wählventilmechanismen auszuführen, ohne das Bedarf nach Verwendung des zweiten Armsteuerventils und des zweiten Auslegersteuerventils besteht, die im Aufbau komplex sind. Dieses sichert verringerte Fluidleckage und verbesserte Steuergenauigkeit.
Der Vorsteuerdruck wird durch ein Wegeventil erzeugt, das in Wirkverbindung mit dem Steuerventil steht. Dieses sichert ein gleichmäßiges Umschalten des Ventilmechanismus.
Wenn die Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtung, die veränderlichen Lasten ausgesetzt ist, betätigt werden soll, wird der Steuerkolbenhub des Steuerventils daher automatisch auf die erste Arbeitsposition bei geringer Last eingeschränkt, und das von der Stelleinrichtung ausgelassene Fluid wird mit dem Zuführfluid von der Hauptpumpe an dieser Position vereinigt und dazu veranlaßt, in die Stelleinrichtung erneut zu strömen, um die Stelleinrichtung unter geringer Last schnell zu betätigen. Dann wird der Steuerventil-hubeinschränkende Mechanismus dazu veranlaßt, durch den Vorsteuerdruck (primären Druck) zu arbeiten, der über die Vorsteuerpumpe abgeleitet wurde, um den Hub zuverlässig einzuschränken. Das ausgelassene Fluid ist aus diesem Grund überwachbar stabil. Wenn die Last der Stelleinrichtung groß ist, wird die einschränkende Funktion des hubeinschränkenden Mechanismus automatisch aufgehoben, um die Wiederverwendung des Fluids von der Stelleinrichtung aufzuheben, und die Stelleinrichtung mit einer großen Kraft zu betätigen. Dann wirkt kein Vorsteuerdruck auf den Empfangsabschnitt des hubeinschränkenden Mechanismus. Dieses beugt der Wahrscheinlichkeit vor, daß der Steuerkolben sich instabil axial dazu bewegt, und gestattet dem Steuerkolben, in der zweiten Arbeitsposition zuverlässig gehalten zu werden, um die Stelleinrichtung am Pendeln zu hindern.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Ansicht einer Kraftsciiaufel mit einem erfindungsgemäßen Fluid-Steuersystem bei Verwendung dieser für horizontale Ausschachtung;
Fig. 2 ist eine Ansicht, die die Kraftschaufel von Fig. 1 bei Verwendung dieser an einem Hang zeigt;
Fig. 3 ist ein Schaubild des Fluid-Steuersystems der Kraftschaufel der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 ist ein Schaubild eines Fluid-Steuersystems, das Einrichtungen hat, um das von einer Stelleinrichtung zurückgeführte Fluid wiederzuverwenden; und
Fig. 5 ist eine Teilansicht, die das Fluid-Steuersystem von Fig. 4 detaillierter zeigt.

Die beste Ausführungsweise der Erfindung

Die Erfindung wird detailliert unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Ingenieurbau-Arbeitsmaschine wie einen Löffelbagger 10, der im folgenden Kraftschaufel 10 genannt wird. Die Arbeitsmaschine wird zur horizontalen Ausschachtung wie in Fig. 1 gezeigt, für Arbeiten an Hängen wie in Fig. 2 gezeigt, oder für andere Ingenieurbau-Arbeiten verwendet. Die Kraftschaufel 10 hat einen Fahrunterwagen 12 mit einem Paar Raupenketten oder ähnlichen Fahreinrichtungen 13, 14 an ihren gegenüberliegenden Seiten, einen Schwenkoberwagen 20, der auf dem Fahrunterwagen 12 durch einen bekannten Drehstützmechanismus 17 montiert ist, um um eine vertikale Achse 21 auf dem Fahrwagen 12 in beliebige Richtung innerhalb eines eingeschränkten Bereiches zu schwenken, und eine Arbeitsvorrichtung 30, die am Schwenkwagen 20 zum Baggern befestigt ist. Der Schwenkwagen 20 hat einen Motor 23 zur Energieversorgung zum Baggern und Energieversorgung zum Fahren und ein Fahrerhaus 24. Die Arbeitsvorrichtung 30 hat einen Ausleger 31, der bewegbar durch einen horizontalen Drehpunkt (nicht gezeigt) auf dem Schwenkwagen 20 gestützt ist, einen Arm 33, der bewegbar mit dem vorderen Ende des Auslegers 31 durch einen horizontalen Drehpunkt 32 verbunden ist, und einen Greifer 35, der bewegbar mit dem vorderen Ende des Arms 33 durch einen horizontalen Drehpunkt 34 verbunden ist.
Die Kraftschaufel 10 hat die folgenden Stelleinrichtungen zur Betätigung ihrer Bauteile zum Baggern oder ähnliche Arbeiten. Der Fahrwagen 12 hat bekannte Fahrmotoreinheiten 15, 16 zum Antreiben der Fahreinrichtungen 13, 14. Eine bekannte Schwenkmotoreinheit 22 stellt eine Verbindung zwischen dem Schwenkwagen 20 und dem Fahrwagen 12 zum Schwenken des Schwenkwagens 20 auf dem Fahrwagen 12 um die vertikale Achse 21 her. Ein Auslegerzylinder 36 stellt eine Verbindung zwischen dem Schwenkwagen 20 und dem Austeger 31 zum Bewegen des Auslegers 31 um den nicht dargestellten, horizontalen Drehpunkt her. Ein Armzylinder 37 stellt eine Verbindung zwischen dem Ausleger 31 und dem Arm 33 zum Bewegen des Arms 33 um den horizontalen Drehpunkt 32 her. Zum Bewegen des Greifers 35 um den horizontalen Drehpunkt 34 ist ein Greiferzylinder 38 mit dem Arm 33 und einem Greifer 35 unter Verwendung von Verbindungen 39A, 39B verbunden.
Die Fahreinrichtungen 13, 14 werden vorwärts oder rückwärts durch Vorwärts- oder Rückwärts-Drehen der Fahrmotoreinheiten 15, 16 angetrieben, wobei die Kraftschaufel 10 vorwärts oder rückwärts angetrieben wird. Der Auslegerzylinder 36 bewegt, wenn dieser ein- oder ausgefahren wird, den Ausleger 31 um den horizontalen Drehpunkt, wobei der Arm 33 und der Greifer 35 gehoben oder gesenkt werden. Der Armzylinder 37 bewegt, wenn dieser aus- oder eingefahren wird, den Arm 33 um den horizontalen Drehpunkt 32, wobei sich das vordere Ende des Arms 33 und der Greifer 35 zum Maschinenkörpers hin- oder von diesem wegbewegen. Der Greiferzylinder 38 bewegt, wenn dieser aus- oder eingefahren wird, den Greifer 35 um den horizontalen Drehpunkt 34. Die Schwenkmotoreinheit 22 dreht, wenn diese vorwärts oder rückwärts gedreht wird, den Schwenkwagen 20 um die vertikale Achse 21 zusammen mit dem Ausleger 31, dem Arm 33 und dem Greifer 35f die mit dem Schwenkwagen 20 verbunden sind. Die Bewegung des Maschlnenkörpers, die Auf- oder Abwärtsbewegung des Auslegers 21, die Auswärtsoder Einwärtsbewegung des Arms 33, die Drehbewegung des Greifers 35 und das Schwenken werden einzeln, oder eine Vielzahl solcher Bewegungen werden gleichzeitig bewirkt, um Ausschachtungen oder ähnliche Arbeiten auszuführeri. Zum Arbeiten wird die Betätigung der Bauteile durch ein erf indungsgemäßes Fluid-Steuersystem gesteuert.
Fig. 3 zeigt das Fluid-Steuersystem zum effektiven Betätigen der Bauteile der Kraftschaufel, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Das Steuersystem hat einen Speicher 25, Hauptpumpen 40, 50, eine Vorsteuerpumpe 100 und Ventileinrichtungen zum Steuern der Betätigung der vorstehend genannten Stelleinrichtungen. Die Ventileinrichtungen sind in zwei Steuerventilgruppen 60, 70 unterteilt. Die eine Gruppe 60, hat ein Steuerventil 61 zum Steuern der Zufuhr eines Fluids zur Fahrmotoreinheit 15 und zum Auslassen des Fluids aus dieser, ein Steuerventil 62 zum Steuern der Zufuhr und des Auslassens des Fluids aus den Fluidkammern 36A, 36B des Auslegerzylinders 36, und ein Steuerventil 63 zum Steuern der Zufuhr und des Auslassens des Fluids aus den Fluidkamrnern 38A, 38B des Greiferzylinders 38. Die andere Gruppe 70 hat ein Steuerventil 71 zum Steuern der Zufuhr und des Auslassens des Fluids für die andere Fahrmotoreinheit 16, ein Steuerventil 572 zum Steuern der Zufuhr und des Auslassen des Fluids für die Fluidkammern 37A, 37B des Armzylinder 37, und ein Steuerventil 73 zum Steuern der Zufuhr und des Auslassens des Fluids für die Schwenkmotoreinheit 22.
In den Gruppen 60 und 70 sind die Fahrsteuerventile 61, 71 an der Stromaufwärtsseite der jeweiligen Gruppen 60, 70 angeordnet. An ihrer Stromabwärtsseite sind die Steuerventile für die Arbeitsvorrichtungen, d.h. das Auslegersteuerventil 62 und das Greifersteuerventil 63, das Armsteuerventil 72 und das Schwenksteuerventil 73, die parallel zu den jeweiligen Steuerventilen 61 und 71 angeordnet sind, vorgesehen. Ein Kanal 45, der von einem Kanal 44 abzweigt, der sich von der Stromabwärtsseite des Fahrsteuerventils 61 erstreckt, ist mit der Einlaßseite des Auslegersteuerventils 62 und ebenfalls mit der Einlaßseite des Greifersteuerventils 63 über Kanäle 46, 47, 48 verbunden. In gleicher Weise ist ein Kanal 54, der sich von der Stromabwärtsseite des Fahrsteuerventils 71 erstreckt, mit der Einlaßseite des Armsteuerventils 72 und ebenfalls mit der Einlaßseite des Steuerventils 73 über Kanäle 56, 57, 58 verbunden.
Die Fahrsteuerventile 61, 71 sind jedes ein Drei-Positions-Wegeventil mit einem Steuerkolben, der manuell durch einen Hebel verschiebbar ist. Jedes der Arbeitsvorrichtung- Steuerventile 62, 63, 72, 73 ist ein vorgesteuertes Drei-Positions-Wegeventil, das durch einen Vorsteuerdruck, der an seinen Empfangsabschnitt angelegt wird, betätigt wird.
Um einen Vorsteuerdruck zum Betätigen der Arbeitsvorrichtung-Steuerventile zu erzeugen, ist die Vorsteuerpumpe 100 zusammen mit den Hauptpumpen 40, 50 mit dem Motor 23 verbunden. Ein primärer Druckkanal 101, der mit der Auslaßseite der Vorsteuerpumpe 100 verbunden ist, führt das Druckfluid (primärer Druck) durch sich hindurch, dessen Druck durch ein Vorsteuer-Entlastungsventil 102 eingestelLt wird. Kanäle 104, 105, die vom Kanal 101 abzweigen, sind jeweils mit der primären Seite eines vorgesteuerten Ventils 140 für den Ausleger und derselben Seite eines vorgesteuerten Ventils 150 für den Arm verbunden. Ein Vorsteuerkanal 142, der mit einer der primären Seiten des Ventils 140 verbunden ist, befindet sich mit einem der Empfangsabschnitte des Steuerventils 62 in Verbindung. Das Ventil 140 hat einen Hebel 141, der, wenn dieser in die Richtung des Pfeils 141A bewegt wird, das Ventil 140 dazu veranlaßt, den Vorsteuerdruck zum Kanal 142 zu liefern, und das Steuerventil 62 umzuschalten, um den Auslegerzylinder 36 auszufahren. Ein Vorsteuerkanal 152, der mit einer der primären Seiten des vorgesteuerten Ventils 150 verbunden ist, steht mit einer der Empfangsabschnitte des Steuerventils 72 in Verbindung. Das Ventil 150 hat einen Hebel 151, der, wenn dieser in die Richtung des Pfeils 151A bewegt wird, das Ventil 150 dazu veranlaßt, den Vorsteuerdruck zum Kanal 152 zu liefern, und das Steuerventil 72 umzuschalten, um den Armzylinder 37 auszufahren. Wenn die Hebel 141, 151 in eine Richtung verschoben werden, die zu der Richtung der Pfeile 141A, 151A entgegengesetzt ist, werden die jeweiligen Steuerventile 62, 72 in eine Position umgeschaltet, die der vorstehend genannten Position entgegengesetzt ist. Die anderen Steuerventile 63, 73 werden jedes durch ein nicht gezeigtes, vorgesteuertes Ventil in der gleichen Weise wie oben umgeschaltet.
Das erfindungsgemäße Fluid-Steuersystem hat einen strömungsteilenden Wählventilmechanismus, um die Maschine unter allen Arbeitsbedingungen in gerader Bewegung zu halten. Die Maschine kann dazu veranlaßt werden, gerade zu fahren, indem das Fluid den sich gegenüberliegenden Fahrmotoreinheiten 15, 16 mit gleichen Strömungsgeschwindigkeiten zugeführt wird.
Der strömungsteilende Wählventilmechanismus hat ein strömungsteilendes Wählventil 52, das mit den folgenden Kanälen verbunden ist. Ein Hauptkanal 41, der mit der Hauptpumpe 40 in Verbindung steht, wird an einem Punkt 42 in rechte und linke Stichkanäle 43A, 43B unterteilt. Einer der Stichkanäle, 43A, ist mit der Einlaßseite des Steuerventils 61 an der Stromaufwärtsseite der Gruppe 60 verbunden. Der andere Stichkanal 43B und ein Hauptkanal 51, der mit der Hauptpumpe 50 in Verbindung steht, sind jeweils mit zwei Einlaßöffnungen des Wählventils 52 verbunden. Dieses Ventil 52 hat zwei Auslaßöffnungen, die jeweils mit Kanälen 53A, 53B verbunden sind.
Das strömungsteilende Wählventil 52 ist ein vorgesteuertes Zwei-Positions-Wegeventil, das gewöhnlich in einer Position A ist, in der der Kanal 51 in Verbindung mit dem Kanal 53A gehalten wird, und das in eine Position B umgeschaltet wird, wenn ein Vorsteuerdruckeingang an einen Empfangsabschnitt 52A angelegt wird, um den Kanal 43B mit dem Kanal 53A und den Kanal 51 mit dem Kanal 53B zu verbinden. Das Wählventil 52 hat an der Position B eine Drossel, durch die ein Innenkanal, der die Verbindung zwischen den Kanälen 43B und 53A hält, mit einem Innenkanal verbunden ist, der die Verbindung zwischen den Kanälen 51 und 53B hält. Die Drossel dient dazu, für die Kanäle 53A, 53B das Strömungsdruckfluid zur Hochdruckseite zu ergänzen und die Niederdruckseite mit dem Druckfluid aufzufüllen.
Der Kanal 53A ist mit der Einlaßseite des Steuerventils 71 verbunden. Der andere Kanal 53B ist an einem Punkt 53C in die Kanäle 82 und 92 unterteilt, die mit Rückschlagventilen 81, 91 versehen sind, um das Fluid daran zu hindern, von jedem dieser Kanäle umgekehrt zum anderen Kanal und zum Kanal 53B zu strömen. Der Kanal 82 ist parallel mit den Steuerventilen 62, 63 an der Einlaßseite jedes Ventils durch die Kanäle 46 bis 48 verbunden. Der Kanal 92 ist parallel mit den Steuerventilen 72, 73 an der Einlaßseite jedes Ventils durch die Kanäle 56 bis 58 verbunden.
Das erfindungsgemäße Fluid-Steuersystem hat einen Zusatzstrom-Wählventilmechanismus und einen Absperrventilmechanismus zur Verwendung beim Betätigen der Arbeitsvorrichtung- Stelleinrichtungen von einer der Gruppen, um das Druckfluid von den zwei Hauptpumpen 40, 50 als eine zusammenfließende Strömung den Stelleinrichtungen zuzuführen, wobei die Stelleinrichtungen in die Lage versetzt werden, kraftvoll und schnell zu arbeiten.
Der Absperrventilmechanismus hat Absperrventile 64, 74, die zwischen Kanal 49 bzw. 59 und Kanal 65 bzw. 75 angeordnet sind, um zum Speicher 25 zurückzuführen. Die Kanäle 49, 59, die in der am weitesten stromabwärts liegenden Position der jeweiligen Gruppen 60, 70 angeordnet sind, sind mit den jeweiligen Stromaufwärtskanälen 43A, 53A durch einen Seitenkanal verbunden, wenn die Steuerventile 61, 62, 63 und die Steuerventile 71, 72, 73 in Neutralstellung sind. Jedes der Absperrventile 64, 74 ist ein vorgesteuertes Zwei-Positions-Wegeventil und ist gewöhnlich in einer geöffneten Position E, in der ihr Innenkanal geöffnet ist, wodurch den Kanälen 49, 59 gestattet wird, mit den jeweiligen Rückführ-Kanälen 65, 75 in Verbindung zu stehen. Wenn ein Vorsteuerdruckeingang an ihre jeweiligen Empfangsabschnitte 64A, 74A angelegt wird, werden diese Ventile 64, 74 in eine geschlossene Position F umgeschaltet, in der der Innenkanal geschlossen ist.
Der Zusatzstrom-Wählventilmechanismus hat Zusatzstrom- Wählventile 80, 90. Jedes dieser Ventile ist ein vorgesteuertes Zwei-Positions-Wegeventil, dessen Innenkanal in Antwort auf einen Vorsteuerdruckeingang, der an seine Empfangsabschnitten angelegt wird, geöffnet oder geschlossen wird. Das Wählventil 80 ist zwischen einen Kanal 83, der mit dem Stichkanal 82 der Gruppe 60 in Verbindung steht, und einen Kanal 84 geschaltet, der mit der Einlaßseite des Steuerventils 72 der anderen Gruppe 70 in Verbindung steht. Das Wählventil 80 hat zwei Empfangsabschnitte 80A, 80B. Mit dem Abschnitt 80A ist ein Vorsteuerkanal 153 verbunden, der vom Vorsteuerkanal 152 abzweigt, der mit der sekundären Seite des vorgesteuerten Ventils 150 für den Arm verbunden ist. Der andere Empfangsabschnitt 8013 ist mit einem Vorsteuerkanal 143 verbunden, der vom Vorsteuerkanal 142 abzweigt, der mit der sekundären Seite des vorgesteuerten Ventils 140 für den Ausleger verbunden ist. Das Ventil 80 ist gewöhnlich in einer geschlossenen Position C, wobei sein Innenkanal geschlossen ist. In Antwort auf einen Vorsteuerdruckeingang, der an den Empfangsabschnitt 80A angelegt wird, wird das Ventil 80 in eine geöffnete Position D umgeschaltet, um den Kanal 83 zu veranlassen, mit dem Kanal 84 in Verbindung zu stehen. Wenn sich das Ventil in der geöffneten Position D befindet, wird das Ventil 80 in die geschlossene Position C zurückgeführt, um den Innenkanal in Antwort auf einen Vorsteuerdruckeingang, der an den Empfangsabschnitt 80B angelegt wurde, zu schließen. Das Wählventil 90 ist zwischen einem Kanal 93, der mit dem Stichkanal 92 der Gruppe 70 in Verbindung steht, und einem Kanal 94 , der mit der Einlaßseite des Steuerventils 62 der Gruppe 60 in Verbindung steht, vorgesehen. Das Wählventil 90 hat einem Empfangsabschnitt 90A, mit dem ein Vorsteuerkanal 144, der vom Vorsteuerkanal 142 abzweigt, verbunden ist Das Ventil 90 ist gewöhnlich in einer geschlossenen Position E, wobei der Innenkanal geschlossen ist, wird aber in Antwort auf einen Vorsteuerdruckeingang, der an den Empfangsabschnitt 90A angelegt wurde, in eine geöffnete Position D umgeschaltet, um Verbindung zwischen den Kanalen 93, 94 herzustellen.
Die Steuerventile 61 bis 63 und 71 bis 73 der Gruppen 60, 70, das strömungsteilende Wählventil 52, die Zusatzstrom- Wählventile 80, 90 und die Absperrventile 64, 74 sind in Form einer Ventileinheit vereinigt und durch ein Innenrohrsystem miteinander verbunden. Dadurch vereinfacht sich das Außenrohrsystem und Fluidleckage verringert sich.
Ein Kanal 103, der mit der Vorsteuerpumpe 100 verbunden ist, zweigt an einem Punkt 106 in die Vorsteuerkanälen 111, 121 ab, die jeweils Drosseln 110, 120 haben. Der Vorsteuerkanal 111 ist mit Wegeventilen 112, 113, 114 hintereinander verbunden, und der andere Vorsteuerkanal 121 ist in ähnlicher Weise mit Wegeventilen 122, 123, 124 verbunden. Die Ventile 114, 124 stehen über Endkanäle 117, 127 jeweils mit dem Speicher 25 in Verbindung. Diese Ventile 112 bis 114 und 122 bis 124 sind bekannte Ventile, die jeweils mit den anderen Steuerventilen 61 bis 63 und 71 bis 73 in Wirkverbindung stehen. Die Ventile 112, 122 haben einen Innenkanal, der in einer neutralen Position geschlossen ist und ihn einer Position G oder H geöffnet ist. Die Ventile 113, 114 und 123, 124 haben einen Innenkanal, der in einer neutralen Position geöffnet ist und in einer Position J oder K geschlossen ist. Vorsteuerkanäle 116, 126 zweigen von Vorsteuerkanälen 115, 125 ab, die sich jeweils von der Stromabwärtsseite der Ventile 112, 122 her erstrecken. Die durch die zwei Vorsteuerkanäle 116, 126 geführten Vorsteuerdrücke werden zu einem Wechselventil 130 geleitet, durch das der höhere Druck ausgewählt wird, und dann an den Empfangsabschnitt 52A des Wählventils 52 angelegt wird.
Über ein Wechselventil 131 stehen der Vorsteuerkanal 116 und der Vorsteuerkanal 144, der mit der sekundären Seite des vorgesteuerten Ventils 140 für den Ausleger in Verbindung steht, mit einem Vorsteuerkanal 132 in Verbindung, der dann mit dem Empfangsabschnitt 74A des Absperrventils 74 in Verbindung steht. Desweiteren stehen über ein Wechselventil 133 der Vorsteuerkanal 126 und der Vorsteuerkanal 153, der mit der sekundären Seite des vorgesteuerten Ventils 150 für den Arm in Verbindung steht, mit einem Vorsteuerkanal 134 in Verbindung, der dann mit dem Empfangsabschnltt 64A des Absperrventils 64 in Verbindung steht.
Das in Fig. 3 gezeigte Fluid-Steuersystem arbeitet in folgender Weise. Es wird angenommen, daß der Auslegerzylinder 36 in dem Fall ausgef ahren werden soll, in dem die Kraftschaufel 10 in einer stationären Position arbeitet. Wenn der Hebel 141 des vorgesteuerten Ventils 140 in die Richtung des Pfeils 141A verschoben wird, wird ein Vorsteuerdruck vom Ventil 140 zum Vorsteuerkanal 142 geliefert, um dadurch das Steuerventil 62 in die Ausfahrposition umzuschalten. Gleichzeitig wird der Vorsteuerdruck über den Vorsteuerkanal 144 an den Empfangsabschnitt 90A des Wählventils 90 angelegt, um das Ventil 90 in die geöffnete Position D umzuschalten. Desweiteren ist über den Vorsteuerkanal 144, das Wechselventil 131 und den Vorsteuerkanal 132 der Vorsteuerdruck an den Empfangsabschnitt 74A des Absperrventils 74 angelegt, um das Absperrventil 74 in die geschlossene Position F zu schalten. Dann wird der Vorsteuerdruck über den Vorsteuerkanal 143 in den Empfangsabschnitt 80B des Steuerventils 80 eingespeist, wodurch das Ventil 80 in die geschlossene Position C gesteuert wird. Es ist jedoch festzuhalten, daß das Ventil 80 schon in der geschlossenen Position C durch die Kraft einer darin eingebauten Feder gehalten wird, so daß das Ventil 80 in der Position C verbleibt. Desweiteren sind dann die stromaufwärts liegenden Steuerventile 61, 71 der jeweiligen Gruppen in Neutralstellung, und die Wegeventile 112, 122 in der neutralen1 geschlossenen Position, es tritt kein Vorsteuerdruck in den Vorsteuerkanälen 116, 126 auf. Dementsprechend wird das Wählventil 52 in der Position A gehalten.
Folglich strömt das Druckfluid von der Hauptpumpe 40 über die Kanäle 41, 43A, die neutrale Position des Steuerventils 61 und den Kanal 44 in den Kanal 45. Andererseits strömt das Druckfluid der Hauptpumpe 50 durch den Kanal 51, die Position A des Wählventils 52, den Kanal 53A, die neutrale Position des Steuerventils 71, die Kanäle 54, 55, 56, 92, 93 und die geöffnete Position D des Wählventils 90 in den Kanal 94. Am Zusammenfließpunkt 45A vereinigen sich die Druckfluidströmungen von den Hauptpumpen 40, 50, und das zusammengeflossene Fluid geht durch die Ausfahrposition des Steuerventils 62 und wird der Fluidkammer 36A an der Kopfseite des Auslegerzylinders 36 zugeführt, um den Auslegerzylinder 36 auszufahren. Das aus der Fluidkammer 36B an der Stabseite des Zylinders 36 ausgelassene Fluid strömt durch die obere Position und dann durch den Rückführkanal 65 und wird dann zum Speicher 25 zurückgeführt. Auf diese Weise wird der Auslegerzylinder durch eine große Menge von hineinströmendem, zusanmenfließendem Fluid schnell ausgefahren, um den Ausleger 31 schnell zu heben. Die Strömungsgeschwindigkeit in den Auslegerzylinder 36 und seine Arbeitsgeschwindigkeit wird durch den Hub des Steuerventils 62 gesteuert, um die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung des Auslegers 31 zu steuern.
Wenn der Armzylinder 37 eingefahren werden soll, wird der Hebel 151 des vorgesteuerten Ventils 150 in die Richtung von Pfeil 151A geschoben, um einen Vorsteuerdruck im Vorsteuerkanal 152 zu erzeugen, und das Steuerventil 72 wird in die Einfahrposition durch den Vorsteuerdruck umgeschaltet. Dann wird das Wählventil 80 in die geöffnete Position D, und das Absperrventil 64 in die geschlossene Position F durch die gleiche Operation geschaltet, wie bei Betätigung des vorgesteuerten Ventils 140. Das Wählventil 52 verbleibt in der Position
Folglich wird das Druckfluid der Hauptpumpe 50 dazu veranlaßt, über den Kanal 51, die Position A des Wählventils 52, den Kanal 53A, die neutrale Position des Steuerventils 71 und Kanal 54 in den Kanal 55 zu strömen. Das Druckfluid der Hauptpumpe 40 strömt durch die Kanäle 41, 43A, die neutrale Position des Steuerventils 61, Kanäle 44, 45, 46, 82, 83 und die geöffnete Position D des Wählventils 80 in den Kanal 84. Die Strömungen des Drucktluids von den Hauptpumpen 40, 50 vereinigen sich am Zusammenfließpunkt 55A, und das zusammengeflossene Fluid strömt durch die Einfahrposition des Steuerventils 72 in die Fluidkammer 37B an der Stabseite des Armzylinders 37, um den Armzylinder 37 einzufahren. Das von der Fluidkammer 37A an der Kopf seite des Armzylinders 37 ausgelassene Fluid läuft durch die obere Position des Steuerventils 72 und dann durch den Rückführkanal 75 und wird zum Speicher 25 zurückgeführt. Somit wird der Armzylinder 37 schnell durch eine große Menge an zusammenfließendem Fluid eingefahren, um den Arm 33 schnell auswärts zu drücken. Die Strömungsgeschwindigkeit in den Armzylinder 37 und seine Arbeitsgeschwindigkeit werden durch den Hub des Steuerventils 72 gesteuert, um die Geschwindigkeit der Auswärts-Drückbewegung des Arms 33 zu steuern.
Wenn die vorgesteuerten Ventile 140, 150 entgegengesetzt betätigt werden, und auch wenn die Steuerventile 63, 73 vorwärts oder entgegengesetzt im obigen Fluid-Steuersystem betätigt werden, werden die betroffenen Stelieinrichtungen durch das von einer der Hauptpumpen 40, 50 ausgelassene Fluid betätigt, da kein Vorsteuerkanal zum Umschalten der Zusatzstrom- Wählventile 80, 90 und der Absperrventile 64, 74 vorgesehen ist.
Als nächstes wird angenommen, daß die Steuerventile 62, 72 gleichzeitig betätigt werden, d.h. es wird angenommen, daß der Armzylinder 37 gegen die Last ausgef ahren wird, während der Auslegerzylinder 36 ebenfalls gegen die Last während des Betriebes der Kraftschaufel 10 ausgefahren wird. Wenn die Strömungen des von den Hauptpumpen 40, 50 geförderten Fluids wie oben dargestellt vereinigt werden, dann parallel in die Steuerventile 62, 72 strömen, strömt das Fluid vor allem in das Steuerventil, das mit der Stelleinrichtung geringerer Last verbunden ist. Das erfindungsgemäße Fluid-Steuersystem ist jedoch dazu angepaßt, die Druckfluidströmungen in das Steuerventil 62, das mit dem Auslegerzylinder 36 größerer Last verbunden ist, zu ergänzen.
Genauer gesagt werden die Steuerventile 62, 72 durch den in den Vorsteuerkanälen 142, 152 erzeugten Druck umgeschaltet, wenn die vorgesteuerten Ventile 14(), 150 gleichzeitig betätigt werden. Gleichzeitig wird der Vorsteuerdruck über die Vorsteuerkanäle 144, 153, die von den Vorsteuerkanälen 142, 152 abzweigen, und über die Absperrventil 131, 133 den Empfangsabschnitten der Absperrventile 64, 74 und den Zusatzstrom-Wählventilen 80, 90 zugeführt, wobei die Absperrventile 64, 74 in die geschlossene Position F, und das Zusatzstrom- Wählventil 90 in die geöffnete Position D umgeschaltet werden. Das Wählventil 80 verbleibt jedoch in der geschlossenen Position C, da der Vorsteuerdruck zum Umschalten des Steuerventils 61 ebenfalls dem Empfangsabschnitt 80B zum gleichzeitigen Aufheben der Zusatzstromfunktion dem Wählventils 80 zugeführt wird.
Als ein Ergebnis davon strömt das Druckfluid von der Hauptpumpe 40 in das Steuerventil 62, nur um die Strömung zu ergänzen. Andererseits strömt das Druckfluid von der Hauptpumpe 50 über den Kanal 51 in das Steuerventil 72, die Position A des Zusatzstrom-Wählventils 52 und Kanäle 53A, 54, 55. Gleichzeitig wirkt das Fluid, um vom Kanal 55 über die Kanäle 56, 92, 93, die geöffnete Position D des Wählventils 90 und Kanal 94 in das Steuerventil 62 zu strömen. Dennoch strömt das Druckfluid von der Hauptpumpe 50 im wesentlichen vollständig nur in das Steuerventil 72, wenn das Steuerventil 62 mit dem Auslegerzylinder 36 großer Last nun Verbindung steht. Dementsprechend können der Ausleger und der Arm gleichzeitig mit den zwei Stelleinrichtungen betätigt werden, die dafür unabhängig voneinander automatisch gehalten werden. Wenn entweder der Ausleger oder der Arm während des gleichzeitigen Betriebes außer Betrieb gebracht wird, wird nur eines der Wählventile 80, 90 zusammen mit nur einem der Absperrventile 64, 74 umgeschaltet, wodurch den Druckfluidabschnitten von den Hauptpumpen 40, 50 gestattet wird, sich automatisch zu vereinigen und in das Steuerventil zu strömen, das in kontinuierlichem Betrieb gehalten wird, um eine erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit nach sich zu ziehen.
Als nächstes werden die Wegeventile 112, 122 in die Position J oder K in Betriebsbeziehung zu den Steuerventilen 61, 71 umgeschaltet, wenn die Steuerventile 61, 71 in die Vorwärtsposition oder Rückwärtsposition geschaltet werden, um den Maschinenkörper zum Fahren zu veranlassen. Demzufolge strömt das von der Vorsteuerpumpe 100 geförderte Fluid (mit primärem Vorsteuerdruck) über den Primärdruckkanal 101 und dann die Drosseln 110, 120 und Vorsteuerkanäle 111, 121 in die Vorsteuerkanäle 115, 125. Die Steuerventile 62, 63 und 72, 73 jedoch, die sich stromabwärts von den jeweiligen Steuerventilen 61, 71 befinden, sind in Neutralstellung, die Wegeventile 113, 114 und 123, 124 sind in Neutralstellung, und die Vorsteuerkanäle 115, 125 sind durch die Stromabwärts-Vorsteuerkanäle 117, 127 in Verbindung mit dem Speicher 25, so daß kein Vorsteuerdruck in den Vorsteuerkanälen 116, 126 auttritt. Folglich wird das Wählventil 52 in der Position A gehalten, und die Absperrventile 64, 74 werden in der geöf fneten Position E gehalten Dann wird die Strömungsgeschwindigkeit von den Vorsteuerkanälen 117, 127 durch die Drosseln 110, 120 auf einen sehr niedrigen Wert in den Speicher 25 gesteuert, woraus resultiert, daß der von der Vorsteuerpumpe 100 aufgebrachte Druck ausgeglichen wird, wodurch die Steuerventile 140, 150 störungsfrei betätigbar oemacht werden.
Wenn die Steuerventile 61, 71 somit in eine der oberen Positionen umgeschaltet sind, wird das Druckfluid von der Hauptpumpe 40 durch Kanäle 41, 43A und die umgeschaltete Position des Ventils 61 der Fahrmotoreinheit 15 zugeführt, und das Druckfluid von der Hauptpumpe 50 wird durch den Kanal 51, die Position A des strömungsteilenden Wählventils 52, den Ka nal 53A und die umgeschaltete Position des Ventils 71 der Fahrmotoreinheit 16 zugeführt. Dementsprechend wird das Druckfluid von den Hauptpumpen 40, 50 dein jeweiligen Fahrmotoreinheiten 15, 16 einzeln zugeführt, um die Motoren vorwärts oder rückwärts anzutreiben. Das von den Motoreinheiten 15, 16 ausgelassene Fluid wird durch die umgeschaltete Position der Steuerventile 61, 71 und durch die Rückführkanäle 65, 75 zum Speicher 25 zurückgeführt. Die Fahrmotoreinheiten 15, 16 treiben, wenn diese somit angetrieben werden, die Fahreinrichtungen 13, 14 an, um den Maschinenkörper zum Fahren zu veranlassen. Zum Fahren werden die Strömungsgeschwindigkeit in die Fahrmotoreinheiten 15, 16 und die Antriebsgeschwindigkeit der Raupenketten 13, 14 entsprechend der Menge des Umschaltens der Ventile 61, 71 gesteuert, während der Maschinenkörper in gerader Bewegung gehalten wird.
Als nächstes werden, wenn eine oder mehrere der Arbeitsvorrichtung-Steuerventile 62, 63, 72, 73 während des Fahrens, d.h. mit den Steuerventilen 61, 71 in der umgeschalteten Position, umgeschaltet werden, die Wegeventile 112, 122 in die Position G oder H umgeschaltet, und ein oder mehrere der anderen Wählventile 113, 114, 123, 124 werden in die Position J oder K geschaltet, um den Vorsteuerkanal 115 oder 125 zu sperren und erzeugen dabei einen Vorsteuerdruck im Vorsteuerkanal 116 oder 126. Der höhere Vorsteuerdruck wird durch das Wechselventil 130 ausgewählt, und wird dem Empfangsabschnitt des Wählventils 52 zugeführt, wodurch das Wählventil 52 in die Position B umgeschaltet wird. Als Ergebnis davon wird das von der Hauptpumpe 40 in den Kanal 41 geförderte Fluid am Verzweigungspunkt 42 unterteilt, um in die Kanäle 43A, 43B zu strömen. Einer der unterteilten Fluidabschnitte strömt über das Steuerventil 61 in die Fahrmotoreinheit 15, und der andere Fluidabschnitt strömt durch den Kanal 43B und dann durch die Position 13 des strömungsteilenden Wählventils 52 in den Kanal 53A und strömt weiter durch das Steuerventil 71 in die Fahrmotoreinheit 16.
Andererseits strömt das von der Hauptpumpe 50 in den Kanal 51 geförderte Fluid durch die Position 13 des strömungsteilenden Wählventils 52 in den Kanal 53B, wird dann am Punkt 53C unterteilt und strömt im Anschluß über die Rückschlagventile 81, 91 und Kanäle 82, 92 in die Stromaufwärtsseite der Steuerventile 62, 63 und 72, 73.
Wenn zum Beispiel das Steuerventil 72 oder 73 während des Fahrens umgeschaltet wurde, wird der Vorsteuerkanal 125 durch das Wegeventil 123 oder 124 gesperrt, um einen Vorsteuerdruck im Vorsteuerkanal 126 zu erzeugen, und der Vorsteuerdruck schaltet das Absperrventil 64 in die geschlossene Position F um. Desweiteren wird, wenn das Steuerventil 62 oder 63 umgeschaltet wurde, der Vorsteuerkanal 115 durch das Wegeventil 113 oder 114 gesperrt, um einen Vorsteuerdruck im Vorsteuerkanal 116 zu erzeugen, und das Absperrventil 74 wird in die geschlossene Position F umgeschaltet. Demzufolge wird einer der unterteilten Druckfluidabschnitte, der von der Hauptpumpe 50 durch den Kanal 53B bereitgestellt wurde, daran gehindert, ungenutzt über den Kanal 65 oder 75 zum Speicher 25 zurückgeführt-zu werden. Das Druckfluid von der Hauptpumpe 50 strömt vollständig in das betätigte Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, um die Stelleinrichtung, die mit diesem Steuerventil in Verbindung steht, effektiv zu betätigen.
Wenn entweder das Auslegerzylindersteuerventil 62 oder das Armzylindersteuerventil 72 einzeln im Ausführungsbeispiel von Fig. 3 betätigt wird, vereinigen sich die Druckfluidabschnitte von den zwei Hauptpumpen 40, 50, und strömen in das betätigte Ventil. Wenn beide Steuerventile 62, 72 betätigt werden, wobei die Druckfluidströmung von der Hauptpumpe 40 in das Auslegerzylindersteuerventil 62 ergänzt wird, und das Druckfluid von der anderen Hauptpumpe 50 dem Armzylindersteuerventil 72 zugeführt wird, wird angenommen, daß der Lastdruck auf den Auslegerzylinders 36, wenn dieser ausgefahrenist, größer ist, als der Lastdruck auf den Armzylinder 37 ist, wenn dieser eingefahren ist.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Kombination eingeschränkt, sondern ist für viele andere Zwecke, zum Beispiel, wie unten erwähnt wird, anwendbar. Ein Wechselventil kann mit Kanälen verbunden sein, die von Vorsteuerkanälen in Verbindung mit den jeweiligen Empfangsabschnitten stehend abzweigen, um das Steuerventil 62 in die Ausfahrposition und die Einfahrposition zu schalten. Das Zusatzstrom-Wählventil 80 in der geschlossenen Position kann dann erneut durch den höheren Vorsteuerdruck, der durch das Wechselventil gewählt wurde, in die geschlossene Position umgeschaltet werden. Der Kanal, der mit dem Armzylinder 37 in Verbindung steht, kann im Gegensatz zum dargestellten Fall verbunden sein, um das Zusatzstrom-Wählventil 80 und das Absperrventil 64 mit dem Vorsteuerdruck umzuschalten, um das Ventil zum Ausfahren des Armzylinders 37 zu betätigen. Der Vorsteuerdruck zum Vorwarts- oder Entgegengesetzt-Betätigen des Steuerventils 72 kann durch ein Wechselventil zum Einsatz beim Umschalten des strömungsteilenden Wählventils 52 und des Zusatzstrom-Wählventils 80 abgeleitet werden. Die Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtungen können in der Anordnung entsprechend der Last, die von der Art der durchzuführenden Arbeit abhängt, gegeneinander ausgetauscht werden.
Das erfindungsgemäße Fluid-Steuersystem hat die Steuerfunktion, die Stelleinrichtung mit einer höheren Geschwindigkeit zu betätigen, wenn die Last an dieser gering ist, und die Stelleinrichtung mit einer niedrigeren Geschwindigkeit zu betätigen, um eine größere Betätigungskraft zu erzeugen, wenn die Last groß ist. Diese Steuerfunktion kann verwirklicht werden, indem das von der Stelleinrichtung ausgelassene Fluid wiederverwendet wird. Fig. 4 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel.
Fig. 4 zeigt ein Fluid-Steuersystem, das die Erfindung verkörpert und das die Funktion aufweist, das vom Armzylinder 37 ausgelassene Fluid wiederzuverwenden. Ein Steuerventil 160, das mit dem Armzylinder 37 in Verbindung steht, ist eine Verbesserung des Steuerventils 72 des Fluid-Steuersystems von Fig. 3. Das Steuerventil 160 ist ein Vier-Positions-Wegeventil, das von einer neutralen Position in eine Einfahrposition R und Ausfahrpositionen M, N umgeschaltet werden kann. Die Ausfahrposition M ist eine Übergangsposition zwischen der neutralen Position und der Ausfahrposition N. Dementsprechend ist das Steuerventil 160 im wesentlichen ein Drei-Positions- Wegeventil.
Das Steuerventil 160 hat einen bekannten Empfangsabschnitt 181, der zu einem Ende eines Steuerkolbens hin vorgesehen ist, um den Steuerkolben in die Einfahrposition R zu verschieben, einen bekannten Empfangsabschnitt 182, der zum anderen Ende des Steuerkolbens hin vorgesehen ist, um den Steuerkolben in die Ausfahrpositionen M, N zu verschieben, und einen Empfangsabschnitt 183, der zu einem Ende des Steuerkolbens hin vorgesehen ist, um den Hub des Steuerkolbens einzuschränken, als eine der Eigenschaften der Erfindung. Der Vorsteuerkanal 152, der mit einer sekundären Seite des vorgesteuerten Ventils 150 in Verbindung steht, ist mit dem Empfangsabschnitt 181 verbunden. Ein Vorsteuerkanal 154, der mit der anderen sekundären Seite des Ventils 150 in Verbindung steht, ist mit dem Empfangsabschnitt 182 verbunden. Ein Vorsteuerkanal 173, der sich von einem Vorsteuerkanal 171, der in Verbindung mit der Vorsteuerpumpe 100 steht, durch eine Drossel 172 erstreckt, ist mit dem hubeinschränkenden Empfangsabschnitt 183 verbunden.
Ein Folgeventil 170 ist zwischen einem Vorsteuerkanal 174, der mit dem Vorsteuerkanal 173 in Verbindung steht, und dem Speicher 25 angeordnet. Das Folgeventil 170 ist ein Zwei-Positions-Wegeventil, das in eine geöffnete Position umgeschaltet wird, um mit dem Speicher 25 in Verbindung zu stehen, wenn ein Drucksignal, das nicht kleiner als ein vorbestirnmter Druck (d.h. 150 kgf/cm²) ist, seinem Empfangsabschnitt zugeleitet wird, und das andernfalls in eine geschlossene Position umgeschaltet wird, um den Kanal 174 zu sperren. Zum Umschalten des Folgeventils 170 ist ein Vorsteuerkanal 175, der sich vom Kanal 57 erstreckt, mit dem Empfangsabschnitt 170A verbunden. Die Kanäle 92, 57 stehen mit der Stromaufwärtsseite des Steuerventils 160 in Verbindung, und sind mit der Hauptpumpe 50 verbunden, wenn der Armzylinder 37 betätigt wird.
Fig. 5 ist eine Ansicht, die den Aufbau des Steuerventils 160 detailliert zeigt. Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen hat das Steuerventil 160 ein Ventilgehäuse 180, einen Steuerkolben 161, der in das Ventilgehäuse 180 eingeführt und axial gleitfähig in diesem ist, und eine Ventilabdeckung 191. Das Ventilgehäuse 180 hat einen Kanal 184, der mit der Hauptpumpe 50 in Verbindung steht, einen Kanal 185, der mit dem Speicher 25 in Verbindung steht, und Kanäle 186, 187, die mit den jeweiligen Fluidkammern 37A, 3713 des Armzylinders 37 in Verbindung stehen. Der Steuerkolben 161 weist Kanäle 162, 163, 164, eine Drossel 165 und Rückschlagventile 166, 167 auf. Das Ventilgehäuse 180 ist an seinem einen Ende mit den Empfangsabschnitten 182 zum Verschieben des Steuerkolbens in die Einfahrposition R und an der anderen Seite mit einem hubeinschränkenden Mechanismus 190 versehen.
Der hubeinschränkende Mechanismus 190 weist die Ventilabdeckung 191, die am Ventilgehäuse 180 befestigt ist, die Zentrum-Federeinrichtung 192, die zwischen der Ventilabdeckung 191 und dem Steuerkolben 161 an der neutralen Position vorgesehen ist, um den Steuerkolben 161 zu halten, und einen hubeinschränkenden Kolben 193 auf, der axiat gleitfähig in der Ventilabdeckung 191 untergebracht ist. Die Ventilabdeckung 191 hat den Empfangsabschnitt (Kammer) 181, der mit dem Vorsteuerkanal 152 in Verbindung steht, und den Empfangsabschnitt (Kammer) 183, der mit dem Vorsteuerkanal 173 in Verbindung steht. Der Kolben 193 ist nach links in eine Position bewegbar, in der sein Vorsprung in Kontakt mit einem unteren, abgestuften Abschnitt der Kammer 183 tritt. Am Ende des Hubes nach links steht das Ende 194 des hubeinschränkenden Kolben 193 um einen vorbestimmten Betrag in die Kammer 181 vor.
Wenn ein Vorsteuerdruck, der nicht niedriger als der vorbestimmte Wert ist, in der Kammer 183 wirkt, wird das Kolbenende 194 hervorstehend gehalten, wodurch der Hub des Steuerkolbens 161 nach rechts eingeschränkt wird. Dann ist das Umschalten des Steuerventils 160 auf die erste Ausfahrposition M eingeschränkt. Wenn sich der Steuerkoiben 161 nach rechts bewegt, während der in der Kammer 183 wirkende Vorsteuerdruck kleiner als der vorbestimmte Wert ist, gelangt das Ende des Steuerkolbens 161 mit dem Kolbenende 194 in Kontakt, und der Steuerkolben 161 bewegt sich weiter nach rechts, wobei der Kolben 193 eingefahren wird. Das Ende des Steuerkolbens 163 gelangt mit dem unteren Abschnitt der Kammer 181 in Kontakt, die den maximalen Hub eingeschränkt. Dann ist das Steuerventil 160 in der zweiten Ausfahrposition N.
Beim in den Fig. 4 und 5 gezeigten Fluid-Steuersystem wird der Hebel 151 in die Richtung von Pfeil 151B verschoben, um den Armzylinder 37 auszufahren, woraufhin ein Vorsteuerdruck vom vorgesteuerten Ventil 150 an den Vorsteuerkanal 154 angelegt und dem Empfangsabschnitt 182 des Steuerventils 160 zugeführt wird. Dadurch wird der Steuerkolben 161 im Steuerventil 160 nach rechts in Fig. 5 bewegt, wodurch der Kanal 184 mit dem Kanal 186 durch einen verringerten Durchmesserabschnitt des Steuerkolbens 161 in Verbindung steht. Dann strömt das von der Hauptpumpe 50 geförderte Druckfluid durch den Hauptkanal 51, die Position A des Wählventils 52, Kanal 53A, die neutrale Position des Steuerventils 71 und Kanäle 54, 55 in die Stromaufwärtsseite des Steuerventils 160. Das Fluid strömt desweiteren durch die Kanäle 184, 186 in das Ventil 160 und durch einen Kanal 188 in die Fluidkammer 37A an der Kopf seite des Armzylinders 37.
Demzufolge baut sich der Druck auf der Stromaufwärtsseite des Steuerventils 160 in entsprechendem Verhältnis zum Lastdruck auf, der in der Fluidkammer 37A an der Kopfseite des Armzylinders 37 wirkt, um den Armzylinder 37 auszufahren. Desweiteren wirkt in diesem Fall der Fluiddruck auf der Stromaufwärtsseite des Steuerventils 160, d.h. der Hauptkanaldruck des von der Hauptpumpe 50 in den Kanal 51 geförderten Fluids, über den Kanal 56, Kanal 57 und Vorsteuerkanal 175 auf den Empfangsabschnitt 170A des Folgeventils 170.
Wenn dann die Last am Armzylinder 37 gering ist, d.h. wenn der an den Armzylinder 37 angelegte Druck geringer als der Druck ist, der für das Folgeventil 170 vorbestimmt ist, wird das Folgeventil 170 in der geschlossenen Position gehalten, um den Vorsteuerkanal 174 zu sperren. Als ein Ergebnis davon wirkt der Vorsteuerdruck (primärer Druck), der von der Vorsteuerpumpe 100 aufgebracht wird, und durch den Vorsteuerkanal 171 und die Drossel 172 zum Vorsteuerkanal 173 geführt wird, auf den hubeinschränkenden Empfangsabschnitt 183 des Steuerventils 160, wobei der Kolben 193 des hubeinschränkenden Mechanismus 190 hervorstehend wie vorstehend dargelegt gehalten wird, wodurch der Hub zu der Ausfahrposition des Steuerkolbens 161 des Ventils 160 eingeschränkt wird, um das Steuerventil in die erste Ausfahrposition M zu bringen. Der Kanal 162 des Steuerkolbens 161 steht nun mit dem Kanal 184 in Verbindung, der Kanal 163 mit dem Kanal 187 und der Kanal 164 mit dem Kanal 185.
Demzufolge strömt das von der stabseitigen Fluidkammer 37B des Armzylinders 37 beim Ausfahren des Zylinders 37 in den Kanal 189 ausgelassene Fluid in die Kanäle 187, 163 des Steuerventils 160, strömt dann teilweise zu der Drossel 165, um das Rückschlagventil 167 aufzudrücken und wird im Anschluß durch die Kanäle 164, 185 und Kanal 75 in den Speicher 25 ausgelassen. Durch das Vorhandensein der Drossel 165 bedingt strömt jedoch ein Hauptabschnitt des Fluids, das in die Kanäle 187, 163 strömt, zum Rückschlagventil 166, drückt das Ventil 166 auf, und wird über den Kanal 162 zum Kanal 184 zurückgeführt. Das somit zurückgeführte Fiuid vereinigt sich mit dem von der Hauptpumpe 50 geförderten Fluid, und die zusammenfließende Strömung wird durch die Kanäle 186 und 188 der Fluidkammer 37A zugeführt.
Mit dem somit wiederverwendeten, vom Armzylinder 37 ausgelassenen Fluid wird das Fluid in einer großen Menge der Fluidkammer 37A zugeführt, um den Armzylinder 37 mit erhöhter Geschwindigkeit auszufahren und den Arm 33 schnell zum Mäschinenkörper zu ziehen. Der dann auf den Empfangsabschnitt 183 wirkende Vorsteuerdruck ist, um den Steuerkolbenhub einzuschränken, auf einen stabilisierten Wert (primären Druck) durch das Vorsteuer-Entlastungsventil 102 eingestellt, wenn dieser durch die Vorsteuerpumpe 100 angelegt ist. Dementsprechend kann die Verschiebung des Steuerkolbens bes Ventils 160 zu der Ausfahrposition zuverlässig eingeschränkt werden, wodurch dem System gestattet wird, die Funktion des Wiederverwendens des ausgelassenen Fluids für den Armzylinder 37 mit guter Stabilität auszuführen.
Andererseits wird das Folgeventil 170 in die geöffnete Position durch den Hauptkanaldruck umgeschaltet, der über die Kanäle 56, 57 und den Vorsteuerkanal 175 auf den Empfangsabschnitt 170 wirkt, wenn der Armzylinder 37 mit schwerer Last beaufschlagt ist, d.h. wenn der dem ArmzyLinder 37 zugeführte Druck nicht geringer als der für das Foigeventil 170 vorbestimmte Druck ist. Demzufolge steht der Empfangsabschnitt 183 durch die Vorsteuerkanäle 173, 174 und die geöffnete Position des Folgeventils 170 mit dem Speicher 25 in Verbindung, wobei die Hubeinschränkung des Ventil-Steuerkolbens 161 zu der Ausfahrposition aufgehoben ist.
Dann ist der Armzylinder 37 in Ausfahrbetrieb. Demzufolge drückt der Vorsteuerdruck, der vom vorgesteuerten Ventil 150 geliefert wird und der durch den Vorsteuerkanal 156 auf den Empfangsabschnitt 182 des Steuerventils 160 wirkt, den Steuerkolben 161 innerhalb des Steuerventiis 160 weiter nach rechts, zu einer vollen Ausdehnung in die zweite Ausfahrposition N, während der Kolben 193 eingefahren wird. Die Kanäle 162, 164 des Steuerkolbens 161 werden durch den Steg des Ventilgehäuses 180 gesperrt, und der Kanal 187 steht mit dem Kanal 185 durch einen reduzierten Durchmesserabschnitt 169, der im Steuerkolben 161 ausgebildet ist, in Verbindung.
Als ein Ergebnis wird das von der stabseitigen Fluidkammer 37B des Armzylinders 37 ausgelassene Pluid über den Kanal 187, den reduzierten Durchmesserabschnitt 169 des Steuerkolbens 161, den Kanal 185 und den Rückführkanal 75 zum Speicher 25 zurückgeführt. In diesem Fall wirkt der Umschaltsteuerdruck auf den Empfangsabschnitt 182 des steuerventils 160 zu einem Ende des Steuerkolbens hin, wohingegen die Empfangsabschnitte 181, 183 auf den gegenüberliegenden Seiten frei von jeglichem Vorsteuerdruck sind. Folglich wirkt kein Gegendruck auf den Steuerkolben 161, der deshalb stabil bleibt. Desweiteren sind keine Anzeichen für ein Pendeln des Armzylinders 37 vorhanden.
Das in Fig. 4 und 5 gezeigte Fluid-Steuersystem ist dazu angepaßt, selektiv die Fluidwiederverwendungsfunktion entsprechend dem Umstand auszuführen, ob die Last gering ist, wenn der Armzylinder 37 ausgefahren werden soll. Der Mechanismus zum Ausführen der Wiederverwendungsfunktion ist jedoch auch verwendbar, wenn der Armzylinder 37 zusammengefahren werden soll, oder um andere Stelleinrichtungen zu betätigen.

Industrielle Anwendung

Wie oben beschrieben ist das die Erfindung verkörpernde Fluid-Steuersystem für Kraf tschaufeln und ähnliche Ingenieurbau-Arbeitsmaschinen nutzbringend, um die Maschine zum Fahren und zum Betätigen der Arbeitsvorrichtung zu steuern, um den Maschinenkörper in gerader Bewegung zu halten, um die Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtung, die eine erhöhte Fluidströmung benötigt, zu steuern, um die Arbeitsvorrichtung- Stelleinrichtung, die einen Bedarf zur Ergänzung der Durchflußmenge hat, zu steuern, und desweiteren, um die Arbeitsvorrichtung-Stelleinrichtung, die sich ändernden Lasten unterworfen ist, zu steuern. Das System ist besonders zum Steuern von zumindest zwei Stelleinrichtungen, jede für Einzelbetätigung oder gleichzeitige Betätigung, geeignet.

Claims

1. Fluid-Steuersystem für eine Kraftschaufel, das aufweist, zwei Hauptpumpen (40, 50), zwei Steuerventilgruppen (60, 70), von denen jede ein Fahrsteuerventil (61 oder 71) an ihrer Stromaufwärtsseite und stromabwärts vom Steuerventil angeordnete Arbeitsvorrichtung-Steuerventile (62, 63 oder 72, 73) hat, und einen strömungsteilenden Wählventilmechanismus (52), der selektiv betätigbar ist,

gekennzeichnet

durch den strömungsteilende Wählventilmechanismus (52), der eine erste Position (A), in der mit jeweiligen Hauptpumpen verbundene Hauptkanäle (41, 51) individuell mit den jeweiligen Fahrsteuerventilen in Verbindung stehen, von denen sich jedes an der Stromaufwärtsseite davon befindet, und eine zweite Position (13) hat, in der dem Hauptkanal (41) gestattet wird, mit den zwei Fahrsteuerventilen in Verbindung zu stehen, und dem anderen Hauptkanal (51) gestattet wird, stromabwärts von den zwei Fahrsteuerventilen mit den Arbeitsvorrichtung-Steuerventilen in Verbindung zu stehen, von denen sich jedes auf der Stromaufwärtsseite davon betindet,

durch Zusatzstrom-Wählventilmechanismen (80, 90), von denen jeder mit einem Zwischenabschnitt eines Kanals verbunden ist, der sich von der Stromabwärtsseite des Fahrsteuerventils jeder Steuerventilgruppe zu der Stromautwärtsseite des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils der anderen Steuerventilgruppe erstreckt, und dessen Kanal durch ein Signal zum Betätigen des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils der anderen Steuerventilgruppe geöffnet oder geschlossen wird, um selektiv eine Zusatzstrom- oder Sperrfunktion auszuführen,

durch einen Speicher (25) und

durch Absperrventilmechanismen (64, 74), von denen jeder mit einem Zwischenabschnitt eines Fluidrückführkanals verbunden ist, der sich von der Stromabwärtsseite des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils (63 oder 73) in der am meisten stromabwärts liegenden Position in jeder Gruppe zum Speicher (25) erstreckt,

wobei der Zusatzstrom-Wählventilmechanismus (80) der Gruppe, in der das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil (62) einen Bedarf zur Ergänzung der Durchflußmenge hat, ein Zusatzstrom-Wählventil (80) hat, das mit einem Empfangsabschnitt (80B) versehen ist, um die Zusatzstromfunktion in Antwort auf ein Signal zum Betätigen des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils (62) aufzuheben.

2. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei die Steuerventile der Steuerventilgruppen (60, 70), der strömungsteilende Wählventilmechanismus (52), die Zusatzstrom-Wählventilmechanismen (80, 90) und die Absperrventilmechanismen (64, 74) in Form einer Ventileinheit vereinigt sind.

3. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei der strömungsteilende Wählventilmechanismus ein strömungsteilendes Wählventil (52) hat, das mit einem Empfangsabschnitt (52A) versehen ist, um das Ventil (52) in die zweite Position (B) in Antwort auf ein Signal zum gleichzeitigen Betätigen der zwei Fahrsteuerventile und eines oder einer Vielzahl von Arbeitsvorrichtung-Steuerventilen umzuschalten, und um andernfalls das Ventil (52) in der ersten Position (A) zu halten.

4. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei der strömungsteilende Wählventilmechanismus ein strömungsteilendes Wählventil (52) hat, das mit einer Drossel versehen ist, um in der zweiten Position (B) Verbindung zwischen einem Innenkanal, der mit einer der Hauptpumpen in Verbindung steht, und einem Innenkanal, der mit der anderen Hauptpumpe in Verbindung steht, aufrechtzuerhalten.

5. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei der strömungsteilende Wählventilmechanismus ein vorgesteuertes Zwei- Positions-Wegeventil hat, das in die zwente Position (13) umgeschaltet wird, wenn ein Vorsteuerdruckeingang an einen Empfangsabschnitt (52A) angelegt wird, und das andernfalls in der ersten Position (A) gehalten wird.

6. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei die Zusatzstrom-Wählventilmechanismen der Steuerventilgruppen Zusatzstrom-Wählventile (80, 90) haben, von denen jedes die Zusatzstromfunktion ausführt, wenn dieses ein Signal zum Betätigen des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils (62 oder 72) empfängt, das zu der anderen Gruppe gehört, und das einen Bedarf nach einer erhöhten Menge an hineinströmender Fluidströmung hat und das andernfalls die Sperrfunktion ausführt.

7. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 5, wobei jedes der Zusatzstrom-Wählventile (80, 90) ein Ventil ist, das selektiv betätigbar ist, und das eine zweite Position (D) zum Öffnen eines Innenkanals, um die Zusatzstromfunktion auszuführen, und eine erste Position (C) zum Schließen des Innenkanals hat, um die Sperrfunktion auszuführen.

8. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 7, wobei jedes der Zusatzstrom-Wählventile (80, 90) ein vorgesteuertes Zwei-Positions-Wegeventil ist, das in die zweite Position (D) umgeschaltet wird, wenn ein Vorsteuerdruckeingang an seinen Empfangsabschnitt (80A oder 90A) angelegt wird, und das andernfalls in der ersten Position (C) gehalten wird.

9. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei jeder der Absperrventilmechanismen der Steuerventilgruppen ein Absperrventil (64, 74) hat, das in eine zweite Position (F) zum Schließen eines Innenkanals umgeschaltet wird, wenn sein Empfangsabschnitt (64A oder 74A) ein SignaL zum Betätigen des Arbeitsvorrichtung-Steuerventils (62, 72 empfängt, das zur anderen Gruppe gehört und das einen Bedarf nach einer erhöhten Menge von hineinströmender Fluidströmung hat, und das andernfalls in einer ersten Position (E) zum Öffnen des Innenkanals gehalten wird

10. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 9, wobei das Absperrventil (64 oder 74) ein vorgesteuertes Zwei-Positions- Ventil ist, das in die zweite Position (F) zum Öffnen des Innenkanals umgeschaltet wird, wenn ein Vorsteuerdruckeingang an den Empfangsabschnitt (64A oder 74A) angelegt wird, und das andernfalls in der ersten Position (E) zum Schließen des Innenkanals gehalten wird.

11. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei die Arbeitsvorrichtung-Steuerventile aufweisen: ein mit einem Auslegerzylinder (36) in Verbindung stehendes Auslegersteuerventil (62), ein mit einem Greiferzylinder (38) in Verbindung stehendes Greifersteuerventil (63), ein mit einem Armzylinder (37) in Verbindung stehendes Armsteuerventil (72) und ein mit einer Schwenkmotoreinheit (22) in Verbindung stehendes Schwenksteuerventil (73).

12. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 11, wobei eine der Steuerventilgruppen (60) eines der Fahrsteuerventile (61), das Auslegersteuerventil (62) und das Greifersteuerventil (63) aufweist und die andere Steuerventilgruppe (70) das andere Fahrsteuerventil (71), das Armsteuerventil (72) und das Schwenksteuerventil (73) aufweist.

13. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1,- wobei das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, das einen Bedarf nach einer erhöhten Menge von hineinströmender Fluidströmung hat, ein mit einem Auslegerzylinder (36) in Verbindung stehendes Auslegersteuerventil (62) ist.

14. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, das einen Bedarf nach einer erhöhten Menge von hineinströmender Fluidströmung hat, ein mit einem Auslegerzylinder (36) in Verbindung stehendes Auslegersteuerventil (62) ist und der Zusatzstrom-Wählventilmechanismus die Zusatzstromfunktion in Antwort auf ein Steuersignal ausführt, das zum Auslegersteuerventil übertragen werden soll, um in die Position zum Ausfahren des Auslegerzylinders umzuschalten.

15. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, das einen Bedarf nach einer erhöhten Menge von hineinströmender Fluidströmung hat, ein Armsteuerventil (72) ist, das mit einem Armzylinder (37) in Verbindung steht.

16. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, das einen Bedarf nach einer erhöhten Menge von hineinströmender Fluidströmung hat, ein Armsteuerventil (72) ist, das mit einem Armzylinder (37) in Verbindung steht, und der Zusatzstrom-Wählventilmechanismus die Zusatzstromfunktion in Antwort auf ein Steuersignal ausführt, das zum Armsteuerventil übertragen werden soll, um in die Position zum Einfahren des Armzylinders umzuschalten.

17. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei jedes der Arbeitsvorrichtung-Steuerventile (62, 63 72, 73) ein Drei- Positions-Wegeventil ist, das durch einen Vorsteuerdruck betätigbar ist.

18. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, das einen Bedarf zur Ergänzung der Durchflußmenge hat, ein mit einem Auslegerzylinder (36) in Verbindung stehendes Auslegersteuerventil (62) ist.

19. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil, das einen Bedarf zur Ergänzung der Durchflußmenge hat, ein mit einem Auslegerzylinder (36) in Verbindung stehendes Auslegersteuerventil (62) ist und das Zusatzstrom-Wählventil (80) der Steuerventilgruppe (60) einschließlich des Auslegersteuerventils einen Empfangsabschnitt (80B) hat, um die Zusatzstromfunktion in Antwort auf ein Signal zu einem Umschalten in eine Position aufzuheben, in der die Menge von Fluidströmung in das Armzylinderventil ergänzt werden muß.

20. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei jede der Hauptpumpen (40, 50) eine Pumpe mit variabler Kapazität ist, die durch einen Motor anzutreiben ist.

21. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, das desweiteren eine Vorsteuerpumpe (100), Vorsteuerkanäle (111, 121), die mit der Vorsteuerpumpe jeweils durch Drosseln (110, 120) in Verbindung stehen, in Wirkverbindung mit den jeweiligen Fahrsteuerventilen (61, 71) stehende Wegeventile (112, 122) und in Wirkverbindung jeweils mit den Arbeitsvorrichtung-Steuerventilen (62, 63, 72, 73) stehende Wegeventile (113, 114, 123, 124) hat, wobei jedes der in Wirkverbindung mit den jeweiligen Fahrsteuerventilen stehenden Wegeventile (112, 122) ein selektiv betätigbares Ventil ist, dessen Innenkanal in Neutral Stellung geschlossen ist und dessen Innenkanal in einer umgeschalteten Position (G oder H) geöffnet ist, wobei jedes der in Wirkverbindung mit den jeweiligen Arbeitsvorrichtung-Steuerventilen stehenden Wegeventile (113, 114, 123, 124) ein selektiv betätigbares Ventil ist, dessen Innenkanal in Neutralstellung geöffnet ist und dessen Innenkanal in einer umgeschalteten Position (J oder K) geschlossen ist, wobei die Wegeventile mit den jeweiligen Voisteuerkanälen (111, 121) hintereinander verbunden sind, wobei das System desweiteren Vorsteuerkanäle (116, 126) hat, um einen Vorsteuerdruck von der Stromabwärtsseite der in Wirkverbindung mit den jeweiligen Fahrsteuerventilen stehenden Wegeventile zum Umschalten des strömungsteilenden Wählventilmechanismus (52) in die zweiten Position (13) zu liefern.

22. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 1, wobei ein Arbeitsvorrichtung-Steuerventil (160), das mit einer Stelleinrichtung (37) in Verbindung steht, um veränderlicher Last ausgesetzt zu werden, einen Steuerventil-Steuerkolben (161), der selektiv entweder in eine neutrale Position, eine Arbeitsposition oder eine andere Arbeitsposition (R) verschiebbar ist, und Empfangsabschnitte (181, 182) hat, um den Steuerkolben aus der neutralen Position in eine der Arbeitspositionen zu verschieben, wobei das Steuerventil (160) zu der Seite einer Arbeitsposition hin eine erste Arbeitsposition (M), die mit einem Innenkanal für das von der Stelleinrichtung (37) ausgelassene Fluid versehen ist, um durch diesen erneut in die Stelleinrichtung zu strömen, und eine zweite Arbeitsposition (N) hat, die mit einem Innenkanal versehen ist, um das ausgelassene Fluid durch diesen zum Speicher (25) zurückzuführen.

23. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 22, wobei das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil (160) einen Steuerkolbenhubeinschränkenden Mechanismus (190) hat, um die Verschiebung des Steuerkolbens (161) zur Seite einer Arbeitsposition hin, zur ersten Arbeitsposition (M), einzuschränken.

24. Fluid-Steuersystem gemäß Anspruch 22, wobei das Arbeitsvorrichtung-Steuerventil (160) ein vorgesteuertes Wählventil ist, in dem der Steuerkolben durch einen an jeden der Empfangsabschnitte angelegten Vorsteuerdruckeingang verschiebbar ist, und einen mit einem Empfangsabschnitt (183) eines Steuerkolbenhub-einschränkenden Mechanismus (190) verbundenen Vorsteuerkanal (173), um die Verschiebung des Steuerkolbens (161) zu einer Arbeitspositionsseite hin, zur ersten Arbeitsposition (M), einzuschränken, eine durch eine Drossel (172) mit einem Vorsteuerkanal (173) in Verbindung stehende Vorsteuerpumpe (100) und ein Folgeventil (170) aufweist, das zwischen dem Vorsteuerkanal (173) und dem Speicher (25) Verbindung herstellt und das zwischen einer ersten Position, die einem Vorsteuerkanal (174) stromabwärts von der Drossel gestattet, mit dem Speicher (25) in Verbindung zu stehen, und einer zweiten Position zum Sperren der Verbindung schaltbar ist, wobei das Folgeventil einen Empfangsabschnitt (170A) hat, um das Folgeventil in der ersten Position zu halten, wenn der Druck des Hauptkanals nicht niedriger als ein vorbestimmter Druck ist, und das Folgeventil in die zweite Position zu schalten, wenn der Kanaldruck niedriger als der vorbestimmte Druck ist, wobei der Empfangsabschnitt (170A) mit einem Vorsteuerkanal (175) verbunden ist, der von einem Kanal (57) abzweigt, der mit der Hauptpumpe (50) an der Stromaufwärtsseite des Steuerventils (160) zum Ableiten des Drucks des Hauptkanals in Verbindung steht.