DE537149C - Vorrichtung zum Pruefen des Feuchtigkeitsgehaltes insbesondere von Blumenerde - Google Patents
Vorrichtung zum Pruefen des Feuchtigkeitsgehaltes insbesondere von BlumenerdeInfo
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Description
Für die verschiedenen Arten von Pflanzen oder Blumen bestehen Regeln, daß die einen
mehr, die anderen weniger feucht zu halten sind. Es ist aber sehr schwer festzustellen,
wie feucht die Erde in einem Blumentopf oder -kasten tatsächlich ist. Sandige Erde, wie
sie für Kakteen zweckmäßig ist, ist beispielsweise schon kurz nach dem Gießen im oberen
Teil des Topfes oder Kastens trocken, während die tiefer liegenden Schichten noch
genügend feucht sind. Fette Erde, ζ. Β. moorige Erde, fühlt sich auch dann noch
feucht an und erweckt auch den Anschein der genügenden Feuchtigkeit, wenn die Erde
im Topf oder Kasten schon zu trocken ist. Es ist daher unvermeidlich, daß häufig
Pflanzen eingehen, und insbesondere ist dies bei Kakteen der Fall, die durch zu häufiges
Begießen leicht in ihrer Entwicklung be-
ao hindert werden. -
Es sind bereits Feuchtigkeitsmesser für Sand ο. dgl. bekannt, ζ. B. solche, die auf der
Messung der elektrischen Leitfähigkeit des Sandes beruhen. Die bekannten Feuchtigkeitsmesser
eignen sich jedoch infolge ihrer Bauart und der hohen Herstellungskosten nicht zum Prüfen der Feuchtigkeit der Erde
in Blumentöpfen, Blumenkästen u.dgl.
Das bis heute übliche Verfahren des Lockerns der Oberschicht der Erde ist zur
Feststellung des Feuchtigkeitsgehaltes nicht immer zuverlässig und hat außerdem den
Nachteil, daß hierbei meistenteils ein Beschmutzen der Finger und häufig ein Beschädigen
der Wurzeln der Pflanzen oder Blumen eintritt.
Der Zweck der Erfindung ist nun, .alle diese Nachteile zu beseitigen und eine in der Bauart
einfache und mithin billig herzustellende Vorrichtung zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehaltes,
insbesondere von Blumen- oder Pflanzenerde, zu schaffen, durch welche mit Sicherheit der jeweilige Feuchtigkeitsgehalt
der Erde ohne weiteres ermittelt und mithin festgestellt werden kann, ob ein Begießen der
Pflanzen oder Blumen erforderlich ist oder nicht.
Zur Erreichung dieses Zweckes kommt erfindungsgemäß ein an seiner Oberfläche, z. B.
durch Schleifen mattierter, stabförmiger, zweckmäßig konisch zugespitzter Körper aus
einem fäulnisbeständigen, zweckmäßig dunkelfarbigem Stoff, wie z. B. Glas, Hartgummi,
Fiber, Celluloid, Stein o. dgl., zur Anwendung, der in die Erde des Blumentopfes
hineingesteckt und nach dem Herausziehen auf seine Färbung geprüft wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen gemäß der Erfindung
dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Ansicht der neuen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie I-I
der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 3 und
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie HI-III der Fig. 3 und 4.
Nach den Fig. r und 2 besteht die Vorrichtung zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehaltes
aus einem kegelförmigen, in be- *° kannter Weise, z.B. mittels Schleifwerkzeuges,
Sandstrahlgebläses o. dgl., aufgerauhten bzw. mattierten Teil 1 und einem als Griff dienenden
kugelförmigen Teil 2.
Nach den Fig. 3 bis 6 besteht die neue Vorrichtung aus einem im Querschnitt zweckmäßig
elliptischen Körper, dessen unterer aufgerauhter Teil 4 sich verjüngt. Der obere
Teil des Körpers 6 dient als Griffstück und kann gleichzeitig zur Aufnahme des Namens
der Pflanze oder Blume benutzt und gegebenenfalls für diesen Zweck, z. B. durch einen
Farbüberzug, vorbereitet werden.
Zur Herstellung der Vorrichtung eignen sich viele Stoffe, z. B. Glas, Hartgummi,
as Celluloid, Fiber, Steine und allgemein die meisten Stoffe, die beim, Aufrauhen oder
sonstiger Bearbeitung ihrer Oberfläche lichtstreuend wirken.
Die Vorrichtung kann auch beispielsweise aus hellem Hohlglas hergestellt werden, wobei
dann die Spitze mit einer dunkleren Masse gefüllt wird. Im oberen Teil dieser Vorrichtung
kann ein Papierstreifen mit dem Namen der Pflanze oder Blume eingefügt 3S werden.
Bei der Benutzung wird der Teil 1 oder 4 der neuen Vorrichtung in· die Erde eines
Blumentopfes oder -kastens hineingesteckt, nach dem Herausziehen ist der Feuchtigkeitsgehalt
der Erde dann sofort an der Farbe des aufgerauhten Teiles 1 oder 4 zu erkennen, da
die Feuchtigkeit die Eigenschaft hat. die aufgerauhte Fläche augenblicklich zu verfärben.
Je nach dem mehr oder weniger großen Gehalt an Feuchtigkeit nimmt der Teil ι oder 4 eine mehr oder weniger dunkle,
beispielsweise von hellgrau bis tiefschwarz schwankende Färbung an.
Die auf. die Feuchtigkeit zurückzuführende Färbung des Teiles 1 oder 4 verschwindet
nach kurzer Zeit an der Luft, so daß die Vorrichtung für die Vornahme einer weiteren
Prüfung alsbald wieder benutzt werden kann.
Die neue Verrichtung kann dauernd in der Erde verbleiben und nur für die Prüfung
des Feuchtigkeitsgehaltes herausgezogen oder aber zur Vornahme einer Prüfung nur für
einen Augenblick in die Erde hineingesteckt und dann wieder herausgezogen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zum Prüfen-des Feuchtigkeitsgehaltes, insbesondere von Blumenerde, gekennzeichnet durch einen an seiner Oberfläche z. B. durch Schleifen mattier-' 6S ten, stabförmigen, zweckmäßig konisch zugespitzten Körper aus einem fäulnisbeständigen, zweckmäßig dunkelfarbigen Stoff, wie z. B. Glas, Hartgummi, Fiber, Celluloid, Stein o. dgl.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE537149T | 1930-03-05 |
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| DE537149C true DE537149C (de) | 1931-10-29 |
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|---|---|---|---|
| DE1930537149D Expired DE537149C (de) | 1930-03-05 | 1930-03-05 | Vorrichtung zum Pruefen des Feuchtigkeitsgehaltes insbesondere von Blumenerde |
Country Status (1)
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| DE (1) | DE537149C (de) |
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- 1930-03-05 DE DE1930537149D patent/DE537149C/de not_active Expired
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