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DE3887137T2 - Mittel zur prophylaxe und behandlung einer pankreatischen erkrannkung oder dergleichen. - Google Patents

Mittel zur prophylaxe und behandlung einer pankreatischen erkrannkung oder dergleichen.

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Publication number
DE3887137T2
DE3887137T2 DE89900900T DE3887137T DE3887137T2 DE 3887137 T2 DE3887137 T2 DE 3887137T2 DE 89900900 T DE89900900 T DE 89900900T DE 3887137 T DE3887137 T DE 3887137T DE 3887137 T2 DE3887137 T2 DE 3887137T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fts
ester
rats
diabetes
salt
Prior art date
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Expired - Fee Related
Application number
DE89900900T
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English (en)
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DE3887137D1 (de
Inventor
Hayao Abe
Akira Awaya
Yusaku Ishizuka
Hisashi Kobayashi
Toshikazu Yamanouchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Original Assignee
Mitsui Toatsu Chemicals Inc
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Publication date
Application filed by Mitsui Toatsu Chemicals Inc filed Critical Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Publication of DE3887137D1 publication Critical patent/DE3887137D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3887137T2 publication Critical patent/DE3887137T2/de
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Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/04Peptides having up to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
    • A61K38/08Peptides having 5 to 11 amino acids

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
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  • Gastroenterology & Hepatology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Arzneimittel und ein Tierarzneimittel. Besonders betrifft die vorliegende Erfindung ein Arzneimittel, das hypoglykämische Aktivität, Insulitis-blockierende Aktivität, der Verfettung und Fettsucht entgegenwirkende Aktivität besitzt und für die Vorbeugung und Heilung von pankreatischen Erkrankungen verwendet wird.
  • In Europa, Amerika und Japan ist nun das Alter der Bevölkerung höher, so daß die Zahl der Patienten, die an Erwachsenen-Erkrankungen leiden, angestiegen ist. Diabetes ist als eine dieser Erwachsenen-Erkrankungen bekannt, welche in Insulin-abhängigen Diabetes mellitus (nachstehend als IDDM bezeichnet) und nicht Insulin-abhängigen Diabetes mellitus (nachstehend als NIDDM bezeichnet) eingeteilt. wird.
  • Es ist bekannt, daß IDDM hauptsächlich Menschen jüngeren Alters befällt und daß Menschen im Alter von 18 Jahren durch IDDM in Europa und Amerika mit einer Zahl von 1/300-500 Personen betroffen sind. Die Mehrheit der Patienten ist gezwungen, Insulin-Injektionen über ihr gesamtes Leben zu erhalten, woraus viele persönliche und soziale Probleme entstehen.
  • Diabetes bringt verschiedene metabolische Störungen, basierend auf der Störung des Metabolismus von Insulin und Zucker mit sich und verursacht Störungen in Blutgefäßen und im Nervensystem, und wird somit als eine schreckliche Erkrankung betrachtet, die fast alle Organe im lebenden Körper angreift. Demgemäß wird dringend ein wirkungsvolles Verfahren für die Heilung von Diabetes gefordert.
  • Gegenwärtig wird Behandlung init Insulin oder einem oralen anti-Diabetes-Medikament, wie Sulfonylharnstoff-und Biguanid-Zubereitungen, vielfach als Mittel für die Heilung von Diabetes verwendet. Jedoch dienen alle diese Arzneimittel nur zur allopathischen Verringerung des Blutzuckerspiegels, sind aber keine Medikamente für die vollständige Heilung von Diabetes.
  • In Verbindung mit Ursache und Wirkung von Diabetes gibt es eine Anzahl von ungelösten Problemen, jedoch werden auch Erbanlagen und Umweltfaktoren als wichtig betrachtet. Virusinfektionen und einige chemische Verbindungen sind als Umweltfaktoren bekannt. Ihr Wirkungsmechanismus ist bisher nicht im Einzelnen bekannt, jedoch glaubt man, daß Autoimmun-Mechanismen gegen die Langerhans'schen Inselzellen eine Ursache für den Angriff sind. Kolb et al., DIABETIES RESEARCH (1987), Bd. 6, Seiten 21-27, offenbart die Analyse von 22 immunmodulatorischen Verbindungen auf Wirksamkeit in niedrig-dosierter Streptozotocin-induzierter Diabetes. Unter diesen 22 analysierten Verbindungen befindet sich Zink-gesättigtes FTS. Die Einführung diskutiert die Analyse im Zusammenhang mit vorausgehenden Studien, wie Pilotstudien von Immunintervention, eine kontrollierte Studie mit Cyclosporin A, Experimente mit Makrophagen-toxischen Silica-Partikeln und rekombinantem Interleukin 2 (in BB Ratten) und Tests mit mitogenen Lektinen, Antikörpern gegen Klasse II Histokompatibilitäts- Antigenen, monoklonalen Antikörpern, Silicagel-Partikeln und Cyclosporin A (in niedrig-dosiertem Streptozotocin- Model)
  • Pankreatitis, die akute und chronische Pankreatitis einschließt und von Nekrose begleitet wird, ist eine todbringende Krankheit, wenn sie nicht behandeit wird. in den letzten Jahren werden Gabexat-Mesylat-Zubereitungen gegen diese Krankheit angewendet.
  • Die jetzigen Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, eine neue Art von Arzneimittel zu entwickeln, von welchem erwartet werden kann, daß er wirksam ist für eine vollständige Heilung von Diabetes und akuter Pankreatitis und für die Reduzierung dieser Symptome.
  • Die jetzigen Erfinder haben umfassende Forschungen zum Auffinden solch eines Arzneimittels an verschiedenen Peptiden natürlichen Ursprungs, die von hoher Sicherheit sind, durchgeführt.
  • Als ein Ergebnis der Forschung wurde zum ersten Mab gefunden, daß ein Nonapeptid, bekannt als der Faktor des Thymus-Serums (FTS: Facteur thymique serique) und dessen Derivate oder Salze wirksam sind bei der Inhibierung des Ansteigens des Blutzuckerspiegels von Ratten, welchen Alloxan oder Streptozotosin verabreicht wurde. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Basis des vorstehenden Befundes vollendet und stellt ein Medikament für die Vorbeugung und Heilung von verschiedenen Krankheiten, einschließlich Diabetes, bereit, welches das vorstehende Nonapeptid oder Derivat davon als Wirkstoff enthält.
  • Einer der jetzigen Erfinder fand früher, daß FTS als therapeutisches Mittel gegen Multiple Sklerose, Guillain- Barre Syndrom, entzündliche Neuritis, Polyneuritis und verschiedene andere Krankheiten, die mit Immundefizienz verbunden sind, wie immunologisch demyelisierende Krankheiten, geeignet war und schuf solche Arzneimittel (Japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. Sho. 58-52225). Der Umstand, daß ein Nonapeptid, welches als FTS bekannt ist, vorbeugende und therapeutische Wirkungen auf verschiedene Krankheiten, einschließlich Diabetes hat, ist aus dem Stand der Technik ziemlich unerwartet und wurde zum ersten Mal durch die jetzigen Erfinder entdeckt.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird ein Arzneimittel für die Vorbeugung und Heilung von Erkrankungen, wie Diabetes und Pankreatitis bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als einen Wirkstoff ein Nonapeptid der folgenden Aminosäurekonfiguration:
  • pGlu-Ala-Lys-Ser-Gln-Gly-Gly-Ser-Asn
  • oder einen Ester an der Carboxylgruppe des C-terminalen Ende des Asparagins oder ein pharmakologisch verträgliches Salz davon enthält.
  • Das Nonapeptid, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann ohne Schwierigkeit nach einem Flüssigphasen- oder Festphasen-Peptidsynthese-Verfahren, das üblicherweise für die Synthese von gebräuchlichen Peptiden angewendet wird (bezüglich dieser Verfahren bitte Bezug nehmen auf die japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. Sho. 54-16425 und U.S.P. 4,301,065), hergestellt werden. Alternativ dazu kann das Nonapeptid auch durch ein gentechnologisches oder zelltechnologisches Verfahren hergestellt werden.
  • Die Ester an der Carboxylgruppe am C-terminalen Ende des Asparagins in dem in der vorliegenden Erfindung verwendeten Nonapeptid sind solche der pharmakologisch verträglichen Carbonsäuren und Beispiele solcher Ester sind Methylester, Ethylester, Propylester, Isopropylester, n- Butylester, Isobutylester, tert-Butylester, n-Pentylester, Isopentylester, Neopentyl-ester, tert-Pentylester, n- Hexylester, sec-Hexylester, Hep-tylester, Octylester, sec- Octylester, tert-Octylester, Nonylester, Decylester, Undecylester, Dodecylester, Tridecylester, Tetradecylester, Hexadecylester, Octadecyl-ester, Nonadecylester, Eicocylester, Cyclopentylester, Cyclohexylester, Cycloheptylester, Cyclooctylester, Allylester, Isopropenylester, Benzylester, o-, m- oder p- Chlorbenzylester, o-, m- oder p-Fluorbenzylester, o-, m- oder p-Brombenzylester, o-, m- oder p-Iodbenzylester, o-, m- oder p-Methylbenzylester, o-, m- oder p- Ethylbenzylester, o-, m- oder p-Isopropylbenzylester, Cinnamylester, Amino-ethylester, o-, m oder p- Aminobenzylester, o-, m oder p-Nitrobenzylester, o-, m oder p-Methoxybenzylester, o-, m oder p-Ethoxybenzylester, o-, m oder p-Aminophenetylester, α-Furfurylester, α- Thienylmethylester, α-Pyridylmethylester, α- Pyridylethylester, Piperidinomethylester, α-Pyperidylmethylester, Morpholinomethylester, α-Morpholinylmethylester. Die Amide an der Carboxylgruppe am C-terminalen Ende des Asparagins in dem in der vorliegenden Erfindung verwendeten Nonapeptid sind solche der pharmakologisch verträglichen Carbonsäuren und Beispiele solcher Amide sind das Amid selbst, Methylamid, Ethylamid, Propylamid, Isopropylamid, n-Butylamid, Isobutylamid, tert-Butylamid n-Pentylamid, Isopentylamid, Neopentylamid, tert- Pentylamid, n-Hexylamid, sec-Hexylamid, Heptylamid, Octylanid, sec-Octylamid, tert-Octylamid, Nonylamid Decylamid, Undecylamid, Dodecylamid, Tridecylamid, Tetradecylamid, Hexadecylamid, Octadecylamid, Nonadecylamid, Eicosylamid, Cyclopentylamid, Cyclohexylamid, Cycloheptylamid, Cyclooctylamid, Allylamid, Isopropenylamid, Benzylamid, o-, m- oder p-Chlorbenzylamid, o-, m- oder p-Fluorbenzylamid, o-, m- oder p- Brombenzylamid, o-, m- oder p-Iodbenzylamid, o-, m- oder p- Methylbenzylainid, o-, m- oder p-Ethylbenzylamid, o-, m- oder p-Isopropylbenzylamid, Cinnamylamid, Aminoethylamid, o-, m- oder p-Aminobenzylamid, o-, m- oder p- Nitrobenzylamid, o-, m- oder p-Methoxybenzyl-amid, o-, m- oder p--Ethoxybenzylamid, o-, m- oder p-Amino-phenethylamid, α-Furfurylamid, α-Thienylmethylamid, α-Pyridylmethylamid, α- Pyridylethylamid, Piperidinomethylamid, α- Pyperidylmethylamid, Morpholinoethylamid, α-Morpholinylmethylamid, Methoxycarbonyl-(α-mercaptomethyl)methylamid und Ethoxycarbonyl-(α-mercaptomethyl)methylamid.
  • Die vorstehend erwähnten pharmakologisch verträglichen Salze sind Säure-Additionssalze an der Aminogruppe des Nonapeptid und Salze mit Basen an der Carbonsäure des Nonapeptid. Die Säure-Additionssalze sind solche mit organischen und anorganischen Säuren. Veranschaulichend für diese Salze sind zum Beispiel Salze mit Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Trifluoressigsäure, Weinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Maleinsäure, Oxalsäure und Naphthoesäure und Salze mit Sulfonsäuren, wie Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, wie auch Salze mit anorganischen Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und Phosphorsäure.
  • Die vorstehend erwähnten Salze mit Basen sind Salze mit anorganischen Basen, wie Alkalimetalsalze, Erdalkalimetalsalze und Ammoniumsalze, wie auch Salze mit organischen Basen, d.h. Salze mit Aminen, mit der Maßgabe, daß wenn das pharmakologisch verträgliche Salz ein Salz mit einer anorganischen Base ist, besagtes Salz ein Alkalimetalsalz, Erdalkalimetallsalz oder Ammoniumsalz umfaßt. Veranschaulichend für diese Salze sind Lithiumsalze, Natriumsalze, Kaliumsalze, Calciumsalze. Ammoniumsalze, Triethylaminsalze, Ethanolaminsalze, Trissalze und Dicyclohexylaminsalze.
  • Das Arzneimittel der vorliegenden Erfindung für die Vorbeugung und Heilung von Krankheiten, wie Diabetes und Pankreatitis, kann in herkömmlicher, üblicher pharmazeutischer Weise, gemäß der Art des Arzneimittels hergestellt werden. Ein wirksamer Inhaltsstoff, auswählt aus dem Nonapeptid (nachstehend einfach als FTS bezeichnet), einem Ester, einem Amid und einem Salz davon, wird in geeigneter Weise mit einem pharmakologisch verträglichen Träger, Exzipiens oder Verdünnungsmittel zu einer geeigneten Art von Arzneimittel verarbeitet. Das Arzneimittel kann in irgendeiner der verschiedenen Formen, geeignet für die Art der Verabreichung, wie externe Anwendung, orale Verabreichung und nicht-orale Verabreichung, zubereitet sein.
  • Die Wirkung des vorbeugenden und therapeutischen Arzneimittels der vorliegenden Erfindung wird durch die nachstehend beschriebenen Experimente bestätigt. Nachdem Ratten 24 Stunden die Nahrung entzogen worden war, wurde ihnen intravenös in ihre Schwanzvene Alloxan (hergestellt durch Kanto) oder Streptozotosin (nachstehend als STZ bezeichnet; hergestellt durch Sigma) und gleichzeitig eine gegebene Menge des vorstehend erwähnten FTS (einmalige Verabreichung) unter Anästhesie injiziert. Im Verlauf der Zeit wurde Blut periodisch aus der Vena Jugularis der Ratten entnommen, um den Blutzucker (Glucose)-Wert und den Blutplasma-Anhydroglucitol (nachstehend als AG bezeichnet) - Wert zu bestimmen. Weiter wurde Urin fortlaufend aus der Harnblase gesammelt und nach seiner Aufbewahrung für einen gegebenen Zeitraum wurde der Urinzucker als ein Gesamturinzucker (nachstehend als US bezeichnet) gemessen. Da sich der US-Wert im AG-Wert, in derartiger Beziehung gut wiederdspiegelt, daß der AG-Wert abnimmt, wenn der US-Wert hoch ist, aber der AG-Wert zunimmt, wenn der US-Wert klein ist, ist der AG-Wert in der Tat ein guter Index, besonders im Falle, daß der US-Wert, aufgrund eines technischen Fehlers im Experiment, nicht exakt erhalten wird. (T. Yamanouchi et al., Diabetes, in, 204-209, 1986).
  • Typische Ergebnisse werden in den nachstehenden Tabellen 1, 2, 3 und 4 gezeigt. Wie in den Tabellen 1 und 2 gezeigt, wurde beobachtet, daß, in Bezug auf den Blutzuckerwert in jeder Stunde bis zu 7 Stunden bei einer Gruppe von Ratten, welchen FTS verabreicht worden war, ein Anstieg des Blutzuckerspiegels in einer akuten Phase im Vergleich mit einer Kontrollgruppe ausgeprägt verhindert wurde, ungeachtet ob es sich um Alloxan-induzierte oder STZ-induzierte Diabetes bei den Ratten handelte. Wie in Tabelle 4 gezeigt, wird beobachtet, daß im Fall von Alloxan-induzierter Diabetes bei Ratten, welchen FTS 20 Stunden und 44 Stunden nach der anfänglichen Verabreichung des Nonapeptids (wiederkehrende Verabreichung) subkutan verabreicht wurde, ein Anstieg des Blutzuckerspiegels in einer subakuten Phase nach 71 Stunden, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, ausgeprägt verhindert wurde. Im Falle, daß den Ratten zuerst intravenös ein Stimulator des Urinzuckers und dann nach einer Stunde FTS injiziert wurde, wurde eine Hemmung des Anstiegs des Blutzuckerspiegels zu jeder Stunde beobachtet.
  • Wie in Tabelle 3 gezeigt, wird bei beiden Diabetes- Arten bei Ratten beobachtet, daß in Kontrollgruppen der US- Wert etwa 150 mg hoch war und der AG-Wert auf etwa 2ug gesenkt wurde, während in Gruppen, welchen FTS veabreicht worden war, der US-Wert kleiner war und die Abnahme des AG- Werts entsprechend kleiner war. Im Fall von wiederholter Verabreichung von FTS in Tabelle 4, wurde ebenfalls beobachtet, daß der AG-Wert im Vergleich zur Kontrollgruppe höher war. In Anbetracht der vorstehenden Befunde scheint es offensichtlich zu sein, daß FTS das Auftreten eines Zustands von hohem Blutzuckerspiegel verhindert, oder in anderen Worten, die Fähigkeit das Auftreten von Diabetes zu verhindern besitzt.
  • Wenn die Art der Verabreichung von FTS zu subkutaner, intramuskulärer oder intraperitonealer Injektion geändert wird, wird ein Ansteigen des Blutzuckerspiegels und des Urinzuckerspiegels ebenso wie in den vorstehend erwähnten Fällen verhindert.
  • Weiter wurde FTS Mäusen und Ratten mit natürlich auftretender oder ererbter Diabetes verabreicht. Wenn NOD- Mäuse oder BB-Ratten, welche als Modeltiere für Diabetes- Typ I bekannt sind oder KK-Mäuse, welche als Tiere mit natürlich auftretender Diabetes bekannt sind, intravenös, subkutan, intramuskulär oder intraperitoneal ab 1-2 Monate nach der Geburt, 1-3 Mal pro Woche mit FTS injeziert wurden, wurde eine Verhinderung oder eine beträchtliche Verzögerung beim Auftreten der Diabetes beobachtet. Dies wurde nicht nur durch biochemische Daten des Blutes, der Zahl der Leukozyten und der Änderung der Lymphozyten- Subpopulation, sondern auch gemäß einer histopathologischen Untersuchung der Pankreas bewiesen.
  • In den Experimenten mit BB-Ratten, wobei 7 Ratten als Kontrollgruppe und 7 Ratten als mit FTS behandelte Gruppe verwendet wurden, wurde eine Phosphat-gepufferte Salzlösung (PBS) der Kontrollgruppe Intraperitoneat einmal pro Woche verabreicht, während PBS mit gelöstem ETS in einer Dosis von 500 ug/kg der mit FTS behandelten Gruppe verabreicht wurde und das Körpergewicht einmal pro Woche gemessen wurde. Nach etwa 10 Wochen hatte die Zunahme des Körpergewichts der Kontrollgruppe angefangen abzunehmen und schließlich war nach weiterer Zeit das Körpergewicht verringert. Im Gegensatz dazu zeigte das Körpergewicht der mit FTS behandelten Gruppe eine ansteigende Kurve, ähnlich der von normalen Ratten. Ein Ergebnis der Experimente ist in Fig. 1 gezeigt. Eine Wertung aufgrund des AG-Werts im Blut zeigte, daß die Gesamtrate des Auftretens von Diabetes 6/7 (86%) im Fall der Kontrollgruppe war 2/7 (29%) im Fall der mit FTS behandelten Gruppe war, was eine bedeutende Wirkung auf das Auftreten von Diabetes anzeigt. Sogar im Fall des Auftreten von Diabetes bei der mit FTS behandelten Gruppe waren die Symptome im Vergleich zur Kontrollgruppe schwach und das Auftreten von Diabetes war verzögert.
  • Diese Ergebnisse offenbaren, daß FTS nicht nur als ein einfaches Mittel für die Erniedrigung des Blutzuckerspiegels nützlich ist, sondern auch als ein Mittel zur vollstängigen Heilung oder ein Medikament zur Vorbeugung von Diabetes ist. Die Wirkung wird offensichtlich durch die Verabreichung von FTS alleine entfaltet, aber es ist auch möglich, Insulin, ein orales Medikament für Diabetes, gemeinsam mit FTS zu verwenden.
  • In Forschungen zum Nachweis der Wirkung von FTS aut Hunde, die an akuter oder chronischer Pankreatitis leiden, wurde durch einen biochemischen Test des Blutes und einen histopathologischen Test erkannt, daß die Pankreatitis nach und nach geheilt wurde. So wird FTS als ein nützliches, für die Vorbeugung und Heilung von Pankreatitis wertvolles Arzneimittel und als ein wünschenswertes Arzneimittel dergestalt, daß FTS mit Pankreatitis verbundene Diabetes verhindern und heilen kann, betrachtet.
  • Aus anderen Experimenten wurde ebenfalls erkannt, daß FTS vermutlich Wirksamkeit als ein neues Arzneimittel für die Vorbeugung und Heilung von pankreatitischen Krankheiten besitzt.
  • Um jegliche Toxizität des Wirkstoffes des Arzneimittels dieser Erfindung zu untersuchen, wurde 14 Tage hintereinander jeden Tag 100 mg/kg des Wirkstoffes Mäusen subkutan verabreicht, worauf kein abnormales Symptom durch eine äußerliche Untersuchung gefunden wurden. Weiter wurde 21 Tage hintereinander jeden Tag 30 mg/kg des Wirkstoffes Ratten subkutan verabreicht, worauf keine abnormalen Symptome durch eine äußerliche Verhaltensbeobachtungen, biochemische Untersuchung des Serums und als ein Ergebnis einer pathologisch-anatomischen Untersuchung gefunden wurden. So ist das Arzneimittel der vorliegenden Erfindung ein sicheres Nittel von extrem niedriger Toxizität und kann über lange Zeiträume verabreicht werden.
  • Tiere, welchen dieses Medikament verabreicht werden kann, können zum Beispiel Menschen, Haustiere, wie Rinder, Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen, Hasen, Hunde und Katzen, Säugetiere, die im Zoo oder dergleichen gehalten werden, wie Löwen, Elefanten, Giraffen, Bären, Gorillas, Affen und Schimpansen, verschiedene Versuchstiere, wie Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Hausgeflügel, wie Haushühner, und Haustiere, wie Vögel, Reptilien, Amphibien und Fischen, sein. Die Dosierung ist üblicherweise 0,1 ug - 500 mg/Tag für 1 kg Körpergewicht dieser Tiere. Das Arzneimittel kann in dieser Dosierung zum Beispiel in 1-6 Portionen pro Tag verabreicht werden. Die Dosierung kann gemäß dem Alter, den Symptomen, etc. der zu behandelnden Patienten passend gesteigert oder verringert werden. Es existiert keine Einschränkung in der Art der Verabreichung des Arzneimittels, sondern es kann durch intravenöse, intramuskuläre, intrakutane, subkutane und intrarektale Injektion verabreicht werden. Das Arzneimittel kann als Salbe hergestellt werden, die auf Augen die Mundhöhle, die Nasenhöhle und die Haut aufgetragen wird. Das Arzneimittel kann in Form eines Zäpfchens, eines Gels, von Augentropfen, Nasentropfen, Präparate, welche in Nasen- und Mundhöhlen absorbierbar sind, eines Aerosols, eines Sprays oder eines oralen Präparats verabreicht werden. Um den Wirkstoff vom einer schnellen Zersetzung oder Inaktivierung im lebenden Körper zu schützen, kann der Wirkstoff mit geeigneten pharmazeutischen Inhaltsstoffen, zum Beispiel alkoholischen, öligen oder fetthaltigen, physiologisch unschädlichen, festen oder flüssigen Materialien, wie Lecithin oder dessen Aufschlämmungsliposom, zu medizinischen Zubereitungen, in denen die Aktivität über einen langen Zeitraum aufrecht erhalten bleibt, verarbeitet werden.
  • Das Arzneimittel der vorliegenden Erfindung kann zusammen mit anderen Medikamenten, zum Beispiel verschiedenen Mitteln gegen Diabetes, Pankreatitisheilenden Mitteln, Schlankheitsmitteln, Lipidsenkern, Mitteln gegen Arteriosklerose, Medikamenten gegen periphere Nervenerkrankungen, Mitteln gegen Hepatitis, Mitteln gegen Nephritis oder biologischen Ansprechregulatoren, wie das Immunsystem wiederherstellende Mittel, verabreicht werden, oder kann alternativ dazu mit diesen in ein Kombinationspräparat, um die klinische Wirkung zu steigern, eingearbeitet werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun detaillierter mit Hilfe von Beispielen und experimentellen Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1 Fläschchen-Präparat zur Injektion
  • In destilliertem Wasser wurde 1 mg FTS x CH&sub3;COOH x 2 H&sub2;O (hergestellt von Mitsui Seiyaku Kogyo KK) gelöst und die Lösung wurde einer Sterilisationsfiltration unterzogen, in ein Fläschchen gefüllt und dann lyophilisiert.
  • Beispiel 2 Ampullen-Präparat zur Injektion
  • In physiologischer Kochsalzlösung wurden 5 mg FTS x CH&sub3;COOH x 2 H&sub2;O (hergestellt von Mitsui Seiyaku Kogyo KK) gelöst und die Lösung wurde einer Sterilisationsfiltration unterzogen und in eine Ampulle gefüllt.
  • Beispiel 3 Injektions-Präparat zur subkutanen Injektion
  • In einer 2%igen Carboxymethylcellulose PBS (Physiologische Kochsalzlösung mit einem Phosphat gepuffert) wurden 2 mg pro Einheitsdosis FTS x CH&sub3;COOH x 2 H&sub2;O (hergestellt von Mitsui Seiyaku Kogyo KK) suspendiert. Die Suspension wurde mit Lipomal, umfassend Sojabohnenöl- Phosphatid (hergestellt von Huhtamaki OY/Leiras Pharmaceuticals Co.) oder Intralipid (hergestellt von Cutter Laboratories), als eine Öl-in-Wasser Emulsion für die intravenöse Injektion gemischt. Im Fall der Verwendung von Lipomal wurde die PBS-Lösung, in der FTS gelöst ist, mit der gleichen Menge Lipomal gemischt. Im Fall von Intralipid wurden 2,5 ml PBS, in der FTS gelöst ist, mit 0,1 ml Tween 80 (hergestellt von Sigma Chemicals Inc.) und 4,6 ml Intralipid gemischt.
  • Beispiel 4 Liposomen-Präparat
  • Es gibt 3 Arten von Liposomen-Präparaten, die voneinander in der elektrischen Ladung verschieden sind. Die Liposomen- Präparate werden aufgrund ihrer Struktur in 4 Arten eingeteilt.
  • Es gibt 3 Arten von elektrischer Ladung: neutral, positiv und negativ. In Bezug auf die Struktur gibt es 4 bekannte Arten; ein multilaminares Liposom (MLV, multilamellares Vesikel), ein kleines unilaminares Liposom (SUV, kleines unilamellares Vesikel), ein großes unilaminares Liposom (LUV, großes unilamellares Vesikel, und eines, das eine Struktur gleich dem LUV hat, aber mehrere Lamellen (REV, reverse-phase evaporation vesicle).
  • (1) Elektrisch neutrales, FTS-enthaltendes Liposom:
  • Ein Phospholipid, wie Phosphatidylcholin oder Sphingomyelin und eine Lösung von Cholesterin in Chloroform wurden in einem Mol-Verhältnis von 2:1, 4:1 oder 1:1 gemischt und das Lösungsmittel wurde einmal vom Gemisch durch Destillation unter reduziertem Druck entfernt. Eine Lösung von 1/100 - 1/1000 Äquivalenten FTS in PBS (physiologische Kochsalzlösung mit einem Phosphat gepuffert) wurde zum Gemisch gegeben und das Ganze mit Hilfe eines Vortex-Mischers gut gemischt, wobei MLV erhalten wurde.
  • Dies wurde dann einer Ultraschall-Behandlung oberhalb einer Phasenübergangstemperatur (Tc) des Phospholipids unterworfen, wobei SUV erhalten wurde.
  • Eine wäßrige Lösung von Calciumchlorid wurde zum entstandenen SUV gegeben und das Gemisch 1 Stunde bei 37ºC inkubiert, um Hybridisierung zu erzielen. EDTA wurde dann zugegeben und das Gemisch 30 Minuten bei 37ºC inkubiert, um Ca&spplus;&spplus; zu eliminieren, wobei LUV erhalten wurde.
  • Das Verfahren REV herzustellen ist wie folgt nachdem das Lösungsmittel einer Chloroform-Lösung des Lipids durch Destillation unter reduziertem Druck entfernt wurde, wurde eine passende Menge Diethylether zugegeben um das Lipid genügend zu lösen. Eine PBS-Lösung von FTS wurde zur Lösung gegeben und das Gemisch einer Ultraschall-Behandlung ausgesetzt, um einen einheitliche Einphasen-Lösung zu erhalten. Nach der Konzentration der entstandenen Lösung unter reduziertem Druck bei Raumtemperatur wird die PBS- Lösung zum Rückstand gegeben und das Gemisch mit Hilfe eines Vortex-Mischers gut gemischt, um REV zu erhalten.
  • (2) Positiv geladenes, FTS-enthaltendes Liposom:
  • Außer daß die Bestandteile des Lipids anders sind, ist das Verfahren zur Herstellung des Liposoms gleich dem des vorstehend erwähnten, elektrisch neutralen Liposoms.
  • Ein Phospolipid, wie Phosphatidylcholin oder Sphingomyelin, Cholesterin, und ein positiv geladenes, höheres aliphatisches Amin, wie Stearylamin wurden in einem Mol-Verhältnis von 7:2:1, oder 4:1:1 gemischt, um einen Lipid-Inhaltsstoff zu bilden und FTS wurde in gleicher Art eingeschlossen.
  • (3) Negativ geladenes, FTS-enthaltendes Liposom:
  • Ein Phospholipid, wie Phosphatidylcholin oder Sphingomyelin, Cholesterin, und ein negativ geladener höherer aliphatischer Ester, wie Dicetylphosphat oder Sulfat wurden in einem Mol-Verhältnis von 7:2:1, oder 4:1:1 zusammengemischt, um einen Lipid-Bestandteil zu ergeben und FTS wurde in gleicher Art eingeschlossen.
  • Beispiel 5 Salbe
  • In gereinigtem Wasser wurden 2 mg FTS x CH&sub3;COOH x 2 H&sub2;O (hergestellt von Mitsui Seiyaku Kogyo KK) gelöst. Als nächstes wurden 25 g weiße Vaseline, 20 g Stearylalkohol, 4 g HCO-60 und 1 g Glycerolmonostearat gewogen und gemischt. Eine vorher hergestellte, wäßrige Lösung (FTS-enthaltend) aus 12 g Propylenglycol, 0,1 g Methyl-p-hydroxybenzoat und 0,1 g Propyl-p-hydroxybenzoat wurde zum Gemisch gegeben und das ganze sorgfältig vermengt, um eine Emulsion zu bilden, die dann gemischt wurde bis sie abgekühlt war und sich verfestigte.
  • Beispiel 6 Zäpfchen
  • In einem harten Fett, das vorher erwärmt wurde, wurden 10 mg FTS x CH&sub3;COOH x 2 H&sub2;0 (hergestellt von Mitsui Seiyaku Kogyo KK) dispergiert. Die Gesamtmenge wurde auf 2 g eingestellt.
  • Beispiel 7 Kapsel für nasale Verwendung
  • In 29,95 mg Miglyol 812 Neutral-Öl (Dynamit Nobel Co.) wurden unter sterilisierenden Bedingungen 0,05 mg FTS gelöst. Diese Lösung wurde in eine übliche Einheitsdosier- Kapsel gefüllt, welche kurz vor der Verwendung mit einer Anwendungsvorrichtung behandelt wurde.
  • Beispiel 8 Nasentropfen
  • In destilliertem Wasser wurden bei Raumtemperatur Natriumdihydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat und Dinatrium-EDTA-Salz in den nachstehend gezeigten Mengen gemischt. FTS wurde in dieser Lösung gelöst, welche dann durch einen Membranfilter gefiltert wurde.
  • FTS 0,10 mg
  • Natriummonohydrogenphosphat x 2H&sub2;O 0,30 mg
  • Natriumdihydrogenphosphat x 12H&sub2;O 10,10 mg
  • Benzalkoniumchlorid 0,10 mg
  • Natriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) 0,50 mg
  • Natriumchlorid 4,50 mg
  • destilliertes Wasser 987,60 mg
  • pH-Wert 5 0 ± 0,3
  • Beispiel 9 Nasenspray-Präparat
  • In Hydroxypropylcellulose oder Hydroxypropylmethylcellulose wurde FTS x CH&sub3;COOH x 2 H&sub2;O (hergestellt von Mitsui Seiyaku Kogyo KK) suspendiert. Die Suspension wurde mit Hilfe einer Maschine zur Herstellung von Sprays zu einem Spray-Präparat verarbeitet.
  • Nachstehend sind einige Beispiele für pharmakologische Experimente und Toxizitäts-Experimente, welche das Medikament der vorliegenden Erfindung betreffen, angegeben.
  • Experimentelles Beispiel 1 Auswirkungen einer einmaligen FTS-Verabreichung auf Ratten mit Diabetes
  • Männlichen Wistar-Ratten (Körpergewicht: 180-220 g) wurde nach 24-stündigem Fasten Natriumpentobarbital intraperitoneal injiziert und dann wurden sie anästhesiert. Den Ratten wurde intravenös Alloxan, gelöst in 0,1M Phosphatpuffer-Lösung (pH 7,4) in einer Dosierung von 75 mg/kg oder 15 mg/Ratte oder STZ, gelöst in einer 0,1M Natriumcitratpuffer-Lösung (pH 4,5) in einer Dosierung von 75 mg/kg oder 15 mg/Ratte in die Schwanzvene injiziert. Gleichzeitig wurde den Ratten intravenös 60 ug/kg FTS, um eine Gruppe von Ratten, denen FTS verabreicht wurde, zu erhalten, oder PBS, um eine Kontrollgruppe zu erhalten, injiziert. Im Verlauf der Zeit wurde periodisch Blut aus der Vena Jugularis entnommen, um den Blutzuckerspiegel und den Blutplasma AG-Spiegel in der akuten Phase von Diabetes zu messen. Der Blutzuckerspiegel wurde mit einem Fuji Dri Chem 200 Analysengerät (Fuji Photo Film Co.) gemessen, während der AG-Spiegel mit Gas-Flüssig-Chromatographie (Shimazu Mfg. Co.) gemessen wurde. Ein Ergebnis der Messungen wird in den folgenden Tabellen 1, 2 und 3 gezeigt.
  • Experimentelles Beispiel 2 Auswirkungen einer wiederkehrenden Verabreichung von FTS auf Ratten mit Diabetes
  • Männliche Wistar-Ratten (Körpergewicht: 250 g) wurden wie in Experimentelles Beispiel 1 beschrieben behandelt und es wurde 20 mg Alloxan intravenös in ihre Schwanzvene injiziert. Gleichzeitig wurden den Ratten der mit FTS- behandelten Gruppe FTS 15 ug/0,3 ml PBS/III und der Kontrollgruppe PBS intravenös injiziert. Nach 20 und 44 Stunden wurde den Ratten der mit FTS-behandelten Gruppe 20 ug/0,1 ml PBS/III subkutan injiziert, während Ratten der Kontrollgruppe PBS subkutan injiziert wurde. Nach 71 Stunden wurden die Ratten getötet und der Blutzuckerspiegel und der Blutplasma AG-Spiegel in der sub-akuten Phase der Diabetes gemessen. Ein Ergebnis der Messungen ist in Tabelle 4 gezeigt.
  • Experimentelles Beispiel 3 Auswirkungen einer Langzeit-Verabreichung von FTS auf BB-Ratten
  • BB-Ratten wurden in einem sauberen Raum gezüchtet und die Ratten wurden in eine Kontrollgruppe, bestehend aus 2 männlichen und 5 weiblichen Ratten, und eine Gruppe für die FTS-Verabreichung, bestehend aus 2 männlichen und 5 weiblichen Ratten, eingeteilt. Ab einem Alter von 5 Wochen wurde den Ratten der Gruppe für die FTS-Verabreichung einmal pro Woche 100ug/0,3 ml PBS/Ratte und den Ratten der Kontrollgruppe entsprechend PBS intraperitoneal injiziert und das Körpergewicht der Ratten wurde einmal pro Woche gemessen. Der Urinzucker jeder Ratte wurde periodisch geprüft und Ratten, die ein verringertes Körpergewicht hatten oder geschwächt waren, wurden in diesem Stadium getötet, worauf BS, die Zahl der Leukozyten und die Lymphozyten-Subpopulation gemessen wurde und eine histopathologische Untersuchung der Pankreas ebenfalls durchgeführt wurde. Ein Ergebnis des Experiments ist in Tabelle 5 und Fig. 1 gezeigt.
  • Experimentelles Beispiel 4 Toxizitätstest
  • Es wurde keine Toxizität beobachtet, wenn 50 mg/kg und 100 mg/kg FTS als Wirkstoff fortlaufend 14 Tage einer Gruppe von 5 männlichen ddy-Mäusen von 5 Wochen subkutan verabreicht wurden.
  • Experimentelles Beispiel 5 Toxizitätstest
  • Es wurde keine Toxizität beobachtet, wenn 30 mg/kg FTS als Wirkstoff fortlaufend 21 Tage einer Gruppe von zehn Wistar-Ratten im Alter von 5 Wochen subkutan verabreicht wurden Tabelle 1 Auswirkungen einer einzigen Verabreichng von FTS auf Ratten mit Alloxan-induzierter Diabetes Glucose im Blut (mg/dl) Durchschnittswert ± S.D. Zeit nach gleichzeitiger Verabreichung von Alloxan (75 mg/kg) + FTS 15ug (Std) Alloxan alleine* Alloxan + FTS * Kontrollgruppe Bemerkungen: Durchschnittswert aus 2-5 Experimenten, im Fall der Verwendung von 3 Ratten/Gruppe Kein Experiment Tabelle 2 Auswirkungen einer einzigen Verabreichng von FTS auf Ratten mit STZ-induzierter Diabetes Glucose im Blut (mg/dl) Durchschnittswert Zeit (Std) nach gleichzeitiger Verabreichung von STZ (75 mg/kg) und einer gegebenen Dosierung FTS STZ alleine (Kontrollgruppe) Durchschnittswert aus 2-5 Experimenten, im Fall der Verwendung von 3 Ratten/Gruppe Kein Experiment Tabelle 3 Gesamtausscheidung von Glucose im Urin (US) und AG-Spiegel (AG) im Blutplasma von Ratten mit Diabetes, denen FTS verabreicht wurde (Durchschnittswert ± SD) Behandlung verwendete Ratten physiologische Kochsalz-Lösung Alloxan 15 mg/Ratte alleine Tabelle 4 Auswirkungen wiederholter FTS-Verabreichung auf Ratten mit Alloxan-induzierter Diabetes Blutzuckerspiegel (BS) und AG- Wert im Blutplasma Kontrollgruppe Ratten Gruppe mit FTS-Verabreichung Tabelle 5 Lymphozyten-Subpopulation von BB-Ratten OX - 19 Lymphozyten-Subpopulation (%) Kontrollgruppe Ratten Gruppe der FTS-Verabreichung peripheres Blut Milz
  • Wie vorstehend beschrieben, ist das Arzneimittel, mit dem sich die vorliegende Erfindung befaßt, bahnbrechend da eine Vorbeugungs- und Heilungswirkung bei vorstehend erwähnten Krankheiten, die bis jetzt durch übliche Medikamente nicht erhalten wurde, durch Aktivierung des Immun- oder den lebenden Körper schützenden Systems und dgl. erreicht werden kann. Besonders im Fall von Diabetes zeigt FTS nicht nur bei wiederkehrender Verabreichung, sondern bei einer einmaligen Verabreichung an Ratten mit Arzneistoff-induzierter Diabetes eine Hemmwirkung auf den Anstieg des Blutzuckerspiegel in der subakuten oder akuten Phase. Weiter zeigt FTS auch bei Tieren, die natürlich von Diabetes befallen sind, eine Unterdrückung des Auftretens von Symptomen oder Umwandlung in einen milden Fall. Es wurde so klar gemacht, daß FTS das Fortschreiten von Diabetes im Anfangsstadium unterdrückt und eine Verletzung oder Zerstörung der Langerhans'schen Inselzellen der Pankreas (Verhinderung von IDDM) verhindert. Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung ein bahnbrechendes therapeutisches Verfahren bereit, da Mühe und Schmerz bei Patienten, die gezwungen sind, Insulin-Injektionen ihr ganzes Leben lang zu erhalten, da die Langerhans'schen Inselzellen zerstört sind, beseitigt werden können, und da beschwerliche Untersuchungen und Ernährungstherapien weggelassen werden können.
  • Sogar wenn eine Person von Diabetes betroffen ist, macht es das Arzneimittel der vorliegenden Erfindung möglich, das Symptom leichter Zerstörung der Langerhans'schen Inselzellen aufrecht zu halten, was Diabetes vor einem ernsten Stadium aufhält. Anders als mit der üblichen allopathischen Behandlung mit einem üblichen oralen Mittel gegen Diabetes oder mit Insulin, wird die Entwicklung eines Verfahrens zur vollständigen Heilung durch Verabreichung des erfingungsgemäßen Arzneimittels erwartet. Es kann auch erwartet werden, daß die Verabreichung des Arzneimittels der vorliegenden Erfindung Diabetes aufhalten kann, wodurch Störungen im Nervensystem, Epilepsie, Herzinfarkt, Hirnschlag und Nierenerkrankungen, welche durch Diabetes kompliziert werden, verhindert werden. Weiter ist das Arzneimittel der vorliegenden Erfindung zur Heilung von Störungen im extrapankreatischsekretorischen System, wie akuter Pankreatitis und chronischer Pankreatitis, geeignet und es kann verschiedene Symptome im Falle der Zerstörung der Langerhans'schen Inselzellen, was die Exkretion von Insulin vermindert und Diabetes verursacht, erleichtern. Das Nonapeptid (FTS), das im Arzneimittel dieser Erfindung verwendet wird, ist ein Peptid, das von Tieren stammt und ist ein Naturstoff. Demgewäß ist es ziemlich ungiftig im lebenden Körper und es bereitet kein Problem mit Antigenität oder anaphylaktischem Schock, im Gegensatz zu FTS-Analogen, welche eine ähnliche Aminosäure-Konfiguration haben.
  • Das Arzneimittel der Erfindung kann somit in Form von sicheren und nützlichen medizinischen Zubereitungen und veterinär-medizinischen Präparaten verwendet werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung:
  • Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, die ein Ergebnis eines Beispiels eines pharmakologischen Experiments (Experimentelles Beispiel 3), die Wirkung eines Arzneimittels dieser Erfindung zeigt.

Claims (3)

1. Verwendung eines Nonapeptids mit der folgenden Aminosäurekonfiguration:
pGlu-Ala-Lys-Ser-Gln-Gly-Gly-Ser-Asn
oder eines Esters und Amids an der Carboxylgruppe am C- terminalen Ende des Asparagins oder eines pharmakologisch verträglichen Salzes davon zur Herstellung eines Arzneimittels für die Vorbeugung und Heilung von pankreatischen Erkrankungen, mit der Maßgabe, daß, wenn das pharmakologisch verträgliche Salz ein Salz mit einer anorganischen Base ist, dieses Salz ein Alkalimetallsalz, ein Erdalkalimetallsalz oder ein Ammoniumsalz umfaßt.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die vorstehend erwähnte pankreatisohe Erkrankung Diabetes ist.
3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die vorstehend erwähnte pankreatische Erkrankung Pankreatitis ist.
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