DE3729513A1 - Chirurgisches instrument insbesondere fuer die arthroskopie - Google Patents
Chirurgisches instrument insbesondere fuer die arthroskopieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Arthroskopie-Instrument od. dgl.
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Instrument dieser Art (US-PS 45 22 206),
das im wesentlichen aus einem eine Betätigungsstange
und eine Schneideinrichtung enthaltenden Aufsatzteil
und einem Griffteil besteht, greift das bewegbare
Griffstück an einem verschiebbar auf der Betätigungs
stange gelagerten Flanschteil an, der über eine Feder
gegen einen Flansch der Betätigungsstange drückt. Die
Betätigungsstange wird von ihrem Flansch gegen die Kraft
einer weiteren, sich an dem Befestigungsrohr des Aufsatz
teils abstützenden Feder in die Schließrichtung der
Schneideinrichtung bewegt. Diese Konstruktion ist relativ
aufwendig und erschwert ein Auswechseln des Aufsatzteils.
Außerdem kann das Aufsatzteil nur in einer bestimmten
Stellung eingesetzt werden, durch die die Winkelstellung
der Schneideinrichtung bezüglich der Ebene des Instruments
fest vorgegeben ist.
Bei anderen bekannten Arthroskopie-Instrumenten ist das
Aufsatzteil mit dem festen Griffstück verschweißt oder
auf andere Weise unlösbar verbunden. Wenn bei derartigen
Instrumenten die Schneideinrichtung oder ein sonstiger
Teil des Aufsatzteils beschädigt wird, muß entweder
das gesamte Instrument durch ein neues ersetzt oder,
falls eine Reparaturmöglichkeit besteht, an den Hersteller
gesandt werden. Da der Arzt häufig unterschiedliche
Schneideinrichtungen benötigt und außerdem auch unter
schiedliche Grifformen erwünscht sein können, muß man
entsprechend viele vollständige Instrumente zur Verfügung
halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht
lösbare Verbindung zwischen dem Aufsatzteil und den Griff
teilen zu schaffen, die ein einfaches und schnelles
Auswechseln erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene
Instrument gelöst.
Durch die Rastverbindung, bei welcher die Betätigungs
stange mit ihrer rückwärtigen Nut beim Einschieben des
Befestigungsrohrs in die hülsenförmige Halterung in die
dortige Rastgabel einschnappt und dort verrastet, läßt
sich äußerst einfach ein Aufsatzteil mit den Griffstücken
zusammenstecken. Bei Betätigung einer mit der Rastgabel
verbundenen Taste schwenkt die Rastgabel wieder aus der
Nut aus, so daß die Betätigungsstange freigegeben wird
und das Aufsatzteil bei gelöster Verbindung zwischen
Befestigungsrohr und Halterung leicht herausgezogen
werden kann. Durch eine die Taste mit der Rastgabel
belastende Feder kann ein unbeabsichtigtes Ausklinken
aus der Nut verhindert werden.
In Weiterbildung der Erfindung besteht darüberhinaus
die Möglichkeit, beispielsweise mit Hilfe eines Vierkants,
das Aufsatzteil mit der Schneideinrichtung in wählbaren
unterschiedlichen Winkellagen in der Halterung zu
fixieren, so daß die Schneideinrichtung also wahlweise
nach oben, unten, rechts oder links wirken kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung veranschaulichten Ausührungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Aufsatzteil;
Fig. 2 die Griffstücke mit der Halterung für das Auf
satzteil;
Fig. 2a eine Frontansicht der Halterung;
Fig. 3 das Befestigungsrohr des Aufsatzteils mit dem
für die Erfindung wesentlichen Teil der
Betätigungsstange; und
Fig. 4 eine Rastgabel mit Betätigungstaste.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht das Instrument im
wesentlichen aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten
Aufsatzteil und einem Griffteil mit einem fest mit dem
Aufsatzteil 1 verbundenen Griffstück 2, an dem in der
üblichen Weise scherenartig ein bewegbares Griffstück 3
gelagert ist. An dem Griffstück 2 ist eine z.B.
hülsenförmige Halterung 5 unlösbar befestigt, in deren
zylindrischen Innenraum das Aufsatzteil 1 auswechselbar
eingesetzt ist. Das obere Ende 4 des bewegbaren Griff
stücks 3 drückt gegen das hintere Ende einer
Betätigungsstange 11 (Fig. 3), welche z.B. zur
Betätigung eines üblichen Schneidelements (nicht darge
stellt) dient, das schwenkbar am vorderen Ende eines
rohrförmigen Schaftes 7 des Aufsatzteils 1 gelagert
ist und bei seiner Schließbewegung durch die Betätigungs
stange 11 mit einer entsprechenden festen Schneidkante
(nicht dargestellt) zusammenwirken kann. Das Griffstück
3 wird nach Betätigung des Instruments von seiner
Rückstellfeder 8 in die Ruhestellung zurückbewegt.
Der Schaft 7 des auswechselbaren Aufsatzteils 1 ist
gemäß Fig. 3 mit einem rückwärtigen Verstärkungsrohr
7′ versehen, auf das ein Befestigungsrohr 10 geschraubt
ist, das eine über das hintere Ende des Schaftes 7
hinausragende axiale Verlängerung des Verstärkungsrohres 7′
bildet. Die in dem Schaft 7 verschiebbar gelagerte und
sich auch durch das Befestigungsrohr 10 erstreckende
Betätigungsstange 11 trägt an ihrem rückwärtigen Ende
einen Anschlagkolben 12, der vorzugsweise auf das Ende
der Stange 11 aufgeschraubt ist und einen aus dem
rückwärtigen Ende des Befestigungsrohres 10 herausragenden
Ansatz 13 hat, in dessen Umfang sich eine bei diesem
Ausführungsbeispiel als Ringnut 25 ausgebildete Nut
befindet.
Der Anschlagkolben 12 stößt bei der Betätigung des
Instrumentes einerseits gegen einen im Inneren des
Befestigungsrohres 10 ausgebildeten Flansch und
andererseits gegen eine in das hintere Ende des
Befestigungsrohres 10 geschraubte Gewindehülse 14 und
begrenzt dadurch die axialen Bewegungen der Betätigungs
stange 11 in den Öffnungs- und Schließrichtungen der
Schneideinrichtung. Durch mehr oder weniger weites
Einschrauben der Gewindehülse 14 läßt sich auf sehr
einfache Weise das Bewegungsspiel justieren.
Zur Befestigung am Griffteil ist das Befestigungsrohr 10
des beschriebenen Aufsatzteils 1 in die Halterung 5
eingesetzt, deren zylindrischer Innenraum einen passend
bemessenen Innendurchmesser hat. Auf das Außengewinde
des Verstärkungsrohres 7′ ist nach Art einer Mutter ein
Vierkant 26 geschraubt. Zur Fixierung des Aufsatzteils 1
und zur Festlegung seiner axialen Position in der
Halterung 5 dient eine Überwurfmutter 21, welche auf
ein Außengewinde 22 der Halterung 5 geschraubt ist und
den Vierkant 26 gegen die quer zur Längsrichtung
verlaufende Stirnfläche der Halterung 5 drückt. Wie
in Fig. 2a erkennbar ist, hat die Halterung 5 an dieser
Stelle eine Ausfräsung 31 mit einer dem Kantenabstand
des Vierkants 26 entsprechenden Breite a, wodurch den
Vierkant seitlich erfassende und das Aufsatzteil 1
gegen Verdrehung um seine Längsachse sichernde Lager
vorsprünge 35 gebildet sind. Offensichtlich kann der
Vierkant 26 und damit das Aufsatzteil in vier verschiedenen
Winkelstellungen zwischen die Lagervorsprünge 35 eingesetzt
werden, so daß man die jeweils günstigste Richtung der
Schneideinrichtung erhält.
Wenn man die zweckmäßig mit einer Rändelung versehene
Überwurfmutter 21 von der Halterung 5 abschraubt, kann
das gesamte Aufsatzteil 1 ohne weiteres aus der Halterung
5 herausgezogen und ebenso einfach durch ein anderes
Aufsatzteil ersetzt werden.
Die in Fig. 3 am griffseitigen Ende der Betätigungs
stange 11 erkennbare Ringnut 25 wirkt mit einer Rastgabel
29 der in Fig. 4 dargestellten Gestalt zusammen. Die
Rastgabel 29 ist mittels eines Lagerzapfens 28 im oberen
Ende des Griffstücks 3 gelagert und ragt mit einer
angeformten Taste 27 aus dem Griffstück heraus, wie
Fig. 2 zeigt. Eine Druckfeder 30 drückt die Taste 27
nach außen und eine Nase 33 der Rastgabel 29 nach innen
in Eingriff mit der Ringnut 25. Wird ein Aufsatzteil 1
in die Halterung 5 eingesetzt und mit der Überwurfmutter
21 fixiert, dann drückt bei Betätigung des Griffstücks 3
das runde Ende 32 der Betätigungsstange 11 bzw. des
Ansatzes 13 gegen die ebenfalls abgerundete Nase 33
der Rastgabel 29, so daß diese nach oben ausweicht, wobei
sich das in Fig. 4 dargestellte Teil um den Lagerzapfen
28 gegen den Druck der Feder 30 rechts herumschwenkt.
Sobald das abgerundete Ende 32 in den Hohlraum der
Rastgabel 29 gelangt und die Nase 33 in die Ringnut
25 gleiten kann, schwenkt die Rastgabel unter dem Druck
der Feder 30 wieder in ihre Ruhelage, wobei die Taste 27
nach außen kommt. Die Betätigungsstange 11 ist dann über
ihren Kolben formschlüssig mit dem Griffstück 3 verbunden.
Durch Druck z.B. mit dem Daumen auf die Taste 27 kann
diese Verbindung wieder gelöst werden.
Claims (9)
1. Chirurgisches Instrument insbesondere für die
Arthroskopie
mit einem Aufsatzteil (1), das durch einen rohrförmigen Schaft (7), an dessen Vorderende sich ein bewegbares Schneidelement befindet, eine in dem Schaft (7) gelagerte Betätigungsstange (11) zum Bewegen des Schneidelements und ein mit dem Schaft (7) verbundenes Befestigungs rohr (10) gebildet ist;
mit zwei Griffstücken (2, 3), von denen das eine Griffstück (2) eine hülsenartige Halterung (5) hat, in die das Aufsatzteil (1) mit seinem Befestigungsrohr (10) lösbar eingesetzt ist, während mit dem relativ hierzu bewegbaren anderen Griffstück (3) die Betätigungsstange (11) in dem Schaft (7) bewegbar ist;
und mit einer Einrichtung zum Kuppeln des hinteren Endes der Betätigungsstange (11) mit dem bewegbaren Griffstück (3);
dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende der Betätigungsstange (11) eine Nut (25) ausgebildet ist und in dem bewegbaren Griffstück (3) eine zwischen einer Raststellung, in welcher sie in die Nut (25) eingreift, und einer Freigabestellung, in welcher das Aufsatzteil (1) auswechselbar ist, bewegbare Rastgabel (29) gelagert ist.
mit einem Aufsatzteil (1), das durch einen rohrförmigen Schaft (7), an dessen Vorderende sich ein bewegbares Schneidelement befindet, eine in dem Schaft (7) gelagerte Betätigungsstange (11) zum Bewegen des Schneidelements und ein mit dem Schaft (7) verbundenes Befestigungs rohr (10) gebildet ist;
mit zwei Griffstücken (2, 3), von denen das eine Griffstück (2) eine hülsenartige Halterung (5) hat, in die das Aufsatzteil (1) mit seinem Befestigungsrohr (10) lösbar eingesetzt ist, während mit dem relativ hierzu bewegbaren anderen Griffstück (3) die Betätigungsstange (11) in dem Schaft (7) bewegbar ist;
und mit einer Einrichtung zum Kuppeln des hinteren Endes der Betätigungsstange (11) mit dem bewegbaren Griffstück (3);
dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende der Betätigungsstange (11) eine Nut (25) ausgebildet ist und in dem bewegbaren Griffstück (3) eine zwischen einer Raststellung, in welcher sie in die Nut (25) eingreift, und einer Freigabestellung, in welcher das Aufsatzteil (1) auswechselbar ist, bewegbare Rastgabel (29) gelagert ist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastgabel (29) von einer Feder (30) in der
Raststellung als Ruhestellung gehalten ist.
3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastgabel (29) durch Druck auf eine ihr
angeformte Taste (27) in die Freigabestellung
schwenkbar ist.
4. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzteil (1)
einen vom Schaft (7) oder Befestigungsrohr (10)
radial nach außen vorspringenden Vierkant (26) oder
anderen Mehrkant hat, der formschlüssig und gegen
Verdrehung gesichert in einem entsprechend ausgebildeten
Lager (31) der Halterung (5) des einen Griffstücks
(2) sitzt, und daß die Nut (25) eine Ringnut ist.
5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vierkant (26) durch eine Mutter gebildet ist,
die auf einem in das Befestigungsrohr (10) geschraubten
Außengewinde des Schaftes (7) sitzt.
6. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung des
Aufsatzteils (1) in der Halterung (5) des Griffstücks
(2) eine drehbar auf dem Aufsatzteil
(1) angeordnete Mutter (21) dient, die durch
Verschraubung mit einem Außengewinde (22) der
Halterung (5) einen Flansch des Aufsatzteils (1)
axial gegen die Halterung (5) drückt.
7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch des Aufsatzteils (1) durch den Vierkant
(26) gebildet ist, der zwischen axial von der Halterung
(5) abstehenden Lagervorsprüngen (35) sitzt.
8. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der
axialen Bewegungen der Betätigungsstange (11)
in den Öffnungs- und Schließrichtungen des Schneid
elements einerseits ein im Inneren des Befestigungs
rohres (10) ausgebildeter Flansch und andererseits
eine justierbar in das hintere Ende des Befestigungs
rohres (10) geschraubte Gewindehülse (14) vorgesehen
sind, gegen die ein auf die Betätigungsstange (11)
geschraubter Anschlagkolben (12) stößt.
9. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die ringförmige Nut
(25) in einem aus dem Befestigungsrohr (10) heraus
ragenden Ansatz (13) des auf das Ende der Betätigungs
stange (11) geschraubten Anschlagkolbens (12) befindet.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19873729513 DE3729513A1 (de) | 1986-09-04 | 1987-09-03 | Chirurgisches instrument insbesondere fuer die arthroskopie |
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE3630216 | 1986-09-04 | ||
| DE19873729513 DE3729513A1 (de) | 1986-09-04 | 1987-09-03 | Chirurgisches instrument insbesondere fuer die arthroskopie |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3729513A1 true DE3729513A1 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=25847226
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19873729513 Withdrawn DE3729513A1 (de) | 1986-09-04 | 1987-09-03 | Chirurgisches instrument insbesondere fuer die arthroskopie |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE3729513A1 (de) |
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1987
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Legal Events
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|---|---|---|---|
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