DE19522094A1 - Kippkolbenmotor - Google Patents
KippkolbenmotorInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C9/00—Oscillating-piston machines or engines
- F01C9/005—Oscillating-piston machines or engines the piston oscillating in the space, e.g. around a fixed point
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Es handelt sich um einen geschlossenen Verbrennungs
motor, der nach dem Viertaktprinzip arbeitet. Im Un
terschied zum Ottomotor wirkt der durch Verbrennung
erzeugte Druck nicht auf einen Hub- sondern auf ei
nen Kippkolben. Dieser gibt die kinetische Energie
nicht über Pleuelstange und Kurbelwelle ab, sondern
über eine besondere Transmission, die unmittelbar
auf die Rotationsachse einwirkt.
Der Kippkolben besteht aus einer kreisförmigen
Scheibe, die über ihre Querachse kippbar gelagert
ist, und sich in einem definierten Winkel vor- und
zurückneigt. In Richtung der Querachse weist der
Kippkolben eine Verbreiterung in Form eines Ellip
soiden auf, die in die beiden seitlichen Lager aus
läuft, und sphärisch ausgehöhlt ist. Der Kippkol
ben weist eine durch das Zentrum der kreisförmigen
Scheibe und des Ellipsoiden verlaufende Bohrung für
die Antriebswelle des Motors auf.
Der Hub- bzw. richtiger Kippraum wird seitlich be
grenzt durch Anschlagflächen am jeweiligen Totpunkt
der Kippbewegung. In die Anschlagflächen sind
Brennräume eingelassen, die mit Ein- und Auslaß
ventilen und Zündkerzen versehen sind. Nach außen
schließt den Kippraum eine hohlsphärische Schale
ab. Die seitlichen Anschlagflächen, die in ihrer
Funktionsweise dem Zylinderkopf eines Ottomotors
entsprechen, und die Außenschale, die den Zylinder
laufbuchsen entspricht, sind miteinander verbunden
und bilden gemeinsam den Motorblock. Diese Einheit
trägt auch die Lager für die Antriebswelle, die
durch ihr Zentrum verläuft.
Die Kippbewegung des Kolbens wird über ein zweitei
liges Lager als Rotation auf die Achse (1) übertra
gen. Ein Teil des Lagers besteht aus einem Ring (2),
der mit zwei zapfenförmigen, einander gegenüber
liegenden Lagern drehbar in den Kolben eingesetzt
ist. Der andere Teil wird durch eine sphärische
Verbreiterung der Achse gebildet (3), in die eine
umlaufende, um den Kippwinkel des Kolbens geneigte
Nut eingelassen ist. Der Ring ist in dieser Nut mit
seitlichen konischen Wälzlagern leicht drehbar ge
lagert.
Der Ring wird über seine Lagerzapfen mit dem Kipp
kolben um die Querachse des Kolbens gekippt. Dabei
entsteht ein Druck auf die Führungsnut der in ku
gelförmigen Verbreiterung der Antriebswelle. Diesem
Druck kann nur dadurch nachgegeben werden, daß sich
die Antriebswelle dreht, und zwar bei jeder Kippbe
wegung von einen Totpunkt zum anderen um 180 Grad.
Eine vollständige Kippbewegung des Kolbens vor und
zurück bewirkt somit eine vollständige Umdrehung
der Welle.
Durch die Anordnung des Kippkolbens im Motorblock
entstehen insgesamt vier separate Kammern, die als
Kompressionsräume genutzt werden. Wenn sich der
Kippkolben von einem Totpunkt zum anderen neigt,
öffnet er gleichzeitig zwei einander diametral ge
genüberliegende Räume, während er gleichzeitig
zwei andere, vor seiner Bewegungsrichtung liegende
schließt. Eine entsprechend abgestimmte Steuerung
der Ein- bzw. Auslaßventile und der Zündung sorgt
dafür, daß die einzelnen Kammern nacheinander mit
Verbrennungsgas beschickt werden, dieses nacheinan
der verdichtet und gezündet wird, und schließlich
in der gleichen Reihenfolge ausgestoßen wird. Der
Motor entspricht also einem herkömmlichen Vierzy
linderaggregat.
Der Motor benötigt zusätzlich zu den beschriebenen
Elementen (Kippkolben, Motorblock und Antriebswelle)
eine geeignete Ventilsteuerung. Um das Viertaktprin
zip zu verwirklichen, ist es erforderlich, daß Ein-
und Auslaßventile bei jeder zweiten Umdrehung der
Antriebswelle betätigt werden. Dies bewirken Zahn
räder, die zu beiden Seiten des Motorblocks auf der
Antriebsachse sitzen, und die die Rotation im Ver
hältnis 2 : 1 auf insgesamt vier Stirnräder über
tragen. Diese treiben - über konzentrisch angeord
nete, über ein Segment des Stirnrades verlaufende
Nocken - die Ventile.
Der Kippkolben wird gegen die Hohlkugel der Außen
schale durch Ringsegmente abgedichtet, die in die
seitlichen Ränder seines Umfanges eingelassen sind,
und mit seinen Flanken bündig abschließen. Zwi
schen ihnen und der Lauffläche der Außenschale
entsteht ein flacher, um das Halbsegment des Kolbens
umlaufender Hohlraum. Dieser wird dadurch zur
Schmierung genutzt, daß Schmierstoff (Motoröl),
welches im Zentrum des Motors bevorratet wird, durch
radiale Bohrungen des Kolbens nach außen gebracht
wird.
Der parallel zur Querachse der Kippkolbens verlau
fende Ellipsoid wird gegen den Motorblock ebenfalls
durch Dichtsegmente abgedichtet, die allerdings in
die entsprechenden Kanten der seitlichen Anschlag
flächen eingesetzt sind.
Gegenüber einem herkömmlichen Ottomotor weist der
Kippkolbenmotor folgende Vorteile auf:
- - Geringeres Volumen durch Integration von vier Brennräumen in einer sphärischen Einheit.
- - Weniger Bauteile - anstelle von vier Kolben und Pleuelstangen nur jeweils ein Element.
- - Geringere innere Reibung, da die kinetische Ener gie nicht nach dem Kurbelprinzip übertragen wird.
- - Geringere Massenbewegung - statt vier auf- und ab bewegter Kolben eine vor- und zurückkippende Scheibe.
- - Problemlose Erweiterungsfähigkeit - durch Anein anderreihung mehrerer Einheiten auf einer Achse.
- - Erweiterungsfähigkeit auch durch parallele Anord nung: zwei nebeneinander liegende Einheiten wirken auf eine gemeinsame Achse (in diesem Fall wird die Transmission aus dem Zentrum des Motors nach au ßen verlagert).
Claims (1)
- Kippkolbenmotor nach dem Prinzip des geschlossenen Verbrennungsmotors (Otto-Motor) mit vier getrennten Brennkammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungs- und Arbeitsprozesse anstelle von vier Kolben durch eine über eine Achse kippbar gelagerte Scheibe ausgeführt werden, und anstelle von Pleuelstangen und Kurbelwelle eine besondere Transmission die kinetische Energie auf die Antriebswelle weitergibt.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1995122094 DE19522094A1 (de) | 1995-06-19 | 1995-06-19 | Kippkolbenmotor |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1995122094 DE19522094A1 (de) | 1995-06-19 | 1995-06-19 | Kippkolbenmotor |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE19522094A1 true DE19522094A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7764629
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1995122094 Ceased DE19522094A1 (de) | 1995-06-19 | 1995-06-19 | Kippkolbenmotor |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE19522094A1 (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO2003067033A1 (de) * | 2002-02-06 | 2003-08-14 | Huettlin Herbert | Schwenkkolbenmaschine |
| US7258082B2 (en) | 2005-02-25 | 2007-08-21 | Herbert Huettlin | Oscillating-piston machine |
-
1995
- 1995-06-19 DE DE1995122094 patent/DE19522094A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO2003067033A1 (de) * | 2002-02-06 | 2003-08-14 | Huettlin Herbert | Schwenkkolbenmaschine |
| CN1329627C (zh) * | 2002-02-06 | 2007-08-01 | 赫伯特·许特林 | 摆动活塞式机械 |
| US7258082B2 (en) | 2005-02-25 | 2007-08-21 | Herbert Huettlin | Oscillating-piston machine |
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