-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Diese
Erfindung bezieht sich auf Brennkraftmaschinen mit gesteuerter Selbstzündung. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf die Stabilität im Hinblick auf Drehzahlübergänge bei
solchen Motoren.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Um
den thermischen Wirkungsgrad von Benzin-Brennkraftmaschinen zu erhöhen, ergibt
eine verdünnte
Verbrennung – entweder
mittels Luft oder zurückgeführtem Abgas – bekanntermaßen einen
höheren
thermischen Wirkungsgrad und niedrige NOx-Emissionen. Jedoch besteht
wegen Fehlzündung
und Verbrennungsinstabilität
als Ergebnis einer langsamen Verbrennung eine Grenze, bis zu der
ein Motor mit einem verdünnten
Gemisch betrieben werden kann. Bekannte Verfahren zum Erweitern
der Verdünnungsgrenze
umfassen 1) das Erhöhen
der Zündempfindlichkeit
des Gemischs durch Verbessern der Zündungs- und Kraftstoffvorbereitung,
2) das Erhöhen
der Flammengeschwindigkeit durch Einführen von Ladungsbewegung und
Ladungsturbulenz und 3) das Betreiben des Motors unter gesteuerter
Selbstzündungsverbrennung.
-
Der
gesteuerte Selbstzündungsprozess
wird manchmal Prozess der Kompressionszündung mit homogener Ladung
(homogeneous charge compression ignition, HCCI) genannt. In diesem
Prozess wird ein Gemisch aus Verbrennungsgasen, Luft und Kraftstoff
erzeugt und während
der Kom- Pression
gleichzeitig von vielen Zündstellen
innerhalb des Gemischs aus die Selbstzündung ausgelöst, was
zu einer sehr stabilen Leistungsabgabe und zu einem hohen thermischen
Wirkungsgrad führt.
Da die Verbrennung hoch verdünnt
und über
die gesamte Ladung gleichmäßig verteilt
ist, ist die Verbrennungsgastemperatur und folglich die NOx-Emission
wesentlich niedriger als jene des auf einer sich ausbreitenden Flammenfront
basierenden herkömmlichen
Ottomotors und des auf einer gebundenen, streuenden Flamme basierenden
Dieselmotors. Sowohl bei Ottomotoren als auch bei Dieselmotoren
ist die Verbrennungsgastemperatur innerhalb des Gemischs stark heterogen
bei sehr hoher lokaler Temperatur, was hohe NOx-Emissionen erzeugt.
-
Motoren,
die unter gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
arbeiten, sind bei Zweitaktbenzinmotoren, die ein herkömmliches
Verdichtungsverhältnis
verwenden, erfolgreich demonstriert worden. Es wird geglaubt, dass
der hohe Anteil an Verbrennungsgasen, die von dem vorhergehenden
Zyklus verbleiben, d.h. der Restinhalt, in der Zweitaktmotor-Verbrennungskammer
für das
Schaffen der hohen Gemischtemperatur, die erforderlich ist, um eine Selbstzündung in
einem stark verdünnten
Gemisch zu fördern,
verantwortlich ist. Bei Viertaktmotoren mit herkömmlichen Ventilmitteln ist
der Restinhalt gering und eine gesteuerte Selbstzündung bei
Teillast schwer zu erreichen. Bekannte Verfahren zum Herbeiführen einer
gesteuerten Selbstzündung
bei Teillast umfassen: 1) die Einlasslufterhitzung, 2) ein variables
Verdichtungsverhältnis
und 3) das Verschneiden von Benzin mit Kraftstoff, der weitere Selbstzündungsbereiche
als Benzin besitzt. Bei allen oben genannten Verfahren ist der Bereich
von Motordrehzahlen und Lasten, in dem eine gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
erreicht werden kann, relativ schmal.
-
Motoren,
die unter gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
arbeiten, sind bei Viertakt-Benzinmotoren, die eine variable Ventilbetätigung verwenden,
um die erforderlichen Zustände
für Selbstzündung in
einem stark verdünnten
Gemisch zu erreichen, demonstriert worden. Es sind verschiedene Kraftstoffzufuhrsteuerungen,
die aufgeteilte Einspritzung und Einzeleinspritzung umfassen, zur
Verwendung in Verbindung mit Ventilsteuerstrategien, um über verschiedenartige
Motorlastzustände
hinweg eine stabile Selbstzündungsverbrennung
aufrechtzuerhalten, vorgeschlagen worden.
-
In
der gemeinsam übertragenen
US-Patentanmeldung Nr. 10/899,457 ist
eine beispielhafte Kraftstoffeinspritz- und Ventilstrategie für eine stabile, erweiterte
gesteuerte Selbstzündung
offenbart. Bei dieser folgt während
des Betriebs bei niedriger Last auf eine erste Einspritzung mit
einer festen Kraftstoffmenge während
der Periode negativer Ventilüberlappung
eine zweite Kraftstoffeinspritzung während des nachfolgenden Kompressionstaktes.
Der Einspritzzeitpunkt für
die erste Einspritzung eilt nach, während der Einspritzzeitpunkt
für die
zweite Einspritzung in kontinuierlicher Weise voreilt, wenn die
Motorlast zunimmt. Während
des Betriebs mit einer mittleren Teillast unterstützt eine
erste Kraftstoffeinspritzung während
der Periode negativer Ventilüberlappung, der
unmittelbar eine zweite Kraftstoffeinspritzung während des nachfolgenden Ansaugtaktes
folgt, die Selbstzündung.
Der optimale Abstand der zwei Einspritzungen beträgt etwa
30 bis 60 Grad Kurbelwinkel. Die Einspritzzeitpunkte beider Einspritzungen
eilen in kontinuierlicher Weise nach, wenn die Motorlast zunimmt.
Außerdem
unterstützt
während
des Betriebs mit hoher Teillast eine einzelne Kraftstoffeinspritzung
während
des Ansaugtaktes die Selbstzündung.
Der Einspritzzeitpunkt eilt nach, wenn die Motorlast zunimmt.
-
Obwohl
die oben umrissenen Fortschritte erfolgreich Fähigkeiten zur gesteuerten Selbstzündung bei
stabilen Zuständen
nachgewiesen haben, können
schnelle Drehzahländerungen
oder Drehzahlsprünge
bzw. -übergänge unerwünschte Verbrennungsergebnisse
einführen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Bei
einem Motor mit gesteuerter Selbstzündung wird die Verbrennungsphasenlage
durch die Ladungstemperatur stark beeinflusst; z.B. verschiebt eine
hohe Ladungstemperatur die Verbrennungsphasenlage nach vorn und
kann zu einem Klopfen führen,
während
eine niedrige Ladungstemperatur die Verbrennungsphasenlage verzögert und
zu einer Teilverbrennung oder einer Fehlzündung führen kann. Obwohl das Laufen
des Motors im stationären bzw.
stabilen Zustand bei geeigneten Betriebsparametern wie etwa dem
Einspritzzeitpunkt, der Nockenwellenverstellung, dem Zündzeitpunkt
usw. sehr stabil sein kann, ist für einen optimalen Motor- und
Fahrzeugbetrieb ein sanfter Übergang
von einem stationären
Zustand zu einem anderen wünschenswert. Die
vorliegende Erfindung schafft ein System und ein Verfahren für eine robuste
Selbstzündungsverbrennungssteuerung
während
Drehzahlübergangsvorgängen bei
entweder konstanten oder variablen Kraftstoffeinspritzmasse-Zufuhrraten.
Mit der vorliegenden Erfindung wird während Drehzahlübergängen mittels
verschiedener Kombinationen von Einspritz- und Ventilstrategien
eine stabile gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
aufrechterhalten.
-
Bei
niedrigen Lasten wird der Motor ungedrosselt mit mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnissen und
gesteuerter Selbstzündung
unter Anwendung der Abgasrekompression zum Steuern von Verbrennungstemperaturen
betrieben. Bei hoher Teillast ist für die NOx-Emissionssteuerung
ein stöchiometrischer
Betrieb erforderlich; somit werden für die Verbren nungstemperatursteuerung
ein gedrosselter Betrieb und eine externe Abgasrückführung (AGR) hinzugefügt. Für einen
stabilen Betrieb bei verschiedenen Lasten und Drehzahlen werden
aus Verweistabellen erhaltene Bedingungen für stabile Verbrennung verwendet.
-
Im
HCCI-Betrieb mit mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnissen im Niedriglastbereich
können ohne übermäßige Verbrennungsschwankungen schnelle
Drehzahländerungen
von einer niedrigen zu einer hohen Drehzahl und zurück zu einer
niedrigen Drehzahl vollzogen werden, indem der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
(FI), der Zündzeitpunkt
(SI) und die negative Ventilüberlappung
(NVO) auf die Änderungen
des aktuellen Kraftstoffzufuhr-Massendurchflusses synchronisiert
werden. Im stöchiometrischen
Betrieb bei höheren
Lasten werden für
die Verbrennungstemperatursteuerung die Drosselklappenstellung und
die externe AGR zur NVO hinzugefügt. Wenn
Laständerungen
mit Drehzahländerungen kombiniert
sind, ist eine Synchronisierung der Steuereingangsgrößen mit
den kombinierten Auswirkungen von Drehzahl und Last (der Kraftstoffmasse-Zufuhrrate)
erforderlich, um stabile Verbrennungsbedingungen, wie sie in den
Verweistabellen für
stationären
bzw. stabilen Betrieb gefunden werden, aufrechtzuerhalten. Wo es
notwendig ist, können
während schnellen
Laständerungen,
die eine vorgegebene Schwelle überschreiten,
weitere Einstellungen hinsichtlich der Drosselklappe, der AGR oder
der NVO gefordert werden, um hinreichende Gastemperaturen in den
Zylindern aufrechtzuerhalten, um eine stabile Verbrennung zu gewährleisten.
-
Es
ist eine Optimalwertsteuerung vorgesehen, bei der Eingangsgrößen des
Motors, die den Zündzeitpunkt,
den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und die Ventilsteuerung umfassen,
kontinuierlich stationären
Eingangsgrößen, die
der aktuellen Kraftstoffzufuhrrate und der aktuellen Drehzahl entsprechen, gleichgesetzt
werden. Im Voraus kalibrierte stationäre Eingangsgrö ßen sind
in Verweistabellen gespeichert, wobei Eingangsgrößen des Motors durch Interpolieren
von Werten der stationären
Eingangsgrößen in den
Verweistabellen anhand der aktuellen Kraftstoffzufuhrrate und der
aktuellen Drehzahl bestimmt werden. Um die unterschiedliche Dynamik
im System zu kompensieren, etwa durch Steuern der Raten der Luft-
und Kraftstoffzuführung,
um mit den gewünschten
Drehzahlübergängen synchron
zu gehen, werden Ratenbegrenzer verwendet.
-
Es
kann eine Regelung vorgesehen sein, um die Leistung der Optimalwertsteuerung
zu unterstützen,
indem die Steuereingangsgrößen so abgeglichen
werden, dass jegliche durch unterschiedliche Umgebungs-, Fertigungs-
und Alterungsbedingungen verursachte Schwankungen kompensiert werden.
-
Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung bestimmter spezifischer Ausführungsformen der Erfindung,
wenn sie zusammen mit den begleitenden Zeichnungen aufgenommen wird,
vollständiger
verstanden.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Darstellung einer Einzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine
mit Benzin-Direkteinspritzung, die gemäß der vorliegenden Erfindung
betrieben werden kann;
-
2 ist
ein Graph des Ventilhubs über
dem Kurbelwinkel für
das Einphasen von Auslass- und Einlassventilen einer Viertakt-Brennkraftmaschine, die
gemäß einer
beispielhaften Steuerung für
gesteuerte Selbstzündung,
die eine zweistufige vari able Ventilbetätigung mit dualer Nockenwellenverstellung bei
verschiedenen Lasten arbeitet;
-
3A ist
ein Graph von typischen Einlass- und Auslassventilereignissen über dem
Kurbelwinkel mit beispielhaften Einspritzstrategien für gesteuerte Selbstzündung für einen
Motorbetrieb mit niedriger, mittlerer bzw. höherer Teillast;
-
3B ist
ein Graph einer typischen Zylinderdruckhistorie über dem Kurbelwinkel für eine beispielhafte
Ventilstrategie für
gesteuerte Selbstzündung
und Abgasrekompression;
-
4 ist
ein Graph einer beispielhaften Gesamt-Betriebsstrategie über der
Motorlast für
Auslass- und Einlassventile, der Kraftstoffeinspritzung und der
Betriebsart für
eine Einzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine,
die gemäß beispielhaften Steuerungen
für gesteuerte
Selbstzündung
unter Verwendung eines zweistufigen variablen Ventilbetätigungssystems
mit dualer Nockenwellenverstellung arbeitet;
-
5 ist
ein Schema eines beispielhaften Controllers, mit dem gemäß der vorliegenden
Erfindung während
verschiedener Lastübergänge eine
robuste gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
aufrechterhalten wird;
-
6 ist
ein Graph, der die genaue Struktur der bei der Optimalwertsteuerung
verwendeten Verweistabelle zeigt;
-
7 u. 8 sind
Graphen von Motortestergebnissen, wobei Drehzahländerungen zwischen zwei der
extremsten Drehzahlübergänge (Beschleunigen
und Verzögern),
die während
des New European Driving Cycle (NEDC) Tests für einen typischen Personenwagen
gefordert werden, variieren;
-
9 ist
ein Graph von Drehzahlübergangstests
von einer hohen zu einer niedrigen Drehzahl bei konstanten Kraftstoffzufuhrraten
von 8 mg/Zyklus, wobei verschiedene Drehzahländerungsraten getestet wurden;
-
10 ist
ein Graph der während
des Drehzahlübergangstests
von 9 befohlenen NVO;
-
11 ist
ein Graph des während
des Drehzahlübergangstests
von
-
9 gemessenen
indizierten mittleren wirksamen Drucks (IMEP);
-
12 ist
ein Graph von Drehzahlübergangstests
von einer niedrigen zu einer hohen Drehzahl bei konstanten Kraftstoffzufuhrraten
von 8 mg/Zyklus, wobei verschiedene Drehzahländerungsraten getestet wurden;
-
13 ist
ein Graph des während
des Drehzahlübergangstests
von 12 gemessenen IMEP;
-
14 ist
ein Graph von Drehzahlübergangstests
von einer hohen Kraftstoffzufuhrrate (8 mg/Zyklus) bei hoher Drehzahl
(2000 min–1)
zu einer niedrigen Kraftstoffzufuhrrate (6 mg/Zyklus) bei niedriger
Drehzahl (1000 min–1), wobei verschiedene Drehzahländerungsraten
getestet wurden;
-
15 ist
ein Graph des während
des Drehzahlübergangstests
von 14 gemessenen IMEP;
-
16 ist
ein Graph von Drehzahlübergangstests
von einer niedrigen Kraftstoffzufuhrrate (6 mg/Zyklus) bei niedriger
Drehzahl (1000 min–1) zu einer hohen Kraftstoffzufuhrrate
(8 mg/Zyklus) bei hoher Drehzahl (2000 min–1),
wobei verschiedene Drehzahländerungsraten
getestet wurden;
-
17 ist
ein Graph des während
des Drehzahlübergangstests
von 16 gemessenen IMEP;
-
18 ist
ein Graph von Drehzahlübergangstests
von einer niedrigen Kraftstoffzufuhrrate (6 mg/Zyklus) bei hoher
Drehzahl (2000 min–1) zu einer hohen Kraftstoffzufuhrrate
(8 mg/Zyklus) bei niedriger Drehzahl (1000 min–1),
wobei verschiedene Drehzahländerungsraten
getestet wurden;
-
19 ist
ein Graph des während
des Drehzahlübergangstests
von 18 gemessenen IMEP;
-
20 ist
ein Graph von Drehzahlübergangstests
von einer hohen Kraftstoffzufuhrrate (8 mg/Zyklus) bei niedriger
Drehzahl (1000 min–1) zu einer niedrigen
Kraftstoffzufuhrrate (6 mg/Zyklus) bei hoher Drehzahl (2000 min–1),
wobei verschiedene Drehzahländerungsraten
getestet wurden;
-
21 ist
ein Graph des während
des Drehzahlübergangstests
von 20 gemessenen IMEP;
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Zur
Einfachheit richten sich die folgenden Beschreibungen auf die vorliegende
Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Einzylinder-Benzin-Viertakt-Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung, obwohl hervorgehoben werden soll, dass die
vorliegende Erfindung ebenso auf Mehrzylinder-Benzin-Viertakt-Brennkraftmaschinen
mit Direkteinspritzung anwendbar ist. Zum Implementieren der verschiedenen Steuerungen
und der Erfassung der verschiedenen hier konkretisierten Daten wurde
eine Viertakt-Einzylinder-0,55-Liter-Brennkraftmaschine verwendet.
Sofern nicht speziell anders besprochen wird angenommen, dass alle
solche Implementierungen und Erfassungen unter Standardbedingungen
ausgeführt
werden, was von einem Fachmann verstanden wird. Die vorliegende
Erfindung wird in ihrer Anwendung auf einen Motor mit zwei Ventilen
pro Zylinder (einem Einlassventil und einem Auslassventil) beschrieben, obwohl
hervorgehoben werden soll, dass die vorliegende Erfindung ebenso
auf einen Motor mit mehreren Ventilen pro Zylinder anwendbar ist.
Obwohl die vorliegende Erfindung auf jede Strategie mit variabler Ventilbetätigung (variable
valve actuation, VVA) unter Verwendung entweder eines voll flexiblen
elektrohydraulischen Systems oder eines elektromechanischen Systems
anwendbar ist, basiert außerdem
das Beispiel, das nachstehend verwendet wird, um unsere Steuerstrategie
zu veranschaulichen, auf einem zweistufigen VVA-System mit dualer
Nockenwellenverstellung.
-
Um
zunächst
auf 1 der Zeichnungen näher einzugehen, gibt das Bezugszeichen 10 allgemein
eine schematische Darstellung einer beispielhaften Einzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung an. In der Figur ist ein Kolben 11 in einem
Zylinder 12 beweglich und definiert in dem Zylinder 12 eine
Verbrennungskammer 13 mit variablem Volumen. Ein Einlasskanal 14 führt Luft
in die Verbrennungskammer 13. Der Luftstrom in die Verbrennungskammer 13 wird
durch ein Einlassventil 15 gesteuert. Verbrennungsgase
können über einen Auslasskanal 16,
der durch ein Auslassventil 17 gesteuert wird, aus der
Verbrennungskammer 13 strömen.
-
Der
beispielhafte Motor 10 besitzt einen hydraulisch gesteuerten
Ventiltrieb mit einem elektronischen Controller 18, der
programmierbar ist und das Öffnen
und Schließen
sowohl des Einlassventils 15 als auch des Auslassventils 17 hydraulisch
steuert. Der elektronische Controller 18 steuert die Bewegung
des Einlassventils 15 und des Auslassventils 17 unter
Beachtung der Positionen der Einlass- und Auslassventile 15 und 17,
wie sie von zwei Positionsmesswandlern 19 und 20 gemessen
werden. Der Controller 18 bezieht sich auch auf die Winkelposition des
Motors, wie sie durch einen Umdrehungssensor 21, der mit
der Motorkurbelwelle 22 verbunden ist, angegeben wird.
Die Kurbelwelle 22 ist durch einen Verbindungsstab 23 mit
dem sich in dem Zylinder 12 hin- und herbewegenden Kolben 11 verbunden.
Eine Benzin-Direkteinspritzvorrichtung 24, die durch den elektronischen
Controller 18 gesteuert wird, wird dazu verwendet, Kraftstoff
direkt in die Verbrennungskammer 13 einzuspritzen. Die
dem Controller 18 zugeschriebenen verschiedenen Funktionen
können
durch mehrere getrennte, jedoch koordinierte Controller, die für die verschiedenen
Aufgaben geeignet sind, gleichfalls ausgeführt werden.
-
Eine
Zündkerze 25,
die ebenfalls durch den elektronischen Controller 18 gesteuert
wird, wird dazu verwendet, die Zündzeitpunktsteuerung
des Motors bei bestimmten Zustanden (z.B. während des Kaltstarts und in
der Nähe
der Niedriglast-Betriebsgrenze) zu erweitern. Außerdem hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, sich in der Nähe
der Betriebsgrenze für
hohe Teillast unter gesteuerter Selbstzündungsverbrennung und während Betriebszuständen mit
hoher Drehzahl/Last mit gedrosseltem oder nicht gedrosseltem SI-Betrieb
auf die Funkenzündung
zu stützen.
-
2 zeigt
die Steuerbewegungen des Einlassventils 15 und des Auslassventils 17,
wobei die Ventilhubprofile als Funktion des Kurbelwinkels für das Auslassventil 17 und
das Einlassventil 15 der Viertakt-Brennkraftmaschine, die
mit beispielhaften Steuerungen für
gesteuerte Selbstzündung
(HCCI-Verbrennung) arbeitet, gezeigt sind.
-
Die
Bewegung des Auslassventils ist durch die fetten Linien 17 gezeigt,
während
die Bewegung des Einlassventils durch die gestrichelten Linien 15 angegeben
ist. Das Auslassventil 17 schließt früh bei einem variablen Winkel
vor dem oberen Auslass/Einlass-Totpunkt (OT 360 Grad), während das
Einlassventil 15 spät öffnet, vorzugsweise
bei einem gleichen Winkel nach OT. Die Zwischenperiode, wenn beide
Ventile geschlossen sind, wird als negative Ventilüberlappung
(negative valve overlap, NVO) bezeichnet. Die paarweisen Auslass-/Einlassventilprofile 17, 15,
die von dem Paar, das am engsten beieinander liegt, bis zu dem Paar,
das am weitesten auseinander liegt, gehen, repräsentieren eine NVO, die mit
abnehmenden Motorlasten (NMEP) von nacheinander 350, 285, 215 und
144 kPa zunimmt. Diese Ventilbewegung kann durch ein duales Nockenwellenverstellsystem
oder durch irgendwelche anderen Vorrichtungen, die solche Ventilprofile
erzeugen können,
erreicht werden.
-
Mit
dieser Strategie wird die negative Ventilüberlappung (NVO) durch gleichzeitiges
Einphasen sowohl der Einlass- als auch der Auslasshubprofile verändert. Es
ließ sich
experimentell bestätigen, dass
zum Aufrechterhalten einer optimalen Selbstzündungsverbrennung über den
gesamten Lastbereich die erforderliche Periode negativer Ventilüberlappung
mit abnehmender Motorlast linear zunimmt, wobei diese Beziehung
in 2 veranschaulicht ist.
-
3A zeigt
beispielhafte Einspritzstrategien während des Motorbetriebs mit
niedriger, mittlerer bzw. hoher Teillast. Außerdem sind in 3A beispielhafte
Einlass- und Auslassventilereignisse gezeigt, während in 3B die
Zylinderdruckhistorie in Entsprechung mit solchen beispielhaften
Ventilereignissen gezeigt ist.
-
Während des
Betriebs mit niedrigerer Teillast wird die Kraftstoffeinspritzvorrichtung
zweimal während
eines einzelnen Motorzyklus aktiviert, wie durch beabstandete Balken 27, 28 angegeben
ist. Die erste Einspritzung 27 zwischen etwa 300 und 350
nach OT, Verbrennung, sprüht
eine feste Menge an Benzin oder äquivalentem
Kraftstoff in das während
der Periode negativer Ventilüberlappung
in dem Zylinder eingeschlossene Hochtemperatur- und Hochdruckabgas.
Der Einspritzzeitpunkt für
die erste Einspritzung wird in kontinuierlicher Weise verzögert, wenn die
Motorlast zunimmt. Der Kraftstoff wird teilweise oxidiert und in
reaktionsfähigere
chemische Spezies umgewandelt, wobei Energie freigesetzt wird. Die Menge
der reaktionsfähigeren
chemischen Spezies und die Energie ändern sich mit der Quantität und dem
Zeitpunkt von bei der ersten Einspritzung eingespritztem Kraftstoff
und der Periode negativer Ventilüberlappung
(NVO).
-
Wie
in 3B gezeigt ist, werden die eingeschlossenen Gase
in der NVO-Periode
zum Ende des Ausstoßtaktes
hin, zwischen etwa 300 und 360 Grad nach OT, nachdem das Auslassventil
schließt, zuerst
verdichtet. Das verdichtete Kraftstoff- und Abgasgemisch wird dann
während
des frühen
Teils des Ansaugtaktes, wenn sowohl das Einlassventil als auch das
Aus lassventil geschlossen sind, expandiert. Der Zylinderdruck fällt auf
etwa den Umgebungsdruck ab, zu welcher Zeit das Einlassventil öffnet, um
Frischluft in die Verbrennungskammer einzuleiten. Während des
Kornpressionstaktes wird die Kraftstoffeinspritzvorrichtung bei
28 wieder für
eine zweite Einspritzung von Benzin in die Verbrennungskammer zwischen
60 und 20 Grad vor OT, Verbrennung, aktiviert. Dieser Einspritzzeitpunkt
wird gewählt,
um einen rauchfreien Betrieb sicherzustellen, und wird entweder
durch den Einspritzvorrichtungs-Sprühkegelwinkel oder die Menge
an eingespritztem Kraftstoff beeinflusst.
-
Der
Einspritzzeitpunkt für
die zweite Einspritzung wird in kontinuierlicher Weise vorverlegt,
wenn die Motorlast zunimmt. Die Eindringung und die Streuung des
Kraftstoffnebels werden dank einer höheren Zylinderladungstemperatur
und einer höheren Zylinderladungsdichte
unterdrückt.
In der Verbrennungskammer wird ein örtlicher fetter Gemischbereich
gebildet. Die Spezies, die durch Benzinumwandlung nach der ersten
Kraftstoffeinspritzung gebildet werden, wirken mit dem durch die
zweite Kraftstoffeinspritzung gebildeten örtlichen fetten Gemisch zusammen,
um unter einem relativ niedrigen Verdichtungsverhältnis ohne
Unterstützung
eines Zündfunkens
im Vergleich zu einem relativ hohen Verdichtungsverhältnis, das
bei einem Dieselmotor verwendet wird, die Selbstzündung von
Benzin zu erreichen.
-
Während des
Betriebs mit mittlerer Teillast wird die Kraftstoffeinspritzvorrichtung
ebenfalls zweimal während
eines einzelnen Motorzyklus aktiviert, wie durch benachbarte Balken 29, 30 gezeigt
ist. Die erste Einspritzung 29 sprüht ähnlich wie jene, die bei dem
Betrieb mit niedriger Teillast verwendet wird, zwischen etwa 300
und 360 Grad nach OT, Verbrennung, Benzin in die Verbrennungskammer.
Die zweite Einspritzung 30 jedoch beginnt etwa 30 bis 60 Grad
nach dem Ende der ersten Einspritzung.
-
Beide
Einspritzungen werden während
der Periode negativer Ventilüberlappung
oder des nachfolgenden Ansaugtaktes ausgeführt. Die Einspritzzeitpunkte
beider Einspritzungen werden in kontinuierlicher Weise verzögert, wenn
die Motorlast zunimmt. Das Ziel ist, eine aufgeteilte Einspritzung
zum Steuern der Benzinumwandlung und somit des Selbstzündungsprozesses
zu verwenden. Sowohl für einen
Betrieb bei niedriger Last als auch für einen Betrieb bei mittlerer
Teillast reichen 1–3
mg Kraftstoff für die
erste Einspritzung 29 aus. Der restliche Kraftstoff wird
während
der zweiten Einspritzung 30 eingespritzt.
-
Während des
Betriebs mit hoher Teillast wird die Kraftstoffeinspritzvorrichtung
nur einmal während eines
einzelnen Motorzyklus aktiviert, wie durch den Balken 31 gezeigt
ist. Der Einspritzzeitpunkt variiert zwischen 340 und 490 Grad nach
OT, Verbrennung, in Abhängigkeit
von der Motorlast. Der Einspritzzeitpunkt wird verzögert, wenn
die Motorlast zunimmt.
-
Der Übergang
von einer Einspritzstrategie zu einer anderen während einer Laständerung
wird geregelt, was sowohl die Motorleistung als auch die Emissionen
günstig
beeinflusst. Während
des Betriebs mit niedriger Teillast ist beispielsweise die aufgeteilte
Einspritzung – wobei
die erste Einspritzung 27 während der Periode negativer
Ventilüberlappung stattfindet
und die zweiten Einspritzung 28 während des Kompressionstaktes
stattfindet – die
einzige Einspritzstrategie, die sich als geeignet erwiesen hat, eine
stabile gesteuerte Selbstzündungsverbrennung zu
erzeugen. Der Einspritzzeitpunkt für die zweite Einspritzung 28 wird
mit zunehmender Motorlast kontinuierlich vorverlegt, um die Streuung
von Kraftstoff in dem Zylinderinhalt zu fördern und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des örtlichen
Gemischs in einem annehmbaren Bereich zu halten, um übermäßige Emissionen
von NOx und Rauch zu vermeiden.
-
Jedoch
kann selbst bei dem vorverlegten Einspritzzeitpunkt die Bildung
von Stickoxiden (NOx) während
des Betriebs bei mittlerer Teillast noch auf unannehmbare Pegel
ansteigen. Somit wird bei mittlerer Teillast der Einspritzzeitpunkt
der zweiten Kraftstoffeinspritzung 30 von dem Kompressionstakt
zu dem Ansaugtakt verschoben, wie in 3A gezeigt ist.
Es ließ sich
experimentell bestätigen,
dass beide Strategien zu einer ähnlichen
Motorleistung führen. Obwohl
mit der zweiten Kraftstoffeinspritzung 30 während des
Ansaugtaktes die NOx-Emission stark reduziert werden kann, nimmt
infolge einer Zunahme des in dem Spalt eingeschlossenen Kraftstoffs,
der der Verbrennung entweicht, die HC-Emission zu. Die genaue Last,
bei der der Übergang
stattfindet, wird durch einen Kompromiss hinsichtlich der Emissionen bestimmt.
-
4 zeigt
beispielhafte Ventilöffnungs-
und Ventilschließzeitpunkte
als Funktion der Motorlast für die
Auslass- und Einlassventile einer Einzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine,
die bei einer konstanten Drehzahl arbeitet. Die Ventilsteuerung
dient als Beispiel für
eine Abgasrekompression unter Verwendung eines zweistufigen VVA-Systems
mit dualer Nockenwellenverstellung. Auslassventilöffnungen über dem
Lastbereich (NMEP) sind durch eine fette Linie 33 gezeigt,
während
Auslassventilschließungen durch
eine gestrichelte Linie 34 gezeigt sind. Einlassventilöffnungen
sind durch eine fette Linie 35 gezeigt, während Einlassventilschließungen durch
eine gestrichelte Linie 36 gezeigt sind. In 4 sind
außerdem
die Einspritzstrategie (aufgeteilt gegenüber einzeln) und verschiedene
Verbrennungsbetriebsarten als Funktion der Motorlast bei einer beispielhaften konstanten
Drehzahl gezeigt.
-
Insbesondere
wird der Motor unterhalb von 320 kPa NMEP in der Betriebsart der
gesteuerten Selbstzündungsverbrennung
mit einem mageren Luft/Kraftstoff-Gemisch (HCCI/mager) betrieben. Während dieser
Verbrennungsbetriebsart nimmt der NOx-Emissionsindex mit zunehmender
Motorlast zu. Bei 320 kPa NMEP beträgt der NOx-Emissionsindex etwa
1 g/kg Kraftstoff. Demgemäß wird der
Motor zwischen 320 und 400 kPa NMEP in der Betriebsart der gesteuerten
Selbstzündungsverbrennung
mit stöchiometrischem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(HCCI/stöch.)
betrieben, um die Verwendung einer herkömmlichen Nachbehandlungsvorrichtung
für NOx-Steuerung
zu ermöglichen.
In dem Abschnitt höherer
Last dieser Betriebsart kann die aufgeteilte Einspritzung verwendet
werden, um die maximale Rate des Zylinderdruckanstiegs zu begrenzen.
-
Zwischen
400 und 600 kPa NMEP wird der Motor in einer Funkenzündungsbetriebsart,
ungedrosselt, stöchiometrisch,
mit Last, die durch VVA-Strategien
wie etwa eine frühe
Einlassventilschließung
(SI-NTLC/stöch.,
wie gezeigt) oder eine späte
Einlassventilschließung
gesteuert wird, betrieben. Jenseits von 600 kPa NMEP wird der Motor
in einer herkömmlichen
Betriebsart mit Funkenzündung und
gedrosselter Verbrennung mit stöchiometrischem
Luft/Kraftstoff-Gemisch (SI-gedrosselt/stöch.) betrieben, bis Volllast
erreicht ist. Die aufgeteilte Einspritzung kann in jeder der letzten
beiden Betriebsarten verwendet werden, um die maximale Rate des Zylinderdruckanstiegs
zu begrenzen.
-
Es
soll betont werden, dass die Kalibrierungswerte in 4 im
Wesentlichen die Werte für 1000
min–1 in
der Verweistabelle von 6, die im Folgenden besprochen
werden wird, sind. Für
andere Motordrehzahlen äußern sich
experimentell Betriebsstrategien hinsichtlich der Kraftstoffeinspritzung,
der Ventilsteuerung und der Verbrennung, die zu jenen, die in 4 gezeigt
sind, ähnlich
sind, wobei lediglich dort, wo verschiedenartige Übergänge stattfinden,
Unterschiede in den genauen NMEP-Werten auf treten. Im Allgemeinen
nehmen die in 4 berichteten NMEP-Werte für die verschiedenartigen Übergänge mit
zunehmender Motordrehzahl ab. Insbesondere nimmt die Hochlast-Betriebsgrenze
wegen des geringeren Motorwärmeverlustes zu
dem Kühlmittel,
der zu höheren
Zyklustemperaturen führt,
mit zunehmender Motordrehzahl ab. Somit nimmt auch der Bereich der
gesteuerten Selbstzündungsverbrennung
mit zunehmender Motordrehzahl ab.
-
Bei
einem Motor mit gesteuerter Selbstzündung wird die Verbrennungsphasenlage
stark durch die Ladungstemperatur beeinflusst; z.B. können höhere Ladungstemperaturen
die Verbrennungsphasenlage nach vorn verschieben und zu einem Klopfen
führen,
während
niedrige Ladungstemperaturen die Verbrennungsphasenlage verzögern und
zu einer Teilverbrennung oder einer Fehlzündung führen können. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren für
robuste Selbstzündungsverbrennungssteuerung
von einer niedrigen zu einer hohen Teillast (und umgekehrt) während schnellen
Drehzahlübergangen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird während Drehzahlübergängen mittels
verschiedener Kombinationen von Einspritz- und Ventilstrategien eine
stabile gesteuerte Selbstzündungsverbrennung aufrechterhalten.
-
5 zeigt
einen Schaltplan eines Motorcontrollers 40 gemäß der Erfindung,
mit dem während
Drehzahlübergängen, entweder
mit einer konstanten oder mit einer variablen Kraftstoffzufuhrrate, eine
robuste gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
erreicht wird. Der Controller 40 umfasst eine Optimalwertsteuerung 42 und
eine Regelung 44, die mit zugeordneten Komponenten eines
repräsentativen
Benzin-Direkteinspritzmotors 46 verbunden
sind, obwohl sich die vorliegende Erfindung auf die Optimalwertsteuerung
konzentriert.
-
Die
Optimalwertsteuerung 42 ist entscheidend dafür, dass
eine schnelle Systemreaktion erzielt wird, und umfasst zwei Hauptelemente,
nämlich
Verweistabellen und Ratenbegrenzer. Auf der Grundlage der gewünschten
Last und der Motorbetriebszustände
werden anhand der Verweistabellen 57 die erforderlichen
Kraftstoffeinspritzzeitpunkte (FI) und Impulsbreiten (die Kraftstoffzufuhrrate) 48,
die Ventilbetätigung
(NVO) 50, der Zündzeitpunkt
(SI) 52, die Drosselklappenstellung 54 und die
AGR-Ventilstellung 56 berechnet, um die Verbrennungsphasenlage zu
steuern. Außerdem
werden in Abhängigkeit
von den aktuellen Motorbetriebszuständen und der Lastanforderung
vom Fahrer variable Ratenbegrenzer 58, 60, 62, 64, 66 verwendet,
um die unterschiedliche Dynamik im System, z.B. die Luft- und Kraftstoffdynamik,
zu kompensieren, wie später
näher besprochen
wird.
-
6 ist
ein Arbeitsdiagramm einer Verweistabelle, bei der zwei Eingangsvariablen
die Motordrehzahl 67 und die Kraftstoffzufuhrrate 68 sind
und die Steuerausgangsvariablen 69 den Kraftstoffeinspritz-,
den Ventilbetätigungs-
und den Zündzeitpunkt
enthalten. Es sei angemerkt, dass bei der vorgeschlagenen Anwendung
anders als bei herkömmlicheren
SI-Motoren die Kraftstoffzufuhrrate nicht notwendigerweise zu dem
vom Fahrer angeforderten Drehmoment (oder zur Last, die auf der
Eingangsgröße vom Pedal
basiert) proportional ist. Wegen der komplexeren Natur vieler möglicher
Verbrennungsbetriebsarten ist es nicht ungewöhnlich, dass ein SIDI/HCCI-Motor
bei einer geringfügig
kleineren Kraftstoffzufuhrrate in Wirklichkeit ein größeres Drehmoment
erzeugt, wenn die Motordrehzahl zunimmt, und umgekehrt. Es ist entscheidend,
die richtige Einspritzstrategie und die Kraftstoffzufuhrrate für jede Verbrennungsbetriebsart
in Abhängigkeit
von dem angeforderten Drehmoment und dem Motorbetriebszustand zu
bestimmen, wie später
besprochen wird. Daher sind die in den Tests verwendeten verschiedenen
Kraftstoffzufuhrraten, die im Folgenden berichtet werden, wohlgemerkt
nur dazu gedacht, die vorgeschlagene Drehzahlübergangssteuermethodik unter Motorlasten
zu demonstrieren. Die genaue Abbildung des vom Fahrer angeforderten
Motordrehmoments auf die erforderliche Kraftstoffzufuhrrate muss für die Betriebszustände jedes
Motormodells entwickelt werden.
-
Wie
später
gezeigt wird, ist während
schnellen Drehzahlübergängen in
der Testzelle unter bloßer Anwendung
der Optimalwertsteuerung 42 mit kalibrierten Verweistabellen 57 eine
robuste gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
aufrechterhalten worden. Jedoch wird, um in einer ungewisseren Umgebung
zu arbeiten, der Rückkopplungsteil
verwendet, um die Gesamt-Systemrobustheit weiter zu verbessern.
Für die
Regelung können
physikalische Variablen wie etwa die Abgastemperatur, der Rekompressionsdruck
usw. verwendet werden. Es soll betont werden, dass, obwohl die hier
präsentierten
Beispiele von einem Motor stammen, der im CAI- /Magerbereich (in der CAI-/Magerbetriebsart)
arbeitet, dieselbe Methodik als ebenso auf andere Bereiche anwendbar
erachtet wird. Im letzteren Fall würden die Verweistabellen den
Kraftstoffeinspritz-, den Ventilbetätigungs- und den Zündzeitpunkt,
die Drosselklappenstellung und die AGR-Ventilstellung enthalten. Es wird erwartet,
dass die Anwendung der Regelung bei diesen weiteren Betriebsbereichen
wichtiger sein wird.
-
Im
Grundbetrieb der Optimalwertsteuerung 42 werden während schnellen
Drehzahlübergängen bei
HCCI-(Kompressionszündung
mit homogener Ladung)-Motorbetrieb Eingangsgrößen des Motors, die wenigstens
den Zündzeitpunkt
(SI), den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt (FI) und die Ventilsteuerung
(sowie, falls verwendet, die Drosselklappenstellung und die AGR-Ventilstellung)
umfassen, stationären
Eingangsgrößen, die
dem aktuellen Kraftstoffzufuhr-Massendurchfluss (der Kraftstoffzufuhrrate)
entsprechen, gleichgesetzt (d.h. mit diesen synchronisiert). In
den Verweis tabellen 57 sind im Voraus kalibrierte stationäre Eingangsgrößen gespeichert,
wobei die Motoreingangsgrößen durch
Interpolieren von Werten der stationären Eingangsgrößen in den
Verweistabellen bestimmt werden.
-
Die
Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung wird anhand von Testergebnissen
mit Drehzahländerungsraten,
die zwischen den zwei extremsten Drehzahländerungsraten, die während des
New European Driving Cycle (NEDC) auftreten, variieren und in 7 (Beschleunigungsübergang)
und 8 (Verzögerungsübergang)
gezeigt sind, demonstriert. In 7 zeigt
die Linie 70 die Motordrehzahl in min–1 über der
Zeit in Sekunden für
eine schnelle Beschleunigung. Die Gerade 72 gibt die Spitzenbeschleunigungsrate
von etwa 1300 min–1/s an. Die Linie 74 zeigt
die Fahrzeuggeschwindigkeit in km/h. In 8 zeigt
die Linie 76 die Motordrehzahl in min–1 über der Zeit
in Sekunden für
eine schnelle Verzögerung.
Die Gerade 78 gibt die Spitzenverzögerungsrate von etwa 175 min–1/s
an. Die Linie 80 zeigt wiederum die Fahrzeuggeschwindigkeit
in km/h.
-
Die 9–21 zeigen
graphisch die Ergebnisse von Drehzahlübergangstests, wobei jeder bei
6 unterschiedlichen Drehzahländerungsraten
von 1100(A), 900(B), 700(C), 500(D), 300(E) und 100(F) min–1/s
abläuft,
wobei die Zeichen A–F
die Linien kennzeichnen, die die zugeordneten Drehzahlen der Tests
angeben.
-
9 zeigt
die Motordrehzahl über
Zyklen für
Drehzahlübergangstests
mit einer Verzögerung von
einer hohen Drehzahl von 2000 min–1 auf
eine niedrige Drehzahl von 1000 min–1 bei
einer konstanten Kraftstoffzufuhrrate von 8 mg/Zyklus. In der Figur sind
außerdem
der Kraftstoffeinspritz- und
der Zündzeitpunkt
sowie NVO bei den zwei Enddrehzahlpunkten während des stationären bzw.
stabilen Betriebs gezeigt. Alle diese Parameter folgen derselben Änderungsrate
wie jener der entsprechenden Dreh zahländerungsrate. Ein Beispiel
ist in 10 gezeigt, wo die befohlene
NVO während
der Drehzahlübergangstests
von 9 wiedergegeben ist.
-
11 zeigt
den während
den Drehzahlübergangstests
von 9 gemessenen IMEP. Aus der Figur geht hervor,
dass sich die gemessenen IMEP-Werte bei allen untersuchten Drehzahländerungsraten
sofort nach dem Drehzahlübergang
von 270 kPa zu 240 kPa verändern.
Ferner ist die gesteuerte Selbstzündungsverbrennung während allen Drehzahlübergangstests
stets robust, wobei weder eine Fehlzündung noch Teilverbrennungen
beobachtet werden.
-
12 zeigt
die Motordrehzahl über
Zyklen für
Drehzahlübergangstests
mit einer Beschleunigung von einer niedrigen Drehzahl von 1000 min–1 auf
eine hohe Drehzahl von 2000 min–1 bei
einer konstanten Kraftstoffzufuhrrate von 8 mg/Zyklus. In der Figur
sind außerdem
der Kraftstoffeinspritz- und der Zündzeitpunkt sowie NVO an den
zwei Enddrehzahlpunkten während
des stationären
bzw. stabilen Betriebs gezeigt.
-
13 zeigt
den während
den Drehzahlübergangstests
von 12 gemessenen IMEP. Es ist ersichtlich, dass sich
die gemessenen IMEP-Werte bei
allen untersuchten Drehzahländerungsraten
sofort nach dem Drehzahlübergang
zuerst von 240 zu 265 kPa verändern.
Es braucht dann etwa weitere 50 Zyklen, bis der gemessene IMEP den
stationären bzw.
stabilen Wert von 270 kPa erreicht. Es kann außerdem beobachtet werden, dass
die gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
weniger robust ist, wobei gelegentliche Teilverbrennungen während des Drehzahlübergangs
und nach diesem auftreten. Durch Vergleichen von 11 mit 13 ist
zu sehen, dass bei konstanter Kraftstoffzufuhrrate die gesteuerte
Selbstzündung
bei Übergängen von
einer hohen zu einer niedrigen Drehzahl robuster als jene bei Übergängen von
einer niedrigen zu einer hohen Drehzahl ist.
-
14 zeigt
Motor-Drehzahlübergangstests von
einer hohen Kraftstoffzufuhrrate (8 mg/Zyklus) bei hoher Drehzahl
(2000 min–1)
zu einer niedrigen Kraftstoffzufuhrrate (6 mg/Zyklus) bei niedriger
Drehzahl (1000 min–1). In 14 sind
außerdem
die Drehzahl, der Kraftstoffeinspritz- und der Zündzeitpunkt sowie NVO bei den
zwei Enddrehzahlpunkten während
des stationären
bzw. stabilen Betriebs gezeigt. Während den Drehzahlübergangstests
folgten alle diese Parameter derselben Änderungsrate wie jener der
entsprechenden Drehzahländerungsrate.
-
15 zeigt
den während
den Drehzahlübergangstests
von 14 gemessenen IMEP. Aus der Figur ist ersichtlich,
dass sich die gemessenen IMEP-Werte bei allen untersuchten Drehzahländerungsraten
sofort nach dem Drehzahlübergang
von 280 zu 140 kPa verändern.
Ferner ist die gesteuerte Selbstzündungsverbrennung während allen
Drehzahlübergangstests
stets robust, wobei weder eine Fehlzündung noch Teilverbrennungen
beobachtet werden. Die sichtbare höhere Standardabweichung von
IMEP bei einem Motorbetrieb mit 1000 min–1 und 6
mg/Zyklus ist für
die gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
bei Niedriglast typisch.
-
16 zeigt
Motor-Drehzahlübergangstests von
einer niedrigen Kraftstoffzufuhrrate (6 mg/Zyklus) bei niedriger
Drehzahl (1000 min–1) zu einer hohen Kraftstoffzufuhrrate
(8 mg/Zyklus) bei hoher Drehzahl (2000 min–1).
In 16 sind außerdem
die Drehzahl, der Kraftstoffeinspritz- und der Zündzeitpunkt sowie NVO für vier Testpunkte
während
des stationären
Betriebs gezeigt. Während
den Drehzahlübergangstests
folgten alle diese Parameter derselben Änderungsrate wie jener der
entsprechenden Drehzahländerungsrate.
-
17 zeigt
den während
den Drehzahlübergangstests
von 16 gemessenen IMEP. Aus der Figur ist ersichtlich,
dass sich die gemessenen IMEP-Werte bei allen untersuchten Drehzahländerungsraten
sofort nach dem Drehzahlübergang
von 140 zu 270 kPa verändern.
Es braucht dann etwa weitere 100 Zyklen, bis der gemessene IMEP
den stationären
Wert von 280 kPa erreicht. Es kann außerdem beobachtet werden, dass
die gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
weniger robust ist, wobei gelegentliche Teilverbrennungen während des Drehzahlübergangs
und nach diesem auftreten. Durch Vergleichen von 15 mit 17 ist
zu sehen, dass die gesteuerte Selbstzündungsverbrennung bei Übergängen von
einem Betriebspunkt hoher Drehzahl und hoher Last zu einem Betriebspunkt niedriger
Drehzahl und niedriger Last robuster ist.
-
18 zeigt
Motor-Drehzahlübergangstests von
einer niedrigen Kraftstoffzufuhrrate (6 mg/Zyklus) bei hoher Drehzahl
(2000 min–1)
zu einer hohen Kraftstoffzufuhrrate (8 mg/Zyklus) bei niedriger
Drehzahl (1000 min–1). In 18 sind
außerdem
die Drehzahl, der Kraftstoffeinspritz- und der Zündzeitpunkt sowie NVO für drei Testpunkte
während
des stationären
Betriebs gezeigt. Während
den Drehzahlübergangstests
folgten alle diese Parameter derselben Änderungsrate wie jener der
entsprechenden Drehzahländerungsrate.
-
19 zeigt
den während
den Drehzahlübergangstests
von 18 gemessenen IMEP. Aus der Figur geht hervor,
dass sich die gemessenen IMEP-Werte bei allen untersuchten Drehzahländerungsraten
sofort nach dem Drehzahlübergang
von 190 zu 246 kPa verändern.
Ferner ist die gesteuerte Selbstzündungsverbrennung während allen Drehzahlübergangstests
stets robust, wobei weder eine Fehlzündung noch Teilverbrennungen
beobachtet werden.
-
20 zeigt
Motor-Drehzahlübergangstests von
einer hohen Kraftstoffzufuhrrate (8 mg/Zyklus) bei niedriger Drehzahl
(1000 min–1)
zu einer niedrigen Kraftstoffzufuhrrate (6 mg/Zyklus) bei hoher
Drehzahl (2000 min–1). In 20 sind
außerdem
die Drehzahl, der Kraftstoffeinspritz- und der Zündzeitpunkt sowie NVO für drei Testpunkte
während
des stationären
Betriebs gezeigt. Während
den Drehzahlübergangstests
folgten alle diese Parameter derselben Änderungsrate wie jener der
entsprechenden Drehzahländerungsrate.
-
21 zeigt
den während
den Drehzahlübergangstests
von 20 gemessenen IMEP. Aus der Figur ist ersichtlich,
dass sich die gemessenen IMEP-Werte bei allen untersuchten Drehzahländerungsraten
sofort nach dem Drehzahlübergang
von 246 zu 185 kPa verändern.
Es braucht dann etwa weitere 100 Zyklen, bis der gemessene IMEP
den stationären
Wert von 190 kPa erreicht. In diesem Fall ist die gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
bei dem untersuchten Drehzahl- und Kraftstoffzufuhrratenbereich
jedoch etwas weniger robust als jene die in 19 für ist.
-
Zusammengefasst
ist die vorliegende Erfindung wirksam beim Aufrechterhalten einer
robusten Selbstzündungsverbrennung
während
Drehzahlübergängen bei
konstanten oder variablen Kraftstoffzufuhrraten. Während allen
Drehzahlübergangstests traten
keine Fehlzündung
und keine wesentlichen Teilverbrennungen auf.
-
Wohlgemerkt
sind die weit reichenden Konzepte der vorliegenden Erfindung nicht
auf eine Verwendung zusammen mit dem beispielhaften Optimalwertsteuerung/Regelung-Steuersystem,
auf das bei der Anwendung verwiesen worden ist, begrenzt. Auch ist
die Erfindung nicht auf die Verwendung von Steuerungen begrenzt,
die wie hier besprochen auf Verweistabellen basieren. Ferner können bei
einem Motor, der über
seinen vollen Betriebsbereich in mehreren Betriebsarten betreibbar
ist, manche Motor-Steuereingangsgrößen, die in einer Betriebsart verwendet
werden, in einer anderen Betriebsart inaktiv sein.
-
Der
Ausdruck "Synchronisieren
von Änderungsraten" wie er hier verwendet
wird, bedeutet, dass die Änderungsraten
von zusammenhängenden Steuereingangsgrößen proportional
zur Änderung der
Drehzahl oder Last, mit der sie zusammenhängen, verändert werden. Somit könnten Änderungsraten
von Steuereingangsgrößen konstant
sein oder sich relativ zur Drehzahl- oder Laständerung, auf die sie bezogen
sind, verändern.
Sie könnten
beispielsweise auch während
eines Abschnitts einer Drehzahländerung
variieren und während
eines anderen Abschnitts, wo eine Funktion der Eingangsgröße nicht benötigt wird
oder von einer anderen Eingabevorrichtung ausgeführt wird, inaktiv oder fest
sein. In einem solchen Fall würde
die Steuereingangsgröße eine feste
oder variable Änderungsratenbeziehung
zu der Drehzahländerungsrate
besitzen, wenn die Eingangsgröße aktiv
ist, jedoch eine Nullratenbeziehung besitzen, wenn die Eingangsgröße inaktiv
ist.
-
Obwohl
die Erfindung durch Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, könnten
im Umfang der beschriebenen erfinderischen Konzepte und deren Leitgedanken
entsprechend zahlreiche Änderungen
vorgenommen werden. Daher ist beabsichtigt, dass die Erfindung nicht
auf die offenbarten Ausführungsformen
begrenzt ist, sondern den vollen Umfang, der durch die Sprache der
folgenden Ansprüche
zugelassen wird, besitzt.
-
Drehzahlübergangssteuerverfahren
für Direkteinspritzmotoren
mit gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
-
Zusammenfassung
-
Ein
Direkteinspritzmotor mit gesteuerter Selbstzündungsverbrennung wird in einem
Lastbereich der Kompressionszündung
mit homogener Ladung (homogeneous charge compression ignition, HCCI)
mit Kraftstoff-Luft-Dünngemischen
bei für
jede Drehzahl und Last vorgegebenen Zuständen der Motorsteuereingangsgrößen, die
wenigstens den Einspritzzeitpunkt (FI), den Zündzeitpunkt (SI), die Drosselklappenstellung,
die Abgasrückführungs-(AGR)-Ventileinstellung
und die durch negative Ventilüberlappung
(NVO) erhaltene Rekompression umfassen, in einem stabilen Zustand
betrieben. Während
MotorDrehzahlübergängen werden
die Steuereingangsgrößen auf Änderungen
der aktuellen Motordrehzahl und außerdem mit jeglichen gleichzeitigen Änderungen
der Motorkraftstoffzufuhrrate synchronisiert. Eingangsgrößen, die
während der
gesamten Drehzahländerung
oder eines Teils von dieser inaktiv sind, besitzen, während sie
inaktiv sind, eine Null-Änderungsrate.
Das Verfahren hält während Drehzahlübergängen bei
konstanten oder variablen Kraftstoffzufuhrraten und mit oder ohne
Laständerungen
eine robuste Selbstzündungsverbrennung
aufrecht.