DE10213969C1 - Verfahren zum Aufständern von Blumentöpfen und Vorrichtung hierzu - Google Patents
Verfahren zum Aufständern von Blumentöpfen und Vorrichtung hierzuInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufständern von Blumentöpfen (18, 20) mit einer Öffnung auf ihrer Unterseite auf eine Stange (10), nach den folgenden Schritten: a.) Aufsetzen eines ersten Blumentopfes (18) auf die Stange (10), wobei die Stange (10) durch die Öffnung hindurchreicht, und abgewinkeltes Aufstellen des Blumentopfes (18) auf den Boden; b.) Aufsetzen eines weiteren Blumentopfes (20) auf die Stange (10), wobei die Stange (10) durch die Öffnung hindurchreicht, und abgewinkeltes Aufstellen des Blumentopfes (20) auf den vorherigen Blumentopf (18); c.) Wiederholen des Schrittes b.) bis alle Blumentöpfe aufgesetzt sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufständern von
Blumentöpfen mit einer Öffnung auf ihrer Unterseite auf eine Stange und
eine Vorrichtung hierzu gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 3.
Aus dem DE 83 08 350 U1 ist ein sogenannter Pflanzenturm bekannt,
der eine geradlinige Stange und eine Anzahl von im Querschnitt viereckigen
Blumentöpfen umfasst. Dabei wird die Stange mit ihrer Spitze ins Erdreich
gerammt, und die viereckigen Blumentöpfe werden mit ihrer Abflussöffnung
auf die Stange gesteckt. Zwei benachbarte Blumentöpfe sind um 90° ver
dreht aufgestellt, so dass die Ecken des einen Blumentopfes auf der Seiten
wandung des darunterliegenden Blumentopfes aufstehen. Hierdurch kann
eine gewisse Anzahl von Blumentöpfen übereinandergestellt werden, ohne
dass dieser Pflanzenturm umfällt. In die jeweils freien Ecken der einzelnen
Blumentöpfe kann dann die gewünschte Pflanze eingepfanzt werden.
Aus der US 50,52,148 ist eine Vorrichtung zum Aufhängen mehrerer
Blumentöpfe bekannt, wobei die im Querschnitt runden Blumentöpfe mittels
einer Haltevorrichtung mit benachbarten Blumentöpfen verbunden sind, so
dass eine aneinanderhängende Serie von Blumentöpfen entsteht. Jeder
Blumentopf ist einzeln bepflanzbar. Der oberste Blumentopf ist mit einer
Hängevorrichtung versehen, so dass die ganze Kette von Blumentöpfen an
einem an einer Decke angebrachten Haken einhängbar ist.
Dieser Pflanzenturm kann jedoch nur im Gartenbereich eingesetzt werden,
da aus den Blumentöpfen austretendes Wasser nicht aufgefangen wird.
Außerdem wird der Großteil des einzelnen Blumentopfes durch den darüber
liegenden Blumentopf verdeckt, so dass der freie Raum zum Pflanzen von
Blumen nur relativ klein ausfällt.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufständern von Blumentöpfen zu
schaffen, so dass die Pflanzen besonders gut zur Geltung kommen und
auch im Zimmer oder auf dem Balkon oder der Terrasse aufgeständert
werden können.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 1 und eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruches 3 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Vorrichtung und des Verfahrens sind den jeweiligen Unteransprüchen zu
entnehmen.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Verfahren hat den Vorteil,
dass durch die abgewinkelte Anordnung der Blumentöpfe der überwiegende
Teil des Blumentopfes zur Bepflanzung zugänglich ist, so dass ein derart
aufgeständerter Blumentopf annäherend genauso viele Pflanzen aufnehmen
kann, wie ein nicht aufgeständerter Blumentopf. Auch kann auf Grund der
guten Zugänglichkeit des Blumentopfes jede beliebige Pflanze dort einge
setzt werden, denn diese kann sich auch nach oben frei entfalten, da der
darüberliegende Blumentopf zur anderen Seite abgewinkelt ist.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Vorrichtung hat den Vor
teil, dass das Halteelement als Fuß fungiert, und die gesamte Vorrichtung
somit auf jeden beliebigen Untergrund aufgestellt werden kann, ohne umzu
kippen. Dabei kann das Halteelement beispielsweise als bepflanzbarer
Blumentopf oder als Schale ausgebildet sein, die zumindest das aus den
anderen Blumentöpfen abtropfende Wasser auffängt. Somit ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung auch im Zimmer einsetzbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind unter dem Halteelement Mittel
zur Verankerung im Erdreich vorgesehen, so dass die Vorrichtung auch auf
einer Rasenfläche oder ein Blumenbeet aufgesetzt werden kann, und mit
derartigen Mitteln zuverlässig gegen Umkippen gesichert ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Stange leicht
gebogen ausgeführt. Dies gibt der Anordnung der Blumentöpfe eine
besonders elegante Note.
In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist die Stange zwischen 5°
und 30°, vorzugsweise 15° geneigt angeordnet, so dass in die Blumen
töpfe sowohl Hängepflanzen, als auch ganz normale, hochwachsende
Pflanzen gepflanzt werden können. Dabei hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Hängepflanzen in die relativ schrägstehenden Blumentöpfe
und die hochwachsenden Pflanzen in die relativ vertikal ausgerichteten
Blumentöpfe einzupflanzen.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist an der Stange ein
Anschlag vorgesehen, der vorzugsweise 3 cm über dem Boden angeordnet
ist. Dieser Anschlag erleichtert das Abwinkeln des untersten Blumentopfes.
Mit Hilfe des Anschlages braucht dieser Blumentopf lediglich auf die Stange
aufgesetzt werden und kommt auf einer Seite am Anschlag zur Anlage. Da
die andere Seite auf dem ca. 3 cm tieferen Boden zur Anlage kommt, steht
dieser Blumentopf schon von daher entsprechend abgewinkelt, so dass der
darauffolgende Blumentopf in einfacher Weise aufgesetzt werden kann. Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Anschlag als radialabstehenden Stift
auszubilden.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungs
gemäßen Verfahrens ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den
nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
daran aufgeständerten Blumentöpfen;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht einer vierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht einer fünften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 8 eine perspektivische Teilansicht einer sechsten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 9 eine perspektivische Teilansicht einer siebten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 10 eine Seitenansicht einer achten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung mit daran aufgeständerten Blumentöpfen;
Fig. 11 eine Seitenansicht einer neunten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit daran aufgeständerten
Blumentöpfen.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zum Aufständern von Blumentöpfen dargestellt.
Diese umfasst eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Stange 10, die
an einer wasserundurchlässigen Schale 12 angeschraubt ist. Zum besseren
Halt der Stange 10 an der Schale 12 ist an der Schale 12 eine Mutter 14
angeschweißt, in deren Gewinde die Stange 10 einschraubbar ist. Etwa 3 cm
über der Schale 12 ist an der Stange 10 ein radial abstehender Stift 16
vorgesehen, der als Anschalg für den untersten Blumentopf 18 fungiert.
Nachdem die Stange 10 in die Mutter 14 der Schale 12 eingeschraubt ist,
kann diese Vorrichtung sowohl im Zimmer, als auch auf dem Balkon oder
im Garten zum Aufständern von Blumentöpfen eingesetzt werden. Dabei
wird ein erster Blumentopf 18 derart auf die Stange 10 aufgesetzt, dass die
Stange 10 durch eine im Blumentopf vorhandene, hier nicht dargestellte
Öffnung hindurchgeführt wird. Anschließend wird der Blumentopf nach
unten bis in die Schale 12 geführt und dort abgestellt. Dabei kommt der
Blumentopf einerseits am Stift 16 und andererseits in der Schale 12 zur
Anlage, so dass der Blumentopf 18 nunmehr abgewinkelt steht. Danach
wird der nächste Blumentopf 20 auf die gleiche Weise auf die Stange 10
aufgesetzt, und soweit nach unten geführt, dass er am Blumentopf 18 zur
Anlage kommt. Nun wird dieser Blumentopf 20 zur anderen Seite hin
abgewinkelt, und verbleibt in dieser Position. Danach können noch beliebige
weitere Blumentöpfe nach demselben Schema aufgesetzt werden. Es
versteht sich, dass zum Aufständern handelsübliche Kunststoff-, Ton- oder
Terrakottablumentöpfe verwendet werden, solange diese die übliche
Ablauföffnung aufweisen.
Nachdem eine Anzahl von Blumentöpfen 18, 20 aufgeständert sind, können
die einzelnen Blumentöpfe 18, 20 mit entsprechender Blumenerde gefüllt
und bepflanzt werden. Es ist auch möglich, bereits fertig bepflanzte
Blumentöpfe in analoger Art und Weise auf die Stange 10 aufzusetzen.
In den Fig. 4 bis 7 sind weitere Ausführungsformen der erfindungs
gemäßen Vorrichtung dargestellt, deren Stange 10 und Stift 16 identisch
mit denjenigen der ersten Ausführungsform sind. Unterschiede bestehen
lediglich in dem Halteelement. Das Haltelement gemäß der in Fig. 4
dargestellten zweiten Ausführungsform ist als Blumentopf 22 ausgebildet
und kann ebenfalls bepflanzt werden. Das Halteelement gemäß der in Fig.
5 dargestellten dritten Ausführungsform ist als mehrarmiger Ständer 24
ausgeführt und verhindert so ein Umfallen der Vorrichtung. In der in Fig. 6
dargestellten vierten Ausführungsform ist unter dem mehrarmigen Ständer
24 ein Dorn 26 vorgesehen, mit dem die Vorrichtung im Erdreich verankert
werden kann. Bei der in Fig. 7 dargestellten fünften Ausführungsform ist
das Halteelement als kreisrunde Platte 28 ausgeführt, unterhalt derer eine
Vielzahl von Dornen 30 gehalten sind. Auch hier dienen die Dornen 30 zur
Verankerung der Vorrichung im Erdreich.
In der in Fig. 8 dargestellten sechsten Ausführungsform ist das
Halteelement als gewölbte Platte 32 ausgebildet, auf der die Mutter 14
angeschweißt ist. In dieser Mutter wird in der oben beschriebenen Weise
die Stange 10 eingeschraubt um dann die diversen Blumentöpfe 18, 20
aufzunehmen. In dieser Ausführungsform wird auf den Stift verzichtet, da
auf Grund der gewölbten Ausbildung der Platte 32 ein abgewinkeltes
Aufstellen des Blumentopfes 18 leicht möglich ist.
Es versteht sich, dass in allen hier genannten Ausführungsformen der
unterste Blumentopf 18 auch ohne Anschlag oder Stift 16 in abgewinkelter
Position aufgestellt werden kann. Hierzu braucht der Blumentopf 18
lediglich abgewinkelt werden, und steht dann von alleine auf dem Boden
auf und lehnt mit seinem oberen Rand an der Stange 10. Spätestens wenn
der zweite Blumentopf 20 aufgesetzt ist, kann der erste Blumentopf 18
nicht mehr umfallen, da der zweite Blumentopf 20 den ersten Blumentopf
18 nunmehr zuverlässig in der abgewinkelten Position hält.
In der in Fig. 9 dargestellten siebten Ausführungsform ist das
Halteelement als Erdspieß 34 ausgeführt, so dass die Vorrichtung in einer
Rasenfläche oder in ein Beet eigerammt werden kann. Dabei hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, den Erdspieß vom Durchmesser her größer als die
Stange auszubilden, um eine zuverlässige Verankerung zu gewährleisten.
Die in Fig. 10 dargestellte achte Ausführungsform ist in wesentlichen
Teilen identisch mit der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis
3, hier ist lediglich die Stange 36 im Winkel von 15 Grad zur Vertikalen
geneigt montiert. Auch die in der Fig. 11 dargestellte neunte Aus
führungsform ist im Wesentlichen identisch mit der in den Fig. 1 bis 3
dargestellten ersten Ausführungsform, hier ist lediglich die Stange 38
gebogen ausgeführt.
10
Stange
12
Schale
14
Mutter
16
Stift
18
Blumentopf
20
Blumentopf
22
Blumentopf
24
mehrarmiger Ständer
26
Dorn
28
Platte
30
Dorn
32
gewölbte Platte
34
Erdspieß
36
Stange
38
Stange
Claims (7)
1. Verfahren zum Aufständern von Blumentöpfen (18, 20) auf eine
Stange (10, 36, 38), wobei jeder Blumentopf eine Öffnung auf seiner
Unterseite aufweist, nach den folgenden Schritten:
- a) aufsetzen eines ersten Blumentopfes (18) auf die Stange (10, 36, 38), wobei die Stange (10, 36, 38) durch die Öffnung hindurchgeführt wird, und abgewinkeltes aufstellen des Blumentopfes (18) auf den Boden;
- b) aufsetzen eines weiteren Blumentopfes (20) auf die Stange (10, 36, 38), wobei die Stange (10, 36, 38) durch die Öffnung hindurchgeführt wird, und abgewinkeltes aufstellen des Blumentopfes (20) auf den vorherigen Blumentopf (18);
- c) wiederholen des Schrittes b.) bis alle Blumentöpfe aufgesetzt sind.
2. Verfahren zum Aufständern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
dass benachbarte Blumentöpfe (18, 20) zu entgegengesetzten Seiten
abgewinkelt werden.
3. Vorrichtung zum Aufständern von zwei oder mehr mit Pflanzen
bepflanzbaren Blumentöpfen (18, 20), wobei die Blumentöpfe (18, 20)
an ihrer Unterseite eine Öffnung aufweisen, und wobei der
Querschnitt der Stange (10, 36, 38) so gewählt ist, dass die Stange
(10, 36, 38) durch die Öffnung des Blumentopfes (18, 20)
hindurchführbar ist, wobei die Stange (10) an einem Halteelement
gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement als Blumentopf (22), Schale (12), Platte (28,
32), Gitter, mehrarmiger Ständer (24) oder Gewicht ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stange (38) gebogen ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stange (36) um 5° bis 30°, vorzugsweise um 15° aus der
Vertikalen geneigt am Halteelement gehalten ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Stange (10, 36, 38) zwischen 1 cm und 10 cm,
vorzugsweise 3 cm, vom Boden entfernt ein Anschlag vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlag als radial abstehender Stift (16) ausgebildet ist.
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| DE2002113969 DE10213969C1 (de) | 2002-03-28 | 2002-03-28 | Verfahren zum Aufständern von Blumentöpfen und Vorrichtung hierzu |
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| DE2002113969 Expired - Fee Related DE10213969C1 (de) | 2002-03-28 | 2002-03-28 | Verfahren zum Aufständern von Blumentöpfen und Vorrichtung hierzu |
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|---|---|
| DE (1) | DE10213969C1 (de) |
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- 2002-03-28 DE DE2002113969 patent/DE10213969C1/de not_active Expired - Fee Related
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