DE102023123768A1

DE102023123768A1 - Method for producing an elongated component having an upper and a lower side

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Publication number: DE102023123768A1
Application number: DE102023123768.3A
Authority: DE
Inventors: gleich Anmelder Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2023-09-04
Filing date: 2023-09-04
Publication date: 2025-03-06
Also published as: WO2025051612A1

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden länglichen Bauteils, insbesondere Verbindungsbauteils, umfassend die Schritte:
- Aufspannen eines, insbesondere eine plattenartige Grundform aufweisenden, spanend zu bearbeitenden Rohteils (10) in einer ersten Aufspannung, insbesondere horizontale Ausrichtung;
- spanendes Bearbeiten des Rohteils (10) in der ersten Ausrichtung zum Freistellen zumindest von die Ober- und Unterseite des herzustellenden Bauteils abbildenden Flächen vermittels eines ersten Bearbeitungswerkzeugs (40) unter Ausbildung eines Zwischenbauteils (20);
- Abtrennen des Zwischenbauteils (20) von dem verbliebenen Rohteil (10).

Method for producing an elongated component having an upper side and a lower side, in particular a connecting component, comprising the steps:
- clamping a blank (10) to be machined, in particular having a plate-like basic shape, in a first clamping, in particular horizontal orientation;
- machining the blank (10) in the first orientation to free up at least surfaces representing the top and bottom of the component to be produced by means of a first machining tool (40) to form an intermediate component (20);
- Separating the intermediate component (20) from the remaining blank (10).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden länglichen Bauteils.The invention relates to a method for producing an elongated component having an upper side and a lower side.

Entsprechende Verfahren zur Herstellung eines eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden länglichen Bauteils sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl an Ausführungsformen dem Grunde nach bekannt. Angesprochen hierin sind insbesondere Verfahren, welche eine Herstellung eines eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden länglichen Bauteils durch eine spanende Bearbeitung, insbesondere eine Fräsbearbeitung, eines Rohteils vorsehen.Corresponding methods for producing an elongated component having an upper side and a lower side are known from the prior art in a large number of embodiments. In particular, methods are addressed here which provide for the production of an elongated component having an upper side and a lower side by machining, in particular milling, a blank.

Über entsprechende Verfahren können z. B. Verbindungsbauteile zur Verbindung mehrerer Objekte oder mehrerer Objektabschnitte hergestellt werden. Entsprechende Verbindungsbauteile können medizintechnische Bauteile sein. Konkret kann es sich bei entsprechenden Verbindungsbauteilen sonach z. B. um so genannte Trauma-Implantate, wie z. B. Knochenplatten, handeln, welche bei Knochenfrakturen zum Einsatz kommen.Using appropriate processes, for example, connecting components can be produced to connect several objects or several object sections. Such connecting components can be medical technology components. Specifically, such connecting components can be so-called trauma implants, such as bone plates, which are used in the case of bone fractures.

Wenngleich sich mit bekannten Verfahren entsprechende Verbindungsbauteile grundsätzlich mit zufriedenstellenden Ergebnissen herstellen lassen, besteht ein Bedarf nach weiterentwickelten Verfahren, welche sich insbesondere durch eine höhere Effizienz in der Herstellung entsprechender Verbindungsbauteile auszeichnen.Although corresponding connecting components can in principle be produced with satisfactory results using known processes, there is a need for further developed processes which are characterized in particular by a higher efficiency in the production of corresponding connecting components.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsbauteils anzugeben.The invention is based on the object of providing an improved method for producing a connecting component.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden länglichen Bauteils gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen des Verfahrens gemäß dem unabhängigen Anspruch 1.The object is achieved by a method for producing an elongated component having a top and a bottom side according to independent claim 1. The dependent claims relate to possible embodiments of the method according to independent claim 1.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden länglichen Bauteils. Die im Weiteren im Einzelnen erläuterten Schritte des Verfahrens resultieren sonach in der Herstellung eines eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden länglichen Bauteils. Bei dem Bauteil handelt es sich insbesondere um ein Verbindungsbauteil, welches zur Verbindung mehrerer Objekte oder mehrerer Objektabschnitte eines Objekts oder mehrerer Objekte konfiguriert ist. Ein entsprechendes Verbindungsbauteil kann ein oder mehrere Schnittstellen, wie z. B. von einem Befestigungselement, etwa einer Schraube, durchsetzbare, gegebenenfalls mit einem Gewinde versehene, Bohrungen, aufweisen, über welche sich das Verbindungsbauteil direkt oder indirekt an einem Objekt oder Objektabschnitt befestigen lässt. Bei einem entsprechenden Verbindungsbauteil kann es sich insbesondere um ein medizintechnisches Bauteil handeln. Konkret kann es sich bei einem entsprechenden Verbindungsbauteil um ein so genanntes Trauma-Implantat, wie z. B. eine Knochenplatte, handeln, welche(s) bei Knochenfrakturen zum Einsatz kommt.A first aspect of the invention relates to a method for producing an elongate component having an upper side and a lower side. The steps of the method explained in detail below thus result in the production of an elongate component having an upper side and a lower side. The component is in particular a connecting component which is configured to connect several objects or several object sections of an object or several objects. A corresponding connecting component can have one or more interfaces, such as holes which can be penetrated by a fastening element, such as a screw, and which may be provided with a thread, via which the connecting component can be attached directly or indirectly to an object or object section. A corresponding connecting component can in particular be a medical component. Specifically, a corresponding connecting component can be a so-called trauma implant, such as a bone plate, which is used in the case of bone fractures.

Da das Verfahren, wie sich im Weiteren ergibt, eine spanende Bearbeitung, d. h. insbesondere eine Fräsbearbeitung, eines Rohteils (Rohlings) vorsieht, ist das Bauteil aus einem entsprechend spanend bearbeitbaren Material gebildet. Bei einem entsprechenden Material handelt es sich typischerweise um ein Metall. Als Metalle kommen insbesondere Eisen-basierte Metalle, d. h. insbesondere Stähle, oder Titan-basierte Metalle, d. h. insbesondere Titanlegierungen, in Betracht. Da es sich bei dem Bauteil, wie erwähnt, insbesondere um ein medizintechnisches Verbindungsbauteil, wie insbesondere eine Knochenplatte, handelt, kommen insbesondere biokompatible Metalle in Betracht; der hierin verwendete Begriff „Metall“ umfasst auch Metalllegierungen.Since the method, as will be explained below, provides for machining, i.e. in particular milling, of a raw part (blank), the component is made of a material that can be machined accordingly. Such a material is typically a metal. Metals that can be used are, in particular, iron-based metals, i.e. in particular steels, or titanium-based metals, i.e. in particular titanium alloys. Since the component, as mentioned, is in particular a medical connection component, such as in particular a bone plate, biocompatible metals in particular are considered; the term "metal" used here also includes metal alloys.

Das im Weiteren näher beschriebene Rohteil, aus welchem das verfahrensgemäß herzustellende Bauteil freizustellen bzw. herauszuschälen ist, ist analog dem verfahrensgemäß herzustellenden bzw. hergestellten Bauteil aus einem spanend bearbeitbaren Material gebildet; es gelten die vorstehenden Erläuterungen im Zusammenhang mit dem Bauteil analog.The blank described in more detail below, from which the component to be manufactured according to the process is to be cut out or peeled out, is made of a machinable material analogous to the component to be manufactured or manufactured according to the process; the above explanations in connection with the component apply analogously.

Ein erster Schritt des Verfahrens sieht ein Aufspannen eines, insbesondere eine plattenartige bzw. -förmige Grundform aufweisenden, spanend zu bearbeitenden Rohteils in einer ersten Aufspannung, insbesondere in einer horizontalen Ausrichtung, vor. In dem ersten Schritt des Verfahrens wird sonach ein spanend zu bearbeitendes Rohteil in einer ersten Aufspannung, insbesondere in einer horizontalen Ausrichtung, aufgespannt.A first step of the method provides for clamping a blank to be machined, in particular having a plate-like or plate-shaped basic shape, in a first clamping, in particular in a horizontal orientation. In the first step of the method, a blank to be machined is therefore clamped in a first clamping, in particular in a horizontal orientation.

Das Rohteil weist typischerweise eine plattenartige bzw. -förmige Grundform auf. Aufgrund der plattenartigen bzw. -förmigen Grundform weist das Rohteil eine Oberseite und eine Unterseite auf; die Ober- und die Unterseite bilden typischerweise gleichermaßen die Haupterstreckungsebenen des Rohteils oder sind parallel zu wenigstens einer Haupterstreckungsebene des Rohteils angeordnet. Aufgrund der plattenartigen bzw. -förmigen Grundform weist das Rohteil zudem typischerweise eine Rohteillängsachse auf; die Rohteillängsachse kann sich innerhalb der wenigstens einen Haupterstreckungsebene des Rohteils oder parallel zu dieser erstrecken.The blank typically has a plate-like or plate-shaped basic shape. Due to the plate-like or plate-shaped basic shape, the blank has an upper side and a lower side; the upper side and the lower side typically equally form the main extension planes of the blank or are arranged parallel to at least one main extension plane of the blank. Due to the plate-like or plate-shaped basic shape, the blank also typically has a blank longitudinal axis; the blank longitudinal axis can be within the at least one main extension plane. cover plane of the blank or parallel to it.

Die erste Aufspannung des Rohteils sieht typischerweise vor, dass das Rohteil mit wenigstens einer Haupterstreckungsebene horizontal ausgerichtet ist. Mithin sind die Ober- und die Unterseite des Rohteils in der ersten Aufspannung typischerweise (im Wesentlichen) parallel zu einer horizontalen Raumebene angeordnet bzw. ausgerichtet; dies ermöglicht im Weiteren eine sehr effiziente spanende Bearbeitung des Rohteils zur Herstellung des Bauteils vermittels wenigstens einem Bearbeitungswerkzeug.The first clamping of the blank typically provides that the blank is aligned horizontally with at least one main extension plane. Thus, the top and bottom of the blank are typically (essentially) arranged or aligned parallel to a horizontal spatial plane in the first clamping; this further enables very efficient machining of the blank to produce the component by means of at least one machining tool.

Das Rohteil kann die Grundform des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils bereits zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig abbilden. Die Grundform des Rohteils kann sonach der Grundform des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils entsprechen. Weist die Grundform des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils sonach z. B. gebogene Abschnitte auf, kann auch das Rohteil korrespondierende gebogene Abschnitte aufweisen; dies kann die Herstellung des Bauteils erheblich vereinfachen. Das Rohteil kann sonach z. B. ein oder mehrere, insbesondere bezüglich einer parallel zu der Rohteillängsachse angeordneten Referenzachse, gebogene oder winklig geneigte Abschnitte aufweisen, wenn auch das durch spanende Bearbeitung aus dem Rohteil freizustellende bzw. herauszuschälende Bauteil ein oder mehrere entsprechende gebogene oder winklig geneigte Abschnitte aufweist. Die Ober- und/oder Unterseite des Rohteils kann sonach ein oder mehrere, insbesondere bezüglich einer parallel zu der Rohteillängsachse angeordneten Referenzachse, gebogene oder winklig geneigte Flächenabschnitte aufweisen. Da das Rohteil typischerweise eine gleichmäßige Dicke bzw. Wandstärke aufweist, weisen die Ober- und Unterseite des Rohteils typischerweise parallel zueinander angeordnete gebogene oder winklig geneigte Flächenabschnitte auf.The blank can already depict the basic shape of the component to be manufactured according to the method, at least in sections, and possibly completely. The basic shape of the blank can therefore correspond to the basic shape of the component to be manufactured according to the method. If the basic shape of the component to be manufactured according to the method has, for example, curved sections, the blank can also have corresponding curved sections; this can significantly simplify the manufacture of the component. The blank can therefore, for example, have one or more curved or angularly inclined sections, in particular with respect to a reference axis arranged parallel to the longitudinal axis of the blank, if the component to be freed or peeled out of the blank by machining also has one or more corresponding curved or angularly inclined sections. The top and/or bottom of the blank can therefore have one or more curved or angularly inclined surface sections, in particular with respect to a reference axis arranged parallel to the longitudinal axis of the blank. Since the blank typically has a uniform thickness or wall thickness, the top and bottom of the blank typically have curved or angled surface sections arranged parallel to each other.

Das Rohteil kann zudem wenigstens einen Aufspannabschnitt des Rohteils aufweisen, an welche Wirkflächen eines oder mehrerer Aufspannelemente einer Aufspanneinrichtung angreifen können. Der Aufspannabschnitt des Rohteils ist nach dem im Weiteren erläuterten spanenden Freistellen bzw. Herausschälen eines Zwischenbauteils aus dem Rohteil durch einen Abtrennvorgang abzutrennen, um das Bauteil erhalten zu können.The blank can also have at least one clamping section of the blank, on which the active surfaces of one or more clamping elements of a clamping device can engage. After the cutting or peeling out of an intermediate component from the blank as explained below, the clamping section of the blank must be separated by a separation process in order to be able to obtain the component.

Die Dicke bzw. Wandstärke des Rohteils ist typischerweise so gewählt, dass sich das Rohteil in entsprechender Weise aufspannen und im Weiteren vermittels wenigstens einem Bearbeitungswerkzeug ohne die Gefahr der Ausbildung unerwünschter Deformationen und Vibrationen spanend bearbeiten lässt, um das verfahrensgemäß herzustellende Bauteil durch spanende Bearbeitung des Rohteils aus diesem freizustellen bzw. herauszuschälen. Die Dicke bzw. Wandstärke des Rohteils kann konkret z. B. in einem Bereich zwischen 5 und 20 mm, insbesondere zwischen 7,5 und 17,5 mm, weiter insbesondere zwischen 10 und 15 mm, weiter insbesondere zwischen 11 und 14 mm, weiter insbesondere zwischen 12 und 13 mm, liegen. Anhand von Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass diese Abmessungen des Rohteils eine spanende Bearbeitung des Rohteils zur spanenden Freistellung des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils aus dem Rohteil ohne die Gefahr der Ausbildung unerwünschter Deformationen und Vibrationen ermöglichen.The thickness or wall thickness of the blank is typically selected such that the blank can be clamped in an appropriate manner and then machined using at least one machining tool without the risk of undesirable deformations and vibrations occurring, in order to release or peel out the component to be manufactured according to the process by machining the blank. The thickness or wall thickness of the blank can specifically be in a range between 5 and 20 mm, in particular between 7.5 and 17.5 mm, more particularly between 10 and 15 mm, more particularly between 11 and 14 mm, more particularly between 12 and 13 mm. Investigations have shown that these dimensions of the blank enable machining of the blank to release the component to be manufactured according to the process from the blank without the risk of undesirable deformations and vibrations occurring.

Der erste Schritt des Verfahrens kann vermittels einer Aufspanneinrichtung erfolgen, welche eingerichtet ist, ein, insbesondere eine plattenartige bzw. -förmige Grundform aufweisendes, spanend zu bearbeitendes Rohteil in einer ersten Aufspannung, insbesondere in einer horizontalen Ausrichtung, aufzuspannen. Die Aufspanneinrichtung kann hierzu ein oder mehrere Aufspannelemente, wie z. B. Klemm- oder Spannbacken, umfassen, wobei wenigstens ein Aufspannelement, in einen Aufspannzustand überführbar ist, in welchem ein Aufspannen eines, insbesondere eine plattenartige bzw. -förmige Grundform aufweisenden, spanend zu bearbeitenden Rohteils in einer ersten Aufspannung, insbesondere in einer horizontalen Ausrichtung, möglich ist. Die jeweiligen Aufspannelemente können so angeordnet bzw. ausgerichtet sein, dass deren jeweilige Wirkflächen, mit welchen diesen an dem Rohteil, d. h. insbesondere einem Aufspannabschnitt des Rohteils, angreifen, horizontal ausgerichtet sind. Die Aufspanneinrichtung kann einen Bestandteil einer Bearbeitungseinrichtung zur spanenden Bearbeitung eines Rohteils bilden bzw. einer solchen Bearbeitungseinrichtung zugeordnet sein.The first step of the method can be carried out by means of a clamping device which is set up to clamp a blank to be machined, in particular one having a plate-like or -shaped basic shape, in a first clamping, in particular in a horizontal orientation. For this purpose, the clamping device can comprise one or more clamping elements, such as clamping or clamping jaws, wherein at least one clamping element can be transferred to a clamping state in which a blank to be machined, in particular one having a plate-like or -shaped basic shape, can be clamped in a first clamping, in particular in a horizontal orientation. The respective clamping elements can be arranged or aligned such that their respective active surfaces, with which they engage the blank, i.e. in particular a clamping section of the blank, are aligned horizontally. The clamping device can form a component of a processing device for machining a blank or can be assigned to such a processing device.

In einem zweiten Schritt des Verfahrens erfolgt ein spanendes Bearbeiten des Rohteils in der ersten Ausrichtung, bei welcher es sich, wie erwähnt, typischerweise um eine horizontale Ausrichtung handelt, zum Freistellen bzw. Herausschälen zumindest von die Ober- und Unterseite des herzustellenden Bauteils abbildenden Flächen vermittels einem ersten Bearbeitungswerkzeug unter Ausbildung eines Zwischenbauteils. In dem zweiten Schritt des Verfahrens wird sonach ein erstes Bearbeitungswerkzeug, d. h. insbesondere ein Fräswerkzeug (Fräser), weiter insbesondere ein Schrupp- oder Schlichtfräser oder ein Torusfräser, entlang des in der ersten Aufspannung aufgespannten Rohteils bewegt, wobei eine spanende Bearbeitung des Rohteils und damit einhergehend ein Freistellen eines Zwischenbauteils erfolgt, welches zumindest die Ober- und Unterseite des herzustellenden Bauteils bildende Flächen aufweist. Konkret wird in dem zweiten Schritt des Verfahrens sonach ein erstes Bearbeitungswerkzeug entlang der Ober- oder Unterseite des in der ersten Aufspannung aufgespannten Rohteils bewegt, wobei eine spanende Bearbeitung des Rohteils und damit einhergehend ein Freistellen eines Zwischenbauteils erfolgt, welches zumindest die Ober- und Unterseite des herzustellenden Bauteils bildende Flächen aufweist. Das Freistellen des Zwischenbauteils aus dem Rohteil kann durch ein oder mehrere spanende Bearbeitungsvorgänge erfolgen; sollten mehrere spanende Bearbeitungsvorgänge implementiert werden, kann wenigstens ein erster spanender Bearbeitungsvorgang ein Konturfräsen beinhalten und wenigstens ein zweiter spanender Bearbeitungsvorgang ein Schälfräsen, d. h. insbesondere ein Rotationsschälfräsen, beinhalten.In a second step of the method, the blank is machined in the first orientation, which, as mentioned, is typically a horizontal orientation, in order to expose or peel out at least the surfaces that form the top and bottom of the component to be produced by means of a first machining tool, thereby forming an intermediate component. In the second step of the method, a first machining tool, ie in particular a milling tool (milling cutter), further in particular a roughing or finishing cutter or a torus cutter, is moved along the blank clamped in the first clamping, whereby the blank is machined and an intermediate component is exposed, which has surfaces that form at least the top and bottom of the component to be produced. Specifically, in the In the second step of the method, a first machining tool is moved along the top or bottom of the blank clamped in the first clamping, whereby the blank is machined and an intermediate component is thereby exposed, which has surfaces that form at least the top and bottom of the component to be produced. The intermediate component can be exposed from the blank by one or more machining processes; if several machining processes are to be implemented, at least one first machining process can include contour milling and at least one second machining process can include skiving, ie in particular rotary skiving.

Das Zwischenbauteil kann hinsichtlich des Endmaßes des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils ein Übermaß von weniger als 5 mm, insbesondere von weniger als 3 mm, insbesondere von weniger als 1 mm, aufweisen. Das Zwischenbauteil kann sonach im Hinblick auf das Endmaß des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils sonach nur ein verhältnismäßig geringes Übermaß aufweisen.The intermediate component can have an oversize of less than 5 mm, in particular less than 3 mm, in particular less than 1 mm, with respect to the final dimension of the component to be produced according to the method. The intermediate component can therefore only have a relatively small oversize with respect to the final dimension of the component to be produced according to the method.

Alternativ kann das Zwischenbauteil jedoch bereits das Endmaß des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils aufweisen; mithin kann verfahrensgemäß durch entsprechende spanende Bearbeitung des Rohteils ein Zwischenbauteil ausgebildet werden, welches bereits das Endmaß des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils aufweist, sodass nach Abschluss des zweiten Schritts des Verfahrens, jedenfalls zur Realisierung des Endmaßes des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils, keine weitere Bearbeitung des Zwischenbauteils erforderlich ist. Aus dem Vorgesagten ergibt sich auch, dass das Verfahren typischerweise keine Vorbearbeitung des Rohteils erfordert, welche sich gegebenenfalls negativ auf die Eigenschaften des herzustellenden Bauteils, d. h. insbesondere dessen Oberfläche und Maßhaltigkeit, auswirkt. Das Bauteil kann, abgesehen von einer Nachbearbeitung zur Einstellung bestimmter Oberflächeneigenschaften und/oder zur Einbringung entsprechender Schnittstellen, verfahrensgemäß sonach vollständig aus dem Rohteil freigestellt bzw. herausgeschält werden.Alternatively, however, the intermediate component can already have the final dimensions of the component to be manufactured according to the method; thus, according to the method, an intermediate component can be formed by appropriate machining of the blank, which already has the final dimensions of the component to be manufactured according to the method, so that after completion of the second step of the method, at least to achieve the final dimensions of the component to be manufactured according to the method, no further machining of the intermediate component is required. From the above, it also follows that the method typically does not require any pre-machining of the blank, which may have a negative effect on the properties of the component to be manufactured, i.e. in particular its surface and dimensional accuracy. Apart from post-machining to set certain surface properties and/or to introduce corresponding interfaces, the component can then be completely removed or peeled out of the blank according to the method.

Das in dem zweiten Schritt des Verfahrens spanend bearbeitete Rohteil muss im Hinblick auf das Endmaß des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils nicht zwingend ein gleichmäßiges Aufmaß aufweisen, da auch ungleichmäßige Aufmaße bei der spanenden Bearbeitung des Rohteils, insbesondere bei der Ausrichtung und Bewegung des ersten Bearbeitungswerkzeugs, berücksichtigt werden können.The blank machined in the second step of the process does not necessarily have to have a uniform allowance with regard to the final dimension of the component to be manufactured according to the process, since uneven allowances can also be taken into account during the machining of the blank, in particular during the alignment and movement of the first machining tool.

Im Rahmen des zweiten Schritts des Verfahrens wird das erste Bearbeitungswerkzeug typischerweise mehrfach entlang der Ober- und/oder Unterseite des in der ersten Aufspannung aufgespannten Rohteils bewegt, wobei es das Rohteil spanend bearbeitet. Bewegungen des ersten Bearbeitungswerkzeugs entlang der Ober- oder Unterseite des in der ersten Aufspannung aufgespannten Rohteils erfolgen typischerweise in Richtung der Rohteillängsachse entlang einer oder mehrerer Bewegungsbahnen, welche sich, insbesondere zwischen einem auf der Ober- bzw. Unterseite des Rohteils befindlichen Start- und einem Endpunkt erstrecken. Ein entsprechender Startpunkt kann sich im Bereich eines ersten freien Endes der Ober- bzw. Unterseite des Rohteils befinden, ein entsprechender Endpunkt kann sich im Bereich eines dem ersten freien Ende gegenüber liegenden zweiten freien Endes der Ober- bzw. Unterseite des Rohteils befinden. Da typischerweise ein Großteil der Ober- und Unterseite des Rohteils, wenn nicht die gesamte Ober- und Unterseite des Rohteils spanend bearbeitet wird, wird das erste Bearbeitungswerkzeug typischerweise in mehreren, insbesondere parallelen, Bewegungsbahnen entlang der Oberseite des Rohteils sowie in mehreren, insbesondere parallelen, Bewegungsbahnen entlang der Unterseite des Rohteils bewegt. Wie erwähnt, ist die Ober- bzw. Unterseite des Rohteils dabei aufgrund der Aufspannung des Rohteils typischerweise (im Wesentlichen) in oder parallel zu einer horizontalen Raumebene ausgerichtet, was eine sehr effiziente spanende Bearbeitung des Rohteils ermöglicht. Entsprechende Bewegungsbahnen des Bearbeitungswerkzeugs können Bewegungen in ein oder mehreren translatorischen und/oder rotatorischen Bewegungsfreiheitsgraden entlang der bzw. einer Oberfläche des wie beschrieben aufgespannten Rohteils sein. Bei entsprechenden Bewegungen des Bearbeitungswerkzeugs kann es sich sonach um kombinierte Bewegungen in ein oder mehreren translatorischen und/oder rotatorischen Bewegungsfreiheitsgraden handeln. Konkret können Bewegungen des Bearbeitungswerkzeugs z. B. lineare Bewegungen, trochoidale Bewegungen oder zykloide Bewegungen des Bearbeitungswerkzeugs beinhalten. Die vorstehenden Ausführungen können sowohl für das erste Bearbeitungswerkzeug als auch für jedes weitere Bearbeitungswerkzeug gelten.As part of the second step of the method, the first machining tool is typically moved several times along the top and/or bottom of the blank clamped in the first clamping, during which it machines the blank. Movements of the first machining tool along the top or bottom of the blank clamped in the first clamping typically take place in the direction of the blank's longitudinal axis along one or more movement paths, which extend in particular between a start point and an end point located on the top or bottom of the blank. A corresponding start point can be located in the region of a first free end of the top or bottom of the blank, a corresponding end point can be located in the region of a second free end of the top or bottom of the blank opposite the first free end. Since typically a large part of the top and bottom of the blank, if not the entire top and bottom of the blank, is machined, the first machining tool is typically moved in several, in particular parallel, movement paths along the top of the blank and in several, in particular parallel, movement paths along the bottom of the blank. As mentioned, the top or bottom of the blank is typically (essentially) aligned in or parallel to a horizontal spatial plane due to the clamping of the blank, which enables very efficient machining of the blank. Corresponding movement paths of the machining tool can be movements in one or more translational and/or rotational degrees of freedom of movement along the or a surface of the blank clamped as described. Corresponding movements of the machining tool can therefore be combined movements in one or more translational and/or rotational degrees of freedom of movement. Specifically, movements of the machining tool can include, for example, linear movements, trochoidal movements or cycloidal movements of the machining tool. The above statements can apply both to the first machining tool and to any subsequent machining tool.

Das Rohteil wird, wenngleich es, wie sich im Weiteren ergibt, während der spanenden Bearbeitung um eine horizontale Achse gedreht bzw. verschwenkt werden kann, während der gesamten spanenden Verarbeitung in z-Richtung (vertikale Richtung) typischerweise nicht bewegt.Although the blank can be rotated or pivoted about a horizontal axis during machining, as will be shown below, it is typically not moved in the z-direction (vertical direction) during the entire machining process.

Die Bewegung des ersten Bearbeitungswerkzeugs erfolgt auf Basis einer hardware- und/oder softwaremäßig implementierten Bewegungssteuerung. Die Bewegungssteuerung kann insbesondere eine 5-Achsbewegungssteuerung beinhalten. Der Bewegungssteuerung liegen typischerweise geometrischkonstruktive Daten, d. h. insbesondere Abmessungen, des Rohteils, des Zwischenbauteils und des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils zugrunde. Eine entsprechende Steuerung ist sonach insbesondere eingerichtet, entsprechende Bewegungsbahnen des ersten Bearbeitungswerkzeugs entlang der Oberfläche des Rohteils zu erzeugen, um das Zwischenbauteil freizustellen bzw. herauszuschälen. Die hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Bewegungssteuerung kann z. B. durch eine CAM-Steuerung oder als Teil einer solchen realisiert werden.The movement of the first machining tool is based on a hardware and/or software-implemented motion control. The motion control can in particular, include a 5-axis motion control. The motion control is typically based on geometric design data, ie in particular dimensions, of the blank, the intermediate component and the component to be manufactured according to the method. A corresponding control is therefore particularly set up to generate corresponding movement paths of the first machining tool along the surface of the blank in order to expose or peel out the intermediate component. The motion control implemented in hardware and/or software can be implemented, for example, by a CAM control or as part of such.

Der zweite Schritt des Verfahrens kann vermittels einer wenigstens ein erstes Bearbeitungswerkzeug, d. h. insbesondere ein Fräswerkzeug, umfassenden Bearbeitungseinrichtung durchgeführt werden. Die Bearbeitungseinrichtung kann eine 5-Achsbearbeitung des Rohteils ermöglichen. Die Bearbeitungseinrichtung umfasst zudem typischerweise eine entsprechende hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuerungseinrichtung, d. h. z. B. eine CAM-Steuerung oder einen Teil einer solchen, welche eingerichtet ist, eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Bewegungssteuerung des wenigstens einen Bearbeitungswerkzeugs zu realisieren. Die Steuerungseinrichtung ist sonach insbesondere eingerichtet, entsprechende Bewegungsbahnen des wenigstens einen Bearbeitungswerkzeugs entlang der Oberfläche des Rohteils zu erzeugen.The second step of the method can be carried out by means of a machining device comprising at least one first machining tool, i.e. in particular a milling tool. The machining device can enable 5-axis machining of the blank. The machining device also typically comprises a corresponding control device implemented in hardware and/or software, i.e. e.g. a CAM controller or a part of such, which is set up to implement a hardware and/or software-implemented motion control of the at least one machining tool. The control device is therefore set up in particular to generate corresponding movement paths of the at least one machining tool along the surface of the blank.

In einem dritten Schritt des Verfahrens erfolgt ein Abtrennen des Zwischenbauteils von dem verbliebenen, nicht spanend verarbeiteten Rohteil(abschnitt). Insbesondere wird das Zwischenbauteil von dem erwähnten Aufspannabschnitt abgetrennt. Das Abtrennen kann z. B. mechanisch, d. h. z. B. über ein Abschneiden, Absägen, etc. erfolgen.In a third step of the process, the intermediate component is separated from the remaining, non-machined blank (section). In particular, the intermediate component is separated from the clamping section mentioned. The separation can be carried out mechanically, for example, by cutting, sawing, etc.

Der dritte Schritt des Verfahrens kann vermittels einer Abtrenneinrichtung erfolgen, welche z. B. als Abschneide- oder Absägeeinrichtung ausgebildet oder eine solche umfassen kann. Die Abtrenneinrichtung kann ebenso einen Bestandteil einer entsprechenden Bearbeitungseinrichtung zur spanenden Bearbeitung des Rohteils bilden bzw. einer solchen Bearbeitungseinrichtung zugeordnet sein.The third step of the method can be carried out by means of a separating device, which can be designed as a cutting or sawing device or can include such a device. The separating device can also form a component of a corresponding processing device for machining the blank or be assigned to such a processing device.

An den dritten Schritt des Verfahrens kann sich gegebenenfalls wenigstens ein Nachbearbeitungsschritt anschließen, in welchem die freiliegenden Oberflächen des Zwischenbauteils zur Einstellung gewünschter Oberflächeneigenschaften mechanisch nachbearbeitet werden. Dies kann insbesondere für die Randbereiche des Zwischenbauteils gelten, welche in einem entsprechenden Nachbearbeitungsschritt, insbesondere zur Ausbildung einer gewünschten Oberfläche, nachbearbeitet werden können.The third step of the method can optionally be followed by at least one post-processing step in which the exposed surfaces of the intermediate component are mechanically reworked to set the desired surface properties. This can apply in particular to the edge regions of the intermediate component, which can be reworked in a corresponding post-processing step, in particular to form a desired surface.

Alternativ oder ergänzend kann sich an den dritten Schritt des Verfahrens gegebenenfalls wenigstens ein Nachbearbeitungsschritt anschließen, in welchem ein oder mehrere Schnittstellen, wie z. B. von einem Befestigungselement, etwa einer Schraube, durchsetzbare, gegebenenfalls mit einem Gewinde versehene, Bohrungen, in dem Zwischenbauteil ausgebildet werden. Dies kann insbesondere für die Ober- bzw. Unterseite des Zwischenbauteils gelten, welche in einem entsprechenden Nachbearbeitungsschritt, insbesondere zur Ausbildung entsprechender Schnittstellen, z. B. durch Bohren, Gewindeschneiden, etc., nachbearbeitet werden kann. Das Verfahren kann sonach im Allgemeinen einen Bearbeitungsschritt des Einbringens wenigstens einer Schnittstelle, d. h. insbesondere einer Befestigungsschnittstelle, wie z. B. einer Bohrung, gegebenenfalls einer Gewindebohrung, in das Zwischenbauteil oder in das Bauteil beinhalten bzw. umfassen.Alternatively or additionally, the third step of the method can optionally be followed by at least one post-processing step in which one or more interfaces, such as holes through which a fastening element, such as a screw, can pass and which may be provided with a thread, are formed in the intermediate component. This can apply in particular to the top or bottom of the intermediate component, which can be reworked in a corresponding post-processing step, in particular to form corresponding interfaces, e.g. by drilling, thread cutting, etc. The method can therefore generally include or comprise a processing step of introducing at least one interface, i.e. in particular a fastening interface, such as a hole, possibly a threaded hole, into the intermediate component or into the component.

Das spanend zu bearbeitende Rohteil kann, wie angedeutet, während der spanenden Bearbeitung gedreht bzw. verschwenkt werden. Demnach kann das erste Bearbeitungswerkzeug in wenigstens einer ersten Dreh- bzw. Schwenkposition des Rohteils eine Oberseite (im Allgemeinen eine erste Oberfläche) des herzustellenden Bauteils freistellen kann und in wenigstens einer zweiten Dreh- bzw. Schwenkposition, insbesondere einer um 180° relativ zu der ersten Dreh- bzw. Schwenkposition verdrehten Dreh- bzw. Schwenkposition, eine Unterseite (im Allgemeinen eine zweite Oberfläche) des herzustellenden Bauteils freistellen. Insbesondere kann das Rohteil um eine horizontal ausgerichtete Dreh- bzw. Schwenkachse (b- oder y-Achse) gedreht oder verschenkt werden. Durch entsprechendes Drehen bzw. Verschwenken des Rohteils kann die beschriebene horizontal ausgerichtete Aufspannung des Rohteils für die Freistellung des Zwischenbauteils (im Wesentlichen) während der gesamten spanenden Bearbeitung des Rohteils aufrechterhalten werden, was eine sehr effiziente spanende Bearbeitung ermöglicht. Die zur Aufspannung des Rohteils verwendete Aufspanneinrichtung kann sonach einen Drehbewegungsfreiheitsgrad aufweisen, welcher es ermöglicht, dass das spanend zu bearbeitende Rohteil während der spanenden Bearbeitung in entsprechender Weise gedreht bzw. verschwenkt werden kann. Die Dreh- bzw. Schwenkbewegungen des Rohteils werden dabei typischerweise mit Bewegungen des ersten Bearbeitungswerkzeugs entlang der Oberfläche des Rohteils koordiniert bzw. synchronisiert, insbesondere derart, dass das erste Bearbeitungswerkzeug stets über eine (im Wesentlichen) horizontal ausgerichtete Oberfläche des Rohteils bewegt werden kann. Dies kann z. B. über die weiter oben erwähnte Steuerung realisiert werden.The blank to be machined can, as indicated, be rotated or pivoted during machining. Accordingly, the first machining tool can expose an upper side (generally a first surface) of the component to be manufactured in at least one first rotation or pivot position of the blank and can expose an underside (generally a second surface) of the component to be manufactured in at least one second rotation or pivot position, in particular a rotation or pivot position rotated by 180° relative to the first rotation or pivot position. In particular, the blank can be rotated or angled about a horizontally aligned rotation or pivot axis (b or y axis). By rotating or pivoting the blank accordingly, the described horizontally aligned clamping of the blank for the release of the intermediate component can be maintained (essentially) during the entire machining of the blank, which enables very efficient machining. The clamping device used to clamp the blank can therefore have a degree of freedom of rotational movement, which enables the blank to be machined to be rotated or pivoted in a corresponding manner during machining. The rotational or pivoting movements of the blank are typically coordinated or synchronized with movements of the first machining tool along the surface of the blank, in particular in such a way that the first machining tool always moves over a (substantially) horizontally aligned surface of the blank. can be partially moved. This can be achieved, for example, using the control system mentioned above.

Das spanende Bearbeiten des Rohteils in der ersten Ausrichtung kann auch ein Freistellen wenigstens einer Fläche, welche einen seitlichen Randbereich des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils abbildet, vermittels des ersten Bearbeitungswerkzeugs beinhalten bzw. umfassen. Die die Ober- und Unterseite des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils bildenden seitlichen Randbereiche (Seitenränder) können sonach ebenso vermittels des ersten Bearbeitungswerkzeugs bearbeitet werden, um diesen gewünschte Eigenschaften zu verleihen.The machining of the blank in the first orientation can also include or comprise the exposure of at least one surface, which represents a lateral edge region of the component to be manufactured according to the method, by means of the first machining tool. The lateral edge regions (side edges) forming the top and bottom of the component to be manufactured according to the method can thus also be machined by means of the first machining tool in order to give them the desired properties.

Wie erwähnt, kann als erstes Bearbeitungswerkzeug ein Schrupp- oder Schlichtfräser oder ein Torusfräser verwendet werden. Anhand von Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass sich das Verfahren mit diesen Fräsertypen besonders effizient durchführen lässt. Die vorgenannten Fräser ermöglichen allesamt ein zumindest teilweises, gegebenenfalls vollständiges, Herausschälen des herzustellenden Bauteils aus dem Rohteil („aus dem Vollen“). Insbesondere Torusfräser sind zweckmäßig, weil diese, etwa im Vergleich zu Kugelfräsern, eine hohe Anzahl an Schneidflächen aufweisen, was einen sehr effizienten Materialabtrag ermöglicht.As mentioned, a roughing or finishing cutter or a torus cutter can be used as the first machining tool. Studies have shown that the process can be carried out particularly efficiently with these types of cutters. The cutters mentioned above all enable the component to be produced to be at least partially, or even completely, removed from the blank (“from the solid”). Torus cutters are particularly useful because, compared to ball cutters, for example, they have a high number of cutting surfaces, which enables very efficient material removal.

Das erste Bearbeitungswerkzeug kann unabhängig von seiner konkreten Konfiguration, d. h. insbesondere unabhängig davon, ob dieses ein Schrupp- oder Schlichtfräser oder ein Torusfräser ist, in wenigstens einem schrägen Anstellwinkel, insbesondere zwischen 5 und 25°, relativ zu der jeweils spanend zu bearbeitenden Oberfläche des Rohteils bewegt werden. Durch eine entsprechende schräge Ausrichtung (Anstellung) des ersten Bearbeitungswerkzeugs relativ zu der, wie erwähnt, (im Wesentlichen) horizontal ausgerichteten Ober- bzw. Unterseite des Rohteils können sich Vorteile im Hinblick auf den spanenden Materialabtrag ergeben. Zudem lassen sich durch eine entsprechende schräge Ausrichtung (Anstellung) des ersten Bearbeitungswerkzeugs bestimmte Oberflächeneigenschaften realisieren.The first machining tool can be moved at at least one oblique angle of attack, in particular between 5 and 25°, relative to the respective surface of the blank to be machined, regardless of its specific configuration, i.e. in particular regardless of whether it is a roughing or finishing milling cutter or a torus milling cutter. A corresponding oblique alignment (position) of the first machining tool relative to the (essentially) horizontally aligned top or bottom of the blank, as mentioned, can result in advantages with regard to the material removal by machining. In addition, certain surface properties can be achieved by a corresponding oblique alignment (position) of the first machining tool.

Insbesondere kann das erste Bearbeitungswerkzeug in mehreren unterschiedlichen Anstellwinkeln relativ zu der spanend zu bearbeitenden Oberfläche des Rohteils bewegt werden, insbesondere derart, dass das erste Bearbeitungswerkzeug in einem ersten Anstellwinkel entlang eines ersten spanend zu bearbeitenden Abschnitts des Rohteils bewegt wird und in einem zweiten Anstellwinkel entlang eines schräg zu dem ersten Abschnitt ausgerichteten zweiten spanend zu bearbeitenden Abschnitt des Rohteils bewegt wird. Durch eine entsprechend veränderliche schräge Ausrichtung (Anstellung) des ersten Bearbeitungswerkzeugs relativ zu der, wie erwähnt, (im Wesentlichen) horizontal ausgerichteten Ober- bzw. Unterseite des Rohteils können sich Vorteile im Hinblick auf den spanenden Materialabtrag ergeben; dies kann insbesondere gelten, wenn das Rohteil, wie erwähnt, während der Bearbeitung gedreht bzw. verschenkt wird. Mithin kann die Einstellung entsprechender Anstellwinkel mit Dreh- bzw. Schwenkbewegungen des Rohteils und mit Bewegungen des ersten Bearbeitungswerkzeugs entlang der Oberfläche des Rohteils koordiniert bzw. synchronisiert werden, insbesondere derart, dass das erste Bearbeitungswerkzeug stets über eine (im Wesentlichen) horizontal ausgerichtete Oberfläche des Rohteils bewegt werden kann. Dies kann z. B. über die weiter oben erwähnte Steuerung realisiert werden.In particular, the first machining tool can be moved at several different angles of attack relative to the surface of the blank to be machined, in particular such that the first machining tool is moved at a first angle of attack along a first section of the blank to be machined and at a second angle of attack along a second section of the blank to be machined that is aligned obliquely to the first section. A correspondingly variable oblique orientation (angle) of the first machining tool relative to the (essentially) horizontally aligned top or bottom of the blank can result in advantages with regard to the material removal by machining; this can apply in particular if the blank is rotated or angled during machining, as mentioned. The setting of corresponding angles of attack can therefore be coordinated or synchronized with rotational or swiveling movements of the blank and with movements of the first machining tool along the surface of the blank, in particular in such a way that the first machining tool can always be moved over a (substantially) horizontally aligned surface of the blank. This can be implemented, for example, via the control system mentioned above.

An dieser Stelle sei allgemein angemerkt, dass jedwedes im Rahmen des Verfahrens verwendete Bearbeitungswerkzeug mit einem oder mehreren Kühlkanälen ausgestattet sein kann, was typischerweise nicht nur eine Kühlung des jeweiligen Bearbeitungswerkzeugs ermöglicht, sondern auch die Spanabfuhr begünstigen kann.At this point, it should be generally noted that any machining tool used in the process can be equipped with one or more cooling channels, which typically not only enables cooling of the respective machining tool, but can also promote chip removal.

Das Verfahren kann ferner einen Schritt des Überführens des Zwischenbauteils in eine zweite Ausrichtung und einen Schritt des spanenden Bearbeitens des Zwischenbauteils in der zweiten Ausrichtung zur Ausbildung von gewünschten Oberflächeneigenschaften des Zwischenbauteils beinhalten bzw. umfassen. Das spanende Bearbeiten des Zwischenbauteils in der zweiten Ausrichtung erfolgt typischerweise vor dem Abtrennen des Zwischenbauteils von dem verbliebenen Rohteil(abschnitt), d. h. insbesondere einem entsprechenden Aufspannabschnitt. Die zweite Ausrichtung kann z. B. eine bezüglich der in der ersten Aufspannung gegebenen horizontalen Ausrichtung winklig, insbesondere rechtwinklig, geneigte Ausrichtung sein.The method can further include or comprise a step of transferring the intermediate component into a second orientation and a step of machining the intermediate component in the second orientation to form desired surface properties of the intermediate component. The machining of the intermediate component in the second orientation typically takes place before the intermediate component is separated from the remaining blank (section), i.e. in particular a corresponding clamping section. The second orientation can, for example, be an orientation that is inclined at an angle, in particular at a right angle, with respect to the horizontal orientation given in the first clamping.

Das spanende Bearbeiten des Zwischenbauteils in der zweiten Ausrichtung kann vermittels eines von dem ersten Bearbeitungswerkzeug verschiedenen zweiten Bearbeitungswerkzeugs erfolgen. Als zweites Bearbeitungswerkzeug kann z. B. ein Schrupp- oder Schlichtfräser verwendet werden.The machining of the intermediate component in the second orientation can be carried out using a second machining tool that is different from the first machining tool. A roughing or finishing milling cutter can be used as the second machining tool, for example.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Bearbeitungseinrichtung zur Herstellung eines eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden länglichen Bauteils, insbesondere eines Verbindungsbauteils, weiter insbesondere einer Knochenplatte. Die Bearbeitungseinrichtung umfasst zumindest: wenigstens eine Aufspanneinrichtung zum Aufspannen eines, insbesondere eine plattenartige bzw. -förmige Grundform aufweisenden, spanend zu bearbeitenden Rohteils wenigstens in einer ersten Ausrichtung; wenigstens ein Bearbeitungswerkzeug zum spanenden Bearbeiten eines vermittels der Aufspanneinrichtung aufgespannten Rohteils in der ersten Ausrichtung zum Freistellen bzw. Herausschälen zumindest von die Ober- und Unterseite des bzw. eines herzustellenden Bauteils abbildenden Flächen vermittels des ersten Bearbeitungswerkzeugs unter Ausbildung eines Zwischenbauteils; und eine Abtrenneinrichtung zum Abtrennen eines entsprechend ausgebildeten Zwischenbauteils von dem verbliebenen Rohteil(abschnitt). Typischerweise umfasst die Bearbeitungseinrichtung zudem eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuerungseinrichtung, welche zur Steuerung des Betriebs der Bearbeitungseinrichtung und der dieser zugehörigen Einrichtungen eingerichtet ist.A second aspect of the invention relates to a processing device for producing an elongate component having an upper and a lower side, in particular a connecting component, further in particular a bone plate. The processing device comprises at least: at least one clamping device for clamping a blank to be machined, in particular having a plate-like or -shaped basic shape, at least in a first orientation; at least one processing tool for machining a workpiece produced by means of the clamping device direction in the first orientation for freeing or peeling out at least the surfaces depicting the top and bottom of the component or a component to be produced by means of the first processing tool, thereby forming an intermediate component; and a separating device for separating a correspondingly formed intermediate component from the remaining blank (section). Typically, the processing device also comprises a control device implemented in hardware and/or software, which is set up to control the operation of the processing device and the devices associated with it.

Die Bearbeitungseinrichtung ist zur Durchführung des Verfahrens nach dem ersten Aspekt der Erfindung eingerichtet, sodass sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Verfahren nach dem ersten Aspekt analog für die Bearbeitungseinrichtung gelten und umgekehrt.The processing device is designed to carry out the method according to the first aspect of the invention, so that all statements in connection with the method according to the first aspect apply analogously to the processing device and vice versa.

Entsprechend kann die Aufspanneinrichtung eingerichtet sein, ein Rohteil zu drehen bzw. zu verschwenken und ein Zwischenbauteil, insbesondere durch Drehen bzw. Verschwenken um eine horizontale oder vertikale Schwenkachse, in wenigstens eine zweite Ausrichtung zu überführen. Insbesondere kann die Aufspanneinrichtung eingerichtet sein, ein Zwischenbauteil, insbesondere durch Drehen bzw. Verschwenken um eine horizontale Dreh- oder Schwenkachse, in wenigstens eine zweite Ausrichtung zu überführen, während das Rohteil vermittels des ersten Bearbeitungswerkzeugs spanend bearbeitet wird.Accordingly, the clamping device can be set up to rotate or pivot a blank and to transfer an intermediate component, in particular by rotating or pivoting about a horizontal or vertical pivot axis, into at least one second orientation. In particular, the clamping device can be set up to transfer an intermediate component, in particular by rotating or pivoting about a horizontal rotation or pivot axis, into at least one second orientation, while the blank is being machined by means of the first machining tool.

Die Bearbeitungseinrichtung kann ferner ein zweites Bearbeitungswerkzeug zum spanenden Bearbeiten des Zwischenbauteils in der wenigstens einen zweiten Ausrichtung zur Ausbildung von gewünschten Oberflächeneigenschaften des Zwischenbauteils umfassen. Das zweite Bearbeitungswerkzeug ist, wenngleich typischerweise ebenso ein Fräswerkzeug, ein zu dem ersten Bearbeitungswerkzeug verschieden konfiguriertes Bearbeitungswerkzeug.The machining device can further comprise a second machining tool for machining the intermediate component in the at least one second orientation to form desired surface properties of the intermediate component. The second machining tool is a machining tool that is configured differently from the first machining tool, although it is also typically a milling tool.

Das erste und/oder das zweite Bearbeitungswerkzeug der Bearbeitungseinrichtung kann ein Schrupp- oder Schlichtfräser oder ein Torusfräser sein.The first and/or second machining tool of the machining device can be a roughing or finishing milling cutter or a torus milling cutter.

Das erste Bearbeitungswerkzeug kann in wenigstens einem Anstellwinkel relativ zu einer zu bearbeitenden Oberfläche eines spanend zu bearbeitenden Rohteils verbringbar und in dem in den Antstellwinkel verbrachten Zustand relativ zu der bearbeitenden Oberfläche des Rohteils bewegbar sein. Insbesondere kann das erste Bearbeitungswerkzeug über eine entsprechende Lagerung in mehrere Anstellwinkel relativ zu der zu bearbeitenden Oberfläche des Rohteils verbracht werden, sodass sich bei entsprechenden Dreh- bzw. Schwenkbewegungen des Rohteils während der spanenden Bearbeitung gleiche oder ungleiche Antstellwinkel realisieren lassen.The first machining tool can be brought into at least one angle of attack relative to a surface of a blank to be machined and can be moved relative to the surface of the blank to be machined when brought into the angle of attack. In particular, the first machining tool can be brought into several angles of attack relative to the surface of the blank to be machined via a corresponding bearing, so that equal or unequal angles of attack can be achieved with corresponding rotational or swiveling movements of the blank during machining.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung für eine Bearbeitungseinrichtung, d. h. insbesondere zum Steuern des Betriebs einer entsprechenden Bearbeitungseinrichtung, nach dem zweiten Aspekt der Erfindung, sodass sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Bearbeitungseinrichtung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung und mit dem Verfahren nach dem ersten Aspekt der Erfindung analog für die Steuereinrichtung gelten und umgekehrt.A third aspect of the invention relates to a hardware and/or software-implemented control device for a processing device, i.e. in particular for controlling the operation of a corresponding processing device, according to the second aspect of the invention, so that all statements in connection with the processing device according to the second aspect of the invention and with the method according to the first aspect of the invention apply analogously to the control device and vice versa.

Die Steuereinrichtung kann ein Computerprogrammprodukt sein, welches Befehle umfasst, die bewirken, dass die Bearbeitungseinrichtung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung das Verfahren nach dem ersten Aspekt der Erfindung ausführt.The control device may be a computer program product comprising instructions which cause the processing device according to the second aspect of the invention to carry out the method according to the first aspect of the invention.

Die Steuereinrichtung, sofern als entsprechendes Computerprogrammprodukt implementiert, kann auf einem computerlesbaren Medium gespeichert sein.The control device, if implemented as a corresponding computer program product, can be stored on a computer-readable medium.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Dabei zeigen:

1, 2 je eine Prinzipdarstellung eines im Rahmen eines Verfahrens spanend zu bearbeitenden Rohteils gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
3 - 6 je eine Prinzipdarstellung eines zweitens Schritts eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel.

The invention is explained in more detail using embodiments in the drawing figures.

1 , 2 each a schematic representation of a blank to be machined within the scope of a process according to an embodiment; and
3 - 6 each a schematic representation of a second step of a method according to an embodiment.

Anhand der in den Figuren gezeigten Prinzipdarstellungen wird nachfolgend ein Verfahren zur Herstellung eines eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden länglichen Bauteils beschrieben. Bei dem Bauteil handelt es sich insbesondere um ein Verbindungsbauteil, welches zur Verbindung mehrerer Objekte oder mehrerer Objektabschnitte eines Objekts oder mehrerer Objekte konfiguriert ist. Ein entsprechendes Verbindungsbauteil kann ein oder mehrere Schnittstellen (nicht gezeigt), wie z. B. von einem Befestigungselement, etwa einer Schraube, durchsetzbare, gegebenenfalls mit einem Gewinde versehene, Bohrungen, aufweisen, über welche sich das Verbindungsbauteil direkt oder indirekt an einem Objekt oder Objektabschnitt befestigen lässt. Bei einem entsprechenden Verbindungsbauteil kann es sich insbesondere um ein medizintechnisches Bauteil handeln. Konkret kann es sich bei einem entsprechenden Verbindungsbauteil um ein so genanntes Trauma-Implantat, wie z. B. eine Knochenplatte, handeln, welche(s) bei Knochenfrakturen zum Einsatz kommt.Based on the schematic diagrams shown in the figures, a method for producing an elongated component having an upper side and a lower side is described below. The component is in particular a connecting component which is configured to connect several objects or several object sections of an object or several objects. A corresponding connecting component can have one or more interfaces (not shown), such as holes which can be penetrated by a fastening element, such as a screw, and which may be provided with a thread, via which the connecting component can be attached directly or indirectly to an object or object section. A corresponding connecting component can in particular be a medical component. In concrete terms, a corresponding The connecting component in question may be a so-called trauma implant, such as a bone plate, which is used in the event of bone fractures.

Da das Verfahren, wie sich im Weiteren ergibt, eine spanende Bearbeitung, d. h. insbesondere eine Fräsbearbeitung, eines in den 1, 2 in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten gezeigten Rohteils 10 vorsieht, ist das Bauteil aus einem entsprechend spanend bearbeitbaren Material gebildet. Bei einem entsprechenden Material handelt es sich typischerweise um ein Metall. Als Metalle kommen insbesondere Eisen-basierte Metalle, d. h. insbesondere Stähle, oder Titan-basierte Metalle, d. h. insbesondere Titanlegierungen, in Betracht. Da es sich bei dem Bauteil, wie erwähnt, insbesondere um ein medizintechnisches Verbindungsbauteil, wie insbesondere eine Knochenplatte, handelt, kommen insbesondere biokompatible Metalle bzw. Metalllegierungen in Betracht.Since the process, as will be seen below, involves machining, in particular milling, of a 1 , 2 in different perspective views, the component is made of a material that can be machined accordingly. A corresponding material is typically a metal. Iron-based metals, ie in particular steels, or titanium-based metals, ie in particular titanium alloys, come into consideration as metals. Since the component, as mentioned, is in particular a medical connection component, such as in particular a bone plate, biocompatible metals or metal alloys come into consideration in particular.

Das Rohteil 10, aus welchem das verfahrensgemäß herzustellende Bauteil freizustellen bzw. herauszuschälen ist, ist analog dem verfahrensgemäß herzustellenden bzw. hergestellten Bauteil aus einem spanend bearbeitbaren Material gebildet; es gelten die vorstehenden Erläuterungen im Zusammenhang mit dem Bauteil analog.The blank 10, from which the component to be manufactured according to the method is to be cut out or peeled out, is formed from a machinable material analogously to the component to be manufactured or manufactured according to the method; the above explanations in connection with the component apply analogously.

Die 1, 2 zeigen durch entsprechende Schraffierung an, wie das verfahrensgemäß herzustellende bzw. hergestellte Bauteil innerhalb des Rohteils 10 positioniert ist; die in 1, 2 nicht schraffierten Bereiche deuten sonach die Bereiche des Rohteils 10 an, welche zum Freistellen bzw. Herausschälen des Bauteils aus dem Rohteil 10 durch spanende Bearbeitung zu entfernen sind.The 1 , 2 show by appropriate hatching how the component to be manufactured or manufactured according to the process is positioned within the blank 10; the 1 , 2 Non-hatched areas therefore indicate the areas of the blank 10 which are to be removed by machining in order to free or peel out the component from the blank 10.

Ein erster Schritt des Verfahrens sieht ein Aufspannen des, wie anhand der 1, 2 ersichtlich ist, eine plattenartige bzw. -förmige Grundform aufweisenden spanend zu bearbeitenden Rohteils 10 in einer ersten Aufspannung in einer horizontalen Ausrichtung vor. Die 3 - 6 zeigen eine entsprechende Aufspannsituation beispielhaft. In dem ersten Schritt des Verfahrens wird sonach ein spanend zu bearbeitendes Rohteil 10 in einer ersten Aufspannung in einer horizontalen Ausrichtung aufgespannt.A first step of the procedure involves stretching the, as determined by the 1 , 2 As can be seen, a blank 10 having a plate-like or plate-shaped basic shape to be machined is provided in a first clamping in a horizontal orientation. The 3 - 6 show an example of a corresponding clamping situation. In the first step of the method, a blank 10 to be machined is clamped in a first clamping in a horizontal orientation.

Aufgrund seiner plattenartigen bzw. -förmigen Grundform weist das Rohteil 10 eine Oberseite 11 und eine Unterseite 12 auf; die Oberseite 11 und die Unterseite 12 bilden typischerweise gleichermaßen die Haupterstreckungsebenen des Rohteils 10 oder sind parallel zu wenigstens einer Haupterstreckungsebene 13 des Rohteils 10 angeordnet. Aufgrund der plattenartigen bzw. -förmigen Grundform weist das Rohteil 10 zudem eine Rohteillängsachse L auf; die Rohteillängsachse L kann sich innerhalb der wenigstens einen Haupterstreckungsebene 13 des Rohteils 10 oder parallel zu dieser erstrecken.Due to its plate-like or plate-shaped basic shape, the blank 10 has an upper side 11 and a lower side 12; the upper side 11 and the lower side 12 typically equally form the main extension planes of the blank 10 or are arranged parallel to at least one main extension plane 13 of the blank 10. Due to the plate-like or plate-shaped basic shape, the blank 10 also has a blank longitudinal axis L; the blank longitudinal axis L can extend within the at least one main extension plane 13 of the blank 10 or parallel to it.

Anhand der 3 - 6 ist ersichtlich, dass die erste Aufspannung des Rohteils 10 vorsieht, dass das Rohteil 10 mit wenigstens einer Haupterstreckungsebene 13 horizontal ausgerichtet ist. Mithin sind die Ober- und die Unterseite 11, 12 des Rohteils 10 in der ersten Aufspannung (im Wesentlichen) parallel zu einer horizontalen Raumebene angeordnet bzw. ausgerichtet; dies ermöglicht im Weiteren eine sehr effiziente spanende Bearbeitung des Rohteils 10 zur Herstellung des Bauteils vermittels wenigstens einem Bearbeitungswerkzeug 40.Based on the 3 - 6 it is evident that the first clamping of the blank 10 provides that the blank 10 is aligned horizontally with at least one main extension plane 13. Thus, the top and bottom sides 11, 12 of the blank 10 are arranged or aligned (essentially) parallel to a horizontal spatial plane in the first clamping; this further enables very efficient machining of the blank 10 to produce the component by means of at least one machining tool 40.

Insbesondere anhand der 1, 2 ist ersichtlich, dass das Rohteil 10 die Grundform des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils bereits zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig abbilden kann. Die Grundform des Rohteils 10 kann sonach der Grundform des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils entsprechen. Weist die Grundform des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils, wie in den Figuren beispielhaft gezeigt, sonach gebogene Abschnitte auf, kann auch das Rohteil 10 korrespondierende gebogene Abschnitte aufweisen; dies kann die Herstellung des Bauteils erheblich vereinfachen. Das Rohteil 10 kann sonach z. B. ein oder mehrere, insbesondere bezüglich einer parallel zu der Rohteillängsachse L angeordneten Referenzachse, gebogene oder winklig geneigte Abschnitte aufweisen, wenn auch das durch spanende Bearbeitung aus dem Rohteil 10 freizustellende bzw. herauszuschälende Bauteil ein oder mehrere entsprechende gebogene oder winklig geneigte Abschnitte aufweist. Die Ober- und/oder Unterseite 11, 12 des Rohteils 10 kann sonach ein oder mehrere, insbesondere bezüglich einer parallel zu der Rohteillängsachse angeordneten Referenzachse, gebogene oder winklig geneigte Flächenabschnitte 11', 12' aufweisen. Da das Rohteil 10 typischerweise eine gleichmäßige Dicke bzw. Wandstärke aufweist, weisen die Ober- und Unterseite 11, 12 des Rohteils 10 typischerweise parallel zueinander angeordnete gebogene oder winklig geneigte Flächenabschnitte 11', 12' auf.In particular, based on the 1 , 2 it is clear that the blank 10 can already depict the basic shape of the component to be manufactured according to the method at least in sections, and possibly completely. The basic shape of the blank 10 can therefore correspond to the basic shape of the component to be manufactured according to the method. If the basic shape of the component to be manufactured according to the method has curved sections, as shown by way of example in the figures, the blank 10 can also have corresponding curved sections; this can considerably simplify the manufacture of the component. The blank 10 can therefore have, for example, one or more curved or angularly inclined sections, in particular with respect to a reference axis arranged parallel to the longitudinal axis L of the blank, even if the component to be freed or peeled out of the blank 10 by machining also has one or more corresponding curved or angularly inclined sections. The top and/or bottom side 11, 12 of the blank 10 can therefore have one or more curved or angularly inclined surface sections 11', 12', in particular with respect to a reference axis arranged parallel to the longitudinal axis of the blank. Since the blank 10 typically has a uniform thickness or wall thickness, the top and bottom sides 11, 12 of the blank 10 typically have curved or angularly inclined surface sections 11', 12' arranged parallel to one another.

Anhand der 3 - 6, welche das horizontal ausgespannte Rohteil 10 in einer Frontalansicht (vgl. 3, 5) und in einer Aufsicht (vgl. 4, 6) zeigen, ist ersichtlich, dass das Rohteil 10 zudem wenigstens einen Aufspannabschnitt 14 aufweisen kann, an welche lediglich in 3 schematisch angedeutete Wirkflächen 31 eines oder mehrerer Aufspannelemente 30 einer Aufspanneinrichtung (nicht weiter gezeigt) angreifen können. Der Aufspannabschnitt 14 des Rohteils ist nach dem im Weiteren erläuterten spanenden Freistellen bzw. Herausschälen eines Zwischenbauteils 20 aus dem Rohteil 10 durch einen Abtrennvorgang abzutrennen, um das Bauteil erhalten zu können.Based on the 3 - 6 , which shows the horizontally stretched blank 10 in a frontal view (cf. 3 , 5 ) and in a supervision (cf. 4 , 6 ), it is clear that the blank 10 can also have at least one clamping section 14, to which only in 3 schematically indicated active surfaces 31 of one or more clamping elements 30 of a clamping device (not shown further). The clamping section 14 of the blank is after the cutting or peeling out of an intermediate component 20 from the blank 10 explained below by a separation process in order to preserve the component.

Die Dicke bzw. Wandstärke des Rohteils 10 ist so gewählt, dass sich das Rohteil 10 in entsprechender Weise aufspannen und im Weiteren vermittels wenigstens einem Bearbeitungswerkzeug ohne die Gefahr der Ausbildung unerwünschter Deformationen und Vibrationen spanend bearbeiten lässt, um das verfahrensgemäß herzustellende Bauteil durch spanende Bearbeitung des Rohteils 10 aus diesem freizustellen bzw. herauszuschälen. Die Dicke bzw. Wandstärke des Rohteils kann konkret z. B. in einem Bereich zwischen 5 und 20 mm, insbesondere zwischen 7,5 und 17,5 mm, weiter insbesondere zwischen 10 und 15 mm, weiter insbesondere zwischen 11 und 14 mm, weiter insbesondere zwischen 12 und 13 mm, liegen. Anhand von Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass diese Abmessungen des Rohteils 10 eine spanende Bearbeitung des Rohteils 10 zur spanenden Freistellung des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils aus dem Rohteil 10 ohne die Gefahr der Ausbildung unerwünschter Deformationen und Vibrationen ermöglichen.The thickness or wall thickness of the blank 10 is selected such that the blank 10 can be clamped in an appropriate manner and then machined using at least one machining tool without the risk of undesirable deformations and vibrations occurring, in order to release or peel out the component to be manufactured according to the method by machining the blank 10. The thickness or wall thickness of the blank can specifically be in a range between 5 and 20 mm, in particular between 7.5 and 17.5 mm, more particularly between 10 and 15 mm, more particularly between 11 and 14 mm, more particularly between 12 and 13 mm. Investigations have shown that these dimensions of the blank 10 enable machining of the blank 10 to release the component to be manufactured according to the method from the blank 10 without the risk of undesirable deformations and vibrations occurring.

Der erste Schritt des Verfahrens kann vermittels einer Aufspanneinrichtung erfolgen, welche eingerichtet ist, ein eine plattenartige bzw. -förmige Grundform aufweisendes, spanend zu bearbeitendes Rohteil 10 in einer ersten Aufspannung in einer horizontalen Ausrichtung aufzuspannen. Die Aufspanneinrichtung kann hierzu die erwähnten Aufspannelemente 30, d. h. z. B. Klemm- oder Spannbacken, umfassen, wobei wenigstens ein Aufspannelement 30 in einen Aufspannzustand überführbar ist, in welchem ein Aufspannen des spanend zu bearbeitenden Rohteils 10 in einer ersten Aufspannung in einer horizontalen Ausrichtung möglich ist. Die jeweiligen Aufspannelemente 30 können so angeordnet bzw. ausgerichtet sein, dass deren jeweilige Wirkflächen 31, mit welchen diese an dem Rohteil 10, d. h. insbesondere dem Aufspannabschnitt 14 des Rohteils 10, angreifen, horizontal ausgerichtet sind. Die Aufspanneinrichtung kann einen Bestandteil einer Bearbeitungseinrichtung zur spanenden Bearbeitung eines Rohteils 10 bilden bzw. einer solchen Bearbeitungseinrichtung zugeordnet sein.The first step of the method can be carried out by means of a clamping device which is set up to clamp a blank 10 to be machined, which has a plate-like or plate-shaped basic shape, in a first clamping in a horizontal orientation. For this purpose, the clamping device can comprise the clamping elements 30 mentioned, i.e. e.g. clamping or clamping jaws, wherein at least one clamping element 30 can be transferred to a clamping state in which the blank 10 to be machined can be clamped in a first clamping in a horizontal orientation. The respective clamping elements 30 can be arranged or aligned such that their respective active surfaces 31, with which they engage the blank 10, i.e. in particular the clamping section 14 of the blank 10, are aligned horizontally. The clamping device can form a component of a processing device for machining a blank 10 or can be assigned to such a processing device.

In einem in den 3 - 6 angedeuteten zweiten Schritt des Verfahrens erfolgt ein spanendes Bearbeiten des Rohteils 10 in der ersten Ausrichtung, bei welcher es sich, wie erwähnt, um eine horizontale Ausrichtung handelt, zum Freistellen bzw. Herausschälen zumindest von die Ober- und Unterseite des herzustellenden Bauteils abbildenden Flächen vermittels einem ersten Bearbeitungswerkzeug 40 unter Ausbildung des erwähnten Zwischenbauteils 20. In dem zweiten Schritt des Verfahrens wird sonach ein erstes Bearbeitungswerkzeug 40, d. h. insbesondere ein Fräswerkzeug (Fräser), weiter insbesondere ein Schrupp- oder Schlichtfräser oder ein Torusfräser, entlang des in der ersten Aufspannung aufgespannten Rohteils 10 bewegt, wobei eine spanende Bearbeitung des Rohteils 10 und damit einhergehend ein Freistellen des Zwischenbauteils 20 erfolgt, welches zumindest die Ober- und Unterseite des herzustellenden Bauteils bildende Flächen aufweist. Konkret wird in dem zweiten Schritt des Verfahrens sonach ein erstes Bearbeitungswerkzeug 40 entlang der Ober- oder Unterseite des in der ersten Aufspannung aufgespannten Rohteils 10 bewegt, wobei eine spanende Bearbeitung des Rohteils 10 und damit einhergehend ein Freistellen des Zwischenbauteils 20 erfolgt, welches zumindest die Ober- und Unterseite des herzustellenden Bauteils bildende Flächen aufweist. Das Freistellen des Zwischenbauteils 20 aus dem Rohteil 10 kann durch ein oder mehrere spanende Bearbeitungsvorgänge erfolgen; sollten mehrere spanende Bearbeitungsvorgänge implementiert werden, kann wenigstens ein erster spanender Bearbeitungsvorgang ein in den 3, 4 gezeigtes Konturfräsen beinhalten und wenigstens ein zweiter spanender Bearbeitungsvorgang ein in den 5, 6 gezeigtes Schälfräsen, d. h. insbesondere ein Rotationsschälfräsen, beinhalten.In a 3 - 6 In the second step of the method indicated, the blank 10 is machined in the first orientation, which, as mentioned, is a horizontal orientation, in order to expose or peel out at least the surfaces that form the top and bottom of the component to be produced by means of a first machining tool 40 to form the intermediate component 20 mentioned. In the second step of the method, a first machining tool 40, ie in particular a milling tool (milling cutter), further in particular a roughing or finishing cutter or a torus cutter, is moved along the blank 10 clamped in the first clamping, wherein the blank 10 is machined and, with it, the intermediate component 20 is exposed, which has surfaces that form at least the top and bottom of the component to be produced. Specifically, in the second step of the method, a first machining tool 40 is moved along the top or bottom of the blank 10 clamped in the first clamping, whereby the blank 10 is machined and the intermediate component 20 is thereby exposed, which has at least the surfaces forming the top and bottom of the component to be produced. The intermediate component 20 can be exposed from the blank 10 by one or more machining processes; if several machining processes are to be implemented, at least a first machining process can be a 3 , 4 shown contour milling and at least a second machining operation may include a 5 , 6 shown skiving, ie in particular a rotary skiving.

Das Zwischenbauteil 20 kann, wie in 3 durch die Umrandung 21 angedeutet, hinsichtlich des Endmaßes des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils ein Übermaß von weniger als 5 mm, insbesondere von weniger als 3 mm, insbesondere von weniger als 1 mm, aufweisen. Das Zwischenbauteil 20 kann sonach im Hinblick auf das Endmaß des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils sonach nur ein verhältnismäßig geringes Übermaß aufweisen.The intermediate component 20 can, as in 3 indicated by the border 21, with respect to the final dimension of the component to be manufactured according to the method, have an excess of less than 5 mm, in particular less than 3 mm, in particular less than 1 mm. The intermediate component 20 can therefore only have a relatively small excess with respect to the final dimension of the component to be manufactured according to the method.

Alternativ kann das Zwischenbauteil 20 jedoch bereits das Endmaß des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils aufweisen; mithin kann verfahrensgemäß durch entsprechende spanende Bearbeitung des Rohteils 10 ein Zwischenbauteil 20 ausgebildet werden, welches bereits das Endmaß des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils aufweist, sodass nach Abschluss des zweiten Schritts des Verfahrens, jedenfalls zur Realisierung des Endmaßes des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils, keine weitere Bearbeitung des Zwischenbauteils 20 erforderlich ist. Aus dem Vorgesagten ergibt sich auch, dass das Verfahren typischerweise keine Vorbearbeitung des Rohteils 10 erfordert, welche sich gegebenenfalls negativ auf die Eigenschaften des herzustellenden Bauteils, d. h. insbesondere dessen Oberfläche und Maßhaltigkeit, auswirkt. Das Bauteil kann, abgesehen von einer Nachbearbeitung zur Einstellung bestimmter Oberflächeneigenschaften und/oder zur Einbringung entsprechender Schnittstellen, verfahrensgemäß sonach vollständig aus dem Rohteil 10 freigestellt bzw. herausgeschält werden.Alternatively, the intermediate component 20 can already have the final dimensions of the component to be manufactured according to the method; thus, according to the method, an intermediate component 20 can be formed by appropriate machining of the blank 10, which already has the final dimensions of the component to be manufactured according to the method, so that after completion of the second step of the method, at least to achieve the final dimensions of the component to be manufactured according to the method, no further machining of the intermediate component 20 is required. From the above, it also follows that the method typically does not require any pre-machining of the blank 10, which may have a negative effect on the properties of the component to be manufactured, i.e. in particular its surface and dimensional accuracy. Apart from post-machining to set certain surface properties and/or to introduce corresponding interfaces, the component can therefore be manufactured according to the method be completely removed or peeled out of the blank 10.

Das in dem zweiten Schritt des Verfahrens spanend bearbeitete Rohteil 10 muss im Hinblick auf das Endmaß des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils nicht zwingend ein gleichmäßiges Aufmaß aufweisen, da auch ungleichmäßige Aufmaße bei der spanenden Bearbeitung des Rohteils 10, insbesondere bei der Ausrichtung und Bewegung des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40, berücksichtigt werden können.The blank 10 machined in the second step of the method does not necessarily have to have a uniform allowance with regard to the final dimension of the component to be produced according to the method, since uneven allowances can also be taken into account during the machining of the blank 10, in particular during the alignment and movement of the first machining tool 40.

Im Rahmen des zweiten Schritts des Verfahrens wird das erste Bearbeitungswerkzeug 40 typischerweise mehrfach entlang der Ober- und/oder Unterseite 11, 12 des in der ersten Aufspannung aufgespannten Rohteils 10 bewegt, wobei es das Rohteil 10 spanend bearbeitet. Bewegungen des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40 entlang der Ober- oder Unterseite 11, 12 des in der ersten Aufspannung aufgespannten Rohteils 10 erfolgen typischerweise in Richtung der Rohteillängsachse L entlang einer oder mehrerer Bewegungsbahnen, welche sich, insbesondere zwischen einem auf der Ober- bzw. Unterseite des Rohteils 10 befindlichen Start- und einem Endpunkt SP, EP erstrecken. Ein entsprechender Startpunkt SP kann sich im Bereich eines ersten freien Endes der Ober- bzw. Unterseite 11, 12 des Rohteils 10 befinden, ein entsprechender Endpunkt EP kann sich im Bereich eines dem ersten freien Ende gegenüber liegenden zweiten freien Endes der Ober- bzw. Unterseite 11, 12 des Rohteils 10 befinden. Da typischerweise ein Großteil der Ober- und Unterseite 11, 12 des Rohteils 10, wenn nicht die gesamte Ober- und Unterseite 11, 12 des Rohteils 10 spanend bearbeitet wird, wird das erste Bearbeitungswerkzeug 40 typischerweise in mehreren, insbesondere parallelen, Bewegungsbahnen entlang der Oberseite 11 des Rohteils 10 sowie in mehreren, insbesondere parallelen, Bewegungsbahnen entlang der Unterseite 12 des Rohteils 10 bewegt. Wie erwähnt, ist die Ober- bzw. Unterseite 11, 12 des Rohteils dabei aufgrund der Aufspannung des Rohteils 10 (im Wesentlichen) in oder parallel zu einer horizontalen Raumebene ausgerichtet, was eine sehr effiziente spanende Bearbeitung des Rohteils 10 ermöglicht.As part of the second step of the method, the first machining tool 40 is typically moved several times along the top and/or bottom 11, 12 of the blank 10 clamped in the first clamping, during which it machines the blank 10. Movements of the first machining tool 40 along the top or bottom 11, 12 of the blank 10 clamped in the first clamping typically take place in the direction of the blank's longitudinal axis L along one or more movement paths which extend, in particular, between a start point and an end point SP, EP located on the top or bottom of the blank 10. A corresponding start point SP can be located in the region of a first free end of the top or bottom 11, 12 of the blank 10, a corresponding end point EP can be located in the region of a second free end of the top or bottom 11, 12 of the blank 10 opposite the first free end. Since typically a large part of the top and bottom sides 11, 12 of the blank 10, if not the entire top and bottom sides 11, 12 of the blank 10 are machined, the first machining tool 40 is typically moved in several, in particular parallel, movement paths along the top side 11 of the blank 10 and in several, in particular parallel, movement paths along the bottom side 12 of the blank 10. As mentioned, the top and bottom sides 11, 12 of the blank are (essentially) aligned in or parallel to a horizontal spatial plane due to the clamping of the blank 10, which enables very efficient machining of the blank 10.

Bewegungen des Bearbeitungswerkzeugs 40 können Bewegungen in ein oder mehreren translatorischen und/oder rotatorischen Bewegungsfreiheitsgraden entlang der bzw. einer Oberfläche des wie beschrieben (im Wesentlichen) horizontal aufgespannten Rohteils sein. Das erste Bearbeitungswerkzeug 40 kann sonach in der x-y-Ebene in ein oder mehreren translatorischen und/oder rotatorischen Bewegungsfreiheitsgraden entlang der bzw. einer Oberfläche des wie beschrieben aufgespannten Rohteils Bei entsprechenden Bewegungen des Bearbeitungswerkzeugs 40 kann es sich sonach um kombinierte Bewegungen in ein oder mehreren translatorischen und/oder rotatorischen Bewegungsfreiheitsgraden handeln. Konkret können Bewegungen des Bearbeitungswerkzeugs z. B. lineare Bewegungen, trochoidale Bewegungen oder zykloide Bewegungen des Bearbeitungswerkzeugs 40 beinhalten. Die vorstehenden Ausführungen können sowohl für das erste Bearbeitungswerkzeug 40 als auch für jedes weitere Bearbeitungswerkzeug gelten.Movements of the machining tool 40 can be movements in one or more translational and/or rotational degrees of freedom of movement along the or a surface of the blank clamped (essentially) horizontally as described. The first machining tool 40 can therefore be in the x-y plane in one or more translational and/or rotational degrees of freedom of movement along the or a surface of the blank clamped as described. Corresponding movements of the machining tool 40 can therefore be combined movements in one or more translational and/or rotational degrees of freedom of movement. Specifically, movements of the machining tool can include, for example, linear movements, trochoidal movements or cycloidal movements of the machining tool 40. The above statements can apply both to the first machining tool 40 and to any other machining tool.

Das Rohteil 10 wird, wenngleich es, wie sich im Weiteren im Zusammenhang mit den 5, 6 ergibt, während der spanenden Bearbeitung um eine horizontale Achse gedreht bzw. verschwenkt werden kann, während der gesamten spanenden Verarbeitung in z-Richtung (vertikale Richtung) typischerweise nicht bewegt.The blank 10 is, although, as will be explained below in connection with the 5 , 6 can be rotated or pivoted about a horizontal axis during machining, but typically does not move in the z-direction (vertical direction) during the entire machining process.

Die Bewegung des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40 erfolgt auf Basis einer hardware- und/oder softwaremäßig implementierten Bewegungssteuerung. Die Bewegungssteuerung kann insbesondere eine 5-Achsbewegungssteuerung beinhalten. Der Bewegungssteuerung liegen typischerweise geometrischkonstruktive Daten, d. h. insbesondere Abmessungen, des Rohteils 10, des Zwischenbauteils 20 und des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils zugrunde. Eine entsprechende Steuerung ist sonach insbesondere eingerichtet, entsprechende Bewegungsbahnen des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40 entlang der Oberfläche des Rohteils 10 zu erzeugen, um das Zwischenbauteil 20 freizustellen bzw. herauszuschälen. Die hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Bewegungssteuerung kann z. B. durch eine CAM-Steuerung oder als Teil einer solchen realisiert werden.The movement of the first machining tool 40 is based on a hardware and/or software-implemented motion control. The motion control can in particular include a 5-axis motion control. The motion control is typically based on geometric design data, i.e. in particular dimensions, of the blank 10, the intermediate component 20 and the component to be produced according to the method. A corresponding control is therefore in particular set up to generate corresponding movement paths of the first machining tool 40 along the surface of the blank 10 in order to expose or peel out the intermediate component 20. The hardware and/or software-implemented motion control can be implemented, for example, by a CAM control or as part of such.

Der zweite Schritt des Verfahrens kann vermittels einer wenigstens ein erstes Bearbeitungswerkzeug 40, d. h. insbesondere ein Fräswerkzeug, umfassenden Bearbeitungseinrichtung (nicht weiter gezeigt) durchgeführt werden. Die Bearbeitungseinrichtung kann eine 5-Achsbearbeitung des Rohteils 10 ermöglichen. Die Bearbeitungseinrichtung umfasst zudem typischerweise eine entsprechende hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuerungseinrichtung, d. h. z. B. eine CAM-Steuerung oder einen Teil einer solchen, welche eingerichtet ist, eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Bewegungssteuerung des wenigstens einen Bearbeitungswerkzeugs 40 zu realisieren. Die Steuerungseinrichtung ist sonach insbesondere eingerichtet, entsprechende Bewegungsbahnen des wenigstens einen Bearbeitungswerkzeugs 40 entlang der Oberfläche des Rohteils zu erzeugen.The second step of the method can be carried out by means of a machining device (not shown further) comprising at least one first machining tool 40, i.e. in particular a milling tool. The machining device can enable 5-axis machining of the blank 10. The machining device also typically comprises a corresponding control device implemented in hardware and/or software, i.e. e.g. a CAM controller or a part of such, which is set up to implement a hardware and/or software-implemented motion control of the at least one machining tool 40. The control device is therefore set up in particular to generate corresponding movement paths of the at least one machining tool 40 along the surface of the blank.

Wenngleich die in 4 beispielhaft gezeigte Aufspannung so gewählt ist, dass (im Wesentlichen) geradlinig verlaufende Bereiche des herzustellenden Bauteils an bzw. auf einer von dem Aufspannabschnitt 14 abgewandten Seite angeordnet sind, kann es grundsätzlich ebenso sein, dass solche geradlinig verlaufenden Bereiche des herzustellenden Bauteils an bzw. auf der dem Aufspannabschnitt 14 zugewandten Seite angeordnet sind; dies kann in einer, insbesondere im Hinblick auf Materialverbrauch, effizienteren spanenden Bearbeitung resultieren.Although the 4 If the clamping arrangement shown by way of example is selected such that (essentially) rectilinear regions of the component to be produced are arranged on or at a side facing away from the clamping section 14, it can in principle also be the case that such rectilinear regions of the component to be produced are arranged on or at the side facing the clamping section 14; this can result in more efficient machining, particularly with regard to material consumption.

In einem dritten Schritt des Verfahrens erfolgt ein Abtrennen des Zwischenbauteils 20 von dem verbliebenen, nicht spanend verarbeiteten Rohteil(abschnitt) 10. Insbesondere wird das Zwischenbauteil 20 von dem erwähnten Aufspannabschnitt 14 abgetrennt. Das Abtrennen kann z. B. mechanisch, d. h. z. B. über ein Abschneiden, Absägen, etc. erfolgen.In a third step of the method, the intermediate component 20 is separated from the remaining, non-machined blank (section) 10. In particular, the intermediate component 20 is separated from the aforementioned clamping section 14. The separation can be carried out mechanically, for example, i.e. by cutting, sawing, etc.

Der dritte Schritt des Verfahrens kann vermittels einer Abtrenneinrichtung (nicht gezeigt) erfolgen, welche z. B. als Abschneide- oder Absägeeinrichtung ausgebildet oder eine solche umfassen kann. Die Abtrenneinrichtung kann ebenso einen Bestandteil einer entsprechenden Bearbeitungseinrichtung zur spanenden Bearbeitung des Rohteils 10 bilden bzw. einer solchen Bearbeitungseinrichtung zugeordnet sein.The third step of the method can be carried out by means of a separating device (not shown), which can be designed as a cutting or sawing device or can include such a device. The separating device can also form a component of a corresponding processing device for machining the blank 10 or can be assigned to such a processing device.

An den dritten Schritt des Verfahrens kann sich gegebenenfalls wenigstens ein Nachbearbeitungsschritt anschließen, in welchem die freiliegenden Oberflächen des Zwischenbauteils 20 zur Einstellung gewünschter Oberflächeneigenschaften mechanisch nachbearbeitet werden. Dies kann insbesondere für die Randbereiche des Zwischenbauteils 20 gelten, welche in einem entsprechenden Nachbearbeitungsschritt, insbesondere zur Ausbildung einer gewünschten Oberfläche, nachbearbeitet werden können.The third step of the method can optionally be followed by at least one post-processing step in which the exposed surfaces of the intermediate component 20 are mechanically reworked to set the desired surface properties. This can apply in particular to the edge regions of the intermediate component 20, which can be reworked in a corresponding post-processing step, in particular to form a desired surface.

Alternativ oder ergänzend kann sich an den dritten Schritt des Verfahrens gegebenenfalls wenigstens ein Nachbearbeitungsschritt anschließen, in welchem ein oder mehrere Schnittstellen, wie z. B. von einem Befestigungselement, etwa einer Schraube, durchsetzbare, gegebenenfalls mit einem Gewinde versehene, Bohrungen, in dem Zwischenbauteil 20 ausgebildet werden. Dies kann insbesondere für die Ober- bzw. Unterseite 11, 12 des Zwischenbauteils 20 gelten, welche in einem entsprechenden Nachbearbeitungsschritt, insbesondere zur Ausbildung entsprechender Schnittstellen, z. B. durch Bohren, Gewindeschneiden, etc., nachbearbeitet werden kann. Das Verfahren kann sonach im Allgemeinen einen Bearbeitungsschritt des Einbringens wenigstens einer Schnittstelle, d. h. insbesondere einer Befestigungsschnittstelle, wie z. B. einer Bohrung, gegebenenfalls einer Gewindebohrung, in das Zwischenbauteil 20 oder in das Bauteil beinhalten bzw. umfassen.Alternatively or additionally, the third step of the method can optionally be followed by at least one post-processing step in which one or more interfaces, such as holes through which a fastening element, such as a screw, can pass and which may be provided with a thread, are formed in the intermediate component 20. This can apply in particular to the top or bottom side 11, 12 of the intermediate component 20, which can be reworked in a corresponding post-processing step, in particular to form corresponding interfaces, e.g. by drilling, thread cutting, etc. The method can therefore generally include or comprise a processing step of introducing at least one interface, i.e. in particular a fastening interface, such as a hole, possibly a threaded hole, into the intermediate component 20 or into the component.

Das spanend zu bearbeitende Rohteil 10 kann, wie in den 5, 6 beispielhaft durch die Pfeile angedeutet, während der spanenden Bearbeitung gedreht bzw. verschwenkt werden. Demnach kann das erste Bearbeitungswerkzeug 40 in wenigstens einer ersten Dreh- bzw. Schwenkposition des Rohteils 10 eine Oberseite 11 (im Allgemeinen eine erste Oberfläche) des herzustellenden Bauteils freistellen kann und in wenigstens einer zweiten Dreh- bzw. Schwenkposition, insbesondere einer um 180° relativ zu der ersten Dreh- bzw. Schwenkposition verdrehten Dreh- bzw. Schwenkposition, eine Unterseite 12 (im Allgemeinen eine zweite Oberfläche) des herzustellenden Bauteils freistellen. Insbesondere kann das Rohteil 10 um eine aus der Blattebene heraustretende horizontal ausgerichtete Dreh- bzw. Schwenkachse (b- oder y-Achse) gedreht oder verschenkt werden. Durch entsprechendes Drehen bzw. Verschwenken des Rohteils 10 kann die beschriebene horizontal ausgerichtete Aufspannung des Rohteils 10 für die Freistellung des Zwischenbauteils 20 (im Wesentlichen) während der gesamten spanenden Bearbeitung des Rohteils 10 aufrechterhalten werden, was eine sehr effiziente spanende Bearbeitung ermöglicht. Die zur Aufspannung des Rohteils 10 verwendete Aufspanneinrichtung kann sonach einen Drehbewegungsfreiheitsgrad aufweisen, welcher es ermöglicht, dass das spanend zu bearbeitende Rohteil 10 während der spanenden Bearbeitung in entsprechender Weise gedreht bzw. verschwenkt werden kann. Die Dreh- bzw. Schwenkbewegungen des Rohteils 10 werden dabei typischerweise mit Bewegungen des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40 entlang der Oberfläche des Rohteils 10 koordiniert bzw. synchronisiert, insbesondere derart, dass das erste Bearbeitungswerkzeug 40 stets über eine (im Wesentlichen) horizontal ausgerichtete Oberfläche des Rohteils 10 bewegt werden kann. Dies kann z. B. über die weiter oben erwähnte Steuerung realisiert werden.The blank 10 to be machined can, as shown in the 5 , 6 indicated by the arrows, for example, can be rotated or pivoted during machining. Accordingly, the first machining tool 40 can expose an upper side 11 (generally a first surface) of the component to be produced in at least one first rotation or pivot position of the blank 10 and can expose an underside 12 (generally a second surface) of the component to be produced in at least one second rotation or pivot position, in particular a rotation or pivot position rotated by 180° relative to the first rotation or pivot position. In particular, the blank 10 can be rotated or pivoted about a horizontally aligned rotation or pivot axis (b or y axis) emerging from the plane of the page. By appropriately rotating or pivoting the blank 10, the described horizontally aligned clamping of the blank 10 for the release of the intermediate component 20 can be maintained (essentially) during the entire machining of the blank 10, which enables very efficient machining. The clamping device used to clamp the blank 10 can therefore have a degree of freedom of rotational movement, which enables the blank 10 to be machined to be rotated or pivoted in a corresponding manner during machining. The rotational or pivoting movements of the blank 10 are typically coordinated or synchronized with movements of the first machining tool 40 along the surface of the blank 10, in particular in such a way that the first machining tool 40 can always be moved over a (essentially) horizontally aligned surface of the blank 10. This can be implemented, for example, via the control system mentioned above.

Das spanende Bearbeiten des Rohteils 10 in der ersten Ausrichtung kann auch ein Freistellen wenigstens einer Fläche, welche einen seitlichen Randbereich des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils abbildet, vermittels des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40 beinhalten bzw. umfassen. Die die Ober- und Unterseite des verfahrensgemäß herzustellenden Bauteils bildenden seitlichen Randbereiche (Seitenränder) können sonach ebenso vermittels des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40 bearbeitet werden, um diesen gewünschte Eigenschaften zu verleihen.The machining of the blank 10 in the first orientation can also include or comprise a clearance of at least one surface, which represents a lateral edge region of the component to be produced according to the method, by means of the first machining tool 40. The lateral edge regions (side edges) forming the top and bottom of the component to be produced according to the method can thus also be machined by means of the first machining tool 40 in order to give them the desired properties.

Wie erwähnt, kann als erstes Bearbeitungswerkzeug 40 ein Schrupp- oder Schlichtfräser oder ein in den 5, 6 gezeigter Torusfräser verwendet werden.As mentioned, the first machining tool 40 can be a roughing or finishing milling cutter or a 5 , 6 The torus cutter shown can be used.

Das erste Bearbeitungswerkzeug 40 kann, wie ebenso anhand der 5, 6 ersichtlich, unabhängig von seiner konkreten Konfiguration, d. h. insbesondere unabhängig davon, ob dieses ein Schrupp- oder Schlichtfräser oder ein Torusfräser ist, in wenigstens einem schrägen Anstellwinkel, insbesondere zwischen 5 und 25°, relativ zu der jeweils spanend zu bearbeitenden Oberfläche des Rohteils 10 bewegt werden. Durch eine entsprechende schräge Ausrichtung (Anstellung) des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40 relativ zu der, wie erwähnt, (im Wesentlichen) horizontal ausgerichteten Ober- bzw. Unterseite des Rohteils 10 können sich Vorteile im Hinblick auf den spanenden Materialabtrag ergeben.The first machining tool 40 can, as also by means of the 5 , 6 It can be seen that, regardless of its specific configuration, ie in particular regardless of whether it is a roughing or finishing milling cutter or a torus milling cutter, it can be moved at at least one oblique angle of attack, in particular between 5 and 25°, relative to the respective surface of the blank 10 to be machined. A corresponding oblique alignment (position) of the first machining tool 40 relative to the, as mentioned, (essentially) horizontally aligned top or bottom of the blank 10 can result in advantages with regard to the material removal by machining.

Insbesondere kann das erste Bearbeitungswerkzeug 40 in mehreren unterschiedlichen Anstellwinkeln relativ zu der spanend zu bearbeitenden Oberfläche des Rohteils 10 bewegt werden, insbesondere derart, dass das erste Bearbeitungswerkzeug 40 in einem ersten Anstellwinkel entlang eines ersten spanend zu bearbeitenden Abschnitts des Rohteils 10 bewegt wird und in einem zweiten Anstellwinkel entlang eines schräg zu dem ersten Abschnitt ausgerichteten zweiten spanend zu bearbeitenden Abschnitt des Rohteils 10 bewegt wird. Durch eine entsprechend veränderliche schräge Ausrichtung (Anstellung) des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40 relativ zu der, wie erwähnt, (im Wesentlichen) horizontal ausgerichteten Ober- bzw. Unterseite 11, 12 des Rohteils 10 können sich Vorteile im Hinblick auf den spanenden Materialabtrag ergeben; dies kann insbesondere gelten, wenn das Rohteil 10, wie erwähnt, während der Bearbeitung um eine horizontale Achse gedreht bzw. verschenkt wird. Mithin kann die Einstellung entsprechender Anstellwinkel mit Dreh- bzw. Schwenkbewegungen des Rohteils 10 und mit Bewegungen des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40 entlang der Oberfläche des Rohteils 10 koordiniert bzw. synchronisiert werden, insbesondere derart, dass das erste Bearbeitungswerkzeug 40 stets über eine (im Wesentlichen) horizontal ausgerichtete Oberfläche des Rohteils 10 bewegt werden kann. Dies kann z. B. über die weiter oben erwähnte Steuerung realisiert werden.In particular, the first machining tool 40 can be moved at several different angles of attack relative to the surface of the blank 10 to be machined, in particular such that the first machining tool 40 is moved at a first angle of attack along a first section of the blank 10 to be machined and at a second angle of attack along a second section of the blank 10 to be machined that is aligned obliquely to the first section. A correspondingly variable oblique orientation (angle) of the first machining tool 40 relative to the (essentially) horizontally aligned top and bottom sides 11, 12 of the blank 10 can result in advantages with regard to the material removal by machining; this can apply in particular if the blank 10, as mentioned, is rotated or tilted about a horizontal axis during machining. The setting of corresponding angles of attack can therefore be coordinated or synchronized with rotational or swiveling movements of the blank 10 and with movements of the first machining tool 40 along the surface of the blank 10, in particular such that the first machining tool 40 can always be moved over a (substantially) horizontally aligned surface of the blank 10. This can be implemented, for example, via the control system mentioned above.

Das Verfahren kann ferner einen Schritt des Überführens des Zwischenbauteils 20 in eine zweite Ausrichtung und einen Schritt des spanenden Bearbeitens des Zwischenbauteils 20 in der zweiten Ausrichtung zur Ausbildung von gewünschten Oberflächeneigenschaften des Zwischenbauteils 20 beinhalten bzw. umfassen. Das spanende Bearbeiten des Zwischenbauteils 20 in der zweiten Ausrichtung erfolgt typischerweise vor dem Abtrennen des Zwischenbauteils 20 von dem verbliebenen Rohteil(abschnitt), d. h. insbesondere einem entsprechenden Aufspannabschnitt. Die zweite Ausrichtung kann z. B. eine bezüglich der in der ersten Aufspannung gegebenen horizontalen Ausrichtung winklig, insbesondere rechtwinklig, geneigte Ausrichtung sein.The method can further include or comprise a step of transferring the intermediate component 20 into a second orientation and a step of machining the intermediate component 20 in the second orientation to form desired surface properties of the intermediate component 20. The machining of the intermediate component 20 in the second orientation typically takes place before the intermediate component 20 is separated from the remaining blank (section), i.e. in particular a corresponding clamping section. The second orientation can, for example, be an orientation that is inclined at an angle, in particular at a right angle, with respect to the horizontal orientation given in the first clamping.

Das spanende Bearbeiten des Zwischenbauteils 20 in der zweiten Ausrichtung kann vermittels eines von dem ersten Bearbeitungswerkzeug 40 verschiedenen zweiten Bearbeitungswerkzeugs erfolgen. Als zweites Bearbeitungswerkzeug kann z. B. ein Schrupp- oder Schlichtfräser verwendet werden.The machining of the intermediate component 20 in the second orientation can be carried out by means of a second machining tool that is different from the first machining tool 40. A roughing or finishing milling cutter can be used as the second machining tool, for example.

Das beschriebene Verfahren lässt sich mit einer Bearbeitungseinrichtung zur Herstellung eines eine Ober- und eine Unterseite 11, 12 aufweisenden länglichen Bauteils, insbesondere eines Verbindungsbauteils, weiter insbesondere einer Knochenplatte, realisieren. Die Bearbeitungseinrichtung umfasst zumindest: wenigstens eine Aufspanneinrichtung zum Aufspannen eines, insbesondere eine plattenartige bzw. -förmige Grundform aufweisenden, spanend zu bearbeitenden Rohteils 10 wenigstens in einer ersten Ausrichtung; wenigstens ein erstes Bearbeitungswerkzeug 40 zum spanenden Bearbeiten eines vermittels der Aufspanneinrichtung aufgespannten Rohteils 10 in der ersten Ausrichtung zum Freistellen bzw. Herausschälen zumindest von die Ober- und Unterseite 11, 12 des bzw. eines herzustellenden Bauteils abbildenden Flächen vermittels des ersten Bearbeitungswerkzeugs 40 unter Ausbildung eines Zwischenbauteils 20; und eine Abtrenneinrichtung zum Abtrennen eines entsprechend ausgebildeten Zwischenbauteils 20 von dem verbliebenen Rohteil(abschnitt). Typischerweise umfasst die Bearbeitungseinrichtung zudem eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuerungseinrichtung, welche zur Steuerung des Betriebs der Bearbeitungseinrichtung und der dieser zugehörigen Einrichtungen eingerichtet ist.The method described can be implemented with a processing device for producing an elongated component having an upper and a lower side 11, 12, in particular a connecting component, furthermore in particular a bone plate. The processing device comprises at least: at least one clamping device for clamping a blank 10 to be machined, in particular having a plate-like or plate-shaped basic shape, at least in a first orientation; at least one first processing tool 40 for machining a blank 10 clamped by means of the clamping device in the first orientation for freeing or peeling out at least surfaces depicting the upper and lower sides 11, 12 of the or a component to be produced by means of the first processing tool 40 to form an intermediate component 20; and a separating device for separating a correspondingly designed intermediate component 20 from the remaining blank (section). Typically, the processing device also comprises a hardware and/or software-implemented control device which is configured to control the operation of the processing device and the devices associated therewith.

Die Aufspanneinrichtung kann eingerichtet sein, ein Rohteil zu drehen bzw. zu verschwenken und ein Zwischenbauteil 20, insbesondere durch Drehen bzw. Verschwenken um eine horizontale oder vertikale Schwenkachse, in wenigstens eine zweite Ausrichtung zu überführen. Insbesondere kann die Aufspanneinrichtung eingerichtet sein, ein Zwischenbauteil 20, insbesondere durch Drehen bzw. Verschwenken um eine horizontale Dreh- oder Schwenkachse, in wenigstens eine zweite Ausrichtung zu überführen, während das Rohteil vermittels des ersten Bearbeitungswerkzeugs spanend bearbeitet wird.The clamping device can be set up to rotate or pivot a blank and to transfer an intermediate component 20, in particular by rotating or pivoting about a horizontal or vertical pivot axis, into at least one second orientation. In particular, the clamping device can be set up to transfer an intermediate component 20, in particular by rotating or pivoting about a horizontal rotation or pivot axis, into at least one second orientation, while the blank is being machined by means of the first machining tool.

Die Bearbeitungseinrichtung kann ferner ein zweites Bearbeitungswerkzeug zum spanenden Bearbeiten des Zwischenbauteils 20 in der wenigstens einen zweiten Ausrichtung zur Ausbildung von gewünschten Oberflächeneigenschaften des Zwischenbauteils 20 umfassen. Das zweite Bearbeitungswerkzeug ist, wenngleich typischerweise ebenso ein Fräswerkzeug, ein zu dem ersten Bearbeitungswerkzeug 40 verschieden konfiguriertes Bearbeitungswerkzeug.The machining device can further comprise a second machining tool for machining Machining the intermediate component 20 in the at least one second orientation to form desired surface properties of the intermediate component 20. The second machining tool is a machining tool that is configured differently from the first machining tool 40, although typically also a milling tool.

Das erste Bearbeitungswerkzeug 40 kann in wenigstens einem Anstellwinkel relativ zu einer zu bearbeitenden Oberfläche eines spanend zu bearbeitenden Rohteils 10 verbringbar und in dem in den Antstellwinkel verbrachten Zustand relativ zu der bearbeitenden Oberfläche des Rohteils 10 bewegbar sein. Insbesondere kann das erste Bearbeitungswerkzeug 40 über eine entsprechende Lagerung in mehrere Anstellwinkel relativ zu der zu bearbeitenden Oberfläche des Rohteils 10 verbracht werden, sodass sich bei entsprechenden Dreh- bzw. Schwenkbewegungen des Rohteils 10 während der spanenden Bearbeitung gleiche oder ungleiche Antstellwinkel realisieren lassen.The first machining tool 40 can be brought into at least one angle of attack relative to a surface of a blank 10 to be machined and can be moved in the state brought into the angle of attack relative to the surface of the blank 10 to be machined. In particular, the first machining tool 40 can be brought into several angles of attack relative to the surface of the blank 10 to be machined via a corresponding bearing, so that equal or unequal angles of attack can be realized with corresponding rotational or pivoting movements of the blank 10 during machining.

Claims

Method for producing an elongated component having an upper side and a lower side, in particular a connecting component, comprising the steps: - clamping a blank (10) to be machined, in particular having a plate-like basic shape, in a first clamping, in particular horizontal orientation; - machining the blank (10) in the first orientation to free up at least surfaces representing the upper and lower sides of the component to be produced by means of a first machining tool (40) to form an intermediate component (20); - separating the intermediate component (20) from the remaining blank (10).

procedure according to claim 1 , wherein the blank (10) to be machined is rotated or pivoted during the machining, so that the first machining tool (40) can expose an upper side of the component to be produced in at least a first rotational position of the blank (10) and can expose an underside of the component to be produced in at least a second rotational position, in particular rotated by 180° relative to the first rotational position.

procedure according to claim 1 or 2 , comprising a step of transferring the intermediate component (20) into a second orientation and a step of machining the intermediate component (20) in the second orientation to form desired surface properties of the intermediate component (20).

procedure according to claim 3 , wherein the machining of the intermediate component (20) in the second orientation takes place before the separation of the intermediate component from the remaining blank (10).

procedure according to claim 3 4, wherein the machining of the intermediate component (20) in the second orientation is carried out by means of a second machining tool.

procedure according to claim 5 , whereby a roughing or finishing milling cutter is used as the second machining tool.

Method according to one of the preceding claims, wherein the machining of the blank (10) in the first orientation comprises a clearance of at least one surface which represents a lateral edge region of the component to be produced, by means of the first machining tool (40).

Method according to one of the preceding claims, wherein a roughing or finishing milling cutter is used as the first machining tool (40), or wherein a torus milling cutter is used as the first machining tool (40).

Method according to one of the preceding claims, wherein the first machining tool (40) is moved at at least one oblique angle of attack, in particular between 5 and 25°, relative to the surface of the blank (10) to be machined.

Method according to one of the preceding claims, wherein the first machining tool (40) is moved at a plurality of different angles of attack relative to the surface of the blank (10) to be machined, in particular such that the first machining tool (40) is moved at a first angle of attack along a first section of the blank (10) to be machined and is moved at a second angle of attack along a second section of the blank (10) to be machined, which section is aligned obliquely to the first section.

Method according to one of the preceding claims, wherein the intermediate component (20) has an oversize of less than 5 mm, in particular less than 3 mm, in particular less than 1 mm.

Method according to one of the preceding claims, further comprising a processing step of introducing at least one fastening interface, in particular a bore, further in particular a threaded bore, into the intermediate component (20) or into the component.

Method according to one of the preceding claims, wherein the intermediate component (20) represents the basic shape of the connecting component to be produced.

Method according to one of the preceding claims, wherein the component to be produced is a bone plate.

Processing device for producing an elongate component having an upper and a lower side, in particular a connecting component, further in particular a bone plate, comprising: - at least one clamping device for clamping a blank (10) to be machined, in particular having a plate-like basic shape, at least in a first orientation, in particular in a horizontal orientation; - at least one processing tool for machining a blank (10) clamped by means of the clamping device in the first orientation for freeing at least surfaces representing the upper and lower sides of the or a component to be produced by means of the first processing tool, thereby forming an intermediate component (20); - a separating device for separating a correspondingly designed intermediate component (20) from the remaining blank (10); and - a control device for controlling the operation of the processing device.

processing facility according to claim 15 , wherein the clamping device is designed to rotate or pivot the blank (10) and/or the intermediate component (20), in particular about a horizontal rotation or pivot axis.

processing facility according to claim 15 or 16 , further comprising a second machining tool for machining the intermediate component (20) in the second orientation to form desired surface properties of the intermediate component (20).

Processing device according to one of the Claims 15 until 17 , wherein the first and/or second machining tool (40) is a roughing or finishing milling cutter or a torus milling cutter.

Processing device according to one of the Claims 15 until 18 , wherein the first machining tool (40) can be brought into at least one angle of attack relative to a surface to be machined and, in the state brought into the angle of attack, can be moved relative to the surface to be machined.

Control device, in particular hardware and/or software implemented control device, for a processing device according to one of the Claims 15 until 19 , wherein the control device is arranged to control the operation of the processing device.