DE102014216971B4

DE102014216971B4 - Closure device for a fluid system for medical purposes

Info

Publication number: DE102014216971B4
Application number: DE102014216971.2A
Authority: DE
Inventors: Oliver Bonnal
Original assignee: B Braun Melsungen AG
Current assignee: B Braun Melsungen AG
Priority date: 2014-08-26
Filing date: 2014-08-26
Publication date: 2017-01-05
Anticipated expiration: 2034-08-27
Also published as: DE102014216971A1

Abstract

Verschlussvorrichtung (1) für ein Fluidsystem für medizinische Zwecke mit einem Trägergehäuse (2), das wenigstens eine Öffnung (3) zu einem Fluidspeicherbehältnis oder einer Fluidleitung aufweist, sowie mit einem Anschlussstutzen (4), der einen Luer-Verbindungsabschnitt (5) zur Verbindung mit einem Luer-Anschlussteil, insbesondere einer Spritze (17), umfasst, und mit einer elastisch deformierbaren, nach innen in das Trägergehäuse (2) öffnenden Verschlussmembran (7), die einen Fluiddurchtritt (6) des Anschlussstutzens (4) verschließt und bei Anschluss des Luer-Anschlussteils freigibt, sowie mit einem Absperrventil (9), das in Fluidrichtung beabstandet zu der Verschlussmembran (7) in dem Trägergehäuse (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (9) rotatorisch in eine Freigabe- oder eine Sperrstellung überführbar ist, dass der Anschlussstutzen (4) drehbar relativ zum Trägergehäuse (2) angeordnet ist, und dass das Absperrventil (9) drehschlüssig mit dem Anschlussstutzen (4) verbunden ist.Closure device (1) for a medical fluid system comprising a carrier housing (2) having at least one opening (3) to a fluid storage container or fluid conduit, and a spigot (4) having a luer connection portion (5) for connection comprising a Luer connector, in particular a syringe (17), and having an elastically deformable, in the carrier housing (2) in the opening closure membrane (7) which closes a fluid passage (6) of the connecting piece (4) and when connecting of the Luer connection part, and with a shut-off valve (9), which is arranged in the fluid direction spaced from the closure membrane (7) in the carrier housing (2), characterized in that the shut-off valve (9) rotationally in a release or a blocking position can be converted, that the connecting piece (4) rotatably relative to the carrier housing (2) is arranged, and that the shut-off valve (9) rotationally with the connection piece (4) is connected.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für ein Fluidsystem für medizinische Zwecke mit einem Trägergehäuse, das wenigstens eine Öffnung zu einem Fluidspeicherbehältnis oder einer Fluidleitung aufweist, sowie mit einem Anschlussstutzen, der einen Luer-Verbindungsabschnitt zur Verbindung mit einem Luer-Anschlussteil, insbesondere einer Spritze, umfasst, und mit einer elastisch deformierbaren Verschlussmembran, die einen Fluiddurchtritt des Anschlussstutzens verschließt und bei Anschluss des Luer-Anschlussteils freigibt, sowie mit einem Absperrventil, das in Fluidrichtung beabstandet zu der Verschlussmembran in dem Trägergehäuse angeordnet ist.The invention relates to a closure device for a fluid system for medical purposes with a carrier housing which has at least one opening to a fluid storage container or a fluid line, and with a connection piece, which comprises a Luer connection portion for connection to a Luer connection part, in particular a syringe , and with an elastically deformable sealing membrane, which closes a fluid passage of the connection piece and releases upon connection of the Luer connection part, and with a shut-off valve, which is arranged in the fluid direction spaced from the closure membrane in the carrier housing.

Eine derartige Verschlussvorrichtung ist aus der WO 2013/017698 A1 allgemein bekannt. Die bekannte Verschlussvorrichtung wird bei einem Fluidsystem für medizinische Zwecke eingesetzt. Die Verschlussvorrichtung umfasst ein Trägergehäuse, das mit einem Fluidspeicherbehältnis in Form eines Beutels oder einer Flasche und/oder einer Fluidleitung verbunden ist. Die Fluidleitung kann durch einen zu einem Katheter für einen Patienten führenden Infusionsschlauch gebildet sein. Das bekannte Trägergehäuse weist einen Anschlussstutzen auf, dessen Fluiddurchtritt durch eine elastisch deformierbare Verschlussmembran verschlossen ist. Die Verschlussmembran weist einen Schlitz auf, der sich beim Einführen einer Spitze eines Luer-Anschlussteils, vorzugsweise in Form einer Spritze, durch elastische Deformation öffnet. Eine Außenseite der Verschlussmembran schließt bündig und flächig mit einem Stirnrand des Anschlussstutzens ab, um ein einfaches Abwischen der Stirnseite des Anschlussstutzens und der Außenseite der Verschlussmembran mittels eines Desinfektionsmittels zu ermöglichen. In Fluidrichtung beabstandet zu dem Schlitz der Verschlussmembran ist im Inneren des Trägergehäuses zudem ein translatorisch bewegliches Absperrventil vorgesehen.Such a closure device is known from WO 2013/017698 A1 well known. The known closure device is used in a fluid system for medical purposes. The closure device comprises a carrier housing, which is connected to a fluid storage container in the form of a bag or a bottle and / or a fluid line. The fluid conduit may be formed by an infusion tube leading to a catheter for a patient. The known carrier housing has a connecting piece, the fluid passage is closed by an elastically deformable sealing membrane. The closure membrane has a slot which, upon insertion of a tip of a Luer connection part, preferably in the form of a syringe, opens by elastic deformation. An outer side of the sealing membrane is flush and flat with a front edge of the connecting piece to allow easy wiping of the end face of the connecting piece and the outside of the sealing membrane by means of a disinfectant. In the fluid direction spaced from the slot of the closure membrane, a translationally movable shut-off valve is additionally provided in the interior of the carrier housing.

Die WO 2006/088858 A2 beschreibt eine Verschlussvorrichtung für Fluidsysteme für medizinische Einsatzzwecke. Die Verschlussvorrichtung umfasst ein Trägergehäuse, in welchem ein männlicher Luer-Anschluss angeordnet ist. Das Trägergehäuse weist ein Muttergewinde auf, in welches ein weiblicher Luer-Anschluss einschraubbar ist. Der männliche Luer-Anschluss ist über seinen sich konisch verjüngenden Umfang und an der Stirnfläche der Seite des geringeren Querschnitts von einer elastischen Umhüllung umgeben. An dieser Stirnseite weist die Umhüllung einen Schlitz auf. Wird der weibliche Luer-Anschluss in das Trägergehäuse eingeschraubt, wird die elastische Umhüllung von der geschlitzten Stirnseite aus entlang des männlichen Luer-Anschlusses vom weiblichen Luer-Anschluss verschoben, wobei sich der Schlitz öffnet und ein Fluiddurchtritt ermöglicht wird. Wird der weibliche Luer-Anschluss entfernt, schließt sich der Schlitz.The WO 2006/088858 A2 describes a closure device for fluid systems for medical applications. The closure device comprises a carrier housing, in which a male Luer connection is arranged. The carrier housing has a female thread into which a female Luer connection can be screwed. The male Luer connector is surrounded by an elastic sheath via its conically tapering circumference and at the end face of the side of the smaller cross section. At this end, the envelope has a slot. When the female luer fitting is threaded into the carrier housing, the resilient sheath is displaced from the female luer fitting along the male luer fitting from the slotted end face, opening the slot and allowing fluid passage therethrough. When the female luer connector is removed, the slot closes.

Aus der WO 2011/139995 A2 ist eine Verschlussvorrichtung für medizinische Fluidsysteme bekannt, die ein Trägergehäuse mit einem innenliegenden männlichen Luer-Anschluss aufweist. Der Luer-Anschluss ist in Axialrichtung gegen ein elastisches Element verschieblich. In dem Luer-Anschluss ist ein feststehendes längserstrecktes Absperrelement angeordnet, das eine Öffnung an einem verjüngten Ende des männlichen Luer-Anschlusses verschließt. Wird ein weiblicher Luer-Anschluss in das Trägergehäuse eingeschraubt, wird der männliche Luer-Anschluss gegen das elastische Element verschoben, welches dabei vorgespannt wird. Das feststehende Absperrelement gibt die Öffnung des verjüngten Endes frei und ein Fluiddurchtritt wird ermöglicht. Wird der weibliche Luer-Anschluss entfernt, wird der männliche Luer-Anschluss von dem elastischen Element zurückgestellt und die Verschlussvorrichtung geschlossen.From the WO 2011/139995 A2 For example, a medical fluid system occlusion device having a carrier housing with an internal male luer connector is known. The Luer connection is displaceable in the axial direction against an elastic element. In the luer fitting, a fixed longitudinally extending shut-off member is disposed which closes an opening at a tapered end of the male luer fitting. If a female Luer connector is screwed into the carrier housing, the male Luer connector is moved against the elastic element, which is thereby biased. The fixed shut-off element releases the opening of the tapered end and a fluid passage is made possible. When the female luer fitting is removed, the male luer fitting is returned from the elastic member and the closure device is closed.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlussvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine einfache und sichere Handhabung beim Anschließen und Entfernen eines Luer-Anschlussteils durch Pflegepersonal ermöglicht.The object of the invention is to provide a closure device of the type mentioned, which allows easy and safe handling when connecting and removing a Luer connector by nursing staff.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Absperrventil rotatorisch in eine Freigabe- oder eine Sperrstellung überführbar ist, dass der Anschlussstutzen drehbar relativ zum Trägergehäuse angeordnet ist, und dass das Absperrventil drehschlüssig mit dem Anschlussstutzen verbunden ist. Eine Drehbewegung des Anschlussstutzens führt demzufolge zwangsläufig zu einer Verdrehung des Absperrventils, wodurch dieses je nach Drehrichtung in seine Freigabe- oder seine Sperrstellung überführbar ist. Die erfindungsgemäße Idee ist es, die beim Anschließen oder beim Entfernen eines Luer-Anschlussteils an den Anschlussstutzen notwendige Drehbewegung auszunutzen, um gleichzeitig auch eine korrespondierende Verstellung des Absperrventils vorzunehmen. Fehlbedienungen durch das Pflegepersonal können hierdurch vermieden werden. Beim Anschließen eines Luer-Anschlussteils, insbesondere einer Injektions- oder Entnahmespritze, wird das Absperrventil automatisch in seine Öffnungsstellung überführt. Bei einem Entfernen des Luer-Anschlussteils vom Anschlussstutzen durch eine entgegengerichtete Drehbewegung wird das Absperrventil zwangsläufig wieder in seine Sperrstellung überführt. Da gleichzeitig mit dem Anschließen oder Entfernen des Luer-Anschlussteils, insbesondere der Injektions- oder Entnahmespritze, durch das Pflegepersonal auch die elastisch deformierbare Verschlussmembran geöffnet oder verschlossen wird, wird auch ein unbeabsichtigter Flüssigkeitsaustritt beim Anschließen oder Entfernen des Luer-Anschlussteils aus dem Anschlussstutzen vermieden. Dadurch, dass bei einem Entfernen des Luer-Anschlussteils eine Spitze des Luer-Anschlussteils, die die Verschlussmembran ins Innere des Trägergehäuses hinein elastisch deformiert, insbesondere zusammenstaucht, erst dann wieder von der Verschlussmembran entfernt wird, wenn die entsprechenden Luer-Gewindeabschnitte des Luer-Anschlussteils und des Anschlussstutzens bereits voneinander getrennt sind, ist beim Entfernen des Luer-Anschlussteils das Absperrventil bereits wieder geschlossen, bevor die Verschlussmembran in ihre den Fluiddurchtritt am Anschlussstutzen vollständig verschließende Ausgangslage elastisch zurückgestellt wird. Dadurch entsteht zwischen der Verschlussmembran und dem Absperrventil im Inneren des Trägergehäuses ein Unterdruck, der etwaige Fluidtropfen im Bereich des Schlitzes der elastisch deformierbaren Verschlussmembran ins Innere des Trägergehäuses zurücksaugt. Ein Hautkontakt des Pflegepersonals mit entsprechenden Fluidtropfen beim Entfernen des Luer-Anschlussteils wird hierdurch vermieden. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht zudem die Injektion oder die Entnahme von Fluid im Bereich des Anschlussstutzens nadelfrei, d. h. ohne eine Nadel im Bereich des Luer-Anschlussteils, wodurch die Verletzungsgefahr für das Pflegepersonal bei einer entsprechenden Injektion oder Entnahme eines Fluids weiter verringert wird. Die erfindungsgemäße Lösung ist in besonders vorteilhafter Weise bei Infusions- oder Transfusionssystemen für medizinische Zwecke einsetzbar, vorzugsweise bei Infusionssystemen für die Verabreichung von Zytostatika.This object is achieved in that the shut-off valve is rotatably in a release or a blocking position can be transferred, that the connecting piece is rotatably arranged relative to the carrier housing, and that the shut-off valve is rotationally connected to the connecting piece. A rotational movement of the connecting piece thus inevitably leads to a rotation of the shut-off valve, whereby this can be transferred depending on the direction of rotation in its release or its blocking position. The idea according to the invention is to utilize the rotational movement necessary when connecting or when removing a Luer connection part to the connecting piece, in order to simultaneously carry out a corresponding adjustment of the shut-off valve. Operating errors by the nursing staff can be avoided. When connecting a Luer connector, in particular an injection or withdrawal syringe, the shut-off valve is automatically transferred to its open position. Upon removal of the Luer connection part from the connecting piece by an opposite rotational movement, the shut-off valve is forcibly returned to its blocking position. As well as the connection or removal of the Luer connector, in particular the injection or withdrawal syringe, by the nursing staff and the elastically deformable sealing membrane is opened or closed, also an inadvertent fluid leakage when connecting or removing the Luer connector from the connector avoided. By virtue of the fact that, when the luer connection part is removed, a tip of the luer connection part which elastically deforms the closure membrane into the interior of the carrier housing, in particular compresses, is only removed again from the closure membrane when the corresponding luer-threaded sections of the luer connection part and the connecting piece are already separated from each other, the shut-off valve is already closed again when removing the Luer connector, before the sealing membrane is elastically reset in their starting position completely closing the fluid passage at the connecting piece. This creates a negative pressure between the closure membrane and the shut-off valve in the interior of the carrier housing, which sucks back any fluid drops in the region of the slot of the elastically deformable sealing membrane into the interior of the carrier housing. Skin contact of the nursing staff with corresponding drops of fluid when removing the Luer connector is thereby avoided. In addition, the solution according to the invention makes it possible to inject or withdraw fluid in the region of the connecting piece without needles, ie without a needle in the area of the luer connection part, whereby the risk of injury to the nursing staff is further reduced with a corresponding injection or withdrawal of a fluid. The solution according to the invention can be used in a particularly advantageous manner in infusion or transfusion systems for medical purposes, preferably in infusion systems for the administration of cytostatics.

In Ausgestaltung der Erfindung ist das Absperrventil mit einem relativ zu seiner Drehachse radialen Ventildurchtritt versehen, dem im Trägergehäuse ein komplementärer Strömungskanalabschnitt zugeordnet ist. In weiterer Ausgestaltung umfasst das Absperrventil einen koaxial zu dem Anschlussstutzen in Richtung zu der Verschlussmembran hin offenen Ventileintritt sowie den als Ventilaustritt dienenden radialen Ventildurchtritt. Die Fluidströmung wird demzufolge in beiden Fluidrichtungen innerhalb des Absperrventils rechtwinklig umgelenkt. Dies ermöglicht eine reduzierte Bauhöhe des Absperrventils und des Trägergehäuses.In an embodiment of the invention, the shut-off valve is provided with a relative to its axis of rotation radial valve passage, which is associated with a complementary flow channel section in the carrier housing. In a further embodiment, the shut-off valve comprises a valve inlet, which is open in the direction of the closure membrane and is coaxial with the connection piece, and the radial valve passage serving as a valve outlet. The fluid flow is consequently deflected at right angles in both fluid directions within the shut-off valve. This allows a reduced height of the check valve and the carrier housing.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Absperrventil topfförmig mit einem dem Ventileintritt koaxial gegenüberliegenden, geschlossenen Boden gestaltet. Das Absperrventil kann hierdurch kostengünstig aus Kunststoff hergestellt werden. Die drehschlüssige Verbindung zwischen dem Absperrventil und dem Anschlussstutzen erfolgt vorzugsweise über eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere durch Verschweißung oder Verklebung.In a further embodiment of the invention, the shut-off valve cup-shaped with a valve inlet coaxially opposite, closed bottom designed. The shut-off valve can thereby be inexpensively made of plastic. The rotational connection between the shut-off valve and the connecting piece is preferably carried out via a cohesive connection, in particular by welding or gluing.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Drehbarkeit des Anschlussstutzens mechanisch begrenzt. Die Begrenzung der Drehbarkeit wird durch zwei Endstellungen des Absperrventils, nämlich die Freigabestellung und die Sperrstellung, definiert. Der drehbare Anschlussstutzen dreht sich demzufolge gemeinsam mit dem Absperrventil zwischen der Freigabestellung der Sperrstellung des Absperrventils.In a further embodiment of the invention, a rotatability of the connecting piece is mechanically limited. The limitation of the rotation is defined by two end positions of the shut-off valve, namely the release position and the blocking position. The rotatable connection piece thus rotates together with the shut-off valve between the release position of the blocking position of the shut-off valve.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind am Anschlussstutzen und am Trägergehäuse zueinander komplementäre Anschlagprofilierungen vorgesehen, die eine Verdrehbarkeit des Anschlussstutzens relativ zum Trägergehäuse auf einen Drehwinkel von kleiner als 180°, vorzugsweise 90°, begrenzen. Die Ausgestaltung definiert die mechanische Begrenzung der Drehbarkeit des Anschlussstutzens. Die Anschlagprofilierungen können als zueinander komplementäre Nut- und/oder Stegprofilierungen vorgesehen sein, die am Anschlussstutzen oder am Trägergehäuse jeweils einstückig angeformt sind.In a further embodiment of the invention mutually complementary stop profiles are provided on the connection piece and on the carrier housing, which limit a rotatability of the connecting piece relative to the carrier housing to a rotation angle of less than 180 °, preferably 90 °. The embodiment defines the mechanical limitation of the rotatability of the connecting piece. The stop profiles can be provided as mutually complementary groove and / or web profiles, which are each integrally formed on the connection piece or on the carrier housing.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist einer Schließstellung des Absperrventils ein kraftbegrenzt wirksames mechanisches Sicherungsmittel zugeordnet, das derart zwischen dem drehbaren Anschlussstutzen und dem Trägergehäuse wirksam ist, dass bei einer Drehung des Absperrventils aus der Schließstellung heraus in die Öffnungsstellung insbesondere bei Beginn der Drehbewegung ein größeres Drehmoment aufzubringen ist als bei einer Drehung in umgekehrter Drehrichtung aus der Öffnungsstellung in Richtung der Schließstellung. Als entsprechend mechanisches Sicherungsmittel kann eine höckerartige Anlaufschräge oder Sicherungsnase vorgesehen sein, die am Anschlussstutzen angeformt ist und an einer entsprechenden stationären Anschlagprofilierung des Trägergehäuses über einen kleinen Drehwinkel kraftschlüssig entlanggleitet.In a further embodiment of the invention, a closed position of the shut-off valve is associated with a force-limited effective mechanical securing means, which is effective between the rotatable connection piece and the carrier housing, that upon rotation of the shut-off valve from the closed position out into the open position, in particular at the beginning of the rotational movement, a larger torque is applied as in a rotation in the reverse direction of rotation from the open position in the direction of the closed position. As a corresponding mechanical securing means may be provided a hump-like run-on slope or securing lug, which is integrally formed on the connecting piece and on a corresponding stationary abutment profiling of the carrier housing along a small rotational angle frictionally along.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.Further advantages and features of the invention will become apparent from the claims and from the following description of a preferred embodiment of the invention, which is illustrated by the drawings.

1 zeigt schematisch in einer Schnittdarstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung in einer Verschlussstellung einer Verschlussmembran, 1 shows a schematic sectional view of an embodiment of a closure device according to the invention in a closed position of a closure membrane,

2 schematisch eine Querschnittsdarstellung der Verschlussvorrichtung nach 1 entlang der Schnittlinie II-II in 1, 2 schematically a cross-sectional view of the closure device according to 1 along the section line II-II in 1 .

3 eine weitere schematische Schnittdarstellung der Verschlussvorrichtung nach 1 mit angefügtem Luer-Anschlussteil und 3 a further schematic sectional view of the closure device according to 1 with attached Luer connector and

4 schematisch eine Querschnittsdarstellung der Verschlussvorrichtung nach 3 entlang der Schnittlinie IV-IV in 3, allerdings mit der sich in der Verschlussstellung befindlichen Verschlussmembran analog 2. 4 schematically a cross-sectional view of the closure device according to 3 along the section line IV-IV in 3 , but with the closure membrane in the closed position analog 2 ,

Eine Verschlussvorrichtung 1 nach den 1 bis 4 weist ein Trägergehäuse 2 aus Kunststoff auf, das in nicht näher dargestellter Weise mit einem flexiblen oder formstabilen Speicherbehältnis für ein Fluid für medizinische Zwecke oder mit einer Fluidleitung für medizinische Zwecke verbunden ist. Das Trägergehäuse 1 ist vorteilhaft Teil eines Fluidsystems, das für medizinische Infusions- oder Transfusionszwecke verwendet wird. Das Trägergehäuse 1 ist anhand der 1 bis 4 lediglich schematisch dargestellt. Je nach Einsatzzweck ist es in seiner Form und Gestaltung an die Anschlussabschnitte des jeweiligen Fluidbehältnisses oder der Fluidleitung angepasst, mit denen das Trägergehäuse 1 zu verbinden ist.A closure device 1 after the 1 to 4 has a carrier housing 2 made of plastic, which is connected in a manner not shown with a flexible or dimensionally stable storage container for a fluid for medical purposes or with a fluid line for medical purposes. The carrier housing 1 Advantageously, it is part of a fluid system used for medical infusion or transfusion purposes. The carrier housing 1 is based on the 1 to 4 only shown schematically. Depending on the purpose, it is adapted in its shape and design to the connection sections of the respective fluid container or the fluid line, with which the carrier housing 1 to connect.

Das Trägergehäuse 1 weist auf einer Seite eine Öffnung 3 zu dem entsprechenden Fluidbehältnis oder der entsprechenden Fluidleitung auf. An einem anderen Endbereich ist das Trägergehäuse 1 mit einem Anschlussstutzen 4 versehen, der im Bereich seines Außenmantels mit einem Luer-Verbindungsabschnitt 5 in Form eines entsprechenden Luer-Außengewindebereichs versehen ist. Der Anschlussstutzen 4 weist eine vom Trägergehäuse 2 abgewandte, ebene Stirnfläche auf, in deren Flucht eine äußere Stirnfläche einer Verschlussmembran 7 bündig abschließend positioniert ist. Die Verschlussmembran 7 dient dazu, einen Fluiddurchtritt 6 des Anschlussstutzens 4 zu verschließen oder freizugeben. Die Verschlussmembran 7 weist eine glockenartige Form auf und ist aus einem Elastomer, insbesondere aus Silikon, hergestellt. Die Verschlussmembran 7 schließt in ihrem undeformierten Ausgangszustand mit ihrer Außenwandung bündig mit einer korrespondierend gestalteten Innenwandung des Anschlussstutzens 4 ab. Die Verschlussmembran 7 ist auf ihrer der Stirnfläche des Anschlussstutzens 4 zugewandten Kopfseite im Ausgangszustand dicht verschlossen. In diesem Bereich ist in der Verschlussmembran 7 ein Durchtrittsschlitz 8 vorgesehen, der sich bei einer elastischen Deformation der Verschlussmembran 7 zum Inneren des Trägergehäuses 2 hin öffnet.The carrier housing 1 has an opening on one side 3 to the corresponding fluid container or the corresponding fluid line. At another end region is the carrier housing 1 with a connecting piece 4 provided in the region of its outer jacket with a luer connection section 5 is provided in the form of a corresponding Luer male thread area. The connecting piece 4 has one from the carrier housing 2 facing away, flat end face in their flight an outer end face of a closure membrane 7 is positioned flush. The sealing membrane 7 serves to a fluid passage 6 of the connecting piece 4 to close or release. The sealing membrane 7 has a bell-like shape and is made of an elastomer, in particular of silicone. The sealing membrane 7 closes in its undeformed initial state with its outer wall flush with a correspondingly designed inner wall of the connecting piece 4 from. The sealing membrane 7 is on her the face of the connecting piece 4 facing head side in the initial state tightly closed. In this area is in the sealing membrane 7 a passage slot 8th provided, resulting in an elastic deformation of the sealing membrane 7 to the interior of the carrier housing 2 opens.

Bodenseitig sitzt die Verschlussmembran 7 auf einem oberen Ringrand eines topfförmigen Absperrventils 9 auf, das im Trägergehäuse 2 drehbar gelagert ist. Hierzu ist das Trägergehäuse 2 mit einer nicht näher bezeichneten Ringschulter versehen, in der ein radial nach außen ragender Ringflansch des oberen Ringrands des Absperrventils 9 eingebettet ist. Die Ringschulter sowie der Ringflansch sind komplementär zylindrisch zueinander gestaltet, um eine Drehbarkeit des Absperrventils 9 relativ zum Trägergehäuse 2 zu ermöglichen. Eine Drehachse des Absperrventils 9 wird definiert durch eine Mittellängsachse des Fluiddurchtritts 6 des Anschlussstutzens 4. Der Anschlussstutzen 4 und das Absperrventil 9 sind koaxial zu dieser Mittellängsachse zueinander ausgerichtet.Bottom side sits the sealing membrane 7 on an upper rim of a pot-shaped shut-off valve 9 on that in the vehicle body 2 is rotatably mounted. For this purpose, the carrier housing 2 provided with an unspecified annular shoulder, in which a radially outwardly projecting annular flange of the upper annular edge of the shut-off valve 9 is embedded. The annular shoulder and the annular flange are complementary cylindrical designed to each other to a rotation of the shut-off valve 9 relative to the carrier housing 2 to enable. An axis of rotation of the shut-off valve 9 is defined by a central longitudinal axis of the fluid passage 6 of the connecting piece 4 , The connecting piece 4 and the shut-off valve 9 are aligned coaxially to this central longitudinal axis to each other.

Der Anschlussstutzen 4 ist bodenseitig über eine umlaufende Verbindungsringfläche 13 drehschlüssig mit der Oberfläche des Ringrands des Absperrventils 9 verbunden. Die drehschlüssige Verbindung wird durch eine umlaufende Verschweißung, insbesondere eine Ultraschallverschweißung, oder durch eine Verklebung erzielt. Der Anschlussstutzen 4 und das Absperrventil 9 sind demzufolge gemeinsam relativ zu dem Trägergehäuse 2 verdrehbar angeordnet. In nicht näher dargestellter Weise sind der Anschlussstutzen 4 und das Absperrventil 9 – auf die Mittellängsachse des Fluiddurchtritts 6 bezogen – axial im Trägergehäuse 2 gesichert, um ein unbeabsichtigtes Lösen des Absperrventils 9 und des Anschlussstutzens 4 vom Trägergehäuse 2 zu vermeiden.The connecting piece 4 is on the bottom side via a circumferential connecting ring surface 13 rotationally engaged with the surface of the annular edge of the shut-off valve 9 connected. The rotational connection is achieved by a circumferential weld, in particular a Ultraschallverschweißung, or by a bond. The connecting piece 4 and the shut-off valve 9 are therefore common relative to the carrier housing 2 rotatably arranged. In a manner not shown are the connection piece 4 and the shut-off valve 9 - On the central longitudinal axis of the fluid passage 6 referenced - axially in the carrier housing 2 secured to unintentional release of the shut-off valve 9 and the connecting piece 4 from the carrier housing 2 to avoid.

Das Absperrventil 9 weist einen koaxial zur Verschlussmembran 7 hin offenen Ventileintritt sowie einen radial zur Mittellängsachse des Fluiddurchtritts 6 ausgerichteten Ventilaustritt 16 (3 und 4) auf. Der Ventilaustritt 16 kommuniziert je nach Stellung des Absperrventils 9 mit einem Strömungskanalabschnitt 10 im Trägergehäuse 2, der in radialer Flucht zu dem Ventilaustritt 16 angeordnet ist und in Richtung der Öffnung 3 des Trägergehäuses 2 hin offen ist.The shut-off valve 9 has a coaxial with the sealing membrane 7 towards open valve inlet and a radial to the central longitudinal axis of the fluid passage 6 aligned valve outlet 16 ( 3 and 4 ) on. The valve outlet 16 communicates depending on the position of the shut-off valve 9 with a flow channel section 10 in the carrier housing 2 which exits in radial alignment with the valve 16 is arranged and towards the opening 3 of the carrier housing 2 is open.

Anhand der 1 und 2 ist eine Schließstellung des Absperrventils 9 dargestellt, anhand der 3 und 4 eine Öffnungsstellung. In der Schließstellung gemäß den 1 und 2 ist das Absperrventil 9 um 90° – auf die Drehachse des Absperrventils 9 bezogen – zu der radialen Flucht des Strömungskanalabschnitts 10 verdreht und wird durch einen Innenwandungsabschnitt des Trägergehäuses 2 dicht verschlossen. In der Öffnungsstellung gemäß den 3 und 4 fluchtet der Ventilaustritt 16 radial mit dem Strömungskanalabschnitt 10, so dass eine freie Fluidströmung zwischen dem Ventileintritt des Absperrventils 9, dem Ventilaustritt 16 und dem Strömungskanalabschnitt 10 zur Öffnung 3 des Trägergehäuses 2 hin ermöglicht ist.Based on 1 and 2 is a closed position of the shut-off valve 9 represented by the 3 and 4 an open position. In the closed position according to the 1 and 2 is the shut-off valve 9 by 90 ° - on the axis of rotation of the shut-off valve 9 referred to - to the radial alignment of the flow channel section 10 twisted and is through an inner wall portion of the carrier housing 2 tightly closed. In the open position according to the 3 and 4 The valve outlet is aligned 16 radially with the flow channel section 10 , allowing a free fluid flow between the valve inlet of the shut-off valve 9 , the valve outlet 16 and the flow channel section 10 to the opening 3 of the carrier housing 2 is possible.

Die Verdrehbarkeit des Anschlussstutzens 4 und des Absperrventils 9 relativ zum Trägergehäuse 2 ist begrenzt durch Anschlagprofilierungen 11, 14, 15. Die Anschlagprofilierungen umfassen einen radial nach außen ragenden, stegförmigen Fortsatz 15, der am Anschlussstutzen 4 einstückig angeformt ist. Zudem sind als Anschlagprofilierungen am Trägergehäuse 2 zwei in Umfangsrichtung des Trägergehäuses 2 zueinander beabstandete Endanschläge 11, 14 vorgesehen, die als axial von einer oberen Stirnfläche des Trägergehäuses 2 nach oben ragende Anschlagnocken ausgeführt sind. Die Anschlagnocken sind einstückig am Trägergehäuse 2 vorgesehen. Die Anschlagnocken 11, 14 sind derart über den Umfang relativ zueinander beabstandet, dass sie eine Verdrehbarkeit des am Anschlussstutzen 4 angeformten Anschlagstegs 15 auf einen Drehwinkel von 90° begrenzen. Die Anordnung des Anschlagstegs 15 und der Anschlagnocken 11, 14 ist relativ zu dem Ventilaustritt 16 und dem Strömungskanalabschnitt 10 so gewählt, dass der Anschlagsteg 15 in einer am Anschlagnocken 11 oder 14 anliegenden Endstellung die Schließstellung des Absperrventils 9 und in der anderen Endstellung die Öffnungsstellung des Absperrventils 9 definiert. Dies ist anhand der 2 und 4 schematisch dargestellt.The twistability of the connecting piece 4 and the shut-off valve 9 relative to the carrier housing 2 is limited by stop profiling 11 . 14 . 15 , The stop profiles comprise a radially outwardly projecting, web-shaped extension 15 that on the connecting piece 4 is integrally formed. In addition, as stop profiles on the carrier housing 2 two in the circumferential direction of the carrier housing 2 spaced end stops 11 . 14 provided as axially from an upper end face of the carrier housing 2 upwardly projecting stop cams are executed. The stop cams are integral to the carrier housing 2 intended. The stop cam 11 . 14 are so spaced over the circumference relative to each other that they a twistability of the connection piece 4 molded stop web 15 limit to a rotation angle of 90 °. The arrangement of the stop bar 15 and the stop cam 11 . 14 is relative to the valve outlet 16 and the flow channel section 10 chosen so that the stop bar 15 in one on the stop cam 11 or 14 adjacent end position, the closed position of the shut-off valve 9 and in the other end position, the opening position of the shut-off valve 9 Are defined. This is based on the 2 and 4 shown schematically.

Eine Verdrehung des Anschlussstutzens 4 und des Absperrventils 9 in eine entsprechende Endstellung erfolgt zwangsläufig durch Anschließen oder Entfernen eines Luer-Anschlussteils im Bereich des Luer-Verbindungsabschnitts 5 des Anschlussstutzens 4. Anhand der 3 ist als Luer-Anschlussteil eine Spritze 17 vorgesehen, die für Injektions- oder Entnahmezwecke dient. Die Spritze 17 weist eine konisch zulaufende Spitze 19 auf, die in den Fluiddurchtritt 6 des Anschlussstutzens 4 unter elastischer Deformation der Verschlussmembran 7 eintaucht. Zudem ist die Spritze 17 mit einem Luer-Ringabschnitt versehen, der den Anschlussstutzen 4 außenseitig umgreift und mit Luer-Innengewindeabschnitten 18 versehen ist, die mit den Luer-Außengewindeabschnitten des Luer-Verbindungsabschnitts 5 zusammenwirken.A twist of the connecting piece 4 and the shut-off valve 9 in a corresponding end position necessarily takes place by connecting or removing a Luer connector in the region of the Luer connection portion 5 of the connecting piece 4 , Based on 3 is a syringe as Luer connector 17 intended for injection or removal purposes. The syringe 17 has a tapered tip 19 on that passes into the fluid 6 of the connecting piece 4 under elastic deformation of the closure membrane 7 dips. In addition, the syringe 17 provided with a Luer-ring section, the connecting piece 4 engages on the outside and with Luer female thread sections 18 provided with the Luer male threaded portions of the Luer connecting portion 5 interact.

Durch das Eintauchen der Spitze 19 der Spritze 17 in den Fluiddurchtritt 6 des Anschlussstutzens 4 wird die Kopfseite der elastisch deformierbaren Verschlussmembran 7 nach innen gedrückt und gefaltet. Dabei durchdringt die Spitze 19 den Durchtrittsschlitz 8 und öffnet so die Verschlussmembran 7 zum Inneren des Trägergehäuses 2 hin, wie anhand der 3 schematisch dargestellt ist. Das Anschließen der Spritze 17 erfolgt durch eine kombinierte Aufsteck- und Aufschraubbewegung, d. h. eine Drehbewegung, die zwangsläufig auch eine Verdrehung des Anschlussstutzens 4 relativ zum Trägergehäuse 2 bewirkt. Die Drehrichtungen für ein Öffnen oder Schließen des Absperrventils 9 sind so auf eine Aufschraub- oder Abschraubbewegung der Spritze 17 relativ zum Anschlussstutzen 4 abgestimmt, dass das Pflegepersonal beim Anfügen, d. h. Anschließen der Spritze 17 an den Anschlussstutzen 4 zwangsläufig eine Verdrehung des Absperrventils 9 aus der Schließstellung (2) in die Öffnungsstellung (4) vornimmt. Bei einem Lösen, d. h. Abschrauben, und Entfernen der Spritze 17 vom Anschlussstutzen 4 wird das Absperrventil 9 zwangsläufig wieder in die Schließstellung gemäß den 1 und 2 verdreht.By dipping the tip 19 the syringe 17 in the fluid passage 6 of the connecting piece 4 becomes the head side of the elastically deformable sealing membrane 7 pressed inwards and folded. The tip penetrates 19 the passage slot 8th and thus opens the sealing membrane 7 to the interior of the carrier housing 2 down, as based on the 3 is shown schematically. Connecting the syringe 17 takes place by a combined Aufsteck- and Aufschraubbewegung, ie a rotational movement, which inevitably also a rotation of the connecting piece 4 relative to the carrier housing 2 causes. The directions of rotation for opening or closing the shut-off valve 9 are so on a screwing or unscrewing the syringe 17 relative to the connecting piece 4 that the nursing staff agreed when attaching, ie connecting the syringe 17 to the connecting piece 4 inevitably a rotation of the shut-off valve 9 from the closed position ( 2 ) in the open position ( 4 ). When loosening, ie unscrewing, and removing the syringe 17 from the connecting piece 4 becomes the shut-off valve 9 inevitably back to the closed position according to the 1 and 2 twisted.

Um für das Pflegepersonal bei manuellem Aufschrauben oder Abschrauben der Spritze 17 eine einfache Erfassung des Erreichens der jeweiligen Endstellung zu ermöglichen, ist der Verschlussvorrichtung 1 zusätzlich ein Sicherungsmittel 12 in Form einer Sicherungsnase zugeordnet, die radial nach außen am Anschlussstutzen 4 angeformt ist und mit dem Anschlagnocken 11 zusammenwirkt. Die Sicherungsnase 12 ist derart relativ zum Anschlagnocken 11 positioniert, dass sie in der Schließstellung des Absperrventils 9 am Anschlagnocken 11 anliegt und bei einer Verdrehung des Absperrventils 9 in Richtung der Öffnungsstellung unter Erhöhung des Kraftschlusses und damit des Drehmoments an dem Anschlagnocken 11 entlanggleitet. Dadurch wird bei einer entsprechenden Aufschraubbewegung kurzzeitig für das Pflegepersonal ein erhöhter Kraftaufwand und ein erhöhtes Drehmoment benötigt. Entsprechend umgekehrt kommt eine gegenüberliegende schräge Anlaufflanke der Sicherungsnase 12 bei einer Rückführdrehung des Anschlussstutzens 4 und des Absperrventils 9 kurz vor Erreichen der Schließstellung erneut mit dem Anschlagnocken 11 in Anlage, so dass für das Pflegepersonal erkennbar ist, dass noch ein kurzes Überdrücken mit erhöhter Kraft notwendig ist, um die entsprechende Endstellung zu erzielen. Alternativ kann die entsprechende Flanke beim Rückführen des Absperrventils 9 in die Schließstellung wesentlich flacher gestaltet sein als die gegenüberliegende Anlaufflanke, die bei der Überführung der Sicherungsnase 12 in die Öffnungsstellung des Absperrventils 9 an dem Anschlagnocken 11 entlanggleitet. Bei dieser alternativen Ausführung ist für die Rückführung in die Schließstellung kein erhöhter Kraftaufwand notwendig, sondern lediglich bei der Überführung aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung.To nurse with manual unscrewing or unscrewing the syringe 17 to allow a simple detection of reaching the respective end position, the closure device 1 in addition a security agent 12 assigned in the form of a securing lug, which is radially outward on the connecting piece 4 is molded and with the stop cam 11 interacts. The safety nose 12 is so relative to the stop cam 11 positioned in the closed position of the shut-off valve 9 on the stop cam 11 is present and at a rotation of the shut-off valve 9 in the direction of the open position, increasing the frictional connection and thus the torque at the stop cam 11 slides. As a result, an increased effort and increased torque is required for a short time for the nursing staff at a corresponding Aufschraubbewegung. Correspondingly, conversely, there is an opposite inclined starting edge of the securing nose 12 at a return rotation of the connection piece 4 and the shut-off valve 9 shortly before reaching the closed position again with the stop cam 11 In plant, so that it is clear to the nursing staff that still a short overpressure with increased force is necessary to achieve the appropriate end position. Alternatively, the corresponding edge when returning the shut-off valve 9 be designed to be much flatter in the closed position than the opposite start-up edge, in the transfer of the locking lug 12 in the open position of the shut-off valve 9 on the stop cam 11 slides. In this alternative embodiment, no increased force is necessary for the return to the closed position, but only in the transfer from the closed position to the open position.

Claims

Closure device ( 1 ) for a fluid system for medical use with a carrier housing ( 2 ), which has at least one opening ( 3 ) to a fluid storage container or a fluid line, and with a connecting piece ( 4 ), which has a luer connection section ( 5 ) for connection to a luer connection part, in particular a syringe ( 17 ), and with an elastically deformable, inwardly into the carrier housing ( 2 ) opening closure membrane ( 7 ) passing a fluid ( 6 ) of the connecting piece ( 4 ) and releases when connecting the Luer connection part, as well as with a shut-off valve ( 9 ), which is spaced apart in the fluid direction to the closure membrane ( 7 ) in the carrier housing ( 2 ), characterized in that the shut-off valve ( 9 ) rotatably in a release or a blocking position can be transferred that the Connecting piece ( 4 ) rotatable relative to the carrier housing ( 2 ) is arranged, and that the shut-off valve ( 9 ) with the connecting piece ( 4 ) connected is.

Closure device according to claim 1, characterized in that the shut-off valve ( 9 ) with a relative to its axis of rotation radial valve passage ( 16 ), in the carrier housing ( 2 ) a complementary flow channel section ( 10 ) assigned.

Closure device according to claim 2, characterized in that the shut-off valve ( 9 ) a coaxial with the connecting piece ( 4 ) towards the closure membrane ( 7 ) open valve inlet and serving as a valve outlet radial valve passage ( 16 ).

Closure device according to claim 3, characterized in that the shut-off valve ( 9 ) cup-shaped with a valve inlet coaxially opposite, closed bottom is designed.

Closure device according to claim 1, characterized in that a rotatability of the connecting piece ( 4 ) is mechanically limited.

Closure device according to claim 5, characterized in that on the connecting piece ( 4 ) and on the carrier housing ( 2 ) complementary stop profiles ( 11 . 14 . 15 ) are provided, the rotatability of the connecting piece ( 4 ) relative to the carrier housing ( 2 ) to a rotation angle of less than 180 °, preferably 90 °, limit.

Closure device according to claim 5 or 6, characterized in that a closed position of the shut-off valve ( 9 ) a force-limited effective mechanical securing means ( 12 ), which in such a way between the rotatable connecting piece ( 4 ) and the carrier housing ( 2 ) is effective that upon rotation of the shut-off valve ( 9 ) From the closed position into the open position, in particular at the beginning of the rotational movement, a larger torque is applied than in a rotation in the reverse direction of rotation from the open position in the direction of the closed position.