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DE102008040450A1 - Stufenlose Getriebevorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Stufenlose Getriebevorrichtung für ein Fahrzeug Download PDF

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DE102008040450A1
DE102008040450A1 DE102008040450A DE102008040450A DE102008040450A1 DE 102008040450 A1 DE102008040450 A1 DE 102008040450A1 DE 102008040450 A DE102008040450 A DE 102008040450A DE 102008040450 A DE102008040450 A DE 102008040450A DE 102008040450 A1 DE102008040450 A1 DE 102008040450A1
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Germany
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variator
vehicle
planetary gear
transmission device
gear device
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DE102008040450A
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Inventor
Gerhard Bailly
Jürgen POHLENZ
Thomas Ratzmann
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ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
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    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
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    • F16H47/04Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
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    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Of Transmissions (AREA)

Abstract

Es wird eine stufenlose Getriebevorrichtung (1) für ein Fahrzeug mit einem Variator (3), einer Planetengetriebeeinrichtung (4) und einer Schaltgetriebeeinrichtung (9), die in einem Getriebegehäuse angeordnet sind, beschrieben. Der Variator (3) ist im Bereich einer ersten Welle (14) und im Bereich einer zweiten Welle (15) mit der Planetengetriebeeinrichtung (4) und der Schaltgetriebeeinrichtung (9) wirkverbunden. Erfindungsgemäß bilden der Variator (3) und die Planetengetriebeeinrichtung (4) ein Modul (2) aus und sind auf einer gemeinsamen Trägerplatte (19) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine stufenlose Getriebevorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Variator gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Ein hydrostatisch-mechanisches Traktorengetriebe mit einem stufenlosen hydrostatischen Antrieb ist aus der DE 10 2006 025 348 A1 bekannt. Der hydrostatische Antrieb weist eine von einem Verbrennungsmotor angetriebene hydrostatische Pumpe und einen von der Pumpe angetriebenen Hydromotor auf. Die Pumpe und der Hydromotor sind über ein einziges, gemeinsames Schwenkteil zwangsgekoppelt und derart verstellbar, dass die Pumpe zwischen einem minimalen Winkel und einem maximalen Winkel verschwenkbar ist, während zugleich der Motor synchron von einem maximalen Schwenkwinkel zu einem minimalen Winkel verschwenkt. Die Pumpe ist für eine einzige Förderrichtung des Volumenstroms ausgelegt. Ein mechanisches Bereichsgetriebe mit mehreren Schaltstufen, die über eine Kupplung schaltbar sind, ist nachgeschaltet.
  • Darüber hinaus ist aus der DE 19 52 966 A eine Getriebevorrichtung mit Leistungsverzweigung bekannt, welche einen Variator, einen Doppelplanetenradsatz und eine Schaltgetriebeeinrichtung zur Darstellung mehrerer Fahrbereiche umfasst. Die Pumpen- und die Motoreinrichtung des als Hydrostateinrichtung ausgeführten Variators sind über ein gemeinsames Joch verstellbar.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Getriebevorrichtungen derart weiterzubilden, dass der Variator und die Planetengetriebeeinrichtung während einer Montage der Getriebevorrichtungen einfach einbaubar und zu Servicezwecken mit geringem Aufwand demontierbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer stufenlosen Getriebevorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße stufenlose Getriebevorrichtung für ein Fahrzeug ist mit einem Variator, einer Planetengetriebeeinrichtung und einer Schaltgetriebeeinrichtung ausgebildet, die in einem Getriebegehäuse angeordnet sind, wobei der Variator im Bereich einer ersten Welle und im Bereich einer zweiten Welle mit der Planetengetriebeeinrichtung und der Schaltgetriebeeinrichtung wirkverbunden ist.
  • Erfindungsgemäß bilden der Variator und die Planetengetriebeeinrichtung ein Modul aus und sind auf einer gemeinsamen Trägerplatte angeordnet.
  • Damit sind der Variator und die damit zusammenwirkende Planetengetriebeeinrichtung während der Montage der Getriebevorrichtung als vormontiertes Modul mit geringem Aufwand einbaubar und beim Auftreten von Verschleiß auf einfache Art und Weise demontierbar und durch ein funktionierendes, vorgeprüftes Modul ersetzbar. Das das demontierte Modul ersetzende Modul ist im Servicefall kostengünstig als geprüfte Einheit vor Ort am Fahrzeug tauschbar.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Getriebevorrichtung nach der Erfindung steht eine Welle der Planetengetriebeeinrichtung mit einer Getriebeeingangswelle in Wirkverbindung, die mit einer Antriebsmaschine eines Fahrzeugantriebsstranges verbindbar ist, wobei die beiden Wellen des Variators jeweils mit weiteren Wellen der Planetengetriebeeinrichtung wirkverbunden sind. Damit wird erreicht, dass der nur begrenzt einstellbaren Drehzahl der Getriebeantriebswelle die stufenlose Drehzahlverstellbarkeit des Variators überlagert ist und im Bereich der Planetengetriebeeinrichtung wenigstens zwei Wellen mit stufenlos veränderbarer Drehzahl zur Verfügung stehen.
  • Eine weitere Ausführungsform der stufenlosen Getriebevorrichtung nach der Erfindung ist mit einem als Hydrostateinrichtung in Schrägachsenbauweise mit wenigstens einer Verstelleinheit ausgeführt, um möglichst viel Leistung bei gleichzeitig geringem Bauraumbedarf der Getriebevorrichtung von einer Antriebsmaschine eines Fahrzeuges über die Getriebevorrichtung zu einem Abtrieb des Fahrzeuges führen zu können.
  • Über den Variator, die Planetengetriebeeinrichtung und die Schaltgetriebeeinrichtung darstellbare Übersetzungsbereiche der stufenlosen Getriebevorrichtung, deren Übersetzungen jeweils stufenlos variierbar sind, sind bei einer weiteren Ausführungsform der Getriebevorrichtung nach der Erfindung, bei der die Hydrostateinrichtung wenigstens eine verstellbare Pumpeneinrichtung und mindestens eine verstellbare Motoreinrichtung aufweist, die gemeinsam verstellbar ausgeführt sind, mit einer großen Spreizung zur Verfügung stellbar.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen stufenlosen Getriebevorrichtung ist der Variator länger als breit und tief ausgebildet und in seiner Längserstreckung in Einbaulage im Fahrzeug wenigstens annähernd vertikal ausgerichtet, womit aus stoßartigen Belastungen, die beispielsweise beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten, Schlaglöchern und dergleichen auftreten, resultierende und am Variator angreifende Stellkräfte, die ein unerwünschtes, selbstständiges Verstellen des Variators zumindest kurzzeitig auslösen können, reduziert bzw. vermieden sind, wobei dieser Vorteil besonders bei einer Ausführung des Variators als Hydrostateinrichtung in Schrägachsenbauweise mit gemeinsamer Verstellung der Pumpen- und Motoreinrichtung erreicht wird.
  • Das den Variator und die Planetengetriebeeinrichtung umfassende Modul ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung, bei der das Modul in Einbaulage in Vorwärtsfahrtrichtung und in Bezug auf eine Antriebsmaschine eines Fahrzeuges auf einer rechten oder einer linken Fahrzeugseite angeordnet ist, auf einfache Art und Weise von einer Fahrzeugseite ausgehend in seitlicher Richtung demontierbar.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der stufenlosen Getriebevorrichtung nach der Erfindung ist der Variator in Einbaulage im Fahrzeug zwischen einer Antriebsmaschine des Fahrzeugs und der Planetengetriebeeinrichtung positioniert. Damit ist das den Variator und die Planetengetriebeeinrichtung umfassende Modul auf einfache Art und Weise durch Abziehen der Trägerplatte in Vorwärtsfahrtrichtung aus einem Fahrzeug ausbaubar, wenn seitlich keine Zugänglichkeit zum Getriebegehäuse besteht. Darüber hinaus ist das Modul auch einfach ausgehend von der Unterseite des Fahrzeuges bei entsprechender Zugänglichkeit ohne zusätzliches Demontieren von Fahrzeugteilen ausbaubar.
  • Ist der Variator in Einbaulage zwischen der Planetengetriebeeinrichtung und einer Fahrzeughinterachse des Fahrzeuges angeordnet, ist das Modul in einfacher Weise durch Abziehen der Trägerplatte in Rückwärtsfahrtrichtung aus einem Fahrzeug entnehmbar, wobei auch hier das Modul ausgehend von der Unterseite des Fahrzeuges bei entsprechender Zugänglichkeit ohne zusätzliches Montieren von Fahrzeugen oder ausgehend von einer Oberseite des Fahrzeuges durch Kippen einer Fahrzeugkabine ausbaubar ist.
  • Eine Montage des Moduls ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen stufenlosen Getriebevorrichtung dadurch vereinfacht, dass die Trägerplatte lösbar mit dem Getriebegehäuse verbunden und ein Teil des Getriebegehäuses ist, da während der Demontage des den Variator und die Planetengetriebeeinrichtung umfassenden Moduls lediglich die Trägerplatte vom Getriebegehäuse zu lösen ist und das Modul, ohne einen Getriebegehäusedeckel oder dergleichen demontieren zu müssen, entnehmbar ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und den unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei zugunsten der Übersichtlichkeit in der Beschreibung der Ausführungsbeispiele für bau- und funktionsgleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
  • Es zeigt:
  • 1 ein Räderschema der erfindungsgemäßen stufenlosen Getriebevorrichtung mit einem einen Variator und eine Planetengetriebeeinrichtung umfassenden Modul;
  • 2 das Modul der Getriebevorrichtung 1 gemäß 1 in einer dreidimensionalen Einzeldarstellung;
  • 3 eine schematisierte dreidimensionale Seitenansicht der Getriebevorrichtung gemäß 1, wobei das Modul in Bezug auf eine Antriebsmaschine in Vorwärtsfahrtrichtung auf einer rechten Fahrzeugseite angeordnet ist;
  • 4 eine 3 entsprechende Darstellung der Getriebevorrichtung gemäß 1, wobei das Modul in Vorwärtsfahrtrichtung auf einer linken Fahrzeugseite angeordnet ist;
  • 5 eine 3 entsprechende Darstellung, wobei das Modul auf einer rechten Fahrzeugseite vor einer Fahrzeughinterachse angeordnet ist; und
  • 6 eine 5 entsprechende Darstellung, wobei das Modul vor der Fahrzeughinterachse auf der linken Fahrzeugseite positioniert ist.
  • 1 zeigt ein Räderschema einer Getriebevorrichtung 1 mit stufenloser Übersetzungsverstellung, welches beispielsweise in landwirtschaftlichen Fahrzeugen einsetzbar ist. Über die Getriebevorrichtung 1 sind vorliegend drei Übersetzungsbereiche bzw. Fahrbereiche für Vorwärtsfahrt und ein Übersetzungsbereich für Rückwärtsfahrt darstellbar, innerhalb welchen die Übersetzung der Getriebevorrichtung stufenlos verstellbar ist.
  • Die stufenlose Verstellung der Getriebeübersetzung der Getriebevorrichtung 1 wird über einen stufenlosen Antriebssatz bzw. ein Modul 2 ermöglicht, der einen Variator 3 und eine Planetengetriebeeinrichtung 4 umfasst. Mittels der Planetengetriebeeinrichtung 4 wird der nur begrenzt einstellbaren Drehzahl einer Getriebeantriebswelle 5, die mit einer Antriebsmaschine eines Fahrzeugs gekoppelt ist, die stufenlose Drehzahlverstellbarkeit des Variators 3 überlagert. Als Ergebnis dieser Überlagerung stehen im Bereich der Planetengetriebeeinrichtung 4 zwei Wellen 6, 7 der Planetengetriebeeinrichtung 4 mit stufenlos veränderbarer Drehzahl zur Verfügung, wobei die erste Welle 6 als Planetenträger der Planetengetriebeeinrichtung 4 ausgeführt ist und mit einer verstellbaren Pumpeneinrichtung 3A des Variators 3 gekoppelt ist. Die zweite Welle 7 ist ein Sonnenrad der Planetengetriebeeinrichtung 4, welche über eine Stirnradverzahnung 8 mit einer verstellbaren Motoreinrichtung 3B des Variators 3 in Wirkverbindung steht. Die Pumpeneinrichtung 3A und die Motoreinrichtung 3B des als Hydrostateinrichtung ausgeführten Variators 3 sind jeweils in Schrägachsenbauweise ausgebildet und im Bereich einer Schwenkachse 11 über ein gemeinsames Joch 12 verschwenkbar.
  • Der stufenlose Antriebssatz 2 ist mit einer Schaltgetriebeeinrichtung 9 gekoppelt, die in Abhängigkeit der Leistungsfähigkeit des Variators 5 und auch in Abhängigkeit der konstruktiven Ausgestaltung der Planetengetriebeeinrichtung 4 ausgebildet ist. Über die Schaltgetriebeeinrichtung 9 erfolgt die Leistungsübertragung vom stufenlosen Antriebssatz 2 in Richtung einer Getriebeabtriebswelle 10. Darüber hinaus werden im Bereich der Schaltgetriebeeinrich tung 9 die geforderten Abtriebsdrehzahlen in den verschiedenen Übersetzungsbereichen dargestellt.
  • Die Schaltgetriebeeinrichtung 9 ist mit vier reibschlüssigen Schaltelementen S1 bis S4 ausgestaltet, wobei bei geschlossenem ersten Schaltelement S1 der Fahrbereich für Rückwärtsfahrt in der Getriebevorrichtung 1 eingelegt ist. Die Schaltelemente S2 bis S4 sind zur Darstellung der drei Fahrbereiche für Vorwärtsfahrt vorgesehen.
  • Ein zweites Sonnenrad 13 der Planetengetriebeeinrichtung 4 ist mit der Getriebeantriebswelle 5 verbunden. Die Variatorwellen 14 und 15 sind somit jeweils an eine Welle 6, 7 der Planetengetriebeeinrichtung 4 gekoppelt, die keine direkte Verbindung mit der Getriebeantriebswelle 5 aufweisen. Darüber hinaus sind die Variatorwellen 14 und 15 achsparallel zu den Wellen 6, 7 der Planetengetriebeeinrichtung 4 angeordnet, wobei die Variatorwelle 14 koaxial zu den Wellen 6, 7 positioniert ist.
  • Der stufenlose Antriebssatz bzw. das Modul 2 ist in 2 in Alleindarstellung gezeigt. Aus der Darstellung gemäß 2 geht hervor, dass sowohl der Variator 3 als auch die Planetengetriebeeinrichtung 4 sowie alle notwendigen Koppelwellen zwischen dem Variator 3 und der Planetengetriebeeinrichtung 4 auf einer gemeinsamen Trägerplatte 19 montiert sind, die vorliegend einen Teil des Getriebegehäuses der Getriebevorrichtung 1 bildet.
  • Um den Variator 3 zumindest kurzzeitig selbstständig verstellende und an dem die Pumpeneinrichtung 3A und die Motoreinrichtung 3B starr miteinander verbindenden Joch 12 des Variators 3 angreifende Stellkräfte zu vermeiden, die durch stoßartige Belastungen, wie beispielsweise beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten, Schlaglöchern und dergleichen verursacht werden, entspricht eine Orientierung der Schwenkachse 11 des Variators 3 in der in 3 dargestellten Einbaulage im Fahrzeug wenigstens annähernd der Orientie rung einer Fahrzeughochachse 16. Damit ist die Wirkrichtung der betriebsbedingt am Variator 3 angreifenden Kräfte im Wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse 11 des Variators 3 ausgerichtet, weshalb die Kräfte den Variator 3 bzw. dessen Pumpeneinrichtung 3A bzw. dessen Motoreinrichtung 3B nicht verstellen.
  • Zusätzlich ist der Variator 3 in Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeuges, die durch den Pfeil X in 3 näher gekennzeichnet ist zwischen einer in der Figur nicht näher dargestellten Antriebsmaschine des Fahrzeuges und der Planetengetriebeeinrichtung 4 sowie der Schaltgetriebereinrichtung 9 angeordnet. Die Getriebevorrichtung 1 ist einerseits in radialer Richtung durch einen geringeren Bauraumbedarf und andererseits durch eine größere axiale Länge gekennzeichnet. Damit ist das Modul 2 aufgrund der in Vorwärtsfahrtrichtung X vorderen Anordnung des Variators 3 durch Lösen der Trägerplatte 19 vom Getriebegehäuse einfach zu demontieren, wobei der Variator 3 und die Planetengetriebeeinrichtung 4 gemeinsam mit der Trägerplatte 19 in Abhängigkeit der jeweiligen Ausführung des Fahrzeuges in Bezug auf eine Fahrzeugvorderachse nach vorne, in Bezug auf eine Fahrzeugoberseite nach unten oder in Richtung der Fahrzeughochachse 16 nach oben aus einem Fahrzeugrahmen 17 entnehmbar ist, der neben weiteren Fahrzeugkomponenten den für die Getriebevorrichtung zur Verfügung stehenden Bauraum im Fahrzeug begrenzt.
  • Ist der Variator 3 wie im vorliegenden Fall zumindest bereichsweise unterhalb eines Ölstandes 18 der Getriebevorrichtung 1 angeordnet, ist der Variator 3 durch geeignete Schotteinrichtungen von dem in einem nicht näher dargestellten Ölsumpf der Getriebevorrichtung 1 angeordneten Hydraulikfluid abzuschotten, um im Betrieb der Getriebevorrichtung 1 sogenannte Planschverluste und somit eine Beeinträchtigung des Gesamtwirkungsgrades der Getriebevorrichtung 1 auf einfache Art und Weise zu vermeiden.
  • Die Montage des Variators 3 und der Planetengetriebeeinrichtung 4 auf der Trägerplatte 19 bietet auf konstruktiv einfache Art und Weise die Möglichkeit, die zur Darstellung der stufenlosen Übersetzungsveränderung vorgesehenen Getriebekomponenten im Servicefall mit geringem Montageaufwand zu demontieren und durch ein funktionsfähiges Modul zu ersetzen, wobei das defekte Modul 2 im Servicefall durch eine vorgeprüfte Einheit vor Ort am Fahrzeug ersetzbar ist.
  • Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform der Getriebevorrichtung 1 ist der stufenlose Antriebssatz bzw. das Modul 2 in Vorwärtsfahrtrichtung X des Fahrzeuges 1 auf der linken Fahrzeugseite in einem der Antriebsmaschine des Fahrzeuges zugewandten Bereich der Getriebevorrichtung 1 angeordnet. Bei den in 5 und 6 gezeigten weiteren Ausführungsformen der Getriebevorrichtung 1 ist das Modul 2 jeweils vor einer Fahrzeughinterachse in Bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung X des Fahrzeuges rechten bzw. linken Fahrzeugseite angeordnet und somit bevorzugt in seitlicher Richtung aus dem Getriebegehäuse der Getriebevorrichtung 1 nach dem Lösen der Trägerplatte 19 vom Getriebegehäuse entnehmbar.
  • 1
    Getriebevorrichtung
    2
    stufenloser Antriebssatz
    3
    Variator
    3A
    Pumpeneinrichtung
    3B
    Motoreinrichtung
    4
    Planetengetriebeeinrichtung
    5
    Getriebeantriebswelle
    6
    Welle, Planetenträger
    7
    Welle, Sonnenrad
    8
    Stirnradverzahnung
    9
    Schaltgetriebeeinrichtung
    10
    Getriebeantriebswelle
    11
    Schwenkachse
    12
    Joch
    13
    zweites Sonnenrad
    14, 15
    Variatorwelle
    16
    Fahrzeughochachse
    17
    Fahrzeugrahmen
    18
    Ölstand
    19
    Trägerplatte
    S1 bis S4
    Schaltelement
    X
    Vorwärtsfahrtrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006025348 A1 [0002]
    • - DE 1952966 A [0003]

Claims (9)

  1. Stufenlose Getriebevorrichtung (1) für ein Fahrzeug mit einem Variator (3), einer Planetengetriebeeinrichtung (4) und einer Schaltgetriebeeinrichtung (9), die in einem Getriebegehäuse angeordnet sind, wobei der Variator (3) im Bereich einer ersten Welle (14) und im Bereich einer zweiten Welle (15) mit der Planetengetriebeeinrichtung (4) und der Schaltgetriebeeinrichtung (9) wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Variator (3) und die Planetengetriebeeinrichtung (4) ein Modul (2) ausbilden und auf einer gemeinsamen Trägerplatte (19) angeordnet sind.
  2. Stufenlose Getriebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Welle (13) der Planetengetriebeeinrichtung (4) mit einer Getriebeantriebswelle (5), die mit einer Antriebsmaschine eines Fahrzeugantriebsstranges verbindbar ist, in Wirkverbindung steht und die beiden Wellen (14, 15) des Variators jeweils mit weiteren Wellen (6, 7) der Planetengetriebeeinrichtung (4) wirkverbunden sind.
  3. Stufenlose Getriebevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Variator (3) als Hydrostateinrichtung in Schrägachsenbauweise ausgeführt und mit wenigstens einer Verstelleinheit (3A, 3B) ausgebildet ist.
  4. Stufenlose Getriebevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrostateinrichtung (3) wenigstens eine verstellbare Pumpeneinrichtung (3A) und mindestens eine verstellbare Motoreinrichtung (36) aufweist, die gemeinsam verstellbar ausgeführt sind.
  5. Stufenlose Getriebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Variator (3) länger als breit und tief ist und in seiner Längserstreckung in Einbaulage im Fahrzeug wenigstens annähernd vertikal ausgerichtet ist.
  6. Stufenlose Getriebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das den Variator (3) und die Planetengetriebeeinrichtung (4) umfassende Modul (2) in Einbaulage in Vorwärtsfahrtrichtung (X) in Bezug auf eine Antriebsmaschine eines Fahrzeuges auf einer rechten oder einer linken Fahrzeugseite angeordnet ist.
  7. Stufenlose Getriebevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Variator (3) in Einbaulage im Fahrzeugzeug räumlich zwischen der Antriebsmaschine und der Planetengetriebeeinrichtung (4) positioniert ist.
  8. Stufenlose Getriebevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Variator (3) in Einbaulage im Fahrzeugzeug räumlich zwischen der Planetengetriebeeinrichtung (4) und einer Fahrzeughinterachse positioniert ist.
  9. Stufenlose Getriebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (19) lösbar mit dem Getriebegehäuse verbindbar und ein Teil des Getriebegehäuses ist.
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