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DE102006011116A1 - Stecker und Gegenstecker zur elektrischen Kontaktierung - Google Patents

Stecker und Gegenstecker zur elektrischen Kontaktierung Download PDF

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DE102006011116A1
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Ulrich Mayer
Peter Kazior
Roland Baumgärtner
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IMS Connector Systems GmbH
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckeranordnung mit einem Stecker (1) mit einer zylindrischen Steckerwand (5) zur elektrischen Kontaktierung eines Gegensteckers (2), wobei die Steckerwand (5) im Verhältnis zur Länge (1) in Steckrichtung dünnwandig genug ausgebildet ist, elastisch biegbar über eine zylindrische Gegensteckerwand (15) des Gegensteckers (2) oder in eine zylindrische Gegensteckerwand des Gegensteckers steckbar zu sein.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Stecker zur elektrischen Kontaktierung eines Gegensteckers mit einer zylindrischen Steckerwand bzw. auf einen Gegenstecker mit einer zylindrischen Gegensteckerwand für einen solchen Stecker.
  • Allgemein bekannt ist die Ausbildung von Steckern und dazu gehörenden Gegensteckern zur elektrischen Kontaktierung mit einer zylindrischen Steckerwand am Stecker bzw. einer zylindrischen Gegensteckerwand am Gegenstecker. Die Steckerwand ist dabei dimensioniert und ausgebildet, in Steckrichtung über die Gegensteckerwand oder in diese geschoben zu werden. Entsprechend sind die Durchmesser von Steckerwand und Gegensteckerwand zueinander verschieden, um ein vorzugsweise reibschlüssiges Übereinanderschieben zu ermöglichen. Bei häufigem Zusammenstecken und Trennen von Stecker und Gegenstecker kann jedoch der Reibschluss verloren gehen, so dass der sichere Halt der beiden Komponenten aneinander sowie gegebenenfalls auch die elektrische Kontaktierung verloren gehen können.
  • Bekannt sind allgemein auch Stecker mit einer zylindrischen Steckerwand, welche zwei oder mehr Längsschlitze aufweist, welche von einer offenen Steckseite ausgehend entgegen der Steckrichtung in die Steckerwand führen. Dadurch ist die zylindrische Steckerwand aufspreizbar. Dies ermöglicht eine zylindrische Steckerwand mit einem geringfügig geringeren Innendurchmesser als einem Außendurchmesser der Gegensteckerwand auszubilden, so dass beim Aufstecken die Steckerwand leicht elastisch auf spreizt und die Gegensteckerwand in der Steckerwand elastisch eingespannt wird. Nachteilhaft ist bei solchen Anordnungen die sehr exakt erforderliche Dimensionierung und Formgebung. Außerdem werden die Steckerwand und die Gegensteckerwand üblicherweise aus einem massiven und hochwertigen Me tall mit einer dicken materialverbrauchenden Wandung gefertigt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen alternativ geformten Stecker bzw. Gegenstecker zum elektrischen Kontaktieren vorzuschlagen, wobei vorzugsweise ein einfaches Herstellungsverfahren bei zugleich geringem Materialverbrauch ermöglicht werden soll.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Stecker mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. durch einen Gegenstecker mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 in Verbindung mit einem solchen Stecker. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
  • Bevorzugt wird demgemäß ein Stecker zur elektrischen Kontaktierung mit einer zylindrischen Steckerwand, wobei in der zylindrischen Steckerwand nur ein einziger von einer offenen Steckerseite in diese hinein verlaufender Schlitz ausgebildet ist und/oder in der zylindrischen Steckerwand zumindest eine in zusammengesetztem Zustand in Richtung der Gegensteckerwand ragende Einprägung ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise ist die Steckerwand im Verhältnis zur Länge in Steckrichtung dünnwandig genug ist, elastisch biegbar über eine zylindrische Gegensteckerwand eines Gegensteckers steckbar zu sein oder in eine zylindrische Gegensteckerwand eines Gegensteckers steckbar zu sein. Abgestellt wird dabei auf die Dünnwandigkeit, welche eine ausreichende Elastizität bzw. Federeigenschaft der als Zylinder ausgebildeten Steckerwand bietet. Die elektrische Kontaktierung und vorzugsweise auch die mechanische reibschlüssige Verbindung entstehen somit durch die spezielle Geometrie und Ausbildung der zylindrischen Steckerwand.
  • Eine solche Ausgestaltung ermöglicht vorteilhaft die zylindrische Steckerwand an der offenen Steckerseite umlaufend ge schlossen auszubilden, d. h. mit anderen Worten ohne einen in die Steckerwand hineinführenden Schlitz auszubilden, da durch die Dünnwandigkeit eine ausreichende Elastizität geboten wird. Besonders bevorzugt wird jedoch eine erste auch eigenständig vorteilhafte Ausgestaltung mit nur einem einzigen Schlitz, welcher von der offenen Steckerseite in diese hinein, d. h. entgegen der Steckrichtung verlaufend ausgebildet ist. Um die Federrate eines solchen Systems aus Stecker und Gegenstecker zusätzlich zu erhöhen, wird vorzugsweise nur ein einziger Schlitz benötigt, was einen markanten Unterschied gegenüber bekannten Geometrien bildet, bei denen in Richtung der Steckachse mehrere Schlitze einbebracht werden, so dass mehrere einzelne und für sich unabhängig arbeitende Federarme entstehen. Die Ausgestaltung mit nur einem Schlitz wird durch die Elastizität des Materials am Umfang ermöglicht. Die Länge des Umfangs ist dabei der wirksame Biegearm sowohl bei einer Ausgestaltung ganz ohne Schlitz als auch bei einer Ausgestaltung mit einem einzigen Schlitz.
  • Vorteilhaft werden in der zylindrischen Steckerwand gemäß einer zweiten auch eigenständig vorteilhaften Ausgestaltung zumindest eine oder vorzugsweise mehrere in Richtung der Gegensteckerwand ragende Einprägungen ausgebildet, welche eine sichere elektrische Kontaktierung gewährleisten. Vorzugsweise sind derartige kleine Einprägungen am Umfang verteilt in der dünnwandigen Zylinderwand eingearbeitet. Im Fall einer außenseitig über den Gegenstecker steckbaren Steckerwand ragen die Einprägungen somit in innenseitiger Richtung der Steckerwand. Im Fall einer innenseitig in den Gegenstecker einsteckbaren Steckerwand ragen die Einprägungen somit in außenseitiger Richtung der Steckerwand.
  • Besonders bevorzugt wird eine Ausgestaltung eines Gegensteckers mit einer zylindrischen Gegensteckerwand, wenn in der Gegensteckerwand eine Rille oder Nut als Gegenrastelement für zumindest eine solche in Richtung der Gegensteckerwand ragende Einprägung der Steckerwand ausgebildet ist. Dies bietet nicht nur eine gute elektrische sondern auch eine gute mechanische Kontaktierung von Stecker und Gegenstecker. Ohne eine solche umlaufende Nut kann der Gegenstecker immer noch ausreichend vorteilhaft kontaktieren, wobei der Stecker und der Gegenstecker dann als Gleitversion anstelle einer Rast- bzw. Schnappversion ausgebildet sind.
  • Ein Gegenstecker mit einer zylindrischen Gegensteckerwand zum Einstecken oder Aufstecken einer zylindrischen Steckerwand eines solchen Steckers ist besonders vorteilhaft ausgestaltet, wenn die zylindrische Gegensteckerwand an der offenen Gegensteckerseite umlaufend geschlossen ausgebildet ist, so dass trotz einer ebenfalls dünnwandigen Ausbildung eine mechanische Stabilität der Gegensteckerwand geboten wird. Eine solche umlaufende Gegensteckerwand bildet zugleich ein mechanisch stabiles Gegenlagerelement für die zylindrische Steckerwand des Steckers, so dass auch die zylindrischen Steckerwand trotz ihrer Dünnwandigkeit eine mechanisch stabile Unterstützung erfährt.
  • Die nur geringe Wandstärke ermöglicht dabei im Gegensatz zu ansonsten üblichen Steckern mit großen Wandstärken den materialsparenden Einsatz des Tiefziehverfahrens. Vorzugsweise sind daher derartige Steckerwände und Gegensteckerwände durch ein Tiefziehverfahren auf einfache und kostengünstige Art und Weise herstellbar.
  • Vorteilhaft ist somit die Einsetzbarkeit der Tiefziehtechnik, die Ausbildung keines oder nur eines einzigen Schlitzes und die reduzierte Anforderung an das verwendete Material, so dass auch der Einsatz von kostengünstigen Materialien möglich ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Ansicht einen Stecker und einen Gegenstecker in getrennter Stellung und
  • 2 den Stecker und den Gegenstecker in einer zusammengesteckten Stellung.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Stecker 1 und einen Gegenstecker 2, welche in axialer Richtung längs ihrer Längsachsen X mit ihrer offenen Steckerseite 3 bzw. offenen Gegensteckerseite 4 zusammensteckbar sind. Bei der Steckverbindung handelt es sich vorzugsweise um eine wieder lösbare Steckverbindung.
  • Als Materialen für die dargestellten Komponenten wird ein elektrisch leitfähiges metallisches Material eingesetzt. Dargestellt sind vorliegend die metallischen Komponenten für einen Kontakt einer solchen Steckeranordnung. Prinzipiell können auch weitere Kontakte durch innenliegende oder außen umgebende zusätzliche Kontaktelemente ausgebildet werden. Üblicherweise, jedoch nicht notwendig wird eine solche Steckeranordnung aus einem Stecker 1 und einem Gegenstecker 2 insbesondere im jeweils rückwärtigen Abschnitt außenseitig von einem Gehäuse aus insbesondere Kunststoff umgeben.
  • In der bevorzugten Ausführungsform sind der Stecker 1 und/oder der Gegenstecker 2 mittels eines Tiefziehverfahrens aus einem metallischen Material geformt. Dabei sind Abstufungen in dem im Wesentlichen zylindersymmetrischen Umfang des Steckers 1 und des Gegensteckers 2 ausgebildet. Der Einsatz des Tiefziehverfahrens wird insbesondere durch eine sehr dünnwandige Ausgestaltung der zylinderförmigen Abschnitte des Steckers 1 und des Gegensteckers 2 ermöglicht. Unter einer dünnwandigen Ausgestaltung ist dabei die Wandstärke d relativ zu einer Länge 1 der entsprechenden Wandung zu verstehen.
  • Ein vorderseitiger und an der offene Steckerseite 3 ausgebildeter zylinderförmiger Abschnitt des Steckers 1 bildet eine zylindrische Steckerwand 5 aus. Die zylindrische Steckerwand 5 ist mit einer dünnen Wandstärke d relativ zur Länge 1 in axialer Richtung der zylindrischen Steckerwand 5 ausgebildet.
  • Rückseitig an der zylindrischen Steckerwand 5, d. h. dem aufsteckbaren oder einsteckbaren Gegenstecker 2 abgewandt, geht die zylindrische Steckerwand 5 über eine verjüngende Abstufung 6 in einen mittleren Abschnitt 7 über, welcher zur Aufnahme von beispielsweise einem Innenstecker, Isolierteil oder sonstigen Komponenten ausgestaltet ist. Der mittlere Abschnitt 7 geht über eine weitere verjüngende Abstufung 8 in einen rohrförmigen zylindrischen rückseitigen Anschlussabschnitt 9 zum Anschließen eines Kabels über. Ein blankes Kabelende kann rückseitig in die Öffnung des Anschlussabschnitts 9 eingeführt und darin verklemmt oder eingelötet werden. Möglich ist auch die Durchführung eines abgeschirmten und/oder isolierten Kabels durch den Anschlussabschnitt 9 bis in den mittleren Abschnitt 7 und/oder den Bereich zwischen der zylindrischen Steckerwand 5, um einen Innenkontakt zu kontaktieren.
  • Bei einer solchen Ausgestaltung mit mehreren Abstufungen 6, 8 und Abschnitten 5, 7, 9 des Steckers 1 ist zu dessen Herstellung vorteilhaft ein Tiefziehverfahren möglich. Prinzipiell können aber auch andere Ausgestaltungen vorgesehen werden, beispielsweise lediglich ein vorderseitiger zylindrischer Abschnitt, welche die Steckerwand 5 ausbildet, ohne dass rückseitig zu der Steckerwand 5 ein derartiger mittlerer Abschnitt 7 und/oder rückseitiger Anschlussabschnitt 9 ausgebildet sind.
  • Durch die dünnwandige Ausgestaltung mit vorzugsweise einer Wandstärke d kleiner 0,5 mm weist die zylindrische Steckerwand 5 eine ausreichende Elastizität auf, um auch ohne Ausbildung eines Schlitzes über eine entsprechend dimensionierte zylindrische Gegensteckerwand 15 des Gegensteckers 2 geschoben werden zu können. Bevorzugt wird jedoch eine Ausgestaltung mit vorzugsweise nur einem einzigen Schlitz 10, welcher von der offenen Steckerseite 3 her in der zylindrischen Steckerwand in rückseitiger Richtung verlaufend ausgebildet ist. Aufgrund der Dünnwandigkeit der zylindrischen Steckerwand bietet bereits ein einziger derartiger Schlitz 10 eine vorteilhafte Erhöhung der Federrate der gesamten Steckeranordnung.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die zylindrische Steckerwand Einprägungen 11 auf, welcher derart ausgebildet sind, dass sie im zusammengesetzten Zustand geringfügig in Richtung der Gegensteckerwand 15 ragen. Solche Einprägungen 11 bieten eine besonders gute Kontaktierung in Verbindung mit der elastischen Federeigenschaft des Zylinders, welcher durch die Steckerwand 5 ausgebildet wird. Bei der dargestellten Ausführungsform einer zylindrischen Steckerwand 5, welche außenseitig über die Gegensteckerwand 15 zu schieben ist, ragen die Einprägungen 11 entsprechend in innenseitiger Richtung der Steckerwand 5.
  • Der Gegenstecker 2 besteht vorzugsweise ebenfalls aus einem tiefgezogenen metallischen Element mit dem vorderseitigen, d. h. in Richtung des Steckers 1 gewandten zylindrischen Abschnitt, welcher die Gegensteckerwand 15 ausbildet. Rückseitig der Gegensteckerwand 15, d. h. in vom Stecker 1 abgewandter axialer Richtung, geht die Gegensteckerwand 15 über einen außenseitig abstehenden Flansch 16 in einen rückseitigen Anschlussabschnitt 17 über. Der Flansch 16 kann als Anschlag ausgebildet sein. Der Anschlussabschnitt 17 dient zur Einführung und Kontaktierung und/oder zur Durchführung von Anschlusskabeln.
  • In vorteilhafter bevorzugter Ausgestaltung ist in der zylindrischen Gegensteckerwand 15 eine umlaufende Rille bzw. Nut 18 ausgebildet, welche als Gegenrastelement für die Einprägungen 11 oder zumindest einen Teil derartiger Einprägungen 11 des Steckers 1 dient. Die Nut 18 kann vorzugsweise ebenfalls in Art eine Einprägung ausgebildet sein. Insbesondere kann anstelle einer vollständig umlaufenden Nut auch eine nur teilweise oder in mehreren Abschnitten ausgebildete Nut vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist auch die zylindrische Gegensteckerwand 15 aus einem dünnwandigen Material ausgebildet, so dass eine Herstel lung im Tiefziehverfahren auf einfache Art und Weise und zugleich kostensparend möglich ist. Insbesondere kann bei einer solchen Ausgestaltung von Stecker und Gegenstecker auch ein kostengünstigeres metallisches Material zu deren Herstellung ausgewählt werden.
  • Die Dimensionierung der zylindrischen Steckerwand 5 relativ zur zylindrischen Gegensteckerwand 15 ist so gewählt, dass ein Innendurchmesser id der zylindrischen Steckerwand 5 gleich oder geringfügig größer als ein Außendurchmesser ad der zylindrischen Gegensteckerwand 15 ausgebildet ist. Dies ermöglicht, die beiden Teile zunächst vorteilhaft kraftfrei ineinander bewegen zu können. Eine Kontaktkraft und eine gegenseitige Berührung wird über die Tiefe der Einprägungen 11 zusammen mit der Wanddicke bzw. Wandstärke d so abgestimmt, dass ein ausreichender mechanischer und elektrischer Kontakt entsteht. Dabei werden vorzugsweise übliche Steck- bzw. Ziehkräfte von ca. 5 bis 40 N eingestellt.
  • Vorteilhaft ist insbesondere der flexible Kontaktbereich, welcher seine Flexibilität aus dem Umfang des Zylinders, d. h. aus der zylindrischen Steckerwand 5 holt. Die Länge des Umfangs ist dabei der wirksame Biegearm sowohl bei einer Ausgestaltung ganz ohne Schlitz als auch bei einer Ausgestaltung mit einem einzigen Schlitz 10. Im Fall eines außenseitig aufsteckbaren Steckers kann die offene Steckerseite 3 des Steckers 1 vorteilhaft etwas nach außen umgebogen sein, um das Einstecken der offenen Gegensteckerseite 4 des Gegensteckers 2 zu erleichtern.
  • Die Flexibilität der zylindrischen Steckerwand 5 in der Ausgestaltung ganz ohne Schlitz wird durch die Einprägungen und die Wandstärke d sowie die Elastizitätseigenschaften des verwendeten Materials bestimmt. Eine solche ungeschlitzte zylindrische Steckerwand bringt eine Federwirkung bzw. ein elastisches Verhalten in Verbindung mit den als Kontaktpunkten ausgebildeten Einprägungen 11 auf. Durch die innenseitig in Rich tung der Gegensteckerwand 15 ragenden Einprägungen 11 wird der die Steckerwand ausbildende Zylinder leicht deformiert bzw. leicht unrund. Der Gegenstecker 2 drückt beim Steckvorgang den deformierten Zylinder wenigstens teilweise in seine Ausgangslage zurück.
  • Eine Einhaltung üblicher Steck- und Zugkräfte von ca. 5–40 N ist dabei unter Einhaltung enger Toleranzen möglich, da die Biegearme von üblicherweise laschenförmigen Steckerelementen in Steckrichtung verkürzt sind auf den Abstand zwischen den Einprägungen 11. Durch den bevorzugten und insbesondere einzelnen Schlitz 10 wird der gesamte Umfang der zylindrischen Steckerwand 5 zum Biegearm, so dass mehr Elastizität und eine bessere Abstimmung auf die gewünschten einwirkenden Kräfte ermöglicht werden.
  • Bevorzugte Elemente einer solchen Steckeranordnung bzw. insbesondere eines entsprechenden Steckers 1 sind somit einzeln und bevorzugt in Verbindung mit einem dünnwandigen Zylinder zur Ausbildung der zylindrischen Steckerwand 5 kleine Einprägungen 11 und/oder ein Schlitz 10. In der Steckerwand 5 sind somit bevorzugt kleine Einprägungen 11 am Umfang verteilt angebracht. Solche Einprägungen 11 stellen bevorzugte Kontaktpunkte dar und können, sofern der Gegenstecker 2 eine entsprechende Rille bzw. Nut 18 aufweist, zusätzlich als Rastpunkte eingesetzt werden.
  • Für eine solche Funktion ist eine gewisse Elastizität bzw. Federeigenschaft des Zylinders, welcher durch die Steckerwand 5 ausgebildet wird, erforderlich. Entgegen bekannter Geometrien, bei denen in Richtung der Steckachse X mehrere Schlitze eingebracht werden, so dass einzelne, für sich unabhängig arbeitende Federarme entstehen, wird bei der bevorzugten Steckeranordnung die Elastizität des Materials im Umfangsbereich der Steckerwand 5 ausgenutzt. Um die Federrate eines solchen Systems zusätzlich zu erhöhen, kann vorzugsweise ein nur einzelner Schlitz 10 in der Steckerwand 5 ausgebildet sein.
  • Bevorzugt wird besonders eine dünnwandige Steckerwand 5 mit einer Wandstärke d klein gegenüber einer Länge 1 des entsprechenden Abschnitts. Im Niederspannungsbereich wird vorzugsweise eine Wandstärke d kleiner 0,5 mm, insbesondere kleiner 0,25 mm eingesetzt, wobei die Länge des Abschnitts vorzugsweise größer 0,5 cm, insbesondere größer 0,75 cm ist.

Claims (7)

  1. Stecker (1) mit einer zylindrischen Steckerwand (5) zur elektrischen Kontaktierung einer Gegensteckerwand (15) eines Gegensteckers (2), dadurch gekennzeichnet , dass in der zylindrischen Steckerwand (5) nur ein einziger von einer offenen Steckerseite (3) in diese hinein verlaufender Schlitz (10) ausgebildet ist und/oder in der zylindrischen Steckerwand (5) zumindest eine in zusammengesetztem Zustand in Richtung der Gegensteckerwand (15) ragende Einprägung (11) ausgebildet ist.
  2. Stecker nach Anspruch 1, bei dem die Steckerwand (5) im Verhältnis zur Länge (1) in Steckrichtung dünnwandig genug ausgebildet ist, elastisch biegbar über die zylindrische Gegensteckerwand (15) des Gegensteckers (2) oder in eine zylindrische Gegensteckerwand des Gegensteckers steckbar zu sein.
  3. Stecker nach Anspruch 1, bei dem die zylindrische Steckerwand (5) an einer offenen Steckerseite (3) umlaufend geschlossen ausgebildet ist.
  4. Stecker nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die zylindrische Steckerwand (5) und/oder dazu rückseitige Abschnitte mittels Tiefziehens ausgebildet sind.
  5. Stecker nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem eine Wandstärke (d) der zylindrischen Steckerwand (5) zumindest zur offenen Steckerseite (3) hin dünnwandig ausgebildet ist, insbesondere eine Wandstärke (d) kleiner 0,5 mm, insbesondere kleiner 0,25 mm aufweist, und bei dem eine Länge (1) der zylindrischen Steckerwand (5) in achsparalleler Richtung größer 5 mm, insbesondere größer 7,5 mm ausgebildet ist.
  6. Gegenstecker (2) mit einer zylindrischen Gegensteckerwand (15) zum Einstecken oder Aufstecken einer zylindrischen Ste ckerwand (5) eines Steckers (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zylindrische Gegensteckerwand (15) an der offenen Gegensteckerseite (4) umlaufend geschlossen ausgebildet ist.
  7. Gegenstecker nach Anspruch 6 mit einer umlaufenden Nut (18) in der Gegensteckerwand (15) als Gegenrastelement für zumindest eine im zusammengesteckten Zustand in Richtung der Gegensteckerwand (15) ragende Einprägung (11) in der Steckerwand (5).
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