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Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung aufweisend eine einen Fensterausschnitt aufweisende Kraftfahrzeugtüre und ein Dichtungsprofil zur Abdichtung einer einen Fensterausschnitt aufweisenden Kraftfahrzeugtüre, wobei das Dichtungsprofil am Fensterausschnitt festlegbar ist und einen ersten elastomeren Dichtbereich sowie wenigstens einen mit dem ersten Dichtbereich verbundenen zweiten Dichtbereich umfasst, wobei der erste Dichtbereich eine Fensterführung umfasst und der wenigstens eine zweite Dichtbereich einen polyurethanbasierten Schaumstoff, einen polyethylenbasierten Schaumstoff oder einen thermoplastisch verarbeitbaren Elastomer umfasst und der Kraftfahrzeugtüre zugeordnet ist.
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Aus der
EP 0 712 749 A1 ist bereits ein Dichtungssystem für eine Kraftfahrzeugtüre bekannt, das an einem Fensterrahmen angeordnet ist. Das bekannte Dichtungssystem dichtet über Dichtlippen gegenüber einer karosserieseitigen Türausschnittsöffnung ab. Ferner sind Dichtlippen zur Führung und Abdichtung einer verschiebbaren Fensterscheibe vorgesehen. Das vorbekannte Dichtungssystem weist an einem Klemmbereich zwei hintereinander ausgebildete Lippen auf, wobei der Klemmbereich zur Positionierung des Dichtungssystems an dem Fensterrahmen dient und ist aus einem elastomeren Material einteilig extrudiert.
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Als verbesserungsbedürftig hat sich insbesondere der Anlage-Dichtbereich zur Festlegung am Fensterrahmen herausgestellt, da einerseits die geometrisch aufwändige Ausgestaltung mit mehreren Dichtlippen und andererseits die Anhäufung von teurem Elastomermaterial im Bereich des Grundkörpers kostenungünstig ist. Außerdem ist die Dichtwirkung des Systems begrenzt, da zwischen Dichtung und dem außenseitigen Fensterrahmenblech, dem Schließblech, kein vollständiger Abschluss erfolgt, sodass zwischen Schließblech und Dichtung mehrere umlaufende Hohlräume gebildet werden und somit (Wind-)Geräusche auftreten bzw. sich fortsetzen können.
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Ferner ist es bekannt, dass ein an einem Türkörper ausgebildeter Fensterrahmen eine Ecke aufweist, die zwischen einem im Wesentlichen in vertikaler Richtung sich erstreckenden Abschnitt des Rahmens und einem im Wesentlichen horizontal oder schräg verlaufenden Abschnitt des Fensterrahmens ausgebildet ist. Zur Vermeidung einer Schweißnaht und um den Fensterrahmen aus einem einteiligen äußeren und einteiligen inneren Formteil herstellen zu können, ist dieser Eckbereich mit einem bogenförmigen Flansch versehen.
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Zur Abdichtung gegen Schall, der aus dem Türkörper in den Fensterrahmen übertragen wird, wurde versucht, zwischen dem bogenförmigen Flansch des Fensterrahmens und einem Dichtungssystem, wie es beispielsweise aus der oben beschriebenen
EP 0 712 749 A1 bekannt ist, ein separates Schaumteil zwischen dem Dichtungssystem und dem Türrohbau anzuordnen. Dies hat jedoch die Nachteile, dass bei der Montage ein weiterer Schritt erforderlich ist und dass ein falscher Einbau des Schaumteils möglich ist.
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Aus dem Dokument
EP 0 712 749 A1 ist ein Fensterführungsprofil bekannt für eine bewegliche Fensterscheibe, insbesondere bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper aus einem elastomeren Material, der an einem die Fensteröffnung umschließenden Rahmen festlegbar ist, wobei am Grundkörper eine Hohlkammer ausgebildet ist, die durch ein mit der Stirnseite der Fensterscheibe zusammenwirkendes Spannband begrenzt ist, und wobei das Spannband mit einer äußeren Dichtlippe verbunden ist, die durch die Schließbewegung der Fensterscheibe an deren Außenseite herangezogen wird, bei dem das Spannband als Kniehebel-Gelenkanordnung ausgebildet ist, die einen mit der äußeren Dichtlippe verbundenen ersten Kniehebel und einen mit dem Grundkörper verbundenen zweiten Kniehebel aufweist.
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Aus dem Dokument
DE 200 06 572 U1 ist ein Dichtungsprofil bekannt aus gummielastischen Materialien für die Abdichtung eines Spaltes zwischen zwei Bauteilen, wobei das erste Bauteil mindestens eine Aufnahmenut für das Dichtungsprofil aufweist, gegen welches das zweite Bauteil mit einer ebenen Fläche in Arbeitsposition zur Anlage bestimmt ist, das Dichtungsprofil einen Profilfuß zur Halterung in der Aufnahmenut des ersten Bauteils als erster Haltepunkt sowie ein L-förmiges Seitenteil und ein Z-förmiges Seitenteil aufweist, der Profilfuß eine Leiste mit einem innerhalb des Dichtungsprofils durchgehend sich erstreckenden Hohlraum und einer Hauptquerschnittsachse hat vorzugsweise die Leiste an ihrer einen Seite und an ihrer zweiten der einen Seite abgewandten Seite angeordnete Lappen aufweist, bei dem das L-förmige Seitenteil zum lösbaren Verbinden mit dem ersten Bauteil als zweiter Haltepunkt geeignet ist und mit seinem einen Schenkel, welcher quer zu der Hauptquerschnittsachse ausgerichtet ist, an einem unteren Bereich der einen Seite des Profilfußes angeformt ist, der Schenkel quer zu der Hauptquerschnittsachse ausgerichtet ist, das Z-förmige Seitenteil zum lösbaren Verbinden mit dem ersten Bauteil als dritter Haltepunkt geeignet ist und mit seinem einen Schenkel, der quer zu der Hauptquerschnittsachse ausgerichtet ist, an dem unteren Bereich der zweiten Seite des Profilfußes angeformt ist, ein pilzförmiger elastischer Anschlag mit einem innerhalb des Dichtungsprofils, vorzugsweise durchgehend, sich erstreckenden Hohlraum an der Unterseite des L-förmigen Seitenteils und an der Unterseite des Z-förmigen Seitenteils angeformt ist, wobei der Anschlag zumindest zwei Flanken aufweist, welche mit ihren dem Profilfuß zugewandten Enden an den Unterseiten angeformt sind, sowie vorzugsweise der Profilfuß mit den Seitenteilen und der Anschlag voneinander unterschiedliche Härten aufweisen. Der Anschlag kann aus Moosgummi sein, wobei Gerüstsubstanzen der Schaumstoffe Polyurethan-Schaumstoffe, Polystyrol-Schaumstoffe, Polyvinylchlorid-Schaumstoffe usw. können sein.
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Aus dem Dokument
US 5 636 895 A ist eine Dichtung bekannt umfassend ein elastisches Dichtungsteil zum Dichten eines Spalts zwischen einem Kraftfahrzeug-Dichtungsstreifen und einem Teil des Kraftfahrzeugs, an dem der Dichtungsstreifen montiert ist. Bei einer derartigen Dichtung ist das elastische Dichtungsteil aus einem schäumbaren elastischen Dichtmittel geformt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Dichtungsanordnung bereitzustellen, welche bei einem einfachen Aufbau eine besonders gute Dichtheit gewährleistet und zudem kostengünstig und prozesssicher herstellbar ist.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1 wobei gemäß der zugrundeliegenden Idee die Kraftfahrzeugtüre ein fahrzeuginnenraumseitiges Innenbauteil, wie Innenblech, und ein außenseitiges Schließbauteil, wie Schließblech, umfasst, das Schließbauteil zumindest bereichsweise zurückgesetzt ist und der wenigstens eine zweite Dichtbereich in Festlegungslage sowohl gegen das Schließbauteil als auch gegen das Innenbauteil dichtet. Auf besonders vorteilhafte Weise erfolgt so nicht nur eine Dichtung zwischen Kraftfahrzeugtüre und Fenster respektive der karosserieseitigen Türausschnittsöffnung, sondern auch des zwischen Innenbauteil und Schließbauteil gebildeten Verbindungsspalts. Durch diesen zweiten Dichtbereich kann gegenüber Dichtungsprofilen mit nur einem Dichtbereich ein Teil des teureren elastomeren Werkstoffs des ersten Dichtbereichs eingespart werden. Außerdem ermöglichen die Werkstoffeigenschaften des Werkstoffs des zweiten Dichtbereichs eine verbesserte Abdichtung, sodass die Profilgeometrie vereinfacht werden kann. Schließlich bedingt der verbundene Aufbau eine besonders hohe Prozesssicherheit.
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Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Verwendung von Polyurethanen (PURen) bietet insbesondere aufgrund der ausgesprochenen Vielfältigkeit, Strapazierfähigkeit, Flexibilität und Langlebigkeit Vorteile. Durch die Schaumform wird nicht nur der Materialbedarf gesenkt, sondern auch die elastischen Eigenschaften beeinflusst und die Dichtwirkung begünstigt. Ferner ermöglicht die im Vergleich zum Werkstoff des ersten Dichtbereichs geringere Formstabilität und höhere Weichheit und/oder Elastizität einen besonders guten Toleranzausgleich. Die PUR-Ausgangsstoffe können als flüssiges System durch Vermischen der Komponenten Polyol und Isocyanat zur Reaktion gebracht und z.B. in einem Heißgießverfahren in eine Form gegossen werden. Auch eine Verarbeitung als Kaltformschaumstoff oder im Sprühverfahren ist möglich. Zur Aufschäumung können chemische oder physikalische Treibmittel werden. Ein derartiger PUR-Schaumstoff weist beispielsweise eine Dichte von ca. 35-90 kg/m3, eine Stauchhärte bei 40% von ca. 1-15 kPa und eine Zugfestigkeit von über 80 kPa auf.
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Ein PUR-Weichschaumstoff zeichnet sich durch gute Schwingungsdämpfungs- und Dauergebrauchseigenschaften aus.
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Ein PUR-Integralschaumstoff weist eine sandwichartige Struktur mit einem Schaumkern und einem Randbereich mit erhöhter Dichte auf. Ein derartiger Dichtbereich mit einer geschlossenen Oberfläche ist besonders gut zur Dichtung geeignet, die Struktur bedingt eine hohe mechanische Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht und Materialeinsatz.
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Wenn der wenigstens eine zweite Dichtbereich einen PUR-Füllschaumstoff umfasst, kann der erste Dichtbereich des Dichtungsprofils kann dabei als Träger dienen.
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Ein polyethylenbasierter Schaumstoff zeichnet sich durch gute Dämpfungseigenschaften und eine hohe Beständigkeit gegenüber organischen Lösungsmitteln, welche bei einer chemischen Reinigung häufig verwendet werden, aus und zeigt thermoplastischen Charakter, sodass er thermisch verformbar und flammkaschierbar ist. Auch die hohe Zugfestigkeit und Dehnbarkeit sowie geringere Vergilbungsneigung im Vergleich zu Ether-Schaumstoffen und die gute Hitzebeständigkeit lassen die Verwendung dieses Werkstoffs im zweiten Dichtbereich günstig erscheinen.
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Ein thermoplastisch verarbeitbarer Elastomer (TPE) ist in der Regel zellfrei, weist elastische Eigenschaften auf und ermöglicht eine sehr flexible Verarbeitung, beispielsweise thermoplastisch durch Spritzgießen.
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Zweckmäßigerweise ist der wenigstens eine zweite Dichtbereich in Festlegungslage einem Eckbereich des Fensterausschnitts zugeordnet. An dieser Stelle ist die Abdichtung gegen Schall besonders gefordert, insbesondere da sich dieser Bereich in Kopfhöhe der Insassen befindet, sodass hier Geräusche als extrem störend wahrgenommen werden.
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Zweckmäßigerweise stützt der wenigstens eine zweite Dichtbereich bei einem Dichtungsprofil, dessen erster Dichtbereich eine Fensterführung umfasst, die Fensterführung am Schließbauteil ab, sodass eine formschlüssige Lagefixierung der Fensterführung erreicht ist.
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Als sehr günstig hat es sich erwiesen, wenn der wenigstens eine zweite Dichtbereich einen zwischen Schließbauteil und erstem Dichtbereich gebildeten umlaufenden Hohlraums unterteilt. Durch die Unterteilung dieses Hohlraums wird eine Schallanregung bzw. -fortsetzung wirksam vermieden.
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Dadurch, dass der wenigstens eine zweite Dichtbereich abweichend von der in Festlegungslage vorgesehenen Form hergestellt ist, sodass in Festlegungslage eine vorbestimmte Vorspannung vorgehalten ist, wird eine Anpressung des zweiten Dichtbereichs und somit die geforderte Dichtfunktion sichergestellt.
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Das Dichtungsprofil der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung kann hergestellt werden, indem in einem Formwerkzeug ein den wenigstens einen zweiten Dichtbereich bildender Werkstoff mit einem den ersten Dichtbereich bildenden Profil verbunden wird. Zweckmäßigerweise umfasst das den ersten Dichtbereich bildende Profil einen Elastomer, welcher im Formwerkzeug vulkanisiert wird, wobei zugleich der den wenigstens einen zweiten Dichtbereich bildende Werkstoff angespritzt wird. Die Zusammenführung dieser beiden Fertigungsschritte in einem Formwerkzeug stellt ein besonders günstiges und prozesssicheres Verfahren dar, wobei es gegebenenfalls auch sachdienlich sein kann, zuerst das den ersten Dichtbereich bildende Profil fertigzustellen, also auch zu vulkanisieren, und erst dann den zweiten Dichtbereich mit dem Profil zu verbinden. Ebenfalls möglich ist die Durchführung dieser beiden Fertigungsschritte in getrennten Formwerkzeugen.
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Sehr von Vorteil ist es, wenn der den wenigstens einen zweiten Dichtbereich bildende Werkstoff als viskoses Reaktionsgemisch eingespritzt wird, im Formwerkzeug aufschäumt, reagiert und sich verfestigt.
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Nachfolgend ist ein besonders zu bevorzugendes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher erläutert, dabei zeigen schematisch und beispielhaft
- 1 eine ausschnittsweise Seitenansicht einer Seitenwand eines Kraftfahrzeugs,
- 2 eine Seitenansicht eines einteiligen äußeren Fensterrahmenteils mit einem Flansch in einer oberen Ecke,
- 3 eine Schnittdarstellung längs einer Linie I-I gemäß 1, welche einen Querschnitt durch einen oberen Bereich einer einen Fensterausschnitt aufweisenden Kraftfahrzeugtüre sowie ein Dichtungsprofil zeigt,
- 4 eine Schnittdarstellung längs einer Linie II-II gemäß 1, welche einen Querschnitt durch einen Eckbereich einer einen Fensterausschnitt aufweisenden Kraftfahrzeugtüre sowie ein Dichtungsprofil zeigt und
- 5 eine Schnittdarstellung längs einer Linie III-III gemäß 1, welche einen Querschnitt durch einen Seitenbereich einer einen Fensterausschnitt aufweisenden Kraftfahrzeugtüre sowie ein Dichtungsprofil zeigt.
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Die 1 zeigt eine teilweise dargestellte Seitenwand 100 einer Karosserie 126 eines nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeuges. In der Seitenwand 100 sind zwei Türausschnittsöffnungen 102, 104 ausgebildet, in denen jeweils eine vordere und eine hintere Tür 106, 108 schwenkbar angeordnet sind. Die Türen 106, 108 weisen jeweils einen Türkörper 110, 112 sowie einen Fensterrahmen 114, 116 auf.
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Über ein nicht dargestelltes Führungssystem ist in dem jeweiligen Fensterrahmen 114, 116 eine Fensterscheibe 118, 120 über ein nicht gezeigtes Betätigungssystem vertikal verschiebbar. In der 1 ist in jeweils einer dick eingezeichneten Linie der Verlauf jeweils einer Dichtlippe 122, 124 eines nicht weiter dargestellten Dichtungssystems dargestellt, das gegenüber der Karosserie 126 und gegenüber der jeweiligen Fensterscheibe 118, 120 sowie gegenüber dem jeweiligen Fensterrahmen 114, 116 abdichtet.
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Die 2 zeigt ein äußeres Schließbauteil 200 des Fensterrahmens 214 der vorderen Tür 206. Das Schließbauteil 200 weist einen unteren, waagrechten, in x-Richtung verlaufenden Abschnitt 230 auf, der einen äußeren Rand einer nicht dargestellten Öffnung eines Hohlraumes des Türkörpers 110 (1) bildet. Ein in etwa geradlinig, in vertikaler Richtung verlaufender Abschnitt 232 des Schließbauteils 200 erstreckt sich von einem hinteren Ende 234 des waagrechten Abschnittes 230 nach oben in z-Richtung. An einem vorderen Ende 236 des waagrechten Abschnittes 230 des Schließbauteils 200 schließt sich ebenfalls ein in etwa vertikaler Richtung verlaufender, mit einer Stufe 238 versehener Abschnitt 240 in Höhe eines Befestigungsbereiches 242 für einen Türaußenspiegel an.
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Ein schräg nach oben verlaufender Abschnitt 244 ist an einem oberen Ende 246 des vorderen Abschnittes 240 angeordnet, wobei das obere, hintere Ende 248 des Abschnittes 244 mit einem oberen Ende 250 des hinteren, vertikalen Abschnittes 232 an einem dreieckförmigen Flanschbereich oder Eckbereich 252 verbunden ist. Der dreieckförmige Flanschbereich 252 weist an einem Innenrand 256 des Fensterrahmens 114 (1) einen bogenförmigen Abschnitt 254 auf.
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Aus der 2 ist ersichtlich, dass an dem Innenrand 256 des Fensterrahmens 114 (1) eine Vertiefung 258 mit einem Flansch 260 ausgebildet ist, der in der gezeigten Ausführungsform am oberen Ende 246 des vorderen Abschnittes 240 beginnt und unterhalb des hinteren Endes 234 des waagrechten Abschnittes 230 oder eines unteren Endes 262 des hinteren vertikalen Abschnittes 232 an einer Stelle 264 endet, die um einen Abstand t vom Innenrand 256 beabstandet ist. In einer Ausführungsform beträgt der Abstand t = ca. 5 bis 20 mm und entspricht der Verlängerung des vertikalen Abschnittes 232 des Fensterrahmens 114 (1) in den Hohlraum des Türkörpers 110 (1).
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Eine Schnittdarstellung längs einer Linie I-I gemäß 1, welche einen Querschnitt durch einen oberen Bereich einer einen Fensterausschnitt aufweisenden Kraftfahrzeugtüre 302 sowie ein elastisches Dichtungsprofil 300 zeigt, ist in 3 dargestellt. Im Querschnitt ist fahrzeuginnenseitig ein Innenblech 308 und ein mit diesem durch Punktschweißungen verbundenes fahrzeugaußenseitiges Schließblech 310 der Kraftfahrzeugtüre 302 sichtbar. Zwischen Innen- 308 und Schließblech 310 ist ein Hohlraum 312, außenseitig des Schließblechs ist ein rinnenförmiger Aufnahmeraum zur Aufnahme des Dichtungsprofils 300 gebildet, wobei eine Kante 324 des Schließblechs 310 nach oben/innen umgebogen ist. Zur innenseitigen Verkleidung ist eine Fensterrahmenabdeckung 320 vorgesehen, welche das Innenblech 308 an einer einem Fahrgastraum zugewandten Seite umgreift.
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Das Dichtungsprofil 300 umfasst einen ersten elastomeren Dichtbereich 304 sowie einen zweiten thermoplastisch-elastomeren Dichtbereich 306 und umgreift zur Festlegung im Fensterausschnitt die Kante 324 des Schließblechs 310 einerseits und eine Kante 322 der Fensterrahmenabdeckung 320 andererseits. Ein dem ersten elastomeren Dichtbereich 304 des Dichtungsprofils 300 zugeordneter Bereich 314 weist eine Gestalt nach Art eines L-Profils auf, in welchem eine hier nicht gezeigte verstellbare Fensterscheibe aufnehmbar ist, die Dichtkanten zur Dichtung an der Fensterscheibe sind ebenfalls nicht gezeigt. Ein dem ersten elastomeren Dichtbereich 304 des Dichtungsprofils 300 zugeordneter Bereich 326, welcher die obere, umgebogene Kante 324 des Schließblechs 310 umgreift, weist eine Dichtlippe 316 zur Abdichtung gegen einen hier nicht näher gezeigten karosserieseitigen Dachbereich des Fahrzeugs auf und dichtet den Kontaktspalt zwischen Innen- 308 und Schließblech 310 mittels einer am Innenblech 308 anliegenden Dichtlippe. Der zweite, thermoplastisch-elastomere Dichtbereich 306 des Dichtungsprofils 300 ist zwischen dem sich in z-Richtung erstreckenden Schenkel des L-Profil-Bereichs 314 und dem rinnenartig gestalteten Schließblech 310 angeordnet. Der Dichtbereich 306 dient sowohl zur Abstützung des sich in z-Richtung erstreckenden Schenkels des L-Profil-Bereichs 314 am Schließblech 310 als auch zur Dichtung des zwischen dem sich in z-Richtung erstreckenden Schenkel des L-Profil-Bereichs 314 und dem rinnenartig gestalteten Schließblech 310 gebildeten Raums. Schließlich dichtet der Dichtbereich 306 den Kontaktspalt 318 zwischen Innen- 308 und Schließblech 310, indem das Schließblech 310 gegenüber dem Innenblech 308 um beispielsweise einige Millimeter, wie ca. 3 mm, zurückgesetzt ist, sodass der Dichtbereich 306 sowohl am Schließblech 310 als auch am Innenblech 308 anliegt.
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Der Dichtbereich 304 wird als Strangpressprofil, beispielsweise aus einem Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), welcher sich insbesondere auch aufgrund seiner Witterungsbeständigkeit gut für den Einsatz als Dichtungsmaterial eignet, extrudiert, maßgenau abgelängt, beispielsweise mittels eines Wasserstrahls geschnitten, und in ein hier nicht näher gezeigtes, zwei Formhälften umfassendes geöffnetes Formwerkzeug zur Vulkanisation entsprechend der geforderten Dichtungsform eingelegt.
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Das Formwerkzeug weist neben dem zur Aufnahme des Dichtbereichs 304 geeigneten Formraum mindestens einen weiteren Formraum auf, in welchem der zweite Dichtbereich 306, beispielsweise aus einem PUR-basierten Schaumwerkstoff herstellbar ist. Der Formraum zur Herstellung des Dichtbereichs 306 wird durch das Formwerkzeug einerseits und das den Dichtbereich 304 bildende Strangpressprofil andererseits begrenzt. Zur Herstellung des Dichtbereichs 306 wird ein geeignetes Material, beispielsweise ein schäumbares PUR-Reaktionsgemisch, eingespritzt, sodass der Dichtbereich 306 am Dichtbereich 304 angeformt wird.
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Ein geeignetes Material zur Herstellung des Dichtbereichs 306 ist eine wärmehärtbare Zusammensetzung, enthaltend (A) eine Polyisocyanatverbindung und ein Urethanpräpolymer mit einer endständigen aktiven Isocyanatgruppe, hergestellt durch Umsetzung einer Polyolkomponente mit einer überschüssigen Menge an Polyisocyanatverbindungen, die je alleine oder im Gemisch davon verwendet werden, und (B) ein Amin, das mit einem Schmelzpunkt von ≥ 50°C und einer mittleren Teilchengröße von ≤ 20 µm mit feinen Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von ≤ 2 µm in einem Verhältnis von festem Amin/feine Teilchen von 1:0,001 bis 0,5, ausgedrückt durch das Gewicht, hergestellt worden ist. Zweckmäßigerweise werden die Komponenten (A) und (B) in einem Äquivalentenverhältnis von Aminogruppe und Isocyanatgruppe von 1:0,5 bis 2,0 nach der Wärmeaktivierung verarbeitet. Die verbleibenden aktiven Aminogruppen des mit feinen Teilchen beschichteten Amins (B) können zusätzlich durch Umsetzung mit einer flüssigen Isocyanatverbindung inaktiviert werden, wobei die flüssige Isocyanatverbindung in einem Äquivalentenverhältnis von Aminogruppe von festem Amin und Isocyanatgruppen der flüssigen Isocyanatverbindung von 1:0,01 bis 0,5 eingearbeitet wird. Ferner kann der wärmehärtbaren Zusammensetzung ein multifunktionelles Epoxyharz als Komponente (C) beigegeben werden.
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Die Herstellung des Dichtbereichs 306 erfolgt vorliegend zumindest annähernd zeitgleich zum Vulkanisationsvorgang des Dichtbereichs 304. Der Dichtbereich 304 erstreckt sich entsprechend dem als dicke Linie eingezeichneten Verlauf der Dichtlippen 122, 124 (1), wobei der Dichtbereich 306 wenigstens den dreieckförmigen Flanschbereich 252 ( 2) überdeckt. Gegebenfalls kann der Dichtbereich 306 alternativ oder zusätzlich auch an anderen Stellen angeordnet sein oder sich über weite Teilbereiche oder sogar die gesamte Länge des Dichtbereichs 304 erstrecken.
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4 zeigt eine Schnittdarstellung längs einer Linie II-II gemäß 1, welche einen Querschnitt durch einen Eckbereich einer einen Fensterausschnitt aufweisenden Kraftfahrzeugtüre 400 sowie ein Dichtungsprofil 402 zeigt. Im dargestellten Schnitt sind der elastomere erste Dichtbereich 404, beispielsweise aus EPDM, und der am Dichtbereich 404 angeformte thermoplastisch-elastomere zweite Dichtbereich 406 aus einem PUR-basierten Schaumstoff sichtbar. Die Festlegung am Fensterausschnitt erfolgt in diesem Bereich im Wesentlichen mittels einer Klemmnase 414 des Dichtbereichs 404 an der Kante 408 der Fensterrahmenabdeckung 410, welche klammerartig das Innenblech 412 umgreift. Die mit dem Schließblech 416 gebildete Rinne 418 wird vom Dichtbereich 406 ausgefüllt, wobei auch der Kontaktspalt 420 zwischen Innen- 412 und Schließblech 416 gedichtet wird. Aus der Darstellung ersichtlich ist auch ein dem Dichtbereich 406 zugeordneter freier Bereich 422 aus einem PUR-basierten Schaumstoff. Dieser Bereich ist in einer von der Einbaulage abweichenden Form hergestellt und dargestellt. In Einbaulage greift die Kante 424 in eine nutartige Ausnehmung 426 ein, wobei aufgrund der Herstellung in einer von der Einbaulage abweichenden Form eine gewisse Vorspannung vorgehalten ist, sodass der Bereich 422 dicht am Schließblech 416 anliegt. Die Kante einer hier nicht gezeigten verstellbaren Fensterscheibe ist im Raum 428 aufnehmbar, wobei zur Dichtung an der Fensterscheibe ebenfalls nicht gezeigte Dichtkanten vorgesehen sind.
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5 zeigt eine Schnittdarstellung längs einer Linie III-III gemäß 1, welche einen Querschnitt durch einen Seitenbereich einer einen Fensterausschnitt aufweisenden Kraftfahrzeugtüre 500 sowie ein Dichtungsprofil 502 zeigt. Im dargestellten Schnitt sind der elastomere erste Dichtbereich 504, beispielsweise aus EPDM, und der am Dichtbereich 504 angeformte thermoplastisch-elastomere zweite Dichtbereich 506 aus einem PUR-basierten Schaumstoff sichtbar. Auch in diesem Bereich umgreift die Fensterrahmenabdeckung 508 klammerartig das Innenblech 510, die Festlegung des Dichtungsprofils 502 erfolgt im Wesentlichen mittels des gegenüber dem Dichtbereich 506 formstabileren Dichtbereichs 504, welcher sich an der Kante 512 der Fensterrahmenabdeckung 508 einerseits und dem Blech 514 andererseits abstützt. Der Dichtbereich 506 füllt den von Schließblech 516 gebildeten rinnenartigen Raum und dichtet zugleich den Kontaktspalt 518 zwischen Innen- 510 und Schließblech 516 sowie gegen die Kante 520 des Blechs 514. Die in der 4 mit 424 bezeichnete Kante 524 dient in der mit der vorliegenden 5 gezeigten Ansicht zur Abstützung an einem korrespondierenden Falz 526. Die Kante einer hier nicht gezeigten verstellbaren Fensterscheibe ist im Raum 522 aufnehmbar, wobei zur Dichtung an der Fensterscheibe ebenfalls nicht gezeigte Dichtkanten vorgesehen sind.